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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Staubsaugergebläsedichtung mit einem inneren Ring und einen Staubsauger mit einer Staubsaugergebläsedichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Offenlegungsschrift
DE 197 46 037 A1 betrifft eine Filteranordnung in einem Staubsauger, bei der ein mit einer Filterpappe versehener Einwegfilterbeutel in eine aus dem Staubraum des Staubsaugers herausnehmbare, nach oben offene Kassette eingesetzt ist, wobei der Filterbeutel mit seiner an der Filterpappe vorgesehenen Einströmöffnung strömungsmäßig mit der Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses in Verbindung steht. Der Filterbeutel ist mit einer Filterpappe verbunden, die an eine am Staubsaugergehäuse vorgesehene Filterplatte ansteckbar ist. Dabei kommt die an der Filterpappe vorgesehene Einströmöffnung mit der Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses zur Deckung. Ein die Ansaugöffnung konzentrisch umgebendes Dichtelement legt sich dabei an die Filterpappe an und sorgt für einen strömungsmäßig einwandfreien Übergang von der Ansaugöffnung des Staubsaugergehäuses zu dem Filterbeutel.
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In der Offenlegungsschrift
DE 44 39 761 A1 wird ein Staubsauger beschrieben, der einen in dessen Staubraum mündenden Einlassstutzen aufweist, an dem ein in den Staubraum einsetzbarer Filterbeutel mittels einer in seiner Halteplatte vorgesehenen Einlassöffnung ankuppelbar ist. Die Dichtigkeit in dem Übergangsbereich zwischen dem Einlassstutzen und der Einlassöffnung der Halteplatte ist dadurch verbessert, dass am Außenumfang des Einlassstutzens ein axial nachgiebiges, saugglockenartiges Dichtelement angeordnet ist, welches mit seinem der Halteplatte des Filterbeutels zugewandten Öffnungsrand beim Einsetzen des Filterbeutels in den Staubraum an der Halteplatte zur Anlage kommt.
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Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Staubsaugergebläsedichtung bereitzustellen und einen Staubsauger in Bezug auf den Stand der Technik zu verbessern.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Staubsaugergebläsedichtung gemäß Anspruch 1 und einen Staubsauger mit einer Staubsaugergebläsedichtung gemäß den Ansprüchen 10 und 11.
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Eine Staubsaugergebläsedichtung ist eine Dichtung, die dazu geeignet ist, in einen Staubsauger eingesetzt zu werden und dort das Gebläse gegenüber einem an das Gebläse angrenzenden Teil, wie z. B. eine Filterkammer oder einen Staubabscheideraum, abzudichten. Ein Ring ist ein Körper, der durch einen Tunnel vollständig durchstoßen wird. Der erfindungsgemäße Ring ist vorzugsweise rotationssymmetrisch, zum Beispiel ein Torus. Bevorzugt ist der Ring die Rotationsfigur eines Vierecks, besonders bevorzugt eines Rechtecks und ganz besonders bevorzugt eines Quadrats. Erfindungsgemäß ist ein innerer Ring von einem äußeren Ring umgeben. Zwischen dem inneren und dem äußeren Ring ist eine im Wesentlichen geschlossene Membran aufgespannt. Die Ringe dienen zur Definition der Membran. Dies bedeutet, dass die Ringe nicht notwendigerweise von der Membran unterscheidbar sind. Vorzugsweise sind jedoch der innere und/oder äußere Ring von der Membran unterscheidbar. Besonders vorzugsweise weisen der innere und/oder äußere Ring eine verstärkende Funktion auf. Eine Oberflächenlinie ist eine Linie auf der Oberfläche der Membran, die den Punkt an dem die Membran dem äußeren Ring entspringt mit dem nächstgelegenen Punkt, an dem die Membran in den inneren Ring übergeht, verbindet. Dabei verläuft die Oberflächenlinie entlang der Oberfläche der Membran. Erfindungsgemäß ist die Membran abschnittsweise gewölbt, dies bedeutet, dass mindestens eine der genannten Oberflächenlinien nicht der kürzesten Verbindung zwischen den beiden genannten Punkten entspricht. Vorzugsweise ist die gesamte Membran gewölbt, das heißt, dass keine Oberflächenlinie der kürzesten Verbindung der genannten zwei Punkte entspricht.
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Durch die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung ist es möglich, ein Staubsaugergebläse besonders gut abdichtend mit einer Staubabscheideeinheit zu verbinden. Insbesondere ist es mit der erfindungsgemäßen Staubsaugergebläsedichtung möglich, einen Staubsauger mit einer geringen Gebläseleistung zwischen Gebläse und Staubabscheideeinheit abzudichten. Die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung ist besonders geeignet für einen akkubetriebenen Staubsauger, da gerade in diesem nur eine eingeschränkte Gebläseleistung zur Verfügung steht. Zudem weist die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung den Vorteil auf, dass bei einem Staubsauger mit einer herausnehmbaren Staubabscheideeinheit der Übergang zwischen Staubabscheideeinheit und Gebläse besonders gut abgedichtet werden kann. Die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung ist in der Lage, unterschiedliche Spaltbreiten zwischen Staubabscheideeinheit und Gebläse zu überbrücken. Dies bedeutet, dass die Staubsaugergebläsedichtung variierende Spaltbreiten, die durch das unpräzise Einsetzen der Staubabscheideeinheit in den Staubsauger entstehen, problemlos ausgleichen kann. Zudem können die Bauteile des Staubsaugers mit einer größeren Toleranz gefertigt werden, da auch die Toleranzen in den Bauteilabmessungen durch die Staubsaugergebläsedichtung ausgeglichen werden können. Wenn die Ringe verstärkende Wirkung zeigen, so kann die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung mit Vorteil den häufigen Ein- und Ausbau der Staubabscheideeinheit erlauben, ohne dass die Staubsaugergebläsedichtung beschädigt oder zerstört wird. Bei zugleich hoher Dichtwirkung der erfindungsgemäßen Staubsaugergebläsedichtung ermöglicht es diese zugleich, die Staubabscheideeinheit leicht zu entnehmen, da die Staubsaugergebläsedichtung ihre Dichtwirkung schon bei geringer Fügekraft entfaltet.
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Bevorzugte Ausführungsform
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Vorzugsweise ist die Membran so gewölbt, dass sie auf der Gebläseseite konkav ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Membran auf der Gebläseseite konvex ausgeformt ist. Die Membran ist vorzugsweise so gestaltet, dass mindestens eine, besonders vorzugsweise alle Oberflächenlinien eine monoton fallende Steigung haben. Es ist ebenfalls möglich, dass mindestens eine, vorzugsweise alle Oberflächenlinien monoton ansteigen. Die Staubsaugergebläsedichtung wird vorzugsweise aus einem elastischen Material, z. B. einem Elastomer, hergestellt. So kann eine besonders hohe Dichtungswirkung erzeugt werden.
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Wenn der innere und äußere Ring Rotationsfiguren sind, so ist es bevorzugt, dass der innere und äußere Ring koaxial liegen, das heißt, dass die Rotationsachsen des inneren und äußeren Rings identisch sind. Die Membran der Staubsaugergebläsedichtung hat vorzugsweise eine Dicke, die in allen Bereichen der Membran im Wesentlichen gleich ist.
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Die Dicke der Membran ist bevorzugt mindestens 0,1 mm, besonders bevorzugt mindestens 0,2 mm, besonders bevorzugt mindestens 0,5 mm, besonders bevorzugt mindestens 1 mm und ganz besonders bevorzugt mindestens 2 mm. Die Dicke der Membran beträgt dabei zugleich vorzugsweise höchstens 5 mm, besonders vorzugsweise höchstens 4 mm und ganz besonders vorzugsweise höchstens 3 mm.
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In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubsaugergebläsedichtung ist die Membran dünner als der innere Ring. Dies bedeutet, dass die Membran dünner ist als der Ring an seiner dicksten Stelle. Bevorzugt ist die Membran dünner als der Ring an seiner dünnsten Stelle. Wenn der Ring eine Rotationsfigur darstellt, so ist bevorzugt, dass die Membran dünner ist als der größte Durchmesser der Figur, auf der die Rotationsfigur basiert. Besonders bevorzugt ist die Membran dünner als der kleinste Durchmesser dieser Figur. An dem dickeren inneren Ring kann die Staubsaugergebläsedichtung besonders gut an einem Staubsaugergebläse fixiert werden. Die dünnere Membran kann sich auch bei geringen Unterdrücken, z. B. in einem akkubetriebenen Staubsauger, gut an die Staubabscheideeinheit anschmiegen und so eine hohe Dichtwirkung erzeugen.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Membran dünner ist als der äußere Ring. Dies bedeutet, dass die Membran dünner als der äußere Ring an seiner dicksten Stelle ist. Vorzugsweise ist die Membran dünner als der äußere Ring an seiner dünnsten Stelle. Wenn der äußere Ring eine Rotationsfigur ist, so ist es bevorzugt, dass die Figur, auf der die Rotationsfigur basiert, einen größten Durchmesser, besonders bevorzugt einen kleinsten Durchmesser, aufweist, der größer ist als die Dicke der Membran. Durch den dicken äußeren Ring kann der Staubsaugergebläsedichtung nach außen hin eine hohe Stabilität verliehen werden. Insbesondere kann so ein Einknicken der Membran verhindert werden, wenn die Staubabscheideeinheit in den Staubsauger eingesetzt wird. Alternativ kann der innere und/oder äußere Ring auch genauso dick oder dünner als die Membran sein. Dies kann zur Folge haben, dass der innere und/oder äußere Ring von der Membran nicht unterscheidbar sind.
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Die Staubsaugergebläsedichtung kann z. B. so gestaltet sein, dass sie mit dem inneren Ring an einem Staubsauger befestigt ist und zugleich der äußere Ring an einem Teil des Staubsaugers anliegt oder keinem Teil des Staubsaugers anliegt, sondern zum nächsten Teil des Staubsaugers beabstandet ist. Durch das Auflegen des äußeren Rands am Staubsauger kann eine besondere Stabilität der Staubsaugergebläsedichtung, insbesondere beim Einsetzen der Staubabscheideeinheit, erreicht werden. Durch die Beabstandung kann eine besondere Flexibilität der Staubsaugergebläsedichtung erreicht werden, wobei der dickere äußere Rand weiterhin der Membran eine gute Stabilität verleiht. Die Beabstandung ermöglicht es ferner, dass die Staubsaugergebläsedichtung sich frei verformen lässt und so die Staubabscheideeinheit leicht einzusetzen ist, wobei die Verformbarkeit der Staubsaugergebläsedichtung Fertigungstoleranzen der Staubabscheideeinheit und des Gebläses sowie Ungenauigkeiten bei der Positionierung der beiden zueinander nach dem Einsetzen durch den Benutzer ausgleichen kann.
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Es ist bevorzugt, dass die Dicke der Membran der erfindungsgemäßen Staubsaugergebläsedichtung in radialer Staubsaugergebläsedichtung abnimmt. Dies bedeutet, dass die Dicke der Membran am Übergang zum inneren Ring größer ist als die Dicke der Membran am Übergang zum äußeren Ring. Vorzugsweise nimmt die Dicke der Staubsaugergebläsedichtung vom inneren zum äußeren Ring hin monoton ab. So kann gewährleistet werden, dass in der Nähe des inneren Rings eine hohe Stabilität der Staubsaugergebläsedichtung gegeben ist und die Staubsaugergebläsedichtung auch ein häufiges Einsetzen der Staubabscheideeinheit unbeschadet überstehen kann. Zudem führt die geringe Dicke der Membran in der Nähe des äußeren Rings dazu, dass sich die Membran dort besonders einfach verformen kann und – insbesondere bei eingeschaltetem Gebläse und dadurch entstehendem Unterdruck – dem Gebläse gut anschmiegen kann.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Staubsaugergebläsedichtung rotationssymmetrisch ist. Durch die Rotationssymmetrie kann die Kraft, die einerseits durch den Unterdruck des Gebläses und andererseits durch das Einsetzen und Herausnehmen der Staubabscheideeinheit auf die Staubsaugergebläsedichtung übertragen wird, gleichmäßig verteilt werden. So kann vermieden werden, dass sich einzelne Bereiche der Staubsaugergebläsedichtung besonders schnell abnutzen und die Staubsaugergebläsedichtung schon nach kurzer Benutzung zerstört wird.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass der innere Ring sich in einem Rohr fortsetzt. So kann die Staubsaugergebläsedichtung besonders gut an einer Einlassöffnung des Staubsaugergebläses befestigt werden. Durch die Befestigung an dem Rohr erfährt die Staubsaugergebläsedichtung sowohl in axialer als auch radialer Richtung bezogen auf das Rohr eine Befestigung, was insbesondere bei der erfindungsgemäßen Staubsaugergebläsedichtung, die sowohl durch den Unterdruck des Gebläses als auch durch das wiederholte Einsetzen der Staubabscheideeinheit beansprucht wird, vorteilhaft ist.
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Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Staubsaugergebläsedichtung einen Kragen aufweist. Vorzugsweise befindet sich der Kragen näher an dem inneren Ring als an dem äußeren Ring. Es ist bevorzugt, dass sich der Kragen an dem Rohr befindet, in das sich der innere Ring fortsetzt. Besonders bevorzugt ist der Kragen an der äußeren Oberfläche des Rohres befestigt. Durch den Kragen kann die Staubsaugergebläsedichtung besonders einfach an einem Staubsauger befestigt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Staubsauger eine Nut auf, in die der Kragen der Staubsaugergebläsedichtung einrasten kann. Die Befestigung der Staubsaugergebläsedichtung in der Nut ist im Herstellungsprozess besonders einfach. Zugleich wird die Staubsaugergebläsedichtung besonders belastbar in der Nut fixiert.
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Bei dem erfindungsgemäßen Staubsauger ist es bevorzugt, dass dieser eine entnehmbare Staubabscheideeinheit aufweist. Eine solche Staubabscheideeinheit kann einen Filter und/oder einen Wirbelabscheider enthalten, in dem der Staub von der Saugluft durch Zentrifugalkräfte abgetrennt wird. Die Entleerung der entnehmbaren Staubabscheideeinheit gestaltet sich besonders einfach, da die Staubabscheideeinheit leicht zu einem Sammelbehälter für Hausmüll transportiert werden kann. Die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung ist besonders gut für die Verwendung in Verbindung mit einer entnehmbaren Staubabscheideeinheit geeignet, da die radialen Kräfte, die beim Einsetzen der Staubabscheideeinheit wirken können, diese Staubsaugergebläsedichtung nur wenig beanspruchen. Zugleich kann die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung ein ungenaues Einsetzen der Staubabscheideeinheit dadurch ausgleichen, dass sie sich besonders gut an die Staubabscheideeinheit anschmiegen kann.
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Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Staubabscheidekammer sich auf der dem Gebläse zugewandten Seite verjüngt. An der Seite der Staubabscheidekammer, an der sich eine Öffnung befindet, durch die die Luft ins Gebläse gelangen kann, verjüngt sich die bevorzugte Staubabscheideeinheit. Besonders vorzugsweise läuft die Wand, die die Öffnung umgibt, aus der die Luft in das Gebläse einströmen kann, konisch zu. So kann erreicht werden, dass sich die Staubsaugergebläsedichtung besonders gut an die Staubabscheideeinheit anschmiegen kann.
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Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, dass an dem Staubsauger und/oder der Staubabscheideeinheit Merkmale angebracht sind, durch die ein Einführungsweg definiert wird, sodass die Staubabscheideeinheit zunächst schräg zur Ebene der Staubsaugergebläsedichtung auf der Staubsaugergebläsedichtung aufliegt. Die bevorzugte Staubabscheideeinheit weist dazu eine Rippe, besonders vorzugsweise eine umlaufende Rippe auf. Der bevorzugte Staubsauger enthält eine Vertiefung, in die diese Rippe eingeführt werden kann. In einer Ausführungsform kann nach Einsetzen der Rippe in die Vertiefung die Staubabscheideeinheit in einer Hebelbewegung, das heißt in einer Rotation um die die Achse der Vertiefung, in den Staubsauger eingesetzt werden. Dabei berührt die Staubabscheideeinheit die Staubsaugergebläsedichtung zunächst an der der Vertiefung zugewandten Seite. Durch die Hebelbewegung werden fortlaufend auch die weiter von der Vertiefung entfernten Teile der Staubabscheideeinheit an die Staubsaugergebläsedichtung angefügt, sodass zuletzt die gesamte Dichtfläche der Staubsaugergebläsedichtung mit der gewünschten Fügekraft gegen die Staubabscheideeinheit gepresst wird. Die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung ist besonders gut für die zunächst beim Einsetzen einseitige Krafteinwirkung geeignet, da die Staubsaugergebläsedichtung sowohl durch den inneren als auch den äußeren Ring stabilisiert wird. Durch den definierten Einführungsweg kann ein präzises Einführen der Staubabscheideeinheit in den Staubsauger erreicht werden.
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Die Erfindung ermöglicht es, eine Staubsaugergebläsedichtung herzustellen, die bei bereits sehr geringer Fügekraft und bei geringen Drücken eine sehr gute Dichtwirkung aufweist. Dies ist insbesondere von Vorteil bei Staubsaugern mit einer geringen Gebläseleistung, wie es z. B. bei akkubetriebenen Staubsaugern gewöhnlich der Fall ist. Zudem ist die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung so gestaltet, dass beim Fügen der Staubsaugergebläsedichtung nur sehr wenig Reibung auf der Staubsaugergebläsedichtung auftritt, sodass die Staubsaugergebläsedichtung nur eine geringe Abnutzung erfährt und besonders lange verwendet werden kann. Zudem wird durch die Membran der Staubsaugergebläsedichtung eine hohe Toleranzbreite erreicht. Dies bedeutet, dass höhere Fertigungstoleranzen der Staubsaugerteile nicht zu einem Verlust der Dichtwirkung führen. Zusätzlich wird durch ein unpräzises Einsetzen der Staubabscheideeinheit in den Staubsauger die Abdichtung nicht verringert.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers in einem Längsschnitt,
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2 zeigt einen Teil eines Längsschnitts durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Staubsaugers und
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3 zeigt einen Teil eines Längsschnitts einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Staubsaugers.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungen der Erfindung
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Staubsauger 1 mit einem Sauglufteinlass 2, durch den die Saugluft in den Staubsauger 1 eintreten kann, wo sie durch einen Saugluftkanal 3 einer Staubabscheideeinheit 4 zugeführt wird. Die Staubabscheideeinheit 4 enthält einen Wirbelabscheider 5 mit einem zentral angeordneten Filter 6. Die Saugluft wird in dem Wirbelabscheider 5 von Staub gereinigt und tritt dann durch eine Austrittsöffnung 7 der Staubabscheideeinheit 4 in die Einlassöffnung 8 des Gebläses 9. In dem Gebläse 9 trifft die Luft auf das rotierende Laufrad 10 und wird von diesem beschleunigt, sodass die Luft schließlich durch Luftauslassöffnungen 11 aus dem Staubsauger 1 wieder in die Umgebung ausgeführt wird. Zwischen der Austrittsöffnung 7 der Staubabscheideeinheit und der Einlassöffnung 8 des Gebläses 9 befindet sich die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung 12. Die Staubsaugergebläsedichtung 12 weist einen äußeren Ring 13 auf, der rotationssymmetrisch ist und einen rechteckigen Querschnitt hat. Zudem weist die Staubsaugergebläsedichtung 12 einen inneren Ring 14 auf, der an dem Gebläse 9 anliegt. Auch der innere Ring 14 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist im Querschnitt eine rechteckige Form auf. Der innere Ring 14 ist mit dem äußeren Ring 13 über eine Membran 15 verbunden. Die Membran 15 schmiegt sich an einen konisch zulaufenden Anteil 16 der Staubabscheideeinheit 4, der die Austrittsöffnung 7 umgibt, an. Durch die im Vergleich zu den Ringen 13 und 14 dünnere Membran 15 wird erreicht, dass sich die Staubsaugergebläsedichtung 12 besonders gut an die Staubabscheideeinheit 4 anschmiegen kann. Dies ist insbesondere wichtig bei einem Staubsauger 1 mit geringer Gebläseleistung, wie es z. B. bei einem akkubetriebenen Staubsauger 1 der Fall sein kann.
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Die erfindungsgemäße Staubsaugergebläsedichtung 12 weist zudem einen umlaufenden Kragen 17 auf, der in eine Nut 18 in dem Staubsauger 1 eingesetzt ist, um die Staubsaugergebläsedichtung 12 in dem Staubsauger 1 zu fixieren. Darüber hinaus weist die Staubsaugergebläsedichtung 12 in der Nähe des inneren Rings 14 eine Nut 19 auf, in die das Rohr 20 um die Einlassöffnung des Gebläses 8 eingesetzt ist. So kann eine besonders gute Dichtwirkung zwischen Staubsaugergebläsedichtung 12 und dem Gebläse 9 erreicht werden.
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Wie in 2 deutlich zu erkennen ist, stützt sich der äußere Ring 13 auf ein Widerlager im Staubsauger 1 ab. Dadurch wirken sowohl vom äußeren Ring 13 her als auch vom inneren Ring 14 her Kräfte auf die Staubsaugergebläsedichtung 12, die entgegen der Staubabscheideeinheit 4 ausgerichtet sind und so zu einem besseren Anschmiegen der Staubsaugergebläsedichtung 12 an die Staubabscheideeinheit 4 führen.
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In 3 ist in weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubabscheideeinheit 3 zu sehen, dass der äußere Ring 13, der hier sehr dünn ausgestaltet ist, sich nicht an einem Teil des Staubsaugers 1 abstützt, sondern vom Staubsauger 1 beabstandet ist. In dieser Ausführungsform ist die Staubsaugergebläsedichtung 12 lediglich über den inneren Ring 14, den Kragen 17 und die Nut 18 am Staubsauger befestigt. Dies hat zur Folge, dass die Staubsaugergebläsedichtung 12 sich besonders gut an die Staubabscheideeinheit 4 anschmiegen kann, da sie einerseits durch den sehr dünnen äußeren Ring 13 insbesondere in ihrem äußeren Bereich sehr flexibel gestaltet ist und sich durch den Freiraum zwischen dem äußeren Ring 14 und dem Staubsauger 1 besonders gut an variierende Spaltmaße anschmiegt, die durch Fertigungstoleranzen oder unpräzises Einsetzen der Staubabscheideeinheit 4 entstehen können.
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Die Staubsaugergebläsedichtung 12, wie sie in 3 gezeigt ist, weist eine Membran 15 auf, deren Dicke vom inneren Ring 14 zum äußeren Ring 13 abnimmt. Auf diese Weise kann die nahe am inneren Ring 14 gelegene Membran 15 der Staubsaugergebläsedichtung 12 Stabilität geben, während die äußere, dünnere Membran sich besonders gut an die Staubabscheideeinheit 4 anschmiegen kann. Die Staubabscheideeinheit 4 weist einen umlaufenden Kragen 21 auf, der in eine Vertiefung 22 im Staubsauger eingesetzt werden kann. Beim Einsetzen der Staubabscheideeinheit 4 wird zunächst der Kragen 21 in die Vertiefung 22 an der Vorderseite 23 des Staubsaugers 1 eingesetzt. Die Staubabscheideeinheit 4 liegt so lediglich in dem Bereich der Staubsaugergebläsedichtung 12, die der Vorderseite des Staubsauger 1 am nächsten ist, der Staubsaugergebläsedichtung 12 an. Danach wird die Staubabscheideeinheit 4 in einer Hebelbewegung in den Staubsauger 1 eingesetzt, sodass der Kragen 21 auch in der Vertiefung 22 auf der Hinterseite 24 des Staubsaugers 1 einrastet. Danach liegt die gesamte Dichtoberfläche der Staubsaugergebläsedichtung 12 an der Staubabscheideeinheit 4 an, sodass eine optimale Dichtwirkung erreicht werden kann. Der Kragen 21 an der Staubabscheideeinheit 4 und die Vertiefung 22 am Staubsauger 1 sorgen dafür, dass die Staubabscheideeinheit 4 präzise im Staubsauger 1 positioniert wird, sodass die Staubsaugergebläsedichtung 12 in der richtigen Weise belastet wird und keine Undichtigkeit entsteht. Die konische Verjüngung 16 um die Austrittsöffnung 7 der Staubabscheideeinheit 4 dient zugleich beim Einsetzen der Staubabscheideeinheit 4 als Zentrierung, sodass eine genauere Positionierung der Staubabscheideeinheit 4 ermöglicht wird.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Sauglufteinlass
- 3
- Saugluftkanal
- 4
- Staubabscheideeinheit
- 5
- Wirbelabscheider
- 6
- Filter
- 7
- Austrittsöffnung der Staubabscheideeinheit
- 8
- Einlassöffnung des Gebläses
- 9
- Gebläse
- 10
- Laufrad
- 11
- Luftauslassöffnung
- 12
- Staubsaugergebläsedichtung
- 13
- äußerer Ring
- 14
- innerer Ring
- 15
- Membran
- 16
- konisch zulaufender Anteil der Staubabscheideeinheit
- 17
- Kragen an der Staubsaugergebläsedichtung
- 18
- Nut in dem Staubsauger zur Aufnahme der Staubsaugergebläsedichtung
- 19
- Nut in der Staubsaugergebläsedichtung
- 20
- Rohr des Gebläses
- 21
- umlaufender Kragen der Staubabscheideeinheit
- 22
- Vertiefung
- 23
- Vorderseite des Staubsaugers
- 24
- Hinterseite des Staubsaugers
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19746037 A1 [0002]
- DE 4439761 A1 [0003]