DE19739859A1 - Ladehülse für reduzierte Ladung - Google Patents

Description

Ladehülse für reduzierte Ladung.

Reduzierhülsen für Gewehre sind hauptsächlich zum ver­ schießen von Faustfeuerwaffenmunition oder Klein­ kalibermunition eingerichtet. Hier ist oft nicht das Kaliber genau identisch und der Freiflug zu lange. Daraus ergibt sich eine schlechte Präzision. Es gibt auch Hülsen mit verkleinertem Pulverraum, welche aber wieder aufwendig mit Wiederladegerätschaft geladen werden müssen.

Die zum Patent angemeldete Ladehülse benötigt eine Treibpatrone und ein im Handel erhältliches Geschoß, welches dem tatsächlichem Kaliber der Waffe entspricht. Der Freiflug ist nicht länger wie bei originaler Munition. Die einzelnen Komponenten können ohne Wieder­ ladewerkzeug von Hand zu einer Patrone zusammengesetzt werden. Lediglich zum entfernen der leeren Treibpatrone wird ein Ausstoßstift benötigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 die Ladehülse im Schnitt.

Fig. 2 die Treibpatrone, welche den Aufbau ähnlich einer Platzpatrone besitzt. Eine Ausziehnut oder ein Rand wird nicht benötigt.

Das Geschoß wird von Hand in den Hülsenmund hinein­ gedrückt und durch einen leicht konischen Teil 4 des Hülsenmundes festgekeilt. Auch die Treibpatrone wird durch Preßsitz im Lager 1 festgehalten, so daß die Patrone eine feste Einheit bildet.

Die aus Stahl gefertigte Ladehülse hat das äußere Aussehen und die Abmaße einer normalen Patronenhülse. Der Innenaufbau unterscheidet sich jedoch dadurch, daß ein Lager 1 zur Aufnahme einer Treibpatrone 5 eingerieben ist, welches in einer Düse 2 endet. Diese Anordnung bewirkt zwei Vorteile. Zum Ersten kann hier mit einer einheitlichen Treibpatrone eine Vielzahl an Kalibern und Geschoßgewichten versorgt werden, bei völligem Pulverabbrand und nahezu gleichbleibendem Gasdruck. Zum Zweiten wird eine selbständige Abdichtung der Ladehülse bewirkt, wie jetzt beschrieben. Beim Abschuß der Patrone baut sich im Treibpatronenlager 1 ein Hochdruck auf. Dieser bewirkt, daß sich die Treib­ patrone 5 am Stoßboden der Waffe abstützt und durch Hülsenliderung abgedichtet wird. Die Ladehülse wiederum wird mit der Schulter 3 gegen das Patronenlager der Waffe gedrückt und bildet hier eine Dichtfläche, so daß eine Abdichtung der Patrone gewährleistet ist.

Durch einfaches zusammensetzen dieser Ladehülse zu einer fertigen Patrone mit reduziert er Treibladung wird dem Sportschützen ein billiges Üben ermöglicht und dem Jäger ein Ersatz für eine Schonzeitwaffe ge­ geben.

Claims (1)

1. Ladehülse für reduzierte Ladung dadurch gekennzeichnet, daß ein Treibpatronenlager eingerieben ist, welches in einer Düse endet und der Hülsen­ mund innen in einem leicht konischen Teil 4 zur Düse ausläuft.