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Die
Erfindung betrifft das Elektrohaushaltsgebiet der Staubsauger und
insbesondere die Luftabdichtung zwischen den Rohren, die die Saugvorrichtung
mit dem Staubsaugerkörper verbinden, oder zwischen einem
Rohr und dem Staubsaugerkörper.
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Bei
den meisten Staubsaugern, insbesondere bei den Bodenstaubsaugern,
ist die Staubsauger-Saugvorrichtung über ein Rohr mit dem
Staubsaugergehäuse verbunden, das starre Teile und biegsame
Teile aufweisen kann. Die Verbindung zwischen den verschiedenen
Teilen des Rohrs erfordert eine Luftabdichtung, um die Luftverluste
zu verhindern, die die Leistung der Staubsauger verringern und eine
Lärmbelästigung verursachen.
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Üblicherweise
werden verschiedene Ausgestaltungen verwendet, um diese Abdichtung
zu gewährleisten. Eine spezifische Dichtung kann auf Höhe
der Verbindung zwischengeschaltet sein, doch dieses zusätzliche
Teil führt zu Mehrkosten. Die Abdichtung kann auch erhalten
werden, indem die beiden Abschnitte, von denen einer geringfügig
konisch ist, mit Kraft aufgesteckt werden. Es ist jedoch schwierig,
diese Lösung mit einer mechanischen Funktion zum Halten
der beiden Abschnitte zu vereinbaren. Darüber hinaus wird
aufgrund des Verschleißes der beiden Abschnitte durch Reibung
im Laufe der verschiedenen Handhabungen die Qualität der
Abdichtung verringert.
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Aus
dem Dokument
US 4,349,206 ist
somit ein kreisförmiger Ring bekannt, der am Ende eines Staubsaugerrohrs
angesetzt ist und die dichte Verbindung mit einer Leitung ermöglicht,
wobei der Ring eine Dichtungslippe aus einem Material vom Typ Kautschuk
aufweist, die bei der Verbindung vom Rand der Leitung verformt wird.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein einfaches Mittel zur
dichten Verbindung zwischen verschiedenen Leitungsabschnitten vorzuschlagen, ohne
zusätzliches Teil und ohne die genannten Nachteile der üblichen
Verbindungsvorrichtungen.
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Die
vorliegende Erfindung wird mittels einer Vorrichtung zur Luftabdichtung
zwischen zwei Ansaugrohrabschnitten erhalten, welche die Saugvorrichtung
eines Staubsaugers mit dem Gebläsemotor des Staubsaugers
verbinden, wobei der Gebläsemotor einen Ansaugluftstrom
ausgehend von der Saugvorrichtung durch das Rohr erzeugen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer zylindrischen Lippe am
Ende eines der Rohrabschnitte besteht und diese Lippe:
- – aus dem Rohrabschnitt hervorgeht und dabei koaxial
zu diesem verläuft,
- – eine Dicke hat, die geringer ist als die Dicke der Wände
des Rohrabschnitts,
- – und einen Außendurchmesser hat, der geringfügig
größer ist als der Innendurchmesser eines Teils
des anderen Rohrabschnitts.
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Die
Dichtigkeit wird somit durch die Verformung der Lippe bei der Verbindung
der beiden Rohrabschnitte sichergestellt, wobei die Verformung aufgrund
der geringen Dicke der Lippe erfolgt. Da diese Lippe, oder dieser
Abweiser, aus dem Rohrabschnitt hervorgeht, ist somit ihre Dichtigkeit
mit dem Rohrabschnitt offensichtlich und gewährleistet,
wobei gleichzeitig die Erfüllung der Funktion vereinfacht
ist.
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Vorteilhafterweise
besteht der Rohrabschnitt, der die Lippe trägt, aus einem
Kunststoffmaterial, wobei die Lippe beim Formen des Rohrabschnitts
erhalten wird, wodurch es möglich ist, die Lippe im Wesentlichen
ohne Mehrkosten zu erhalten.
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Die
Dichtungslippe hat vorzugsweise eine Dicke von weniger als 1 mm
auf eine Länge von mehr als 5 mm, damit der Verformungsbereich
der Lippe mit der Streubreite bezüglich der Dimensionierung der
verbundenen Teile kompatibel ist, um die Dichtigkeit der Verbindung
zu gewährleisten.
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Um
diese Abdichtung zu verstärken, weist das Ende der Lippe
eine äußere Umfangsverdickung auf, die einen besseren
ringförmigen Kontakt zwischen der Lippe und der Innenwand
des die Lippe aufnehmenden Leitungsabschnitts ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
weist der Abschnitt, der die Lippe trägt, auch eine Vorrichtung
zur mechanischen Verbindung mit dem anderen Rohrabschnitt auf, wodurch
die Trennung der Abschnitte bei der Benutzung des Staubsaugers verhindert
wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden mit der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Figuren angegeben,
die ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen.
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1 ist
eine vereinfachte perspektivische Ansicht des Staubsaugergehäuses
und eines Abschnitts des Ansaugrohrs gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht von zwei getrennten Abschnitten des
Rohrs.
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Die 3, 4 und 5 sind
eine perspektivische Ansicht, eine Vorderansicht bzw. eine Schnittansicht
entlang der Ebene A-A eines der Abschnitte des Rohrs, der die erfindungsgemäße
Abdichtungsvorrichtung trägt.
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts B aus 5.
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7 ist
eine Schnittansicht entlang A-A der beiden Abschnitte des Rohrs,
nachdem sie verbunden wurden.
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts C aus 7.
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9 ist
eine Schnittansicht entlang A-A eines der Abschnitte des Rohrs,
der die Abdichtungsvorrichtung in einer Ausführvariante
der Erfindung trägt.
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10 ist
eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts D aus 9.
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1 zeigt
einen Staubsauger 1 mit einem Gehäuse 2,
das über zwei große Räder 4 im
hinteren Bereich und ein kleines Rad im vorderen Bereich auf dem
Boden steht. Im Gehäuse ist eine Vorrichtung zur Trennung
der Abfälle vom Typ Filterbeutel oder Zyklon-/Trägheitsabscheider,
wie an sich bekannt, angeordnet.
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Das
Gerät weist ferner Bedienungsknöpfe, wie etwa
einen Knopf 6 zum Ein- und Ausschalten, einen Leistungsregler 8 und
einen Knopf 10 zum Aufwickeln der Leitungsschnur auf.
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Der
Eintritt von Luft in das Staubsaugergehäuse erfolgt durch
eine Leitung 12, die aus einer Aufnahme 30 des
Gehäuses herausgenommen werden kann, wobei diese Aufnahme
einen Leitungsabschnitt des Ansaugrohrs bildet und dieser Abschnitt in
Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Abfalltrennvorrichtung
entweder in den Beutel zum Filtern der Abfälle oder in
die Kammer zur zyklonischen Abscheidung oder zur Abscheidung durch
Trägheit mündet. 2 zeigt diese
beiden Leitungsabschnitte, wenn sie voneinander getrennt sind.
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Wie
in dieser Figur gut zu sehen ist, weist die Leitung 12 eine
Nase 18 auf, die dazu vorgesehen ist, sie in einer in der
Aufnahme 30 ausgebildeten Nut 32 zu halten, wobei
die mechanische Verbindung eine Bajonett-Verbindung ist.
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Die
Leitung 12 weist ferner erhabene Rippen 16 auf,
um sie bei Verbindungs-/Trennvorgängen leichter ergreifen
zu können, sowie Öffnungen 14, die dazu
vorgesehen sind, Klemmen zur Verbindung eines zur Saugvorrichtung
führenden biegsamen Rohrs aufzunehmen, wie bei diesem Staubsaugertyp häufig
verwendet wird.
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Die 3 bis 6 zeigen
die Leitung 12 genauer, die auch einen kegelstumpfartigen
inneren Leitungsabschnitt 20 aufweist, an dessen Ende das biegsame
Rohr angeschlossen wird, das zur Saugvorrichtung führt
und mechanisch in den Öffnungen 14 gehalten ist.
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Erfindungsgemäß weist
die Leitung 12 an ihrem Ende, das zur Verbindung mit der
Aufnahme 30 vorgesehen ist, eine Dichtungslippe 22 auf,
wobei diese Lippe wie eine Schürze am Umfang der Leitung 12 verläuft.
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Wie
insbesondere in den 5 und 6 zu sehen,
geht diese Dichtungslippe bei der Herstellung der Leitung 12 aus
dieser hervor. Die Leitung besteht vorzugsweise aus Polypropylen,
und die Lippe wird beim Formen des Teils erhalten.
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Gemäß einem
wichtigen Aspekt der Erfindung ist die Dicke e dieser Lippe viel
geringer als die Dicke f der Wand der Leitung, wie sie beispielsweise auf
Höhe der Öffnungen 14 gemessen werden
kann. Die Dicke e der Lippe liegt beispielsweise in der Größenordnung
von 0,6 mm, während die Dicke f der Leitung in der Größenordnung
von 2 mm liegt.
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6,
die einen Ausschnitt der Lippe 22 in einer Schnittansicht
zeigt, gibt auch die Länge l der Lippe ausgehend von der
Basis an, aus der sie hervorgeht. Aufgrund dieser Länge,
die etwa 1 cm beträgt, kann das Ende der Lippe eine gewisse
Elastizität haben, um leicht verformt werden zu können.
Die Optimierung dieser Lippe hinsichtlich ihrer Dicke und ihrer
Länge ist mit dem verwendeten Material und mit den erwünschten
Elastizitätseigenschaften verbunden. Die angegebenen Werte
sind somit optimierte Werte für eine Leitung aus Polypropylen
mit einem Durchmesser von etwa 50 mm, und weitere Werte können
für Leitungen definiert werden, die sich in ihrem Durchmesser
und ihrer Art unterscheiden.
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Die
Art der Herstellung des Teils durch Formen ermöglicht es
somit, eine Lippe 22 zu erhalten, die am Umfang der Leitung 12 verläuft,
wobei die Lippe zwei wichtige Merkmale aufweist:
- – die
kontinuierliche Verbindung mit der Leitung 12, da dieses
Teil beim Formen der Leitung hergestellt wird,
- – die geringe Dicke dieser Lippe, durch die sie eine
gewisse Biegsamkeit haben kann.
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Wie
in 6 gut zu sehen, weist die Dichtungslippe 22 zudem
an ihrem freien Ende eine äußere Verdickung 24 über
ihren gesamten Umfang auf, die auch beim Formen der Leitung gebildet
wird.
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Außerdem
ragt die innere Leitung 20 geringfügig von der
Lippe hervor, so dass die Gefahr einer Beschädigung durch
Stöße begrenzt ist.
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Beim
Verbinden der Leitung 12 in der Aufnahme 30 orientiert
der Benutzer die Leitung 12 derart, dass die Nasen 18 mit
der Nut 32 zusammenfallen. Infolgedessen kann er aufgrund
der Bajonett-Ausgestaltung, die die Nut aufweist, die Leitung 12 durch
eine Translations- und anschließend durch eine Drehbewegung
in der Aufnahme 30 anordnen und halten. Die 7 und 8 veranschaulichen eine
derartige Verbindung.
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Bei
der Translationsbewegung der Leitung in der Aufnahme gelangt die
Lippe 22 mit einem Abschnitt 34 der senkrechten
Wand der Aufnahme 30 in Kontakt, der auf dieser Höhe
einen Durchmesser Φ2 hat, der geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser Φ1,
der durch die Verdickung der Lippe 22 erzeugt wird, so
dass die Lippe eine Durchbiegungsbewegung nach innen erfährt.
Durch diese Beanspruchung ist es möglich, einen guten Kontakt
zwischen der Lippe und der Wand 34 zu erhalten, wobei dieser Kontakt
ausreichend ist, um die Luftdichtigkeit der Verbindung zu gewährleisten
und jeglichen Durchtritt von Luft, wie derjenige, der in 8 durch
den Pfeil dargestellt ist, zu verhindern. Zur Veranschaulichung beträgt
gemäß dem gezeigten Beispiel der Durchmesser Φ1 der Lippe, gemessen am freien Teil, 49,9 mm,
während auf Höhe der Wand 34 der Aufnahme 30 der
Innendurchmesser Φ2 49,7 mm beträgt.
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Indem
eine aus der Leitung hervorgehende Wand so ausgebildet wird, dass
sie unter Beanspruchung biegsam ist, ist es möglich, eine
gute Luftdichtigkeit zwischen zwei Leitungen ohne zusätzliches Teil,
das zwischen den beiden Leitungen angesetzt ist, zu erhalten.
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Wie
in 8 gezeigt, bleibt zudem die Luftströmung
ausgehend von der inneren Leitung 20 fluidisch und im Wesentlichen
ohne Wirbelung beim Strömen an der Aufnahme 30 vorbei,
wobei diese insbesondere durch einen Absatz 36 gebildet
ist, so dass die Leitung stromabwärts im Wesentlichen den gleichen
Durchmesser hat wie die Leitung 20 an ihrem Ende, wodurch
eine Stetigkeit des Luftdurchlassquerschnitts gewährleistet
ist.
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Die
soeben gezeigte dichte Verbindung kann auch zwischen zwei beliebigen
starren Leitungen der Luftkette angewendet werden, entweder auf
Höhe der Saugvorrichtung des Staubsaugers oder auf Höhe
der starren Teleskoprohre, die mit der Saugvorrichtung verbunden
sind, oder auf Höhe der Biegung zur Handhabung des/der
mit der Saugvorrichtung verbundenen Rohrs/Rohre.
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Die
vorliegende Erfindung ist somit nicht auf den gezeigten Teil des
Ansaugrohrs beschränkt. Die Ausführungsform ist
zudem lediglich ein Ausgestaltungsbeispiel, bei dem eine innere
Leitung zum Anschließen des biegsamen Rohrs erforderlich
ist.
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Die 9 und 10 zeigen
eine Ausführungsvariante der Erfindung, bei der die Leitung 120 keine
innere Leitung mehr aufweist. Die Innenwand der Leitung verläuft
gerade, so dass der Innendurchmesser der Leitung konstant ist.
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Die
Lippe 220 bildet somit das Ende der Leitung. Sie kann auf
einfache Weise beim Formen der Leitung erhalten werden. Die Aufnahme
der Leitung muss so ausgelegt sein, dass sie diese Lippe aufnimmt,
ohne dabei die Luftströmung zu stören. Es kann
somit eine komplementäre Form mit einem geringfügigen
Wandrücksprung vorgesehen sein, an den die Verdickung 240 der
Lippe in Anlage gelangt, wobei diese somit die Innenwand der Aufnahme
fortsetzt.
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Weitere
Ausgestaltungen können angewendet werden, ohne den Umfang
der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wobei sich die Formen je
nach Vorhandensein anderer Verbindungs- oder Halteelemente ändern
können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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