DE3144189C1 - Verfahren zur Erkennung der Brennlinie der Umhüllung eines rauchbaren Artikels und Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erkennung der Brennlinie der Umhüllung eines rauchbaren Artikels und Einrichtung zur Durchführung eines solchen VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erkennung der Brennlinie des Umhüllungsmaterials eines rauchbaren Artikels, insbesondere
der Brennlinie von Cigareuenpa^ier, Deckblatt oder
Kunstumblatt.
Aus der DE-OS 29 47 249 ist ein Verfahren zur
Ermittlung der Brenn- und/oder Glimmgeschwindigkeit eines rauchbaren Artikels bekannt, bei dem ein Fühler
für die Strahlung der Glutzone des rauchbaren Artikels der Glutzone nachgeführt und das Signal der jeweils
momentanen Stellung des Fühlers längs seines Nachführweges zeitabhängig aufgezeichnet wird. Damit kann
also während des Abrauchens eines rauchbaren Artikels, und zwar sowohl während der Zugphasen als
auch während der Zugpausen, der Ort der Glutzone erfaßt und damit die Brenn- und/oder Glimmgcsohwindigkeit
ermittelt werden.
Ein weiterer wesentlicher Parameter eines rauchbaren Artikels, beispielsweise einer Cigarette, stellt neben
der Brenn- und/oder Glimmin-schwindigkeit das thermische
Zersetzungsverhalten der Umhüllung, also beispielsweise des Cigarcttenpapi'-i-s einer Cigarette oder
des Deckblattes oder Kuustumblattes einer Cigarrc, dar.
Denn das thermische Ztr<,<:!/.ungsverhalten kann durch
Auswahl geeigneter M-ucrialien bi-einflußt werden,
wodurch sich wiederum :mc entsprechende Beeinflussung der eigentlichen Brennlinie, also des Übergangsbereiehs
von der Asche zur Umhüllung, ergibt. Durch das thermische Zersetzuni;.sverhalten und damit schließlich
durch die Geschwindigkeit der [kennlinie können beispielsweise der Glulkegelz:igwiderstand, der Ventilationsgrad
des brennenden, rauchbaren Artikels, die Brenngeschwindigkeit mid schließlich die Rauchausbeule
beeinflußt werden.
Das bekannte Verfahren zur Ermittlung der Brenn- und/oder Glimmgeschwindigkeit der Glutzone ist nicht
für die Erfassung der Brennlinie geeignet, da die Brennlinie in einer bestimmten Entfernung vor dem
Gebiet der höchsten Glutzonentemperatur herläuft, also keine eindeutige Korrlation zwischen der Brenn-
und/oder Glimmgeschwindigkeit einerseits und der Bewegung der Brennlinie andererseits besteht In der
Praxis konnte deshalb bisher die Geschwindigkeit der Brennlinie nur rein visuell überwacht werden. ι ο
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erkennung der
Brennlinie eines rauchbaren Artikels, insbesondere der Brennlinie von Cigarettenpapier, Deckblatt oder Kunstumbiatt,
zu schaffen, d?s bzw. die die selbsttätige is Ermittlung oder Aufzeichnung der Brennlinie ermöglicht
Insbesondere soll die Brennlinie während des gesamten Abrauchens des rauchbaren Artikels erfaßt
und aufgezeichnet werden, und zwar nicht nur während der Zugpausen, sondern auch während der Zugphasen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 2
angegebenen Merkmale erreicht
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der Ausnutzung der unterschiedlichen Reflexionseigenschaften
der Umhüllung, also beispielsweise des Cigarettenpapiers, der eigentlichen Brennlinie und der
Asche, die beim Verbrennen des Tabaks in der Glutzone entsteht. Diese unterschiedlichen Reflexionseigenschaften
werden mittels einer Reflexionslichtschranke ermittelt und registriert.
Durch eine entsprechende elektronische Auswerteeinrichtung läßt sich sowohl die Glimmgeschwindigkeit
der Brennlinie während der Zugpause als auch die Geschwindigkeit der Brennlinie während eines Zuges
aufzeichnen.
Durch diese Einrichtung wird es also möglich, in Reihenversuchen den Einfluß unterschiedlicher Umhüllungen,
beispielsweise unterschiedlicher Cigarettenpapiere, denen jeweils geeignete Zusätze hinzugefügt
worden sind, auf das thermische Zersetzungsverhalten der Umhüllung und damit auf weitere, wesentliche
Parameter des rauchbaren Artikels zu untersuchen.
Die Erfassung des Reflexionsgrades der Oberfläche des rauchbaren Artikels, nämlich seiner Umhüllung,
erfolgt durch eine handelsübliche Reflexionslichtschranke, die eine im Infrarotbereich strahlende lichtemittierende
Diode LED als Sender und einen entsprechenden Fototransistor als Empfänger enthält. Das Meßsignal,
das bei einer Änderung des Reflexionsgrades der Oberfläche des rauchbaren Artikels auftritt, wird im
wesentlichen durch zwei Störgrößen beeinflußt, nämlich durch die Änderung des Abstandes zwischen der
Reflexionslichtschranke und der Oberfläche des rauchbaren Artikels einerseits und durch die Infrarot-Emission
der Glut des rauchbaren Artikels andererseits.
Der Einfluß der Abstandsänderung zwischen Reflexionslichtschranke und rauchbarem Artikel kann durch
Verwendung von zwei nebeneinander liegenden Lichtschranken nahezu kompensiert werden, indem die
Differenz zwischen den Empfangssignalen der beiden
Reflexionslichtschranken gebildet wird.
Die Infrarot-Emission der Glutzone des rauchbaren Artikels bewirkt eine Beeinflussung des optischen
Empfängers der Rcflexionslichtschranke. Bei dieser Infrarot-Emission der Glutzone handelt es sich jedoch
um eine kontinuierlirhe Emission, so daß diese
Fehlerquelle durch Betreiben der lichtemittierenden Dioden LED's der Reflexionslichtschranken mit einer
sinusförmigen Wechselspannung kompensiert werden kann, die um eine konstante Gleichspannung angehoben
ist
Koppelt man nun die Wechselanteile der Empfangssignale aus und richtet sie nach der Differenzbildung
gleich, so erhält man eine Meßspannung, die proportional zum Unterschied in den Reflexionsgraden der
Meßflecken der beiden Reflexionslichtschranken ist
Durch Schwankungen in den Eigenschaften der beiden Reflexionslichtschranken entsteht eine Phasenverschiebung
zwischen den beiden Empfangssignalen. Diese Phasenverschiebung kann durch einen auf der
Senderseite einer Reflexionslichtschranke eingesetzten Phasenschieber kompensiert werden; wird eine solche
Kompensation nicht vorgenommen, so hat die Differenz der beiden Signale, die bereits bei gleichem Reflexionsgrad
der beiden Meßflecken auftritt eine relativ große Ausgangsspannung und damit eine Fehlanzeige zur
Folge.
Da der rauchbare Artikel sowohl ..^ein Glimmen als
auch beim Abrauchen im allgemeinen fest mit einer Rauchmaschine verbunden ist also nicht verschoben
werden kann, werden die beiden Reflexionslichtsrhranken zweckmäßigerweise der Brennlinie nachgeführt
Diese Nachführung erfolgt über einen Motor, der mittels einer Spindel die Reflexionslichtschranken
verschiebt
Dieser Motor wird zweckmäßigerweise so angesteuert daß er die beiden Reflexionslichtcchranken in
einem Bereich hin- und herbewegt in dem das ausgewertete Ausgangssignal der beiden Reflexionslichtschranken
eine untere Grenze nicht unterschreitet Diese Untergrenze liegt nach einer bevorzugten
Ausführungsform über dem Nullsignal der beiden Reflexionslichtschranken.
Durch diese ständige Hin- und Herbewegung des Motors und damit der beiden Reflexiorislichtschranken
im Bereich der Brennlinie steht eine ausreichend große Zahl von Meßwerten zur Verfügung, die eine sehr
genaue Auswertung ermöglichen.
Während eines Zuges ist die Infrarot-Emission der Glutzone des rauchbaren Artikels so stark, daß der
Fototransistor der glutseitigen Reflexionslichtschranke vollständig durchgesteuert wird und damit kein
Meßsignal mehr liefert. Über einen Zeitschalter wird deshalb der Motor durch die Rauchmaschine so
angetriggert, daß er die beiden Reflexionslichtschranken während der Dauer des Zuges mit einer etwas
größeren Geschwindigkeit bewegt, als es der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Brennlinie entspricht.
Unmittelbar nach dem Zug ist die Infrarot-Emission der Glut soweit abgeklungen, daß die Brennlinie von der
Rfiflerioislichtschranke wieder erkannt wird, die sich
auf ihrer Höhe befindet.
Die Stellung des Motors, der die beiden Reflexionslichtschranken verschiebt, stellt also ein Maß für den Ort
der Reflexionsliciitschranken dar, so daß ein an den
Motor angekoppeltes, mit einer Referenzspannungsquelle verbundenes Potentiometer eine dem Ort der
Reflexionslichtschranken proportionale Ausgangsspannung liefert. Diese Ausgangsspannung wird mii einem
.v-t-Schreiber aufgezeichnet und ermöglicht so eine direkte Aussage über die Fortbewegungsgeschwindigkeit
der P-?nnlinie.
Durch weitere, schaltungstechnische Maßnahmen wird es schließlich noch mößlich.die Ort/Zeit-Knrve Ht>r
Reflexionslichtschranken und damit die Bewegung der Brennlinie punktuell darzustellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht der Einrichtung zur Erkennung der Brennlinie einer Cigarette,
Fig.2 ein Blockschaltbild des elektronischen Teils der Einrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der beiden Reflexionslichtschranken,
Fig.4 eine Kurvendarstellung der Ausgangssignale
der beiden Reflexionslichtschranken ohne Phasenverschiebung,
F i g. 5 und 6 das nicht gleichgerichtete Differenzsignal der beiden Reflexionslichtschranken bei gleichem
Reflexionsgrad der beiden Meßflecken,
F i g. 7 das Differenzsignal beim Erkennen der Brennlinie,
F i g. 8 den zeitlichen Verlauf der Meßspannung Un,
bei der Vorbeibewegung der Brennlinie vor den stationären Reflexionslichtschranken,
F i g. 9 eine Kurvendarstellung des Verlaufs der Meßspannung Un, und der noch zu erläuternden
Grenzwerte,
Fig. 10 die Abbrandkurve einer glimmenden Cigarette.
F i g. 1 zeigt den Gesamtaufbau einer Einrichtung zur
Erkennung der Papierbrennlinie einer Cigarette. Eine solche Cigarette besteht aus einer Glutzone 1, der zu
überwachenden Papierbrennlinie 2, dem Cigarettenstrang 3 und einem Filter 4, der in eine übliche
Halterung 5 eingespannt ist. Die Halterung 5 ist in eine Rauchmaschine 6 eingesetzt, die beispielsweise nach
einem vorgegebenen Programm die Cigarette »abraucht«, wodurch das Verhalten eines menschlichen
Rauchers simuliert wird.
Parallel zu der Cigarette verläuft eine Spindel 9, auf der ein verschiebbarer Kopf mit zwei nebeneinander
angeordneten Reflexionsschranken RL 1 und RL 2 sitzt. Die Spindel 9 kann über einen Elektromotor 11 gedreht
werden, wodurch die beiden Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2 parallel zur Cigarette verschoben
werden. An den Motor 11 bzw. an die Spindel 9 ist ein
Wegaufnehmer 10 angeschlossen, dessen Ausgangssignal proportional zur Drehung der Spindel 9 bzw. des
Elektromotors 11 und damit zum Ort der Refiexionsl'chtschranke
RL 1 und RL 2 ist
Die Ausgangssignale der beiden Reflexionslichtschranken, also die Empfangssignale, werden an eine
Auswerteinrichtung 12 gegeben, die einerseits über eine Ansteuerungseinrichtung 13 den Motor 11 verstellt und
andererseits das Ausgangssigna] des Wegaufnehmers 10 empfängt Die Auswerteinrichtung 12 ist an eine
Aufzeichnungseinrichtung 14 angeschlossen.
Fi g. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der beiden
Reflexionslichtschranken RL1 bzw. RL 2, die jeweils
eine als Sender dienende, im Infrarot-Bereich strahlende LED und einen zugehörigen Fototransistor FT für das
an der Cigarette reflektierte Licht enthalten. Damit die Meßflecken der beiden Reflexionslichtschranken RL1
und RLl möglichst nahe beieinander liegen, ist
zwischen den beiden Reflexionslichtschrankeii RL1 und
RL 2 ein Justierkeü 35 angeordnet, der die beiden
Reflexionslichtschranken RLi und RL2 in einem bestimmten Winkel, im dargestellten Beispiel in einem
Winkel von 13 Grad, zueinander hält Die beiden, zu einer Einheit miteinander verbundenen
Reflexionslichtschranken RL 1 und RL 2 sind über den
Kopf an der Spindel 9 angebracht und können parallel zur Cigarette verschoben werden.
Bei Verwendung einer einzigen Reflexionslicht-
schranke würden sich Änderungen des Abstandes zwischen dieser Lichtschranke und der Cigarette in
einer entsprechenden Änderung des Empfangssignals bemerkbar machen. Um diese Einflüsse zu unterdrükken,
werden zwei Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2 verwendet, so daß durch Bildung der Differenz
zwischen den beiden Empfangssignalen E\ und E2 der
beiden Reflexionslichtschranken Abstandsänderungen im wesentlichen kompensiert werden können.
Wie man in F i g. 2 erkennt, werden die beiden Reflexionslichtschranken RL1 und RLl durch eine
Konstantspannungsquelle 15, die eine Speisegleichspannung U\ liefert, sowie durch einen Generator 16
gespeist, der eine sinusförmige Wechselspannung erzeugt. Die sinusförmige Wechselspannung des Generators
16 und die Speisegleichspannung U\ werden auf ein erstes Subtrahierglied 17 gegeben, so daß die
Senderdioden LED der beiden Reflexionslichtschranken RL 1 und RL1 durch eine sinusförmige, um U\
angehobene Wechselspannung betrieben werden. Der Ausgang des Subtrahiergliedes 17 ist mit einer
Verzweigung 18 verbunden, die einerseits direkt an die erste Reflexionslichtschranke RL1 und andererseits
über e>nen Allpass 19 an die »weite Reflexionslichtschranke
RLl angeschlossen ist. Dieser Allpass 19 kompensiert die Phasenverschiebungen zwischen den
beiden Empfangssignalen, die durch Änderungen in den Eigenschaften der beiden Reflexionslichtschranken
hervorgerufen werden. F i g. 4 zeigt die Phasenverschiebung der beiden Empfangssignale, die dann auftritt,
wenn die beiden Sender der beiden Reflexionslichtschranken RL 1 und RL 2 direkt mit der Speisespannung
betrieben werden. Die Differenzbildung dieser beiden Signale würde bereits bei gleichem Reflexionsgrad
der beiden Meßflecken eine relativ große Ausgangsspannung und damit eine Fehlanzeige hervorrufen,
so daß diese Phasenverschiebung durch den Allpass 19 kompensiert werden muß.
Das von den als Sender dienenden LED's emittierte Licht wird an der Oberfläche der Cigarette reflektiert
und fällt auf die zugehörigen Fototransistoren, die entsprechende, dem Reflexionsgrad der Oberfläche
zugeordnete Ausgangssignale erzeugen. Die Ausgangssignale der Fototransistoren werden auf zwei Hochpässe
20 und 21 gegeben, wodurch die Wechselanteile der Empfangssignale F1 und Ei ausgekoppelt werden, die im
folgenden weiterverarbeitet werden.
Durch die Speisung der beiden Sender mit der sinusförmigen, um U\ angehobenen Wechselspannung
kann das reflektierte Infrarot-Licht von der Infrarot-Emission der Ghit unterschieden werden, die als
kontinuierliche Einstrahlung auf die beiden Empfänger fällt
Die Ausgangssignale der beiden Hochpässe 20 und 21, also die Wechselanteile der Empfangssignale der beiden
eo Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2, werden auf ein
zweites Subtrahierglied 22 gegeben, das die Differenzbildung der beiden Ausgangssignale durchführt Die
ermittelte Differenz wird in einem Verstärker 23 verstärkt und auf einen Meßgleichrichter 24 gegeben,
dessen Ausgangssignal die eigentliche Meßspannung Um darstellt, also eine Spannung, die proportional zum
Unterschied im Reflexionsgrad q der beiden Meßflekken der Reflexionslichtschranken RL1 und AL 2 ist
In F i g. 5 und 6 sind die beiden Empfangssignale E\ und E2 also die Ausgangssignale der beiden Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2 dargestellt, und zwar im
gleichphasigen Betrieb (Fig.5) und im gegenphasigen Betrieb (F i g. 6). Außerdem zeigen die F i g. 5 und 6 das
nicht gleichgerichtete Differenzsignal, also die Differenz zwischen den beiden Empfangssignalen E\ und E2,
bei sichern Reflexionsgrad ρ der beiden Meßflecken.
Fig./ zeigt für gegenphasige Empfangssignale Ei
und E2 das nicht gleichgerichtete Differenzsignal beim
Erkennen der Brennlinie, das auf den Uuerschied im Reflexionsgrad zwischen der Asche und dem Papier
zurückzuführen ist.
Die in den Fi g. 5 bis 7 dargestellten Differenzsignale
treten also am Ausgang des zweiten Subtrahiergliedes 22 auf.
Nach Gleichrichtung im Meßgleichrichter 24 kann die Meßspannung Un, durch ein Meßgerät aufgezeichnet
Über einen nicht dargestellten Zeitschalter wird deshalb der Motor 11 durch die Rauchmaschine 6 so
angetriggert, daß er die Reflexionslichtschranken RL1
und RL 2 während der Dauer des Zuges mit einer etwas größeren Geschwindigkeit bewegt, als es der Bewegungsgeschwindigkeit der Brennlinie 2 entsprechen
würde. In Fig.2 ist diese Ankoppelung durch einen Signalumsetzer 34 angedeutet, der einerseits mit dem
dritten Subtrahierglied 31 und andererseits mit der Rauchmaschine 6 verbunden ist Dieser Signalumsetzer
34 dient zur Triggerung des Motors 11 durch die Rauchmaschine 6 während der Zugphasen.
die Infrarot-Emission der Glut soweit abgeklungen, daß
die Brennlinie 2, auf deren Höhe sich ja die
erkannt wird.
min» / / iin/4 Men C/^hmiM-TVi-rer-ar "X* veretj-tllt f\t*r \Ar\ir\r
glimmen der Papierbrennlinie an den beiden stationären Reflexionslichtschranken RL 1 und RL 2 ist in F i g. 8
dargestellt. Es läßt sich eine ausgeprägte und damit gut zu erfassende Spitze für den Übergang zwischen den
beiden reflektierenden Bereichen, nämlich der Asche und der Papieroberfläche, erkennen. Dieser Übergang
ist, wie erläutert, auf die unterschiedlichen Reflexionsgrade ρ der beiden Meßflecken zurückzuführen.
Wenn sich die beiden Meßflecken der beiden Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2 auf der Asche
bzw. auf der Oberfläche des Papiers befinden, wird das Diffe.enzsignal im wesentlichen wieder 0, wie in den
F i g. 5 und 6 in Verbindung mit F i g. 8 dargestellt ist In Fig.8 sind außerdem mehrere Pegel IL, 2L, XH, 2H
dargestellt, die an den beiden Flanken der Spitze von Un,
liegen. Diese Pegel werden willkürlich ausgewählt und sollten nur die Bedingung erfüllen, daß sie über dem
Meßrauschen liegen.
Das Ausgangssignal des Meßgleichrichters 24, also die Meßspannung Un* wird über Verzweigungspunkte
25 und 27 an zwei Schmitt-Trigger 26 und 28 angelegt Der Schmitt-Trigger 26 ist über einen Verzweigungspunkt 29 mit einem dritten Subtrahierglied 31
verbunden. Mit Hilfe einer Spannungsquelle 32 (U2)
kann die Hin- und Rücklaufgeschwindigkeit variiert werden. Das Ausgangssignal des Su'urahiergliedes 31
wird über einen Verstärker 33 an den Motor 11 angelegt Der Schmitt-Trigger 26 wird angesteuert,
wenn die gleichgerichtete Differenz zwischen den Empfangssignalen Ei und E2 der beiden Reflexionslichtschranken RLl und RLZ, also die Meßspannung Um so
kleiner als 2L und größer als 2H (siehe F i g. 8 und 9) wird, wodurch der Motor 11 die beiden Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2 so hin- und herbewegt, daß die
Meßspannung Um immer im Bereich zwischen diesen beiden Extremwerten liegt Die entsprechenden Umschaltzeitpunkte hL und tw die von der Ausgangsspannung Ux 2 des Schmitt-Triggers 26 abhängen, sind in
F i g. 9 angedeutet
Durch diese ständige Hin- und Herdrehung des Motors 11 und die entsprechende Hin- und Herbewe- ~o
gung der beiden Reflexionslichtschranken RLX und RL 2 steht eine ausreichend große Zahl von Meßwerten
zur Verfugung, um eine exakte Aussage zu erhalten.
Während eines Zuges, also während der Betätigung
der Rauchmaschine 6, ist die Infrarot-Emission von der Glutzone 1 so stark, daß der Fototransistor FT der
glutseitigen Reflexionsfichtschranke vollständig durchsteuert und damit kein Meßsignal mehr liefert
11 über die gesirichelt angedeutete Spindel 9 die beiden
Reflexionslichtschranken. Die Drehung des Motors 11 bzw. die Drehlage der Spindel 9 stellt also ein Maß für
den Ort der Reflexionslichtschranken ALI und RL2
dar, so daß mit dem Motor 11 bzw. der Spindel 9 ein Wegaufnehmer 10 verbunden ist, der beispielsweise
durch ein Potentiometer gebildet werden kann, das an eine Referenzspannungsquelle angeschlossen ist Dieses
Potentiometer liefert eine dem Ort der beiden Reflexionslichtschranken RL1 und RL 2 proportionale
Ausgangssp&nnung. Diese Ausgangsspannung wird durch die Aufzeichnungseinrichtung 14 aufgezeichnet,
die beispielsweise durch einen x-t-Schreiber gebildet werden kann und eine direkte Aussage über die
Bewegungsgeschwindigkeit der Papierbrennlinie 2 ermöglicht
Wie oben erläutert wurde, schaltet der Schmitt-Trigger 26 zwischen den beiden Werten 2L und 2H (s.
Fig.8). Der weitere Schmitt-Trigger 28, der über die
Verzweigung 27 die Meßspannung Um empfängt,
schaltet zwischen den Werten IL und l//(s. F i g. 8), so
daß die beiden Schmitt-Trigger 26 und 28 die zugehörigen Ausgangsspannungen Ux 1 und Ux 2 erzeugen. Diese beiden Ausgangsspannungen Ux 1 und Ux 2
werden entweder direkt, nämlich von dem Schmitt-Trigger 28, oder über die Verzweigung 29, nämlich von dem
Schmitt-Trigger 26, auf ein logisches Verknüpfungsglied 30 gegeben, das die beiden Ausgangssignale X1 und X2
entsprechend der logischen Beziehung
y = *T · X2
verknüpft Das Ausgangssignal ydes Verknüpfungsgliedes 30 wird auf den »pen-lift«-Anschluß des *-t-Schreibers 14 gegeben, also einen Anschluß, der das Anheben
des Stiftes des jr-t-Schreibers ermöglicht
Die beschriebene logische Verknüpfung der beiden
Ausgangssignale ermöglicht die punktuelle Darstellung der Kurve, da der Stift des jr-t-Schreibers 14 die Kurve
nur dann aufzeichnet, wenn sich die beiden Reflexionsfichtschranken ALI und AL2 zwischen den beiden
Grenzwerten XL und 2L befinden und sich in Richtung auf 2L zu bewegen.
Die entsprechenden Schaltzeitpunkte Ul und Uh, die
von der Ausgangsspannung Ux 1 des Schmitt-Triggers 28
abhängen, sind in F i g. 9 angedeutet
Fig. 10 zeigt schließlich die Abglimmkurve einer
Cigarette, wie sie durch die nachgeführten Reflexionsfichtschranken ALI und RL2 aufgezeichnet wird. Die
Unterbrechung der Kurve beim Abheben des Schreibstiftes ist gut zu erkennen.
Claims (16)
1. Verfahren zur Erkennung der Brennlinie der Umhüllung eines rauchbaren Artikels, insbesondere
der Brennlinie von Cigarettenpapier, Deckblatt oder Kunstumblatt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflexionsgrad (ρ) der Oberfläche des rauchbaren Artikels erfaßt und aus der sprungartigen Änderung des Reflexionsgrades (ρ) beim
Übergang Asche/Brennlinie/Umhüllung die Brennli
nie ermittelt wird.
2. Einrichtung zur Erkennung der Brennlinie der Umhüllung eines rauchbaren Artikels, insbesondere
der Brennlinie von Cigarettenpapier, Deckblatt oder Kunstumblatt, gekennzeichnet durch mindestens
eine Reflexionslichtschranke (RL 1, RL2), und durch eine Anordnung (12) zur Feststellung einer sprungartigen Änderung des Ausgangssignals der Reflexionslichischranke (RLl, RL2) beim Übergang
Asche (1 )/Brenn!inie (2)/Umhü!!ung.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung der Brennlinie
(2) zwei Reflexionslichtschranken (RLi, RL 2)
nebeneinander angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Konstantspannungsquel-
Ie (15) für die Erzeugung der Speisegleichspannung
(U\) der Reflexionslichtschrankein) (RL 1, RL 2).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einei? Generator (16) für eine sinusförmige
Wechselspannung, und durch ein Subtrahierglied (17), dem das Ausgangssignal des Generators (16)
einerseits und die Speisegleichspannung (U\) andererseits zugeführt werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Subtrahierglied (17) und
einer Reflexionslichtschranke (RL2) ein Allpass (19) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Empfänger (FT) jeder Reflexionslichtschranke (RL 1, RLl) an einen Hochpass (20, 21) angeschlossen ist.
8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch ein zweites
Subtrahierglicd (22) für die Ausgangssignale der Empfänger (FT) der beiden Reflexionslichtschranken
(RL 1, RL 2).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Meßgleichrichter (24) für das gegebe- -,0
nenfalis verstärkte Ausgangssignal des zweiten Subtrahiergliedes (22), und durch ein an den
MeOgieichrichtcr (24) angeschlossenes Meßgerät für die Ausyarigsspannung (Um) des Meßgleichrichters
(24).
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 9. gekennzeichnet durch eine
Nachfiihr-Regelurig (10, 11, 12, 13), die die Reflexionslichtschrankc^) (RL 1, RL 2) entspre
clicnd der Bewegung der Brennlinie (2) verschiebt. „0
11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch einen von der Alisgangsspannung (Um) des Meßgleiehrichters (24) angesteuerten Motor (11) für
die Hin- und Herbewegung der Reflexionslichtschranke(n) (RL 1. RL2) im Bereich der Brennlinic (,-,
(2).
12. Einrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch zwei an den Ausgang des Meßgleichrichteis
(24) angeschlossene Schmitt-Trigger (26, 28), durch ein logisches Verknüpfungsglied (30) für die
Ausgangssignale der beiden Schmitt-Trigger (26,28), und durch einen mit dem Ausgang des logischen
Verknüpfungsgliedes (30) verbundenen Anhebeanschluß für den Schreibstift der Aufzeichnungseinrichtung
(14).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
durch eine Spannungsquelle (32) für die Erzeugung der Speisespannung (U2) für den Motor (11), und
durch ein drittes Subtrahierglied (31), das einerseits an die Spannungsquelle (32) und andererseits an den
zweiten Schmitt-Trigger (26) angeschlossen ist
14. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch einen an
den Motor (11) angeschlossenen Weg/Spannungs-Umsetzer (10), dessen Ausgang mit der Aufzeichnungseinrichtung
(14) verbunden ist
15. Einrichtung nach mindestens einem der Anspräche ! 1 bis 14 für einen in einer Rauchmaschine
angeordneten, rauchbaren Artikel, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (11) die Reflexionslichtschranke(n)
(RL 1, RL 2) während eines Zuges mit größerer Geschwindigkeit bewegt als während
der Phasen zwischen den Zügen.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet
durch einen von der Rauchmaschine (6) angesteuerten Signalumsetzer (34), der mit einem weiteren
Eingang des dritten Subtrahiergliedes (31) verbunden ist
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