DE3930224A1 - Verfahren zum messen der konturen eines koerpers - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen der Konturen eines Körpers, insbesondere eines rotatorisch arbeitenden, spangebenden Werkzeuges, mit mehreren Kameras, wobei der Körper in einer rotierenden Aufnahme, deren Drehachse in der Längsachse des Körpers liegt, gedreht wird, bis in einer rechtwinklig zur radialen Verstellachse des Körpers angeordneten Kamera das größte Radiusmaß angezeigt wird.

In der älteren Patentanmeldung P 39 19 865 ist bereits ein Verfahren dieser Art aufgezeigt.

Zur weiteren Verbesserung dieses Verfahrens wird nun vorgeschlagen, daß das gemessene Istmaß in eine Tabelle eingestellt wird, dort mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird und sowohl die sich daraus ergebende Differenz als auch ein Fehlermaß ausgegeben werden.

Insbesondere anhand des Fehlermaßes, das bei Überschreiten einer vorgegebenen Toleranz erscheint, kann sofort festgestellt werden, ob in diesem Bereich eine Nacharbeit notwendig ist.

Dabei ist es sehr vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die Tabelle auf einem Bildschirm eines Computers angezeigt wird und gleichzeitig ausgedruckt werden kann.

Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß gleichzeitig mit der Tabelle ein schematisiertes Abbild des zu messenden Körpers dargestellt wird, in das eine Markierung eingeblendet wird, welche die gerade gemessene Stelle des Körpers markiert, während gleichzeitig die entsprechende Zeile der Tabelle hervorgehoben wird.

Damit kann nicht nur eine Fehlerstelle sofort geordet werden, sondern auch der gesamte Ablauf des Meßverfahrens beobachtet werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, daß jeder Meßstelle bzw. Tabellenzeile eine Höhenposition der Kamera zugeordnet ist, die entsprechend der gewählten Meßstelle angefahren wird, wird erreicht, daß automatisch mit der Auswahl der einzelnen Meßstelle die Kamera in die richtige Position fährt.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß je eine Tabelle für die Durchmessermessung und die Längenmessung der verschiedenen Körperabschnitte vorgesehen ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß nach Abschluß aller Messungen an einem Körper ein Meßprotokoll automatisch erstellt wird, in dem alle wesentlichen Meßdaten erfaßt sind und das eine Aussage über die Freigabe des Körpers oder eine notwendige Nacharbeit enthält.

In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand von drei Darstellungen veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Computer-Ausdruck mit einem schematisierten Körper sowie einer Tabelle der Durchmesser-Meßdaten,

Fig. 2 einen weiteren Computer-Ausdruck für eine Längenmessung und

Fig. 3 ein Meßprotokoll.

In Fig. 1 ist ein Computer-Ausdruck 1 einer Durchmessermessung dargestellt, die im linken Abschnitt eine schematisierte Darstellung eines zu messenden Körpers 2 enthält. Dabei wird durch einen Markierungspfeil 3 (es kann sich auch um eine farblich abgesetzte Linie handeln) angezeigt, an welcher Stelle des Körpers gerade gemessen wird. Die zugehörige Zeile der rechts angeordneten Tabelle erscheint dabei ebenfalls hervorgehoben, so daß auf einen Blick die jeweilige Meßstelle und das Meßergebnis erfaßt werden können.

In der unteren durchgehend dargestellten Zeile 4 sind zweckmäßigerweise Anweisungen für die Verfahrensführung eingeblendet, die eine wesentliche Erleichterung darstellen.

Die Darstellung des Computer-Ausdrucks 10 in Fig. 2 unterscheidet sich dadurch, daß durch die Markierungslinien 13 der gerade gemessene Längenabschnitt des Körpers 2 angezeigt wird.

Das in Fig. 3 dargestellte Meßprotokoll 21 dient im oberen Abschnitt der Erfassung der Auftragsdaten und des Gesamtergebnisses und enthält im unteren Abschnitt die Einzelwerte der Messung. Es kann sowohl als Datei wie auch als Hardcopy archiviert werden und dient als Nachweis bei späteren Nachmessungen die beispielsweise infolge Nachschleifungen notwendig werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Messen der Konturen eines Körpers, insbesondere eines rotatorisch arbeitenden, spangebenden Werkzeuges, mit mehreren Kameras, wobei der Körper in einer rotierenden Aufnahme, deren Drehachse in der Längsachse des Körpers liegt, gedreht wird, bis in einer rechtwinklig zur radialen Verstellachse des Körpers angeordneten Kamera das größte Radiusmaß angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Istmaß in eine Tabelle eingestellt wird, dort mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird und sowohl die sich daraus ergebende Differenz als auch ein Fehlermaß ausgegeben werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabelle auf einem Bildschirm eines Computers angezeigt wird und gleichzeitig ausgedruckt werden kann.

3. Verfahren nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Tabelle ein schematisiertes Abbild des zu messenden Körpers dargestellt wird, in das eine Markierung eingeblendet wird, welche die gerade gemessene Stelle des Körpers markiert, während gleichzeitig die entsprechende Zeile der Tabelle hervorgehoben wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 od. 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßstelle bzw. Tabellenzeile eine Höhenposition der Kamera zugeordnet ist, die entsprechend der gewählten Meßstelle angefahren wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Tabelle für die Durchmessermessung und die Längenmessung der verschiedenen Körperabschnitte vorgesehen ist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß aller Messungen an einem Körper ein Meßprotokoll automatisch erstellt wird, in dem alle wesentlichen Meßdaten erfaßt sind und das eine Aussage über die Freigabe des Körpers oder eine notwendige Nacharbeit enthält.