DE19741919C1 - Lasttrennschalter, insbesondere für den Laststromkreis eines Fahrzeugs - Google Patents
Lasttrennschalter, insbesondere für den Laststromkreis eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lasttrennschalter, insbesondere
für den Laststromkreis einer Fahrzeugbatterie, wobei der
Laststromkreis über ein Elektromagnetsystem automatisch auf
trennbar ist.
Bei Kraftfahrzeugen ist es in bestimmten Störungssituationen
wünschenswert, das Bordnetz möglichst in unmittelbarer Nähe
der Batterie schlagartig stromlos zu schalten. Solche Fälle
sind beispielsweise ein Kurzschluß im Lastkreis, der zur Bat
terieentladung oder zu einem Fahrzeugbrand führen kann, eine
Verpolung bei Starthilfe, die zu einer Schädigung der Batte
rie, aber auch zu einer Zerstörung der elektronischen Systeme
im Bordnetz führen kann, oder auch ein Aufprall-Unfall, bei
dem ebenfalls Kurzschlüsse mit einer daraus resultierenden
Brandgefahr entstehen können.
Aus der DE 41 10 240 C1 ist bereits eine Einrichtung zur Ab
sicherung eines Hauptstrompfades in einem Kraftfahrzeug be
kannt. Hierbei wird eine Kurzschlußsituation durch verschie
dene Fühler und Vergleichsmittel festgestellt und zur Tren
nung des Stromkreises ausgewertet. Als Abschaltmittel werden
dort beispielsweise eine Sprengkapsel oder ein elektromagne
tischer Aktuator genannt, ohne daß auf die Konstruktion und
die Funktion eines derartigen Aktuators näher eingegangen
wird.
Aus der EP 0 725 412 A2 ist ferner eine Sicherungsvorrichtung
für eine Stromleitung in Fahrzeugen bekannt, bei der ein
Stromstärkesensor ein nachgeschaltetes Trennmittel steuert,
mit dem bei Überstrom die Stromleitung unterbrochen wird. Im
einzelnen sind dort Trennmittel mit einer Sprengkapsel ge
nannt, wobei bei Auslösung des Trennmittels ein Kabel durch
schnitten oder ein Stecker aus dem Gehäuse gedrückt wird.
Nach dem Auslösen derartiger Trennmittel ist auch nach Besei
tigung der Störung ein Wiedereinschalten nicht ohne weiteres
möglich; vielmehr muß das Sicherungselement ausgetauscht wer
den.
Aus der DE 32 32 466 A1 ist eine Schaltanordnung in Kraft
fahrzeugen bekannt, bei der zur Abtrennung des Laststromkrei
ses bei Überstrom ein elektromagnetisches Relais verwendet
ist. Bei diesem Relais ist einer der Kontakte auf einem Hitz
drahtelement angeordnet, welches eine Knickfeder zur Kon
takttrennung bei Überstrom enthält. In diesem Fall wird der
gesamte Laststrom über das Hitzdrahtelement geführt.
Aus der DE-AS 10 55 102 ist ein Überstromschalter bekannt,
welcher zur Überstromauslösung ein Kniehebelsystem verwendet.
Der Kniehebel befindet sich im Normalbetrieb in gestrecktem
Zustand und drückt dabei eine Kontaktfeder in die Schließpo
sition; bei Überstrom wird das Knielhebelsystem durch einen
Elektromagneten mit einem Stößel aus der gestreckten Stellung
eingeknickt, wodurch sich die Kontaktfeder aufgrund ihrer
Vorspannung in die Öffnungsstellung bewegen kann.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lasttrenn
schalter, insbesondere zum Abtrennen einer Fahrzeugbatterie
in kritischen Situationen, zu schaffen, der einen kompakten
Aufbau besitzt, damit er auf engem Raum direkt im Bereich der
Batterieklemme untergebracht werden kann. Außerdem soll die
ser Lasttrennschalter ein manuelles Wiedereinschalten des
Bordnetzes ermöglichen, sobald die Störung behoben ist.
Schließlich soll es auch möglich sein, den Lasttrennschalter
so auszugestalten, daß der Lastkreis auch manuell abschaltbar
ist, beispielsweise vor einem längeren Stillstand des Fahr
zeuges.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit einem Lasttrennschalter
mit folgenden Merkmalen erreicht:
- - einem Auslösesystem mit einem automatischen Antrieb und ei nem Stößel,
- - einem mit einem Pol einer Spannungsquelle verbindbaren Ein gangsleiter,
- - einem mit dem Laststromkreis verbindbaren Ausgangsleiter,
- - einer ein bewegliches Kontaktstück betätigenden Kontaktwip pe mit zur Herstellung einer Schaltverbindung zwischen dem Eingangsleiter und dem Ausgangsleiter, wobei die Kontakt wippe zwischen einer Schließposition und einer Öffnungspo sition schwenkbar und in die Öffnungsposition durch eine Aufreißfeder vorgespannt ist, und
- - einer zwischen der Kontaktwippe und einem Widerlager einge spannten Knickfeder, an deren Mittelbereich der Stößel an greift und die entgegen der Wirkrichtung des Stößels eine Vorzugs-Durchbiegung aufweist, wobei diese Durchbiegung durch einen Anschlag auf ein Maß begrenzt ist, das kleiner ist als der Stößelhub am Angriffspunkt, derart, daß im Ein schaltzustand des Trennschalters die nahezu gestreckte Knickfeder die Kontaktwippe in ihrer Einschaltposition vor spannt, während bei Ansprechen des Auslösesystems die Knickfeder durch den Stößel über ihren Totpunkt bewegt und durch die Aufreißfeder entgegen ihrer Vorzugs-Durchbiegung bei gleichzeitiger Bewegung der Kontaktwippe in die Aus schaltposition durchgebogen wird.
Ein wesentliches Element ist also die Knickfeder, die nach
einer Seite eine Vorzugs-Durchbiegung besitzt, wobei diese
Durchbiegung jedoch durch einen Anschlag begrenzt ist, so daß
die Feder nach dieser Seite nur wenig über den Totpunkt aus
lenkbar ist und in diesem nahezu gestreckten Zustand die
Kraft auf die Kontaktwippe übertragen kann, mit der die Rück
stellkraft der Aufreißfeder überwunden und der Laststromkreis
geschlossen gehalten wird. Wird jedoch das Auslösesystem ak
tiviert, so ist über den Stößel, der im Mittelbereich der
Knickfeder angreift, nur eine relativ geringe Kraft aufzu
bringen, um die Knickfeder über den Totpunkt hinweg auf die
Gegenseite zu bewegen, wo sie sich frei durchbiegen kann und
entsprechend durch die Kraft der Aufreißfeder auch durchgebo
gen wird, um den Laststromkreis zu öffnen. Diese Auslösung
der Knickfeder benötigt nur einen kleinen Kraft-Weg-Impuls,
so daß das Auslösesystem, beispielsweise ein Elektromagnetsy
stem mit Anker, relativ klein gehalten werden kann. Dadurch
sind die bewegten Massen gering, und das System ist nicht an
fällig gegen mechanische Schwingungen und Stöße.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das
Widerlager für die Knickfeder durch einen in deren Längsrich
tung beweglichen Schieber gebildet, der durch ein Handbetäti
gungsorgan zwischen einer Ausschaltposition, in der die
Knickfeder bei der Öffnungsposition der Kontaktwippe ihre ge
streckte Lage bzw. die Vorzugs-Durchbiegung einzunehmen ver
mag, und einer Einschaltposition, in der die gestreckte
Knickfeder die Kontaktwippe in ihre Schließposition vor
spannt, umschaltbar ist. Vorzugsweise wird der Schieber durch
eine Längsführung annähernd parallel zur gestreckten Knickfe
der geführt und durch die Aufreißfeder über die Knickfeder in
seine Ausschaltposition vorgespannt. Die Längsführung kann
beispielsweise durch einen in ein Langloch eingreifenden Füh
rungsstift gebildet sein. Als Handbetätigungsorgan dient in
einer bevorzugten Ausführungsform ein Drehschalter, dessen
Drehachse senkrecht auf einer Verlängerungslinie der ge
streckten Knickfeder steht und der mit einem exzentrischen
Mitnehmerzapfen an einer quer zu der Verlängerungslinie ver
laufenden Mitnehmerkante des Schiebers mit einem zu der Ver
längerungslinie unsymmetrischen Schwenkbereich angreift.
Wie bereits erwähnt, kann als Antriebssystem für die Auslö
sung des Trennschalters ein Elektromagnetsystem Verwendung
finden, dessen Anker über den mit ihm verbundenen Stößel an
der Knickfeder anliegt und im Ruhezustand durch die Knickfe
der gegen einen Ankeranschlag gedrückt wird. Dadurch kann der
Anker auch im unbetätigten Zustand nicht klappern. Es können
verschiedene Elektromagnetsysteme Verwendung finden, bei
spielsweise ein Klappanker-Magnetsystem oder auch ein Huban
ker-Magnetsystem, bei dem der Stößel als axialer Fortsatz des
Hubankers ausgebildet ist.
Als Antriebssystem kommt aber auch ein polarisiertes Elektro
magnetsystem in Betracht. Ein solches System besitzt bei
spielsweise ein U-förmiges Joch, an dem ein als Stößel die
nender, mit der Knickfeder verbundener Dauermagnet im Ruhezu
stand aufgrund seiner eigenen Magnetisierung anliegt. In die
sem Fall wird das Magnetsystem zur Auslösung gegensinnig er
regt, so daß der dauermagnetische Stößel abgestoßen wird und
so die Knickfeder auslöst. Bei einem derartigen gepolten Sy
stem ist es auch denkbar, durch einen zur Auslösung entgegen
gesetzten Stromimpuls den Stößel wieder anzuziehen und da
durch die Knickfeder zu spannen. Eine solche elektromagneti
sche Rücksetzung des Trennschalters, die natürlich eine ent
sprechende Dimensionierung des Magnetsystems voraussetzt,
würde das manuelle Wiedereinschalten der Last entbehrlich ma
chen. Die dafür erforderlichen Teile, also im wesentlichen
der bereits erwähnte Schieber und das Handbetätigungsorgan,
könnten dann entfallen.
Weitere Ausgestaltungen des Trennschalters, insbesondere der
Kontaktwippe und des Kontaktsystems, sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Hervorzuheben ist, daß der Trennschalter vorzugsweise für
Fahrzeuge angewendet wird, wobei als Spannungsquelle eine
Fahrzeugbatterie dient und das Auslösesystem durch einen
Kurzschlußsensor und/oder einen Beschleunigungssensor ansteu
erbar ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß der Trenn
schalter aufgrund seiner Gestaltung und Abmessung unmittelbar
an der Batterie im Bereich einer Polklemme in dem dort zur
Verfügung stehenden Raum untergebracht wird. Vorzugsweise be
sitzt der Trennschalter deshalb ein Gehäuse, das an die Pol
klemme angepaßt ist und diese selbst ausspart. Weiterhin ist
es von Vorteil, wenn zumindest ein Sensor zusätzlich mit dem
Trennschalter im gleichen Gehäuse untergebracht ist. In die
sem Fall handelt es sich vornehmlich um einen Stromsensor,
der an den Eingangsleiter gekoppelt ist und bei Überschreiten
einer Stromschwelle ein Abschaltsignal für das Auslösesystem
erzeugt. Auch eine elektronische Auswerteschaltung für ein
Signal, das von einem im gleichen Gehäuse untergebrachten
Stromsensor oder von einem irgendwo im Fahrzeug angeordneten
Beschleunigungssensor (Airbag-Auslöser) kommt, kann in einer
Ausgestaltung der Erfindung in dem Gehäuse mit dem Trenn
schalter angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß gestalteten Batterietrennschal
ter in einem Gehäuse, von dem allerdings nur der Sockel ge
zeigt ist,
Fig. 2 den Batterietrennschalter von Fig. 1 in einer Explo
sionsdarstellung der Hauptelemente,
Fig. 3 das Spannwerk des Batterietrennschalters von Fig. 2
in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 4 den Batterietrennschalter von Fig. 1 in einer Drauf
sicht,
Fig. 5 eine vereinfachte Skizze des Batterietrennschalters
im geschlossenen Zustand,
Fig. 6 eine Ansicht des Batterietrennschalters gemäß Fig. 5
nach manueller Abschaltung,
Fig. 7 eine Ansicht des Batterietrennschalters von Fig. 5
nach automatischer Auslösung,
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung eines Batte
rietrennschalters, jedoch mit einem abgewandelten Magnetsy
stem,
Fig. 9 eine Fig. 8 entsprechende Ansicht mit einem weiter
abgewandelten Auslösesystem,
Fig. 10 eine abgewandelte Ausführungsform einer Kontaktwip
pen-Baugruppe in Draufsicht,
Fig. 11 eine gegenüber Fig. 10 abgewandelte Kontaktwippe in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 12 eine Fig. 10 entsprechende Darstellung einer weiter
abgewandelten Kontaktwippen-Baugruppe,
Fig. 13 die Kontaktwippe mit Kontaktfeder von Fig. 12 in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 14 eine gegenüber Fig. 13 abgewandelte Kontaktwippe
mit Kontaktfeder,
Fig. 15 eine wiederum Fig. 10 entsprechende Darstellung ei
ner Kontaktwippen-Baugruppe mit einer weiter abgewandelten
Kontaktwippe und
Fig. 16 die Kontaktwippe von Fig. 15 in perspektivischer
Einzeldarstellung.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Batterietrennschalter
besitzt ein Gehäuse mit einem Gehäusesockel 11 und einer Ge
häusekappe 12, welches an den Freiraum einer Autobatterie im
Bereich einer Anschlußklemme angepaßt ist. Entsprechend be
sitzt das Gehäuse eine Aussparung 13 für die Batterieklemme
14, die einen bekannten Aufbau besitzt und mittels einer
Schraube 15 auf einem Batteriepol, normalerweise dem Pluspol
einer Fahrzeugbatterie, festklemmbar ist. Über einen Fortsatz
16 wird die Batterieklemme 14 mit einem Eingangsleiter 17
verbunden, der in Form einer Schiene aus gut leitendem Mate
rial hergestellt ist und einstückig mit einer Grundplatte 17a
in einen von dem Gehäusesockel 11 gebildeten Schaltraum 19
einsetzbar ist. An diesem Eingangsleiter ist außerdem ein
Notstromanschluß 17b angeformt, über den auch nach dem An
sprechen des Batterietrennschalters eine Versorgung der si
cherheitsrelevanten Funktionen, z. B. Warn-Blinklicht, Autote
lefon usw., mit einem niedrigen Strombedarf sichergestellt
werden kann. Unterhalb des Gehäusesockels 11 ist ein Aus
gangsleiter 20 angeordnet, der durch den isolierenden Sockel
11 von dem Eingangsleiter 17 getrennt ist und im vorliegenden
Beispiel zwei Anschlüsse 20a und 20b für Laststromkreise auf
weist. Weiterhin ist ein Kontaktträger 20c einstückig an dem
Ausgangsleiter angeformt, der durch eine Öffnung in dem Ge
häusesockel 11 in den Schaltraum geführt ist und einen Fest
kontakt 21 trägt.
Die Grundplatte 17a ist über verschiedene Schrauben 22 und
Isolierscheiben 23 auf dem Gehäusesockel 11 befestigt (Fig.
3) und besitzt im übrigen eine aufgebogene Stützplatte 24, an
der eine Litze 25 verschweißt ist, die mit ihrem anderen Ende
mit einem beweglichen Kontakt 26 verbunden ist. Dieser beweg
liche Kontakt 26 wird von einer Kontaktfeder 27a getragen,
welche einstückig mit einer Aufreißfeder 27b durch eine
Flachformfeder 27 gebildet und an einer Kontaktwippe 28 befe
stigt ist. Die Kontaktwippe 28 ist auf einem Lagerzapfen 48
schwenkbar gelagert. Die Aufreißfeder 27b ist in Richtung ei
ner Kontaktöffnung vorgespannt und mit ihrem freien Ende an
der Stützplatte 24 abgestützt.
In dem Schaltraum 19 ist weiterhin das eigentliche Auslösesy
stem angeordnet. Es besitzt ein Elektromagnetsystem mit einer
Spule 29, einem Joch 30 und einem Anker 31. Dieser Anker 31
besitzt einen abgewinkelten Fortsatz als Stößel 32 und ist an
einer Lagerkante 30a des Joches 30 schwenkbar gelagert sowie
durch eine Lagerfeder 33 gehalten. Das Magnetsystem ist über
eine flache Konsole 34 auf der Grundplatte 17a befestigt.
Diese Konsole 34, die vorzugsweise aus Isolierstoff besteht,
besitzt im übrigen eine senkrecht hochgezogene, schräg zur
Spulenachse gestellte Anlagewand 35, die eine Ausnehmung 35a
für den Durchgriff des am Anker 31 angeformten Stößels 32
aufweist.
Auf der Grundplatte 17a sind ferner ein Führungsstift 36 für
einen Schieber 37 sowie eine Lagerachse 38 für einen Schalt
knopf 39 befestigt. Der Schieber 37, der U-förmig aus Blech
gebogen ist, bildet mit seinen Vorderkanten eine senkrechte
Kerbe 37a, die parallel einer entsprechenden Kerbe 28a der
Schaltwippe 28 gegenüberliegt. Zwischen den beiden Kerben 37a
und 28a ist eine Knickfeder 41 längs eingespannt; sie wird
durch die Kraft der Kontaktfeder 27a und der Aufreißfeder 27b
gegen den Schieber 37 gedrückt. Die Knickfeder 41 ist leicht
zu dem Anker-Stößel 32 hin vorgebogen und besitzt dadurch zu
diesem Stößel hin eine Vorzugs-Durchbiegung, so daß sie sich
nach einer Entspannung in diese Richtung zurückstellt. Die
Durchbiegung in ihrer Vorzugsrichtung ist jedoch durch die
Anlagewand 35 begrenzt, so daß sich ihr Mittelabschnitt in
der in Fig. 4 gezeigten Einschaltposition nur um einen ge
ringen Betrag, vorzugsweise nur wenige Zehntelmillimeter, aus
dem gestreckten Zustand durchbiegen kann. In diesem nahezu
gestreckten Zustand kann sie auch die vom Schieber 37 ausge
übte Kraft auf die Kontaktwippe 28 übertragen und den Kontakt
entgegen der Rückstellkraft der Aufreißfeder 27b geschlossen
halten. Andererseits genügt eine geringe Ankerbewegung des
Ankers 31, um die Knickfeder 41 durch den Stößel 32 von der
Anlagewand 35 wegzustoßen und sie über den Totpunkt bzw. ihre
gestreckte Länge hinweg zu bewegen, so daß sie sich zur ent
gegengesetzten Seite durchbiegen kann. Auf dieser entgegenge
setzten Seite ist die Durchbiegung nicht begrenzt.
Zur Betätigung des Schiebers dient der erwähnte Drehschalter
39, der auf der Lagerachse 38 gelagert ist. Er besitzt einen
exzentrischen Mitnehmerzapfen 42, der an einer Mitnehmerkante
43 des Schiebers 37 entlanggleitet. Die Lagerachse 38 des
Drehschalters befindet sich in der Verlängerung der gestreck
ten Knickfeder 41, und der Schieber 37 wird über ein Langloch
44 auf dem Führungsstift 36 parallel zur gestreckten Knickfe
der 41 geführt, während sich die Mitnehmerkante 43 annähernd
senkrecht dazu erstreckt. Allerdings ist diese Mitnehmerkante
43 zu beiden Seiten der Verlängerungslinie zur Knickfeder 41
unterschiedlich begrenzt, so daß sich ein unsymmetrischer
Schwenkbereich ergibt. Bei einer Drehung des Drehschalters 39
im Uhrzeigersinn erreicht der Mitnehmerzapfen 42 die Begren
zung 43a gemäß Fig. 6 und ermöglicht dabei die Rückstellung
des Schiebers 37 in eine zurückgezogene Ausschaltposition un
ter der Einwirkung der Aufreißfeder 27b. Bei einer Schwenkbe
wegung des Drehschalters 39 gegen den Uhrzeigersinn nimmt der
Mitnehmerzapfen 42 eine Stellung an einer Begrenzung 43b ge
mäß Fig. 5 ein, die nur leicht gegenüber dem Totpunkt, der
durch die durch die Knickfeder 41 und die Drehachse 38 gebil
dete Linie bestimmt wird, versetzt ist, so daß in dieser
Stellung der Schieber in einer vorgeschobenen Einschaltposi
tion verriegelt wird.
Zur Auslösung des Trennschalters wird dem Magnetsystem ein
Auslösesignal zugeführt, das in dem gezeigten Beispiel durch
eine elektronische Auswerteschaltung 50 erzeugt wird, die in
einem Elektronikraum 51 des Gehäuses 11, 12 untergebracht
ist. Sie ist über nicht dargestellte Leitungen mit der Spule
29 verbunden und erhält beispielsweise Sensorsignale von ei
nem Beschleunigungssensor, der im Fahrzeug für die Auslösung
eines Airbags vorhanden ist. Zusätzlich aber kann der Trenn
schalter auch bei Überlast ausgelöst werden. Zu diesem Zweck
ist in dem Gehäuse des Trennschalters ein Stromsensor in Form
eines Hall-Elementes 52 untergebracht, der mit einem den Ein
gangsleiter 17 umgreifenden Ferritring 53 den von der Batte
rie abgegebenen Laststrom mißt. Bei Überschreiten einer vor
gegebenen Schwelle wird in der Auswerteschaltung 50 ein ent
sprechender Erregerimpuls an die Spule 29 gegeben, die den
Trennschalter auslöst.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Batterietrennschalters
wird anhand der vereinfachten Skizzen in den Fig. 5 bis 7
erläutert. Fig. 5 zeigt den eingeschalteten Zustand. Dabei
ist der Drehschalter 39 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht,
so daß der Mitnehmerzapfen 42 an der Begrenzung 43b anliegt
und den Schieber 37 in seiner Einschaltposition verriegelt.
Nach dem Prinzip eines Kippspannwerkes wird dabei die Knick
feder 41, die an der Anlagewand 35 anliegt, in Längsrichtung
gespannt, wobei sie durch ihren nahezu gestreckten Zustand
die Spannkraft vom Schieber auf die Kontaktwippe 28 überträgt
und dabei die Rückstellkräfte der Aufreißfeder 27b und der
Kontaktfeder 27a überwindet. Die Kontaktwippe 28 befindet
sich also in Schließposition, d. h., der bewegliche Kontakt 26
liegt an dem Festkontakt 21 an und schließt den Lastkreis.
Soll der Trennschalter manuell ausgeschaltet werden, so wird
der Drehschalter 39 im Uhrzeigersinn in die Position gemäß
Fig. 6 verdreht, so daß der Mitnehmerzapfen 42 im Schieber
37 an der Begrenzung 43a anliegt, wobei die Knickfeder 41
durch die Kraft der Aufreißfeder 27b und der Kontaktfeder 27a
in Fig. 6 nach links verschoben wird und dabei den Schieber
37 in seine zurückgezogene Ausschaltposition drückt. Die Kon
taktwippe 28 befindet sich dann in ihrer Öffnungsposition,
wobei sie an einem Anschlagzapfen 46 anliegt. Der Anker 31
wird in diesen Fällen durch die leicht nach ihrer Vorzugs
richtung durchgebogene Knickfeder 41 in seine Ruheposition
vorgespannt, wobei er ebenfalls an einem Anschlagzapfen 45
der Konsole 34 anliegt. Durch diese Vorspannung wird auch ein
Klappern des Ankers im Ruhezustand verhindert. Der Zustand
gemäß Fig. 6 zeigt die Kontaktwippe 28 in einer Öffnungspo
sition, d. h., der bewegliche Kontakt 26 ist vom Festkontakt
21 getrennt, der Lastkreis also geöffnet. Somit kann gemäß
den Fig. 5 und 6 der Laststromkreis durch Hin- und Herdre
hen des Drehschalters 39 manuell ein- und ausgeschaltet wer
den.
Sobald das Magnetsystem von der elektronischen Auswerteschal
tung 50 ein Auslösesignal erhält, wird das Magnetsystem kurz
zeitig erregt, so daß der Anker 31 angezogen wird. Er bewegt
durch seinen Stößel 32 die Knickfeder 41 über den Totpunkt,
so daß sie sich zur entgegengesetzten Seite durchbiegen kann.
Da sie auf dieser Seite in ihrer Durchbiegung nicht begrenzt
wird, wird sie durch die Aufreißfeder 27b in Verbindung mit
der Kontaktfeder 27a soweit durchgebogen, daß die Kontaktwip
pe ihre Öffnungsposition am Anschlagzapfen 46 einnimmt. Die
Knickfeder 41 ist dann gemäß Darstellung in Fig. 7 durchge
bogen. Der Anker 31 kehrt wieder in seine Ruheposition zu
rück, die Knickfeder 41 bleibt jedoch durchgebogen, und der
Lastkreis bleibt geöffnet, obwohl der Drehschalter 39 mit dem
Mitnehmerzapfen 42 eingeschaltet bleibt und den Schieber 37
in seiner vorgeschobenen Einschaltposition hält.
Zum Wiedereinschalten des Laststromes muß die Kontaktwippe
wieder gespannt werden. Dies geschieht durch Zurücksetzen des
Schiebers 37 in die Ausschaltposition, indem der Drehschalter
39 zunächst im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 6 verdreht wird. Da
bei entspannt sich die Knickfeder und legt sich wieder in ih
re Vorzugslage an die Anlagewand 35 gemäß Fig. 6 an. Durch
diese Abstützung der Knickfeder an der Anlagewand wird bei
der weiteren Bewegung des Schiebers in seine Einschaltpositi
on gemäß Fig. 5 der Schieberhub auf die Kontaktwippe 28
übertragen, und diese wird dadurch gespannt.
In Fig. 8 ist eine Abwandlung des Batterietrennschalters mit
einem geänderten Magnetsystem dargestellt. Gezeigt ist die
Anordnung gemäß Fig. 7, wobei jedoch anstelle des Klappan
ker-Magnetsystems ein Hubmagnetsystem gezeigt ist. Dieses be
sitzt eine Spule 59 und ein U-förmiges Joch 60, außerdem ei
nen Hubanker 61 als beweglichen Kern, der einen Stößel 62 als
axialen Fortsatz trägt. Dieser Stößel 62 wirkt auf die Knick
feder 41 wie der vorher beschriebene Stößel 32. Ansonsten
ist das System unverändert, so daß sich eine weitere Be
schreibung erübrigt.
Eine weitere Abwandlung des Magnetsystems ist in Fig. 9 ge
zeigt. In einer Fig. 7 oder 8 entsprechenden Anordnung ist
ein Magnetsystem mit einer Spule 69 und einem U-förmigen Joch
70 dargestellt, wobei letzteres mit zwei freien Enden der
Knickfeder 41 zugewandt ist. Als Stößel dient in diesem Fall
ein stabförmiger Dauermagnet 72, der an der Knickfeder fi
xiert ist und im Ruhezustand (gestrichelt gezeichnet), an den
freien Enden des Joches 70 anliegt, wobei der Dauermagnet
kreis über das Joch geschlossen wird. Bei Erregung des Ma
gnetsystems mit einer entgegengesetzten Polarität wird der
dauermagnetische Stößel 72 abgestoßen, so daß er die Knickfe
der auslöst. Wird an diesem Magnetsystem durch Stromumkehr
die Polarität des Magnetfeldes geändert, so wäre bei ent
sprechender Dimensionierung des Magnetsystems ein Anziehen
des Dauermagneten, also des Stößels 72, und damit ein Spannen
der Knickfeder möglich. Dadurch würde das manuelle Wiederein
schalten der Last entfallen, wobei in der Konstruktion auch
der Schieber 37 und der Drehschalter 39 nicht mehr erforder
lich wären.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Lastkon
takt als Einfachkontakt mit einem Festkontakt 21 und einem
beweglichen Kontakt 26 gezeigt. Natürlich könnte an dessen
Stelle auch ein Brückenkontakt verwendet werden, wobei dann
beispielsweise ein beweglicher Brückenkontakt an der Kontakt
wippe 28 befestigt wäre, der mit zwei entsprechenden Festkon
takten zusammenwirkte.
Auch die Kontaktwippenbaugruppe mit der Kontakt und der Auf
reißfeder kann abgewandelt und vereinfacht werden. Entspre
chende Beispiele sind in den Fig. 10 bis 16 dargestellt.
So kann anstelle der im ersten Beispiel gezeigten Drehlage
rung der Kontaktwippe 28 auch eine Schneidenlagerung vorgese
hen werden, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. In diesem
Fall ist eine Kontaktwippe 128 nicht mit einer Lagerbohrung,
sondern mit einer Lagerkerbe 129 versehen, mit welcher sie an
einer Kante eines senkrecht von der Grundplatte 17a (Fig. 2)
hochgebogenen Lagerlappens 130 gelagert ist. Ansonsten ist
die Kontaktwippe 128 genauso aus einem U-förmigen Blech her
gestellt wie die Kontaktwippe 28 gemäß Fig. 3. Die Kontakt
feder 7 bleibt im wesentlichen unverändert. Sie ist bei
spielsweise mit einem Niet 131 oder mit einer Schraube wie in
Fig. 3 an der Kontaktwippe 128 befestigt. In einer weiteren
Abwandlung gemäß Fig. 11 kann eine Kontaktwippe 138 einstückig
mit einer Feder 137 geformt werden. In diesem Fall wird
also die Kontaktwippe 138 ebenso wie die Kontaktfeder und die
Aufreißfeder in einem Stück aus Federstahl gewonnen. Sie ist
in diesem Fall über eine Lagerkerbe 139 wie bei der Anordnung
gemäß Fig. 10 an einem Lagerlappen 130 gelagert. Es wäre
aber auch denkbar, die Kontaktwippe 138 gemäß Fig. 11 wie im
ersten Ausführungsbeispiel über einen Zapfen zu lagern.
In einer in Fig. 12 und 13 gezeigten Variante ist vorgese
hen, eine Flachformfeder 147, welche eine Kontaktfeder 147a
bildet, mit einer Kontaktwippe 148 zu verbinden und die ein
stückig angeformte Aufreißfeder 147b ihrerseits an der Stütz
wand 24 zu befestigen. Zu diesem Zweck besitzt die Aufreißfe
der 147b ein Befestigungsloch 149, durch die ein Niet 150
hindurchgreift. Bei dieser Ausführungsform ist der Wippen-Dreh
punkt durch die Federlocke der Flachformfeder 147 be
stimmt, so daß eine eigene Lagerung der Kontaktwippe über La
gerzapfen oder Lagerschneide entfallen kann. Die Kontaktwippe
148 ist, wie in Fig. 13 zu sehen ist, in diesem Fall wie die
Kontaktwippe 28 gemäß Fig. 3 gebildet. Sie kann aber auch
analog zu Fig. 11 mit der Flachformfeder vereinigt werden.
Es entsteht dann ein Federelement 157 gemäß Fig. 14, welche
einstückig eine aus zwei Schenkeln gebildete Kontaktwippe 158
und eine Aufreißfeder 157b bildet, die ihrerseits über ein
Befestigungsloch 159 an der Stützwand 24 vernietet wird.
Eine weitere Abwandlung der Kontaktwippe ist in den Fig.
15 und 16 gezeigt. In diesem Fall wird eine Kontaktwippe 168,
die wiederum aus einem U-förmig gebogenen Blech hergestellt
ist, nicht mit einer Flachformfeder 167 verbunden. Vielmehr
ist diese Flachformfeder 167 über einen Schenkel, der eine
Aufreißfeder 167b bildet, an einer Stützwand 170 befestigt,
während die einstückig angeformte Kontaktfeder 167a freibe
weglich an einem Betätigungsnocken 171 der Kontaktwippe 168
anliegt und durch diesen beim Schalten betätigt wird. Die
Öffnungsposition der Kontaktwippe 168 und der Flachformfeder
167 ist gestrichelt dargestellt und mit dem Bezugszeichen
168' bzw. 167' bezeichnet. Die Kontaktwippe 168 ist über eine
Lagerkerbe 169 an der Stützwand 170 gelagert.
Durch die einteilige Ausführung des Eingangsleiters 17 mit
der Grundplatte 17a und durch die Fixierung des Ausgangslei
ters 20 gegen die Grundplatte 17a, wobei durch den dazwischen
liegenden Gehäusesockel 11 und die Isolierscheiben 23 die
elektrische Isolation gewährleistet wird, ist ein äußerst
stabiler mechanischer Aufbau des Trennschalters gewährlei
stet. Mechanische Einflüsse auf den Festkontakt 21 und den
beweglichen Kontakt 26, etwa über eine Zugbeanspruchung am
Starter- bzw. am Bordnetzkabel, werden dadurch vermieden. Die
Lage des Ausgangsleiters 20 an der Unterseite des Gehäusesockels
11, wobei nur der Festkontaktträger 20c in den Innenraum
eintaucht, vereinfacht das Abdichten des Trennschalters nach
außen.
Claims (24)
1. Lasttrennschalter, insbesondere für den Laststromkreis ei
nes Fahrzeugs, mit folgenden Merkmalen:
- - einem Auslösesystem mit einem automatischen Antrieb (29, 30; 59, 60; 69, 70) und einem Stößel (32; 62; 72),
- - einem mit einem Pol einer Spannungsquelle verbindbaren Ein gangsleiter (17),
- - einem mit dem Laststromkreis verbindbaren Ausgangsleiter (20),
- - einer ein bewegliches Kontaktstück (26) betätigenden Kon taktwippe (28) zur Herstellung einer Schaltverbindung zwi schen dem Eingangsleiter (17) und dem Ausgangsleiter (20), wobei die Kontaktwippe (28; 128; 138; 148; 158; 168) zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition schwenkbar und in die Öffnungsposition durch eine Aufreißfeder (27b; 147b; 157b; 167b) vorgespannt ist und
- - einer zwischen der Kontaktwippe und einem Widerlager (37) eingespannten Knickfeder (41), an deren Mittelbereich der Stößel (32; 62; 72) angreift und die entgegen der Wirkrich tung des Stößels eine Vorzugs-Durchbiegung aufweist, wobei diese Durchbiegung durch einen Anschlag (35) auf ein Maß begrenzt ist, das kleiner ist als der Stößelhub am An griffspunkt, derart, daß im Einschaltzustand des Trenn schalters die nahezu gestreckte Knickfeder (41) die Kon taktwippe (28; 128; 138; 148; 158; 168) in ihre Einschaltpositi on vorspannt, während bei Ansprechen des Auslösesystems (29, 30; 59, 60; 69, 70) die Knickfeder (41) durch den Stößel (32; 62; 72) über ihren Totpunkt bewegt und durch die Auf reißfeder (27b; 147b; 157; 167b) entgegen ihrer Vorzugs-Durch biegung bei gleichzeitiger Bewegung der Kontaktwippe (28; 128; 138; 148; 158; 168) in die Ausschaltposition durchge bogen wird.
2. Trennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wider
lager für die Knickfeder durch einen in deren Längsrichtung
beweglichen Schieber (37) gebildet ist, der durch ein Handbe
tätigungsorgan (39) zwischen einer Ausschaltposition, in der
die Knickfeder (41) bei der Öffnungsposition der Kontaktwip
pe (28) ihre gestreckte Lage bzw. die Vorzugs-Durchbiegung
einzunehmen vermag und einer Einschaltposition, in der die
gestreckte Knickfeder (41) die Kontaktwippe (28) in ihre
Schließposition vorspannt, umschaltbar ist.
3. Trennschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schie
ber (37) durch eine Längsführung (36, 44) annähernd parallel
zur gestreckten Knickfeder (41) geführt und durch die Auf
reißfeder (27b) über die Knickfeder (41) in die Ausschaltpo
sition vorgespannt ist.
4. Trennschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Hand
betätigungsorgan ein Drehschalter (39) dient, dessen Drehach
se (38) senkrecht auf einer Verlängerungslinie der gestreck
ten Knickfeder (41) steht und der mit einem exzentrischen
Mitnehmerzapfen (42) an einer quer zu der Verlängerungslinie
verlaufenden Mitnehmerkante (43) des Schiebers (37) mit einem
zu der Verlängerungslinie unsymmetrischen Schwenkbereich an
greift.
5. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als An
triebssystem ein Elektromagnetsystem (29, 30; 59, 60) dient,
dessen Anker (31; 61) über den mit ihm verbundenen Stößel
(32; 62) an der Knickfeder (41) anliegt und im Ruhezustand
durch die Knickfeder (41) gegen einen Anker-Anschlag (45) ge
drückt wird.
6. Trennschalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
tromagnetsystem (29, 30) einen an einer Jochkante gelagerten
Klappanker (31) aufweist, der einen jenseits der Lagerung
(31a) liegenden, als Stößel (32) dienenden Fortsatz aufweist.
7. Trennschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
tromagnetsystem (59, 60) einen Hubanker (61) aufweist, der
mit einem axialen Fortsatz als Stößel (62) senkrecht an der
Knickfeder (41) angreift.
8. Trennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als An
triebssystem ein Elektromagnetsystem (69, 70) mit einem
U-förmigen Joch (70) und als Stößel (72) ein mit der Knickfeder
(41) verbundener Dauermagnet dienen, wobei der Stößel (72)
im Ruhezustand die freien Enden des Joches (70) überbrückt
und bei Erregung des Magnetsystems abgestoßen wird, wodurch
er die Knickfeder (41) auslöst.
9. Trennschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
tromagnetsystem (69, 70) nach dem Auslösen an einen umgepolten
Erregerstrom anschaltbar ist, welcher derart bemessen ist,
daß der Dauermagnet (72) an das Joch (70) angezogen und die
Knickfeder (41) in ihren gestreckten Zustand bzw. ihre Vor
zugs-Durchbiegung gebracht wird, um die Kontaktwippe (28) in
die Schließposition zu spannen.
10. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
gangsleiter (17) und der Ausgangsleiter (20) jeweils mitein
ander fluchtende Festkontakte aufweisen und daß das bewegli
che Kontaktstück ein die beiden Festkontakte verbindendes
Brückenkontaktstück ist.
11. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
gangsleiter (20) oder der Eingangsleiter (17) ein Festkon
taktstück (21) trägt und daß das bewegliche Kontaktstück (26)
über eine flexible Leitung (25) mit dem Eingangsleiter (17)
bzw. dem Ausgangsleiter (20) verbunden ist.
12. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das beweg
liche Kontaktstück (26) über eine als Flachformfeder (27)
ausgebildete Kontaktfeder (27a) mit der Kontaktwippe (28)
verbunden ist.
13. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß als Auf
reißfeder (27b) eine mit der Kontaktwippe (28) verbundene und
gegen einen ortsfesten Anschlag (24) vorgespannte Flachform
feder (27) dient.
14. Trennschalter nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfeder (27a) und die Aufreißfeder (27b) als Abschnitte ei
ner einstückigen Flachformfeder (27) ausgebildet sind.
15. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktwippe (28) auf einem ortsfesten Lagerzapfen (48) drehbar
gelagert ist.
16. Trennschalter nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktwippe (128; 138; 168) mit einem Lagerlappen (130) einer
Grundplatte (17a) ein Schneidenlager (129, 130; 139; 169) bil
det.
17. Trennschalter nach Anspruch 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktwippe (28) einteilig mit der Kontaktfeder (27a) und der
Aufreißfeder (27b) aus Federmetall gebildet ist.
18. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktwippe über die Aufreißfeder an einem ortsfesten Träger
befestigt ist.
19. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das beweg
liche Kontaktstück (26) über eine als Flachformfeder (167)
ausgebildete Kontaktfeder (167a) und eine einstückig ange
formte Aufreißfeder (167b) an einem ortsfesten Träger (170)
befestigt und durch ein mit der Kontaktwippe (168) verbunde
nes Betätigungselement (171) betätigbar ist.
20. Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Span
nungsquelle eine Fahrzeugbatterie ist und daß das Auslösesy
stem durch einen Kurzschlußsensor (52) und/oder einen Be
schleunigungssensor ansteuerbar ist.
21. Trennschalter nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß er in ei
nem an eine Polklemme der Fahrzeugbatterie angepaßten, die
Polklemme (14) selbst aussparenden Gehäuse (11, 12) angeordnet
ist.
22. Trennschalter nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Sensor (22) in dem Gehäuse (11, 12) angeordnet ist.
23. Trennschalter nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ge
häuse (12) ein Stromsensor (52) angeordnet ist, der an den
Eingangsleiter (17) gekoppelt ist und bei überschreiten einer
Stromschwelle ein Abschaltsignal für das Auslösesystem
(29, 30) erzeugt.
24. Trennschalter nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ge
häuse (11, 12) eine elektrische Auswerteschaltung (50) zur An
steuerung des Auslösesystems (20, 30) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141919 DE19741919C1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Lasttrennschalter, insbesondere für den Laststromkreis eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141919 DE19741919C1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Lasttrennschalter, insbesondere für den Laststromkreis eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741919C1 true DE19741919C1 (de) | 1999-03-04 |
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ID=7843323
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DE1997141919 Expired - Fee Related DE19741919C1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Lasttrennschalter, insbesondere für den Laststromkreis eines Fahrzeugs |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741919C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1997
- 1997-09-23 DE DE1997141919 patent/DE19741919C1/de not_active Expired - Fee Related
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