DE19712666C2 - Vorrichtung zur Dokumentation von Arbeitsvorgängen innerhalb eines Produktionsablaufs - Google Patents
Vorrichtung zur Dokumentation von Arbeitsvorgängen innerhalb eines ProduktionsablaufsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dokumentation von Ar
beitsvorgängen innerhalb eines Produktionsablaufs gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein Verfahren zur Dokumentation
von Arbeitsvorgängen innerhalb eines Produktionsablaufs aus
dem Artikel "Das elektronische Etikett", von H. Lemme, in der
Elektronik 19/94 bekannt. Gemäß diesem Verfahren werden vor
Beginn des Produktionsablaufs einem Produktionsgut, dieses
kennzeichnende Identifizierungsdaten zugeordnet und diese
Identifizierungsdaten in einer Dokumentationseinrichtung
dokumentiert. Anschließend wird die Dokumentationseinrichtung
lösbar mit dem Produktionsgut verbunden und während des
Produktionsablaufs wird mindestens ein Arbeitsvorgang mittels
einer Datenübertragung von mindestens einer externen
Sendeeinrichtung an die Dokumentationseinrichtung in der
Dokumentationseinrichtung als Bestätigungscode dokumentiert,
wobei die Dokumentationseinrichtung eine Empfangseinrichtung
und eine Speichereinrichtung umfaßt, und wobei nach dem
Produktionsablauf die dokumentierten Identifikationsdaten und
alle dokumentierten Bestätigungscodes, welche die
erforderlichen Arbeitsvorgänge für den Produktionsablauf
repräsentieren, aus der Speichereinrichtung der Dokumen
tationseinrichtung ausgelesen und/oder ausgewertet werden. An
schließend wird die Dokumentationseinrichtung einem anderen
Produktionsgut zugeordnet.
Als nachteilig kann bei dieser Vorrichtung und diesem Verfahren angesehen werden, daß
ein aufwendiger Dialog (Energie/Datenübertragung) zwischen der
Dokumentationseinrichtung und der externen Sendeeinrichtung
durchgeführt werden muß. Zudem wird nicht konkret auf den Vor
gang der Dokumentierung von Arbeitsvorgängen eingegangen.
Die EP 0 311 023 A2 beschreibt ein Erkennungssystem zum
Steuern und Identifizieren von Gegenständen mittels einem
Datenaustausch zwischen einer stationären Schreib/Leseeinheit
und einer mit einem zu identifizierenden Gegenstand
verbundenen Identifikationseinheit, wobei die
Schreib/Leseeinheit mit einer tragbaren Monitoreinheit zur
Auswahl einer Betriebsart und zur Eingabe von Steuerbefehlen
verbunden werden kann.
Als nachteilig kann bei diesem Erkennungssystem angesehen wer
den, daß zur Auslösung einer Datenübertragung ein aufwendiger
Eingabedialog durchgeführt werden muß und, daß der Ort der
Eingabe von Steuerbefehlen durch die stationäre
Schreib/Leseeinheit fest vorgegeben ist.
Das GM 94 21 852 U1 beschreibt ein Verfahren zum Erfassen von
tätigkeits- und/oder projektbezogenen Daten mittels einem
tragbaren Erfassungsgerät für eine bestimmte dem
Erfassungsgerät zugeordnete Person, wobei das tragbare
Erfassungsgerät über eine Schnittstelle an eine Auswerte-
/Kontrollstation angekoppelt werden kann. Dieses Dokument geht
aber nicht auf die Dokumentation von Arbeitsvorgängen
innerhalb eines Produktionsablaufs in einer dem Prokuktionsgut
zugeordneten Dokumentationseinrichtung ein.
Die DE 37 29 941 A1 beschreibt ein Überwachungssystem für
Fahrzeuge mit einem Fahrzeugschlüssel, welcher einen Sender
und einen Empfänger sowie manuelle Betätigungsmittel umfaßt,
und mit einem fahrzeugseitigen Steuergerät, wobei mit den
manuellen Betätigungsmitteln ein Datenaustausch zwischen dem
Fahrzeugschlüssel und dem fahrzeugseitigen Steuergerät
ausgelöst wird. Diese Dokument geht nicht auf die
Dokumentation von Arbeitsvorgängen innerhalb eines
Produktionsablaufs in einer dem Prokuktionsgut zugeordneten
Dokumentationseinrichtung ein.
Die DE 33 13 481 C2 beschreibt ein Verfahren zur Dokumentation
von Arbeitsvorgängen innerhalb eines Produktionsablaufs. Gemäß
diesem Verfahren wird vor Beginn des Produktionsablaufs am
Produktionsgut eine Dokumentationseinrichtung fest angebracht,
wobei die Dokumentationseinrichtung eine Sende- und Empfangs
einrichtung und eine Speichereinrichtung mit einem Festspei
cherbereich und einem programmierbaren Speicherbereich, um
faßt. In den Festspeicherbereich können fahrzeugbezogene Daten
vor dem Produktionsablauf, beispielsweise die Festnummer der
Dokumentationseinrichtung und/oder Daten welche die Produkti
onssteuerung, Einbausteuerung und Vertriebssteuerung (z. B.
Auftragsdaten und/oder Sonderwünsche) betreffen, abgelegt wer
den. Während des Produktionsablaufs können in den programmier
baren Speicherbereich fahrzeugspezifische Daten,
beispielsweise Fahrgestell-Nummer, Motor- und Getriebe
varianten-Nummer, Codedaten von verschiedenen Einbauteilen,
Produktionsfehler usw., eingegeben werden. Zur Eingabe der Da
ten in die Speichereinrichtung während des Produktionsablaufs
ist mindestens eine ortsfeste Abfrageeinrichtung, welche eben
falls eine Sende- und Empfangseinrichtung umfaßt, vorgesehen,
wobei die Eingabe der Daten mittels einer Datenübertragung
zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung der
Dokumentationseinrichtung und der Sende- und
Empfangseinrichtung der mindestens einen ortsfesten Abfrage
einrichtung durchgeführt wird. Durch die Eingabe von
fahrzeugspezifischen Daten mittels der Abfrageeinrichtung ist
es möglich durch Setzen eines Produktionsfehler-Bits das
Fahrzeug aus dem weiteren Produktionsablauf herauszunehmen und
erst wieder in den Produktionsablauf einfließen zu lassen,
wenn der entsprechende Produktionsfehler durch Setzen eines
Freigabe-Bits als behoben gemeldet wird.
Als nachteilig kann bei diesem Verfahren empfunden werden, daß
die Dokumentation der Arbeitsvorgänge nicht ausführlich be
schrieben wird. Zudem kann als nachteilig empfunden werden,
daß zur Durchführung des Verfahrens ein aufwendiger Dialog
durchgeführt werden muß. Ferner kann als nachteilig empfunden
werden, daß die sicherheitskritischen Abfrageeinrichtungen für
eine große Personenanzahl zugänglich sind und so leicht
entwendet werden könnte. Ein vermeintlicher Dieb könnte dann
mit einer solchen Abfrageeinrichtung die
Dokumentationseinrichtung solange manipulieren, bis die
Dokumentationseinrichtung keine einen Diebstahl anzeigenden
Daten mehr aussendet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Vorrichtung so
auszubilden, daß
eine eindeutige Dokumentation von Ar
beitsvorgängen innerhalb eines Produktionsablaufs ermöglicht
wird und die Vorrichtung
einfach aufgebaut ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspru
chs 1 gelöst, wobei die Merkmale der Unteransprüche
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen kennzeichnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Do
kumentationsvorrichtung mit einer Empfangseinrichtung und
einer Speichereinrichtung und eine externe Sendeeinrichtung.
In einem ersten Schritt werden einem
Produktionsgut dieses kennzeichnende Identifikationsdaten,
beispielsweise Fahrgestellnummer, Produktionsnummer,
Auftragsnummer, Motornummer usw., zugeordnet. In einem zweiten
Schritt wird mindestens eine Identifikationsnummer
dieser Identifikationsdaten in der Speichereinrichtung der
Dokumentationsvorrichtung
dokumentiert, beispielsweise über eine Schnittstelle, mittels
welcher die Identifikationsnummer aus einer Datenbank in die
Speichereinrichtung der Dokumentationseinrichtung eingelesen
werden kann. Anschließend wird in einem dritten
Schritt die Dokumentationseinrichtung lösbar mit dem Produkti
onsgut, beispielsweise einem Fahrzeug, einem Karosserieteil
oder einem Gerätegehäuse, verbunden. Anschließend wird in einem
vierten Schritt der Produktionsablauf gestartet. Nun werden an
dem Produktionsgut verschiedene Arbeitsvorgänge nacheinander
durchgeführt, wobei jedem Arbeitsvorgang ein bestimmter Tätig
keitscode zugeordnet ist. Diese Tätigkeitscodierung ist Be
standteil von einem Bestätigungscode, welcher in der externen
Sendeeinrichtung erzeugt wird. Der Bestätigungscode umfaßt ne
ben der Tätigkeitscodierung eine Personencodierung und eine
Quittierungscodierung, wobei allen Personen, welche an dem
Produktionsablauf beteiligt sind, ein individueller
Personencode zugeordnet wird und wobei die
Quittierungscodierung anzeigt, ob der entsprechende
Arbeitsvorgang 'ordnungsgemäß erledigt' oder 'nicht
ordnungsgemäß erledigt' wurde. Die Quittierungscodierung ist
dabei für alle externen Sendeeinrichtungen identisch, die
Personencodierung ist für alle externen Sendeeinrichtungen un
terschiedlich und die Tätigkeitscodierung ist für gleiche Ar
beitsvorgänge identisch und unterscheidet sich für
verschiedene Arbeitsvorgänge. Somit ergibt sich, daß in jeder
externen Sendeeinrichtung ein erster Bestätigungscode zur
Dokumentation eines 'ordnungsgemäß erledigten' Arbeitsvorgangs
und ein zweiter Bestätigungscode zur Dokumentation eines
'nicht ordnungsgemäß erledigten' Arbeitsvorgangs erzeugt
werden kann. Bei einer Ausführungsform ist noch ein Löschcode
vorgesehen, welcher dazu dient einem versehentlich an die
Dokumentationseinrichtung übermittelten Bestätigungscodes zu
löschen. Nach einem an dem Produktionsgut durchgeführten
ersten Arbeitsvorgang wird dieser dokumentiert. Zu diesem
Zweck muß in einem fünften Schritt einer der beiden
Bestätigungscodes von der externen Sendeeinrichtung an die
Dokumentationseinrichtung übermittelt werden. Dies geschieht
durch Betätigen von Betäti
gungsmitteln, wobei ein erstes Betätigungsmittel die Übermitt
lung des ersten Betätigungscodes auslöst und ein zweites Betä
tigungsmittel die Übermittlung des zweiten Betätigungscodes
auslöst. Der übermittelte Bestätigungscode wird in einem sech
sten Schritt in der Empfängereinrichtung der Dokumentations
einrichtung ausgewertet und in der Speichereinrichtung der Do
kumentationseinrichtung dokumentiert bzw. abgespeichert. Er
gibt die Auswertung des übermittelten Bestätigungscodes, daß
der erste Bestätigungscode übertragen wurde so veranlaßt die
Empfängereinrichtung, daß eine erste optische Anzeigeeinrich
tung, beispielsweise eine grüne Leuchtdiode, blinkt. Ergibt
die Auswertung des übermittelten Bestätigungscodes, daß der
zweite Bestätigungscode übertragen wurde, so veranlaßt die
Empfängereinrichtung, daß eine zweite optische
Anzeigeeinrichtung, beispielsweise eine rote Leuchtdiode,
blinkt. Zur Übermittlung des Löschcodes kann ein drittes Betä
tigungsmittel vorgesehen sein, es ist aber auch vorstellbar
daß die Übermittlung des Löschcodes durch eine besondere Art
der Betätigung des ersten sind des zweiten Betätigungsmittels
ausgelöst wird, beispielsweise durch gleichzeitiges Betätigen
des ersten und des zweiten Betätigungsmittels oder durch
zweimaliges Betätigen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne
des Betätigungsmittels, welches die versehentliche
Übermittlung des Bestätigungscodes ausgelöst hat, welcher
wieder gelöscht werden soll. Nach der Durchführung und der
Dokumentation des ersten Arbeitsvorgangs wird ein zweiter
Arbeitsvorgang durchgeführt und anschließend in den
Schritten sieben und acht dokumentiert. Die Vorgehensweise
ist analog zu den bereits beschriebenen Schritten
fünf und sechs. Nach dem zweiten Arbeitsvorgang wird ein drit
ter Arbeitsvorgang durchgeführt und dokumentiert. Die Vorge
hensweise wiederholt sich bis zum 'n-ten' Arbeitsvorgang. Nach
dem 'n-ten' Arbeitsvorgang ist der Produktionsablauf beendet
und in der Speichereinrichtung sind die Identifikationsdaten
des Produktionsguts und alle Bestätigungscodes der 'n' Ar
beitsvorgänge, welche an diesem Produktionsgut durchgeführt
wurden und die zu diesem Produktionsablauf gehören, in der
Speichereinrichtung der Dokumentationseinrichtung
dokumentiert. Der Inhalt der Speichereinrichtung wird im
vorletzten Schritt aus der Speichereinrichtung
mittels der bereits erwähnten Schnittstelle in eine Datenbank
ausgelesen und dort gespeichert und ausgewertet. Ergibt die
Auswertung, daß alle Arbeitsvorgänge 'ordnungsgemäß erledigt'
wurden, so wird der Produktionsablauf beendet und der
Inhalt der Speichereinrichtung der Dokumentationseinrichtung
gelöscht. Anschließend kann die Dokumentationseinrichtung
einem anderen Produktionsgut zugeordnet werden. Ergibt die
Auswertung, daß nicht alle Arbeitsvorgänge 'ordnungsgemäß
erledigt' wurden, so wird das Produktionsgut der
Nachbearbeitung zugeführt. Nach der erfolgten Nachbearbeitung
wird der Produktionsablauf beendet und der Inhalt der
Speichereinrichtung gelöscht. Anschließend kann die
Dokumentationseinrichtung einem anderen Produktionsgut
zugeordnet werden. Durch die beschriebenen Merkmale ist es
somit möglich festzustellen, ob alle Arbeitsvorgänge des
Produktionsablaufs 'ordnungsgemäß erledigt' wurden oder ob
Nacharbeiten ausgeführt werden müssen. Außerdem kann, wenn bei
einer Kontrolle ein Produktionsfehler festgestellt wird,
ermittelt werden, wer den Produktionsfehler begangen hat. Als
vorteilhaft wird bei der beschriebenen Vorgehensweise angesehen,
daß jeder Arbeitsvorgang als 'ordnungsgemäß erledigt' oder
'nicht ordnungsgemäß erledigt' dokumentiert werden muß und so
die Dokumentation nicht vergessen werden kann.
Es sind noch an
dere Ausführungen vorstellbar. So kann beispielsweise vorgese
hen werden, daß nur ein 'ordnungsgemäß erledigter' Arbeitsvor
gang durch einen entsprechenden Bestätigungscode, dessen Über
mittlung von der externen Sendeeinrichtung an die Dokumentati
onseinrichtung durch Betätigen des ersten Betätigungsmittels
ausgelöst wird, dokumentiert wird und, daß bei einem 'nicht
ordnungsgemäß erledigten' Arbeitsvorgang kein Bestätigungscode
übertragen wird, sondern, daß ein solcher Arbeitsvorgang am
Ende des Produktionsablaufs bei der Auswertung dadurch erkannt
wird, daß kein Tätigkeitscode für diesen Arbeitsvorgang in der
Speichereinrichtung dokumentiert ist. Bei dieser Ausführungs
form wird die Übermittlung des Löschcodes durch Betätigen des
zweiten Betätigungsmittels ausgelöst. Auf ein drittes Betäti
gungsmittel kann deshalb verzichtet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist aus Komponenten eines
bereits vorhandenen Fernbedienungssystems für eine Fahrzeug
schließanlage aufgebaut. Zu diesem Zweck wird als externe
Sendeeinrichtung ein elektronischer Fahrzeugschlüssel und als
Dokumentationseinrichtung eine fahrzeugseitig vorgesehene Emp
fangseinrichtung mit zugehörigem Steuergerät verwendet, wobei
alle sicherheitskritischen Komponenten, beispielsweise der Al
gorithmus zur Erstellung eines Wechselcodes, aus dem
Fernbedienungssystem entfernt wurden. Im elektronischen
Fahrzeugschlüssel sind der erste und der zweite
Bestätigungscode und ein Löschcode in einer Codiereinrichtung
gespeichert. Soll nur ein 'ordnungsgemäß erledigter'
Arbeitsvorgang dokumentiert werden, so ist nur der erste
Bestätigungscode und der Löschcode in der Codiereinrichtung
gespeichert. Die Steuereinheit des fahrzeugseitigen Empfängers
wird dabei als Speichereinrichtung für die
Identifizierungsdaten und die Bestätigungscodes sowie als
Schnittstelle zu einer externen Datenbank verwendet. Ferner
kann eine Stromversorgungseinheit im Steuergerät integriert
werden. Durch die Verwendung von bereits in großen Stückzahlen
gefertigten Komponenten kann die Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens kostengünstig realisiert wer
den. Außerdem können die Betätigungsmittel auch unter
erschwerten Bedingungen, beispielsweise mit
Arbeitshandschuhen, betätigt werden.
Als Arbeitsvorgang werden die einzelnen erforderlichen Tätig
keiten, beispielsweise Montagearbeiten, Kontrollen, usw., be
zeichnet, welche zur Herstellung eines Produktionsguts erfor
derlich sind.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispie
len in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: Eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2: Blockschaltbild einer Ausführungsform.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist umfaßt die Vorrichtung
eine externe
Sendeeinrichtung 1 mit einem ersten, zweiten und dritten
Betätigungsmittel 2, 3, 4, welche beispielsweise als
Drucktasten ausgeführt sind, eine Dokumentationseinrichtung 6
mit einem ersten und einem zweiten Anzeigemittel 7, 8, welche
beispielsweise als farblich unterschiedliche optische
Anzeigemittel ausgeführt sind. Die Dokumentationseinrichtung 6
ist mit einem Produktionsgut 5, hier ein Kraftfahrzeug, lösbar
verbunden. Über eine Übertragungstrecke 9 können
Bestätigungscodes von der externen Sendeeinrichtung 1 an die
Dokumentationseinrichtung 6 übertragen werden. Die
Übertragungsstrecke 9 kann als optische Infrarot-
Übertragungsstrecke oder als Funk-Übertragungsstrecke aus
gebildet sein.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die externe Sende
einrichtung 1 neben den drei Betätigungsmitteln 2, 3, 4 eine
Codiereinrichtung 10 und einen Sender 11. In der Codierein
richtung 10 sind zwei unterschiedliche Bestätigungscodes und
ein Löschcode gespeichert, wobei die Übertragung des ersten
Bestätigungscodes durch das erste Betätigungsmittel 2, die
Übertragung des zweiten Bestätigungscodes durch das zweite Be
tätigungsmittel 4 und die Übertragung des Löschcodes durch das
dritte Betätigungsmittel 3 ausgelöst wird. Entsprechend des
betätigten Betätigungsmittels 2, 3, 4 übergibt die Codierein
richtung 10 den ersten oder den zweiten Bestätigungscode oder
den Löschcode an einen Sender 11. Der Sender 11 sendet den
übergebenen Code über die Übertragungsstrecke 9 an die Emp
fangseinrichtung 12 der Dokumentationseinrichtung 6. In der
Empfangseinrichtung 12 wird der empfangene Code ausgewertet.
Wurde der erste Bestätigungscode, welcher einen 'ordnungsgemäß
erledigten' Arbeitsvorgang kennzeichnet, übertragen, so wird
eine erste optische Anzeigeeinrichtung 7, beispielsweise eine
grüne Leuchtdiode, blinkend angesteuert und der erste Bestäti
gungscode in der Speichereinrichtung 13 dokumentiert. Wurde
der zweite Bestätigungscode, welcher einen 'nicht ord
nungsgemäßen' Arbeitsvorgang kennzeichnet übertragen, so wird
eine zweite optische Anzeigevorrichtung 8, beispielsweise eine
rote Leuchtdiode, blinkend angesteuert und der zweite Bestäti
gungscode in der Speichereinrichtung 13 dokumentiert. Wurde
der Löschcode übertragen, so wird der betroffene Bestäti
gungscode aus der Speichereinrichtung 13 gelöscht. Das Löschen
kann selbstverständlich nur mit der externen Sendeeinrichtung
1 durchgeführt werden, mit der auch der entsprechende
Bestätigungscode dokumentiert wurde. Damit ist sichergestellt,
daß keine andere Person an den dokumentierten Arbeitsvorgängen
manipulieren kann. Am Anfang des Produktionsablaufs können
über eine Schnittstelle 14 Identifizierungsdaten von einer
externen Datenbank 15 in der Speichereinrichtung 13
dokumentiert werden. Genauso können nach Beendigung des
Produktionsablaufs die dokumentierten Daten aus der
Speichereinrichtung 13 über die Schnittstelle 14 an die ex
terne Datenbank 15 ausgelesen und der Inhalt der Speicherein
richtung 13 gelöscht werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur
Dokumentation von Arbeitsvorgängen innerhalb eines
Produktionsablaufs mit einer
Dokumentationseinrichtung, welche eine Empfangseinrichtung und
eine Speichereinrichtung umfaßt, und mindestens einer externen
Sendeeinrichtung, wobei die Dokumentationseinrichtung mit
einem Produktionsgut lösbar verbindbar ist, wobei die
Dokumentationseinrichtung nach dem Produktionsablauf mit einem
anderen Produktionsgut verbindbar ist, und wobei eine
Datenübertragung von der mindestens einen externen
Sendeeinrichtung an die Dokumentationseinrichtung durchführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die externe Sendeeinrichtung (1) und die
Dokumentationseinrichtung (6) aus den Komponenten eines
Fernbedienungssystems für eine Fahrzeugschließanlage aufgebaut
sind, wobei ein elektronischer Fahrzeugschlüssel als externe
Sendeeinrichtung (1) verwendet wird, und wobei eine
fahrzeugseitig vorgesehene Empfangseinrichtung mit zugehörigem
Steuergerät als Dokumentationseinrichtung (6) verwendet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Betätigungsmittel (2; 3; 4) in der externen
Sendeeinrichtung (1) vorgesehen ist, wobei die Datenübertra
gung von der externen Sendeeinrichtung (1) an die Dokumentati
onseinrichtung (6) mittels einer willkürlichen Betätigung des
mindestens einen Betätigungsmittels (2; 3; 4) ausgelöst wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die externe Sendeeinrichtung
(1) einer bestimmten Person zugeordnet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die externe Sendeeinrichtung
(1) einem Arbeitsvorgang zugeordnet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Tätigkeitscodierung und eine
Personencodierung und eine Quittierungscodierung für mindestens
einen Arbeitsvorgang vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112666 DE19712666C2 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Vorrichtung zur Dokumentation von Arbeitsvorgängen innerhalb eines Produktionsablaufs |
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Publications (2)
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DE19712666A1 DE19712666A1 (de) | 1998-10-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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