DE19740648A1 - Vorrichtung zum Steuern des Gangschaltens - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern des GangschaltensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des Gang
schaltens bei einem automatischen Getriebe gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Aus JP 2-8545 A1 ist eine Schaltsteuerung für ein automati
sches Getriebe bekannt, wobei für eine manuelle Schaltfunktion ein Plus
sensor zur Abgabe eines Hochschaltsignals und ein Minussensor zur Abgabe
eines Herunterschaltsignals hinzugefügt sind, um betätigt zu werden,
wenn ein Schalthebel aus der Position "D" entsprechend den normalen
Fahrbedingungen in eine manuelle Schaltposition bewegt wird. Durch ent
sprechendes Betätigen des jeweiligen Sensors wird in dieser manuellen
Schaltposition ein Hoch- bzw. Herunterschalten bewirkt.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß es unter Fahrbedingungen im
"D"-Bereich möglich ist, durch Umschalten von automatischer zu manueller
Betätigung ein Hoch- bzw. Herunterschalten zu ermöglichen, so daß der
Gang entsprechend den Wünschen eines Fahrers wählbar ist. Jedoch besteht
hierbei die Gefahr des Auftretens einer Überdrehzahl des Motors aufgrund
des Herunterschaltens durch die manuelle Betätigung.
Aus JP 61-169629 U1 ist es bekannt, die Überdrehzahl des Mo
tors durch automatisches Hochschalten des automatischen Getriebes zu un
terdrücken, das Priorität gegenüber einer normalen Schaltentscheidung
hat, wenn festgestellt oder vorhergesagt wird, daß der Motor sich in ei
nem Überdrehzahlbereich befinden wird.
Da jedoch das Hochschalten in diesem Fall zum Unterdrücken der
Überdrehzahl des Motors automatisch unabhängig von der Manipulation des
Fahrers vorgenommen wird, wird, wenn das Hochschalten zum Unterdrücken
der Überdrehzahl des Motors durch das manuelle Hochschalten durch den
Fahrer verdoppelt oder innerhalb eines kurzen Zeitraums wiederholt wird,
zum Hochschalten um zwei Gänge führen, so daß die durch den Fahrer ge
wünschte Beschleunigung nicht erreicht wird. Wenn umgekehrt das manuelle
Herunterschalten unmittelbar nach dem Hochschalten zum Beseitigen der
Überdrehzahl des Motors durchgeführt wird, wird es unmöglich, die Über
drehzahl des Motors zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die es ermöglicht, eine manuel
le Betätigung vorzunehmen, ohne daß ein zweifaches Hochschalten oder ein
Überschreiten der Überdrehzahl aufgrund eines Herunterschaltens auf
tritt.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Wenn die Motordrehzahl gleich oder geringer als die Überdreh
zahl ist und sich daher in einem normalen Bereich befindet, ist ein
Hoch- oder Herunterschalten um einen Gang durch eine manuelle Schaltein
richtung möglich. Wenn jedoch die Drehzahl des Motors die Überdrehzahl
überschreitet, schickt eine Überdrehzahlunterdrückungseinrichtung einen
Hochschaltbefehl an eine Schaltsteuereinrichtung, so daß die Motordreh
zahl abgesenkt wird, um in einen normalen Bereich zu fallen. Gleichzei
tig verhindert die Schaltverhinderungseinrichtung das Schalten der
Schaltsteuereinrichtung durch Betätigung über die manuelle Schaltein
richtung, so daß somit verhindert wird, daß das Hochschalten gegebenen
falls in zwei Stufen vorgenommen wird und daß die Motordrehzahl die
Überdrehzahl aufgrund des Herunterschaltvorgangs überschreitet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Steuern des
Gangschaltens.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Wähleinrichtung für ein
automatisches Getriebe.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm für die Steuerung einer Schalt
steuereinrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Motor mit einem hiermit abtriebsseitig
gekoppelten automatischen Getriebe 2 vorgesehen, wobei das automatische
Getriebe durch einen Drehmomentwandler TC mit eingebautem Verschließkol
ben und eine Schalteinrichtung TM gebildet wird, die mit der Ausgangs
seite des Drehmomentwandlers TC verbunden ist.
Die Gänge des automatischen Getriebes 2 werden durch eine
Wähleinrichtung 4 ausgewählt. Die Wähleinrichtung 4 umfaßt gemäß Fig. 2
eine Hauptführung 4b mit der normalen Parkstellung "P", dem Rückwärts
fahrbereich "R", dem neutralen Bereich "N", dem Fahrbereich "D", dem
zweiten Bereich "2" und dem ersten Bereich "1", die in dieser Reihenfol
ge von vorne nach hinten in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen angeord
net sind zum Führen eines Wählhebels 4a, und umfaßt ferner eine Neben
führung 4c, die sich parallel zu der Hauptführung 4b erstreckt und seit
lich vom Fahrbereich "D" zugänglich sowie mit einem Hochschaltbereich
"+" und einem Herunterschaltbereich "-" versehen ist, die sich am vorde
ren und hinteren Ende der Nebenführung 4c befinden, wobei eine Verbin
dungsführung 4d sich seitlich vom Fahrbereich "D" bis zur Nebenführung
4c erstreckt, um Haupt- und Nebenführung 4b, 4c miteinander zu verbin
den.
Der Wählhebel 4a besitzt einen unteren gabelförmigen Endab
schnitt, der sich in Längsrichtung der Wähleinrichtung 4 gemäß Fig. 2
erstreckt, wobei der gabelförmige Endabschnitt (im Uhrzeigersinn und im
Gegenuhrzeigersinn) von einer Welle 4h schwenkbar gehalten wird, die von
einer drehbaren Halterung 4g gehalten wird und sich in Längsrichtung des
Fahrzeugs erstreckt. Die Halterung ist ihrerseits zwischen den beiden
Schenkeln des gabelförmigen Abschnitts angeordnet und auf einer Welle 4f
in einer Ebene drehbar gehalten, die die Längsrichtung enthält. Die Wel
le 4f erstreckt sich in seitlicher Richtung eines Gehäuses 4e und wird
von den beiden Seitenwandungen des Gehäuses 4e drehbar gehalten. Die
Welle 4h befindet sich unterhalb der Welle 4f. Der Wählhebel 4a ist da
her in Längsrichtung entlang der Hauptführung 4b und entlang der Neben
führung 4c um die Welle 4f und ferner in seitlicher Richtung längs der
Verbindungsführung 4d um die Welle 4h drehbar.
Wenn der Wählhebel 4a in der Hauptführung 4b geführt wird,
wird, wenn ein Eingriffszapfen 4i am Wählhebel 4a mit einer Ausnehmung
4k eines Drehhebels 4i, der über Anflachungen auf der Welle 4f mit die
ser in Eingriff steht, in Eingriff steht, die Welle 4f mit dem Wählhebel
4a zusammen verdreht. Wenn der Wählhebel 4a zu seinem Fahrbereich "D" im
Uhrzeigersinn um die Welle 4h gedreht und durch die Verbindungsführung
4d zur Nebenführung 4c bewegt wird, wird der Eingriff zwischen dem Ein
griffszapfen 4i und der Ausnehmung 4k beseitigt und gleichzeitig wird
ein Schaftabschnitt des Wählhebels 4a zwischen Schalterbetätigungsele
menten 4m und 4n angeordnet, die gegenüberliegend in der Nebenführung 4c
angeordnet sind, wobei in dieser Stellung, wenn der Wählhebel 4a nach
vorne oder hinten verschwenkt wird, der Hochschaltschalter 5 bzw. der
Herunterschaltschalter 6 über das entsprechende Schalterbetätigungsele
ment 4m, 4n und über eine Rückstellfeder 4o bzw. 4p eingeschaltet wird.
An einem Ende der Welle 4f ist ein Betätigungshebel 4r befestigt, der
über ein Verbindungsglied 4s mit einem Verhinderungsschalter 7 verbunden
ist. Der Verhinderungsschalter 7 ist mit dem automatischen Getriebe 2
gekoppelt. Wenn dementsprechend der Wählhebel 4a längs der Hauptführung
4b verschwenkt wird, wird angesichts des Verhinderungsschalters 7 ein
Schaltersignal entsprechend dem jeweiligen Zustand "P", "R", "N", "D",
"2" und "1" abgegeben.
Weiterhin ist in der Verbindungsführung 4d zwischen der Haupt
führung 4b und der Nebenführung 4c ein Schalter 8 für manuellen Modus
vorgesehen, der eingeschaltet wird, wenn der Wählhebel 4a von der Haupt
führung 4b zur Nebenführung 4c bewegt wird, und bei umgekehrter Bewegung
ausgeschaltet wird, um so festzuhalten, ob die Bedingung für manuelle
Betätigung vorliegt oder nicht.
Weiterhin ist der Hebel 4j mit einem Verriegelungsmagneten 9
in der Position des Fahrbereichs "D" verriegelbar.
Zwischen dem unteren Ende des Wählhebels 4a und dem benachbar
ten Bereich der Halterung 4g ist eine Rückstellfeder 4t angeordnet, so
daß der Wählhebel 4a in Richtung auf die Hauptführung 4b vorgespannt
ist, wobei die Bewegung des Wählhebels 4a in Vorspannrichtung durch ei
nen Anschlag 4u an der Halterung 4g begrenzt wird.
Die Gänge des automatischen Getriebes 2 werden entsprechend
Fig. 1 durch Schaltsolenoide SSA, SSB, einen Freilaufkupplungssolenoiden
OS und einen Verriegelungssolenoiden LS, die verschiedene Steuerventile
einer Steuerventileinheit 10 steuern, und durch einen Leitungsdrucksole
noiden PS geändert und gesteuert, der den Leitungsdruck in der Steuer
ventileinheit 10 steuert.
Die Schaltsolenoide SSA und SSB steuern die Gänge des automa
tischen Getriebes 2, das heißt die Getriebepositionen der Gänge entspre
chend einer Fahrbedingung eines Fahrzeugs in Übereinstimmung mit Steuer
signalen von einer Steuerung 11, wobei die Getriebeposition sich in ei
nem ersten Gang befindet, wenn beide Schaltsolenoide SSA, SSB einge
schaltet (energiebeaufschlagt) sind, den zweiten Gang einnimmt, wenn der
Schaltsolenoid SSA ausgeschaltet und der Schaltsolenoid SSB eingeschal
tet ist, den dritten Gang einnimmt, wenn beide Schaltsolenoide SSA, SSB
ausgeschaltet sind, sowie den vierten Gang einnimmt, wenn der Schaltso
lenoid SSA eingeschaltet und der Schaltsolenoid SSB ausgeschaltet ist.
Ähnlich steuert der Freilaufkupplungssolenoid OS die Motor
bremswirkung entsprechend einer Fahrbedingung des Fahrzeugs durch ein
Steuersignal von der Steuerung 11.
Der Verriegelungssolenoid LS wird bezüglich seiner Einschalt
dauer durch ein Steuersignal von der Steuerung 11 gesteuert und steuert
selbst einen Pilotdruck, der einem Verriegelungssteuerventil zugeführt
wird, und reguliert einen Verriegelungsdruck.
Der Leitungsdrucksolenoid PS wird entsprechend in bezug auf
seine Einschaltzeit durch ein Steuersignal von der Steuerung 11 gesteu
ert, wodurch er einen Pilotdruck steuert, der auf ein Druckänderungsven
til gegeben wird, und den Abgabedruck einer Pumpe in der Steuerventil
einheit 10 auf einen Leitungsdruck entsprechend dem Fahrzustand des
Fahrzeugs reguliert.
Jeder Solenoid SSA, SSB, OS, LS und PS wird elektrisch durch
die Steuerung 11 gesteuert, die beispielsweise einen Mikrocomputer um
faßt und eingangsseitig mit einem Drosselklappensensor 12 zum Feststel
len des Öffnungsgrades und der Öffnungsgeschwindigkeit einer Drossel
klappe des Motors 1, einem Leerlaufschalter 13 zum Feststellen, ob der
Drosselklappensensor 12 anormal ist, das heißt, daß die Drosselklappe
vollständig geschlossen ist, einem Vollgasschalter 14, ebenfalls zum
Feststellen, ob der Drosselklappensensor 12 anormal ist, das heißt, die
Drosselklappe etwa zur Hälfte oder mehr geöffnet ist, und einem Motor
drehzahlsensor 15 zum Feststellen der Motordrehzahl verbunden ist.
Weiterhin ist die Eingangsseite der Steuerung 11 mit dem Hoch
schaltschalter 5, dem Herunterschaltschalter 6, dem Verhinderungsschal
ter 7 und dem Schalter 8 für manuellen Modus, die dem Wählhebel 4a zuge
ordnet sind, sowie mit einem Öltemperatursensor 16 zum Feststellen der
Öltemperatur im automatischen Getriebe 2 und einem Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 17 zum Feststellen der Fahrzeuggeschwindigkeit aus der Dre
hung einer Abtriebswelle des automatischen Getriebes 2 verbunden.
Weiterhin ist die Eingangsseite der Steuerung 11 mit einem
kick-down-Schalter 18 zum Feststellen, ob der Drosselklappensensor anor
mal ist, das heißt, das Gaspedal voll durchgetreten ist, einem Lei
stungsschaltschalter 19 zum Feststellen, welcher Leistungsmodus und Au
tomatikmodus der Fahrer ausgewählt hat, und einem Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 20 verbunden, der in einem alternativen Geschwindigkeitsmes
ser eingebaut ist, für den Fall, wenn der Geschwindigkeitssensor 17 an
ormal ist, und ferner mit einer Spannung aus einer durch eine Batterie
gebildeten Stromquelle verbunden.
Ausgangsseitig ist die Steuerung mit den Schaltsolenoiden SSA
und SSB zum Steuern der Schaltstufen, das heißt der Getriebeposition des
automatischen Getriebes 2, dem Freilaufkupplungssolenoid OS zum Steuern
der Motorbremsung, dem Verriegelungssolenoid LS zum Steuern des Verrie
gelungsdrucks und dem Leitungsdrucksolenoid PS verbunden. Hierbei wird
ein großer Strom direkt dem Leitungsdrucksolenoid PS zur Zeit des In
gangsetzens eines Nadelventils zugeführt, der jedoch nach dem Ingangset
zen durch einen Abfallwiderstand 21 zu einem kleinen Strom reduziert
wird.
In der Steuerung 11 führt der Mikrocomputer eine Leitungs
drucksteuerung zum Einstellen eines Leitungsdrucks durch, und zwar pri
mär auf der Basis des durch den Drosselklappensensor 12 festgestellten
Wertes des Grades der Drosselklappenöffnung und durch Bezugnahme auf ei
ne Leitungsdrucksteuercharakteristik, die einen Bezug zwischen Drossel
klappenöffnung und Leitungsdruck angibt. Ferner wird eine Steuerung zum
Auswählen von zwei Arten von Fahrweisen durchgeführt, einer ökonomischen
Fahrweise, die zum normalen ökonomischen Fahren geeignet ist, bei der
ein Gang auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Grad der
Drosselklappenöffnung in Abhängigkeit von der Stellung des Leistungs
schaltschalters 19 ausgewählt wird, und einer Leistungsbetriebsart, die
für Steigungen oder Beschleunigungen geeignet ist. Eine Verriegelungs
steuerung wird zum Reduzieren des Schlupfes des Drehmomentwandlers durch
Reduzieren der "Aus"-Zeit des Betriebszyklus des Verriegelungssolenoids
und durch Sichern eines Verriegelungskolbens innerhalb des Drehmoment
wandlers, wenn durch den Leistungsschaltschalter 19 Automatik gewählt
und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit während des Fahrens im vierten Gang
im Fahrbereich "D" gleich der gewählten Fahrzeuggeschwindigkeit oder
größer ist, vorgenommen. Eine Motorbremssteuerung wird vorgenommen, um
einen Freilauf der Vorwärts-Einwegkupplung im automatischen Getriebe 2
zu verhindern und eine Motorbremsung vorzunehmen. Eine Gangänderungs
steuerung wird vorgenommen, um einen Gang und damit eine Getriebeposi
tion durch Steuern der Schaltsolenoide SSA und SSB vorzunehmen, indem
Bezug auf eine Steuerkurve einer Gangschaltcharakteristik auf der Basis
der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drosselklappenöffnung genommen wird.
Die Leitungsdrucksteuerung, die Steuerung der Fahrweisen, die
Verriegelungssteuerung und die Steuerung der Motorbremse werden in ähn
licher Weise wie die Gangsteuerung des normalen automatischen Getriebes
durchgeführt.
Bei der Gangänderungssteuerung gemäß Fig. 4 wird, wenn der
Schalter 8 ausgeschaltet ist, eine Getriebeposition unter Bezugnahme auf
eine normale Drehzahländerungscharakteristiksteuerkurve eingestellt, wo
bei das Ein- und Ausschalten der Schaltsolenoide SSA und SSB in Überein
stimmung mit der eingestellten Getriebeposition gesteuert wird, um das
normale Bearbeiten der Drehzahländerungssteuerung durchzuführen, bei dem
die Gangschaltung des automatischen Getriebes 2 gesteuert wird, um zu
der eingestellten Getriebeposition verschoben zu werden. Wenn der Schal
ter 8 eingeschaltet wird und wenn die Motordrehzahl die Überdrehzahl NOV
oder eine höhere Drehzahl erreicht, was zu einem Hochschalten führt,
wird das Hochschalten und Herunterschalten während einer vorbestimmten
Zeitperiode T₀ verhindert. Wenn eine Anfrage zum Herunterschalten emp
fangen wird, während dieser Verhinderungszustand vorliegt, wird das Her
unterschalten verhindert, wenn die Motordrehzahl NED die Überdrehzahl
NOV oder eine höhere Drehzahl aufgrund Herunterschaltens erreicht, wenn
jedoch die Motordrehzahl NED unter die Überdrehzahl NOV innerhalb einer
vorbestimmten Zeitperiode T₁ fällt, wird die Vornahme der manuellen
Gangsteuerung, die das Herunterschalten erlaubt, zu diesem Zeitpunkt
durchgeführt.
Die Vornahme der Gangsteuerung erfolgt beispielsweise mit
Zeitunterbrechung jede 10 msec, wobei in einem ersten Schritt S1 festge
stellt wird, ob das Schaltersignal des Schalters 8 "EIN" oder "AUS" ist.
Hierdurch wird bestimmt, ob der automatische Schaltmodus, bei dem der
Wählhebel 4a in der Hauptführung 4b geführt ist, zum manuellen Schaltmo
dus geändert wurde, indem der Wählhebel 4a in der Nebenführung 4c ge
führt ist, wobei dann, wenn das Schaltersignal "AUS" ist, der automati
sche Gangschaltmodus arbeitet, worauf im Schritt S2a die Zufuhr eines
Stroms mit einem vorbestimmten Wert zu dem Verriegelungssolenoid 9 un
terbrochen wird, wodurch die Drehung des Hebels 4j und der Welle 4f er
möglicht wird. Danach geht es mit Schritt S2b weiter, indem die normale
automatische Gangsteuerung durchgeführt wird.
Bei der normalen automatischen Gangsteuerung wird eine Gang
schaltsteuercharakteristik, die einem spezifischen Bereich entspricht,
auf der Basis eines Schaltersignals entsprechend einer Bereichsposition
vom Verhinderungsschalter 7 ausgewählt. Wenn die ausgewählte Gangschalt
steuercharakteristik diejenige für den Bereich "D" ist, wird entweder
auf die ökonomische oder die Leistungssteuercharakteristik Bezug genom
men, um eine Getriebeposition GP zu erreichen, die mit den Fahrbedingun
gen auf der Basis des vom Drosselklappensensor 12 festgestellten Wertes
für die Drosselklappenöffnung und der vom Fahrgeschwindigkeitssensor 19
festgestellten Fahrgeschwindigkeit koinzidieren, wobei die erhaltene
Getriebeposition GP verwendet wird, um einen Gerätespeicher zu aktuali
sieren und in einem vorbestimmten Speicherbereich gespeichert zu werden.
Danach wird Schritt S3 vorgenommen, gemäß dem die gespeicherte
Getriebeposition gelesen und Ein- und Ausschaltbedingungen der Steuersi
gnale für die Schaltsolenoide SSA und SSB entsprechend der Getriebeposi
tion GP eingestellt werden, wonach die so eingestellten Steuersignale an
die Schaltsolenoide SSA und SSB gegeben werden, der Zeitgeberunterbre
chungsvorgang beendet und in das Hauptprogramm zurückgekehrt wird.
Wenn aber das Ergebnis von Schritt S1 zeigt, daß das Schalter
signal des Schalters 8 "EIN" ist, wird damit festgestellt, daß der Wähl
hebel 4a in die Nebenführung 4c durch die Verbindungsführung 4d hin
durch bewegt wurde, so daß entsprechend Schritt S4 vorgegangen wird.
Gemäß Schritt S4 wird ein Strom mit einem vorbestimmten Wert
an den Verriegelungssolenoid 9 gegeben, so daß dieser das Drehen des He
bels 4j und der Welle 4f verhindert, und nachdem ein Schaltersignal des
Verhinderungsschalters 7 an einem Schaltersignal entsprechend dem Fahr
bereich "D" festgemacht ist, geht es mit Schritt S5 weiter.
Im Schritt S5 wird bestimmt, ob ein Zustandssignal FOV für ein
Überdrehzahlschalten auf "1" gesetzt wird, wodurch eine Hochschaltbedin
gung aufgrund der Überdrehzahl angezeigt wird. Diesbezüglich zeigt das
Zustandssignal FOV an, ob ein Hochschaltvorgang durchzuführen ist, um
die Überdrehzahl des Motors 1 zu vermeiden. Wenn bestimmt wird, daß das
Zustandssignal FOV auf "0" zurückgesetzt wird, bedeutet dies, daß der
Hochschaltvorgang zum Verhindern der Überdrehzahl nicht durchgeführt
wird, und es geht direkt mit dem nächsten Schritt S9 weiter. Wenn jedoch
das Zustandssignal FOV auf "1" gesetzt wird, bedeutet dies, daß der
Hochschaltvorgang durchgeführt wird, so daß zu Schritt S6 übergegangen
wird.
Gemäß Schritt S6 wird eine abgelaufene Zeit T₀ vom Beginn des
Hochschaltens zum Verhindern der Überdrehzahl, welche Zeit in einem ent
sprechenden Speicherbereich gespeichert ist, aus dem Speicher der Steue
rung 11 ausgelesen, und ein Wert, der durch Addieren von "1" zu der ab
gelaufenen Zeit T₀ addiert wird, wird als neue abgelaufene Zeit T₀ ver
wendet, um die abgelaufene Zeit in dem entsprechenden Speicherbereich zu
aktualisieren und zu speichern, wonach Schritt S7 durchgeführt wird.
Im Schritt S7 wird bestimmt, ob die abgelaufene Zeit T₀ klei
ner als eine vorbestimmte Schaltvornahme-Verhinderungszeit T₁ ist. Letz
tere entspricht einer Zeit, die erforderlich ist, um den Hochschaltvor
gang vorzunehmen, um die Überdrehzahl des Motors 1 zu verhindern, wobei
T₁ auf der Basis der derzeitigen Getriebeposition GP und dem Öffnungsgrad
der Drosselklappe TH eingestellt ist. Dementsprechend wird in dem
Bestimmungsvorgang von Schritt S7 bestimmt, ob der Hochschaltvorgang zum
Vermeiden von Überdrehzahl des Motors 1 abgeschlossen ist, und ob die
Zeit T₀ kleiner als die vorbestimmte Schaltvornahme-Verhinderungszeit T₁
ist, wobei der Zeitgeberunterbrechungsvorgang beendet wird, wie er ist,
und zu einem vorbestimmten Hauptprogramm zurückkehrt. Wenn T₀ gleich
oder größer als T₁ wird, wird hierdurch festgestellt, daß der Hoch
schaltvorgang zum Vermeiden von Überdrehzahl des Motors 1 abgeschlossen
ist, wonach es mit Schritt S8 weitergeht, um das Zustandssignal FOV auf
"0" zurückzusetzen, wonach es mit Schritt S9 weitergeht.
Im Schritt S9 wird die derzeitige Motordrehzahl NE des Motor
drehzahlsensors 15 gelesen und bestimmt, ob dieser die vorbestimmte
Überdrehzahl NOV überschreitet, wobei dann, wenn NE NOV ist, bestimmt
wird, daß die Drehzahl des Motors 1 normal ist, so daß es mit Schritt
S10 weitergeht.
Im Schritt S10 wird bestimmt, ob ein Zustandssignal FDS, das
ein Herunterschalten erlaubt, auf "1" gesetzt wird. Wenn dies geschieht,
wird hierdurch bestimmt, daß der Herunterschaltvorgang erlaubt ist und
direkt zu Schritt S12 übergangen, während dann, wenn das Zustandssignal
FDS auf "0" zurückgesetzt ist, Schritt S11 durchgeführt und bestimmt
wird, ob der Herunterschaltschalter 6 eingeschaltet ist.
Wenn das Ergebnis von Schritt S11 anzeigt, daß der Herunter
schaltschalter 6 eingeschaltet ist, wird hierdurch festgestellt, daß der
Fahrer ein Herunterschalten wünscht, und zu Schritt S12 übergegangen, in
dem nach Berechnen einer Motordrehzahl NED zum Zeitpunkt, wenn ein Gang
aus der derzeitigen Getriebeposition GP heruntergeschaltet wird, zum
Schritt S13 übergegangen wird.
In Schritt S13 wird bestimmt, ob die Motordrehzahl NED zur
Zeit des Herunterschaltens, die in Schritt S12 berechnet wurde, die
Überdrehzahl NOV überschreitet, und dann, wenn NED < NOV, steht fest,
daß die Motordrehzahl sich in einem Überdrehzahlzustand befindet, wenn
das Getriebe heruntergeschaltet wird. Daraufhin wird in Schritt S14 die
Zeit T₁ ausgelesen, die die vergangene Zeit von der Überdrehzahlbedin
gung zum Zeitpunkt der Herunterschaltungsanforderung darstellt und in
einem entsprechenden Speicherbereich gespeichert ist, und eine neue Zeit
T₁ als neuer Wert gespeichert wird, die durch Zuaddieren von "1" zu dem
ausgelesenen Wert erhalten wird.
Im Schritt S15 wird bestimmt, ob die abgelaufene Zeit T₁ klei
ner als eine vorbestimmte effektive Herunterschaltanforderungszeit TD zu
dem Zeitpunkt, an dem die Herunterschaltanforderung getätigt wurde, ist.
Die effektive Zeit TD wird auf der Basis der derzeitigen Getriebeposi
tion GR, dem durch den Drosselklappensensor 12 festgestellten Öffnungs
grad TH der Drosselklappe, der negativen Beschleunigung DA, dem vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor festgestellten Wert V für die Fahrzeugge
schwindigkeit, etc. eingestellt, wobei die effektive Zeit TD dann, wenn
die Getriebeposition GR niedriger ist, wenn der Öffnungsgrad TH geringer
ist, wenn die negative Beschleunigung DA größer ist und wenn die Ist-Ge
schwindigkeit V des Fahrzeugs geringer ist, auf eine längere Zeit einge
stellt wird.
Wenn dementsprechend das Ergebnis von Schritt S15 anzeigt, daß
TD < T₁ ist, wird damit festgestellt, daß es möglich ist, der Herunter
schaltanforderung zu genügen, so daß zu Schritt S16 übergegangen wird.
In Schritt S16 wird nach Setzen des Zustandssignals FDS auf "1" zu
Schritt S3 übergegangen, während dann, wenn TD T₁ ist, bestimmt ist,
daß die Zeit T₁ zu lang ist und sich außerhalb der effektiven Zeit TD
befindet, so daß es notwendig ist, die Herunterschaltanforderung auszu
setzen und auf Schritt S17 überzugehen. In Schritt S17 wird das Zu
standssignal FDS auf "0" zurückgesetzt und die abgelaufene Zeit T₁ auf
"0" gelöscht, wonach es mit Schritt S3 weitergeht.
Wenn andererseits im Schritt S13 angezeigt wird, daß die Mo
tordrehzahl NED gleich oder niedriger als die Überdrehzahl NOV ist, wird
dadurch bestimmt, daß die Motordrehzahl sich in einem normalen Bereich
befindet, selbst wenn ein Herunterschalten erfolgt, so daß auf Schritt
S18 übergegangen wird. Gemäß Schritt S18 wird die derzeitige Getriebepo
sition GP, die in einem vorbestimmten Speicherbereich gespeichert ist,
ausgelesen, und ein Wert, der durch Reduzieren um "1" von dem ausgelese
nen Wert GP erhalten wird, als neue Getriebeposition GP aktualisiert und
gespeichert, wonach zu Schritt S17 übergegangen wird.
Wenn das Ergebnis von Schritt S11 anzeigt, daß das Schaltersi
gnal des Herunterschaltschalters 6 "AUS" ist, geht es mit Schritt S19
weiter, um zu bestimmen, ob der Hochschaltschalter 5 eingeschaltet ist.
Wenn der Hochschaltschalter 5 ausgeschaltet ist, wird hierdurch be
stimmt, daß keine Schaltanforderung gestellt wurde, so daß zu Schritt
S17 weitergegangen wird. Wenn jedoch der Hochschaltschalter 5 einge
schaltet ist, bedeutet dies, daß der Fahrer ein Hochschalten anfordert,
so daß zu Schritt S20 übergegangen wird. In Schritt S20 wird die derzei
tige Getriebeposition GR, wie sie gespeichert ist, ausgelesen und eine
neue Getriebeposition durch Hinzufügen von "1" zu der ausgelesenen Ge
triebeposition erhalten. Die neue Getriebeposition wird zum Aktualisie
ren und Speichern in dem entsprechenden Speicherbereich verwendet, wo
nach auf Schritt S17 übergegangen wird.
Wenn das Ergebnis von Schritt S9 anzeigt, daß die derzeitige
Motordrehzahl NE die Überdrehzahl NOV überschreitet, bedeutet dies, daß
es notwendig ist, die Motordrehzahl NE durch Hochschalten zu reduzieren,
weshalb zu Schritt S21 übergegangen wird, um das Zustandssignal FOV, das
die Hochschaltvornahmebedingung darstellt, auf "1" zu setzen, um dann
Schritt S22 durchzuführen. In Schritt S22 wird die Zeit T₀ auf "0" ge
setzt, wonach im Schritt S20 ein Gang zur Getriebeposition GP hinzuad
diert wird.
Schritt S2b entspricht einer automatischen Gangschalteinrich
tung, während die Schritte S5 bis S22 einer manuellen Gangschalteinrich
tung entsprechen, während die Schritte S4 bis S8 einer Einrichtung zum
Verhindern eines Schaltens und die Schritte S9 und S20 bis S22 einer
Einrichtung zum Unterdrücken einer Überdrehzahl entsprechen.
Nimmt man an, daß sich das Fahrzeug in Vorwärtsfahrt durch
Auswahl des Fahrbereichs "D" über den Wählhebel 4a befindet, werden in
diesem Zustand, da der Schalter 8 ausgeschaltet ist, dann, wenn die
Gangschaltsteuerung gemäß Fig. 4 durchgeführt wird, die Schritte S1 bis
S2a durchgeführt, um den Verriegelungssolenoid 9 außer Betrieb zu set
zen, wonach zu Schritt S2b übergegangen wird. In Schritt S2b wird die
Getriebeposition GP unter Bezugnahme auf eine Gangänderungssteuercharak
teristik auf der Basis der von Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 17 festge
stellten Fahrzeuggeschwindigkeit V und den vom Drosselklappensensor 12
festgestellten Öffnungsgrad TH eingestellt und die eingestellte Ge
triebeposition GR verwendet, um diese zu aktualisieren und in einem
entsprechenden Speicherbereich zu speichern. Danach wird zu Schritt S3
übergegangen.
In Schritt S3 wird das Ein- und Ausschalten der Schaltsolenoi
de SSA und SSB gesteuert, so daß das automatische Getriebe 2 eine Ge
triebeposition entsprechend der aktualisierten und gespeicherten Getrie
beposition GR einnimmt. Wenn beispielsweise die Getriebeposition GP der
vierte Gang ist, wird ein Steuersignal CSA des Solenoids SSA auf "EIN"
gebracht, während zur gleichen Zeit ein Steuersignal CSB für den Sole
noid SSB auf "AUS" gebracht wird, so daß die Getriebeposition der Gang
schalteinrichtung TM im automatischen Getriebe 2 gesteuert wird, daß sie
den vierten Gang einnimmt.
Während des Fahrens im vierten Gang im Fahrbereich "D" kann,
wenn es gewünscht wird, zum Überholen eines anderen Fahrzeugs schnell zu
beschleunigen, der Wählhebel 4a um die Welle 4h im Uhrzeigersinn von
Fig. 3 gegen die Kraft der Rückstellfeder 4t bewegt werden, so daß der
Wählhebel 4a zur Nebenführung 4c durch die Verbindungsführung 4d bewegt
wird, um hierdurch den Schalter 8 einzuschalten, wozu der Wählhebel 4a
weiter um die Welle 4f nach rückwärts in Fig. 2 gedreht wird, um den
Herunterschaltschalter 6 über das Schalterbetätigungselement 4n einzu
schalten. Da der Schalter 8 zur Zeit der Ausführung des Gangschaltkon
trollvorgangs von Fig. 4 eingeschaltet ist, wird von Schritt S1 zu
Schritt S4 übergegangen, um den Verriegelungssolenoid 9 in Betriebsstel
lung und damit den Hebel 4j in eine verriegelte Position zu bringen, so
daß der Verhinderungsschalter 7 in einem Zustand verriegelt ist, in dem
ein Schaltersignal entsprechend dem Fahrbereich "D" abgegeben wird.
Vom anschließenden Schritt S5 geht es, da das Zustandssignal
FOV auf "0" zurückgesetzt wurde, zum Schritt S9. Wenn die derzeitige Mo
tordrehzahl NE geringer als die Überdrehzahl NOV und innerhalb des nor
malen Motordrehzahlbereichs ist, geht es zu Schritt S10. Da das Zu
standssignal FDS auf "0" zurückgesetzt wurde, geht es mit Schritt S11
weiter, in dem bestimmt wird, ob der Herunterschaltschalter 6 einge
schaltet ist. Wenn dies der Fall ist, geht es mit Schritt S12 weiter.
Im Schritt S12 wird die Motordrehzahl NED nach Herunterschal
ten berechnet und dann, wenn die Motordrehzahl NED gleich oder geringer
als die Überdrehzahl NOV ist, zu Schritt S18 übergegangen. In Schritt
S18 wird ein Wert GP = 3, der durch Subtrahieren eines Gangs von der
derzeitigen Getriebeposition GP (= 4) erhalten wird, berechnet und die
ser Wert verwendet, um den gespeicherten Wert zu aktualisieren. Danach
wird Schritt S17 durchgeführt und das Zustandssignal FDS auf "0" zurück
gesetzt und die Zeit T₁ auf "0" gesetzt. Danach geht es weiter mit
Schritt S3 und die Steuersignale CSA und CSB für die Schaltsolenoide SSA
und SSB werden entsprechend einer Getriebeposition ausgeschaltet, die
dem gespeicherten dritten Gang entspricht.
Beide Schaltsolenoide SSA und SSB gelangen in den nichterreg
ten Zustand und die Getriebeposition der Gangschalteinrichtung TM des
automatischen Getriebes 2 wird in den dritten Gang heruntergeschaltet,
so daß eine rasche Beschleunigung zum Überholen erzielt werden kann.
Selbst in dem Fall, in dem das Fahrzeug talwärts fährt und
zeitweilig der Motorbremseffekt benötigt wird, ist es möglich, auf eine
gewünschte Getriebeposition GP durch Einschalten des Herunterschalt
schalters 6 über den Wählhebel 4a herunterzuschalten.
Während des Fahrens im dritten oder einem niedrigeren Gang im
manuellen Modus, bei dem der Wählhebel 4a in die Nebenführung 4c bewegt
ist, schreitet dann, wenn das Gaspedal zur Beschleunigung gedrückt wird,
wenn die Motordrehzahl NE die Überdrehzahl NOV überschreitet, gemäß Fig.
4 die Verarbeitung vom S9 zum Schritt S21 fort, so daß das Zustandssi
gnal FOV auf "1" gesetzt und anschließend die abgelaufene Zeit T₀ auf
"0" gesetzt wird (Schritt S22). Weiterhin wird ein Wert durch Addieren
von "1" entsprechend einem Gang zur derzeitigen gespeicherten Getriebe
position GP als neue Getriebeposition GP verwendet und abgespeichert.
Als Ergebnis werden in Schritt S3 die Steuersignale CSA und
CSB, die in Abhängigkeit von der gespeicherten Getriebeposition GP ge
steuert werden, ausgegeben und die Gangschalteinrichtung TM des automa
tischen Getriebes 2 hochgeschaltet, so daß die Motordrehzahl NE automa
tisch aus dem Überdrehzahlbereich gesenkt wird.
Wenn die Gangschalteinrichtung TM den hochgeschalteten Zustand
erreicht, um die Überdrehzahl des Motors 1 zu vermeiden, gelangt man ge
mäß Fig. 4, da das Zustandssignal FOV auf "1" in Schritt S5 gesetzt wor
den ist, zum Schritt S6, und nachdem die Zeit T₀ inkrementiert wurde, zu
Schritt S7. Jedoch ist an dieser Stelle, da man sich gerade nach dem
Hochschalten befindet, die Zeit T₀ geringer als die Zeit T₁, so daß der
Zeitgeberunterbrechungsvorgang in diesem Zustand beendet wird.
Selbst wenn der Fahrer ein Hochschalten oder Herunterschalten
durch Einschalten des Hochschaltschalters 5 oder des Herunterschalt
schalters 6 durch Betätigen des Wählhebels 4a anfordert, findet kein
Übergang zu dem Herunterschaltbewertungsvorgang von Schritt S11 und zu
dem Hochschaltbewertungsvorgang in Schritt S19 statt, so daß sowohl ein
Hochschalten als auch ein Herunterschalten verhindert werden.
Jedesmal, wenn die Vorgehensweise gemäß Fig. 4 durchgeführt
wird, wird die Zeit T₀ sequentiell inkrementiert und dann, wenn sie die
Zeit T₁ entsprechend einer Gangschaltzeit erreicht oder überschreitet,
bis ein vorbestimmtes Hochschalten abgeschlossen ist, wird bestimmt, daß
das Hochschalten aufgrund der Überdrehzahl abgeschlossen ist, so daß von
Schritt S7 zu Schritt S8 übergegangen wird. Nach Rücksetzen des Zu
standssignals FOV auf "0" wird Schritt S9 durchgeführt, so daß die
Schaltverhinderungsbedingung zurückgenommen wird.
Da die Motordrehzahl NE unter die Überdrehzahl NOV aufgrund
der Vervollständigung des Hochschaltens der Gangschalteinrichtung TM ab
gesenkt worden ist, erfolgt in diesem Zustand der Übergang zu Schritt
S10, und da das Zustandssignal FDS auf "0" zurückgesetzt wurde, geht es
weiter mit Schritt S11, um zu bestimmen, ob der Herunterschaltschalter 6
eingeschaltet ist. Wenn der Herunterschaltschalter 6 ausgeschaltet ist,
bedeutet dies, daß keine Anforderung zum Herunterschalten vorhanden ist,
so daß in Schritt S19 geprüft wird, ob der Hochschaltschalter 5 einge
schaltet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, bedeutet dies, daß keine An
forderung zum Hochschalten vorliegt, so daß der Übergang zum Schritt S17
erfolgt, um das Zustandssignal FDS, das das Herunterschalten erlaubt,
auf dem Rückstellzustand von "0" zu halten, während gleichzeitig die
Zeit T₁ auf "0" gelöscht wird.
Da die gespeicherte Getriebeposition GP zu dieser Zeit nicht
geändert ist, wird die Position des vierten Gangs beibehalten, wobei das
Steuersignal CSA für den "EIN"-Zustand und das Steuersignal CSB für den
"AUS"-Zustand entsprechend dem vierten Gang an die Schaltsolenoide SSA
und SSB ausgegeben wird, so daß die Getriebeposition der Gangschaltein
richtung TM im vierten Gang gehalten wird. Wenn andererseits bespiels
weise beim Fahren im dritten Gang der Fahrer den Hochschaltschalter 5
durch den Wählhebel 4a betätigt, unmittelbar bevor die Motordrehzahl NE
die Überdrehzahl NOV erreicht, gelangt man unter dieser Bedingung, da
das Zustandssignal FOV auf "0" zurückgesetzt ist, gemäß Fig. 4 vom
Schritt S5 zum Schritt S9, und da die Motordrehzahl NE gleich oder nied
riger als die Überdrehzahl NOV ist, zum Schritt S10, und da das Zu
standssignal FDS auf "0" zurückgesetzt wurde, zum Schritt S11.
Da zu dieser Zeit der Herunterschaltschalter 6 ausgeschaltet
ist, geht es zum Schritt S19, und da der Hochschaltschalter 5 einge
schaltet ist, zum Schritt S20. In Schritt S20 wird die gespeicherte Ge
triebeposition GP (= 3) ausgelesen und durch Zuaddieren von "1" der aus
gelesene Wert auf eine neue Getriebeposition GP (= 4) aktualisiert und
gespeichert. Danach wird entsprechend Schritt S17 das Zustandssignal FDS
auf "0" zurückgesetzt und gleichzeitig die Zeit T₁ auf "0" gesetzt, wo
nach es mit Schritt S3 weitergeht.
Dementsprechend werden Steuersignale CSA im "EIN"-Zustand und
CSB im "AUS"-Zustand entsprechend der gespeicherten Getriebeposition GP
(= 4) an die Schaltsolenoide SSA und SSB gegeben, um das automatische
Getriebe 2 vom dritten in den vierten Gang zu schalten.
Auf diese Weise wird, wenn das Hochschalten im manuellen Modus
durchgeführt wird, da die Motordrehzahl NE entsprechend abgesenkt wird,
wie oben ausgeführt, die Motordrehzahl NE nie die Überdrehzahl NOV über
schreiten und das Hochschalten aufgrund von Überdrehzahl, wie oben aus
geführt, nicht durchgeführt.
Wenn andererseits der Fahrer den manuellen Modus durch den
Wählhebel 4a wählt und den Herunterschaltschalter 6 einschaltet, um eine
schnelle Beschleunigung oder dergleichen unmittelbar nach dem Hochschal
ten aufgrund der Überdrehzahl, wie vorstehend ausgeführt, durchzuführen,
gelangt man, da das Zustandssignal FOV auf "0" zurückgesetzt wurde, di
rekt vom Schritt S5 zum Schritt S9. Da jedoch die Motordrehzahl NE be
züglich der Überdrehzahl abgesenkt ist, da man sich unmittelbar nach dem
Abschluß des Hochschaltens befindet, gelangt man zum Schritt S10.
Im Schritt S10 wird, da das Zustandssignal FDS auf "0" zurück
gesetzt worden ist, zu Schritt S11 übergegangen, und da der Herunter
schaltschalter 6 eingeschaltet ist, zu Schritt S12. In Schritt S12 wird
die Motordrehzahl NE im dritten Gang nach Herunterschalten aus der der
zeitigen Getriebeposition GP (vierter Gang) berechnet, wonach der Über
gang zu Schritt S13 erfolgt.
Da dies unmittelbar nach dem Hochschalten ist, wird die Motor
drehzahl NED nach dem Herunterschalten, wie sie in Schritt S12 berechnet
wurde, die Überdrehzahl NOV überschreiten, so daß gemäß Schritt S14 die
Zeit T₁ inkrementiert wird. Da jedoch der inkrementierte Wert kleiner
als die effektive Zeit TD ist, gelangt man von Schritt S15 zu Schritt
S16, um das Zustandssignal FDS auf "1" zu setzen. Danach gelangt man zu
Schritt S3. Da jedoch die gespeicherte Getriebeposition GP als vierter
Gang unverändert bleibt, werden die Steuersignale CSA und CSB für die
Getriebeposition, die an die Schaltsolenoide SSA und SSB gegeben werden,
die Getriebeposition im vierten Gang belassen.
Wenn, wie oben ausgeführt, das Zustandssignal FDS auf "1" ge
setzt wird, gelangt man über die Schritte S1, S4, S5, S9 und S10 direkt
zum Schritt S12, in dem die Motordrehzahl NED nach dem Herunterschalten
berechnet wird und dann, wenn diese Motordrehzahl NED die Überdrehzahl
NOV überschreitet, die Zeit T₁ entsprechend dem oben Beschriebenen in
krementiert und dann, wenn sie kleiner als TD ist, die Bedingung, in der
das Zustandssignal FDS auf "1" gesetzt ist, beibehalten.
Wenn in diesem Zustand die Motordrehzahl NED zur Zeit des He
runterschaltens, die in Schritt S12 berechnet wird, die Überdrehzahl NOV
erreicht oder niedriger ist, gelangt man von Schritt S13 zu Schritt S18
und die gespeicherte Getriebeposition GP (= 4) wird ausgelesen und ein
Wert GP = 3 durch Subtrahieren von "1" von dem ausgelesenen Wert berech
net. Der berechnete Wert wird zum Aktualisieren verwendet und gespei
chert, wonach es mit Schritt S17 weitergeht. Danach wird das Zustandssi
gnal FDS auf "0" zurückgesetzt und in Schritt S3 den Schaltsolenoiden
SSA und SSB Steuersignale CSA, CSB für den "AUS"-Zustand zugeführt, um
in den dritten Gang herunterzuschalten, um eine schnelle Beschleunigung
zu ermöglichen.
Wenn jedoch die Motordrehzahl NED während des Herunterschal
tens nicht die Überdrehzahl NOV erreicht oder zum Zeitpunkt der Herun
terschaltanforderung niedriger ist und wenn die Zeit T₁ die Zeit TD er
reicht oder überschreitet, bedeutet dies, daß eine zu lange Zeit von der
Herunterschaltanforderung durch den Fahrer erfordert wird und daß die
Gefahr des Auslösens der Motorbremsung aufgrund des Herunterschaltens
besteht, was nicht durch den Fahrer gewünscht ist, und man gelangt vom
Schritt S15 zum Schritt S17. Im Schritt S17 wird das Zustandssignal FDS
auf "0" zurückgesetzt und gleichzeitig die Zeit T₁ auf "0" gelöscht. Da
nach geht es mit Schritt S3 weiter. Da jedoch die gespeicherte Getriebe
position GP nicht aktualisiert wurde, wird die Getriebeposition der
Gangschalteinrichtung TM im vierten Gang beibehalten.
Wenn es weiterhin gewünscht ist, die Getriebeposition bei
spielsweise vom zweiten in den dritten Gang hochzuschalten, wird der
Schalter 8 durch den Wählhebel 4a eingeschaltet und weiterhin der Hoch
schaltschalter 5 eingeschaltet. Dann wird unter der Annahme, daß das Zu
standssignal FOV auf "0" zurückgesetzt worden ist, gemäß Fig. 4 vom
Schritt S5 zum Schritt S9 übergegangen. Wenn die Motordrehzahl NE im
normalen Bereich liegt, gelangt man über Schritt S10 zu Schritt S11. Da
der Abwärtsschaltschalter 6 ausgeschaltet ist, gelangt man zu Schritt
S19, und da der Hochschaltschalter 5 eingeschaltet ist, zu Schritt S20.
In Schritt S20 wird die derzeit gespeicherte Getriebeposition
GP (= zweiter Gang) ausgelesen und eine neue Getriebeposition GP = 3
durch Addieren von "1" zu dem ausgelesenen Wert berechnet und die neue
aktualisierte Getriebeposition GP gespeichert, wonach es mit Schritt S17
weitergeht. In Schritt S17 wird das Zustandssignal FDS auf "0" zurückge
setzt und gleichzeitig die Zeit T₁ auf "0" gelöscht, wonach es mit
Schritt S3 weitergeht. Hiernach werden die Steuersignale CSA und CSB,
beide im "AUS"-Zustand, an die Schaltsolenoide SSA und SSB gegeben, um
in den dritten Gang zu schalten.
Wenn die manuelle Betätigung durch den Wählhebel 4a ausgewählt
ist, erreicht dann, wenn die Motordrehzahl NE eine vorbestimmte Über
drehzahl NOV überschreitet, die Gangschalteinrichtung TM unmittelbar die
Hochschaltbedingung und die Getriebeposition GP wird hochgeschaltet.
Wenn dieser Hochschaltvorgang entschieden wird, werden jedoch, da das
Zustandssignal FOV auf "1" gesetzt ist, die Hochschalt- und die Herun
terschaltmanipulation verhindert, bis der Hochschaltvorgang abgeschlos
sen ist. Selbst wenn der Hochschaltvorgang aufgrund der Überdrehzahl und
die Hochschaltanforderung durch den Wählhebel 4a infolge Betätigung
durch den Fahrer dupliziert wird, ist es möglich, die Duplizierung der
Hochschaltvorgänge verläßlich zu verhindern, ohne daß sich der Fahrer
beeinträchtigt fühlt. Selbst wenn die Herunterschaltanforderung während
eines Hochschaltvorgangs aufgrund von Überdrehzahl gestellt wird, ist es
möglich, da das Herunterschalten verhindert wird, verläßlich zu verhin
dern, daß sich der Überdrehzahlzustand fortsetzt.
Der Fahrzustand "D" kann sich auch am hinteren Ende der Haupt
führung 4b befinden, überhaupt können die Positionen der Bereiche belie
big angeordnet sein.
Anstelle einer Nebenführung kann auch ein Schalter zum Wech
seln zwischen Automatik und manueller Betätigung am Griffteil des Wähl
hebels 4a angeordnet sein, so daß dann, wenn dieser Schalter ausgeschal
tet ist, die Gangschaltung automatisch erfolgt, wohingegen bei einge
schaltetem Schalter ein Hoch- oder Herunterschalten durch Schwenken des
Wählhebels 4a oder eines separaten Hebels vorgenommen werden kann.
Die Zeit T₁ braucht auch nicht auf der Basis der Fahrzeugge
schwindigkeit V und dem Drosselklappenöffnungsgrad TH zu diesem Zeit
punkt eingestellt werden, sondern es kann auch ein Maximalwert für die
Hochschaltgangschaltzeit in jeder vorbestimmten Getriebeposition als fe
ster Wert für jede derartige Getriebeposition festgesetzt werden, wobei
ein Maximalwert von festgesetzten Werten von entsprechenden Getriebepo
sitionen als eine Gangschaltverhinderungszeit T₁ eingestellt werden
kann.
Durch die Überdrehzahlunterdrückungseinrichtung kann somit ein
manuelles Schalten während des Hochschaltens verhindert werden. Da hier
durch ferner ein Herunterschalten während des Hochschaltens verhindert
wird, wird ein Überdrehzahlzustand des Motors verläßlich verhindert.
Da die vorbestimmte Zeit der Schaltverhinderungseinrichtung
entweder auf der Basis der momentanen Schaltstufe oder des momentanen
Drosselklappenöffnungsgrades eingestellt wird, läßt sich die Schaltver
hinderungszeit während des Hochschaltens durch die Überdrehzahlunter
drückungseinrichtung optimal entsprechend der aktuellen Hochschaltzeit
einstellen.
Da die vorbestimmte Zeit eingestellt wird, um mit einer
Schaltzeit von Beginn des Schaltens bis zum Ende des Schaltens überein
zustimmen, ist es möglich, die Schaltverhinderung am Ende des Hochschal
tens aufzuheben und damit entsprechend dem tatsächlichen Schaltvorgang
zu kontrollieren.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Steuern des Gangschaltens bei einem automa
tischen Getriebe (2), bei der zwischen einer automatischen Schaltein
richtung zum automatischen Einstellen eines Gangs entsprechend einer
laufenden Bedingung und einer manuellen Schalteinrichtung zum manuellen
Einstellen eines Gangs wählbar ist, mit einer Schaltsteuereinrichtung
(SSA, SSB) zum Schalten zu einem Gang, eingestellt durch die automati
sche oder manuelle Schalteinrichtung, einer Einrichtung (15) zum Fest
stellen der Motordrehzahl, und mit einer Einrichtung zum Unterdrücken
einer Überdrehzahl, die an die Schaltsteuereinrichtung (SSA, SSB) einen
Hochschaltbefehl liefert, wenn die Motordrehzahl eine vorbestimmte Über
drehzahl überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung zum Verhindern eines Schaltens der Schaltsteuereinrichtung
(SSA, SSB) wenigstens durch die manuelle Schalteinrichtung, bis eine
vorbestimmte Zeit vom Liefern des Hochschaltbefehls vergangen ist, vor
gesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmte Zeit der Einrichtung zum Verhindern eines Schaltens
entsprechend dem momentanen Gang und/oder dem momentanen Grad der Dros
selklappenbetätigung einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Zeit der Einrichtung zum Verhindern eines Schaltens
so einstellbar ist, daß sie im wesentlichen mit der Schaltzeit vom Be
ginn des Schaltens bis zu dessen Abschluß übereinstimmt.
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Owner name: JATCO LTD, FUJI, SHIZUOKA, JP |
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