DE4439761A1

DE4439761A1 - Staubsauger

Info

Publication number: DE4439761A1
Application number: DE19944439761
Authority: DE
Inventors: Rudolf Pfister
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-11-07
Filing date: 1994-11-07
Publication date: 1996-05-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, mit einem in dessen Staubraum mündenden Einlaßstutzen, an den ein in den Staub raum einsetzbarer Filterbeutel mittels einer in seiner Halte platte vorgesehenen Einlaßöffnung ankoppelbar ist.

Ein solcher Staubsauger ist durch das DE-U-85 31 131 bekannt. Bei diesem bekannten Staubsauger ist an der Halteplatte des Filterbeutels ein umknickbarer Streifen vorgesehen, der beim Schließen des Staubraumdeckels mittels einer an diesem vorge sehenen Schräge umgeknickt und mittels einer an die Schräge anschließenden Gegenschräge abgestützt wird. Hierdurch wird die Halteplatte insgesamt mit ihrer Einlaßöffnung gegen den Einlaßstutzen gedrückt, um so eine möglichst dichte Verbin dung zwischen Halteplatte und Einlaßstutzen zu erreichen. Im Falle von zu großen Maßtoleranzen oder sonstigen Störungen kann es zu Undichtigkeiten zwischen dem Einlaßstutzen und dem Filterbeutel kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß die Dichtig keit in dem Übergangsbereich zwischen dem Einlaßstutzen und der Einlaßöffnung der Halteplatte weiter verbessert ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß am Außenumfang des Einlaßstutzens ein axial nachgiebiges, saugglockenartiges Dichtelement angeordnet ist, welches mit seinem der Halteplatte des Filterbeutels zuge wandten Öffnungsrand beim Einsetzen des Filterbeutels in den Staubraum an der Halteplatte zur Anlage kommt und daß ferner der Hohlraum des saugglockenartigen Dichtelementes mit Unter druck beaufschlagbar ist. Infolge des im Hohlraum des saug glockenartigen Dichtelementes wirkenden Unterdruckes saugt sich der Öffnungsrand des Dichtelementes an der Halteplatte an. Damit ist eine vollkommene Abdichtung zwischen dem Einlaßstutzen und dem Filterbeutel gewährleistet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß als saugglockenartiges Dichtelement eine aus elastischem Material bestehende Manschette auf den Einlaßstutzen aufge steckt ist und der zwischen der Manschette und der Außenwand des Einlaßstutzens bestehende Hohlraum über eine in der Wand des Einlaßstutzens vorgesehene Öffnung mit dem Saugkanal des Einlaßstutzens in Saugverbindung steht. Eine solche, bei spielsweise aus Gummi oder Kunststoff bestehende Manschette stellt ein relativ einfaches Bauteil dar und kann außerdem durch bloßes Aufstecken auf den Einlaßstutzen montiert werden. Durch mindestens eine in der Wand des Einlaßstutzens vorgesehen Öffnung wird auf einfache Weise die Möglichkeit für die Erzeugung eines Unterdruckes im Hohlraum der Manschette geschaffen. Diese Öffnung wirkt nach dem Prinzip einer Venturi-Düse. Durch die den Saugkanal des Einlaß stutzens durchströmende Saugluft wird über die Öffnung Luft aus dem Hohlraum der Manschette gesaugt. Infolge des hier durch entstehenden Unterdruckes wird der Öffnungsrand der Manschette an die Halteplatte angepreßt.

Die erforderliche Flexibilität und leichte Montierbarkeit der Manschette ist dadurch gegeben, daß diese topfförmig ausge bildet und ihre Topfwand mit in Umfangsrichtung verlaufenden Falten versehen ist, daß ferner im Topfboden der Manschette eine in ihrem Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Einlaßstutzens angepaßte Aufstecköffnung vorgesehen ist. Durch die Faltung der Topfwand der Manschette wird eine aus reichende axiale Dehnfähigkeit der Manschette erreicht, durch die eine sichere Anlage des Öffnungsrandes der Manschette an der Halteplatte gewährleistet wird. Dadurch kann die Manschette in ihrer axialen Länge so reichlich bemessen werden, daß auch bei extremen Maßtoleranzen der Öffnungsrand noch sicher an der Halteplatte zur Anlage kommt.

Die Dichtigkeit zwischen der Öffnung der Manschette und der Halteplatte läßt sich noch dadurch verbessern, daß an dem Öffnungsrand eine nach radial außen weisende Dichtlippe vor gesehen ist.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spieles, welches einen Teillängsschnitt eines Staubsaugers zeigt, wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist das Gehäuse eines Staubsaugers bezeichnet, in dessen Staubraum 2 ein Filterbeutel 3 eingesetzt ist. Der Filterbeutel 3 weist üblicherweise eine Halteplatte 4 auf, die in eine entsprechende, am Staubsaugergehäuse vorgesehene Halterung 5 einsteckbar ist. Die Halterung 5 ist so gestaltet, daß beim Einstecken der Halteplatte 4 des Filter beutels 3 die in der Halteplatte 4 ausgebildete Einlaßöffnung 6 an das in den Staubraum 2 mündende Ende 7 eines am Staub saugergehäuse 2 vorgesehenen Einlaßstutzens 8 angekoppelt wird. In der Einlaßöffnung 6 ist ein ringförmiges Dichtele ment 9 angebracht, das am Außenumfang des in den Staubraum 2 mündenden Endes 7 des Einlaßstutzens 8 anliegt und somit die Ankoppelstelle der Halteplatte 4 an dem Einlaßstutzens 8 abdichtet.

Auf den Einlaßstutzen 8 ist ferner eine topfförmig ausge bildete Manschette 10 aufgesteckt. Hierzu ist in dem Topf boden 11 der Manschette 10 eine Aufstecköffnung 12 vorgesehen, die mit ihrem Innendurchmesser derart an den Außendurchmesser des Einlaßstutzens 8 angepaßt ist, daß ein dichter Sitz und gleichzeitig auch ein ausreichender Halt der Manschette 10 auf dem Einlaßstutzen 8 gegeben ist. Die Topf wand 13 der Manschette 10 ist mit in Umfangsrichtung der Manschette 10 verlaufenden Falten 14 versehen. Hierdurch erhält die Topfwand 13 eine axiale Dehnfähigkeit. Am Öffnungsrand 15 der Manschette 10 ist eine nach radial außen weisende, elastische Dichtlippe 16 angeformt. Infolge ihrer Elastizität kann sich diese Dichtlippe 16 gut an die Halte platte 4 anlegen.

Die gefaltete Topfwand 13 ist so ausgeführt, daß sie im Ruhezustand in axialer Richtung ausdehnt ist. Damit wird eine sichere Anlage des Öffnungsrandes 15 bzw. der an diesem vor gesehene Dichtlippe 16 an der Außenfläche der Halteplatte 4 gewährleistet.

In der Wand des Einlaßstutzens 8 ist ferner eine die Wand des Einlaßstutzens 8 durchsetzende Öffnung 17 angebracht, die in den zwischen der Manschette 10 und der Außenwand des Einlaß stutzens 8 gebildeten Hohlraum 18 mündet. Während des Betriebes des Staubsaugers wirkt diese Öffnung 17 wie eine Venturi-Düse. Durch den den Saugkanal 19 des Einlaßstutzens 8 durchströmenden Saugluftstrom wird über die Öffnung 17 Luft aus dem Hohlraum 18 gesaugt. Durch den auf diese Weise in dem Hohlraum 18 erzeugten Unterdruck wird die Dichtlippe 16 gegen die Außenfläche der Halteplatte 4 gepreßt und somit eine vollständige oder doch zumindest nahezu vollständige Abdichtung der Ankoppelstelle der Halteplatte 4 an den Einlaßstutzen 8 erzielt. Infolge des in dem Hohlraum 18 herrschenden Unterdruckes legt sich auch das Dichtelement 9 der Einlaßöffnung 6 der Halteplatte 4 satt am Außenumfang des Endes 7 des Einlaßstutzens 8 an und dichtet somit die Einlaßöffnung 6 einwandfrei ab.

Claims

1. Staubsauger, mit einem in dessen Staubraum (2) mündenden Einlaßstutzen (8), an den ein in den Staubraum (2) einsetzbarer Filterbeutel (3) mittels einer in seiner Halteplatte (4) vorgesehenen Einlaßöffnung (6) ankoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Einlaßstutzens (8) ein axial nachgiebiges, saugglockenartiges Dichtelement (10) angeordnet ist, welches mit seinem der Halteplatte (4) des Filterbeutels (3) zugewandten Öffnungsrand (15) beim Einsetzen des Filterbeutels (3) in den Staubraum (2) an der Halteplatte (4) zur Anlage kommt und daß ferner der Hohlraum (18) des saugglockenartigen Dichtelementes (10) mit Unterdruck beaufschlagbar ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als saugglockenartiges Dichtelement eine aus elastischem Material bestehende Manschette (10) auf den Einlaßstutzen (8) aufgesteckt ist und der zwischen der Manschette (10) und der Außenwand des Einlaßstutzens (8) bestehende Hohlraum (18) über eine in der Wand des Einlaßstutzens (8) vorgesehene Öffnung (17) mit dem Saugkanal (19) des Einlaßstutzens (8) in Saugverbindung steht.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (10) topfförmig ausgebildet und ihre Topfwand (13) mit in Umfangsrichtung verlaufenden Falten (14) versehen ist, daß ferner im Topfboden (11) der Manschette (10) eine in ihrem Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Einlaßstutzens (8) angepaßte Aufstecköffnung (12) vorgesehen ist.

4. Staubsauger nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Öffnungsrand (15) eine nach radial außen weisende Dichtlippe (16) vorgesehen ist.