DE19746252A1 - Attributgesteuerte Meldungshandhabungseinrichtung und zugeordnetes Verfahren - Google Patents

Attributgesteuerte Meldungshandhabungseinrichtung und zugeordnetes Verfahren

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DE19746252A1
DE19746252A1 DE1997146252 DE19746252A DE19746252A1 DE 19746252 A1 DE19746252 A1 DE 19746252A1 DE 1997146252 DE1997146252 DE 1997146252 DE 19746252 A DE19746252 A DE 19746252A DE 19746252 A1 DE19746252 A1 DE 19746252A1
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Michael Rupprecht
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/10Office automation; Time management
    • G06Q10/107Computer-aided management of electronic mailing [e-mailing]

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine attributgesteuerte Meldungshandhabungsvorrichtung und ein hierauf bezogenes Verfahren.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Mit fortschreitender Übertragungstechnologie, beispielsweise der paketorientierten Übertragung wie ATM, ISDN, GSM, und den zunehmend abnehmenden Kosten für alle Arten von Endgeräten bildet heutzutage die schnelle und produktive Kommunikation mit Hilfe aller Arten von Meldungen einen schnell wachsenden Markt. Abnehmende Kosten für Computergeräte ermöglichen eine digitale Speicherung sämtlicher Arten von Meldungstypen, d. h. Sprachmail, Fax, E-Mail. Der Erfolg und weitgefächerte Einsatz von Fax, Anrufbeantwortern, Sprachmail und E-Mail zeigt, daß die Anwender zunehmend den Einfluß neuer Kommunikationstechnologien realisieren, im Gegensatz zu der direkten, interaktiven Kommunikation, beispielsweise der Videotelefonie oder der normalen Telefonie.
Die erste Generation neuer Meldungssysteme ist nun installiert und im häufigen Einsatz. Hierbei bildet die elektronische Mail das am weitesten fortgeschrittenste und aktzeptierteste Werkzeug für die Meldungsgebung. Ein typisches Beispiel für ein elektronisches System ist das Internet, bei dem Textmeldungen für die Übertragung gemäß dem RFC822-Internet-Telekommunikations-Standard codiert sind, wie er in D. Crocker, "Standard für das Format der ARPA-Internet- Textmeldungen", August 1982, Netzwerk-Informationszentrum, USA, RFC822, beschrieben ist.
Zudem bestehen andere Arten von Meldungen wie Fax und Sprachmail während einer langen Zeit nebeneinander, und eine Integration zwischen diesen Systemen ist möglich und heute bereits verfügbar. Insbesondere weist ein zunehmender Anteil elektronischer Mailmeldungen ein Format vom Multimedia-Typ auf, beispielsweise mit Text, Audio, Video und Standbildern in einer einzigen Mailmeldung. Somit besteht der vielversprechendste Dienst in der Integration mehrerer unterschiedlicher Meldungstypen in eine einzige Mail, beispielsweise von Text, Audio, Bildern und/oder Video. Versuche zum Standardisieren der Codierung und ihr Übertragungskontext sind beschrieben in N.S. Borenstein "Internet Multimedia Mail with MIME: Emerging Standards for Interoperability", Proceederings of ULPAA, 1992, Seiten 173 bis 182, sowie in D.C.A. Bilterman, G. van Rossum und R. van Liere "A Structure for Transportable, Dynamic Multimedia Documents", Proceederings of USENIX 1991, Nashville, Tennessee, Seiten 137 bis 155.
Somit ermöglichen Mailmeldungen ein neues Mittel der Kommunikation, wie Graphik im Zusammenhang mit Audiokommentaren oder sogar vollwertiges Video. Ferner werden Produkte die Integration der Multimediadienste mit anderen Meldungsgebungsdiensten wie Sprachmail und Fax ermöglichen.
Ein Hauptvorteil integrierter Mailmeldungen besteht darin, daß sie einen integrierteren Zugang zu unterschiedlichen Meldungstypen ermöglichen, wie oben dargelegt. Dies erforderte eine zentrale Meldungshandhabung für alle unterschiedlichen Arten von Meldungsdaten. Diese zentrale Meldungshandhabung ermöglicht es einem Anwender, einen Zugriff auf elektrische Meldungen, ausgehend von mehreren Terminals über unterschiedliche Netzwerktypen durchzuführen, und zudem ermöglicht es eine Kommunikation mit Fax-, Telefon- und E-Mail-Anwendern.
Wie in Fig. 8 gezeigt, basiert momentan die Handhabung von Meldungen in einem System, in dem eine Gruppe von Ablagemeldungen als Baumstruktur organisiert ist. Hier werden die Meldungen zwischen unterschiedlichen Ablagen kopiert und bewegt. Insbesondere dient jede Ablage der Speicherung neuer Meldungen, und jeder Meldung kann ein Attribut zugeordnet sein, das aus einer vorspezifizierten Gruppe herausgenommen wird, beispielsweise neu, nicht gelesen, gelesen.
Wie in Fig. 8 gezeigt, entspricht die Menge der gespeicherten Meldungen einer automatisch gespeisten Datenbasis, die beispielsweise projektbezogene oder verwaltungsbezogene Information enthält.
Ferner wird die Suche in dieser Datenbasis durch geeignete Tools unterstützt. Bei leistungsfähigen Management/Handhabungssystemen wird das Filtern ankommender Meldungen unterstützt, auf der Basis einer Gruppe expliziter Regeln zum Spezifizieren von Bedingungen für den Kontext spezieller Felder in den empfangenen Meldungen, beispielsweise ProcMail für UNIX. Das Ergebnis dieses Filtervorgangs besteht darin, daß eine geeignete Aktion ausgelöst wird, beispielsweise das Bewegen oder Kopieren einer empfangenen Meldung in eine spezifische Ablage oder das Erzeugen und anschließende automatische Speichern einer neuen Meldung.
Jedoch besteht, wie in Fig. 8 gezeigt, das Hauptproblem darin, daß sich üblicherweise Meldung unter mehreren Systematischen Kriterien betrachten lassen. Ein Beispiel besteht darin, daß eine empfangene Meldung Information im Hinblick beispielsweise auf das Projekt A, das Projekt B, Adressen sowie Rechnungen enthält. Hier ist es schwierig festzulegen, welcher Ablage diese Meldung tatsächlich zuzuordnen ist, da die Adresse und die Rechnung ebenfalls außerhalb des Rahmens für das Projekt relevant sind. Demnach ist es sehr schwierig, eine Baumstruktur vorab derart zu spezifizieren, daß sich alle empfangene Meldungen unabhängig von einem sich verändernden Format hierin kategorisieren und speichern lassen. Ferner ist es in dem Fall, in dem die Baumstruktur sehr allgemein ausgebildet ist, schwierig, Meldungen nach dem Speichern wiederzufinden.
Andererseits ergibt sich dann, wenn eine Struktur vorgesehen ist, die eine detailliertere Kategorisierung von Meldungen ermöglicht, die Möglichkeit dahingehend, daß eine Meldung zu keiner der vorspezifizierten Ablagen zugeordnet werden kann. Weiterhin kann es dann, wenn sich eine Meldung aufgrund der spezifischen Kategorisierung zu mehreren den unterschiedlichen Ablagen zuordnen läßt, erforderlich sein, diese Meldungen zu kopieren und sie an mehreren Stellen zu speichern. Zumindest muß ein Zeiger auf die Stelle einer vollwertigen Kopie einer Meldung in den Ablagen gespeichert werden, die eine Beziehung zu der Meldung aufweisen und keine vollständige Kopie hiervon enthalten. Jedoch führt dies zu einer signifikanten Zunahme entweder der erforderlichen Speicherkapazität oder zu einer erhöhten Komplexität für die Verwaltung der Meldungen.
Weiterhin kann eine intuitive Definition der Baumstruktur dazu führen, daß Meldungen entweder durch den Anwender des Meldungshandhabungssystems selbst gespeichert werden, oder durch einen Filtervorgang zu einer Ablage, die sich nicht für die Meldung eignet, oder in eine Ablage, die nicht sämtliche zusammengehörende Meldungen enthält. Insgesamt lassen sich die Meldungen nicht in zielgerichteter Weise wiedergewinnen.
Eine Alternative wäre das fortlaufende Aktualisieren der Baumstruktur derart, daß zusätzliche Ablagen vorgesehen werden, für vorab empfangene Meldungen, die nicht kategorisiert werden können. Dies ist ebenfalls nicht vorteilhaft, da ein extra Schritt während der Handhabung von Meldungen hinzugefügt wird, da die Zahl der während der Meldungswiedergewinnung zu durchsuchenden Speicherstellen erhöht ist, und dies wahrscheinlicherweise zu einer Anforderung führt, daß die Gesamtstruktur der Speicherstellen periodisch neu zu organisieren ist, zum Aufnehmen sämtlicher neu erzeugter Ablagen in systematischer Weise für eine Meldungswiedergewinnung.
Ferner wird in einem Fall ohne fortlaufendes Aktualisieren der Ablagestruktur die Struktur schnell hinfällig und irrelevant, da nicht kategorisierbare Meldungen in einer Dummy-Ablage gespeichert werden müssen. In diesem Fall besteht eine sehr nachteilige Konsequenz darin, daß es zunehmend schwieriger wird, eine Meldung wiederzufinden.
Schließlich ist zu beachten, daß obgleich sich gespeicherte Meldungen unter mehreren systematischen Aspekten betrachten lassen, beispielsweise Sender, Empfänger, Zeit und/oder Datum des Sendevorgangs usw., momentan Meldungshandhabungssysteme die Handhabung gespeicherter Meldungen lediglich unter einer sehr begrenzten Zahl von Aspekten ermöglichen, und zwar in Abhängigkeit der den Ablagen aufgeprägten Baumstruktur. Zudem organisiert ein standardisiertes Meldungshandhabungssystem die gespeicherte Meldung mit höchster Priorität in statischer Weise in die hierarchische Baumablagestruktur. Wie in Fig. 8 gezeigt, ermöglichen bekannte Meldungshandhabungssysteme somit lediglich eine Spezifikation der Meldungen anhand spezifischer Aspekte mit geringerer Priorität für Unterablagen.
Insgesamt werden durch die Organisation von Meldungen in eine Baumstruktur Anwenderanforderungen zum Wiedergewinnen einer spezifischen Meldung anhand einer Zahl frei spezifizierbarer Aspekte nicht erfüllt. Demnach kann der Anwender eines derartigen Systems die gesamte, in dem Meldungshandhabungssystem verfügbare Information nicht verwenden. Zudem ergibt sich durch die begrenzte Speicherkapazität eine Begrenzung der maximalen Zahl von Ablagen und demnach für die maximale Zahl der von dem Meldungshandhabungssystem unterstützten Aspekte. Schließlich sind für Meldungshandhabungssysteme nach dem Stand der Technik adäquate Such- und Handhabungswerkzeuge nicht verfügbar.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Im Hinblick auf die oben genannten Probleme besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Identifizierung von Meldungen anhand von Anwenderanforderungen in einem Meldungshandhabungssystem mit hohem Wirkungsgrad.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Speichereinheit zum Speichern mehrerer Meldungen und zum Bereitstellen eines dynamischen Zugriffs hierauf über zumindest ein jeder Meldung zugeordnetes Attribut, derart, daß jedes Attribut zumindest einen Aspekt einer Meldung beschreibt, sowie einen spezifischen Wert für diesen Aspekt, eine Eingabe/Ausgabevorrichtung zum Übertragen von Meldungen jeweils zu und von der Speichereinheit, eine Suchkriterien- Spezifiziereinheit für die Eingabe mindestens eines anwenderdefinierten Suchkriteriums für die gespeicherten Meldungen anhand einer Gruppe von Suchaspekten und einer Gruppe von Suchwerten für jeden Suchaspekt, eine Meldungswiedergewinnungsvorrichtung zum Auswählen von Meldungen für ein Suchkriterium aus der Speichereinheit in Übereinstimmung mit den spezifizierten Suchaspekten und den hierzu zugeordneten Suchwerten.
Somit bildet das wirksame und fortgeschrittene Meldungshandhabungssystem einen wichtigen Faktor im Hinblick auf die Produktivität. Gespeicherte Meldungen werden sehr flexibel und wirksam gehandhabt, da ein Zugriff auf die Meldungen durch sogenannte Attribute und ferner durch anwenderspezifizierte Suchkriterien ohne aufgeprägte vorspezifizierte Struktur erfolgt. Somit lassen sich dann, wenn ein Anwender dieses erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystems unterschiedliche Meldungen im Hinblick auf einen bestimmten Aspekt selektieren will, diese in Echtzeit bereitstellen, da Meldungen unter Einsatz einer Gruppe von Attributen zum Charakterisieren des logischen Kontext einer Meldung gespeichert sind, im Gegensatz zu der im Hinblick auf den Stand der Technik beschriebene Baumstruktur. Sobald ein Anwender den ihn momentan interessierenden logischen Kontext spezifiziert, selektiert das Meldungshandhabungssystem sämtliche dem spezifischen Kontext zugeordnete Meldungen.
Da zudem Meldungen lediglich einmal gespeichert sind, läßt sich die zum Implementieren des Meldungshandhabungssystems erforderliche Gesamtspeicherkapazität signifikant verringern.
Somit ermöglicht die Erfindung den Aufbau von Meldungshandhabungssystemen für alle Arten von Meldungen in flexibler und wirksamer Weise. Insbesondere ist es möglich, existierende Meldungshandhabungssysteme einfach durch Hinzufügen von Meldungen zu modifizieren, die zuvor nicht gespeicherte Aspekte aufweisen. Hierbei ist keine Modifikation der vorab gespeicherten Meldungen oder eine Umordnung hiervon erforderlich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Meldungshandhabungssystem eine Meldungsverarbeitungsvorrichtung zum Verarbeiten der von der Speichervorrichtung in Übereinstimmung mit den Suchkriterien ausgewählten Meldungen. Das Vorsehen einer Meldungsverarbeitungsvorrichtung ermöglicht nicht nur das Speichern unterschiedlicher Meldungen innerhalb des erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystems, sondern auch die adäquate Modifizierung und Neudefinition von deren Attributen. Ferner vereinfacht die Verarbeitungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystems die Verwaltung der unterschiedlichen hierin gespeicherten Meldungen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Meldungshandhabungssystems ist die Speichervorrichtung entweder so ausgebildet, daß sie einzelne Meldungen in sequenzieller Weise derart speichert, daß jede Meldung einer verketteten Liste von Attributen zugeordnet ist, oder derart, daß sämtliche Attribute in sequentieller Weise gespeichert sind und jedem Attribut eine verkettete Liste von Meldungen zugeordnet ist. Hierbei ist die Speichervorrichtung insbesondere für einen wirksamen Zugriff auf Meldungen ausgelegt, die in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem gespeichert sind, und zwar in Abhängigkeit entweder von den unterschiedlichen Meldungen oder den unterschiedlichen Aspekten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Meldungshandhabungssystems enthält die Suchkriterien- Spezifiziervorrichtung eine Suchkriterien- Speichervorrichtung zum Speichern standardisierter Suchkriterien. Dies ermöglicht eine signifikante Verbesserung eines Zugriffs auf Meldungen im Vergleich zu der Standardimplementierung ohne Handhabung von Information mit gespeicherten Meldungen. Ferner kann die Handhabung von standardisierten Suchkriterien im Hintergrund so erfolgen, daß der Aktualisierungsprozeß hierfür keine merklichen Verzögerungen bei dem Anwender bewirkt. Da standardisierte Suchkriterien in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem gespeichert sind, geht keine bei verfügbaren Meldungshandhabungssystemen bekannte Funktionalität verloren, und vordefinierte Unterablagenstrukturen oder anwenderdefinierte Suchkriterien lassen sich automatisch unterstützen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Meldungshandhabungssystems ist eine Filtervorrichtung vorgesehen, zum Identifizieren von Meldungen, die jeweils zu und von der Speichervorrichtung übertragen werden, und zwar in Übereinstimmung mit einem vordefinierten Suchkriterium. Hierbei besteht für den Anwender die Option, anläßlich der Übertragung einer bestimmten Information, auf die er angewiesen ist, informiert zu werden. Zudem kann ein Abrechnungsschritt automatisch durchgeführt werden, und die Sicherheit in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem ist erhöht. Dieser Punkt erlangt bei verteilten Rechnerarchitekturen besondere Bedeutung, bei der eine nahezu unbegrenzte Zahl von Anwender Zugriff auf das System hat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Meldungshandhabungssystems ist eine Sortiervorrichtung vorgesehen, und zwar zum Sortieren ausgewählter Meldungen entsprechend anwenderspezifizierten Kriterien. Das Bereitstellen einer Sortiervorrichtung ermöglicht die selektive Bearbeitung von Meldungen nicht nur während der Eingabe und Ausgabe hiervon, sondern auch intern in die Meldungshandhabungssysteme. Typische Beispiele von derartigen Kriterien zum Durchführen der Suche sind anwenderspezifizierte Kriterien, systemabhängige Kriterien oder hardwareabhängige Kriterien.
Schließlich ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Meldungshandhabungssystems eine Editier- und Strukturiervorrichtung in der Meldungshandhabungsvorrichtung vorgesehen. Insgesamt ergibt sich durch die Editier- und Strukturiervorrichtung eine verbesserte Bearbeitungsfähigkeit in dem Meldungshandhabungssystem. Insbesondere lassen sich Attribute zum Erzielen einer flexiblen Anpassung der gespeicherten Information modifizieren. Ferner lassen sich Zeit- bzw. Strukturbeziehung zwischen unterschiedlichen Meldungen in Übereinstimmung mit einem bestimmten Suchkriterium ausnützen. Eine weitere Option besteht in der Synchrinisierung von Meldungen im Fall einer Multimedia-Anwendung.
Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch Speichern zumindest einer Meldung in einer Speichervorrichtung derart, daß zumindest ein Attribut jeder Meldung zugeordnet wird und jedes Attribut zumindest einen Aspekt einer Meldung sowie einen spezifischen diesem Aspekt zugeordneten Wert beschreibt, Empfangen eines anwenderdefinierten Suchkriteriums für die gespeicherten Meldungen als Menge von Suchaspekten und einer Menge von Suchwerten für jeden Suchaspekt, und Auswählen sämtlicher Meldungen aus der Speichervorrichtung entsprechend dem Suchkriterium und den spezifizierten Suchaspekten und diesen zugeordneten Suchwerten. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die oben erörterten Vorteile in einem Meldungshandhabungssystem erzielen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Meldungshandhabungssystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine erste Architektur der in Fig. 1 gezeigten Speichereinheit;
Fig. 3 eine zweite Architektur der in Fig. 1 gezeigten Speichereinheit;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Suchkriterien- Spezifiziereinheit gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Meldungsverarbeitungseinheit gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ein Beispiel zum Strukturieren mehrerer unterschiedlicher Meldungen eines Multimediadokuments gemäß der Erfindung;
Fig. 7 ein Flußdiagramm des Meldungshandhabungsverfahrens gemäß der Erfindung; und
Fig. 8 die Anordnung von Meldungen in Baumstrukturen gemäß dem Stand der Technik.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Zum Vermeiden einer statischen Aufteilung einer Menge M von Speichermeldungen in Ablagen benützt die vorliegende Erfindung zumindest ein logisches Suchkriterium bei jeder Meldung m ∈ M. Hierzu ist gemäß der vorliegenden Erfindung jeder Meldung eine spezifische Gruppe von Attributen Am ∈A zugeordnet. Hiebei ist jedes Attribut a ∈ A typischerweise ein Zwei-Tuple (p, f), derart, daß p ∈ P einen spezifischen Aspekt einer Meldung definiert und f ∈ F den diesem Aspekt zugeordneten geeigneten Wert definiert.
Der üblichste Aspekt zum Betrachten der Gruppe gespeicherter Meldungen ist der Ablageaspekt pAblage zum Auffinden eines gemeinsamen, systematischen Kriteriums auf der Grundlage des Kontext, des Gegenstands, des Senders oder des Empfängers.
Ein weiterer Aspekt, der betrachtet werden kann, ist der Statusaspekt pStatus, beispielsweise neu, nicht gelesen, gelesen. Hierbei weist jede Meldung exakt ein Attribut auf, das dem Anwender zugänglich ist. Ein Zugriff auf Meldungen unter dem Statusaspekt bedeutet, daß das offensichtliche Kriterium zum Gruppieren von Meldungen der gemeinsame Status ist, wie oben dargelegt.
Ein weiterer Aspekt ist der Zeitaspekt pZeit, der in verfügbaren Meldungshandhabungssystemen lediglich in begrenzter Weise unterstützt wird. Hier ist es möglich, eine Meldung entsprechend ihrer Ankunfts- oder Sendezeit zu identifizieren. Insbesondere ist es möglich, eine Meldung zu identifizieren, die zu einem spezifischen Zeitpunkt oder innerhalb einer spezifischen Zeitperiode empfangen oder gesendet wurde, und zwar bei der gesamten gespeicherten Information.
Ein anderer Aspekt für die gespeicherten Meldungen ist der Kommunikationspartner pcom-Aspekt, gemäß dem Meldungen auf Basis der Meldungen identifiziert werden. Insbesondere kann eine Gruppe von Meldungen vorliegen, die entweder zu einem spezifischen Empfänger oder zu einer Gruppe gehören, beispielsweise Projektbeteiligte oder Kunden.
Ein weiterer Aspekt für Meldungen kann der Schlüsselwort- Aspekt pkeyw sein, der sehr nützlich ist, um Anwendern die Möglichkeit einzuräumen, Schlüsselwörter zum Charakterisieren des Kontext einer Meldung hinzuzufügen. Hierbei besteht für den Anwender die Möglichkeit, diese Schlüsselwörter einer Meldung hinzuzufügen, um den Kontext der Meldung in flexibler Weise offensichtlich zu machen und eine zielgerichtete Suche für spezifische Meldungen zu ermöglichen.
Ein weiterer Aspekt der Meldungen könnte so ausgebildet sein, daß eine Kommunikation über einen bestimmten Gegenstand ermöglicht wird. Das Betrachten von Meldungen unter diesem Aspekt bedeutet, daß das offensichtlichste Kriterium zum Gruppieren von Meldungen ein gemeinsamer Gegenstand ist.
Sobald unterschiedliche Aspekte von Meldungen in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem verfügbar sind, besteht der nächste Schritt in der Zuordnung spezifischer Werte zu den unterschiedlichen Aspekten, wie oben dargelegt, beispielsweise zu den Aspekten pAblage, pStatus, pZeit, pcom und pkeyw. Typische Beispiele für die Festlegung derartiger Werte sind beispielsweise:
FAblage = {Projekt-a/Adressen, Projekt-a/Eingang, Projekt-a/Ausgang, . . .}
FStatus = {neu, nicht gelesen, gelesen, gefiltert, sehr dringend, dringend, . . .}
Fzeit = {Dezember 1996, 1. Mai 1997, . . .}
Fcom = {Gruppenmitglied, externer Partner, . . .}
Fkeyw = {Adresse, Finanzdaten, Verträge, Auftrag, . . .}.
Hierbei läßt sich jede Wertmenge mit dem zugeordneten Aspekt zum Bilden eines spezifischen Attributs a ∈ A kombinieren. Demnach ist für jeden Aspekt pi die Menge zugeordneter Attribute definiert als
Ai = {pi} × Fi.
Ferner ist die Menge aller möglichen Attribute definiert durch
Aall = ({Ablage} × FAblage) ∪ ({keyw} × Fkeyw) ∪ ({(Status} × Fstatus) ∪) . . ..
Eine Teilmenge aller Attribute Am ⊆ A betrifft jede, spezielle Meldung, und eine derartige Teilmenge der Attribute kann mehrere Elemente mit demselben Aspekt p jedoch unterschiedlichen, demselben Aspekt p zugeordneten Werten f aufweisen, beispielsweise
Am = {(Ablage, Projekt-a/Eingang), (Ablage, Projekt- a/Adressen), (Status, gelesen), (Empfänger, rupprecht @ eed.ericsson.de), (Empfänger, fax=+492407575400)}
Gemäß diesem Beispiel bestehen zwei Attribute für den Aspekt Ablage, d. h. Projekt-a/Eingang und Projekt-a/Adressen, und zudem werden Meldungen im Zusammenhang mit dieser Teilmenge der Attribute an zwei Empfänger gesendet. Weiterhin weisen sie lediglich eine Status auf, d. h. gelesen in diesem Fall.
Im folgenden erfolgt eine allgemeinere Beschreibung des Konzepts für die Wiedergewinnung gespeicherter Meldungen in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem.
Zum Wiedergewinnen neuer Meldungen, die im Zusammenhang zu einem spezifischen Kontext stehen, werden im Rahmen der Erfindung sogenannte Suchkriterien eingesetzt.
Erfindungsgemäß ist ein Suchkriterium V definiert als Gruppe von Suchaspekten pv ⊆ P, sowie mehrere Mengen von Suchwerten fpv ⊆ Fp für jeden der Suchaspekte pv ⊆ P.
Deshalb ist ein Suchkriterium definiert durch eine Teilmenge Mv ⊆ M von Meldungen definiert durch
Ein Beispiel besteht darin, daß ein Suchkriterium durch den Aspekt Ablage ferner durch einen spezifischen Wert für diesen Aspekt wie Projekt-a/Ausgang spezifiziert ist. Hierbei spezifiziert das Suchkriterium sämtliche Meldungen mit dem Aspekt pAblage, und insbesondere diejenigen bei denen der Wert dieses Aspekts zu Projekt-a/Ausgang definiert ist. Ein weiteres typisches Beispiel besteht darin, daß nicht nur ein spezifischer Wert, sondern mehrere spezifische Werte für einen ausgewählten Aspekt zum Definieren einer Teilmenge von Meldungen benützt werden, d. h.
Mv(Status=neu V Status=nicht gelesen)
={m|m∈M∧(Status,neu)∈Am∨(Status,nicht gelesen)∈Am}
Hierdurch wird ein Suchkriterium spezifiziert, gemäß dem alle neuen oder nicht gelesenen Meldungen selektiert werden, unabhängig von der Tatsache, wann sie zu dem Meldungshandhabungssystem übertragen wurden oder zu welchem Zeitpunkt die Übertragung erfolgte. Dieses Beispiel zeigt, daß keine bei heute bekannten Meldungshandhabungssystemen bekannte Funktionalität im Rahmen der Erfindung mit dem attributgetriebenen Meldungshandhabungssystem verloren geht.
Die Fig. 1 zeigt ein Meldungshandhabungssystem 10 gemäß der Erfindung, das auf den oben beschriebenen Prinzipien basiert. Insbesondere enthält dieses Meldungshandhabungssystem eine Speichereinheit 12 zum tatsächlichen Speichern sämtlicher Meldungen in dem System. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist diese Speichereinheit 12 nicht auf einen einzelnen bestimmten Typ von Meldung abgestimmt, sondern sie kann jede Art von Meldung speichern, beispielsweise einen Text m1 oder eine Audioinformation m2. Zusätzlich enthalten unterschiedliche Meldungen unterschiedliche zugeordnete Aspekte sowie weiterhin unterschiedliche spezifische Werte für diese unterschiedlichen Aspekte.
Fig. 1 zeigt auch, daß die Übertragung von Meldungen zu der Speichereinheit 12 durch eine I/O-Einheit 14 durchgeführt wird. Ferner ermöglicht eine Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 die Definition unterschiedlicher Suchkriterien für alle in der Speichereinheit 12 gespeicherten Meldungen. Eine Meldungsverarbeitungseinheit 18 ist zum Durchführen sämtlicher Manipulationen der aus der Speichereinheit 12 anhand eines bestimmten Suchkriteriums ausgewählten Meldungen vorgesehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die I/O-Einheit 14 nicht nur mit der Speichereinheit 12 verbunden, sondern auch mit der Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 und der Meldungsverarbeitungseinheit 18. Ferner sind die Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 sowie die Meldungsverarbeitungseinheit 18 auch direkt mit der Speichereinheit 12 in dem Fall verbunden, in dem Meldungsverarbeitungsschritte lediglich in dem Meldungshandhabungssystem 10 ohne jedweden externen Datenaustausch durchgeführt werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird während des Betriebs des Meldungshandhabungssystems 10 üblicherweise ein Suchkriterium über die Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 festgelegt, und anschließend werden sämtliche Meldungen über die I/O-Einheit 14 ausgegeben, die durch dieses Suchkriterium festgelegt sind.
Es ist jedoch zu erwähnen, daß dies nicht die einzige Vorgehensweise für den Betrieb darstellt. Eine weitere Option besteht darin, zunächst ein Suchkriterium mit der Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 zu spezifizieren und anschließend dieses Suchkriterium zum Steuern der Eingabe und Ausgabe von Meldungen zu der Speichereinheit 12 zu verwenden, derart, daß lediglich Meldungen in Zuordnung zu einem bestimmten Suchkriterium bei der Speichereinheit 12 eingegeben werden, oder daß in einem Fall, in dem eine Meldung gemäß einem spezifizierten Suchkriterium ausgegeben wird, eine entsprechende Mitteilung an den Betreiber des Meldungshandhabungssystems 10 weitergeleitet wird.
Eine weitere Option besteht darin, eine Teilmenge von Meldungen aus der Speichereinheit 12 in Übereinstimmung mit einem in der Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 festgelegten Suchkriterium auszuwählen, und anschließend die ausgewählten Meldungen der Meldungsverarbeitungseinheit 18 zuzuführen. Nach dem Durchführen der Bearbeitungsschritte bei den ausgewählten Meldungen können diese Meldungen entweder erneut in der Speichereinheit 12 gespeichert oder von der I/O- Einheit 14 ausgegeben werden.
Die Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform 12-1 der in Fig. 1 gezeigten Speichereinheit 12. Hier werden unterschiedliche Meldungen m1, . . ., mi, . . ., ml in sequentieller Weise gespeichert. Neben Daten speichert jede Meldung mi auch einen Zeiger auf eine verkettete Liste von Attributen. Deshalb sind über die Adresse einer spezifischen Meldung mi auch sämtliche Attribute ai1, . . ., aim leicht zugänglich. Ein weiterer Vorteil dieser Datenorganisation besteht darin, daß sich die Menge der Attribute einfach modifizieren läßt, entweder durch Löschung eines Attributs aus der verketteten Liste oder durch Hinzufügen eines weiteren Attributs am anderen Ende der verketteten Liste. All diese Schritte lassen sich mit konstanter Zeit bezogen auf die in der Speichereinheit 12-1 gespeicherte Informationsmenge durchführen.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform 12-2 der in Fig. 1 gezeigten Speichereinheit, die sich besonders zum Implementieren einer Suchfunktionalität in dem Meldungshandhabungssystem eignet. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind Daten nicht gemäß der Menge der Meldungen organisiert, sondern gemäß der Menge der Attribute, die momentan in dem Meldungshandhabungssystem 10 gespeichert sind. Demnach sind sämtliche Attribute a1, . . ., ai, . . ., al in sequentieller Weise angeordnet, und jedes Attribut ai weist einen Zeiger auf eine verkettete Liste mi1, . . ., mil auf, für die das spezifische Attribut ai gilt. Hier ist zu erwähnen, daß die verkettete Liste nicht die Meldung als solche tatsächlich enthalten sollte, sondern lediglich eine hierauf gerichtete Adresse, damit vermieden wird, daß Meldungen mehrfach gespeichert werden, die eine Beziehung zu mehreren Attributen aufweisen.
Der Hauptvorteil der Datenorganisation nach Fig. 3 besteht darin, daß sobald ein Suchkriterium als Teilmenge der Attribute spezifiziert ist, die zugeordnete Teilmenge der Meldungen über die Speichereinheit 12-2 unmittelbar verfügbar ist. Demnach ermöglicht diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystems eine wirksamere und demnach schnellere Wiedergewinnung von Meldungen in Übereinstimmung mit vordefinierten Suchkriterien nach dem Speichern, im Vergleich zu dem üblichen Verfahren. Zudem eignet sich diese Implementierung gut für Fälle, in denen mathematische und logische Operationen bei Attributen angewendet werden, um indirekt auf der Menge der in dem Meldungshandhabungssystem 10 gespeicherten Meldungen zu operieren. Somit ermöglicht die Erfindung eine schnelle und hochgenaue Meldungswiedergewinnung nach dem Speichern von Meldungen entsprechend der Fig. 3.
Die Fig. 4 zeigt eine spezifische Ausführungsform der Suchkriterien-Spezifiziereinheit 16 mit einer Schnittstelle, einem Suchkriterienspeicher 22 und einer Zeigerverwaltungseinheit 24. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist diese Suchkriterien-Spezifiziereinheit sowohl mit der Speichereinheit 12 als auch der I/O-Einheit 14 verbunden.
Die Schnittstelle 20 dient zum Empfangen von Befehlen, die von einem Anwender des Meldungshandhabungssystems 10 spezifiziert sind. Ferner ist der Suchkriterienspeicher 22 zum Definieren unterschiedlicher Suchkriterien bei Anforderung durch den Anwender vorgesehen. Schließlich ist die Speicherverwaltungseinheit vorgesehen, um eine Zuordnung zwischen den in dem Suchkriterienspeicher 22 gespeicherten Suchkriterien Vi und einer Zeigerliste auf alle in der Speichereinheit 12 gespeicherten und einem solchen Suchkriterium Vi entsprechenden Meldungen handzuhaben.
Während dem Betrieb der in Fig. 4 gezeigten Suchkriterien- Spezifiziereinheit 16 wird ein Suchkriterium üblicherweise durch den Anwender über die Schnittstelle 20 definiert. Ist das Suchkriterium von allgemeinem Interesse und wird es mehrfach benützt, so läßt sich ein spezifiziertes Suchkriterium in dem Suchkriterienspeicher 22 speichern, wie oben dargelegt.
Insbesondere in einem Fall, in dem der Suchkriterienspeicher 22 Standardsuchkriterien beispielsweise entsprechend der im Hinblick auf den Stand der Technik diskutierten Baumstruktur speichert, ist zu erkennen, daß keine von verfügbaren Meldungshandhabungssystemen bekannte Funktionalität durch Einsatz eines attributgetriebenen Meldungshandhabungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung verloren geht. Demnach unterscheidet die Anwenderschnittstelle zwischen den Standardsuchkriterien, wie einem Suchkriterium für den Inhalt spezifischer, vordefinierter Teilablagen und anwenderdefinierten Suchkriterien. Hierbei werden die Standardsuchkriterien automatisch durch das Meldungshandhabungssystem erzeugt, falls der Anwender eine neue Ablage definiert.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ermöglicht insbesondere die Zeigerverwaltungseinheit 24 den verbesserten Zugriff auf Meldungen im Zusammenhang mit allgemein eingesetzten Standardsuchkriterien. Da für jedes derartige Standardsuchkriterium Vi eine verkettete Liste von Zeichen auf die Meldungen aufrecht erhalten wird, die im Zusammenhang mit diesem Suchkriterium stehen, ist ein Zugriff hierauf in konstanter Zeit unabhängig von dem in dem Meldungshandhabungssystem gespeicherten Informationsumfang möglich.
Somit ermöglicht diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine signifikante Erhöhung der Zugriffmöglichkeiten auf Meldungen im Vergleich zu einer Implementierung mit einer liniaren Suche in der gesamten in dem Meldungshandhabungssystem 10 gespeicherten Information. In diesem Fall kann die Suche eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen, die linear mit der Zahl der in dem System gespeicherten Meldungen ansteigt.
Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind in dem Fall, in dem ein Attribut für ein Suchkriterium verändert wird, Zeiger zu den zugeordneten Meldungen von der Liste, die dem entsprechenden Suchkriterium folgt, hinzuzufügen oder zu entfernen. Entsprechend der Erfindung erfolgt dies im Hintergrund, und da das Suchergebnis nicht unmittelbar erforderlich ist, führt dieser Aktualisierungsprozeß zu keinen merklichen Verzögerungen für den Anwender.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere eine Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigten Meldungsverarbeitungseinheit 18. Hier enthält die Meldungsverarbeitungseinheit 18 eine Schnittstelleneinheit 26, eine Filtereinheit 28, eine Sortiereinheit 30 und eine Editier- und Strukturiereinheit 32.
Die Schnittstelleneinheit 26 ist zum Durchführen der Eingabe und Ausgabe von Suchkriterien vorgesehen, sowie von Befehlen und Meldungen, die von der Meldungsverarbeitungseinheit 18 zu verarbeiten sind. Deshalb sind alle weiteren Elemente der Meldungsverarbeitungseinheit 18, d. h. die Filtereinheit 28, die Sortiereinheit 30 und die Editier- und Strukturiereinheit 32 mit dieser Schnittstelleneinheit verbunden. Ferner sind die Filtereinheit 28, die Sortiereinheit 30 und die Editier- und Strukturiereinheit 32 miteinander so verbunden, daß eine Einheit die von der anderen erzeugten Ergebnisse weiter verarbeiten kann.
Wie in Fig. 5 gezeigt, stellt die erste Einheit der Meldungsverarbeitungseinheit 14 die Filtereinheit 28 dar, die so ausgebildet ist, daß sie Meldungen gemäß definierten Suchkriterien auswählt und die Meldungen im Zusammenhang mit derartigen Suchkriterien identifiziert. Hierzu kann ein Suchkriterium bei der Filtereinheit 28 über die Schnittstelleneinheit 26 eingegeben werden. Eine erste Option der Erfindung besteht darin, daß die Filtereinheit 28 bei jedem Transfer einer Meldung zu und von der Speichereinheit so aktiviert wird, daß überprüft wird, ob die Meldung im Zusammenhang mit dem Suchkriterium steht oder nicht.
Die Filtereinheit 28 kann anschließend mehrere Schritte in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem 10 initiieren. Zunächst kann die Filtereinheit 28 so ausgebildet sein, daß sie einen automatischen Alarm in dem Fall durchführt, in dem eine Meldung im Hinblick auf ein spezifiziertes Suchkriterium übertragen wird. Somit hat der Anwender des erfindungsgemäße Meldungshandhabungssystems die Wahl, sich informieren zu lassen, und zwar anläßlich der Übertragung einer bestimmten Information, auf die er sich verläßt.
Zweitens besteht eine zweite Option im automatischen Initiieren eines Abrechnungsschritts in dem Meldungshandhabungssystem bei Detektion eines spezifischen Transfers. Diese Option ist von besonderem Interesse bei Einsatz in kommerziellen Meldungshandhabungssystemen, die beispielsweise an dem Internet oder einem X.25- und X.400- Netzwerksystem angeschlossen sind.
Zudem kann die Filtereinheit 28 so ausgebildet sein, daß sie einen Transfer einer Meldung im Hinblick auf ein spezifisches Suchkriterium in dem Fall blockiert, in dem Sicherheits- und/oder Berechtigungsanforderungen für diese Meldung nicht erfüllt sind. Dieses verbesserte Sicherheitsmerkmal ist von besonderer Bedeutung in einem Fall, in dem das erfindungsgemäße Meldungshandhabungssystem in einem Umfeld mit verteilter Rechnerarchitektur eingesetzt wird, indem ein nahezu unbegrenzter Zugriff der Anwender zu dem System besteht.
Ein weiteres Element der in Fig. 5 gezeigten Meldungsverarbeitungseinheit 18 ist die Sortiereinheit 30. Die Sortiereinheit 30 unterscheidet sich von der Filtereinheit 28 dahingehend, daß sie nicht nur zum Identifizieren einer Teilmenge von Meldungen vorgesehen ist, sondern auch eine spezifische kontextabhängige Modifikation von Daten ermöglicht, die von der Speichereinheit 12 gelesen werden. Hierbei können nach der Auswahl von Meldungen entsprechend einem bestimmten Suchkriterium die entsprechenden Meldungen in Übereinstimmung mit mehreren anwenderdefinierten Suchkriterien sortiert werden.
Erstens könnten diese Kriterien auf einem oben beschriebenen Aspekt basieren, beispielsweise dem Zeitaspekt, so daß unterschiedliche Meldungen entsprechend der Empfangszeit sortiert werden.
Eine andere Option besteht in der Sortierung unterschiedlicher Meldungen entsprechend betriebssystemabhängiger Kriterien, beispielsweise den Speicherplatzanforderungen für unterschiedliche Meldungen. Diese Vorgehensweise eignet sich für einen Fall, in dem Restriktionen im Hinblick auf den Speicherplatz in der Speichereinheit 12 eingehalten werden müssen. Hier ist es sehr nützlich, eine Überprüfung im Hinblick auf solche Meldungen durchzuführen, die eine sehr große Speicherplatzanforderung an das System stellen.
Schließlich könnten Meldungen anhand von Kriterien sortiert werden, die auf der Hardware-Ebene festgelegt sind. Ein typisches Beispiel hierfür wäre der Fall, in dem Meldungen einer Multimedia-Anwendung entsprechen, derart daß Meldungen entsprechend den Hardware-Anforderungen wie Audio- und Videofähigkeiten gruppiert sind.
Wie sich anhand von Fig. 5 erkennen läßt, besteht der Vorteil des attributgetriebenen Meldungshandhabungssystems der Erfindung darin, daß es viel einfacher ist, eine Speichereinheit 12 mit einer Filter- und Sortiereinheit zu kombinieren.
Sofern eine regelbasierte Vorgehensweise für die Filter- und Sortiereinheit eingesetzt wird, führt dies zu einem Meldungshandhabungssystem mit Methoden der künstlichen Intelligenz zum intelligenten Anpassen des Filter- und Sortiervorgangs an ein Anwenderverhalten und allgemeine Anforderungen.
Weiterhin können durch Einsatz dieser Technik Attribute automatisch gemäß vorspezifizierter Regeln hinzugefügt werden, beispielsweise bei Auftreten spezifischer Ereignisse in dem Meldungshandhabungssystem. Hierbei gehen keine Suchkriterien der heute verfügbaren Meldungshandhabungssysteme verloren, sondern gemäß der vorliegenden Erfindung lassen sich zusätzliche Möglichkeiten und Optionen realisieren.
Wie in Fig. 5 gezeigt, enthält die Meldungsverarbeitungseinheit 18 zusätzlich zu der oben beschriebenen Filtereinheit 28 und Sortiereinheit 30 eine Editier- und Strukturiereinheit 32 für eine leistungsfähige Datenverarbeitung bei Meldungen, die anhand eines bestimmten Suchkriteriums ausgewählt sind.
Gemäß einer ersten Funktionalität dieser Editier- und Strukturiereinheit 32 ist es möglich, Attribute ausgewählter Meldungen durch Hinzufügen, Wegnehmen oder Modifizieren einer der Aspekte oder spezifischer Werte für die Aspekte bei einer bestimmten Meldung zu modifizieren. Dies ermöglicht ein flexibles Anpassen gespeicherter Information an veränderte Bedingungen, beispielsweise während der Entwicklung eines Projekts.
Eine weitere Funktionalität der Editier- und Strukturiereinheit 32 besteht in dem Ausnützen von Zeit- und Strukturbeziehungen zwischen Meldungen entsprechend einem bestimmten Suchkriterium jeder Klassifikation dieser Meldungen in unterschiedliche Gruppen, beispielsweise Text, Audio, Video, Bild, Mail, Voicemail, Fax, und ferner in der Synchronisierung derartiger Meldungen, beispielsweise im Fall unterschiedlicher Meldungen, die ein Multimediadokument betreffen.
Die Fig. 6 zeigt ein typisches Beispiel für die Anwendung von Zeit- und Strukturbeziehungen. Hier können unterschiedliche Meldungen einem Multimedia-Dokument entsprechen, das beispielsweise über einen PC-Terminal oder ein TV-Gerät anzuzeigen ist. Typischerweise fallen die Meldungen in vier unterschiedliche Gruppen, Audio zum Wiedergeben der übertragenen Information, Video zum Anzeigen von Bewegtbildern im Zusammenhang mit der angesagten Information, Graphikinformation, die der Videodarstellung zu überlagern ist, und Kennungen für Kurzmeldungsanzeigen.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist den in vier unterschiedliche Gruppen fallenden Meldungen eine sequentielle Ordnung aufgeprägt, und zwar in jeder einzelnen Gruppe. Ferner ist es erforderlich, die Zeitbeziehung zwischen Meldungen in unterschiedlichen Gruppen durch Synchronisierungskanten 34 bis 50 ausdrücken, die als Attribut gespeichert sind.
Hierbei führt die Anwendung von Attributen zum Synchronisieren bei dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem zu der Fähigkeit, Multimedia- Dokumente anhand von Meldungen zu rekonstruieren, die wahlweise in der Speichereinheit 12 gespeichert sind. Synchronisationskanten 34 bis 50 bestehen aus den drei Grundelementen Bezugszeit, minimal zulässige Verzögerung und maximal zulässige Verzögerung.
Die Bezugszeit ist eine relative oder absolute Bezugsdefinition zum Synchronisieren der Ereignisse. Absolute Bezugszeiten sind relativ zu dem Beginn des Multimedia- Dokuments spezifiziert. Üblicherweise ist es nicht möglich, eine zeitliche Beziehung zu spezifizieren, gemäß der die Zielgröße, beispielsweise das Berichtsvideo 58, vor der Feldgröße, beispielsweise dem Berichtstext 54, beginnt.
Zudem ist die minimal aktzeptierbare Verzögerungszeit eine Periodendauer, die die minimale Verzögerung spezifiziert, die im Rahmen der Beziehung zum Synchronisieren zulässig ist. Eine minimale Verzögerung von null Einheiten zeigt eine fest vorgegebene Synchronisierungsbeziehung an. Eine negative Verzögerung deutet auf die Fähigkeit hin, daß der Zielknoten früher starten kann als die angegebene Referenzzeit.
Schließlich ist die maximal tolerierbare Verzögerungszeit eine Periodendauer, die die maximale Verzögerung spezifiziert, die bei der Synchronisierungsbeziehung zulässig ist. Eine maximale Verzögerung von null Einheiten deutet auf eine feste Synchronisierungsbeziehung hin. Eine positive Verzögerung führt zu einem oberen Grenzwert im Hinblick auf die zulässige Verzögerung bei einem Start eines Ereignisses in bezug auf die Referenzzeit.
Es ist zu erwähnen, daß sich diese Vorgehensweise zum Synchronisieren in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem gut für Multiprozessorsysteme eignet und daß Synchronisierungskanten Aufteilungs-(fork)- und Verbindungs-(join)-Betriebsschritten entsprechen.
Die Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm für eine Bearbeitungsabfolge in dem erfindungsgemäßen Meldungshandhabungssystem. Hierbei wird im Schritt S1 abgefragt, ob eine Anforderung für ein neues Suchkriterium von dem Meldungshandhabungssystem 10 empfangen wurde. Ist dies der Fall, so werden Meldungen entsprechend dem angeforderten neuen Suchkriterium im Schritt S2 ausgewählt.
Anschließend wird im Schritt S2 untersucht, ob zusätzlich zu einer Anforderung für die Auswahl neuer Meldungen auch eine solche für eine Verarbeitung hiervon von dem Meldungshandhabungssystem empfangen wurde. Wird diese Abfrage bejaht, so wird ein Filtern, Sortieren, Editieren und Strukturieren, wie oben beschrieben, durchgeführt.
Ferner durchläuft, wie in Fig. 7 gezeigt, das System fortlaufend die Schritte S1 bis S4, derart, daß für einen Anwender des Meldungshandhabungssystems die erforderliche Information in einer On-line-Weise fortlaufend bereitgestellt wird.
Wie oben beschrieben, ermöglicht die Erfindung den Aufbau eines wirksamen Meldungshandhabungssystems 10 für alle Arten von Meldungen, beispielsweise Text, Audio, Video, Bild, Mail, Voice-Mail, Fax, und zwar in flexibler Weise mit verbesserter Systemintegration.

Claims (26)

1. Meldungshandhabungssystem, enthaltend:
  • a) eine Speichereinheit (12) zum Speichern mehrerer Meldungen (m ∈ M) und zum Bereitstellen eines dynamischen Zugriffs hierauf über zumindest ein jeder Meldung zugeordnetes Attribut (a = (p, f) ∈ A), derart, daß jedes Attribut zumindest einen Aspekt (p ∈ P) einer Meldung beschreibt, sowie einen spezifischen Wert (f ∈ F) für diesen Aspekt,
  • b) eine Eingabe/Ausgabevorrichtung (14) zum Übertragen von Meldungen jeweils zu und von der Speichereinheit (12),
  • c) eine Suchkriterien-Spezifiziereinheit (16) für die Eingabe mindestens eines anwenderdefinierten Suchkriteriums (V) für die gespeicherten Meldungen anhand einer Gruppe von Suchaspekten (pv ⊆ P) und einer Gruppe von Suchwerten (fpv ⊆ Fp) für jeden Suchaspekt,
  • d) eine Meldungswiedergewinnungsvorrichtung (12, 18) zum Auswählen von Meldungen (m ∈ Mv) für ein Suchkriterium (V) aus der Speichereinheit (12) in Übereinstimmung mit den spezifizierten Suchaspekten (pv) und den hierzu zugeordneten Suchwerten (fpv).
2. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meldungswiedergewinnungsvorrichtung (12, 14) Meldungen (m ∈ Mv) eines Suchkriteriums ausgewählt entsprechend
derart daß:
pv Aspekte eines Suchkriteriums (V) sind, und
fpV die Werte dieses Aspekts sind.
3. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine Meldungsverarbeitungsvorrichtung (18) zum Verarbeiten der Meldungen enthält, die von der Speichervorrichtung (12) in Übereinstimmung mit dem Suchkriterium ausgewählt sind.
4. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung zum Speichern der einzelnen Meldungen in sequentieller Weise derart ausgebildet ist, daß jeder Meldung eine verkettete Liste von Attributen zugeordnet ist.
5. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (12) zum Speichern sämtlicher Attribute in sequentieller Weise derart ausgebildet ist, daß jedem Attribut eine verkettete Liste von Meldungen zugeordnet ist.
6. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchkriterien- Spezifiziervorrichtung (16) eine Suchkriterien- Speichervorrichtung (22) zum Speichern von standardisierten Suchkriterien aufweist.
7. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Suchkriterien- Spezifiziereinheit (16) ferner eine Zeigerverwaltungsvorrichtung (24) derart enthält, daß für jedes in der Suchkriterien-Speichervorrichtung (22) gespeichertes Suchkriterium eine Liste von Zeigern auf sämtlichen Meldungen aufrecht erhalten ist, die jeweils im Zusammenhang zu dem spezifischen Suchkriterium stehen.
8. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungsverarbeitungsvorrichtung (18) eine Filtervorrichtung (28) enthält, zum Identifizieren der Meldungen, die jeweils zu und von der Speichervorrichtung (12) übertragen und im Zusammenhang mit einem festgelegten Suchkriterium stehen.
9. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheit (28) so ausgebildet ist, daß sie einen automatischen Alarmvorgang in dem Fall initiiert, in dem eine Meldung im Zusammenhang mit einem festgelegten Suchkriterium jeweils zu und von der Speichervorrichtung (12) übertragen wird.
10. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (28) so ausgebildet ist, daß sie automatisch einen Abrechnungsschritt in dem Fall initiiert, in dem eine Meldung im Zusammenhang mit einem festgelegten Suchkriterium jeweils von und zu der Speichervorrichtung (12) übertragen wird.
11. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheit 28 so ausgebildet ist, daß sie eine Übertragung einer Meldung im Zusammenhang mit einem spezifizierten Suchkriterium in dem Fall blockiert, in dem die Meldung jeweils zu oder von der Speichervorrichtung (12) übertragen wird, und in einem Fall, in dem Sicherheits- und/oder Berechtigungserfordernisse nicht erfüllt sind.
12. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine Sortiervorrichtung (30) enthält, zum Sortieren ausgewählter Meldungen entsprechend anwenderspezifizierter Kriterien, betriebssystemabhängiger Kriterien, oder hardwareabhängiger Kriterien.
13. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungsverarbeitungsvorrichtung (18) ferner eine Editiervorrichtung (32) enthält, derart ausgebildet, daß ein Attribut einer Meldung ausgewählt anhand eines Suchkriteriums so editierbar ist, daß ein Aspekt und/oder Aspektwert hinzugefügt oder gelöscht, oder modifiziert ist.
14. Meldungshandhabungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungsverarbeitungsvorrichtung (18) ferner eine Strukturvorrichtung (32) enthält, derart, daß mehrere Meldungen ausgewählt in Übereinstimmung mit einem Suchkriterium in zumindest zwei Meldungsgruppen klassifiziert sind (Text, Audio, Video, Bild, Mail, Voice-Mail, Fax).
15. Meldungshandhabungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturiervorrichtung (32) ferner so ausgebildet ist, daß sie eine Synchronisierung zwischen unterschiedlichen Meldungen bei den zumindest zwei Kategorien durchführt.
16. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen in einem digitalen Kommunikationssystem, enthaltend die Schritte:
  • a) Speichern zumindest einer Meldung (m ∈ M) in einer Speichervorrichtung (12) derart, daß zumindest ein Attribut (a = (p, f) ∈ A) jeder Meldung zugeordnet wird und jedes Attribut zumindest einen Aspekt (p ∈ P) einer Meldung sowie einen spezifischen diesem Aspekt zugeordneten Wert (f ∈ F) beschreibt,
  • b) Empfangen eines anwenderdefinierten Suchkriteriums (V) für die gespeicherten Meldungen als Menge von Suchaspekten (pv ⊆ P) und einer Menge von Suchwerten (fpv ⊆ fp) für jeden Suchaspekt, und
  • c) Auswählen sämtlicher Meldungen aus der Speichervorrichtung (12) entsprechend dem Suchkriterium (V) und den spezifizierten Suchaspekten und diesen zugeordneten Suchwerten.
17. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Meldungen (m ∈ Mv) eines Suchkriteriums ausgewählt werden gemäß
derart, daß:
Pv Aspekte eines Suchkriteriums (V) sind, und
fpV die Werte dieser Aspekte sind.
18. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß diese Meldungen in einer Verarbeitungsvorrichtung (18) anhand anwenderspezifizierter Anforderungen verarbeitet werden.
19. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte zum Verarbeiten der ausgewählten Meldungen jeweils die Schritte zum Editieren der Meldungen und zugeordneter Attribute enthalten.
20. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung ausgewählter Meldungen ferner den Schritt zum Strukturieren der Meldungen enthält, entsprechend unterschiedlicher Gruppen und Synchronisierungsanforderungen, die den Meldungen in der Form von Attributen zugeordnet werden.
21. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ferner der Schritt zum Filtern der ausgewählten Meldungen durchgeführt wird, jeweils anhand anwenderspezifizierter Kriterien, betriebssystemspezifischer Kriterien oder hardwarespezifischer Kriterien.
22. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ferner der Schritt zum automatischen Alarmieren durchgeführt wird, und zwar im Fall des Filterns einer Meldung gemäß eines festgelegten Suchkriteriums während der Übertragung der Meldung zu und von der Speichervorrichtung (12).
23. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß ferner der Schritt zum automatischen Initiieren eines Abrechnungsschritts in dem Fall durchgeführt wird, in dem eine Meldung anhand eines Suchkriteriums während der Übertragung zu und von der Speichervorrichtung (12) gefiltert wird.
24. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen gemäß einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß ferner der Schritt zum Blockieren eines Transfers einer Meldung durchgeführt wird, gemäß einem Suchkriterium und der Tatsache, ob Sicherheits- und/oder Berechtigungserfordernisse erfüllt werden.
25. Verfahren zum Handhaben von elektronischen Meldungen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ferner der Schritt zum Hinzufügen neuer Suchkriterien in automatischer Weise in dem Fall durchgeführt wird, in dem vordefinierte Ereignisse in einem zugeordneten Meldungshandhabungssystem auftreten.
26. Verfahren zum Handhaben elektronischer Meldungen nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß ferner der der Schritt zum Hinzufügen neuer Attribute in dem Fall durchgeführt wird, in dem festgelegte Ereignisse in dem zugeordneten Meldungshandhabungssystem auftreten.
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