DE19740929C2 - Gepäckkoffer - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gepäck­ koffer.

Das US-Patent US 5 240 106 A offenbart die Verwendung von Haftstreifen 59a und 60a und von Verbindungselementen 55a und 56a, um zwei Koffer miteinander zu verbinden. Trotz der Verwendung eines Reißverschlusses als Verbindungsele­ ment zum Verbinden des ersten Koffers mit dem zweiten Koffer muß der Benutzer den Reißverschlußkopf um den gesamten Koffer ziehen, um den zweiten Koffer mit dem ersten Koffer zu verbinden oder diese zu trennen, was im Gebrauch sehr unbequem ist. Obwohl Haftstreifen im Ge­ brauch bequem sind, können sie keine ausreichende Tragfä­ higkeit für den Eingriff zwischen dem zweiten Koffer und dem ersten Koffer schaffen.

Das US-Patent US 4 672 725 offenbart Medizintaschen, wobei zwei voneinander unabhängige Taschen durch einen Klickverschluß miteinander verbunden werden können.

US-Patente US 4 672 725 und US 5 291 641 A offenbaren zwei voneinander verschiedene Klickverschlußsysteme für Tragegurtsysteme.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des obenerwähnten Standes der Technik zu besei­ tigen und einen verbesserten Gepäckkoffer zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gepäckkoffer, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale umfaßt. Die abhängigen Anspruche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht des Gepäckkoffers gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2A eine Explosionsansicht des Steckers;

Fig. 2B eine perspektivische Ansicht der Grundplatte;

Fig. 3 eine Schnittansicht des Befestigungssteckers;

Fig. 4 eine Schnittansicht, die den Eingriff zwischen dem Befestigungsstecker und der Befestigungs­ buchse zeigt;

Fig. 5 eine Schnittansicht, die zeigt, wie der Befesti­ gungsstecker von der Befestigungsbuchse gelöst wird;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Gepäckkoffers gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 7 eine Ansicht, die zeigt, wie ein Riemen mit dem zweiten Koffer verbunden wird.

Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die vorliegende Erfindung im allgemeinen einen ersten Koffer 10 und einen zweiten Koffer 20.

Der erste Koffer 10 ist ein rechteckiger Behälter mit vier Befestigungssteckern 30, die an den vier Seiten montiert sind. Alle Befestigungsstecker 30 sind nahe der Vorderseite des ersten Koffers 10 angeordnet. Der zweite Koffer 20 ist ebenfalls ein rechteckiger Behälter, ist jedoch kleiner als der erste Koffer 10. Der zweite Koffer ist mit vier Befestigungsbuchsen 40 an den oberen, unte­ ren und den beiden seitlichen Seitenflächen versehen, die nahe der Innenseite des zweiten Koffers 20 angeordnet sind und mit den Befestigungssteckern 30 in Eingriff gebracht werden.

Wie in den Fig. 2A und 3 gezeigt, enthält der Befesti­ gungsstecker 30 eine Grundplatte 31, die mit einem hin­ durchführenden rechteckigen Durchlaß 3110 zur Aufnahme eines Steckers 32 versehen ist. Die Grundplatte 31 be­ sitzt an zwei gegenüberliegenden Enden zwei Flansche 3120 die jeweils mit einer Bohrung 3130 versehen sind, durch die sich ein Bolzen 51 in den ersten Koffer 10 erstreckt, um die Grundplatte 31 am ersten Koffer 10 zu befestigen. Der rechteckige Durchlaß 3110 ist mit zwei Längsvorsprün­ gen 3112 am Mittelabschnitt versehen, die zueinander parallel sind und sich ausgehend vom inneren Boden des rechteckigen Durchlasses 3110 nach oben erstrecken. Eine halbkreisförmige Zunge 311 ist zwischen den zwei Längs­ vorsprüngen 3112 vorgesehen und am linken Ende (bezüglich der Fig. 2A) des rechteckigen Durchlasses 3110 angeord­ net. Der rechteckige Durchlaß 3110 ist mit zwei ersten Anschlagflanschen 3113 am linken Ende und zwei zweiten Anschlagflanschen 3114 am rechten Ende versehen. Der Stecker 32 besitzt einen Körperabschnitt 3210, der länger ist als die Grundplatte 31 und so bemessen ist, daß er in den rechteckigen Durchlaß 3110 der Grundplatte 31 paßt. Der Stecker 32 ist mit zwei Armen 3220 versehen, die sich an zwei gegenüberliegenden Seiten nach außen und nach hinten erstrecken, so daß dann, wenn der Stecker 32 in den rechteckigen Durchlaß 3110 der Grundplatte 31 einge­ setzt wird, die zwei Arme 3220 des Steckers 32 sich zuerst nach innen bewegen, um über die zweiten Anschlagflansche 3114 des rechteckigen Durchlasses 3110 zu gleiten, und sich anschließend in ihre Ausgangspositionen zurückbewe­ gen, wodurch ein Entfernen der Grundplatte 31 aus dem Stecker 32 verhindert wird. Das linke Ende des Steckers 32 besitzt zwei Positionierungsschenkel 3230 sowie einen Führungsschenkel 3200 zwischen den zwei Positionierungsschenkeln 3230. Die äußeren Enden der Positionierungs­ schenkel 3230 besitzen jeweils ein Hakenende 3231. Der untere Abschnitt des Führungsschenkels 3200 ist mit einer halbkreisförmigen langgestreckten Rille 3240 versehen, die so bemessen ist, daß sie die halbkreisförmige Zunge 3111 der Grundplatte 31 aufnimmt. In die halbkreisförmige Rille 3240 des Führungsschenkels 3200 ist eine Feder 33 eingesetzt. Der untere Abschnitt des Steckers 32 besitzt zwei parallele langgestreckte Schlitze 3250, die so bemessen sind, daß sie die zwei Längsvorsprünge 3112 der Grundplatte 31 aufnehmen.

Wie in den Fig. 2B, 4 und 5 gezeigt, enthält die Befesti­ gungsbuchse 40 einen Körper 41, der mit einer Aussparung 4110 versehen ist, die eine Öffnung 4111 zum Aufnehmen des Steckers 32 besitzt. Das linke Ende der Befestigungs­ buchse 40 (bezüglich der Fig. 2B) besitzt eine Bohrung 4120, durch die sich ein Bolzen 52 in den zweiten Koffer 20 erstreckt, um die Befestigungsbuchse 40 am zweiten Koffer 20 zu befestigen. Die Befestigungsbuchse 40 be­ sitzt einen Hals 4112, der eine geringere Breite aufweist als der Abstand zwischen den zwei Hakenenden 3231 der zwei Positionierungsschenkel 3230. Der Hals 4112 ist mit zwei gegenüberliegenden Bohrungen 4113 zum Aufnehmen der Hakenenden 3231 der zwei Positionierungsschenkel 3230 versehen. Die Befestigungsbuchse 40 ist an zwei gegen­ überliegenden Seiten mit zwei Positionierungsarmen 4114 versehen, die jeweils am äußeren Ende einen Vorsprung 4116 besitzen, der mit der entsprechenden Bohrung 4113 in Eingriff gebracht wird.

Wenn gewünscht ist, den ersten Koffer 10 mit dem zweiten Koffer 20 zu verbinden, ist es lediglich erforderlich, den Stecker 32 vom hinteren Ende her zu schieben, so daß die Arme 3230 des Steckers 32 in die Aussparung 4110 der Befestigungsbuchse 40 durch die Öffnung 4111 gedrückt werden, wodurch die Hakenenden 3231 der Arme 3230 mit den Bohrungen 4113 der Befestigungsbuchse 20 in Eingriff gebracht werden und somit der erste Koffer 10 mit dem zweiten Koffer 20 in Eingriff gebracht wird (siehe Fig. 6).

Wenn gewünscht ist, den Befestigungsstecker 10 aus der Befestigungsbuchse 20 zu lösen, werden einfach die Posi­ tionierungsarme 4114 nach innen gedrückt, um die Haken­ enden 3231 der Arme 3230 des Steckers 32 aus den Bohrun­ gen 4113 der Befestigungsbuchse 20 zu drücken. Anschlie­ ßend drückt die Feder 33 den Stecker 32 von der Befesti­ gungsbuchse 20 weg, so daß der Befestigungsstecker 10 aus der Befestigungsbuchse 20 gelöst wird (siehe Fig. 5).

Ferner ist ein Riemen 21 mit zwei Befestigungssteckern 32a vorgesehen, die die gleiche Struktur besitzen wie der Befestigungsstecker 32, um mit den Befestigungsbuchsen 40 des zweiten Koffers 20 verbunden zu werden, so daß dann, wenn der zweite Koffer 20 vom ersten Koffer 10 gelöst ist, der zweite Koffer 20 mit dem Riemen 21 bequem auf der Schulter getragen werden kann.

Claims (4)

1. Gepäckkoffer mit
einem ersten Koffer (10), der versehen ist mit mehreren Befestigungssteckern (30), die jeweils eine Grundplatte (31) und einen Stecker (32) umfassen, wobei die Grundplatte (31) auf den ersten Koffer (10) genietet ist und einen Durchlaß (3110), der durch den ersten Koffer (10) fuhrt, sowie zwei erste Anschlagflansche (3113), die sich an einem Ende des Durchlasses (3110) nach innen erstrecken, sowie zwei zweite Anschlagflansche (3114), die sich am anderen Ende des Durchlasses (3110) nach innen erstrecken, besitzt, wobei der Stecker (32) länger ist als die Grundplatte (31) und zwei Positio­ nierungsschenkel (3230) besitzt, die sich von einem Ende des Steckers (32) erstrecken und an ihren Enden jeweils ein Hakenende (3231) besitzen, wobei sich ein Führungsschenkel (3200) vom einen Ende des Steckers (32) erstreckt und zwischen den zwei Positionierungsschenkeln (3230) angeordnet ist, und wobei sich zwei Arme (3220) von den zwei Seiten des Steckers (32) nach außen erstrec­ ken; und
einem zweiten Koffer (20), der mit mehreren Befestigungsbuchsen (40) versehen ist, die auf den zwei­ ten Koffer (20) genietet sind, wobei jede der Befesti­ gungsbuchsen (40) eine Aussparung (4110), die den Stecker (32) aufnimmt, einen Halsabschnitt (4112) mit zwei Boh­ rungen (4113) an seinen gegenüberliegenden Seiten sowie zwei Positionierungsarme (4114) an zwei gegenüberliegen­ den Seiten desselben besitzt, die jeweils einen Vorsprung (4116) besitzen, der mit den Bohrungen (4113) des Halsab­ schnitts (4112) in Eingriff stehen.

2. Gepäckkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschenkel (3200) eine an ihrem äußeren Ende offene Rille (3240) besitzt, in die eine Feder (33) eingesetzt ist.

3. Gepäckkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (330) der Grundplatte (31) eine Zunge (3111) besitzt, die so bemessen ist, daß sie in die Rille (3240) des Führungsschenkels (3200) paßt, um ein Herausfallen der Feder (33) aus der Rille (3240) zu verhindern.

4. Gepäckkoffer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Riemen (21), der an zwei seiner gegenüber­ liegenden Enden mit zwei Befestigungssteckern (32a) versehen ist.