DE19743802C2 - Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbauteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallischen FormbauteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines
metallischen Formbauteils für Kraftfahrzeugkomponenten,
welches Bereiche mit einer höheren Duktilität aufweist.
Werkzeugvergütete Formbauteile für Kraftfahrzeugkomponen
ten, wie Türaufprallträger oder Stoßfänger, werden mit
über das Formbauteil verteilt gleich bleibenden Werk
stoffeigenschaften hergestellt. Dies geschieht durch eine
komplette Vergütung der Formbauteile. Durch die mit der
Vergütung erreichten hohen Festigkeitswerte, mit Zugfe
stigkeiten Rm von ca. 1500 N/mm2 sinkt jedoch die Dukti
lität des Werkstoffs. Der Werkstoff verliert damit sein
Vermögen, sich bleibend zu verformen. Die Bruchdehnung A5
liegt üblicherweise bei ca. 10%.
Die US-A-5,192,376 offenbart ein Verstärkungsrohr für den
Automobilbau aus einer Stahllegierung, zu dessen Herstel
lung ein Stahl gewalzt und die erzeugte Stahlplatine im
heißgewalzten Zustand bei einer Temperatur von 600°C
oder höher eingerollt wird. Anschließend wird das so her
gestellte Rohr zur Steigerung der Festigkeit einer Ab
schreckhärtung unterzogen.
Durch die EP 0 585 843 A2 zählt es zum Stand der Technik,
eine Stahlplatine einer hochenergetischen Wärmebehandlung
mittels Laserbestrahlung zu unterziehen, um hier Zonen
erhöhter Festigkeit zu erzeugen.
Ein unterschiedliches plastisches Steifigkeitsverhalten
von werkzeugvergüteten Preßformbauteilen wird zur Zeit
durch ein partielles Auswalzen der Ausgangsplatinen vor
der Umformung erreicht, wodurch die Wanddicken bereichs
weise verringert werden.
In verschiedenen Anwendungsfällen der Kraftfahrzeugtech
nik besteht der Bedarf, in den Formbauteile Bereiche mit
einer höheren Duktilität vorzusehen. Dazu werden bei
spielsweise Schließbleche, das sind Einlagen aus weiche
ren Stahlqualitäten, in das Formbauteil integriert. Diese
Vorgehensweise führt jedoch zu einem wesentlich höheren
Fertigungs- und Kostenaufwand. Darüberhinaus ergibt sich
hierdurch ein nicht unerhebliches Mehrgewicht der Form
bauteile.
Auch die partielle walztechnische Wanddickenreduktion, um
Bereiche mit unterschiedlichem Steifigkeitsverhalten zu
erzeugen, ist mit hohen Investitions- und Fertigungs
kosten verbunden. Desweiteren stößt die walztechnische
Bearbeitung in Abhängigkeit von der Konfiguration des zu
walzenden Bereichs an seine verfahrenstechnischen Gren
zen. Dies ist insbesondere beim Walzen von schmalen Be
reichen der Fall.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, die Herstellung von metallischen Form
bauteilen für Kraftfahrzeugkomponenten, welche Bereich
mit einer höheren Duktilität aufweisen, verfahrenstech
nisch zu vereinfachen, effizienter und damit ökonomischer
zu gestalten, wobei auch die Variationsbreite hinsicht
lich der geometrischen Konfiguration der Bereiche ver
größert wird.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen
des Anspruchs 1.
Partielle Bereiche der Platine, die beim fertigen Form
bauteil eine höhere Festigkeit als das übrige Bauteil
aufweisen sollen, werden in einer Zeit von weniger als 30
Sekunden auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C
gebracht. Im Anschluß daran wird die wärmebehandelte Pla
tine in einem Pressenwerkzeug zum Formbauteil umgeformt.
Auch die Vergütung wird im Pressenwerkzeug vorgenommen.
Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 900°C, wobei
die Aufheizung in einer Zeit von 20 bis 25 Sekunden er
folgt.
Eine zweite Lösung der Aufgabe besteht nach Anspruch 2
verfahrensgemäß darin, die bereitgestellte Platine
zunächst preßformtechnisch vor- oder endzuformen und an
schließend partielle Bereiche des Zwischen- oder Formbau
teils in der vorgenannten Weise wärmezubehandeln. Diese
Bereiche weisen dann gegenüber dem übrigen Bauteil eine
wesentlich höhere Festigkeit auf. Die Vergütung kann im
Preßwerkzeug vorgenommen werden mit reduzierten oder so
gar ohne Formoperationen. Gegebenenfalls findet nur ein
Nachpressen (Kalibrieren) statt. Dieses Verfahren findet
vorzugsweise für die Herstellung von Formbauteilen Anwen
dung, welche breite aber kurze duktile Bereiche aufweisen
sollen.
Schließlich besteht eine weitere Lösung der erfindungsge
mäßen Aufgabe in den Merkmalen des Anspruchs 3. Diese
Vorgehensweise wird vorzugsweise für die Herstellung von
Formbauteilen mit einem oder mehreren schmalen langen
duktilen Bereichen angewandt.
Erfindungsgemäß wird danach zunächst ein Formbauteil ge
formt und vergütet. Hierzu wird die Platine komplett auf
eine Temperatur zwischen 900°C und 950°C homogen er
wärmt, in einem Pressenwerkzeug zum Formbauteil umgeformt
und anschließend in bekannter Weise vergütet. Im Anschluß
daran wird eine gezielte partielle Erhöhung der Duktili
tät des Formbauteils in den gewünschten Bereichen durch
partielles Nachwärmen vorgenommen. Hierbei wird eine
Schnellerwärmung in den erfindungsgemäßen Temperatur- und
Zeitgrenzen vorgenommen.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Platine
verwendet aus einer Stahllegierung, die in Gewichtspro
zent ausgedrückt einen Kohlenstoffanteil C zwischen
0,18% bis 0,3%, einen Siliziumanteil Si zwischen 0,1%
bis 0,7%, einen Mangananteil Mn zwischen 1,0% bis
2,5%, einen Phosphoranteil P von maximal 0,025%, einen
Chromanteil Cr von 0,1% bis 0,8%, einen Molybdänanteil
Mo zwischen 0,1% bis 0,5%, einen Schwefelanteil S von
maximal 0,01%, einen Titananteil Ti zwischen 0,02% bis
0,05%, einen Boranteil B zwischen 0,002% bis 0,005%
und einen Aluminiumanteil Al zwischen 0,01% bis 0,06%
aufweist, wobei der Rest Eisen einschließlich erschmel
zungsbedingter Verunreinigungen ist.
Nicht zwingend, jedoch vorteilhaft kann die Stahllegie
rung ferner einen Niobanteil Nb zwischen 0,03% bis
0,05% aufweisen. Hierdurch wird eine interkristalline
Korrosion verhütet und die Warmfestigkeit gesteigert.
Zweckmäßigerweise findet die partielle Nachwärmung am auf
einer Fördereinrichtung fixierten Formbauteil statt, wie
dies Anspruch 4 vorsieht. Auf diese Weise ist eine effi
ziente Einbindung dieses Verfahrensschrittes in den Fer
tigungsablauf möglich.
Grundsätzlich können für die erfindungsgemäße partielle
Wärmebehandlung zur Duktilitätssteigerung alle geeigneten
Wärmebehandlungsverfahren angewandt werden. Eine für die
Praxis besonders vorteilhafte Maßnahme besteht nach den
Merkmalen des Anspruchs 5 darin, die Wärmebehandlung auf
induktivem Wege vorzunehmen.
Das induktive Verfahren bietet die Möglichkeit, die Er
wärmung gezielt auf eine oder mehrere begrenzte Bereiche
eines Formbauteils zu konzentrieren. Die Erwärmung wird
präzise auf die in ihrer Duktilität zu erhöhenden Zonen
beschränkt. Auch können durch geeignete Führung des In
duktors und/oder des Formbauteils nahezu beliebige Konfi
gurationen der duktilen Zonen erreicht werden.
Die partielle induktive Wärmebehandlung ist wirtschaft
lich und es lassen sich hohe Durchsätze erzielen. Durch
richtige Wahl der Frequenz der elektrischen Leistung und
der Einwirkzeit lassen sich die gewünschten Duktilitäts
eigenschaften herstellen. Dabei sind durch hohe Lei
stungsdichten kürzeste Aufheizzeiten möglich. Diese
sollte jedenfalls unterhalb von 30 Sekunden, vorzugsweise
unter 25 Sekunden liegen, damit eine ungewünschte Beein
flussung von Nachbarbereichen ausgeschlossen wird.
Den aufgezeigten Lösungen der der Erfindung zugrundelie
genden Aufgabe ist der Kerngedanke gemein, die Steigerung
der Duktilität partieller Bereich eines Formbauteils
durch eine gezielte, auf die spätere Verwendung des Form
bauteils als Kraftfahrzeugkomponente abgestimmte schnelle
Erwärmung vorzunehmen. Die Erwärmung kann an der Aus
gangsplatine, einem Zwischenformbauteil oder auch am end
geformten Formbauteil vorgenommen werden, und zwar je
weils vor oder auch nach der eigentlichen Vergütung. Da
bei werden die gewünschten Bereiche in einer Zeit von we
niger als 30 Sekunden, zweckmäßigerweise in einer Zeit
zwischen 10 Sekunden und 25 Sekunden, auf eine Temperatur
zwischen 600°C und 900°C gebracht.
So kann in wirtschaftlicher Weise ein technisch hochwer
tiges Formbauteil geschaffen werden, bei welchem sich die
mechanischen Eigenschaften von hoher Festigkeit in den
einen Bereichen und hoher Duktilität in den anderen Be
reichen in synergetischer Weise vorteilhaft ergänzen.
Das Formbauteil weist überwiegend höchste Festigkeit mit
geringem plastischem Verformungsvermögen bzw. Steifig
keitsverhalten auf und besitzt eine oder mehrere Zonen
geringerer Festigkeit, jedoch hoher Duktilität.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschla
genen Verfahrensweise ist, daß ein naht- und stufenloser
Übergang vom Bereich hoher Festigkeit zum duktilen Be
reich und umgekehrt realisiert ist.
Als besonders zweckmäßig hat sich als Ausgangsmaterial
für die Herstellung der Formbauteile eine Stahllegierung
erwiesen, welche in Gewichtsprozenten ausgedrückt einen
Kohlenstoffanteil C zwischen 0,20% bis 0,30%, einen Si
liziumanteil Si zwischen 0,15% bis 0,70%, einen Mangan
anteil Mn zwischen 1,0% bis 2,50%, einen Phosphoranteil
P von maximal 0,025%, einen Chromanteil Cr von 0,10%
bis 0,80%, einen Molybdänanteil Mo zwischen 0,35% und
0,50%, einen Schwefelanteil S von maximal 0,010%, einen
Titananteil Ti zwischen 0,03% bis 0,05%, einen Bor
anteil B zwischen 0,002% bis 0,005% und einen Alumi
niumanteil Al zwischen 0,02% bis 0,06% besitzt, wobei
der Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver
unreinigungen ist. Auch hier kann Niob Nb in einem Ge
wichtsanteil zwischen 0,03% und 0,05% zulegiert sein.
Bei dieser Stahllegierung sind die Legierungskomponenten
so aufeinander abstimmbar, daß höchste Anforderungen an
die mechanischen Eigenschaften eines Formbauteils hin
sichtlich Zugfestigkeit, Streckgrenze und Bruchdehnung
erreicht werden. Gleichzeitig erlaubt dieser Ausgangs
werkstoff eine Duktilitätserhöhung in bestimmbaren Berei
chen durch partielles Erwärmen bzw. Nachwärmen in der er
findungsgemäß vorgeschlagenen Vorgehensweise. In diesem
Zusammenhang wird auch eine Stahllegierung der vorbe
schriebenen Zusammensetzung als vorteilhaft angesehen,
deren Kohlenstoffanteil zwischen 0,23% und 0,27%, deren
Siliziumanteil Si zwischen 0,15% und 0,5%, deren Man
gananteil Mn zwischen 1,10% und 1,40% und deren Chrom
anteil Cr zwischen 0,15% und 0,35% liegt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Formbauteil mit einem breiten kurzen
duktilen Bereich;
Fig. 2 eine erste Fertigungsfolge eines Formbau
teils;
Fig. 3 zwei Formbauteile mit schmalen langen dukti
len Bereichen und
Fig. 4 eine zweite Fertigungsfolge eines Formbau
teils.
Die Fig. 1 zeigt technisch vereinfacht ein Formbauteil 1
für die Herstellung von Kraftfahrzeugkomponenten, bei
spielsweise eines Türaufprallträgers oder Stoßfängers.
Das Formbauteil 1 weist einen breiten kurzen Bereich 2
auf, in dem der Werkstoff des Formbauteils 1 eine im Ver
gleich zu den übrigen Bauteilbereichen 3, 3' wesentlich
höhere Festigkeit besitzt. Damit verleihen die Bereiche
3, 3' dem Formbauteil 1 eine hohe Duktilität, wohingegen
der Bereich 2 dem Formbauteil 1 eine Festigkeit verleiht.
Eine Fertigungsfolge für die Herstellung des Formbauteils
1 ist anhand der Fig. 2 erläutert.
Das Ausgangsmaterial wird in Bandform von einem Coil 4
abgezogen und in bedarfsgerechte Platinen 5 geteilt.
Durch einen Induktor 6 als Teil der Anlage wird eine ge
zielte Erwärmung partieller Bereiche 2 der Platine 5
durch elektromagnetische Einwirkung vorgenommen. Hierbei
werden gezielt die Bereiche 2 in einer Zeit von weniger
als 25 Sekunden auf eine Temperatur von 900°C gebracht.
Anschließend wird die so wärmebehandelte Platine 5' in
einem Pressenwerkzeug 7 zum Formbauteil 1 umgeformt. Nach
der Umformung wird eine Vergütung des Formbauteils 1 im
Pressenwerkzeug 7 vorgenommen.
Eine verfahrensmäßige Abwandlung der zuvor beschriebenen
Fertigungsfolge besteht darin, daß die partielle Erwär
mung an einem aus der Platine 5 vor- oder fertiggeformten
Bauteil mittels Induktion in den Bereichen vorgenommen
wird, die höhere Festigkeitseigenschaften aufweisen sol
len. Die Vergütung im Pressenwerkzeug 7 geschieht dann im
Vergleich zur oben beschriebenen Vorgehensweise mit redu
zierten bzw. ohne Formoperationen. Gegebenenfalls findet
nur ein Kalibrieren statt.
In der Fig. 3 sind zwei Formbauteile 8, 9 dargestellt
mit Bereichen 10, 11 höherer Duktilität, welche lang und
schmal ausgebildet sind und in Längsrichtung der Formbau
teile 8, 9 verlaufen.
Die Fertigungsfolge solcher Formbauteile 8, 9 mit längs
betonten duktilen Bereichen 10, 11 ist anhand der Fig. 4
schematisch beschrieben.
Von einem Coil 12 wird das Ausgangsmaterial abgezogen und
in bedarfsgerechte Platinen 13 geteilt. Die Platinen 13
werden anschließend auf eine Temperatur zwischen 900°C
und 950°C homogen erwärmt. Dies erfolgt, wie darge
stellt, in einem Durchlaufofen 14. Diese Wärmevorbehand
lung kann aber auch auf andere Weise, beispielsweise
durch eine induktive Erwärmung, vorgenommen werden. Hier
bei wird die gesamte Platine 13 auf Temperatur gebracht.
Nach dieser Wärmevorbehandlung wird eine Platine 13 im
Pressenwerkzeug 15 zum Formbauteil 8, 9 endgeformt. Im
Pressenwerkzeug finden auch erforderliche Vergütungsvor
gänge statt.
Im Anschluß hieran werden die Formbauteile 8, 9 aufgenom
men und auf einen Förderer 16 durch Fixierungen 17 lage
orientiert. Auf dem Förderer 16 durchlaufen die Formbau
teile 8, 9 eine Heizvorrichtung 18, in der durch einen
Induktor 19 diejenigen Bereiche 10, 11, die eine höhere
Duktilität aufweisen sollen, in kürzester Zeit auf eine
Temperatur von ca. 600°C bis 800°C gebracht werden. An
schließend werden die so erwärmten Bereiche 10, 11 lang
sam abgekühlt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbau
teils für Kraftfahrzeugkomponenten, welches Bereiche
mit einer höheren Duktilität aufweist, bei welchem
eine Platine (5) bereitgestellt wird aus einer Stahl
legierung die in Gewichtsprozent ausgedrückt aus
Kohlenstoff (C) 0,18% bis 0,3%
Silizium (Si) 0,1% bis 0,7%
Mangan (Mn) 1,0% bis 2,50%
Phosphor (P) maximal 0,025%
Chrom (Cr) 0,1% bis 0,8%
Molybdän (Mo) 0,1% bis 0,5%
Schwefel (S) maximal 0,01%
Titan (Ti) 0,02% bis 0,05%
Bor (B) 0,002% bis 0,005%
Aluminium (Al) 0,01% bis 0,06%
Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver unreinigungen besteht,
wobei zunächst partielle Bereiche (2) der Platine (5) in einer Zeit von weniger als 30 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C gebracht wer den, worauf die wärmebehandelte Platine (5') in einem Pressenwerkzeug (7) zum Formbauteil (1) umgeformt und dann der Formbauteil (1) im Pressenwerkzeug (7) ver gütet wird.
Kohlenstoff (C) 0,18% bis 0,3%
Silizium (Si) 0,1% bis 0,7%
Mangan (Mn) 1,0% bis 2,50%
Phosphor (P) maximal 0,025%
Chrom (Cr) 0,1% bis 0,8%
Molybdän (Mo) 0,1% bis 0,5%
Schwefel (S) maximal 0,01%
Titan (Ti) 0,02% bis 0,05%
Bor (B) 0,002% bis 0,005%
Aluminium (Al) 0,01% bis 0,06%
Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver unreinigungen besteht,
wobei zunächst partielle Bereiche (2) der Platine (5) in einer Zeit von weniger als 30 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C gebracht wer den, worauf die wärmebehandelte Platine (5') in einem Pressenwerkzeug (7) zum Formbauteil (1) umgeformt und dann der Formbauteil (1) im Pressenwerkzeug (7) ver gütet wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbau
teils für Kraftfahrzeugkomponenten, welches Bereiche
mit einer höheren Duktilität aufweist, bei welchem
eine Platine (5) bereitgestellt wird aus einer Stahl
legierung die in Gewichtsprozent ausgedrückt aus
Kohlenstoff (C) 0,18% bis 0,3%
Silizium (Si) 0,1% bis 0,7%
Mangan (Mn) 1,0% bis 2,50%
Phosphor (P) maximal 0,025%
Chrom (Cr) 0,1% bis 0,8%
Molybdän (Mo) 0,1% bis 0,5%
Schwefel (S) maximal 0,01%
Titan (Ti) 0,02% bis 0,05%
Bor (B) 0,002% bis 0,005%
Aluminium (Al) 0,01% bis 0,06%
Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver unreinigungen besteht,
wobei die Platine zunächst preßformtechnisch zu einem Zwischen- oder Formbauteil vor- oder endgeformt und anschließend partielle Bereiche des Zwischen- oder Formbauteils in einer Zeit von weniger als 30 Sekun den auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C gebracht werden, worauf der wärmebehandelte Zwischen- oder Formbauteil in einem Pressenwerkzeug (7) nachge preßt und/oder vergütet wird.
Kohlenstoff (C) 0,18% bis 0,3%
Silizium (Si) 0,1% bis 0,7%
Mangan (Mn) 1,0% bis 2,50%
Phosphor (P) maximal 0,025%
Chrom (Cr) 0,1% bis 0,8%
Molybdän (Mo) 0,1% bis 0,5%
Schwefel (S) maximal 0,01%
Titan (Ti) 0,02% bis 0,05%
Bor (B) 0,002% bis 0,005%
Aluminium (Al) 0,01% bis 0,06%
Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver unreinigungen besteht,
wobei die Platine zunächst preßformtechnisch zu einem Zwischen- oder Formbauteil vor- oder endgeformt und anschließend partielle Bereiche des Zwischen- oder Formbauteils in einer Zeit von weniger als 30 Sekun den auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C gebracht werden, worauf der wärmebehandelte Zwischen- oder Formbauteil in einem Pressenwerkzeug (7) nachge preßt und/oder vergütet wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbau
teils für Kraftfahrzeugkomponenten, welches Bereiche
mit einer höheren Duktilität aufweist, bei welchem
eine Platine (13) bereitgestellt wird aus einer
Stahllegierung, die in Gewichtsprozent ausgedrückt
aus
Kohlenstoff (C) 0,18% bis 0,3%
Silizium (Si) 0,1% bis 0,7%
Mangan (Mn) 1,0% bis 2,50%
Phosphor (P) maximal 0,025%
Chrom (Cr) 0,1% bis 0,8%
Molybdän (Mo) 0,1% bis 0,5%
Schwefel (S) maximal 0,01%
Titan (Ti) 0,02% bis 0,05%
Bor (B) 0,002% bis 0,005%
Aluminium (Al) 0,01% bis 0,06%
Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver unreinigungen besteht,
wobei die Platine zunächst auf eine Temperatur zwi schen 900°C und 950°C homogen erwärmt wird, worauf die Platine (13) in einem Pressenwerkzeug (15) zum Formbauteil (8, 9) umgeformt und dann der Formbauteil (8, 9) noch im Pressenwerkzeug (15) vergütet wird, und daß anschließend partielle Bereiche (10, 11) des Formbauteils (8, 9) in einer Zeit von weniger als 30 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C gebracht werden.
Kohlenstoff (C) 0,18% bis 0,3%
Silizium (Si) 0,1% bis 0,7%
Mangan (Mn) 1,0% bis 2,50%
Phosphor (P) maximal 0,025%
Chrom (Cr) 0,1% bis 0,8%
Molybdän (Mo) 0,1% bis 0,5%
Schwefel (S) maximal 0,01%
Titan (Ti) 0,02% bis 0,05%
Bor (B) 0,002% bis 0,005%
Aluminium (Al) 0,01% bis 0,06%
Rest Eisen einschließlich erschmelzungsbedingter Ver unreinigungen besteht,
wobei die Platine zunächst auf eine Temperatur zwi schen 900°C und 950°C homogen erwärmt wird, worauf die Platine (13) in einem Pressenwerkzeug (15) zum Formbauteil (8, 9) umgeformt und dann der Formbauteil (8, 9) noch im Pressenwerkzeug (15) vergütet wird, und daß anschließend partielle Bereiche (10, 11) des Formbauteils (8, 9) in einer Zeit von weniger als 30 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 600°C und 900°C gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die partielle Wärme
behandlung am auf einer Fördereinrichtung (16) fi
xierten Formbauteil (8, 9) vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
partielle Wärmebehandlung durch induktive Erwärmung
erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19743802A DE19743802C2 (de) | 1996-10-07 | 1997-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbauteils |
US08/949,890 US5972134A (en) | 1997-10-02 | 1997-10-14 | Manufacture of a metallic molded structural part |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19641242 | 1996-10-07 | ||
DE19743802A DE19743802C2 (de) | 1996-10-07 | 1997-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbauteils |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19743802A1 DE19743802A1 (de) | 1999-03-11 |
DE19743802C2 true DE19743802C2 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7808037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19743802A Expired - Lifetime DE19743802C2 (de) | 1996-10-07 | 1997-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines metallischen Formbauteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19743802C2 (de) |
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