DE2909913C2

DE2909913C2 - Anordnung zur Halterung eines Papierfilterbeutels

Info

Publication number: DE2909913C2
Application number: DE19792909913
Authority: DE
Inventors: Günter 8500 Nürnberg Lunscher; Gerhard Ing.(grad.) 8510 Fürth Stettner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-14
Filing date: 1979-03-14
Publication date: 1982-07-01
Also published as: DE2909913A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.

Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (GB-PS 18 188) kann die Versteifungsplatte des Papierfilterbeutels nach dem Einsetzen eines ihrer Ränder in den Zwischenraum zwischen der Tragplatte und dem beabstandeten Vorsprung auf das freie Ende eines Einlaßstutzens aufgeschwenkt werden. Im praktischen Betrieb hat es sich dabei gezeigt, daß der Rand der Einlaßöffnung durch die notwendige schräge Anlage am freien Rand des Einlaßstutzens beschädigt werden kann, weil die Einlaßöffnung in ihrer Schräglage außermittig zum Einlaßstutzen gehalten und dann mit erhöhtem Kraftaufwand angepreßt wird. Dabei reißt verschiedentlich auch der eigentliche Papierfilterbeutel.

Es ist auch eine Anordnung zur Halterung eines Papierfilterbeutels bekannt (DE-OS 25 33 590), bei weicher auf einer lose für sich handhabbaren planen Tragplatte neben einem senkrecht abstehenden Einlaßstutzen für staubbeladene Luft zwei diametral dazu angeordnete, in dieselbe Richtung wie der Einlaßstutzen weisende Zapfen vorgesehen sind. Die Länge der Zapfen ist kleiner als die des Einlaßstutzens. In einer hierfür vorgesehenen planen Versteifungsplatte eines Papierfilterbeutels befinden sich Öffnungen, die in ihrer gegenseitigen geometrischen Anordnung und Bemessung derjenigen des Einlaßstutzens und der Zapfen entsprechen. Wird dabei die Versteifungsplatte mit der Tragplatte in Eingriff gebracht, dann muß zuerst die von Hand zu führende Versteifungsplatte mit der Einlaßöffnung frei auf den Einlaßstutzen aufgeschoben werden, bevor die für die Zapfen vorgesehenen Durchbrüche auf die gegenüber dem Einlaßstutzen kürzeren Zapfen aufsetzen. Eine Zentrierung der Versteifungsplatte gegenüber der Tragplatte erfolgt somit erst nach dem Auffädeln der Einlaßöffnung aut den Einlaßstutzen, wobei dieser Arbeitsgang außerhalb eines Staubsammelraumes ausgeführt werden kann.

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch die eine Führung der Versteifungsplatte vor derem Aufstecken auf den Einlaßstutzen erfolgt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs.

Bei dieser Ausgestaltung muß die Versteifungsplatte nach dem Einstellen ihrer einen Randseiie in den Zwischenraum zwischen Tragplatte und Vorsprung zuerst mit dem Zapfen in Eingriff gebracht werden, der eine Zentrierung der Versteifungsplatte bewirkt, bevor die Einlaßöffnung mit ihrem gesamten Rand auf den Einlaßstutzen aufgeschoben werden kann.

Bei der Schräglage der Versteifungsplatte und dem geringen Durchmesser des Zapfens kann dabei auch eine gute visuelle Kontrolle beim Hinführen des Durchbruchs in c'sr Versteifungsplatte zum Zapfen erfolgen. Der Zapfen zentriert danach beim weiteren Aufschwenken die Einlaßöffnung gegenüber dem Einlaßstutzen, so daß manuelle Einflüsse ausgeschieden sind. Außerdem wird eine Verdrehsicherung durch den Zapfen erreicht.

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Anordnung zur Halterung eines Papierfilterbeutels in einer aufgebrochenen Seitenansicht eines Staubsaugers im Bereich eines Einlaßstutzens,
Fig. 2 die Anordnung mit teilweise aufgesetztem

■to Papierfilterbeutel und

F i g. 3 einen Papierfilterbeutel.
Ein Gehäuse 1 eines Staubsaugers mit einem lösbar angelenkten Deckel 2 umschließt einen Staubsammelraum 3, der einen Papierfilterbeutel 4 aufnimmt. Mit dem Deckel 2 ist eine Tragplatte 5 fest verbunden, auf welcher ein senkrecht abstehender, in den Staubsammelraum 3 hineinragender Einlaßstutzen 6 für staubbeladene Luft vorgesehen ist. Parallel zum Einlaßstutzen 6 steht ein in dieselbe Richtung wie dieser weisender Zapfen 7. Ferner befinden sich am Deckel 2 neben dem Fuß der Tragplatte 5 als Halterippen 8 ausgebildete Vorsprünge, und zwar auf derselben Seile der Tragplatte 5, in die sich auch der Zapfen 7 erstreckt

Der Papierfilterbeutel 4 ist mit einer Versteifungsplatte 9 versehen, die mit ihrer einen Randseite 10 die Stirnseite 11 des Papierfilterbeutels 4 überragt und neben einer Einlaßöffnung 12 mit einem Durchbruch 13 versehen ist. Die Durchmesser der Einlaßöffnung 12 und des Durchbruchs 13 sind dem Einlaßstutzen 6 bzw. dem Zapfen 7 angepaßt und entsprechen auch in ihrer geometrischen Anordnung zueinander den letztgenannten Teilen. Die Einlaßöffnung 12 und der Durchbruch 13 sind mit Gummiringdichtungsscheiben 14 hinterlegt, deren lichter Durchmesser kleiner als der Außenumfang des Einlaßstutzens 6 bzw. des Zapfens 7 ist, während die Duichmesser der Einlaßöffnungen 12 und des Durchbruchs 13 größer als die Letztgenannten sind.
Zum Einsetzen des Papierfilterbeutels 4 kann der

Deckel 2 mittels eines Steckscharniers 15 vom übrigen Gehäuse 1 gelöst werden. Danach wird der Papierfilterbeutel 4 mit der Randseite 10 seiner Versteifungsplatte 9 in die zwischen den Halterippen 8 und der Tragplatte 5 gebildete U-förmige Halterung eingesetzt und anschließend zum Einlaßstutzen 6 hin geschwenkt. Bevor dabei der Rand des Einlaßstut» ens 6 vollständig in die Einlaßöffnung 12 eintaucht, muß zunächst der Durchbruch 13 zum Zapfen 7 hingeführt werden. Die mit ihrer einen Randseits 10 die Tragplatte 5 berührende schräg stehende Versteifungsplatte 9 schließt demnach beim Eintauchen des freien Endes des Zapfens 7 in den Durchbruch 13 einen größeren Winkel mit der Tragplatte 5 ein als bei völligem Eintauchen des Einlaßstutzens 6 in die Einlaßöffnung 12. Dabei kann aufgrund der großen Neigung der Versteifungsplatte 9 eine gute visuelle Komrolle durchgeführt werden. Sobald der Zapfen 7 in den Durchbruch 13 eingreift, ist die Versteifungsplatte 9 so geführt, daß beim weiteren Andrücken der Versteifungsplatte 9 gegen die Tragplatte 5 der Einlaßstutzen 6 zentrisch in die Einlaßöffnung 12 hineinläuft Die Gummiringdichtungsscheiben 14 bewirken dann einen staubdichten Abschluß gegenüber dem Einlaßstutzen 6 bzw. dem Zapfen 7.

Der Durchbruch 13 ist unsymmetrisch zu den Mittelsenkrechten der Versteifungsplatte 9 und in Draufsicht neben der Einlaßöffnung 12 angeordnet, damit beim Einsetzen zum einen freie Sicht besteht und zum anderen bei unsymmetrischer Anordnung dei Einlaßöffnung 12 ein verkehrtes Einsetzen des Papier-

filterbeutel 4 verhindert ist

Bei dieser Anordnung ist somit die Länge des Zapfens 7 so bemessen, daß bei einem ersten Anstellwinkel der Versteifungsplatte 9 gegenüber der Tragplatte 5 das freie Ende des Zapfens 7 bereits vollständig in den Durchbruch 13 eingreift, bevor bei einem zweiten Anstellwinkel der freie Rand des Einlaßstutzens 6 völlig in die Einlaßöffnung 12 eintaucht. Dabei kann der Zapfen 7 auch auf der den Halterippen 8 gegenüberliegenden Seite des Einlaßstutzens 6 auf der Tragplatte 5 angeordnet werden. Ferner bewirkt der Zapfen 7 eine Verdrehsicherung der Versteifungsplatte 9.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Anordnung zur Halterung eines Papierfilterbeutels im Staubsammelraum eines Staubsaugers, mit einer Tragplatte und einem davon beabstandeten Vorsprung, mit einer am Papierfilterbeutel befestigten Versteifungsplatte, deren eine Randseite in den Zwischenraum zwischen Tragplatte und Vorsprung einsetzbar ist und deren Einlaßöffnung abdichtend auf einen senkrecht von der Tragplatte abstehenden Einlaßstutzen aufschiebbar ist, wobei die Versteifungsplatte um die eine Randseite schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragplatte (5) neben dem Einlaßstutzen (6) ein in dieselbe Richtung wie dieser weisender Zapfen (7) und in der Versteifungsplatte (9) ein dem Zapfen (7) angepaßter Durchbruch (13) angeordnet ist und daß die mit ihrer einen Randseite (10) die Tragplatte (5) berührende schräg stehende Versteifungsplatte (9) beim Eintauchen des freien Endes des Zapfens (7) in den Durd'oruch (13) einen größeren Winkel mit der Tragplatte (5) einschließt als bei völligem Eintauchen des Randes des Einlaßstutzens (6) in die Einlaßöffnung (12).

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (13) in der Versteifungsplatte (9) unsymmetrisch zu der Mittelsenkrechten durch die Versteifungsplatte (9) angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Durchbruch (13) und der Einlaßlöffn'-ng (12) je eine gelochte Gummiringdichtungsscheibe (14) zugeordnet ist, deren lichter Innendurchmesser jeweils kleiner als derjenige des Durchbruchs (13) bzw. aer Einlaßöffnung (12) ist.