DE2947249A1 - Verfahren zur ermittlung der brenn-und/oder glimmgeschwindigkeit eines rauchbaren artikels und einrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens - Google Patents
Verfahren zur ermittlung der brenn-und/oder glimmgeschwindigkeit eines rauchbaren artikels und einrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrensInfo
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Description
6504 " 4 79Λ72Α9
Beschreibung 4:'HUHg
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Brenn- und/oder Glimingeschwindigkeit eines rauchbaren
Artikels mit einem Fühler für die Strahlung der Glutzone des rauchbaren Artikels sowie eine Einrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
Unter dem Begriff "rauchbarer Artikel" werden Cigarren,
Cigarillos und insbesondere Cigaretten verstanden. Im folgenden sollen die hier interessierenden Probleme solcher
rauchbarer Artikel anhand von Cigaretten erläutert werden.
Der Verbrauch von Tabak beim Rauchen, also während der Zugphasen oder während der Zugpausen, ist aus mehreren Gründen
von Interesse: Zum einen lassen sich Aussagen über die Qualität des Produktes gewinnen, zum anderen ist der Verbrauch »
eine wichtige Hilfsgröße bei der Bestimmung der Rauchausbeute und damit bei der Produktentwicklung.
Da die Messung der pro Zeiteinheit verbrannten Tabakmasse bisher nur bei großem experimentellem Aufwand möglich ist
und noch nicht für routinemäßige Untersuchungen durchgeführt werden kann, wird als brauchbare Hilfsgröße die
Glimmgeschwindigkeit herangezogen, d.h., es wird die Bewegung der im allgemeinen kegelförmigen Glutzone pro Zeiteinheit
gemessen, wenn die Cigarette sich selbst überlassen bleibt, also nicht an der Cigarette gezogen wird. Es
handelt sich also um die Geschwindigkeit der Glutzone während einer einzigen, langen Zugpause ohne jede Zugphase.
Die übliche, routinemäßige Bestimmung dieser Glimmgeschwindigkeit erfolgt durch Messung der gesamten Glimmdauer, d.h./
es wird die Zeitspanne bestimmt, welche die Glutzone einer glimmenden Cigarette benötigt, um eine genau definierte
Strecke zurückzulegen.
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Eine Einrichtung zur Ermittlung der Glimmgeschwindigkeit,
also der Geschwindigkeit der Glutzone ohne jeden Zug, ist aus der DE-OS 1 757 660 bekannt. Dabei sind parallel
zu der in einer Halterung abbrennenden Cigarette zwei stationäre Phototransistoren in einem genau definierten
Abstand voneinander angeordnet; die beiden Phototransistoren geben jeweils einen Impuls ab, wenn die Glutzone der
Cigarette an ihnen vorbeiläuft. Aus der Zeitspanne zwischen dem Auftreten der beiden Impulse kann aus dem vorgegebenen,
festen Abstand zwischen den beiden Transistoren die Glimmgeschwindigkeit der Cigarette ermittelt werden.
Mit der bekannten Einrichtung ist"jedoch nur eine integrale
Messung der Glimmgeschwindigkeit möglich, d.h., aus der Gesamtglimmzeit und der vorgegebenen Strecke wird eine
mittlere Geschwindigkeit auf rechnerischem Wege ermittelt, während etwaige Änderungen der Glimmgeschwindigkeit im Laufe
dieser Strecke nicht erfaßt werden können.
Um jedoch Qualitätskontrollen bei verschiedenen Cigarettenchargen sowie Vergleiche zwischen verschiedenen Produkten
durchführen zu können, sollten nicht nur die Gesamtglimmdauer,
sondern auch zeitliche Änderungen der Glimmgeschwindigkeit erfaßt werden.
Weiterhin ist mit der bekannten Einrichtung die Messung der Brenngeschwindigkeit nicht möglich, also der Geschwindigkeit
der Glutzone während der Zugphasen; denn während der Zugphasen ergibt sich durch die Ventilation eine erhöhte Umwandlung
des Tabaks in Rauch und damit eine schnellere Bewegung der Glutzone, die sich der reinen, langsameren
Glimmbewegung überlagert. Diese Brenngeschwindigkeit kann mit der bekannten, integral messenden Einrichtung nicht erfaßt
werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
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fahren bzw. eine Einrichtung dar angegebenen Gattung zu
schaffen, bei dem bzw. der die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere sollen ein Verfahren bzw. eine Einrichtung vorgeschlagen werden, mit dem bzw. der nicht nur die Glimmgeschwindigkeit
der Glutzone während der Zugpausen, sondern auch ihre Brenngeschwindigkeit während der Zugphasen sehr
exakt, also nicht nur zeitlich gemittelt, verfolgt und gemessen werden kann.
Bei einem Verfahren der angegebenen Gattung wird dies durch die im kennzeichenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
erreicht.
Bei einer Einrichtung der angegebenen Gattung wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 angegebenen
Merkmale erreicht.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die' mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere
darauf, daß die Bewegung der Glutzone kontinuierlich überwacht und ein der Bewegung entsprechendes Signal erzeugt
wird, so daß immer die exakte Korrelation zwischen der Stelle, an der sich gerade die Glutzone befindet,und der Zeit
möglich ist. Aus den so erhaltenen Weg/Zeit-Kurven kann durch einfache Differentiation die Geschwindigkeit der Glutzone für jeden Punkt der Länge des rauchbaren Artikels erhalten
werden, so daß man sehr exakte Aussagen über die Glimm- und/oder Brenngeschwindigkeit des untersuchten Artikels,
insbesondere über etwaige Änderungen dieser Geschwindigkeit im Laufe der Zeit, machen kann. Es läßt sich beispielsweise
sofort feststellen, ob die Glimm- und/oder Brenngeschwindigkeit konstant bleibt oder sich im Laufe der Zeit
ändert.
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Für die Bewegung des Fühlers stehen zwei prinzipielle
Verfahren zur Verfügung: Bei dom ersten Verfahren wird der Fühler im Prinzip ständig mit der Glutzone mitbewegt
und nur dann angehalten, wenn eine Stelle mit genau definierter Strahlungsintensität der Glutzone erreicht wird;
dies bedeutet in der Praxis, daß der Fühler, von der Spitze ! des Glutkegels aus gesehen, ständig nachgeführt wird. Dieses
Verfahren ist bei größeren Genauigkeitsanforderungen nur für die Messung der Glimmgeschwindigkeit, also für die !
Bewegung der Glutzone während der Zugpausen, jedoch nicht für die Ermittlung der Brennq^schwindigkeit, also der Geschwindigkeit
der Glutzone während der Zugphasen, geeignet, da bei einem Zug weiterer Tabak im wesentichen in der Nähe
der Papierbrennlinie verbrannt wird, so daß die Spitze des Glutkegels praktisch fast an der gleichen Stelle bleibt.
Bei diesem Meßverfahren bleibt also der Fühler während der Zugphase stehen. Trotzdem wird die über einen größeren
Zeitraum bestimmte Gesamtgeschwindigkeit der Bewegung des Glutkegels für Zugphase und Zugpause größer als die reine
Glimmgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit ohne jede Zugphase.
Bei dem anderen Verfahren wird der Fühler nur dann bewegt, wenn sich ein Ort mit vorgegebener Strahlungsintensität
der Glutzone nähert. In der Praxis heißt das, daß der Fühler vor der Glut?onc in Richtung auf das Mundstück
des Artikels verschoben wird. Bei diesem Verfahren kann die Brenn- und/oder Glimmgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit
der Glutzone für Zugphasen und Zugpausen, direkt gemessen und aufgezeichnet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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Fig. 1 eine Übersichtskizze des Gesamtaufbaus einer
Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Schaltskizze des elektrischen Teils der Einrichtung, und
Fig. 3 eine Schar von mit der Einrichtung aufgezeichneten Kurven, die für verschiedene Cigaretten erhalten
wurden.
Wie man in Fig. 1 erkennen kann, ist in einer Rauchmaschine 1 eine Cigarette 2 angeordnet, die von der Rauchma- :
schine 1 abgeraucht wird. Dabei bewegt sich der Glutkegel 3 der Cigarette 2 im Laufe des Abrauchens auf das
Mundstück 4 zu.
Parallel zu der Cigarette 2 verläuft eine von einem Motor 5 angetriebene Gewindewelle 6, deren Steigung so ausgelegt
ist, daß über eine Länge von 80 mm etwa 10 Gänge vorhanden sind.
Auf der Gewindewelle 6 sitzt in einer Halterung 8 eine Photodiode 7, die dem Glutkegel 3 der Cigarette 2 nachgeführt
werden kann. Mit dem Motor 5 ist ein Drehpotentiometer 9 gekoppelt, das eine vom Vorschub der Photodiode
7 abhängende Spannung erzeugt, die als Funktion der Zeit mittels eines Weg/Zeit-Schreibers 10 aufgezeichnet werden
kann. Der Motor 5 und das Potentiometer 9 werden von einer gemeinsamen Spannungsquelle 11 versorgt.
Der elektrische Aufbau der Motorsteuerung soll im folgenden unter Bezugnahme auf Figur 2 erläutert werden.
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Im Stromkreis 12 des Motors 5 befindet sich ein Schalter S1, mit dem die Drehrichtung des Motors 5 umgeschaltet
bzw. der Motor angehalten werden kann. Dieser Schalter SI weist drei bewegliche Kontakte auf, von denen jeder in Anlage
an drei stationäre Kontakte kommen kann, die mit A, B, C, A' , B' ., C und A" , B" , C" bezeichnet sind.
Wenn die beweglichen Kontakte in Anlage an die gemäß der Darstellung in Figur 2 unteren Kontakte C, C bzw. C"
kommen, ist der Motor eingeschaltet und läuft in seiner normalen Betriebsrichtung, so daß sich gemäß der Darstellung
in Figur 1 die Photodiode 7 von links nach rechts auf der Gewindespindel 6 verschiebt.
Wenn die beweglichen Kontakte in Anlage an die gemäß der Darstellung in Figur 2 mittleren Kontakte B, B' bzw. B"
kommen, ist der Motor ausgeschaltet, so daß sich die Gewindespindel 6 nicht drehen kann ν
Wenn schließlich die beweglichen Kontakte in Anlage an die oberen stationären Kontakte A, A' bzw. A" kommen, so wird
die Drehrichtung des Motors 5 umgekehrt, d.h., die Photodiode
7 wird gemäß der Darstellung in Fig. 1 von rechts in die linke Ausgangsstellung am Anfang der Cigarette
2 zurückgeführt.
Mit dem Schalter S1 ist ein weiterer Schalter S2 verbunden,
mit dem in noch zu erläuternder Weise die grundsätzliche Betriebsart der Einrichtung eingestellt werden kann.
Im einzelnen ist dabei ein Verbindungspunkt der beiden stationären Kontakte A' und C" des Schalters S1 mit einem
ersten beweglichen Kontakt K2 des Schalters S2 verbunden, während ein Verbindungspunkt der beiden stationären Kontakte
C' und A" des Schalters S1 an einen zweiten beweg-
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lichen Kontakt K3 des Schalters S2 angeschlossen ist. Schließlich ist noch der Kontakt A des Schalters S1 mit
einem dritten beweglichen Kontakt K1 des Schalters S2
verbunden.
Der gemäß der Darstellung in Fig. 2 obere, mit dem stationären Kontakt A verbundene bewegliche Kontakt K1 des
Schalters S2 kann zwischen einer Schaltstellung I, in welcher er an Erde liegt, und einer Schaltstellung II umgestellt
werden, in der er über einen Widerstand R2 mit dem positiven Anschluß einer Spannungsquelle 14 verbunden ist.
Der gemäß der Darstellung in Fig. 2 mittlere Kontakt K2
kann zwischen einer Schaltstellung I' und einer Schaltstellung II' umgestellt werden, in der er direkt an dem
positiven Pol der Spannungsquelle 14 anliegt.
Der gemäß der Darstellung in Fig. 2 untere bewegliche Kontakt K3 des Schalters S2 kann schließlich zwischen einer
Schalterstellung I", in der er an Masse liegt, und einer Schaltstellung II" umgestellt werden.
Die beiden Schaltstellungen I' und II" sind über einen gemeinsamen
Punkt 30 verbunden, der wiederum über einen Widerstand R1 und eine Leitung 13 an dem positiven Pol
der Spannungsquelle 14 sowie über die Kollektor/Emitter-Strecke eines Transistors 21 an Masse liegt. Die Basis
des Transistors 21 ist über eine Leitung 22 mit aem oberen beweglichen Kontakt des Schalters S1 verbunden. Die beiden
anderen beweglichen Kontakte des Schalters S1 sind an den Motor 5 angeschlossen.
Die Photodiode 7 liegt mit einem Anschluß über einen
Widerstand R3 an Masse und mit dem anderen Anschluß über
eine Leitung 15 an dem positiven Pol der Spannungsquelle 14.
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Zwischen dem Widerstand R3 und der Photodiode 7 zweigt
eine Leitung 16 zu einem Komi ..rator 17 ab, dem an seinem +Eingang das Ausgangssignal tier Photodiode 7 und an
seinem -Eingang auf einer Leitung 18 eine Bezugsspannung zugeführt wird, deren Höhe variiert werden kann. Die
Einstellung der Bezugsspannung erfolgt in einer Rückkopplungsschaltung 19, die Widerstände R4 und R5, einen Kondensator C3 und ein Potentiometer P1 enthält. Mittels des Potentiometers P1 kann die Bezugsspannung verstellt werden.
eine Leitung 16 zu einem Komi ..rator 17 ab, dem an seinem +Eingang das Ausgangssignal tier Photodiode 7 und an
seinem -Eingang auf einer Leitung 18 eine Bezugsspannung zugeführt wird, deren Höhe variiert werden kann. Die
Einstellung der Bezugsspannung erfolgt in einer Rückkopplungsschaltung 19, die Widerstände R4 und R5, einen Kondensator C3 und ein Potentiometer P1 enthält. Mittels des Potentiometers P1 kann die Bezugsspannung verstellt werden.
Der Ausgang des Komparators 17 ist über einen weiteren
Widerstand R6 und eine Leitung 20 mit der Basis des Transistors 21 verbunden.
Widerstand R6 und eine Leitung 20 mit der Basis des Transistors 21 verbunden.
Der negative Pol der 15V liefernden Spannungsquelle ist
über zwei Kondensatoren C1 u. C2 mit dem positiven Pol
verbunden, wie man in Fig. 2 erkennen kann.
verbunden, wie man in Fig. 2 erkennen kann.
In der gezeigten, unteren Stellung des Schalters S2 ist der stationäre Kontakt I' über die Leitung 13 und den
Widerstand R1 mit dem positiven Pol der Spannungsquelle 14 verbunden, während der Kontakt I" auf Massepotential liegt.
Widerstand R1 mit dem positiven Pol der Spannungsquelle 14 verbunden, während der Kontakt I" auf Massepotential liegt.
Im folgenden soll die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung erläutert werden. Nachdem die Cigarette 2 in die Rauchmaschine 1 eingesetzt und angeraucht worden
ist, wird die Photodiode 7 an das gemäß der Darstellung in Fig. 1 linke Ende der Gewindewelle 6 zurückgefahren,
indem der Schalter S1 so verstellt wird, daß seine beweglichen Kontakte an den stationären Kontakten A, A' bzw.
A" anliegen. Wenn das linke Ende erreicht ist, wird der Schalter S1 umgestellt, so daß seine beweglichen Kontakte
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an den stationären Kontakten C, C' und C" anliegen, der Motor sich in der normalen Betriebsrichtung dreht und
die Photodiode 7 gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach rechts bewegt wird. Diese Bewegung der Photodiode ist mit
der Bewegungsgeschwindigkeit der Glutzone der Cigarette 2 gekoppelt, so daß sie sich entsprechend der Bewegung
der Glutzone nach rechts verschiebt. Diese "Fixierung" der Photodiode 7 auf die Glutzone der Cigarette 2 kann
in Abhängigkeit von der Stellung des Schalters S2 auf eine der beiden folgenden Weisen erreicht werden: Wenn
sich der Schalter S1 in der Betriebsstellung befindet und die beweglichen Kontakte des zweiten Schalters S2
an den stationären Kontakten I, I' bzw. I" anliegen, wie es in Fig. 2 zu erkennen ist, fließt Strom von dem
positiven Pol der Spannungsquelle 14 über den Widerstand R1, die Kontakte I' ,C" , den Motor 5 sowie die Kontakte
C' und II", wodurch der Motor 5 sich dreht und die Photodiode 7 auf der Gewindewelle 6 verschoben wird. Wenn nun
die Photodiode 7 eine Stelle erreicht, an der sie von der Glutzone der Cigarette eine Strahlung mit einer genau
definierten Intensität empfängt, wird die Photodiode 7 leitend, d.h., sie steuert durch. Nun kann durch die Photodiode
7 ein Strom fließen, der in dem Komparator 17 mit einer Bezugsgröße verglichen wird, wobei der Komparator
17 bei Gleichheit ein Ausgangssignal erzeugt, das an die Basis des Transistors 21 angelegt wird und diesen durchsteuert,,
so daß der Stromfluß aus der Leitung 13.nicht mehr über den Motor 5, sondern direkt über den Transistor
21 erfolgt und damit der Motor 5 angehalten wird. Dies bedeutet also, daß auch die Photodiode 7 sich auf der
Gewindewelle 6 nicht mehr verschiebt, wodurch die Photodiode 7 auf die Glutzone der Cigarette 2 fixiert ist.
Erst wenn die im allgemeinen kegelförmige Glutzone 3 der Cigarette aus dem Ansprechbereich der Photodiode 7
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herausgewandert ist, wird der Transistor 21 wieder gesperrt und dadurch der Motor 5 wieder in Gang gesetzt.
Bei dieser Funktionsweise wird also die Photodiode 7,
von der Spitze des Glutkegels aus gesehen, nachgeführt.
Bei der Umstellung des Schalters S2 auf die stationären Kontakte II, II' und II", wobei die Kontakte II' und II"
über den Motor 5 verbunden sind, fließt kein Strom, wenn die Photodiode 7 nichtleitend ist und damit nicht durchgesteuert
wird. Entsprechend dreht sich auch der Motor 5 nicht, so daß die Photodiode 7 stationär bleibt.
Erst wenn sich der Glutkegel 3 der Cigarette dem Ansprechbereich der Photodiode 7 nähert, wird die Photodiode
7 leitend und steuert durch, wodurch auf die oben erläuterte Weise ein Signal an die Basis des Transistors
21 gelegt wird, so daß dieser ebenfalls durchgesteuert wird und damit den Motor 5 und den Vorschub der Gewindewelle
6 in Betrieb setzt. Bei dieser Arbeitsweise wird die Photodiode 7 also vor der Glutzone in Richtung auf
das. Mundstück zu verschoben.
Das erst-* Verfahren, also bei den Stellungen I, I' und
I" der beweglichen Kontakte des Schalters S2, ist besonders zur Ermittlung des Verlaufes der Glimmgeschwindigkeit
der Cigarette, also der Geschwindigkeit der Glut zone während der Zugpausen, geeignet, während das zweite
Verfahren, also bei den Stellungen II, II' und II" der beweglichen Kontakte des Schalters S2, besonders
für die Ermittlung der Brenn- und/oder Glimmgeschwindigkeit der Cigarette während der Zugphasen und Zugpausen
geeignet ist, da bei der Zugphase der Tabak zunächst im wesentlichen in der Nähe der Papierbrennlinie
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verbrannt wird und die Spitze des Glutkegels zunächst praktisch in der gleichen Lage bleibt.
Um den einwandfreien Rücklauf des Motors 5 bei Stellung
II des Schalters S2 zu ermöglichen, muß der Transistor 21 durchgesteuert sein. Für diesen Zweck ist die über
die Kontakte II und A an den positiven Pol der Spannungsquelle 14 angeschlossene Rückführleitung 22 vorgesehen,
die mit der Basis des Transistors 21 verbunden ist.
Der Ansprechbereich der Photodiode, d.h., die Strahlungsintensität,
bei der die Photodiode 7 anspricht, kann mittels des Potentiometers P1 festgelegt werden.
In einer solchen Einrichtung kann also nicht nur die reine Glimmgeschwindigkeit, also die Bewegung der Glutzone, die ohne Ziehen an der Cigarette durch den natürlichen
Abbrennvorgang abläuft, sondern auch die Brenngeschwindigkeit ermittelt werden, also die Geschwindigkeit,
mit der sich die Glutzone beim Ziehen an der Cigarette vorwärtsbewegt.
In Fig. 3 sind schematisch einige Meßergebnisse aufgetragen, die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erhalten
wurden. Dabei handelt es sich um eine Schar von Weg/Zeit-Diagrammen für den Glutkegel einer Cigarette,an der nicht
gezogen wurde; es läßt sich deutlich erkennen, daß die Glinungeschwindigkeit über die Länge der Cigarette nicht
konstant ist, sich also im Laufe der Zeit ändert.
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Leerseite
Claims (13)
- Pat"3;uarwai* Dr. Lothar Marx Dipl-Phys2 9 4 7 7 /. 9Am Bromboorschlag 1 8000 München 70 Telefon 089 713813Anwaltsakte 6504 München, 21. CV. 1979B. A. T.Cigaretten-Fabriken GmbH
Alsterufer 42000 Hamburg 36Verfahren zur Ermittlung der Brenn- und/oder Glimmgeschwindigkeit eines rauchbaren Artikels und Einrichtung zur Durchführung eines solchen VerfahrensPatentansprüche1i Verfahren zur Ermittlung der Brenn- und/oder Glimmgeschwindigkeit eines rauchbaren Artikels mit einem Fühler für die Strahlung der Glutzone des rauchbaren Artikels, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler parallel zum rauchbaren Artikel der Glutzone nachge- j führt und ein seiner Verschiebung entsprechendes wegabhän- ' giges Signal erzeugt wird. j - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ιdaß der Fühler verschoben und bei Erreichen eines Ortes 'vorgegebener Strahlungsintensität in der Glutzone angehalten wird.Deutsche Bank München 57/41111 (BLZ 70070010) Postscheckkonto München 154 221-803ORIGINAL INSPECTED6504 - 2 -
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stillstehende Fühler bei der Annäherung eines Ortes vorgegebener Strahlungsintensität der Glutzone verschoben wird.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine parallel zu dem in einer Rauchmaschine (1) angeordneten, rauchbaren Artikel (2) verlaufende Schiene (6) für die Verschiebung des als Photodiode (7) ausgebildeten, der Glutzone (3) folgenden Fühlers, wobei das wegabhängige Signal aus dem Vorschub des Fühlers (7) auf der Schiene(6) abgeleitet wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen das wegabhängige Signal erzeugenden Weggeber für die Verschiebung der Photodiode (7).
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene als Gewindewelle (6) ausgebildet ist, die über einen Motor (5) gedreht wird, und daß der Motor (5) direkt mit einem Drehpotentiometer (9) gekoppelt ist, das eine der Zahl der Umdrehungen der Gewindewelle (6) proportionale, dem Vorschub der Photodiode(7) entsprechende Spannung erzeugt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehpotentiometer (9) an einen Schreiber (10) für die zeitabhängige Aufzeichnung der Spannung angeschlossen ist.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchsteuerung der Photodiode (7) der Stromkreis des Motors (5) für die Gewindewelle (6) unterbrochen wird.- 3 13 0022/05006504 - 3 -
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchsteuerung der Photodiode(7) der Stromkreis des Motors (5) für die Gewindewelle (6) geschlossen wird.
- 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein bei der Durchsteuerung der Photodiode (7) betätigtes Schaltelement (21)im Stromkreis des Motors (5) .
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein Transistor (21) verwendet wird.
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis des Motors (5) angeordneten Schalter zur wahlweisen Parallel- oder Reihenschaltung des Schaltelementes (21).
- 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch einen weiteren Schalter (S1) für die Umschaltung der Drehrichtung bzw. zum Anhalten des Motors (5) für die Gewindewelle (f>) . ·13 o"o 2 2/ o 5 η η
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