DE19746037A1

DE19746037A1 - Filteranordnung in einem Staubsauger

Info

Publication number: DE19746037A1
Application number: DE1997146037
Authority: DE
Inventors: Manfred Prell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-10-17
Filing date: 1997-10-17
Publication date: 1999-04-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung in einem Staubsauger, bei der ein mit einer Filterpappe versehener Einwegfilterbeutel in eine aus dem Staubraum des Staubsau gers herausnehmbare Kassette eingesetzt ist, wobei der Filterbeutel mit seiner an der Filterpappe vorgesehenen Einströmöffnung strömungsmäßig mit der Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses in Verbindung steht.

Eine solche Filteranordnung ist durch die DE-C-34 03 105 bekannt. Bei dieser bekannten Filteranordnung ist der Papierfilterbeutel mit seiner Filterpappe in eine an der Innenseite der Vorderwand einer Kassette vorgesehene Filterhalterung eingesetzt. Die saugmäßige Ankoppelung des Filterbeutels an die Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses erfolgt über eine in der Vorderwand der Kassette vorgesehene Eintrittsöffnung. Um eine mög lichst dichte Ankoppelung dieser Eintrittsöffnung an die Ansaugöffnung des Staubsau gergehäuses zu erreichen, muß die Kassette im Staubsaugergehäuse exakt geführt und in Anlage an der Ansaugöffnung gehalten werden. Dies setzt eine sehr exakte, mit weni gen Fertigungstoleranzen behaftete Herstellung der Kassette und des sie aufnehmenden Staubraumes voraus. Nachteilig ist ferner, daß beim Austausch eines gefüllten Filterbeu tels die Filterpappe erfaßt und aus der Halterung der Kassette herausgezogen werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranordnung der eingangs beschriebe nen Art so auszubilden, daß beim Austausch eines gefüllten Filterbeutels dieser nicht an gefaßt und aus der Kassette herausgezogen werden muß.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Kassette zur Ansaugöffnung hin eine den Durchtritt der Filterpappe ermöglichende Öffnung auf weist und die Filterpappe mittels einer am Staubsaugergehäuse angeordneten Filterplatte mit der Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses koppelbar ist. Beim Wechsel eines gefüllten Filterbeutels braucht lediglich die Kassette aus dem Staubraum des Staubsauger gehäuses herausgehoben zu werden, wodurch gleichzeitig die Filterpappe aus der Filter halterung des Staubsaugergehäuses herausgezogen wird. Der Filterbeutel liegt dann frei in der Kassette und kann durch Kippen derselben aus dieser herausgeworfen werden, ohne daß er von Hand angefaßt werden muß. Da der Filterbeutel mit seiner Filterpappe direkt in eine am Staubsaugergehäuse angeordnete Filterhalterung einge setzt ist, ist eine strömungsmäßig einwandfreie Ankoppelung des Filterbeutels an die Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses unabhängig von einer exakten Ausrich tung der Kassette gegeben. Damit brauchen hinsichtlich der Anordnung der Kassette im Staubsaugergehäuse und auch hinsichtlich deren Abmessungen keine engen Maß toleranzen mehr eingehalten zu werden.

Um ein sicheres Herausziehen der Filterpappe aus der Filterhalterung beim Herausneh men der Kassette aus dem Staubsaugergehäuse zu erzielen ist es vorteilhaft, wenn der im Bodenbereich der Kassette liegende Rand der Öffnung axial möglichst nahe zu der Filterpappe hinragt.

Ein Abreißen des Filterbeutels von der Filterpappe beim Herausziehen aus der Filterhalte rung wird mit Sicherheit dadurch vermieden, daß im Bodenbereich der Kassette an dieser mindestens ein gegenüber der Öffnung axial vorspringendes und die Filterpappe unter greifendes Mitnehmerelement vorgesehen ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsvariante einer Filteranordnung im Längsschnitt,

Fig. 2 eine weitere Ausführungsvariante einer Filteranordnung im Längsschnitt,

Fig. 3 eine Filteranordnung im Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 und

Fig. 4 eine Filteranordnung im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.

Mit 1 ist ein Staubsaugergehäuse bezeichnet, in dessen Staubraum 2 eine formsteife Kassette 3 eingesetzt ist. Die Kassette 3 dient zur Aufnahme eines Einwegfilterbeutels 4.

Der Filterbeutel 4 ist mit einer Filterpappe 5 verbunden, die an eine am Staubsaugerge häuse 1 vorgesehene Filterplatte 6 ansteckbar ist. Die Filterplatte 6 weist entsprechen de Führungsnuten 7 auf, in die die Filterpappe 5 eingeschoben wird. Dabei kommt die an der Filterpappe 5 vorgesehene Einströmöffnung 8 mit der Ansaugöffnung 9 des Staubsaugergehäuses 1 zur Deckung. Ein die Ansaugöffnung 9 konzentrisch umgeben des Dichtelement 10 legt sich dabei an die Filterpappe 5 an und sorgt für einen strö mungsmäßig einwandfreien Übergang von der Ansaugöffnung 9 des Staubsaugerge häuses 1 zu dem Filterbeutel 4.

Die Kassette 3 weist auf ihrer der Ansaugöffnung 9 des Staubsaugergehäuses 1 zuge wandten Seite eine den Durchtritt der Filterpappe 5 und des an die Filterpappe 5 ange schlossenen Filterbeutel 4 ermöglichende Öffnung 11 auf, so daß die Filterpappe 5 ohne Schwierigkeiten an die Filterplatte 6 angesteckt werden kann. Durch diesen direkten An schluß der Filterpappe 5 an die mit dem Staubsaugergehäuse 1 verbundene Filterplatte 6 ist ein einwandfreier Strömungsweg von der Ansaugöffnung 9 des Staubsaugergehäu ses 1 in den Filterbeutel 4 gewährleistet.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsvarianten der Filteranordnung sind im Bodenbe reich 12 der Kassette 3 zwei gegenüber der Öffnung 11 axial vorspringende Mitnehmer finger 13 angeformt. Diese Mitnehmerfinger 13 untergreifen den unteren Rand 14 der Filterpappe 5. Bei einem notwendigen Austausch eines mit Schmutz gefüllten Filterbeutels 4 gegen einen neuen Filterbeutel 4 wird die Kassette 3 aus dem Staubraum 2 des Staub saugergehäuses 1 nach oben herausgehoben. Dabei stoßen die Mitnehmerfinger 13 gegen den unteren Rand 14 der Filterpappe 5 und schieben beim weiteren Anheben der Kassette 3 die Filterpappe 5 nach oben aus den Führungsnuten 7 der Filterplatte 6 heraus. Der Filter beutel 4 liegt dann frei in der Kassette 3 und kann durch entsprechendes Kippen derselben aus dieser herausgeworfen werden. Ein Anfassen des gefüllten Filterbeutels 4 ist somit nicht mehr erforderlich.

Bei der weiteren Ausführungsvarianten nach Fig. 2 stößt beim Herausheben der Kassette 3 aus dem Staubraum 2 der im Bodenbereich 12 der Öffnung 11 liegende Begrenzungsrand 15 derselben gegen den Filterbeutel 4. Die Kassette 3 ist im Bereich der Öffnung 11 so ausgebil det, daß der Begrenzungsrand 15 der Öffnung 11 möglichst dicht hinter der Filterpappe 5 an dem Filterbeutel 4 angreift. Damit kann ohne die Gefahr eines Abreißens des Filterbeutels 4 von der Filterpappe 5 diese beim Herausheben der Kassette 3 wiederum aus den Führungs nuten 7 herausgezogen werden. Danach liegt der Filterbeutel 4 wieder frei in der Kassette 3 und kann, wie bereits erläutert, durch Kippen der Kassette 3 aus dieser entfernt werden.

Durch die Formsteifigkeit der Kassette 3 begünstigt, liegt der Filterbeutel 4 nach dem Lösen aus den Führungsnuten 7 relativ lose in der Kassette 3, so daß das Herauskippen des Filterbeutels 4 ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.

Bezugszeichenliste

1

Staubsaugergehäuse

2

Staubraum

3

Kassette

4

Einwegfilterbeutel

5

Filterpappe

6

Filterplatte

7

Führungsnut

8

Einströmöffnung

9

Ansaugöffnung

10

Dichtelement

11

Öffnung

12

Bodenbereich

13

Mitnehmerfinger

14

unterer Rand

15

Begrenzungsrand

Claims

1. Filteranordnung in einem Staubsauger, bei der ein mit einer Filterpappe (5) versehener Einwegfilterbeutel (4) in eine aus dem Staubraum (2) des Staubsaugers herausnehmbare, nach oben offene Kassette (3) eingesetzt ist, wobei der Filterbeutel (4) mit seiner an der Filterpappe (5) vorgesehenen Einströmöffnung (8) strömungsmäßig mit der Ansaugöffnung (9) des Staub saugergehäuses (1) in Verbindung steht, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kassette (3) zur Ansaugöffnung (9) hin eine den Durchtritt der Filterpappe (5) ermöglichende Öffnung (11) aufweist und die Filterpappe (5) mittels einer am Staubsaugergehäuse (1) angeordneten Filterplatte (6) mit der Ansaugöffnung (9) des Staubsaugergehäuses (1) koppelbar ist.

2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bodenbereich (12) der Kassette (3) liegende Begrenzungsrand (15) der Öffnung (11) axial möglichst nahe zu der Filterpappe (5) hinragt.

3. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich (12) der Kassette (3) an dieser mindestens ein gegenüber der Öffnung (11) axial vorspringendes und die Filterpappe (5) untergreifen des Mitnehmerelement (13) vorgesehen ist.