DE19951253C2

DE19951253C2 - Fahrradschloß-Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE19951253C2
Application number: DE19951253A
Authority: DE
Inventors: Lambert Kuo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-29
Filing date: 1999-10-25
Publication date: 2002-07-11
Anticipated expiration: 2019-10-26
Also published as: US6095386A; DE19951253A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrradschloß-Befestigungslager, das eine Rahmenklammer (10), einen an der Rahmenklammer (10) befestigten Klammerriegel (12) mit einer Verriegelungsausnehmung (144), einen in dem Klammerriegel (12) verschiebbar angeordneten Schieber (13) mit einem Haken (132), der beweglich in der Verriegelungsausnehmung (144) aufgenommen ist, und eine am Klammerriegel (12) befestigte Schloßklammer (20) mit einem Einsatzstück (21) hat, das lösbar in der Verriegelungsausnehmung (144) aufgenommen ist und eine Öffnung (22) hat, die lösbar den Haken (132) des Schiebers (13) aufnimmt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung und insbesondere eine Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung.

Eine Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung ist aus der DE 195 32 383 A1 bekannt. Diese Vorrichtung hat eine Rahmenklammer, einen Klammerriegel mit einer Verriegelungsausnehmung, einen beweglichen Schieber mit einem beweglichen Haken, eine am Klammerriegel befestigte Schlossklammer mit einem lösbar in der Verriegelungsausnehmung aufgenommenen Einsatzstück und eine Öffnung zur lösbaren Aufnahme des Hakens des Schiebers.

Eine weitere herkömmliche Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik ist aus der EP 0 498 358 A1 bekannt und in Fig. 9 dargestellt. Sie wird dazu verwendet, ein (nicht gezeigtes) Schloss an dem (nicht gezeigten) Rahmen eines (nicht gezeigten) Fahrrads zu befestigen und weist eine am Fahrradrahmen befestigte Rahmenklammer 80 mit zwei länglichen Führungsschienen 81 auf sowie eine am Schloss befestigte Schlossklammer 82 mit zwei Führungsnuten 83, von denen jede verschiebbar eine Führungsschiene 81 aufnimmt. Ferner ist eine Klinke 84 vorgesehen, die verschwenkbar an der Schlossklammer 82 angeordnet ist, um die Schlossklammer 82 mit der Rahmenklammer 80 zu verriegeln. Die Klinke 84 kann auf der Schlossklammer 82 verschwenkt werden, um die Schlossklammer 82 von der Rahmenklammer 80 zu lösen, wodurch das Schloss vom Fahrradrahmen gelöst wird. Jedoch muss jede Führungsnut 83 mit der jeweiligen Führungsschiene 81 fluchten, um die Schlossklammer 82 an der Rahmenklammer 80 ungehindert befestigen zu können, was für den Benutzer nachteilig ist, wenn er beim Befestigen der Schlossklammer 82 an der Rahmenklammer 80 in Eile ist.

Mit der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil bei dem herkömmlichen Fahrradschloß-Befestigungslager vermieden werden.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrradschloß- Befestigungslager geschaffen, das eine Rahmenklammer, einen an der Rahmenklammer befestigten Klammerriegel mit einer Verriegelungsausnehmung, einen am Klammerriegel beweglich angeordneten Schieber mit einem in der Verriegelungsausnehmung beweglich aufgenommenen Haken und eine an dem Klammerriegel befestigte Schloßklammer mit einem lösbar in der Verriegelungsausnehmung aufgenommenen Einsatzstück mit einer Öffnung aufweist, die lösbar den Haken des Schiebers aufnimmt.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgt. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines Fahrradschloß-Befestigungslagers gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Teilanordnung des Fahrradschloß-Befestigungslagers in Fig. 1,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Fahrradschloß- Befestigungslagers in Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Fahrradschloß- Befestigungslager in Fig. 2 bei Betätigung,

Fig. 5 eine Vorderansicht des Fahrradschloß- Befestigungslagers in Fig. 3 bei Betätigung,

Fig. 6 eine Draufsicht auf das Fahrradschloß- Befestigungslager in Fig. 2,

Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Fahrradschloß- Befestigungslager gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 8 eine perspektivische Explosionsansicht eines Fahrradschloß-Befestigungslagers gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 9 eine perspektivische Explosionsansicht eines herkömmlichen Fahrradschloß-Befestigungslagers gemäß dem Stand der Technik.

Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Ein Fahrradschloß-Befestigungslager gemäß der vorliegenden Erfindung wird verwendet, um ein (nicht gezeigtes) Schloß am Rahmen (nicht gezeigt) eines Fahrrads (nicht gezeigt) zu befestigen.

Das Fahrradschloß-Befestigungslager hat eine am Fahrradrahmen befestigte Rahmenklammer 10 mit einer den Rahmen fassenden Öffnung 11, einen an der Rahmenklammer 10 befestigten und eine Verriegelungsausnehmung 144 enthaltenden Klammerriegel 12, einen in dem Klammerriegel 12 beweglich angeordneten Schieber 13 mit einem beweglich in der Verriegelungsausnehmung 144 aufgenommenen Haken 132 und eine am Schloß befestigte Schloßklammer 20 mit einem lösbar in der Verriegelungsausnehmung 144 des Klammerriegels 12 aufgenommenen Einsatzstück 21 mit einer Öffnung 22, in die der Haken 132 des Schiebers 13 lösbar auf genommen wird.

Der Klammerriegel 12 hat eine den Schieber 13 verschiebbar aufnehmende Kammer 14, die in Verbindung mit der Verriegelungsausnehmung 144 steht. Der Klammerriegel 12 hat einen in Verbindung mit der Kammer 14 stehenden Hohlraum 141, und der Schieber 13 hat ein Presselement 131, das sich von dem Hohlraum 141 nach außen erstreckt. Der Klammerriegel 12 hat ferner einen in der Kammer 14 angeordneten Begrenzungsblock 142. Der Schieber 13 hat einen von dem Begrenzungsblock 142 getrennten Stutzen 133, und das Fahrradschloß-Befestigungslager hat außerdem eine Rückstellfeder 15, von der ein Ende durch den Stutzen 133 gehalten wird und das andere Ende an dem Begrenzungsblock 142 anliegt.

Die Rahmenklammer 10 hat eine polygonale Verriegelungsausnehmung 101, und der Klammerriegel 12 hat einen polygonalen Verriegelungsblock 121, der mit der Verriegelungsausnehmung 101 zusammentrifft, so daß der Klammerriegel 12 an der Rahmenklammer 10 mittels eines Verriegelungsbolzens 18 befestigt wird.

Die Schloßklammer 20 hat einen Grundkörper 25 mit einer geschlossenen Seitenwand und einer offenen Seitenwand und einen sich von der geschlossenen Seitenwand des Grundkörpers 25 erstreckenden Gurt 23 mit einem in der offenen Seitenwand des Grundkörpers 25 aufgenommenen distalen Ende 230. Der Grundkörper 25 hat einen Kanal 250, der sich durch die offene Seitenwand erstreckt, um das distale Ende 230 des Gurtes 23 aufzunehmen, und enthält ein Verriegelungsloch 252 in seiner geschlossenen Seitenwand, wobei das distale Ende 230 des Gurtes 23 eine Verriegelungsbohrung 232 hat, die mit dem Verriegelungsloch 252 fluchtet. Der Kanal 250 hat eine Haltenut 251, und das distale Ende 230 des Gurtes 23 hat ein lösbar in der Haltenut 251 aufgenommenes Sperrstück 231.

Der Grundkörper 25 der Schloßklammer 20 hat einen sich von der offenen Seitenwand erstreckenden Grenzhalter 24. Der Gurt 23 hat mehrere erste Zähne 234. Der Grenzhalter 24 hat eine Innenwand, auf der mehrere zweite Zähne 240 ausgebildet sind, die mit den ersten Zähnen 234 ausgerichtet sind. Der Grundkörper 25 hat einen bogenförmigen Abschnitt, auf dem mehrere dritte Zähne 256 ausgebildet sind, die mit den ersten Zähnen 234 und den zweiten Zähnen 240 ausgerichtet sind.

Wie aus Fig. 6 zusammen mit den Fig. 1-3 hervorgeht, wird das distale Ende 230 des Gurtes 23 in den Kanal 250 eingeführt, wobei das Sperrstück 231 von der Haltenut 251 aufgenommen wird. Ein Sperrbolzen 26 erstreckt sich dann durch das Verriegelungsloch 252, den Kanal 250 und die Verriegelungsbohrung 232, wobei eine Sperrmutter 262 auf den Sperrbolzen 26 aufgeschraubt wird, so daß das distale Ende 230 des Gurtes 23 an dem Grundkörper 25 befestigt wird. Auf diese Weise kann das Schloß, bspw. ein U-förmiges Vorhängeschloß, ein Kabelschloß oder dergl., in dem durch den Gurt 23 bestimmten Raum 238 aufgenommen werden, so daß die Schloßklammer 20 an dem Schloß angehängt ist.

Wie aus Fig. 7 im Zusammenhang mit den Fig. 1-3 hervorgeht, ist der bogenförmige Grenzhalter 24 aus der Zeichnung entfernt, wodurch der Gurt 23 einen größeren Raum 238 bildet, so daß die Schloßklammer 20 an größere Schlösser angehängt werden kann.

Im Gebrauch ist, wie in den Fig. 1-6 gezeigt, der Klammerriegel 12 an der Rahmenklammer 10 befestigt, die zunächst am Fahrradrahmen befestigt ist, und die Schloßklammer 20 wird zunächst am Schloß befestigt.

Die Schloßklammer 20 wird mit dem Einsatzstück 21 in die Verriegelungsausnehmung 144 eingeführt. Durch weiteres Einführen des Einsatzstückes 21 wird der Haken 132 gedrückt und bewegt sich nach außen, bis die Öffnung 22 mit dem Haken 132 fluchtet, der in die Öffnung 22 durch die Kraft der Rückstellfeder 15 einschnappt, wodurch die Schloßklammer 20 an den Klammerriegel 12 aufgrund der Kupplung zwischen dem Haken 132 und der Öffnung 22 verriegelt wird, so daß das Schloß am Fahrradrahmen befestigt ist.

Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das Presselement 131 des Schiebers 13 nach innen gedrückt, um den Haken 132 von der Öffnung 22 zu lösen, wodurch die Schloßklammer 20 von dem Klammerriegel 20 gelöst wird, so daß das Schloß von dem Fahrradrahmen abgenommen werden kann.

Wie aus Fig. 8 in Verbindung mit Fig. 1 nunmehr hervorgeht, ist bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Klammerriegel 12 einstückig mit der Rahmenklammer 10 ausgebildet, wobei die Verriegelungsausnehmung 144 des Klammerriegels 12 eine rechteckige oder quadratische Form hat ebenso wie das Einsatzstück 21 der Schloßklammer 20, die mit der Verriegelungsausnehmung 144 zusammentrifft.

Auf diese Weise kann die Schloßklammer 20 leicht an dem Klammerriegel 12 befestigt und von diesem gelöst werden, um das Schloß am Fahrradrahmen zu befestigen, so daß die Handhabung des Schlosses leicht von statten geht.

Claims

1. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung mit:
einer Rahmenklammer (10);
einem Klammerriegel (12) mit einer Verriegelungsausnehmung (144);
einem beweglichen Schieber (13) mit einem beweglichen Haken (132);
einer am Klammerriegel (12) befestigten Schlossklammer (20) mit einem lösbar in der Verriegelungsausnehmung (144) aufgenommenen Einsatzstück (21); und
einer Öffnung (22) zur lösbaren Aufnahme des Hakens (132) des Schiebers (13),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klammerriegel (12) an der Rahmenklammer (10) befestigt ist,
dass der Schieber (13) in dem Klammerriegel (12) angeordnet ist,
dass der bewegliche Haken (132) in der Verriegelungsausnehmung (144) aufgenommen ist und
dass die Öffnung (22) in dem Einsatzstück (21) vorgesehen ist.

2. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Klammerriegel (12) eine Kammer (14) zur Aufnahme des Schiebers (13) hat und die Kammer (14) in Verbindung mit der Verriegelungs ausnehmung (144) steht, ferner der Klammerriegel (12) einen in Verbindung mit der Kammer (14) stehenden Hohlraum (141) hat sowie den Schieber (13) mit einem Presselement (131), das sich aus dem Hohlraum (141) erstreckt.

3. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Klammerriegel (12) einen in der Kammer (14) angeordneten Begrenzungsblock (142) hat, der Schieber (13) einen von dem Begrenzungsblock (142) getrennten Stutzen (133) aufweist und ferner eine Rückstellfeder (15) vorgesehen ist, von der ein Ende durch den Stutzen (133) gehalten wird und von der das andere Ende an dem Begrenzungsblock (142) anliegt.

4. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Rahmenklammer (10) eine polygonale Verriegelungsausnehmung (101) aufweist und der Klammerriegel (12) einen polygonalen Verriegelungsblock (121) hat, der in die Verriegelungsausnehmung (101) paßt.

5. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schloßklammer (20) einen Grundkörper (25) mit einer geschlossenen Seitenwand und einer offenen Seitenwand und einen Gurt (23) hat, der sich von der geschlossenen Seitenwand des Grundkörpers (25) erstreckt und ein in die offene Seitenwand des Grundkörpers (25) aufgenommenes distales Ende (230) hat.

6. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Grundkörper (25) der Schloßklammer (20) einen Kanal (250) hat, der sich durch die offene Seitenwand zur Aufnahme des distalen Endes (230) des Gurtes (23) erstreckt, sowie ein Verriegelungsloch (252) in der geschlossenen Seitenwand, und wobei das distale Ende (230) des Gurtes (23) eine Verriegelungsbohrung (232) hat, die mit dem Verriegelungsloch (252) ausgerichtet ist.

7. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Kanal (250) eine Haltenut (251) hat und das distale Ende (230) des Gurtes (23) ein Sperrstück (231) aufweist, das lösbar in der Haltenut (251) aufgenommen ist.

8. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Grundkörper der Schloßklammer (20) einen bogenförmigen Grenzhalter (24) aufweist, der sich von seiner offenen Seitenwand erstreckt.

9. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Gurt (23) eine Vielzahl von ersten Zähnen (234) hat und der Grenzhalter (24) eine Innenwand aufweist, an der eine Vielzahl von zweiten Zähnen (240) ausgebildet ist, die mit den ersten Zähnen (234) ausgerichtet sind.

10. Fahrradschloss-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungsausnehmung (144) des Klammerriegels (12) von quadratischer Form ist und das Einsatzstück (21) der Schloßklammer (20) eine quadratische Form hat, die in die Verriegelungsausnehmung (144) paßt.