DE19911128C1 - Elektromechanischer Batterietrennschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektromechanischer Batterietrennschalter, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Der Batterietrennschalter besitzt zwei Anschlüsse, der eine ist mit der Batterie zu verbinden, der andere mit dem Lastkreis. Der Schalter ist im Normalzustand geschlossen und wird durch ein elektrisches Antriebssystem, das beispielsweise durch einen Kurzschlußsensor oder einen Crashsensor angesteuert wird, geöffnet. Zum Wiedereinschalten wird die Kontaktfeder (5) manuell oder mit einem Elektromotor (31) über einen Schieber (33) gespannt, wobei ein Betätigungselement, das zum Einschalten verwendet wird, und die Kontaktfeder (5) fest verbunden sind. Die Konstruktion des Schalters wird somit sehr einfach.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Batte
rietrennschhalter, der unmittelbar im Bereich eines Batterie
pols oder an beliebiger anderer Stelle im Batteriestromkreis
angeordnet werden kann und der im Gefahrenfall eine automati
sche Auftrennung des Batteriestromkreises bewirkt.
In Kraftfahrzeugen sind normalerweise die Einzelstromkreise
des Bordnetzes zu den verschiedenen Verbrauchern, wie Lampen
oder Aktoren, mit Einzelsicherungen abgesichert, während die
Generator/Anlasser-Leitung zur Batterie in der Regel nicht
abgesichert ist. In kritischen Situationen, z. B. im
Crashfall, bei einem Kurzschluß im Generator/Anlasser-Kabel
oder im Bordnetz, das normalerweise nur über träge reagieren
den Einzelsicherungen abgetrennt wird, besteht deshalb erhöh
te Brandgefahr, die bisher lediglich durch manuelles Abklem
men der Batterie beseitigt werden kann. Es besteht deshalb
die Forderung, bei bestimmten Gefahrenfällen den Genera
tor/Anlasser-Stromkreis wie auch das Bordnetz durch einen
Trennschalter automatisch und schnell zu unterbrechen. Auf
grund seiner Konstruktion kann der Trennschalter auch an an
derer Stelle Lastkreis angeordnet werden.
Aus der DE 197 01 933 C1 ist bereits ein Lasttrennschalter
für den Laststromkreis einer Fahrzeugbatterie bekannt, bei
dem eine Kontaktanordnung zwischen eine Polklemme und einen
Laststromkreis geschaltet ist. Beim Auftreten eines Störungs
zustandes wird über ein Elektromagnetsystem die Kontaktanord
nung entriegelt und der Stromkreis unterbrochen. Dieser be
kannte Lasttrennschalter besitzt eine Anordnung mit einer
Kontaktwippe mit verhältnismäßig vielen Einzelteilen, die ei
nen entsprechenden Aufwand in der Herstellung und im Volumen
benötigt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektromechani
schen Batterietrennschalter zu schaffen, der eine gesonderte
Abtrennung des Generator/Anlasser-Stromkreises von der Batte
rie mit einem einfachen und kompakten Schaltsystem ermög
licht, wobei das übrige Bordnetz an die Batterie angeschaltet
oder Zusammen mit dem Generator/Anlasser-Stromkreis abge
schaltet werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel mit einem elektromechani
schen Batterietrennschalter erreicht, der die folgenden Merk
male aufweist:
- - ein Gehäuse,
- - einen aus dem Gehäuse herausführenden ersten Anschlußlei ter, der mit einem im Gehäuseinnern liegenden Abschnitt gleichzeitig einen feststehenden Kontakt bildet, und einen aus dem Gehäuse herausführenden zweiten Anschlußleiter, wo bei einer der beiden Anschlußleiter mit einem Pol einer Spannungsquelle und der andere Anschlußleiter mit einem Lastkreis verbindbar ist,
- - eine am zweiten Anschlußleiter befestigte Kontaktfeder, die an einem Kontaktfederschenkel einen mit dem feststehenden Kontakt zusammenwirkenden beweglichen Kontakt trägt, wobei die Kontaktfeder in eine Öffnungsposition vorgespannt ist,
- - ein elektrisches Antriebssystem mit einem schwenkbaren He bel und einer mit dem Hebel verbundenen Verriegelungsklin ke, welche in einem Normalbetriebszustand die Kontaktfeder entgegen ihrer Vorspannung in einer Schließstellung verrie gelt und sie bei Ansprechen des Antriebssystems freigibt,
- - ein Betätigungselement, das mit der Kontaktfeder fest ver bunden ist und das für ein Rückstellorgan zugänglich ist.
Der erfindungsgemäße Batterietrennschalter ist mit seinem
Kontaktpaar in den Generator/Anlasser-Stromkreis eingeschal
tet, so daß er beim Ansprechen des Antriebssystems über ein
Steuersignal, beispielsweise von einem Kurzschlußsensor, von
einem Crashsensor oder dergleichen, gezielt diesen Stromkreis
von der Batterie abtrennt, während das sonstige Bordnetz in
Betrieb bleibt. Wird das Bordnetz ebenfalls an den abschalt
baren Ausgang des Trennschalters gelegt, so wird dieses auch
abgetrennt. Mit dem Betätigungselement zum Spannen und Ver
riegeln der Kontaktfeder kann der Generator/Anlasser-
Stromkreis bzw. auch das Bordnetz wieder in Betrieb genommen
werden, wenn die Gefahrensituation beseitigt, beispielsweise
ein Kurzschluß behoben ist. Vorzugsweise ist der zweite An
schlußleiter über eine Flachlitze großen Querschnitts unmit
telbar mit dem beweglichen Kontakt verbunden, um die hohen
Generator- bzw. Anlasserströme zu führen. Die Kontaktfeder
selbst kann in diesem Fall aus einem weniger gut leitenden
Material, wie Federstahl, bestehen.
Ein besonders einfacher Aufbau des Batterietrennschalters er
gibt sich, wenn die Kontaktfeder gleichzeitig das Betäti
gungselement zum Wiedereinschalten bildet, das beispielsweise
mit einem Schraubenzieher als Zusatzwerkzeug betätigt werden
kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dann, wenn die beiden An
schlußleiter parallel zum Gehäuseboden angeordnet sind und so
einen verhältnismäßig großen Querschnitt ermöglichen. Zusam
men mit der den beweglichen Kontakt unmittelbar mit dem zwei
ten Anschlußleiter verbindenden Flachlitze ergibt sich ein
niederohmiger Strompfad. Damit wird sichergestellt, daß die
hohen Generator- und Anlasserströme nur eine geringe Erwär
mung des Batterietrennschalters verursachen. Durch eine wan
nenförmige Ausgestaltung des zweiten Anschlußleiters im Ge
häuseinnern ergibt sich ein sehr stabiler Aufbau des Batte
rietrennschalters.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Batterietrennschalter im Längsschnitt im Ruhe
zustand (Schalter geschlossen),
Fig. 2 den Batterietrennschalter von Fig. 1 in Explosions
darstellung mit einer Sockelbaugruppe (A), einer Kon
taktfederbaugruppe (B) und einer Magnetbaugruppe (C),
Fig. 3 die Sockelbaugruppe von Fig. 2,
Fig. 4 den Batterietrennschalter von Fig. 1 angeflanscht an
einen Batteriepol mit einem geeigneten Anschlußlei
ter,
Fig. 5 den Batterietrennschalter von Fig. 1 integriert in
einen Kabelstrang mit entsprechend angepaßten An
schlußleitern,
Fig. 6 die Kontaktfederbaugruppe des Batterietrennschalters
von Fig. 2,
Fig. 7 das Anschlagen eines Spannelements an einen Kontakt
federschenkel,
Fig. 8 eine Verriegelungsvariante mit einer Rast als Abwand
lung des Batterietrennschalters von Fig. 1,
Fig. 9 eine Detailvergrößerung IX aus Fig. 8,
Fig. 10a bis 10c die Verriegelungsanordnung von Fig. 8 in
drei Funktionsphasen,
Fig. 11 den Batterietrennschalter von Fig. 1 oder 8 mit
einem Motor zum Spannen der Kontaktfeder,
Fig. 12 eine Seitenansicht XII der Betätigungsnocke von
Fig. 11.
Der in Fig. 1 gezeigte Batterietrennschalter kann in mehrere
Baugruppen unterteilt werden, wie Fig. 2 zeigt. Ein Gehäuse
boden 1 sowie ein erster und ein zweiter Anschlußleiter 3, 4
und deren Verbindung miteinander bilden eine Sockelbaugruppe
A, dargestellt in Fig. 3. Im Innern eines Gehäuses 50, das
durch den Gehäuseboden 1 und eine Gehäusekappe 2 gebildet
wird, ist der zweite Anschlußleiter 4 wannenförmig ausge
führt, wobei eine Stirnseite offen bleibt. Von dieser Seite
her wird der erste Anschlußleiter 3 mit etwas Abstand über
dem zweiten angeordnet. Die Seitenwände 36 und eine Stirnwand
37 werden von abgebogenen Teilen des zweiten Anschlußleiters
4 gebildet. Durch die Umspritzung mit Kunststoffmaterial er
hält man eine sehr stabile Bauform.
Der im Inneren des Gehäuses 50 liegende Abschnitt des ersten
Anschlußleiters 3 bildet einen feststehenden Kontakt 11; der
Bereich, der einem beweglichen Kontakt 7 gegenüberliegt, eine
Kontaktfläche 11a. An der Stelle, an der sich die Kontaktflä
che 11a des feststehenden Kontakts 11 befindet, ist das
Kunststoffmaterial der Umspritzung ausgespart. Je nach Anzahl
der vorgesehenen Schaltspiele genügt die Oberfläche des fest
stehenden Kontakts 11, die aus Silber besteht, als Kontakt
fläche, oder die Kontaktfläche 11a muß als Bandplattierung,
als Schweißkontakt oder als Kontaktniet realisiert werden.
Die geometrische Gestaltung der außerhalb des Gehäuses 50
liegenden Teile der Anschlußleiter 3 und 4 kann an die jewei
ligen Anforderungen angepaßt werden, während der innere Auf
bau gleich bleibt. Die einfachste Lösung ist hierbei die in
den Fig. 2 und 3 gezeigte Flanschausführung mit einem
Durchgangsloch zur Verschraubung. Beispielsweise kann auch
einer der Anschlußleiter 3 und 4, im Ausführungsbeispiel von
Fig. 4 der zweite Anschlußleiter 4, als Polklemme 46 ausge
führt werden, so daß der Batterietrennschalter direkt an ei
nen Batteriepol 28 angeflanscht werden kann (Fig. 4), oder
die Anschlüsse sind beispielsweise direkt an den Kabelstrang
angeschlagen, so daß der Batterietrennschalter an beliebiger
Stelle in einem Lastkreis angeordnet werden kann (Fig. 5).
An dem zweiten Anschlußleiter 4 ist eine Kontaktfeder 5 befe
stigt. Diese bildet zusammen mit einer Flachlitze 19 eine
Kontaktfederbaugruppe B. Die Kontaktfeder 5 besteht, wie in
Fig. 6 gezeigt, aus zwei Anschweißlappen 29, mit denen sie
an dem zweiten Anschlußleiter 4 befestigt ist, zwei Aufreiß
federschenkeln 20, einem U-förmigen Spannelement 14 mit Z-
förmiger Kröpfung am Quersteg 14a, einem über zwei Torsions
stege 15 mit der restlichen Kontaktfeder verbundenem Kontakt
federschenkel 6, einer als Sperrstück dienenden Verklinkungs
fläche 21 zur Verriegelung der gespannten Kontaktfeder 5 und
einem Spannlappen 12, der ein Betätigungselement darstellt,
mit einer Anlagekante 12a zum manuellen Spannen der Kontakt
feder. Der Kontaktfederschenkel 6 trägt den beweglichen Kon
takt 7 und drückt diesen aufgrund der eigenen Vorspannkraft
gegen den feststehenden Kontakt 11. Die elektrische Verbin
dung zwischen dem zweiten Anschlußleiter 4 und dem bewegli
chen Kontakt 7 wird durch die Flachlitze 19 hergestellt. Da
durch ist das Material der Kontaktfeder 5 für die elektri
schen Eigenschaften des Schalters unwichtig.
In den Ausführungsbeispielen ist zur Auslösung des Batte
rietrennschalters ein Elektromagnetsystem 8 mit einem Joch
23, einem Kern 24, einer Spule 25 und einem Anker 9, der den
Hebel darstellt, vorgesehen. Das Elektromagnetsystem 8 wird
über eine nicht gezeigte Steuerleitung erregt, wobei ein
Steuersignal beispielsweise von einem Kurzschlußsensor oder
einem Crashsensor kommen kann. Ein Kurzschlußsensor könnte
beispielsweise auch in dem Gehäuse 1 und 2 angeordnet sein,
ist aber im vorliegenden Beispiel nicht gezeigt. Die Auswer
tung von Sensorsignalen kann über eine elektronische Steuer
schaltung im Gehäuse 50 erfolgen.
Der Anker 9, der durch eine Rückstellfeder 13 in eine Öff
nungsposition vorgespannt ist, ist fest mit einer Verriege
lungsklinke 10 verbunden und bildet mit dieser eine Wippe,
wobei die Massen annähernd symmetrisch zur Lagerachse 45 des
Ankers 9 verteilt sind. Durch diese mittige Lagerung ist das
System wenig stoßempfindlich.
Bei Erregung des Magnetsystems 8 wird der Anker 7 an eine
Polfläche 26 des Kerns 24 angezogen. Dadurch gibt die Verrie
gelungsklinke 10 die mit Überhub gespannte Kontaktfeder 5
frei, und die Kontakte 7 und 11 werden geöffnet. Auf diese
Weise wird der Generator/Anlasser-Stromkreis unterbrochen.
Die Anordnung mit dem Magnetsystem 8, dem Anker 9, dem Joch
23, dem Kern 26 und der Ankerrückstellfeder 13 wird als Ma
gnetbaugruppe C bezeichnet. Nachdem die Verriegelungsklinke
10 das Spannelement 14 freigegeben hat, schlägt dieses, wie
in Fig. 7 vergrößert gezeigt, aufgrund der gekröpften Aus
führung in seiner Bewegung gegen den Kontaktfederschenkel 6.
Der übertragene mechanische Impuls unterstützt das Auseinan
derreißen der Kontakte 7 und 11.
Anhand der Position des Spannlappens 12, der zum Spannen der
Kontaktfeder 5 verwendet wird, ist der Schaltzustand des Bat
terietrennschalters in einem Öffnungsschlitz 16 erkennbar.
Zusätzlich kann der Schaltzustand zur besseren Erkennung
durch eine Leuchtdiode oder andere lichtemitierende Bauele
mente angezeigt werden. Diese Leuchtdiode kann ebenfalls zur
Beleuchtung des Öffnungsschlitzes herangezogen werden.
Zum manuellen Wiedereinschalten des Batterietrennschalters
muß die Kontaktfeder 5 über den Spannlappen 12 gespannt wer
den. Dazu dient ein Zusatzwerkzeug, beispielsweise ein
Schraubenzieher, oder ein Schieber 27, der senkrecht zur Bo
denfläche in der Gehäusekappe 2 geführt ist und mit einem
Mitnehmer 35 an der Anlagekante 12a des Spannlappens 12 an
greift. Wenn die Kontaktfeder 5 in einer Schließposition ist,
verriegelt sie sich automatisch, indem die Verriegelungsklin
ke 10 durch die Ankerrückstellkraft in eine Sperrposition ge
drückt wird. Der Öffnungsschlitz 16 wird mit einer Kappe 17
abgedichtet.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Variante der Kontaktfederver
riegelung. Eine Verklinkungsfläche 48 ist mit einer Rast 40
versehen, die in Fig. 9 vergrößert dargestellt ist. In eine
Ausnehmung 41 in der Verklinkungsfläche 48 greift eine
Rastnase 42 ein. Eine Verriegelungsklinke 30 federt mit Vor
spannung in Richtung des ersten Anschlußleiters 3 gegen einen
Raststeg 43 am Sperrstück der Kontaktfeder 5.
Verschiedene Funktionsphasen der Verriegelungsanordnung von
Fig. 8 sind in den Fig. 10a bis 10c gezeigt. Wenn der An
ker 9 anzieht, wird die Verriegelungsklinke 30 gespannt, bis
die Federkraft so groß ist, daß die Rastnase 42 den Raststeg
43 überwindet (Fig. 10b). Danach ist die Kontaktfeder 5
freigegeben und kann aufreißen. Vorteilhaft ist hierbei, daß
sich die Verriegelungsklinke 30 aufgrund der Verrastung bei
Schwing- und Stoßbelastungen nicht nach und nach aus der Ver
riegelung "herausrütteln" kann.
Zum Wiedereinschalten muß erst die Kontaktfeder 5 gespannt
und dann die Verriegelungsklinke 30 in die Rast 40 gedrückt
werden. Das kann z. B. durch den Mitnehmer 35 eines zusätzli
chen Schiebers 27 geschehen, wie Fig. 10c zeigt. Wird der
Schieber 27 in Richtung des Gehäusebodens 1 bewegt, so spannt
der angeformte Mitnehmer 35 erst die Kontaktfeder 5. Darauf
hin wird mit dem Resthub des Schiebers 27 die Verriegelungs
klinke 30 über einen um 90° abgebogenen Lappen 38 samt Anker
9 so angelenkt, daß die Verriegelungsklinke 30 wieder verra
stet und die Kontaktfeder 5 in der gespannten Lage gehalten
wird.
Das Spannen der Kontaktfeder 5 kann auch mittels eines elek
trischen Antriebes geschehen. Zu diesem Zweck kann im Gehäuse
50 ein Elektromotor 31 vorgesehen werden, der über ein Unter
setzungsgetriebe 32 auf eine mit einem Schieber 33 verbundene
Betätigungsnocke 34 wirkt, wie in den Fig. 11 und 12 darge
stellt. Nach dem Verriegeln muß der Schieber 33 die Kontakt
feder 5 wieder freigeben, damit diese nicht blockiert bleibt,
indem zum Beispiel der federnd gelagerte Schieber 33 nach
Überwinden des exzentrischen Totpunktes an der Betätigungs
nocke 34 nach oben springt. Dieser Motorantrieb kann an der
dem Gehäuseboden 1 gegenüberliegenden Seite des Gehäuseinnen
raumes angeordnet werden, so daß sich lediglich die Bauhöhe
vergrößert und die ferneinschaltbare Lösung als Variante bei
ansonst gleichem Grundaufbau realisiert werden kann. Dieser
Motor 31 zum Schließen des Batterietrennschalters kann über
eine Steuerleitung beispielsweise mit einem Schalter im Fahr
zeuginneren betätigt werden. Falls die Betätigung des Batte
rietrennschalters, wie beschrieben, mit einem Elektromotor 31
vorgenommen werden soll, muß natürlich sichergestellt werden,
daß auch bei Öffnung der Kontakte 7 und 11 die Stromversor
gung des Elektromotors 31 von der Batterie her über eine ei
gene Leitung aufrecht erhalten wird.
Claims (20)
1. Elektromechanischer Batterietrennschalter, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, der folgende Merkmale aufweist:
- - ein Gehäuse (50),
- - einen aus dem Gehäuse (50) herausführenden ersten Anschluß leiter (3), der mit einem im Gehäuseinnern liegenden Ab schnitt gleichzeitig einen feststehenden Kontakt (11) bil det, und einen aus dem Gehäuse (50) herausführenden zweiten Anschlußleiter (4), wobei einer der beiden Anschlußleiter (3, 4) mit einem Pol einer Spannungsquelle und der andere Anschlußleiter mit einem Lastkreis verbindbar ist,
- - eine am zweiten Anschlußleiter (4) befestigte Kontaktfeder (5), die an einem Kontaktfederschenkel (6) einen mit dem feststehenden Kontakt (11) zusammenwirkenden beweglichen Kontakt (7) trägt, wobei die Kontaktfeder (5) in eine Öff nungsposition vorgespannt ist,
- - ein elektrisches Antriebssystem (8) mit einem um eine La gerachse (45) schwenkbaren Hebel (9) und einer mit dem He bel (9) verbundenen Verriegelungsklinke (10; 30), welche in einem Normalbetriebszustand die Kontaktfeder (5) entgegen ihrer Vorspannung in einer Schließstellung verriegelt und sie bei Ansprechen des Antriebssystems (8) freigibt,
- - ein Betätigungselement (12), das mit der Kontaktfeder (5) fest verbunden ist und das für ein Rückstellorgan (27, 35; 33) zugänglich ist.
2. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem ein
Elektromagnetsystem (8) ist.
3. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
ein Kontaktfederlappen (12) ist.
4. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß anhand der Position des
Betätigungselements (8) durch ein Fenster (16) der Schaltzu
stand des Batterietrennschalters erkennbar ist.
5. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzustand durch ein
lichtemitierendes Bauteil erkennbar ist.
6. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleiter
(3, 4) parallel zum Gehäuseboden (1) angeordnet sind.
7. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt
(7) als Doppelkontakt ausgeführt ist.
8. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
dem zweiten Anschlußleiter (4) und dem beweglichem Kontakt
(7) durch eine Flachlitze (19) erfolgt.
9. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Kontaktfeder (5)
ein Spannelement (14) angeformt ist, das sich mit dem Kon
taktfederschenkel (6) überlappt.
10. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (14)
und der Kontaktfederschenkel (6) über Torsionsstege (15) mit
einander verbunden sind.
11. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (5)
und die Verriegelungsklinke (10; 30) ineinandergreifende Ra
stelemente bilden, so daß die Verriegelungsklinke (10; 30) bei
geschlossenem Schalter arretiert ist.
12. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellorgan ein
Schieber (27; 33) ist.
13. Batterietrennschalter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (33) mit
einem Elektromotor (31) mit Untersetzungsgetriebe (32) und
Betätigungsnocken (34) bewegbar ist.
14. Batterietrennschalter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (31)
von einem entfernt, insbesondere in einem Fahrzeuginnenraum,
angeordneten Handschalter ansteuerbar ist.
15. Batterietrennschalter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (31)
an der dem Gehäuseboden (1) gegenüberliegenden Seite des Ge
häuseinnenraumes angeordnet ist.
16. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der Anordnung
aus dem Hebel (9) und der Verriegelungsklinke (10; 30) annä
hernd symmetrisch zur Lagerachse des Hebels (9) angeordnet
ist.
17. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellorgan ein
von Hand betätigbares Zusatzwerkzeug ist.
18. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleiter
(3, 4) außerhalb des Gehäuses als Flansch zum Verschrauben,
als Polklemme (46) oder als Crimpverbindung (47) ausgeführt
sind.
19. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlußlei
ter (4) im Gehäuseinnern wannenförmig gebogen ist.
20. Batterietrennschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlußleiter
(3, 4) überlappen und mit dem Material des Gehäuses voneinan
der isoliert umspritzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111128 DE19911128C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Elektromechanischer Batterietrennschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111128 DE19911128C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Elektromechanischer Batterietrennschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19911128C1 true DE19911128C1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7900788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999111128 Expired - Lifetime DE19911128C1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Elektromechanischer Batterietrennschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
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