DE10034606A1 - Verfahren zur Bereitstellung von fertigungsbezogenen Daten in einer Serienfertigung von Fertigungsobjekten, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Bereitstellung von fertigungsbezogenen Daten in einer Serienfertigung von Fertigungsobjekten, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bereitstellung von fertigungsbezogenen Daten in einer Serienfertigung von Fertigungsobjekten, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei dem in wenigstens einem Teil von Fertigungsabschnitten der Serienfertigung fertigungsbezogene Daten aufgenommen werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Kamera Bilder von Fehlerstellen an den Fertigungsobjekten aufgenommen werden und daß die aufgenommenen Bilder während des Fertigungsprozesses zu wenigstens einer zentralen Einrichtung übermittelt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf schnelle, einfache und komfortable Weise eine Dokumentierung von Fehlern an den Fertigungsobjekten. Dadurch, daß die aufgenommenen Bilder und gegebenenfalls zusätzlich zu den Bildern eingegebene fertigungsbezogene Daten bereits zu einem Zeitpunkt an der zentralen Einrichtung zur Verfügung stehen und ausgewertet werden können, zu dem sich das Fertigungsobjekt noch in dem Fertigungsprozeß befindet, ist die Planung von Nacharbeiten wesentlich vereinfacht. Dies spart Zeit und Kosten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Bereit
stellung von fertigungsbezogenen Daten in einer Se
rienfertigung von Fertigungsobjekten, insbesondere
von Kraftfahrzeugen.
Ein Verfahren der betreffenden Art ist durch DE 198 29 366 C2
bekannt. Bei dem bekannten Verfahren
wird jedem Fertigungsobjekt eine Datenerfassungsein
richtung zugeordnet, wobei in wenigstens einem Teil
von Fertigungsabschnitten der Serienfertigung ferti
gungsbezogene Daten in die Datenerfassungseinrichtung
eingegeben werden und wobei die Daten während des
Fertigungsprozesses wenigstens teilweise von der je
weiligen Datenerfassungseinrichtung zu wenigstens
einer zentralen Einrichtung übertragen werden. Da
durch, daß bei dem aus der Druckschrift bekannten
Verfahren die von den Werkern aufgenommenen ferti
gungsbezogenen Daten bereits während des Fertigungs
prozesses an einer zentralen Einrichtung zur Verfü
gung stehen, ist es in Hinblick auf die Planung von
Nacharbeiten nicht mehr erforderlich abzuwarten, bis
ein Fertigungsobjekt den gesamten Fertigungsprozess
durchlaufen hat. Die Planung von Nacharbeiten, die an
dem Fertigungsobjekt vorgenommen werden, nachdem dieses
den Fertigungsprozeß durchlaufen hat, kann also
bereits zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem sich das
Fertigungsobjekt noch innerhalb des Fertigungsprozes
ses befindet. Dies erleichtert die Planung von Nach
arbeiten erheblich und führt zu einer Zeitersparnis
und damit zu einer Kostenersparnis.
Bei dem bekannten Verfahren kann die Kennzeich
nung von Fehlern an dem Fertigungsobjekt beispiels
weise graphisch über auf einem Touchscreen darge
stellte Matrizen erfolgen. Diese Art der Kennzeich
nung von Fehlerstellen ist einfach und komfortabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genann
ten Art anzugeben, bei der die Kennzeichnung von Feh
lerstellen an den Fertigungsobjekten weiter verein
facht ist und bei dem die Gefahr von Fehleingaben
verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebene Lehre gelöst.
Der Erfindung liegt der überraschend einfache
Gedanke zugrunde, Fehlerstellen an Fertigungsobjekten
nicht mehr anhand von Listen oder Matrizen zu kenn
zeichnen, sondern mittels einer Kamera Bilder der
Fehlerstellen an dem Fertigungsobjekt aufzunehmen.
Diese Bilder werden während des Fertigungsprozesses
dann zu wenigstens einer zentralen Einrichtung über
mittelt.
An der zentralen Einrichtung ist anhand der
übermittelten Bilder, die in der Regel selbsterklä
rend sind, unmittelbar ersichtlich, wo ein Fehler an
dem Fertigungsobjekt vorliegt. So ist bei einem
Kraftfahrzeug beispielsweise anhand der Bilder sofort
ersichtlich, ob ein Teil fehlt oder fehlerhaft oder
ob beispielsweise ein Kratzer oder eine Beule im Lack
des Kraftfahrzeuges vorliegt. Dies ermöglicht in ein
facher und zeitsparender Weise eine Auswertung der
während des Fertigungsprozesses aufgenommenen, Feh
lerstellen repräsentierenden fertigungsbezogenen Da
ten und erleichtert damit die Planung von Nacharbei
ten.
Die zentrale Einrichtung kann beispielsweise
durch einen Server gebildet sein, auf dem die aufge
nommenen Bilder ggf. zusammen mit weiteren ferti
gungsbezogenen Daten archiviert werden. Von dem Ser
ver können die aufgenommenen Bilder dann in Nachar
beitsbereiche weitergeleitet werden. Es können jedoch
auch mehrere zentrale Einrichtungen vorhanden sein,
die in unterschiedlichen Nacharbeitsbereichen ange
ordnet sind. Hierbei ist es möglich, nicht sämtliche
in Bezug zu einem Fertigungsobjekt aufgenommenen Bil
der zu allen zentralen Einrichtungen zu übertragen,
sondern nur diejenigen Bilder zu der jeweiligen zen
tralen Einrichtung zu übertragen, die für einen zu
gehörigen Nacharbeitsbereich relevant sind. So können
beispielsweise Bilder von Fehlerstellen im Lack eines
Kraftfahrzeugs in einen Nacharbeitsbereich übertragen
werden, in dem der Lack nachbearbeitet wird, während
Bilder von Fehlerstellen, die fehlende Bauteile be
treffen, in einen Nacharbeitsbereich übertragen wer
den können, in dem diese Bauteile nachträglich einge
baut werden.
Dadurch, daß Fehlerstellen mittels der Kamera
aufgenommen werden, ist es grundsätzlich nicht mehr
erforderlich, diese Fehlerstellen in anderer Weise zu
kennzeichnen, beispielsweise durch Eintragung auf
einer Wagenbegleitkarte oder durch manuelle Eingabe
in eine Datenerfassungseinrichtung, wie dies aus der
DE 198 29 366 C2 bekannt ist. Auf diese Weise ist die
Gefahr von Fehleingaben erheblich verringert. Auf
grund der visuellen Darstellung der Fehlerstellen ist
es ferner nicht mehr erforderlich, die Wagenbegleit
karte oder Eingabemasken bei der computergestützten
Eingabe von Fehlerdaten mehrsprachig zu gestalten
oder in verschiedenen Sprachen vorzusehen, wenn in
der Fertigung Werker unterschiedlicher Nationalitäten
beschäftigt sind. Dies führt gegenüber dem bekannten
Verfahren zu einer erheblichen Vereinfachung und da
mit zu einer erheblichen Kostenersparnis.
Die Bilder von Fehlerstellen können entweder als
Standbilder oder als Bewegtbilder aufgezeichnet wer
den.
Die Aufnahme der Bilder von Fehlerstellen kann
mit einer beliebigen geeigneten Kamera erfolgen. Bei
spielsweise können die Bilder mit einer Sofortbildka
mera oder einer anderen Analogkamera erzeugt werden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht je
doch vor, daß zum Aufnehmen der Bilder von Fehler
stellen eine Digitalkamera verwendet wird. Digitalka
meras stehen als kostengünstige Standardgeräte zur
Verfügung und sind leicht bedienbar. Darüber hinaus
ermöglichen sie Bilder mit hoher Auflösung. Die Bil
der können darüber hinaus als digitale Bilddaten ab
gespeichert werden.
Grundsätzlich ist es möglich, die Bilder in ana
loger Form zu der wenigstens einen zentralen Einrich
tung zu übertragen. Eine zweckmäßige Weiterbildung
sieht jedoch vor, daß die Bilder als digitale Bild
daten zu der zentralen Einrichtung übertragen werden.
Die Übertragung der Bilder ist bei dieser Aus
führungsform schnell und mit hoher Datenübertragungs
rate möglich. Zur Erzeugung der die Bilder repräsen
tierenden digitalen Bilddaten können die Bilder von
vornherein mittels einer Digitalkamera aufgenommen
werden. Es ist jedoch auch möglich, die Bilder zu
nächst in analoger Form aufzunehmen, beispielsweise
mittels einer Sofortbildkamera, und die analogen Bil
der anschließend zu digitalisieren, beispielsweise
durch Einscannen mittels eines Scanners.
Zweckmäßigerweise werden die Bilder von Werkern
aufgenommen. Auf diese Weise ergibt sich bei der Do
kumentierung von Fehlerstellen eine besonders hohe
Flexibilität.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Ausführungs
form mit der Kamera sieht vor, daß die Kamera an eine
Datenerfassungseinrichtung angeschlossen ist oder als
Teil einer Datenerfassungseinrichtung ausgebildet
ist. Ist die Datenerfassungseinrichtung beispiels
weise durch einen handgehaltenen Computer gebildet,
so kann die Kamera als separates Modul ausgebildet
sein und mit dem Computer über eine Schnittstelle
verbunden werden.
Grundsätzlich ist es ausreichend, die Bilder von
Fehlerstellen ohne optische Nachkontrolle durch einen
Werker aufzunehmen und zu der wenigstens einen zen
tralen Einrichtung zu übermitteln. Es ist jedoch
zweckmäßig, daß die Datenerfassungseinrichtung eine
Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der aufgenommenen Bil
der aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist eine
optische Nachkontrolle der aufgenommenen Bilder durch
einen Werker ermöglicht.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung
der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß die
Anzeigeeinrichtung als Touchscreen ausgebildet ist,
über den von einem Werker fertigungsbezogene Daten in
die Datenerfassungseinrichtung eingebbar sind. Bei
dieser Ausführungsform können neben den aufgenommenen
Bildern noch weitere fertigungsbezogene Daten in die
Datenerfassungseinrichtung eingegeben und zu der we
nigstens einen zentralen Einrichtung übermittelt wer
den. Hierbei können zusätzlich zu den aufgenommenen
Bildern weitere fertigungsbezogene Daten eingegeben
und übermittelt werden. Es ist jedoch auch möglich,
in bestimmten Fertigungsabschnitten anstelle Aufnahme
von Bildern von Fehlerstellen manuell Daten in die
Datenerfassungseinrichtung einzugeben.
Grundsätzlich ist es ausreichend, die aufgenom
menen Bilder ohne Nachbearbeitung zu der wenigstens
einen zentralen Einrichtung zu übermitteln. Eine vor
teilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht jedoch vor, daß die aufgenommenen Bilder bei
Bedarf vor der Übermittlung zu der wenigstens einen
zentralen Einrichtung nachbearbeitet werden, insbe
sondere zur näheren Kennzeichnung und/oder näheren
Klassifizierung von Fehlerstellen. Bei dieser Aus
führungsform kann der Werker beispielsweise mittels
eines Bildbearbeitungsprogrammes in den aufgenommenen
Bildern Markierungen anbringen, um Fehlerstellen nä
her zu kennzeichnen, oder handschriftliche Eintragun
gen anbringen.
Die Datenerfassungseinrichtung kann stationär
angeordnet sein, wie dies eine Ausführungsform vor
sieht. Zur Aufnahme von fertigungsbezogenen Daten
kann die Datenerfassungseinrichtung jedoch auch einem
Werker zugeordnet werden, wie dies eine andere Aus
führungsform vorsieht. Der Werker trägt die Daten
erfassungseinrichtung bei dieser Ausführungsform
stets mit sich, so daß die Erfassung fertigungsbezo
gener Daten personenbezogen erfolgt.
Es ist jedoch auch möglich, daß zu Beginn eines
ersten vorbestimmten Fertigungsabschnittes der Serienfertigung
jedem Fertigungsobjekt eine Datenerfas
sungseinrichtung zugeordnet wird und daß die Daten
erfassungseinrichtung dem jeweiligen Fertigungsobjekt
bis zu einem zweiten vorbestimmten Fertigungs
abschnitt fest zugeordnet bleibt. Bei dieser Ausfüh
rungsform begleitet die Datenerfassungseinrichtung
das Fertigungsobjekt während des Fertigungsprozesses,
so daß die Erfassung fertigungsbezogener Daten, ins
besondere die Aufnahme von Bildern von Fehlerstellen
an dem Fertigungsobjekt, fertigungsobjektbezogen er
folgt.
Insbesondere bei der Ausführungsform, bei der
die Datenerfassungseinrichtung einem Werker zugeord
net ist, ist es zweckmäßig, daß, vorzugsweise vor
Beginn der Aufnahme von Bildern von Fehlerstellen,
ein Code in die Datenerfassungseinrichtung eingegeben
oder eingelesen wird, der dasjenige Fertigungsobjekt,
bei dem Bilder von Fehlerstellen aufgenommen werden
sollen, identifiziert, wobei zusammen mit den aufge
nommenen Bildern oder getrennt hiervon Daten zu der
wenigstens einen zentralen Einrichtung übertragen
werden, die den Code zur Identifizierung desjenigen
Fertigungsobjektes enthalten, zu dem die mit der Ka
mera aufgenommenen und zu der wenigstens einen zen
tralen Einrichtung übermittelten Bilder gehören. Bei
dieser Ausführungsform ist eine eindeutige Zuordnung
der aufgenommenen Bilder zu dem jeweiligen Ferti
gungsobjekt gewährleistet. Hierbei kann der Code mit
jedem aufgenommenen Bild zu der wenigstens einen zen
tralen Einrichtung übertragen werden. Es ist jedoch
auch möglich, daß der Code vor Beginn der Aufnahme
einer Mehrzahl von Bildern übertragen wird. Alle
nachfolgend aufgenommenen und übertragenen Bilder
sind dann eindeutig einem bestimmten Fertigungsobjekt
zugeordnet. Werden darauffolgend an einem anderen
Fertigungsobjekt Bilder von Fehlerstellen aufgenom
men, so wird der diesem Fertigungsobjekt zugeordnete
Code vor Beginn der Übertragung der Bilder zu der
wenigstens einen zentralen Einrichtung übertragen.
Bei der vorgenannten Ausführungsform kann der
Code zur Identifizierung des Fertigungsobjektes in
beliebiger geeigneter Weise in die Datenerfassungs
einrichtung eingegeben oder eingelesen werden. Eine
vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausführungsform
sieht vor, daß der Code leitungsungebunden, insbeson
dere über einen Transponder, zu der Datenerfassungs
einrichtung übertragen wird. Bei dieser Ausführungs
form kann die Übertragung des Codes zu der Datener
fassungseinrichtung automatisch ohne Mitwirkung eines
Werkers erfolgen. Dies spart Zeit und damit Kosten.
Der Code zur Identifizierung des Fertigungsob
jektes kann ein beliebiger geeigneter Code sein, bei
spielsweise ein Zahlen- und/oder Buchstabencode. Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht jedoch
vor, daß der Code zur Identifizierung des Fertigungs
objektes ein grafischer Code, insbesondere ein
Strichcode (Barcode), ist und daß der grafische Code
mittels der Kamera aufgenommen wird. Ist der grafi
sche Code beispielsweise ein Barcode, der an dem Fer
tigungsobjekt angebracht ist, so kann dieser Barcode
mittels der Kamera fotografiert und zusammen mit den
aufgenommenen Bildern zu der zentralen Einrichtung
übertragen werden. Die Decodierung des Barcodes kann
dann an der zentralen Einrichtung erfolgen, so daß es
nicht mehr erforderlich ist, an jeder Datenerfas
sungseinrichtung einen Scanner für den Barcode vor
zusehen. Dies senkt die Kosten für die Datenerfas
sungseinrichtungen in erheblichem Maße.
Bei der vorgenannten Ausführungsform kann der
grafische Code zusammen mit den aufgenommenen Bildern
oder getrennt hiervon zu der wenigstens einen zen
tralen Einrichtung übermittelt und nach der Übermitt
lung zur Identifizierung des Fertigungsobjektes deco
diert werden.
Es ist jedoch auch möglich, daß der grafische
Code vor der Übermittlung zu der wenigstens einen
zentralen Einrichtung decodiert wird.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung
der vorgenannten Ausführungsformen sieht vor, daß der
grafische Code abgespeichert und mittels eines Bild
verarbeitungsprogrammes decodiert wird. Bei dieser
Ausführungsform erfolgt die Decodierung des grafi
schen Codes mittels eines Computerprogrammes auf ei
nem ohnehin vorhandenen Computer, so daß zusätzliche
Hardware zum Decodieren des Codes grundsätzlich nicht
mehr erforderlich ist. Dies senkt den apparativen
Aufwand bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erheblich und spart in erheblichem Maße
Kosten.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die
Datenerfassungseinrichtung die Kamera zur Aufnahme
von Bildern von Fehlerstellen aufweist. Eine vorteil
hafte Weiterbildung sieht jedoch vor, daß die Daten
erfassungseinrichtung eine Eingabeeinrichtung zur
Eingabe von Daten aufweist. Bei dieser Ausführungs
form können beispielsweise Zusatzdaten zu den Bildern
eingegeben und zusammen mit den Bildern zu der wenig
stens einen zentralen Einrichtung übermittelt werden.
Beispielsweise können über eine Tastatur oder einen
Touchscreen erläuternde Texte zu den Bildern einge
geben werden, die beispielsweise den Ort und/oder die
Art eines Fehlers näher kennzeichnen.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung
der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß die
Eingabeeinrichtung eine Spracheingabeeinrichtung zur
Aufzeichnung von Sprachmitteilungen aufweist, wobei
die Sprachmitteilungen zusammen mit den aufgenommenen
Bildern oder getrennt hiervon als Zusatzdaten zu der
wenigstens einen zentralen Einrichtung übertragen
werden. Bei dieser Ausführungsform können die aufge
nommenen Bilder durch Sprachmitteilungen näher erläu
tert werden. Diese Sprachmitteilungen können dann an
der zentralen Einrichtung oder von Werkern, die Nach
arbeiten vornehmen, bei Betrachtung der aufgenommenen
Bilder abgehört werden. Auf diese Weise ergibt sich
eine hohe Bedienungsfreundlichkeit, und ggf. erfor
derliche Nacharbeiten werden erleichtert, was zu ei
ner weiteren Zeit- und damit Kostenersparnis führt.
Die digitalen Bilddaten können leitungsgebunden
oder leitungsungebunden, insbesondere per Funk, zu
der wenigstens einen zentralen Einrichtung übertragen
werden.
Zweckmäßigerweise ist die Datenerfassungsein
richtung ein handgehaltener Computer. Derartige Com
puter sind kostengünstig und einfach bedienbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bei
gefügten Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Ablaufes eines Fertigungsprozesses in
einer Serienfertigung von Kraftfahr
zeugen, wobei das erfindungsgemäße
Verfahren zur Aufnahme von fertigungs
bezogenen Daten verwendet wird,
Fig. 2 eine stark schematische Darstellung
einer Datenerfassungseinrichtung in
Form eines handgehaltenen Computers
mit einer daran angeschlossenen Digi
talkamera,
Fig. 3 eine fotografische Darstellung einer
Fehlerstelle in Form eines Lackscha
dens an einem Kraftfahrzeug,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 den
Computer gemäß Fig. 2, wobei mittels
der Kamera die Fehlerstelle gemäß Fig.
3 an dem Kraftfahrzeug aufgenommen und
auf der Anzeigeeinrichtung des Compu
ters dargestellt ist und
Fig. 5 in gleicher Darstellung wie Fig. 4 den
Computer gemäß Fig. 4, wobei in Fig. 5
links eine Eingabemaske dargestellt
ist, die auf der Anzeigeeinrichtung
des Computers angezeigt wird und zur
näheren Charakterisierung von Fehler
stellen dient.
In Fig. 1 ist schematisch ein Ablauf einer Se
rienfertigung von Fertigungsobjekten dargestellt, die
durch Kraftfahrzeuge 10 gebildet sind. Die Ferti
gungsobjekte durchlaufen hierbei unterschiedliche
Fertigungsabschnitte, die bei diesem Ausführungsbei
spiel durch Fertigungsabschnitte 12 (Presswerk), 14
(Rohbau, Lackiererei), 16 (Vormontage), 18 (Montage),
20 (Qualitätssicherung) und 22 (Endkontrolle) gebil
det sind, wobei jeder dieser Fertigungsabschnitte 12
bis 22 in weitere Fertigungsabschnitte unterteilt
sein kann.
In den Fertigungsabschnitten 12 bis 22 vollzieht
sich die Fertigung der Kraftfahrzeuge 10, wobei in
den einzelnen Fertigungsabschnitten 12 bis 22 die
jeweils erforderlichen Bauteile oder Baugruppen be
reitgestellt und von Werkern eingebaut werden. Die
Fertigungsabschnitte 14 bis 22 können beispielsweise
durch unterschiedliche Bereiche eines in der Zeich
nung nicht näher dargestellten Fließbandes gebildet
sein.
Zur Aufnahme von fertigungsbezogenen Daten in
der Serienfertigung von Kraftfahrzeugen 10 sind Da
tenerfassungseinrichtungen 24 in Form handgehaltener
Computer vorgesehen, die eine Digitalkamera zur Auf
nahme von Bildern von Fehlerstellen an den Kraftfahr
zeugen 10 aufweisen und weiter unten anhand von Fig.
2 näher erläutert werden. Die Datenerfassungseinrich
tungen 24 weisen jeweils eine Sende- und Empfangsein
richtung auf, die bei diesem Ausführungsbeispiel
durch einen Funksender und -empfänger gebildet ist,
so daß die Übertragung von aufgenommenen fertigungs
bezogenen Daten zu einer zentralen Einrichtung 26
leitungsungebunden erfolgt.
Fehlerstellen im Sinne der Erfindung können bei
spielsweise Stellen sein, an denen das Fertigungs
objekt beschädigt ist, beispielsweise ein Kraftfahr
zeug eine Beule, einen Lackschaden oder ein defektes
Bauteil aufweist oder vorgegebenen Qualitätsmaßstäben
nicht genügt, beispielsweise beim Überschreiten vor
bestimmter Spaltmaße an der Karosserie eines Kraft
fahrzeuges. Fehlerstellen können jedoch beispiels
weise auch solche Stellen sein, an denen ein Bauteil
fehlt, beispielsweise ein Scheibenwischer eines
Kraftfahrzeugs.
In den Fertigungsabschnitten 12 und 14 sind die
Datenerfassungseinrichtungen 24 jeweils einem Werker
zugeordnet, der die jeweilige Datenerfassungseinrich
tung 24 stets bei sich trägt und zur aufeinanderfol
genden Eingabe von fertigungsbezogenen Daten die in
der Serienfertigung aufeinanderfolgende Kraftfahr
zeuge 10 betreffend einsetzt.
Demgegenüber wird zu Beginn eines ersten vor
bestimmten Fertigungsabschnittes, bei dem Aus
führungsbeispiel dem Fertigungsabschnitt 16, jedem
Kraftfahrzeug 10 eine Datenerfassungseinrichtung 24
zugeordnet, wobei die Datenerfassungseinrichtung 24
dem jeweiligen Kraftfahrzeug 10 bis zu einem zweiten
vorbestimmten Fertigungsabschnitt, bei dem Ausfüh
rungsbeispiel dem Fertigungsabschnitt 22, fest zu
geordnet bleibt.
Die logische Zuordnung einer bestimmten Daten
erfassungseinrichtung 24 zu einem bestimmten Kraft
fahrzeug 10 erfolgt dadurch, daß eine Wagenkennummer
dieses Kraftfahrzeuges in die Datenerfassungseinrich
tung 24 eingegeben oder eingelesen wird. Diese Ein
gabe kann beispielsweise über eine Tastatur oder ei
nen Scanner erfolgen, mit dem ein an dem Kraftfahr
zeug 10 angebrachter Barcode gescannt wird, der die
Wagenkennummer repräsentiert. Der Scanner kann grund
sätzlich getrennt von der Datenerfassungseinrichtung
24 in einer separaten Einrichtung angeordnet sein.
Die Wagenkennummer wird dann in geeigneter Weise zur
logischen Zuordnung einer Datenerfassungseinrichtung
24 zu dem Kraftfahrzeug 10 zu der betreffenden Daten
erfassungseinrichtung 24 übermittelt. Die Wagenkenn
nummer kann jedoch auch leitungsungebunden, bei
spielsweise über einen Transponder, von dem Kraft
fahrzeug 10 zu der Datenerfassungseinrichtung 24
übermittelt werden. Die räumliche Zuordnung einer
Datenerfassungseinrichtung 24 zu einem Kraftfahrzeug
10 während des Durchlaufens der Fertigungsabschnitte
16 bis 22 erfolgt dadurch, daß an dem Kraftfahrzeug
10 oder in räumlicher Nähe hierzu eine Halterung nach
Art einer Docking-Station vorgesehen ist, in die die
Datenerfassungseinrichtung 24 abgelegt werden kann.
Fig. 2 zeigt in stark schematischer Darstellung
die Datenerfassungseinrichtung 24, die bei diesem
Ausführungsbeispiel durch einen handgehaltenen Compu
ter gebildet ist. Die Datenerfassungseinrichtung
weist eine Anzeigeeinrichtung 28 in Form eines als
Touchscreen ausgebildeten Bildschirmes 28 auf. Ferner
weist die Datenerfassungseinrichtung 24 eine in Fig.
2 nicht näher dargestellte Eingabeeinrichtung zur
Eingabe von Daten auf, die beispielsweise durch eine
Tastatur und/oder eine Maus oder dergleichen gebildet
sein kann.
Erfindungsgemäß werden zur Aufnahme fertigungs
bezogener Daten in wenigstens einem Teil der Ferti
gungsabschnitte 12 bis 22 der Serienfertigung mittels
einer Kamera Bilder von Fehlerstellen an den Kraft
fahrzeugen 10 aufgenommen, und die aufgenommenen Bil
der werden während des Fertigungsprozesses zu der
zentralen Einrichtung 26 übermittelt. Hierzu weist
die Datenerfassungseinrichtung 24 eine Digitalkamera
30 auf, die als separates Modul ausgebildet ist und
über eine Schnittstelle der Datenerfassungseinrich
tung 24 mit dieser verbunden ist.
Die nicht näher dargestellte Eingabeeinrichtung
der Datenerfassungseinrichtung 24 weist ferner eine
Spracheingabeeinrichtung mit einem Mikrofon 31 auf,
die zur Aufzeichnung von Sprachmitteilungen dient,
wobei die Sprachmitteilungen zusammen mit den aufge
nommenen Bildern oder getrennt hiervon als Zusatz
daten zu den Bildern zu der zentralen Einrichtung 26
übertragen werden.
Die erfindungsgemäße Aufnahme von Bildern von
Fehlerstellen wird nachfolgend anhand der Fig. 3 und
4 näher erläutert.
Fig. 3 stellt ein Kraftfahrzeug 10 dar, das im
Bereich eines Kotflügels eine Fehlerstelle 32 in Form
eines Lackschadens aufweist.
In Fig. 3 ist unten links ein grafischer Code in
Form eines Barcodes 34 dargestellt, der während des
Fertigungsprozesses an dem Kraftfahrzeug 10 an
gebracht ist und eine Wagenkennummer des Kraftfahr
zeuges 10 repräsentiert und somit zur Identifizierung
des Kraftfahrzeuges 10 dient.
Stellt ein Werker an dem Kraftfahrzeug 10 die
Fehlerstelle 32 fest, so nimmt er mittels der Digi
talkamera 30 ein Bild der Fehlerstelle 32 auf, das
daraufhin auf dem Touchscreen 28 angezeigt wird, wie
aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das aufgenommene Bild
wird in einem Speicher der Datenerfassungseinrichtung
24 abgespeichert und in Form digitaler Bilddaten über
den Funksender der Datenerfassungseinrichtung 24 zu
der zentralen Einrichtung 26 übertragen, die die di
gitalen Bilddaten über ihren Funkempfänger empfängt.
An der zentralen Einrichtung 26 kann das aufge
nommene Bild auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellt
werden, so daß für an der zentralen Einrichtung 26
tätiges Personal anhand des Bildes sofort ersichtlich
ist, welchen Fehler das Kraftfahrzeug 10 aufweist.
Die zentrale Einrichtung 26 kann beispielsweise in
einem Bereich angeordnet sein, in dem Nacharbeiten an
den Kraftfahrzeugen vorgenommen werden. Es können
jedoch auch mehrere zentrale Einrichtungen 26 vorge
sehen sein, die in unterschiedlichen Bereichen an
geordnet sind, in denen unterschiedliche Nacharbeiten
vorgenommen werden. Die zentrale Einrichtung 26 kann
jedoch auch beispielsweise durch einen Server gebil
det sein, an dem die aufgenommenen Bilder und ggf.
weitere fertigungsbezogene Daten archiviert werden
und von dem die aufgenommenen Bilder in die Bereiche,
in denen Nacharbeiten vorgenommen werden, übermittelt
werden.
Somit kann die Planung gegebenenfalls erforder
licher Nacharbeiten an einem Kraftfahrzeug 10 bereits
zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem sich dieses
Kraftfahrzeug 10 noch innerhalb des Fertiungsprozes
ses befindet. Dies erleichert die Planung von Nach
arbeiten erheblich und führt zu einer Zeitersparnis
und damit zu einer Kostenersparnis. Dadurch, daß die
Fehlerstellen auf Bildern dargestellt werden, ist
sofort ersichtlich um welche Art von Fehlerstelle es
sich handelt.
Die fotografische Darstellung der Fehlerstellen
erleichtert darüber hinaus die Dateneingabe durch die
Werker in dem Fertigungsprozeß, da es grundsätzlich
nicht mehr erforderlich ist, fertigungsbezogene Da
ten, beispielsweise zur Kennzeichnung von Fehlerstel
len, manuell in die Datenerfassungseinrichtung 24
einzugeben.
Die Zuordnung eines aufgenommenen Bildes zu dem
zugehörigen Kraftfahrzeug 10 erfolgt bei dem Ausfüh
rungsbeispiel über den Barcode 34, der die Wagenkenn
nummer des jeweiligen Kraftfahrzeuges 10 repräsen
tiert. In den Fertigungsabschnitten 12 und 14, in
denen die Erfassung von Fehlerstellen personenbezogen
erfolgt, kann der Barcode 34 beispielsweise vor jeder
Aufnahme einer Fehlerstelle mittels der Digitalkamera
30 fotografiert und zusammen mit dem jeweiligen Bild
zu der zentralen Einrichtung 26 übertragen werden, so
daß anhand des Barcodes 34 eindeutig festgelegt ist,
zu welchem bestimmten Fertigungsobjekt 10 eine an der
zentralen Einrichtung 26 vorliegende Aufnahme einer
Fehlerstelle gehört.
Eine Decodierung des Barcodes 34 kann nach der
Übertragung zu der zentralen Einrichtung 26 an dieser
erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, daß die Deco
dierung des Barcodes 34 vor der Übertragung zu der
zentralen Einrichtung 26 in der Datenerfassungsein
richtung 24 erfolgt.
Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Decodie
rung des Barcodes derart, daß der mittels der Digi
talkamera 30 fotografierte Barcode 34 in digitaler
Form in einem Speicher der Datenerfassungseinrichtung
24 abgespeichert und mittels eines Bildverarbeitungs
programmes in der Datenerfassungseinrichtung 24 deco
diert wird. Nach der Decodierung mittels des Bildver
arbeitungsprogrammes wird dann die Wagenkennummer des
Kraftfahrzeuges 10 zusammen mit den aufgenommenen
Bildern von Fehlerstellen zu der zentralen Einrich
tung 26 übertragen. Auf diese Weise ist die logische
Zuordnung von aufgenommenen Bildern zu dem jeweiligen
Kraftfahrzeug 10 in einfacher, schneller und kosten
günstiger Weise ermöglicht, ohne daß hierzu sätzliche
Hardeware, beispielsweise in Form eines Scanners zum
Scannen des Barcodes, erforderlich ist.
In den Fertigungsabschnitten 16 bis 22, in denen
jedem Kraftfahrzeug 10 eine Datenerfassungseinrich
tung 24 fest zugeordnet ist, kann die logische Zu
ordnung aufgenommener Bilder zu dem jeweiligen Kraft
fahrzeug 10 beispielsweise dadurch erfolgen, daß beim
Einlegen der Datenerfassungseinrichtung 24 in das
Kraftfahrzeug 10 einmal der Barcode 34 fotografiert
und in der Datenerfassungseinrichtung 24 decodiert
wird. Mit jedem im Verlaufe der Fertigungsabschnitte
16 bis 22 aufgenommenen Bild einer Fehlerstelle wird
dann die Wagenkennnummer des jeweiligen Kraftfahr
zeuges 10, dem die Datenerfassungseinrichtung 24 zu
geordnet ist, übertragen.
Die aufgenommenen Bilder können bei Bedarf vor
der Übermittlung zu der wenigstens einen zentralen
Einrichtung nachbearbeitet werden, insbesondere zur
näheren Kennzeichnung und/oder Klassifizierung der
Fehlerstellen. Beispielsweise können mittels eines in
dem Speicher der Datenerfassungseinrichtung 24 abge
legten Bildbearbeitungsprogrammes zusätzliche Markie
rungen oder dergleichen an den Bildern angebracht
werden.
Es ist auch möglich, die Bilder mit zusätzlichen
Informationen zu versehen. Hierzu ist in Fig. 5 links
eine Eingabemaske 36 dargestellt, die beispielsweise
nach Berühren eines auf dem Touchscreen 28 angezeig
ten Auswahlfeldes 38 auf dem Touchscreen 28 darge
stellt wird. Über diese Eingabemaske 36 kann der Wer
ker, falls erforderlich, von Hand Daten eingeben, die
beispielsweise die Art einer Fehlerstelle näher kenn
zeichnen. So kann beispielsweise in Hinblick auf ei
nen Lackschaden eingegeben werden, ob es sich um eine
Beule, eine Delle oder einen Kratzer handelt. Es kann
beispielsweise auch eingegeben werden, daß ein be
stimmtes Bauteil fehlerhaft ist. Die manuell einge
gebenen zusätzlichen Daten können dann zusammen mit
dem zugehörigen aufgenommenen Bild zu der zentralen
Einrichtung 26 übertragen werden.
Falls erforderlich, können über die Sprachein
gabeeinrichtung Sprachmitteilungen aufgezeichnet und
zusammen mit den aufgenommenen Bildern zu der wenig
stens einen zentralen Einrichtung übertragen werden.
Diese Sprachmitteilungen können beispielsweise dazu
dienen, einen auf einem aufgenommenen Bild dar
gestellten Fehler näher zu beschreiben, falls dies
erforderlich sein sollte. In der Regel sind die auf
genommenen Bilder jedoch selbsterklärend, so daß sol
che Zusatzdaten grundsätzlich nicht erforderlich
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in
einfacher, komfortabler und schneller Weise eine Do
kumentierung von Fehlern an den Kraftfahrzeugen 10.
Dadurch, daß die aufgenommenen Bilder von Fehlerstel
len und gegebenenfalls zusätzlich zu den Bildern ein
gegebene Daten bereits zu einem Zeitpunkt an der zen
tralen Einrichtung 26 zur Verfügung stehen und ausge
wertet werden können, zu dem sich das betreffende
Fahrzeug 10 noch in dem Fertigungsprozeß befindet,
ist die Planung von gegebenenfalls erforderlichen
Nacharbeiten vereinfacht. Dies spart Zeit und damit
Kosten und erhöht die Qualität der Fertigungsobjekte,
indem beispielsweise in dem Fertigungsprozeß auftre
tende systematische Fehler frühzeitig erkannt und
beseitigt werden können.
Claims (21)
1. Verfahren zur Bereitstellung von fertigungsbezo
genen Daten in einer Serienfertigung von Fertigungs
objekten, insbesondere Kraftfahrzeugen,
bei dem in wenigstens einem Teil von Fertigungsab schnitten der Serienfertigung fertigungsbezogene Da ten aufgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer Kamera Bilder von Fehlerstellen an den Fertigungsobjekten aufgenommen werden und
daß die aufgenommenen Bilder während des Fertigungs prozesses zu wenigstens einer zentralen Einrichtung übermittelt werden.
bei dem in wenigstens einem Teil von Fertigungsab schnitten der Serienfertigung fertigungsbezogene Da ten aufgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer Kamera Bilder von Fehlerstellen an den Fertigungsobjekten aufgenommen werden und
daß die aufgenommenen Bilder während des Fertigungs prozesses zu wenigstens einer zentralen Einrichtung übermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zum Aufnehmen der Bilder von Fehlerstellen
eine Digitalkamera verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bilder als digitale Bilddaten zu der
zentralen Einrichtung übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilder von Werkern aufgenommen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kamera an eine Datenerfassungseinrich
tung angeschlossen ist oder als Teil einer Datener
fassungseinrichtung ausgebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Datenerfassungseinrichtung eine Anzeige
einrichtung zur Anzeige der aufgenommenen Bilder auf
weist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeigeeinrichtung als Touchscreen aus
gebildet ist, über den von einem Werker fertigungs
bezogene Daten in die Datenerfassungseinrichtung ein
gebbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die aufgenommenen Bilder bei Bedarf vor der
Übermittlung zu der wenigstens einen zentralen Ein
richtung nachbearbeitet werden, insbesondere zur nä
heren Kennzeichnung und/oder Klassifizierung der Feh
lerstellen.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Datenerfassungseinrichtung stationär
angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Datenerfassungseinrichtung einem Werker
zugeordnet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn eines ersten vorbestimmten Ferti
gungsabschnittes der Serienfertigung jedem Ferti
gungsobjekt eine Datenerfassungseinrichtung zugeord
net wird und daß die Datenerfassungseinrichtung dem
jeweiligem Fertigungsobjekt bis zu einem zweiten vor
bestimmten Fertigungsabschnitt fest zugeordnet
bleibt.
12. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß, vorzugsweise vor Beginn der Auf
nahme von Bildern von Fehlerstellen, ein Code in die
Datenerfassungseinrichtung eingegeben oder eingelesen
wird, der dasjenige Fertigungsobjekt, bei dem Bilder
von Fehlerstellen aufgenommen werden, identifiziert
und daß zusammen mit den aufgenommenen Bildern oder
getrennt hiervon Daten zu der wenigstens einen zen
tralen Einrichtung übertragen werden, die den Code
zur Identifizierung des Fertigungsobjektes enthalten,
zu dem die mit der Kamera aufgenommenen und zu der
wenigstens einen zentralen Einrichtung übermittelten
Bilder gehören.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Code leitungsungebunden, insbesondere
über einen Transponder, zu der Datenerfassungsein
richtung übertragen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Code zur Identifizierung des Fertigungs
objektes ein grafischer Code, insbesondere ein
Strichcode (Barcode), ist und daß der grafische Code
mittels der Kamera aufgenommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der grafische Code zusammen mit den aufge
nommenen Bildern oder getrennt hiervon zu der wenig
stens einen zentralen Einrichtung übermittelt und
nach der Übermittlung zur Identifizierung des Ferti
gungsobjektes decodiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der grafische Code vor der Übermittlung zu
der wenigstens einen zentralen Einrichtung decodiert
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der grafische Code abgespeichert und mittels
eines Bildverarbeitungsprogrammes decodiert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Datenerfassungseinrichtung eine Eingabe
einrichtung zur Eingabe von Daten aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingabeeinrichtung eine Spracheingabe
einrichtung zur Aufzeichnung von Sprachmitteilungen
aufweist, wobei die aufgezeichneten Sprachmitteilun
gen zusammen mit den aufgenommenen Bildern oder ge
trennt hiervon als Zusatzdaten zu den Bildern zu der
wenigstens einen zentralen Einrichtung übertragen
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die digitalen Bilddaten und ggf. die Zusatz
daten zu den Bilddaten leitungsgebunden oder lei
tungsungebunden, insbesondere per Funk, zu der wenig
stens einen zentralen Einrichtung übertragen werden.
21. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Datenerfassungseinrichtung ein handge
haltener Computer ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |