DE19739675C1 - Verfahren zur Herstellung eines Kerzenlichtes sowie Spritzwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kerzenlichtes sowie Spritzwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens

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    • F21LIGHTING
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    • F21V35/00Candle holders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kerzenlicht sowie ein Ver­ fahren und ein Spritzwerkzeug zur Herstellung des Kerzen­ lichtes.
Aus dem Stand der Technik sind Kerzenlichter bekannt, bei denen eine Kerze in einem Behälter aus Metall oder Kunststoff angeordnet ist. Der Behälter ist vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet. Die Kerze weist einen Docht auf, der von einem Metallblättchen gehalten wird.
Bei der Herstellung eines derartigen Kerzenlichtes wird der Docht zunächst an dem Metallblättchen angeordnet. Hierbei wird der Docht in einer Öffnung in dem Metallblätt­ chen angeordnet und wird anschließend geklemmt. Danach wird das Metallblättchen mit dem Docht im Bodenbereich des Be­ hälters angeordnet. Abschließend wird der Behälter mit Wachs gefüllt. Es ist auch möglich, daß der Behälter mit einem Preßling, der aus Wachskügelchen gepreßt ist, gefüllt wird.
Nachteil des Standes der Technik ist es, daß die Dochthalterung auf der Basis des Metallblättchens und der Behälter unabhängig voneinander in getrennten Arbeits­ schritten hergestellt werden. Es sind verschiedene Werk­ zeuge notwendig, um einerseits den Behälter herzustellen und andererseits den Docht in die Metallblättchen zu klemmen. Es sind weitere Werkzeuge notwendig, um den im Metallblättchen geklemmten Docht in dem Behälter anzuordnen und den Behälter mit Wachs zu füllen.
Gemäß dem Stand der Technik (G 86 16 729.4) ist wei­ terhin bekannt, ein Teelicht, Grablicht, Nachtlicht oder dergleichen mit einer Hülse auszubilden, wobei in der Hülse die Kerze mit dem Docht angeordnet wird. Gemäß dieser Druckschrift ist im Boden der Hülse ein Loch für den Docht vorgesehen, durch den der Docht hindurchgesteckt wird. Das Loch wird vorzugsweise trichterförmig ausgebildet, so daß der Docht leicht eingeführt werden kann. Die trichterför­ mige Ausbildung der Begrenzung des Loches hält den Docht. In einer weiteren Ausgestaltung der Hülse des zum Stand der Technik gehörenden Teelichtes wird die trichterförmige Be­ grenzung des Loches zusammengedrückt, um den Docht fester in dem Loch der Hülse anzuordnen.
Dieses zum Stand der Technik gehörende Teelicht hat den Nachteil, daß in einem ersten Arbeitsschritt die Hülse hergestellt wird, und in einem weiteren Arbeitsschritt wird der Docht durch das im Boden der Hülse vorgesehene Loch eingeführt. Anschließend wird in einem dritten Arbeits­ schritt die trichterförmige Ausbildung der Begrenzung des Loches zusammengedrückt. Das bedeutet, daß mehrere Arbeits­ schritte zur Herstellung des zum Stand der Technik gehören­ den Teelichtes erforderlich sind.
Weiterer Nachteil des zum Stand der Technik gehörenden Teelichtes ist, daß die Hülse im Bodenbereich offen ausge­ bildet ist, so daß unter Umständen Wachs des Kerzenlichtes beim Abbrennen austreten kann.
Das mit der Erfindung zu lösende technische Problem besteht darin, eine Möglichkeit zur vereinfachten Herstel­ lung eines Kerzenlichtes der eingangs beschriebenen Art zu schaffen.
Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil, welcher mit der Erfindung ge­ genüber dem Stand der Technik erreicht wird, besteht darin, daß bei der Herstellung des Kerzenlichtes in einem einzigen Arbeitsschritt der Behälter hergestellt wird, und der Docht in dem Behälter angeordnet wird. Arbeitsschritte zum Fer­ tigen eines Metallblättchens, zum Einbringen einer Öffnung im Boden des Metallblättchens, zum Anordnen des Dochtes 8 in dieser Öffnung und zum Befestigen des Dochtes 8 in der Öffnung werden eingespart. Hierdurch wird der Zeitaufwand für die Herstellung eines Kerzenlichtes wesentlich vermin­ dert, und der Herstellungsprozeß wird vereinfacht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß gegenüber einem Kerzenlicht, bei welchem der Docht in einem Metallblättchen am Boden des Behälters des Kerzenlichtes angeordnet ist, Material für dieses Metallblättchen einge­ spart wird.
Vorteilhaft kann bei der Herstellung des Kerzenlichtes vorgesehen sein, daß der Docht in einem unteren Bereich, welcher das eine Ende umfaßt, mit dem Halteteil geklemmt wird. Hierdurch wird beim Einbringen des Behältermaterials ein Ausbreiten des Behältermaterials entlang der Dochtfüh­ rung im Halteteil verhindert. Der Docht ist vorteilhaft auf einer Länge von höchstens 0,6 Millimetern geklemmt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Spritzraum mittels wenigstens zweier Werkzeug­ teile ausgebildet wird, wobei die wenigstens zwei Werk­ zeugteile zur Ausbildung des Spritzraumes relativ zuein­ ander bewegt werden. Hierdurch ist der Spritzraum mit ge­ ringem Aufwand ausbildbar.
Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung sieht die fol­ genden Verfahrensschritte vor:
  • - Bewegen des ersten Werkzeugteils relativ zum zweiten Werkzeugteil, derart, daß der Spritzraum geöffnet wird,
  • - Lösen des abgekühlten Behältermaterials vom zweiten Werkzeugteil und
  • - Lösen des Halteteils von dem Docht.
Diese Verfahrensschritte gewährleisten ein einfaches Herauslösen des Behälters aus dem Spritzraum.
Zweckmäßig ist das Halteteil mittels einer schwalben­ schwanzförmig ausgebildeten Führung an dem ersten Werkzeug­ teil angeordnet, derart, daß die Klemmung des Dochtes durch das Halteteil aufgehoben wird, wenn das erste Werkzeugteil zum Öffnen des Spritzraumes bewegt wird. Hierdurch sind das Öffnen des Spritzraumes und das Aufheben der Klemmung des Dochtes in einem Arbeitsschritt ausführbar.
Bei einer zweckmäßigen Ausführung des Verfahrens zur Herstellung eines Kerzenlichtes wird der Docht in dem unteren Bereich von einer den Docht umgebenden Wachsschicht befreit. Hierdurch wird eine gute Haftung des Behältermate­ rials auf der Oberfläche des Dochtes gewährleistet. Es wird verhindert, daß Wachsmaterial, welches beim Einbringen des Behältermaterials schmilzt, sich mit dem Behältermaterial vermischt und so die Befestigung des Dochtes erschwert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung eines erfindungsge­ mäßen Kerzenlichtes sieht vor, daß der untere Bereich des Dochtes im wesentlichen senkrecht zum Boden des Behälters angeordnet ist, wodurch eine aufrechte Positionierung des Dochtes in dem Behälter unterstützt wird.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß bei dem Kerzenlicht der Docht in dem unteren Bereich wenigstens teilweise um etwa 90° abgewinkelt ist, wobei wenigstens der abgewinkelte Teil des unteren Bereiches in das Behältermaterial eintaucht. Hierdurch kann zur besseren Fixierung des Dochtes ein längeres Teil desselben in dem Behältermaterial angeordnet werden. Des weiteren ist die Dicke der Wandung des Behälters in dem Bereich, in welchem der Docht in das Behältermaterial hineinragt, minimierbar, da das abgewinkelte Teil im wesentlichen parallel zur Wandung angeordnet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Kerzenlich­ tes kann die einem Innenraum des Behälters zugewandte Ober­ fläche des Bodens im wesentlichen eben ausgebildet sein. Hierdurch ist eine flache Ausbildung des Bodens des Behäl­ ters möglich. Es ist nicht notwendig, Stege zum Ausgleich von Ausformungen am Boden des Behälters anzuordnen.
Zweckmäßig weist die dem Innenraum des Behälters zuge­ wandte Oberfläche des Bodens in einem zentralen Bereich eine flächige Vertiefung auf, wobei der Docht in dem zen­ tralen Bereich angeordnet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch kleinere geschmolzene Wachsreste zum Fuß des Dochtes laufen und so weitestgehend verbrannt werden kön­ nen. Wachsrückstände in dem Kerzenlicht werden hierdurch verhindert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Kerzenlichtes sieht vor, daß das Behältermaterial ein Kunststoff ist. Dieses Material kann mit geringem Aufwand in den Spritzraum eingebracht werden, ist farblich gestaltbar, hitzebeständig und wiederverwertbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Kerzenlich­ tes ist das Behältermaterial ein biologisch abbaubares Material. Hierdurch können abgebrannte Kerzenlichter einer abfallfreien Kompostierung zugeführt werden.
Ein Spritzwerkzeug zur Ausführung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens zur Herstellung eines Kerzenlichtes weist einen Kern und einen Mantel auf. Eine vorteilhafte Ausfüh­ rung des Spritzwerkzeuges sieht vor, daß der Mantel auf einem schwenkbar gelagerten Basisteil angeordnet ist. Hier­ durch kann der Behälter mit dem darin angeordneten Docht mittels einer leicht ausführbaren Schwenkbewegung einer Anlage zum Befüllen des Behälters mit Wachs zugeführt werden.
Zweckmäßig sind auf dem Basisteil des Spritzwerkzeuges wenigstens zwei Mäntel angeordnet, wodurch in einem der zwei Mäntel Vorbereitungsschritte zum Einbringen des Behäl­ termaterials ausführbar sind, während im anderen der zwei Mäntel das Behältermaterial eingebracht wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Spritzwerkzeuges sieht vor, daß mittels des schwenkbar gelagerten Basisteils ein Spritzvorgang zum Ausfüllen des Spritzraumes mit dem Behältermaterial und ein Füllvorgang zum Füllen des Behäl­ ters mit einem Kerzenmaterial ausführbar sind. Hierdurch ist es möglich, daß diese beiden Verfahrensschritte gleich­ zeitig ausgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Spritzwerkzeug mit einem Mantel und einem Kern im Schnitt;
Fig. 2 ein Halteteil für einen Docht im Schnitt;
Fig. 3 ein geändertes Ausführungsbeispiel;
Fig. 4a bis 4e ein Kerzenlicht mit verschieden ausgebildeten Böden und/oder verschiedenen Dochtanordnungen im Boden im Schnitt.
Gemäß Fig. 1 werden zur Herstellung eines Kerzenlich­ tes mit einem Kunststoffbehälter in einem Spritzverfahren ein Mantel 2, ein Kern 1 und ein Halteteil 3 derart angeordnet, daß ein Spritzraum 4 ausgebildet ist. Hierbei ist das Halteteil 3 in einer Ausnehmung 5 im Kern 1 angeordnet.
Der Mantel 2 wird auch als Außenteil oder Formein­ satz bezeichnet.
Der Spritzraum 4 weist eine Öffnung 6 auf. Durch die Öffnung 6 kann ein Behältermaterial mit Hilfe einer Spritzdüse (nicht dargestellt) in den Spritzraum 4 einge­ spritzt werden. Die Spritzdüse ist hierbei in einer Ausneh­ mung 7 im Mantel 2 angeordnet. Als Behältermaterialien sind alle thermoplastischen spritzbaren Materialien nutz­ bar. Bei einer vorteilhaften Ausführung ist das Behälterma­ terial als spritzbarer biologisch abbaubarer Kunststoff ausgebildet. Derartige Kunststoffe genügen einer DIN-Norm, welche bisher im Entwurf als DIN 54 900 existiert. Bei­ spielsweise bietet die Firma Bayer unter der Bezeichnung "BAK 1095" und "BAK 2195" biologisch abbaubare Kunststoffe, welche dem DIN-Entwurf genügen, an. Diese Kunststoffe kön­ nen aufgrund ihrer biologischen Abbaubarkeit umweltver­ träglich kompostiert werden.
Während des Einspritzens des Behältermaterials in den Spritzraum 4 wird ein Docht 8 vom Halteteil 3 gehal­ ten, derart, daß der Docht 8 mit seinem einen Ende 9 in den Spritzraum 4 hineinragt. Hierdurch wird der Docht 8 beim Einspritzen des Behältermaterials nichtlösbar mit dem Behälter des Kerzenlichtes verbunden.
Nach dem Einbringen des Behältermaterials in den Spritzraum 4 und dem anschließenden Abkühlen des Behäl­ termaterials werden der Kern 1 und der Mantel 2 ausein­ anderbewegt, wodurch das den Behälter bildende erkaltete Behältermaterial vom Kern 1 abgenommen werden kann. Hier­ bei wird gleichzeitig das Halteteil 3 aus der Ausnehmung 5 im Kern 1 in Richtung des Pfeiles A herausgeführt.
Das Halteteil 3 ist aus wenigstens zwei Einzelteilen 3a, 3b gebildet. Die wenigstens zwei Einzelteile 3a, 3b werden zusammengehalten, während das Halteteil 3 in der Ausnehmung 5 angeordnet ist. Nachdem das Halteteil 3 aus der Ausnehmung 5 herausgeführt ist, können die wenigstens zwei Einzelteile 3a, 3b voneinander getrennt werden, wodurch die Klemmung des Dochtes 8 aufgehoben wird.
In Fig. 2 ist das Halteteil 3 mit dem eingeklemmten Docht 8 im Schnitt dargestellt. Der Docht 8 ist in einem unteren Bereich 10 geklemmt. Die Klemmwirkung in einem Klemmbereich 12 muß ausreichend sein, um beim Ein­ spritzen des Behältermaterials in den Spritzraum 4 ein Eindringen des Behältermaterials in den Klemmbereich 12 zu verhindern. Der Klemmbereich 12 erstreckt sich bei­ spielsweise über eine maximale Länge von 0,6 Millimetern. Bei kürzeren Klemmbereichen 12 wird eine erhöhte Klemm­ wirkung erzielt.
Die den Docht 8 umgebende Wachsschicht 11 schmilzt in dem unteren Bereich 10 beim Einbringen des Behälter­ materials. Das geschmolzene Wachs bildet eine zusätzliche Dichtung zwischen dem Spritzraum 4 und dem Klemmbereich 12.
Bei der Klemmung des Dochtes in dem unteren Bereich 10 wird ein Teil der umgebenden Wachsschicht 11 aus dem Klemmbereich 12 in einen Raum 14, welcher zwischen dem Docht 8 und dem Halteteil 3 ausgebildet ist, gedrückt. Dieses Wachs wird mittels Luft ausgeblasen, nachdem das Halteteil 3 nach Beendigung des Spritzvorganges von dem Docht 8 gelöst wurde.
In einer weiteren Ausführung wird der Docht 8 in dem unteren Bereich 10 von der umgebenden Wachsschicht be­ freit, bevor der Docht 8 mittels des Halteteils 3 ge­ klemmt wird. Hierdurch wird die Klemmwirkung im Klemmbe­ reich 12 verbessert.
Zur Ausbildung des Spritzraumes 4 (Fig. 1) sind der Kern 1 und der Mantel 2 relativ zueinander bewegbar. Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Halteteil 3 am Kern 1 derart angeordnet, daß sich das Halteteil 3 von dem geklemmten Docht 8 löst, wenn der Kern 1 und der Mantel 2 nach dem Einbringen des Behältermaterials und dem anschließenden Abkühlen des Behältermaterials auseinan­ derbewegt werden.
Das automatische Lösen des Halteteils 3 vom Docht 8 ist gemäß Fig. 3 mit einer Anordnung des Halteteils 3 in einer schwalbenschwanzförmigen Führung 13 am Kern 1 erreichbar. Wird der Kern 1 in Richtung des Pfeiles B bewegt, so bewegen sich die Einzelteile 3a, 3b des Halte­ teils 3 in Richtung der Pfeile C, D und lösen sich hier­ durch automatisch vom geklemmten Docht 8. Die Einzelteile 3a, 3b werden beispielsweise mittels Federn oder eines mechanischen Ausstoßers (nicht dargestellt) in Richtung der Pfeile C, D gedrückt, wenn der Kern 1 in Richtung des Pfeiles B bewegt wird.
Vorzugsweise kann der Mantel 2 in einem Basisteil angeordnet sein. Das Basisteil ist schwenkbar. Ist das Be­ hältermaterial in dem Spritzraum 4 abgekühlt und sind der Kern 1 und das Halteteil 3 entfernt, so kann der Mantel 2 mit dem Basisteil 4 geschwenkt werden, um den Kerzen­ behälter mit dem eingespritzten Docht 8 einer Vorrichtung zum Befüllen des Kerzenbehälters zuzuführen. Hierdurch muß der Kerzenbehälter nicht in einer neuen Aufnahme angeordnet werden, sondern kann in dem Mantel 2 verbleiben. Sind in einem Basisteil wenigstens zwei Mäntel angeordnet, so können Arbeitsgänge zum Einbringen des Behältermaterials in den einen Mantel und zum Befüllen des Behälters mit Kerzenwachs in den anderen Mantel gleichzeitig durchgeführt werden.
Die Fig. 4a bis 4e zeigen jeweils ein Kerzenlicht mit einem Kerzenbehälter 30 und einem Docht 8 im Schnitt. Der Docht 8 ist jeweils mit seinem einen Ende 9 im Boden 31 des Behälters 30 angeordnet. Der Behälter 30 weist eine umlaufende Wand 32 auf.
Der Docht 8 ist von einer Wachsschicht 11 umgeben. In dem unteren Bereich 10, welcher das eine Ende 9 um­ faßt, schmilzt die Wachsschicht 11, wenn das Behälter­ material bei der Herstellung des Kerzenlichtes eingespritzt wird.
Gemäß Fig. 4a ist der untere Bereich 10 des Dochtes 8 im wesentlichen senkrecht zum Boden 31 angeordnet. Die dem Innenraum 33 des Behälters 30 zugewandte Ober­ fläche 34 des Bodens 31 ist als ebene Fläche ausgebil­ det. Hierdurch kann das auf der Oberfläche 34 des Bodens 31 angeordnete Kerzenmaterial nahezu vollkommen verbrannt werden.
An der umlaufenden Wand 32 ist gemäß Fig. 4a im Bo­ denbereich ein umlaufender Steg 35 angeordnet. Hierdurch ist es möglich, im zentralen Bereich des Bodens 31 einen Außenzapfen 36 auf der nach außen gewandten Oberfläche 37 des Bodens 31 anzuordnen. Das Ende 9 des Dochtes 8 ragt in den Außenzapfen 36 hinein, wodurch die Füh­ rung des Dochtes 8 im Boden 31 verlängert ist. Der Docht 8 wird in seiner aufrechten Anordnung unterstützt.
Gemäß Fig. 4b kann der umlaufende Steg 35 in seiner Höhe minimiert werden, indem der Docht 8 in seinem unte­ ren Bereich 10 wenigstens teilweise um etwa 90° abgewin­ kelt ist. Das abgewinkelte Teil des Dochtes 8 ist im wesentlichen parallel zum Boden 31 angeordnet. Hierdurch ist die Ausbildung eines Außenzapfens 36 nicht notwendig. Eine Verdickung des Bodens 38 ist ausreichend, um einen Einschluß des Dochtes 8 im Boden 31 zu gewährleisten.
Gemäß Fig. 4c kann der umlaufende Steg 35 (Fig. 4a, 4b) vollkommen eingespart werden. Im zentralen Bereich des Bodens 31 ist auf der dem Innenraum 33 zugewandten Oberfläche 34 ein Innenzapfen 39 angeordnet. Mit Hilfe des Innenzapfens 39 wird die vertikale Anordnung des Dochtes 8 stabilisiert. Der Boden 31 weist einen äuße­ ren Bereich 40 auf. Im äußeren Bereich 40 des Bodens 31 ist eine flächige Standfläche des Behälters 30 aus­ gebildet. Hierdurch ist das Umkippen eines brennenden Ker­ zenlichtes erschwert.
Ist der Docht 8 gemäß Fig. 4d im unteren Bereich 10 wenigstens teilweise um etwa 90° abgewinkelt, so ist eine Verdickung 41 ausreichend, um dem Docht 8 genügend Halt im Boden 31 zu geben. Hierdurch kann das nach dem Abbrennen des Kerzenlichtes im Behälter 30 verbleibende Kerzenmaterial minimiert werden.
Eine nahezu vollständige Verbrennung des im Innenraum 33 des Kerzenbehälters 30 eingebrachten Kerzenmaterials ist mit einer Ausbildung des Bodens 31 gemäß der Fig. 4e möglich. Mit Hilfe des an der umlaufenden Wand 32 ange­ ordneten umlaufenden Steges 35 ist es möglich, im zentra­ len Bereich des Bodens 31 eine flächige Vertiefung 42 auszubilden. Der Docht 8 ist in seinem unteren Bereich 10 wenigstens teilweise um etwa 90° abgewinkelt. Das ab­ gewinkelte Teil des unteren Bereiches 10 des Dochtes 8 verläuft im wesentlichen parallel zu den Oberflächen 34, 37 des Bodens 31 im zentralen Bereich. Selbstverständ­ lich ist auch ein Zapfen 39 oder eine Verdickung 41 vorsehbar, um die vertikale Anordnung des Dochtes 8 zu stabilisieren.
Beim Abbrennen des im Innenraum 33 des Behälters 30 angeordneten Kerzenmaterials sammeln sich letzte Reste im Bereich der zentralen Vertiefung 42. Hierdurch ist das Kerzenmaterial nahezu vollständig verbrennbar.
Bezugszeichenliste
1
Kern
2
Mantel
3
Halteteil
3
a,
3
b Einzelteile
4
Spritzraum
5
Ausnehmung im Kern
6
Öffnung
7
Ausnehmung für Spritzdüse
8
Docht
9
Ende des Dochtes
8
10
unterer Bereich des Dochtes
8
11
den Docht umhüllende Wachsschicht
12
Klemmbereich
13
schwalbenschwanzförmige Führung
14
Raum zwischen Docht
8
und Halteteil
3
30
Behälter
31
Boden
32
Wand
33
Innenraum
34
,
37
Oberfläche des Bodens
31
35
Steg
36
Außenzapfen
38
,
41
Verdickung
39
Innenzapfen
40
äußerer Bereich des Bodens
42
zentrale Vertiefung
A, B, C, D Pfeile

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung eines Kerzenlichtes, mit einem Behälter und einem in dem Behälter angeordneten Docht, der im Bereich des Bodens des Behälters in das Bodenmaterial eintaucht wobei der Behälter nach Fertigstellung mit Kerzenmaterial gefüllt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Klemmen des Dochtes (8) mittels eines Halteteils (3),
  • b) Anordnen des Halteteils (3) in einem Spritzwerkzeug, derart, daß der Docht (8) mit einem Ende (9) in einen in dem Spritzwerkzeug ausgebildeten Spritzraum (4) hinein­ ragt und
  • c) Einbringen eines Behältermaterials in den Spritzraum (4) mittels einer Spritzdüse, derart, daß das Ende (9) des Dochtes (8) in das eingebrachte Behältermaterial taucht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (8) in einem unteren Bereich (10), welcher das eine Ende (9) umfaßt, mit dem Halteteil (3) geklemmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (8) in dem unteren Bereich (10) von einer den Docht (8) umgebenden Wachsschicht (11) befreit wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (8) in dem unteren Bereich (10) wenigstens teilweise um etwa 90° abgewinkelt ist, wobei wenigstens das abgewinkelte Teil des unteren Bereiches (10) in das Behältermaterial eintaucht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Innenraum (33) des Behälters (30) zugewandte Oberfläche (34) des Bodens (31) im wesentlichen eben ausgebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innenraum (33) des Behälters (30) zugewandte Oberfläche (34) des Bodens (31) in einem zentralen Bereich eine flächige Vertiefung (42) aufweist, wobei der Docht (8) in dem zentralen Bereich angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältermaterial ein Kunststoff ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältermaterial ein biologisch abbaubares Material ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im wesentlichen senkrecht zum Boden des Behälters angeordneten Docht eine den Docht (8) umfassende Wachsschicht (11) in dem unteren Bereich (10) des Dochtes (8) entfernt ist.
10. Spritzwerkzeug für die Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit einem Kern und einem Mantel, wobei mittels einer Relativbewegung des Kerns (1) und des Mantels (2) zueinander ein Spritzraum (4) ausbildbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Kern (1) des Spritzwerkzeuges ein wenigstens zweiteiliges Halte­ teil (3) angeordnet ist, und daß mittels des Halteteils (3) ein Docht (8) klemmbar ist, derart, daß ein Ende (9) des Dochtes (8) in den Spritzraum (4) hineinragt.
11. Spritzwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Halteteil (3) mittels einer schwalben­ schwanzförmig ausgebildeten Führung am Kern (1) angeordnet ist, so daß der geklemmte Docht (8) freigegeben wird, wenn der Kern (1) mit dem daran angeordneten Halteteil (3) von dem Mantel (2) wegbewegt wird.
12. Spritzwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Mantel (2) auf einem schwenkbar gelager­ ten Basisteil angeordnet ist.
13. Spritzwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf dem Basisteil wenigstens zwei Mäntel an­ geordnet sind.
14. Spritzwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mittels des schwenkbar gelagerten Basisteils ein Spritzvorgang zum Ausfüllen des Spritzraumes (4) mit dem Behältermaterial und ein Füllvorgang zum Füllen des Be­ hälters (30) mit einem kerzenmaterial ausführbar sind.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8616729U1 (de) * 1986-06-23 1986-10-16 Inderbiethen, Karsten, 2057 Wentorf Teelicht und dgl.

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