DE19743934A1 - Vorrichtung zur lösbaren formschlüssigen Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren formschlüssigen Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten BauteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Im
bevorzugten Einsatzfall der Erfindung geht es um die Befestigung einer Türinnenverkleidung
am Rahmen einer Kraftfahrzeugtür, jedoch ist die Einsatzmöglichkeit der Erfindung nicht auf
diesen Fall beschränkt. Beispielsweise kann in dieser Form auch eine Scheibe an einem
Flansch einer Kraftfahrzeugkarosserie festgelegt werden; andere Einsatzmöglichkeiten der
Erfindung liegen außerhalb des Bereichs der Kraftfahrzeugtechnik.
Bei der Befestigungseinrichtung nach der gattungsbildenden DE 33 32 234 A1, die sich auf
die Befestigung einer Scheibe an einer Fahrzeugkarosserie bezieht, ist das Federelement
durch ein gabelartiges Teil gebildet, das einerseits zwei parallele, in die Umfangsnut des
Bolzens einrastende Schenkel und am Grunde derselben einen ösenartigen Bereich besitzt,
der von einem Zugdraht durchsetzt ist. Mittels dieses Zugdrahts, der gegebenenfalls
mehreren oder allen zur Befestigung der Scheibe vorhandenen gabelartigen
Federelementen zugeordnet ist, kann dann das Federelement bzw. können alle
Federelemente gleichzeitig von dem bzw. den Bolzen gezogen werden, so daß dieser bzw.
diese zur Lösung der Befestigung durch Bewegen des Bolzens bzw. der Bolzen in Richtung
seiner Achse bzw. in Richtung ihrer Achsen freigegeben ist bzw. sind.
Nicht erkennbar ist, ob den gabelartigen Federelementen Einrichtungen zur Positionierung in
einer bestimmten Lage zugeordnet sind; es ist auch möglich, daß die Federelemente durch
Bewegen senkrecht zur Achse des jeweiligen Bolzens auf diesen aufgeschoben werden.
In der Befestigungseinrichtung nach der DE 41 05 776 A1, die von dem eben beschriebenen
Stand der Technik ausgeht, ist das wiederum gabelartige Federelement an dem anderen
Bauteil, beispielsweise einer Kraftfahrzeugkarosserie, in einer vorgegebenen Lage gehalten,
in der es in die Umfangsnut des an dem einen Bauteil, beispielsweise einer Zierleiste,
angebrachten Bolzens eingreift. Zum Lösen der Befestigung dient eine profilierte Welle, die
dann die beiden Schenkel des Federelements auseinanderspreizt, so daß dann der Bolzen
in Richtung seiner Achse aus dem Bereich des Federelements bewegt werden kann. Diese
Lösung bietet zwar den Vorteil, daß der im Beispiel bereits an der Zierleiste montierte Bolzen
durch Bewegen in Richtung seiner Achse zur Herstellung der Befestigung unter
selbsttätigem Aufspreizen der Schenkel des Federelements in seine arretierte Stellung
gebracht werden kann, jedoch ist die zum Spreizen der Schenkel des Federelements
vorgesehene Welle relativ teuer, bedarf einer Lagerung und ist insbesondere dann kaum
einsetzbar, wenn die verschiedenen Federelemente zur Befestigung im Beispiel der
Zierleiste nicht linear ausgerichtet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend
weiterzubilden, daß einerseits das zumindest eine Federelement zum Herstellen der
Befestigung stets eine definierte Position besitzt, andererseits einfache Zugmittel, wie
Schnüre oder Drähte, Einsatz finden können, die auch bei nicht linearer Anordnung
mehrerer Federelemente allen vorhandenen Federelementen zugeordnet sein können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die
Unteransprüche.
Bei der Erfindung ist das zumindest eine vorgesehene Federelement also bezüglich der
Richtung der Abzugskräfte gleichsam federnd gelagert, so daß es beim Fehlen von
Abzugskräften sich stets in einer vorgegebenen Position befindet, die das Hineindrücken des
zugeordneten Bolzens in Richtung seiner Achse und den dann erfolgenden selbsttätigen
Einfall der Schenkel des Federelements in die Umfangsnut des Bolzens zuläßt und
sicherstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert,
die sich auf den bevorzugten Einsatzfall der Erfindung, nämlich die Befestigung einer
Türinnenverkleidung am Rahmen einer Kraftfahrzeugtür, bezieht.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Türinnenverkleidung mit verschiedenen Federelement-
Bolzen-Kombinationen,
Fig. 2 die Schnittansicht gemäß II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 die Schnittansicht gemäß III-III in Fig. 2.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Türinnenverkleidung 1 üblicher und daher nicht zu
beschreibender Bauart mittels sechs im einzelnen noch anhand der Fig. 2 und 3 zu
beschreibender Federelement-Bolzen-Kombinationen, die in Fig. 1 alle das Bezugszeichen
2 tragen, lösbar an dem nicht dargestellten Türrahmen befestigt. Den Federelementen aller
dieser Kombinationen 2 ist ein gemeinsames Zugorgan 3 in Gestalt eines mit einer
Zugschlaufe 4 versehenen Drahtes oder einer Schnur zugeordnet, so daß beim Ausüben
einer Zugkraft 5 auf die Schlaufe 4 auch Zugkräfte auf alle Federelemente ausgeübt werden,
die demgemäß die Bolzen der verschiedenen Kombinationen 2 zur Bewegung in Richtung
ihrer Achse freigeben. Dadurch kann dann die Türinnenverkleidung 1 wieder vom
Türrahmen entfernt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen nun die Einzelheiten jeder dieser Kombinationen 2. Am Tür
innenblech 6 ist mittels seines clipartigen Fortsatzes 7 der Bolzen 8 gelagert, der den
stirnseitig abgeschrägten Kopf 9 und die Umfangsnut 10 aufweist. Die Abschrägung des
Kopfes 9 dient dazu, den Bolzen 8 in Fig. 2 von rechts her mit seiner Umfangsnut 10 in den
Bereich des Federelements 11 zu bewegen, das den am besten aus Fig. 3 ersichtlichen
gabelförmigen Bereich 12 mit den beiden Schenkeln 13 und 14 aufweist, die federnd in die
Umfangsnut 10 einfallen und dann eine formschlüssige Verriegelung für den Bolzen 8 bilden.
Auf seiner freiliegenden, in den Fig. 2 und 3 nach unten weisenden Seite ist das
Federelement 11 mit der hier ösenähnlichen Ausnehmung 15 zum Einhängen des
Zugorgans 3 versehen, das bereits in Fig. 1 erscheint.
Damit das Federelement 11 bereits während des Herstellens dieser Verbindung, das heißt
während des Bewegens des Bolzens 8 in Fig. 2 von rechts nach links bzw. während des
Bewegens der Türverkleidung 1 mit dem Federelement 11 in Fig. 2 von links nach rechts,
eine vorgegebene Position einnimmt, die das Einfallen der Schenkel 13 und 14 in die
Umfangsnut 10 sicherstellt, ist das Federelement 11 an der Türverkleidung 1 entgegen der
Richtung der Abzugskräfte 5 federnd gelagert. Dazu dient das Kunststoffgehäuse 16, das in
den Fortsatz 17 der Innenverkleidung 1 eingesetzt ist und auch die Ausnehmung 18 zum
Durchtritt des Bolzens 8 bildet. Das Kunststoffgehäuse 16 bildet die Kammer 20, die den
gabelförmigen Bereich 12 des Federelements 11 aufnimmt.
Wie besonders gut aus Fig. 3 hervorgeht, sind dem gabelförmigen Bereich 14
rückgebogene Stege 21 und 22 an seinen Schenkeln 13 und 14 zugeordnet, die sich
federnd auf Bereiche der Wand der Kammer 20 entgegen der Richtung der Zugkräfte 5
abstützen. Dadurch ist es möglich, durch Aufbringen der Zugkräfte 5 auf die Schnur 3 oder
dergleichen gleichzeitig alle vorhandenen Federelemente aus dem Bereich der
Umfangsnuten aller vorhandenen Bolzen zu ziehen und dadurch alle Bolzen gleichzeitig
freizugeben, während andererseits zum - gegebenenfalls erneuten - Verbinden der Teile 1
und 6 alle vorhandenen Federelemente 11 eine vorgegebene Position an der Türverkleidung
1 einnehmen.
Wie ferner bereits Fig. 1 zeigte, ermöglicht die Erfindung praktisch jede beliebige, durch die
Form der zu verbindenden Teile vorgegebene geometrische Anordnung der Federelement-
Bolzen-Kombinationen 2, da starre Zugorgane nicht notwendig sind, vielmehr flexible
Zugorgane, wie Schnüre oder Drähte 3, Einsatz finden können.
Wie vornehmlich die Fig. 2 zeigt, können die einzelnen Kombinationen 2 auch verdeckt
angeordnet sein, indem zunächst an einem Fortsatz 17 hier der Türinnenverkleidung 1 das
Gehäuse 16 mit dem Federelement 11 festgelegt und dann zusammen mit dem Teil 1 über
den Bolzen 8 in Richtung der Achse desselben bewegt wird, der bereits mittels des
clipartigen Fortsatzes 7 am Innenblech 6 festgelegt ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur lösbaren formschlüssigen Befestigung eines ersten Bauteils an einem
zweiten Bauteil, insbesondere einer Türinnenverkleidung am Rahmen einer
Kraftfahrzeugtür, mit zumindest einem an einem der Bauteile auf das andere Bauteil
weisend festlegbaren Bolzen, der eine Ausnehmung an diesem Bauteil durchsetzt und
hinter der Ausnehmung eine Umfangsnut zum federnden Eingriff von Schenkeln eines
gabelähnlichen Bereichs eines Federelements aufweist, das zum Aufbringen von quer
zum Bolzen gerichteten Abzugskräften für die Schenkel von diesem zum Lösen der
Befestigung eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnetet, daß das Federelement (11) an
dem anderen Bauteil (1) entgegen den Abzugskräften (5) federnd in einer Position
gelagert ist, die dem federnden Eingriff seiner Schenkel (13, 14) in die Umfangsnut (10)
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein
mehrerer Bolzen-Federelement-Anordnungen (2) die Federelemente (11) an von ihren
Schenkeln (13, 14) entfernten Stellen mit Ausnehmungen (15) zum Angriff eines
gemeinsamen Zugmittels (3), wie einer Schnur, versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (8) an
dem einen Bauteil (6) mittels eines clipartigen Fortsatzes (7) festlegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (18) für den Bolzen (8) an einem Fortsatz (17) auf der dem einen Bauteil
(6) zugekehrten Seite des anderen Bauteils (1) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (18) für den Bolzen (8) in einem in das andere Bauteil (1) eingesetzten
Kunststoffgehäuse (16) vorgesehen ist, das zugleich eine den gabelähnlichen Bereich
(12) des Federelements (11) aufnehmende Kammer (20) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (11) in
Richtung der Abzugskräfte (5) aus der Kammer (20) herausragt und diese zugleich
Federmittel (21, 22) für die federnde Lagerung des Federelements (11) aufnimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel durch
rückgebogene Stege (21, 22) des Federelements (11) gebildet sind, die sich an
Wandbereichen der Kammer (20) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997143934 DE19743934A1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Vorrichtung zur lösbaren formschlüssigen Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil |
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DE1997143934 DE19743934A1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Vorrichtung zur lösbaren formschlüssigen Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7844625
Family Applications (1)
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DE1997143934 Withdrawn DE19743934A1 (de) | 1997-10-04 | 1997-10-04 | Vorrichtung zur lösbaren formschlüssigen Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19743934A1 (de) |
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