DE19742915A1 - Hebelübersetztes Schneidwerkzeug - Google Patents
Hebelübersetztes SchneidwerkzeugInfo
- Publication number
- DE19742915A1 DE19742915A1 DE1997142915 DE19742915A DE19742915A1 DE 19742915 A1 DE19742915 A1 DE 19742915A1 DE 1997142915 DE1997142915 DE 1997142915 DE 19742915 A DE19742915 A DE 19742915A DE 19742915 A1 DE19742915 A1 DE 19742915A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- cutting tool
- rolling
- translated
- tool according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D29/00—Hand-held metal-shearing or metal-cutting devices
- B23D29/02—Hand-operated metal-shearing devices
- B23D29/023—Hand-operated metal-shearing devices for cutting wires
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D17/00—Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis
- B23D17/02—Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis characterised by drives or gearings therefor
- B23D17/08—Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis characterised by drives or gearings therefor actuated by hand or foot operated lever mechanism
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/005—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for cutting cables or wires, or splicing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hebelübersetztes
Schneidwerkzeug, wie Kabelschneider, Hebel-Seitenschnei
der, Hebel-Vornschneider, Hebel-Blechschere, Hebel-Ast
schneider, Hebel-Gitterrostschneider oder Hebel-Bolzen
schneider, wobei die Bewegung der Zangenschenkel über
zwei Gelenkpunkte auf Schneidbacken übertragen wird und
die Zangengriffe im Bereich ihrer Griffschenkelköpfe
unmittelbar gelenkig zueinander über an ihrer Kontur
eine Wälzkurve aufweisende Wälzkörper abgestützt sind.
Ein hebelübersetztes Schneidwerkzeug dieser Art ist
bspw. durch das DE-GM 19 17 298 bekannt. Die einander
zugewandten Wälzkörper weisen als Synchronisierungsmit
tel eine um je einen Gelenkbolzen gehende, kreisbogen
förmig verlaufende Verzahnung auf. Die zugehörigen
Lageraugen stellt eine die Zahneingriffszone querende
Lasche. Die Gelenkpunkte erstrecken sich dezentral zum
jeweiligen Gelenkbolzen, dies unter Bildung eines Hebel
systems.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Schneidwerkzeug unter Senkung der Handkraft im Antrieb
zu verbessern.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Schneidwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Wälzkurve
abweichend von einer Kreisform gebildet ist. Die Kraft
einleitung läßt sich hierdurch differenzieren. Er
reicht wird so, daß das mit der Stellung der Schneidbak
ken veränderliche Übersetzungsverhältnis in dem Sinne
beeinflußt wird, daß bei der Betätigung des Schneidwerk
zeugs keine großen Kraftmaxima auftreten, sondern eine
etwa gleichmäßige Handkraft erforderlich ist. Das kann
soweit gehen, daß sich die Belastung des Bedieners
gegenüber bekannten Bauarten erheblich senken läßt.
Die von der Kreisform abweichende Kurve, d. h. ihre
Form, kann praktisch beliebig gestaltet werden, um die
veränderliche Lage des momentanen Berührungspunktes
zwischen den Wälzkurven, welcher Berührungspunkt das
Übersetzungsverhältnis bestimmt, in weiten Grenzen zu
beeinflussen. In diesem Zusammenhang wird weiter in
Vorschlag gebracht, daß die Wälzkurve, beginnend mit
einer Schließbewegung des Schneidwerkzeuges, eine stär
kere Krümmung aufweist als eine im weiteren Verlauf der
Schließbewegung. Vorteilhaft ist es sodann, wenn der
Wälzkörper als Synchronisierungsmittel als Zahnsegment
ausgebildet ist. Das sichert einen Gleichlauf der über
die Zangengriffe eingeleiteten Wälzkörper-Bewegung.
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Wälzkörper als Wälz
scheibe ausgebildet ist. Besonders vorteilhafte Kraft
übertragungseigenschaften nebst perfektem Synchronlauf
liegen vor, wenn der Wälzkörper als Wälzscheibe mit
zugeordnetem Zahnsegment ausgebildet ist. Obwohl eine
solche Gesamtausstattung schon für die Funktionsfähig
keit des Schneidwerkzeuges im Prinzip ausreicht, wird
eine ergänzende Ausstattung dahingehend vorgeschlagen,
daß die Wälzkörper mittels einer die Wälzlinie übergrei
fenden Lasche verbunden sind, wobei die Lasche relativ
zu beiden Wälzkörpern begrenzt beweglich ist. Das
verhindert eine gegenseitige Verschiebung bzw. voneinan
der Wegbewegen der Wälzkurven entlang der gemeinsamen
Berührungstangente. Diesbezüglich sieht die weitere
Ausbildung so aus, daß die Lasche zwei Steuerstifte
aufweist, die in je eine Steuerkulisse zugeordneter
Wälzkörper eingreift. Das Ganze kann sandwichartig
gestaltet sein, indem zweckmäßig die Zahnsegmente die
innere Lage bilden, beidseitig übergriffen durch je
eine Lasche, die ihrerseits sodann durch die Wälzkörper
überdeckt sind. Weiter besteht ein vorteilhaftes Merk
mal der Erfindung dahingehend, daß die Steuerkulisse in
ihrem Verlauf im wesentlichen der Wälzkurve ihres zuge
ordneten Wälzkörpers angepaßt ist. Um die Lasche
verkippungsfrei bzw. verschwenkungsfrei zu halten, ist
so vorgegangen, daß sie weiter zwei Führungsbolzen
aufweist oder von zwei Führungsbolzen durchsetzt ist,
die in die Wälzkörper eingreifen oder von diesen ausge
hen. Zur Ermöglichung der angedeuteten Beweglichkeit
zwischen Lasche und Wälzkörper weist die Lasche Füh
rungsschlitze auf, in die die führungsfesten Führungs
bolzen eingreifen. Günstig ist es, daß die Steuerstif
te und Führungsbolzen etwa auf einer gemeinsamen Gera
den liegen. Eine vorteilhafte Variante des geschilder
ten Hebel- oder Getriebesystems ergibt sich sodann noch
dadurch, daß die Wälzkörper als Synchronisierungsmittel
ein unter Kreuzen des Wälzspaltes von dem einen zum
anderen Wälzkörper wechselndes Band aufweist. Auch
hierüber wird eine gegenseitige Verschiebung der Wälz
kurven entlang der gemeinsamen Berührungstangente wirk
sam verhindert. Zweckmäßig ist das Band ein Stahl
draht. Das Band folgt über seine Länge im wesentlichen
der Kontur der Wälzkurven. Bei paariger Ausstattung
des Schneidwerkzeuges mit Wälzkörpern sind zwei sich
kreuzende Bänder vorgesehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das hebelübersetzte Schneidwerkzeug zu Beginn
des Schneidens mit dementsprechend geöffneten
Zangengriffen und Schneidbacken, und zwar bei
im Schnitt dargestelltem Getriebebereich,
Fig. 2 das Schneidwerkzeug in einer Schneid-Zwischen
stellung, und zwar in Seitenansicht,
Fig. 3 dasselbe im Schnitt, und zwar gemäß Linie
III-III in Fig. 4,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 das Schneidwerkzeug am Ende des Schneidens mit
dementsprechend geschlossenen Zangengriffen
und Schneidbacken,
Fig. 6 den Getriebebereich einer Variante in Darstel
lung wie Fig. 3, jedoch bei weggelassenen
Schneidbacken, und zwar in einer Schnittebene
gemäß Linie VI-VI in Fig. 7 dargestellt, und
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6.
Das dargestellte Schneidwerkzeug S ist ein Kabelschnei
der. Es liegt ein zangenartiger Aufbau dieses als
Schere ausgebildeten Schneidwerkzeuges S vor.
Lastarmseitig eines Getriebebereichs G des Schneidwerk
zeugs S befinden sich Schneidbacken 1; kraftarmseitig
hierzu liegen relativ lange Zangengriffe 2. Letztere
bilden im Verein mit getriebebereichsseitigen Fortsät
zen die beiden Zangenschenkel 3 des Schneidwerkzeuges S.
Die im Getriebebereich G stattfindende Schwenkbewegung
der Zangenschenkel 3 geht über Gelenkpunkte 4, reali
siert zwischen die erwähnten Fortsätze bildenden Griff
schenkelköpfen 5 und schneidenabgewandten Armen a der
Schneidbacken 1.
Die Schneidbacken 1 setzen sich schneidenseitig in
einen zweiten Arm b fort. Diese beiden Arme b bilden
ein Maul 6 des Schneidwerkzeuges S. Gegeneinander
gerichtete Schneiden 7 des Maules 6 sind an Buchten
zweier Schneidklingen realisiert. Die Buchtung ist so,
daß ein einfangendes Einziehen des zu schneidenden
Querschnitts stattfindet, dies unter sich linsenförmig
verkleinernder Schneidöffnung.
Die Schneidbacken 1 schwenken um einen gemeinsamen
Gelenkbolzen 8. Letzterer durchsetzt kongruente Lager
bohrungen aufliegender, abgesetzter Lageraugen 9 der
Schneidbacken 1.
Beide Zangenschenkel 3 bilden im Getriebebereich G
einen Wälzkörper W aus. Der sitzt fest am Zangengriff
2. Es handelt sich um einen beilförmigen Ansatz, der
in einen Zwischenraum 10 zwischen den Zangenschenkeln 3
gegeneinander gerichtet auskragt. Die in Abwälzberüh
rung tretende Kontur ist als Wälzkurve 11 bezeichnet.
Ihr jeweiliger Berührungspunkt trägt das Bezugszeichen
12.
Die Wälzkurve 11 ist abweichend von einer Kreisform
gestaltet. Sie setzt sich aus schwächer gekrümmten
Anfangs- und Endbereichen zusammen und geht in einem
dazwischenliegenden Abschnitt in eine deutlich engere
konvexe Krümmung über. Konkret ist das so, daß die
Wälzkurve 11, beginnend mit einer Schließbewegung
(Fig. 1) des Schneidwerkzeuges S, eine stärkere Krüm
mung I aufweist als im weiteren Verlauf der Schließbewe
gung. Diese Krümmung ist mit II bezeichnet. Das er
bringt den erstrebten verbesserten Antrieb solcher
Handwerkzeuge mit dem Ziel einer deutlich abgesenkten
Handkraft. Bei Betätigung des Werkzeuges treten keine
großen Kraftmaxima auf. Der Radius der stärkeren Krüm
mung I entspricht etwa einem Viertel des Radius' der
schwächeren Krümmung II. Die beidseitig der stärkeren
Krümmung I gehenden Ausläufer der Wälzkurve 11 gehen
endseitig in eine zunehmende Abflachung über, mitbil
dend Endanschläge, so daß auch diesbezügliche besondere
Vorkehrungen verzichtbar werden. I bildet praktisch
den Scheitel eines stumpfwinkligen Dachprofils, wobei
die beiden Dachflächen schwach konvex gekrümmt abfallen.
Der so als unrunde Wälzscheibe gestaltete Wälzkörper W
befindet sich in paariger Zuordnung an je einem Zangen
griff 2. Er kann zugleich als Synchronisierungsmittel
fungieren unter Ausbildung eines gegenseitigen Fü
geeingriffes der gegeneinandergerichteten Stirnflächen
der Wälzkörper W. Ein entsprechendes Zahnsegment kann,
wie beim Ausführungsbeispiel bevorzugt ist, jedoch auch
separat gestaltet sein. Das entsprechende Zahnsegment
beider Wälzkörper W geht besonders deutlich aus Fig. 1
hervor und ist in seiner Gesamtheit mit 13 bezeichnet.
Deren Zähne sind mit 14 und deren Zahnlücken mit 15
beziffert. In dem Falle, in welchem der Wälzkörper W
selbst zugleich als Zahnsegment realisiert ist, würde
der Teilkreis der gezahnten Krümmungsabschnitte die
Wälzlinie bilden. Die ist im wesentlich identisch mit
der Wälzkurve 11 der Wälzkörper W.
Das im Maul 6 befindliche Schneidobjekt, wie bspw. ein
Stab einer gitterartigen Baustählmatte, hält als über
die Schneidbacken 1 gehende Gegenkraft die Wälzkurven
11 angedrückt gegeneinander. Dabei verhindert der
Eingriff der Zahnsegmente 13 entlang der gemeinsamen
Berührungstangente der Wälzkörper W gegenseitige Ver
schiebung derselben. Kommt die genannte Gegenkraft in
Wegfall, könnte ein Ausheben der Zahnsegmente stattfin
den. Um das entsprechende Auseinanderfallen des Werk
zeuges wirksam und mit einfachen Mitteln zu unterbin
den, ist so vorgegangen, daß die Wälzkörper W mittels
einer die Wälzlinie übergreifenden Lasche L verbunden
sind. Auch diese ist, wie oben bereits angedeutet,
paarig vorgesehen und überdies relativ zu beiden Wälz
körpern W begrenzt beweglich. Die Laschen L erstrecken
sich quer zu einer Symmetrieebene E-E des Schneidwerk
zeuges S, in welcher der Berührungspunkt 12 wandert.
Die Lasche L quert den entsprechenden Bereich des Berüh
rungspunktes 12 mitgehend. Das geschieht durch beson
dere Steuermittel zwischen den Laschen L und den sand
wichartig zwischengefaßten Zahnsegmenten 13 (vergl.
Fig. 4).
Die parallel verlaufenden Laschen L tragen zwei Steuer
stifte 16. Die durchgreifen je eine Steuerkulisse 17
des jeweiligen Zahnsegments 13. Die Stirnenden der
Steuerstifte 16 sind kalottartig verrundet, so daß sie
an den korrespondierenden Breitflächen der Wälzkörper W
hobelfrei gleiten können.
Wie bspw. Fig. 1 entnehmbar, ist die Steuerkulisse 17
in ihrem Verlauf im wesentlichen der Wälzkurve 11 ihres
zugeordneten Wälzkörpers W angepaßt. Jedenfalls ist
auf Höhe des Berührungspunktes 12 der direkte Abstand
zwischen den einander näherliegenden Außenflanken 17'
der Steuerkulissen 17 so, daß er dem in dieser Richtung
bemessenen direkten Abstand zwischen den Steuerstiften
16 entspricht, und zwar bezogen auf deren Mantelwand.
Die beiden Steuerstifte 16 wirken so wie eine Halteklam
mer.
Über die beschriebenen Mittel ergibt sich auch die
anschlagbegrenzte Endstellung, indem in Öffnungsstel
lung der Zangengriffe 2 die krümmungsmäßig ausklingen
den Enden der Wälzkurve 11 der Wälzkörper W einen Endan
schlag 18 in der maximalen Öffnungsstellung bringen
(vergl. Fig. 1) und in entsprechender Weise die anderen
ausklingenden Abschnitte der Wälzkurve 11 einen Endan
schlag 19 in Schließstellung bringen (vergl. Fig. 5).
Die Laschen L sind richtungsmäßig gesichert, so daß
keine Verkippung derselben sowie Verklemmung der Wälz
körper W quer zur besagten Symmetrieebene E-E stattfin
den kann. Hierzu weist die Lasche L weiter zwei Füh
rungsbolzen 20 auf. Die durchgreifen je einen Führungs
schlitz 21 der Laschen L. Die führungsfesten Teile
sind die Führungsbolzen 20. Die wurzeln in den zangen
griffesten plattenförmigen Wälzkörpern W des Schneid
werkzeuges S. Sie dienen zugleich als Befestigungsele
mente der im Ausführungsbeispiel paarig vorgesehenen
Wälzkörper W untereinander und fixieren überdies die in
der Mittelebene sich erstreckenden Zahnsegmente 16, die
dazu eine passende Durchtrittsbohrung aufweisen. Die
Festlegung der Führungsbolzen 20 geschieht außenseitig
über Sicherungsringe.
Die Führungsschlitze 21 sind als Langlöcher realisiert,
deren Länge das Bewegungsspiel des Getriebes berücksich
tigt. Das Bewegungsspiel ist aus einem Vergleich der
Fig. 1 und 5 erkennbar. Die Gelenkpunkte 4 laufen auf
einer Kreisbogenbahn B1 um den Gelenkbolzen 8 gehend;
die Führungsbolzen 20 schwenken überlagernd bewegt auf
je einer Kreisbogenbahn B2 um den Gelenkpunkt 4 ge
hend. 12 liegt etwa auf B1 (vergl. Fig. 2). Überdies
ist ersichtlich, daß die beiden Steuerstifte 16 und die
beiden Führungsbolzen 20 auf einer gemeinsamen Geraden
x-x liegen. Die Führungsschlitze 21 können an ihren
einander abgewandten, äußeren Enden offen sein, also
Gabelenden bilden.
Seitlich des Führungsbolzens 20 befindet sich ein Halte
belzen 22, welcher als Befestigungselement fungiert und
die Teile 13 und W halternd durchsetzt. Der Raum der
Dicke der hier nicht hinreichenden Laschen L ist durch
Distanzringe 23 ausgeglichen (vergl. Fig. 4).
Den Zeichnungen noch entnehmbar ist, daß sich die der
Wälzkurve 11 räumlich näherliegende Außenflanke 17' der
Steuerkulisse 17 tangierend in ein konvex gerundetes
Schlitzende beiderends übergeht, welches Schlitzende
eine Kontur besitzt, die der der Mantelwand des zylin
drisch gestalteten Steuerstiftes 16 entspricht. Hier
kommt es so zu einer definierten Endposition zwischen
beiden Teilen. Im Zwischenbereich liegt eine deutlich
breitere Schlitzausbildung vor. In beiden Enden tritt
der Steuerstift 16 so in Taschen ein. Vor der griffsei
tigen Tasche befindet sich eine deutliche Kurvennase
24, die in Richtung des Gelenkpunktes 4 exponiert und
dann auf die alte Linie zurückfällt.
Bezüglich der in Fig. 6 und 7 dargestellten Variante
ist folgendes auszuführen: Dort sind gleichfalls Wälz
körper W vorgesehen, welche eine Wälzkontur 11 stellen,
die der der vorbeschriebenen Grundversion entspricht.
Die Bezugsziffern sind, soweit Übereinstimmung vor
liegt, sinngemäß angewandt, dies zum Teil ohne textli
che Wiederholungen. Der Schneidapparat ist hier wegge
lassen, also nur der Getriebebereich G dargestellt
einschließlich der ihn betätigenden Zangengriffe 2.
Die Ausbildung besteht hier zweckmäßig darin, die Wälz
körper W als Synchronisierungsmittel ein unter Kreuzen
eines Wälzspaltes 25 von dem einen zum anderen Wälzkör
per W wechselndes Band 26 aufweisen. Das nimmt, grob
gesagt, einen S-förmigen Verlauf, der Wechsel findet im
Bereich der stärkeren Krümmung I statt, also in der
Zone, in der der Berührungspunkt 12 zwischen den
konvexen Wälzkurven 11 liegt.
Das Band 26 kann in die Stirnseiten der Wälzkörper W
eingelassen sein. Dargestellt und bevorzugt ist eine
Lösung dergestalt, daß unterhalb der Wälzkörper W eine
zurückversetzte Stufe 27 ausgebildet ist, die im wesent
lichen der Kontur der Wälzkurve 11 entspricht und minde
stens um die halbe Banddicke gegenüber 11 zurück
springt. Der Stufensprung geht aus Fig. 7 hervor. Die
entsprechende Ausgestaltung ist auch am ebenengleich
ausgerichteten, gegenüberliegenden Wälzkörper 7 vorge
nommen. Wie dargestellt und bevorzugt, kann zur Bil
dung der Stufe 27 aber auch ein getrenntes Bauteil
eingesetzt werden, bspw. eine Scheibe 28 mit dem be
schriebenen Konturverlauf. Letztere ist durch Haltebol
zen 29 gesichert.
Da auch hier eine paarige Anordnung von Wälzkörpern W
pro Zangengriff 2 vorgesehen ist, sind entsprechend
viele Scheiben 28 zugeordnet. Der sonst vom oben be
schriebenen Zahnsegment 13 im wesentlichen eingenommene
Mittelraum wird durch Distanzbuchsen 30 überbrückt.
Die Drehsicherung der mitgefaßten Scheiben 28 wird im
Bereich der Gelenkpunkte 4 sichergestellt, da die Schei
ben 28 eine deckungsgleiche Bohrung 31 zu den dortigen
Lageraugen des Zangenschenkels 3 aufweisen.
Die Bandenden sitzen jeweils in Halterungen 32 der
Zangenschenkel 3, genauer in den plattenförmigen, griff
esten Wälzkörpern W. Das den Zangengriffen 2 näherlie
gende Ende des Bandes 26 ist über eine Justiermutter 33
spannbar. Bezüglich beider Halterungen 32 handelt es
sich um Bolzen mit Querbohrungen zur Aufnahme der jewei
ligen Enden des Bandes 26. Die eine Halterung 32 sitzt
an einem in den griffnahen Abschnitt des Zwischenraumes
10 reichenden Ausleger 34 der Wälzkörper W.
Das Band 26 kann als Stahldraht ausgebildet sein; zweck
mäßig und bevorzugt ist ein Stahldrahtseil.
Das Band 26 kann über seine Länge in einer nutartigen
Vertiefung austrittsicher geführt sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (15)
1. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug (S), wie Kabel
schneider, Hebel-Seitenschneider, Hebel-Vornschneider,
Hebel-Blechschere, Hebel-Astschneider, Hebel-Gitterrost
schneider oder Hebel-Bolzenschneider, wobei die Bewe
gung der Zangenschenkel (3) über zwei Gelenkpunkte (4)
auf Schneidbacken (1) übertragen wird und die Zangen
griffe (2) im Bereich ihrer Griffschenkelköpfe (5)
unmittelbar gelenkig zueinander über an ihrer Kontur
eine Wälzkurve (11) aufweisende Wälzkörper (W) abge
stützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkurve
(11) abweichend von einer Kreisform gebildet ist.
2. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wälzkurve (11), beginnend mit einer Schließbewegung
des Schneidwerkzeuges (S), eine stärkere Krümmung (I)
aufweist als eine (II) im weiteren Verlauf der Schließ
bewegung.
3. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper (W)
als Synchronisierungsmittel als Zahnsegment ausgebildet
ist.
4. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper (W)
als Wälzscheibe ausgebildet ist.
5. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper (W)
als Wälzscheibe mit zugeordnetem Zahnsegment (13) ausge
bildet ist.
6. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (W)
mittels einer die Wälzlinie übergreifenden Lasche (L)
verbunden sind, wobei die Lasche (L) relativ zu beiden
Wälzkörpern (W) begrenzt beweglich ist.
7. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (L) zwei
Steuerstifte (16) aufweist, die in je eine Steuerkulis
se (17) zugeordneter Wälzkörper (W) eingreift.
8. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse
(17) in ihrem Verlauf im wesentlichen der Wälzkurve
(11) ihres zugeordneten Wälzkörpers (W) angepaßt ist.
9. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (L)
weiter zwei Führungsbolzen (20) aufweist oder von zwei
Führungsbolzen durchsetzt ist, die in die Wälzkörper
(W) eingreifen oder von diesen ausgehen.
10. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (L)
Führungsschlitze (21) aufweist, in die die führungsfe
sten Führungsbolzen (20) eingreifen.
11. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerstifte (16)
und Führungsbolzen (20) etwa auf einer gemeinsamen
Geraden (x-x) liegen.
12. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (W)
als Synchronisierungsmittel ein unter Kreuzen eines
Wälzspaltes (25) von dem einen zum anderen Wälzkörper
(W) wechselndes Band (26) aufweisen.
13. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (26) ein
Stahldraht ist.
14. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (26) über
seine Länge im wesentlichen der Kontur der Wälzkurven
(11) folgt.
15. Hebelübersetztes Schneidwerkzeug nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich kreuzende
Bänder (26) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997142915 DE19742915A1 (de) | 1997-09-29 | 1997-09-29 | Hebelübersetztes Schneidwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997142915 DE19742915A1 (de) | 1997-09-29 | 1997-09-29 | Hebelübersetztes Schneidwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19742915A1 true DE19742915A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7843964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997142915 Ceased DE19742915A1 (de) | 1997-09-29 | 1997-09-29 | Hebelübersetztes Schneidwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19742915A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2419314A (en) * | 2004-10-23 | 2006-04-26 | Chih-Ching Hsieh | Cutting edges for wire cutters |
DE19949511B4 (de) * | 1999-10-14 | 2008-10-23 | Eduard Wille Gmbh & Co. Kg | Hebelübersetztes Schneidwerkzeug |
CN106410678A (zh) * | 2016-11-28 | 2017-02-15 | 国网新疆电力公司吐鲁番供电公司 | 单导线轻型快速清障装置 |
WO2017204908A1 (en) * | 2016-05-23 | 2017-11-30 | Fiskars Brands, Inc. | Geared hand tool |
CN109201962A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-01-15 | 临泉县赛莱斯农用车有限公司 | 一种双轮电动车刹车线裁切装置 |
CN109351888A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-02-19 | 临泉县赛莱斯农用车有限公司 | 一种双轮电动车刹车线自动上料分切装置 |
-
1997
- 1997-09-29 DE DE1997142915 patent/DE19742915A1/de not_active Ceased
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19949511B4 (de) * | 1999-10-14 | 2008-10-23 | Eduard Wille Gmbh & Co. Kg | Hebelübersetztes Schneidwerkzeug |
GB2419314A (en) * | 2004-10-23 | 2006-04-26 | Chih-Ching Hsieh | Cutting edges for wire cutters |
GB2419314B (en) * | 2004-10-23 | 2009-03-04 | Chih-Ching Hsieh | Cutting edges for wire cutters |
WO2017204908A1 (en) * | 2016-05-23 | 2017-11-30 | Fiskars Brands, Inc. | Geared hand tool |
US10136583B2 (en) | 2016-05-23 | 2018-11-27 | Fiskars Brands, Inc. | Geared hand tool |
CN109152334A (zh) * | 2016-05-23 | 2019-01-04 | 菲斯科尔思芬兰有限公司 | 齿轮传动的手动工具 |
US11122746B2 (en) | 2016-05-23 | 2021-09-21 | Fiskars Finland Oy Ab | Geared hand tool |
CN106410678A (zh) * | 2016-11-28 | 2017-02-15 | 国网新疆电力公司吐鲁番供电公司 | 单导线轻型快速清障装置 |
CN109201962A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-01-15 | 临泉县赛莱斯农用车有限公司 | 一种双轮电动车刹车线裁切装置 |
CN109351888A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-02-19 | 临泉县赛莱斯农用车有限公司 | 一种双轮电动车刹车线自动上料分切装置 |
CN109201962B (zh) * | 2018-09-30 | 2020-04-10 | 临泉县赛莱斯农用车有限公司 | 一种双轮电动车刹车线裁切装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2054195B1 (de) | Zange mit entgegen der kraft einer feder bewegbarem gelenkbolzen | |
EP1625784B1 (de) | Handbetätigtes Schneidwerkzeug, insbesondere Heckenschere oder Astschere | |
DE2713410A1 (de) | Zange, insbesondere zum anbringen von ohrmarkierungen bei tieren | |
DE1553692A1 (de) | Baumschere | |
DE4303180C1 (de) | Von Hand betätigbare Schere zum Durchtrennen von Kabel, Profilen, Ästen o. dgl. | |
DE3411397C2 (de) | ||
EP2512744A1 (de) | Zange | |
DE19742915A1 (de) | Hebelübersetztes Schneidwerkzeug | |
DE19854943B4 (de) | Presswerkzeug zur Verbindung mit einem Antrieb | |
DE1812109C3 (de) | Hydraulische Schere | |
CH661533A5 (de) | Speisewalzenantrieb fuer kaemmaschine. | |
DE2364509C2 (de) | Montagezange zum Spreizen oder Zusammendrücken von offenen Sicherungsringen | |
WO2006066728A1 (de) | Schere, insbesondere heckenschere | |
DE2423226A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von nocken in aufeinanderliegenden blechlagen | |
DE2839705C2 (de) | ||
DE2363445B2 (de) | Gartenschere | |
EP0928237B1 (de) | Bolzenschneider | |
EP1068054B1 (de) | Einrichtung zum längsteilen von materialbahnen mit positioniereinrichtung für die messerhalter | |
DE10358553B3 (de) | Zange, insbesondere Ösenzange | |
DE3402544C2 (de) | Bolzenschneider | |
EP0945565A1 (de) | Abbruchzange | |
DE924238C (de) | Einspannvorrichtung zum Einspannen von Saegeblaettern in Gatter | |
EP0010111B1 (de) | Divergenz-Geburtszange | |
DE426964C (de) | Drahtzange | |
DE860780C (de) | Kombinierte Ohrmarkenzange mit Vorrichtungen zum Lochen des Ohres und zum Nieten der Ohrmarke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |