DE2840628A1

DE2840628A1 - Dichtungsanordnung in einem staubsauger

Info

Publication number: DE2840628A1
Application number: DE19782840628
Authority: DE
Inventors: Karl Eric Leinfelt
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1977-09-21
Filing date: 1978-09-19
Publication date: 1979-03-29
Also published as: NL7809595A; GB2004459B; ES245489Y; FR2409036A1; GB2004459A; ES245489U; SE7710569L

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl. -Wirtsch.-Ing. B.Jochem

Prankfurt/Main Staufenstraße 36

Aktiebolaget Electrolux

Luxbacken 1

S-105 45 Stockholm

Dichtungsanordnung in einem Staubsauger

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung in einem Staubsauger zur Abdichtung des Spalts zwischen dem Rand der in einer Tragplatte ausgebildeten Einlaßöffnung eines Staubbeutels und einem an diese anschließbaren Einlaßkanal, wobei die Tragplatte im Umfangsbereich der Einlaßöffnung mit einer ringförmigen Dichtung aus elastischem oder plastischen Material versehen ist.

Es ist bekannt, die Tragplatte des Staubbeutels aus zwei gestanzten Stück Pappe herzustellen, die zu einer Einheit zusammengeklebt sind. Es ist weiterhin bekannt, zwischen die beiden Pappscheiben eine Dichtung aus elastischem oder plastischen Material einzusetzen, deren Punktion es ist, zwischen dem Staubbehälter und dem Einlaßkanal abzudichten. Damit jedoch dieser Zweck erfüllt wird, müssen bei der Herstellung des Staubbehälters und der Gummidichtung sowie beim Zusammenkleben der Papps""cheiben enge Toleranzen eingehalten werden; andernfalls läßt sich die Tragplatte nicht zwischen normalerweise vorhandene Führungsstifte einsetzen, oder der Staubbehälter nimmt mit Bezug auf den Einlaßkanal eine schräge Stellung ein.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Mangel zu beseitigen und eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher ungeachtet der Verwendung leichter, billiger Materialien und großer Herstellungstoleranzen eine zuverlässige Dichtung und einfache Zentrierung zwischen dem Staubbeutel und dem Einlaßkanal erreicht werden.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtung und der ihr benachbarte IMfangsbereich des Einlaßkanals so geformt sind, daß sich die Dichtung durch den Druckunterschied zwischen dem Innenraum des Staubbeutels und dem diesen umgebenden Raum dicht gegen den ISnfangsbereich des Einlaßkanals anlegt.

Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel wird nachstehend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Tragplatte eines Staubbeutels,

Pig. 2 einen Querschnitt durch die Tragplatte nach Pig. 1 gemäß Schnittlinie II-II,

Fig. 3 ein Detail aus Pig. 2 in größerem Maßstab.

Ein Staubbeutel TO besteht üblicherweise aus einer Tragplatte 11 aus Pappe oder einem ähnlichen Material und einem beuteiförmigen luftdurchlässigen Filter 12, welches in Fig. 2 nur angedeutet ist. Die Tragplatte 11 hat eine im wesentlichen kreisrunde Einlaßöffnung 13 für staubbeladene Luft und besteht aus zv/ei Lagen Pappe 14, 15, die miteinander verklebt oder in einer anderen geeigneten Weise miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Lagen Pappe 14, 15 ist eine dünne, mit einer zentralen Öffnung versehene Folie aus Gummi oder Kunststoff eingesetzt, welche innerhalb der Einlaßöffnung 13 der Tragplatte 11 eine ringförmige Dichtung 16 bildet. Der

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insgesamt mit 17 bezeichnete Einlaßkanal hat eine konische Tragfläche 18, auf welcher die Dichtung 16 nach dem Einsetzen des Staubbeutels 10 in den Staubsauger aufliegt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der Einlaßkanal 17 erstreckt sich in Form eines Rohrstutzens durch die Einlaßöffnung 13 der Tragplatte 11 hindurch. Die Tragfläche 18 ist so angeordnet und ausgebildet, und im Zusammenhang damit der Durchmesser der Einlaßöffnung 13 so gewählt, daß ein im wesentlichen ringförmiger Zwischenraum 19 zwischen der Tragplatte 11 und dem Einlaßkanal 17 besteht, der durch die Dichtung 16 überbrückt wird. Die Dichtung besteht im Beispielsfall aus einer 0,3 mm starken Gummifolie. Der Durchmesser der Öffnung in dieser Folie ist ungefähr 10 mm kleiner als der Durclanesser der Einlaßöffnung 13 in der Tragplatte 11.

Die Anordnung funktioniert wie folgt:

Bevor der Staubbeutel 10 in den Staubsauger eingesetzt wird, nimmt die Dichtung 16 eine Stellung ein, wie sie in Fig. 3 strichpunktiert bei a angedeutet ist. Nachdem dann die Tragplatte 11 zwischen licht gezeigte Führungsstifte eingesetzt worden ist und mit ihrer Einlaßöffnung 13 im wesentlichen koaxial zum Einlaßkanal 17 liegt, nimmt die Dichtung 16 die in Fig. 3 mit b bezeichnete Stellung ein. Wenn schließlich der Staubsauger in Betrieb ist, läßt der Druckunterschied zwischen dem etwas höheren Innendruck p^ und dem etwas geringeren Druck P2 auf der Außenseite des Staubbeutels die Dichtung 16 die in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung c einnehmen, in der eine dichte Anlage an der konischen Tragfläche 18 des Einlaßkanals 17 erzielt wird.

Zusätzlich zu ihrer Hauptfunktion, den Spalt zwischen dem Einlaßkanal und der Tragplatte wirksam abzudichten, hat die Gummidichtung den weiteren Zweck, die Tragplatte 11 mit Bezug auf den Einlaßkanal zu zentrieren, wobei sie kleine Maßabweichungen infolge unvenneidbarer Herstellungstoleranzen ausgleicht.

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Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird deutlich, wenn man die beschriebene mit der bisher gebräuchlichen Dichtungsanordnung vergleicht, bei welcher ein großer auf den Einlaßkanal aufgesetzter Gummiring im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Tragplatte gegen diese angedrückt wird, wenn der Deckel des Staubsaugers geschlossen wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Dichtungsanordnung bestand nämlich darin, daß die Tragplatte verhältnismäßig dick und steif sein mußte, so daß sie dem in Querrichtung wirkenden Anpreßdruck des Dichtungsrings widerstehen konnte. Demgegenüber kann bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung die Tragplatte des Staubbeutels v.e3entlich dünner, leichter und billiger sein, da die gewünschte wirksame Abdichtung zwischen der Tragplatte und dem Einlaßkanal durch die Druckdifferenz zwischen der Innen- und Außenseite des Staubbeutels zustande— kommt, diese Druckdifferenz die Gummidichtung fest und dicht gegen den Einlaßkanal zieht, aber dabei die Tragplatte selbst praktisch nicht belastet wird.

Die Gummifolie 16 kann sich zwischen den Pappscheiben 14, über den Rand der Einlaßöffnung 13 hinaus radial nach außen erstrecken und. auch noch zusätzlich als Druckfühler dienen, wie in der schwedischen Patentanmeldung 77 03 645 -7 beschrieben.

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Claims

Patentansprüche

Λ.J Dichtungsanordnung in einem Staubsauger zur Abdichtung des Spalts zwischen dem Rand der in einer Tragplatte ausgebildeten Einlaßöffnung eines Staubbeutels und einem an diese anschließbaren Einlaßkanal, wobei die Tragplatte im ümfangsbereich der Einlaßöffnung mit einer ringförmigen Dichtung aus elastischem oder plastischen Material versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (16) und der ihr benachbarte Umfan^sbereich (Tragfläche 18) des Einlaßkanals (17) so geformt sind, daß sich die Dichtung (16) durch den Druckunterschied zwischen dem Innenraum des Staubbeutels (10) und dem diesen umgebenden Raum dicht gegen den linfangsbereich des Einlaßkanals (17) anlegt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Einlaßkanal (17) eine sich in Strömungsrichtung der Luft verjüngende, konische äußere Mantelfläche hat, welche als Tragfläche (18) dient, an der nach dem Einsetzen des Staubbeutels (10) in den Staubsauger die Dichtung (16) anliegt.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Einlaßkanal (17) durch die Einlaßöffnung (13) in der Tragplatte (11) hindurch erstreckt.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Einlaßöffnung (13) größer ist als der Außendurchmesser des Einlaßkanals (17) in der Ebene der Tragplatte (11), so daß ein Ringraum (19) zwischen der Tragplatte (11)

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und dem Einlaßkanal (17) besteht, der durch die Dichtung (16) überbrückbar ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (16) aus einer Gummi folie mit einer Stärke von ungefähr 0,2 mm besteht.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzei chnet , daß der Innendurchmesser der Dichtung (16) ungefähr 10 mm kleiner ist als der Durchmesser der Einlaßöffnung (13), so daß die Breite der Dichtung ungefähr 5 mm beträgt.
7. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtung (16) bildende Gummifolie radial außerhalb der Einlaßöffnung (13) eine weitere Öffnung in der Tragplatte (11) dicht überspannt und dabei einen Druckfühler bildet.

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