DE19746547A1 - Verfahren für den Betrieb einer Zusatz-Feuerung in Verbindung mit einer AbhitzeKesselanlage - Google Patents
Verfahren für den Betrieb einer Zusatz-Feuerung in Verbindung mit einer AbhitzeKesselanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
- F22B1/18—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines
- F22B1/1861—Waste heat boilers with supplementary firing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb einer Zusatz
feuerung zur Verbrennung von flüssigen und/oder gasförmigen Brennstoffen
in Verbindung mit einer Abhitzekesselanlage.
Die Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Abhitzekesselanlage entsprechend dem Stande
der Technik, bestehend aus dem Membranwandgehäuse (2), den Konvektions
heizflächen (3), bestehend aus Verdampfer, Überhitzer, Speisewasservorwärmer,
dem Rauchgasaustritt (4), der Ausdampftrommel (5), den Überströmrohren (6)
und der tragenden Stahlkonstruktion (1).
Entsprechend dem Stande der Technik treten bei dem beschriebenen Beispiel die
Rauchgase durch einen investitionsaufwendigen, keramisch ausgemauerten
Rauchgaskanal (7), durch eine gitterartige Membranwandöffnung (11) in den
Abhitzekessel (2) ein.
An eine der Abhitzekesselwände ist in diesem Fall eine Brennkammer (20) für die
Verbrennung von flüssigen und/oder gasförmigen Brennstoffen angebaut, beste
hend aus dem Brennkammergehäuse (16) und den Öl-/Gasbrennern (18).
Die in der Brennkammer (20) durch die Brenner (18) erzeugten Rauchgase treten
bei diesem Beispiel durch das in der Rohr-Membranwand des Abhitzekessels vor
gesehene Gitter (17) in den Eintrittsraum (19) der Abhitzekesselanlage ein.
Beim Betrieb dieser Anlage hat das durch den Kanal (7) eintretende heiße Abgas
aus der vorgeschalteten Prozeßanlage im Kesseleintrittsraum (19) ein Energie
potential, welches sich aus der Abgasmasse, dem Abgasdruck und der Abgas
geschwindigkeit am Eintritt des Gitters (11) bzw. im Eintrittsraum (19) ergibt.
Das Energiepotential aus der Rauchgasgeschwindigkeit baut im Feuerraum (20)
der angebauten Brennkammer ein Druckpotential auf, welches sich aufgrund des
Druckunterschiedes zwischen dem nicht durchströmten Brennkammerraum (20)
und dem durchströmten Raum am Eintritt des Kessels (19) -
oszillierend - abbaut. Dieses dem Stande der Technik entsprechende
Konstruktionsprinzip bildet einen sogenannten "Kirchhoffschen"
Schwingungsgenerator aus: Es kommt zu den bekannten "Kirchhoffschen"
Schwingungen, welche so stark werden können, daß es zu Schäden oder sogar
zur Betriebsuntüchtigkeit solcher Anlagen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren darzustellen, welches dieses
Gefahrenpotential für die Betriebstüchtigkeit der Anlage ausschließt.
Gemäß der Erfindung wird nach Fig. 2 der keramisch ausgekleidete Abgaskanal (7)
nicht mehr investitionsaufwendig S-förmig nach oben geführt: Der gemauerte Kanal (7)
wird horizontal an einen aus siedewassergekühlten Membranwandrohren gebildeten
prismatischen Kanal angebunden.
Dabei besteht ein Teil dieses Membranwandkanals aus der Kesselrohrwand (2)
und ein Teil aus der Membranrohrwand (13) der Brennkammer (9) für die
Zusatzfeuerung und führt zu einer erheblichen Minderung der Investitionskosten.
Die in Fig. 1 dargestellte, mit Öl oder Gas befeuerte Brennkammer (9) wird mit auf
gesetzten Deckenbrennern (10) an den Rauchgaskanal (8) angebaut.
Die unten abgewinkelte Rohrwand (13) bildet dabei zwischen Brennkammer (9)
und Rauchgaskanal (8) am unteren Austritt der Brennkammer (9) ein Rohrdurch
trittsgitter (12), durch welches die Gase für den Brenner (10) aus der Brennkammer
(9) in den Rauchgaskanal (8) eintreten.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird die Trennwand (13) der
Brennkammer (9) - gemäß Fig. 3 - mit kleinen Rauchgasdurchtritten versehen.
Die hier angesprochene Membranwand (13) besteht aus einer Flossenrohrwand, in
welcher zur Erfüllung dieser Aufgabe an einigen Stellen die Flossen (14) entfallen,
um so die Durchtrittsschlitze (15) zu bilden. Durch diese Schlitze, durch welche
mindestens 3% und max. 30% der Abgase aus dem Rauchgaskanal (8) strömen,
kommt es zu einer physikalisch bedingten "Verstimmung" dieses "Kirchhoffschen"
Schwingungsgenerators, wodurch die Schwingungen so gering werden, daß sie
kaum noch wahrnehmbar bzw. wirksam sind und den Kesselbetrieb nicht gefähr
den können.
Ersatzweise können die erforderlichen Öffnungen (15) in der Brennkammerwand
(13) auch aus runden bzw. rechteckigen Öffnungen bestehen.
Durch das hier beschriebene Verfahren zur Vermeidung der "Kirchhoffschen"
Schwingungen ergeben sich zwei weitere besondere Verfahrensvorteile, welche als
zusätzliche besondere Merkmale der Erfindung anzusehen sind:
- 1. Das Gitter (12) wirkt als Strahlungsschutzschirm zwischen dem Rauchgaskanal (7) und der Brennkammer (9) und vermeidet dadurch eine unzulässig hohe Wärme einstrahlung von z. B. 800-1200°C in die Mündung der Zusatzbrenner (10), so daß die Brenner nicht mit wirkungsgradmindernder Kühlluft beaufschlagt werden müssen.
- 2. Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung verhindern die Öff nungen bzw. die Schlitze (15) in der Membranwand (13) nicht nur die Schwin gungserregung in dem beschriebenen System, sondern der kleine, permanent fließende Rauchgasteilstrom, welcher sich beim Durchtritt des Gitters (12) be reits abkühlt, bewirkt eine permanente Inertisierung des Feuerraumes (9), womit dieses Konzept einen Brennerstart ohne Vorbelüftung der Kesselanlage, d. h. ohne Zeitverlust, möglich macht.
Auch bei Zufeuerung von Öl und/oder Gas durch die Brenner (10) können die
Brennerflammen nicht durch den großen Rauchgasvolumenstrom der Abgase für
den Abhitzekessel gestört werden.
Claims (12)
1. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkammer (9) für die Verfeuerung von flüssigen und/oder gas
förmigen Brennstoffen aus einer Membranrohrwand besteht mit einem gitter
förmigen Rauchgasaustritt (12) und Öffnungen (15) in der Seitenwand (13).
2. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (15) in der Seitenwand (13) in den Rauchgaskanal (8) oder
direkt in die Seitenwand (2) der Abhitzeanlage einmünden, falls die Brennkam
mer (9) direkt an die Kesselseitenwand (2) angebaut wird.
3. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mind. 3% und max. 30% des Rauchgases aus dem Abgaskanal (8)
durch das Gitter (12) in die Brennkammer (9) geleitet werden und von dort
durch die Öffnungen (15) in der Rohrwand (13) wieder zurück in den hinteren
Bereich des Abgaskanals (8).
4. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (15) in der Seitenwand (13) durch Weglassen der Flossen
stege (14) gebildet werden.
5. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (15) in der Seitenwand (13) durch Rohrwandausbiegungen
gebildet werden.
6. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der keramisch abgekleidete Abgaskanal (7) in den aus Membranrohr
wänden gebildeten Abgaskanal (8) einmündet, dessen eine Wand (2) aus der
Rohrwand des Abhitzekessels und dessen andere Wand (13) aus der Rohr
wand der Brennkammer gebildet werden.
7. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenner (10) an oder auf der Brennkammer (9) durch die Gitter (12)
einen Strahlungsschirm erhalten, welcher die wirkungsgradmindernde Zufüh
rung von Kühlluft in die Brenner (10) vermeidbar macht.
8. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membrandrohrwände der Abhitzekesselanlage (2) des Rauchgas
kanals (8) und der Brennkammer (9) parallel und vertikal angeordnet sind und
zusammen mindestens drei Durchtrittsgitter (11), (12), (15) bzw. Durchtritts
öffnungen haben.
9. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abhitzekesselgehäuse (2), der Rauchgaskanal (8) und die Brenn
kammer (9) aus siedewassergekühlten Membranrohrwänden gebildet sind.
10. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenner (10) der Brennkammer (9) als Deckenbrenner ausgebildet
sind.
11. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenner (10) der Brennkammer (9) als übereinander angeordnete
Frontbrenner ausgebildet sind.
12. Verfahren für den Betrieb einer Zusatzfeuerung zur Verbrennung von flüssigen
und/oder gasförmigen Brennstoffen in Verbindung mit einer Abhitzekessel
anlage nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abhitzekesselanlage Dampf erzeugt oder Thermoöl bzw. Wasser
aufgewärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146547 DE19746547A1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Verfahren für den Betrieb einer Zusatz-Feuerung in Verbindung mit einer AbhitzeKesselanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146547 DE19746547A1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Verfahren für den Betrieb einer Zusatz-Feuerung in Verbindung mit einer AbhitzeKesselanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746547A1 true DE19746547A1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7846220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146547 Withdrawn DE19746547A1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Verfahren für den Betrieb einer Zusatz-Feuerung in Verbindung mit einer AbhitzeKesselanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746547A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1916478A2 (de) * | 2006-10-24 | 2008-04-30 | Fritz Egger GmbH & Co. | Heißgasbetriebene Trocknungsvorrichtung |
-
1997
- 1997-10-22 DE DE1997146547 patent/DE19746547A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1916478A2 (de) * | 2006-10-24 | 2008-04-30 | Fritz Egger GmbH & Co. | Heißgasbetriebene Trocknungsvorrichtung |
EP1916478A3 (de) * | 2006-10-24 | 2011-05-04 | Fritz Egger GmbH & Co. OG | Heißgasbetriebene Trocknungsvorrichtung |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: IBB ENGINEERING GMBH, 41564 KAARST, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LOESCHE GMBH, 40549 DUESSELDORF, DE SEGHERS BETTER |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WEBER & HEIM PATENTANWAELTE, 81479 MUENCHEN |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LOESCHE GMBH, 40549 DUESSELDORF, DE Owner name: SEGHERS KEPPEL TECHNOLOGY GROUP NV, WILLEBROEK, BE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |