AT504329B1 - Kerze und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

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AT504329B1 AT0046007A AT4602007A AT504329B1 AT 504329 B1 AT504329 B1 AT 504329B1 AT 0046007 A AT0046007 A AT 0046007A AT 4602007 A AT4602007 A AT 4602007A AT 504329 B1 AT504329 B1 AT 504329B1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C5/00Candles
    • C11C5/008Candles characterised by their form; Composite candles, e.g. candles containing zones of different composition, inclusions, or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

2 AT 504 329 B1
Die Erfindung betrifft eine Kerze, insbesondere eine Stumpenkerze, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Kerze, wobei die Kerze einen Kerzenkörper aus Kerzen-Brenn-material, vorzugsweise aus pulverisiertem, granuliertem oder flockigem Material, einen in dem Kerzenkörper eingebrachten Docht und einen an einer Standfläche der Kerze etwa zentrisch angeordneten Abbrandschutz aufweist.
Die Verwendung von Kerzen im Haushalt stellt bereits per se ein Sicherheitsrisiko dar. Insbesondere Stumpenkerzen für Adventskränze sind zusätzlich dadurch eine Gefahrenquelle, als sie gewöhnlich direkt auf den Kranz aufgesetzt und ohne Zwischenlage oder Kerzenteller mit Metallstiften fixiert werden. Brennt die Kerze nieder, liegt der Docht auf dem Zweigmaterial des Kranzes auf, wodurch die Gefahr besteht, dass dieses entzündet wird. Weiterhin besteht die Gefahr, dass der Dochtrest mit dem abfließenden Wachs vom Adventskranz fällt und die Unterlage entzündet. In beiden Fällen kann ein Zimmerbrand mit der Gefahr von erheblichem Sach-und Personenschaden ausgelöst werden.
Um das Brandrisiko zu mindern, ist es bekannt, Kerzen an ihrem dem Adventskranz bzw. einer beliebigen Unterlage zugewandten Ende mit einem Abbrandschutz zu versehen. Eine mit einem derartigen Abbrandschutz versehene Kerze ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 10 2006 007 864 A1 bekannt. Die darin beschriebene Kerze umfasst einen Kerzenteller, der im Bereich der Standfläche der Kerze angeordnet ist. Der Kerzenteller ist plattenförmig rund ausgebildet und mit einer Umrandung versehen.
Nachteilig an diesem bekannten Stand der Technik ist dabei insbesondere, dass die kaum wahrnehmbare Umrandung das Abfließen des brennenden Dochtrestes vom Kerzenteller auf eine Unterlage nicht zu verhindern vermag.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Kerze anzugeben, welche so ausgestaltet ist, dass der Docht einerseits nicht direkt mit dem Kerzenuntergrund, beispielsweise dem Adventkranz, in Kontakt kommen und diesen entzünden kann, und dass andererseits der Dochtrest beim Niederbrennen der Kerze nicht mit abfließendem Kerzen-Brennmaterial mitgeschwemmt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kerze gelöst, welche einen Abbrandschutz aufweist, welcher von einer nach oben offenen Hülse mit am unteren Ende vorgesehenem Boden gebildet ist, wobei der Durchmesser des Bodens zur Höhe der Hülse in einem Bereich von 5:1 bis 1:1, insbesondere von 2,5:1, liegt.
Eine mit einer derartigen Hülse ausgestattete Kerze ist vorteilhafterweise sowohl gegen das Abrutschen des Dochtes auf die Kerzenunterlage als auch gegen den direkten Kontakt des Dochtes mit der Unterlage geschützt, wodurch die Brandgefahr signifikant verringert werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Bei den vorteilhaften Verfahren zur Herstellung einer solchen Kerze ist vorgesehen, den Abbrandschutz mit der Kerze im gleichen Fertigungsschritt in den Kerzenkörper einzubringen, in welchem auch der Kerzenkörper selbst hergestellt wird, wodurch sich ein zusätzlicher Fertigungsschritt zur Anbringung des Abbrandschutzes erübrigt und zudem ein Ablösen des Abbrandschutzes vom Kerzenkörper unmöglich ist.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Kerze in einer schematischen Schnittdarstel- 3 AT 504 329 B1 lung,
Fig. 2A-B eine schematische Darstellung zweier Verfahrensschritte zur Herstellung einer Kerze gemäß Fig. 1, und
Fig. 3A-B ein alternatives Verfahren zum Herstellen einer Kerze und eine mittels dieses Verfahrens hergestellte Kerze in einer schematischen Schnittdarstellung.
Die Kerze 1 weist einen Kerzenkörper 2, welcher aus einem Kerzen-Brennmaterial 3 besteht, und einen Docht 4 auf. Das Kerzen-Brennmaterial 3 kann dabei pulver-, granulat- oder flockenartig vorliegen und besteht aus gängigen Kerzenmaterialien wie Paraffin, pflanzlichem Wachs, Stearin, Öl, Fett oder einer beliebigen Mischung der angeführten Materialien.
Im Bereich einer Standfläche 9 der Kerze 1 ist ein Abbrandschutz 6 vorgesehen, welcher in Form einer Hülse 7 mit einem Boden 8 ausgebildet ist. Die Hülse 7 kann dabei insbesondere in Form einer Teelichthülse ausgebildet sein. Als Material bietet sich Aluminium oder auch ein anderes kostengünstiges Material an, welches in einfacher Weise in Hülsenform gebracht werden kann.
Die Hülse 7 ist dabei erfindungsgemäß so bemessen, dass der Durchmesser des Bodens 8 zur Höhe der Hülse 7 in einem Bereich von 5:1 bis 1:1, insbesondere von 2,5:1, liegt. Dadurch wird sichergestellt, dass einerseits der Docht 4 während des Herstellungsprozesses sicher innerhalb der Hülse 7 liegt und andererseits der Dochtrest beim Abbrennen der Kerze 1 innerhalb der Hülse 7 verbleibt und nicht von gegebenenfalls auslaufendem Kerzen-Brennmaterial 3 mitgeschwemmt wird. Die Seitenhöhe der Hülse 7 beträgt dabei mindestens 10 mm.
Weiterhin ist der Durchmesser des Abbrandschutzes 6 um ca. 10 bis 40% geringer als der Durchmesser des Kerzenkörpers 2. Dadurch kann verhindert werden, dass die Hülse 7 auch bei hellem Kerzen-Brennmaterial 3 von außen sichtbar ist, so dass das äußere Erscheinungsbild der Kerze 1 nicht gestört wird. Andererseits wird sichergestellt, dass der Docht 4 auch bei einer herstellungsbedingt nicht zentralen Anordnung stets innerhalb der Hülse 7 endet.
Wie aus Fig. 1 ansatzweise hervorgeht, ist die Hülse 7 mit dem Kerzen-Brennmaterial 3 der Kerze 1 innig verbunden. Dies ist durch den Herstellungsprozess der Kerze 1 bedingt, welcher im Folgenden anhand von den Fig. 2A und 2B erläutert wird.
Zur Herstellung derartiger Kerzen 1 aus einem der oben genannten Kerzen-Brennmaterialien 3 wird vorzugsweise eine Pressvorrichtung 10 verwendet, welche einen Zylinder 11 und zwei Pressstempel 12 und 14 aufweist, welche in dem Zylinder 11 gegeneinander verschieblich angeordnet sind. Die Presstempel 12 und 14 können beispielsweise von Kolbenstangen 13 und 15 betätigt werden. Der Zylinder 11 kann beispielsweise in einem Presstisch 18 gelagert sein.
Der in den Fig. 2A und 2B untere Pressstempel 12 ist konturiert ausgebildet, so dass die Kerze 1 im Ausführungsbeispiel eine typische Stumpenform erhalten kann.
In einem ersten Verfahrensschritt wird das Kerzen-Brennmaterial 3 in den Zylinder 11 gefüllt und die Hülse 7 an dem in den Fig. 2A und 2B oberen Pressstempel 14 fixiert, so dass ihre Öffnung dem Kerzen-Brennmaterial 3 der zu formenden Kerze 1 im Zylinder 11 zugewandt ist. Die Hülse 7 kann dabei z.B. mittels Unterdrück, Verklemmen, Aufkleben oder Aufstecken auf nicht weiter dargestellte Haltevorrichtungen an dem Pressstempel 14 befestigt werden.
Zum Formen der Kerze 1 werden, wie in Fig. 2B dargestellt, die beiden Pressstempel 12, 14 aufeinander zubewegt, so dass das Kerzen-Brennmaterial 3 komprimiert, die Flocken, Granulatteilchen oder das Pulver verpresst und dadurch ein Kerzenkörper 2 geformt wird. Die Hülse 7 wird durch die Bewegung des Pressstempels 14 gleichzeitig in das Kerzen-Brennmaterial 3 eingepresst. Durch die hohe Haftreibung zwischen dem Kerzen-Brennmaterial 3 und der Hülse 7 ist diese nach dem Ende des Pressvorgangs fest mit dem Kerzenkörper 2 verbunden.

Claims (13)

  1. 4 AT 504 329 B1 Dadurch kann ein zusätzlicher Verfahrensschritt nach der Herstellung der Kerze 1 zur Anbringung des Abbrandschutzes 6 vermieden werden, welcher Kosten und eine verlängerte Herstellungszeit bedingen würde. Vor oder nach dem Verpressen des Kerzen-Brennmaterials 3 mit der Hülse 7 kann ein Docht 4 eingesetzt werden, welcher beispielsweise über eine Dochtnadel 16 durch den Pressstempel 12 in den Kerzenkörper 2 eingestochen werden kann. Der Docht 4 wird zentriert eingestochen, so dass dessen Ende sicher innerhalb der Hülse 7 zu liegen kommt. Nach dem Verpressen wird der mit dem Docht 4 und dem Abbrandschutz 6 versehene Kerzenkörper 2 aus der Pressvorrichtung 10 entnommen. Nachfolgend kann beispielsweise eine Lackierung oder ein Tauchmantel 20 aufgebracht werden, wie in Fig. 1 erkennbar. In den Fig. 3A und 3B ist eine weitere Vorgehensweise zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kerze 1 dargestellt. Hierbei wird in eine Gussform 19 zuerst der Abbrandschutz 6 in Form der Hülse 7 mit der Öffnung nach oben eingelegt und die Gussform 19 dann mit verflüssigtem Kerzen-Brennmaterial 3 aufgefüllt. Hierbei verbindet sich ebenfalls das Kerzen-Brennmaterial 3 mit der Hülse 7 zu einem nicht lösbaren Verbund. Der so entstehende Kerzenkörper 2 wird nach dem Erhärten des Kerzen-Brennmaterials 3 aus der Gussform 19 entnommen und mit einem Docht 4 versehen. Der Docht 4 kann durch den Abbrandschutz 6 und das Kerzen-Brennmaterial 3 durch Bohren oder Stechen eingebracht werden. Er kann auch vor Beginn des Vergusses mittels eines Dochtplättchens 21 gemeinsam oder getrennt von der Hülse 7 in der Gussform 19 angeordnet und dann umgossen werden. Auch ein solchermaßen hergestellter Kerzenkörper 2 kann in weiteren Bearbeitungsschritten mit einer Lackierung oder einem Tauchmantel 20 versehen werden. Wird der Abbrandschutz 6 während des Gießvorgangs durch das einfließende Kerzen-Brennmaterial 3 versehentlich aus seiner zentralen Lage verschoben, tut dies der Funktion der Hülse 7 keinen Abbruch, da bedingt durch die Dimensionierung der Hülse 7 - einerseits das Verhältnis ihrer Höhe zu ihrem Durchmesser und andererseits das Verhältnis des Durchmessers der Hülse 7 zu demjenigen der Kerze 1 - das Endes des Dochtes 4 stets innerhalb der Hülse 7 angeordnet ist. Dies wird durch die Verwendung eines Dochtplättchens 21 zusätzlich unterstützt. Die Erfindung ist besonders geeignet für Stumpenkerzen, sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt und für beliebige Kerzen 1 anwendbar. Patentansprüche: 1. Kerze (1), umfassend einen Kerzenkörper (2) aus Kerzen-Brennmaterial (3), vorzugsweise aus pulverisiertem, granuliertem oder flockigem Material (3), einen in dem Kerzenkörper (2) eingebrachten Docht (4) und einen an einer Standfläche der Kerze (1) etwa zentrisch angeordneten Abbrandschutz (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Abbrandschutz (6) von einer nach oben offenen Hülse (7) mit am unteren Ende vorgesehenem Boden (8) gebildet ist, wobei der Durchmesser des Bodens (8) zur Höhe der Hülse (7) in einem Bereich von 5:1 bis 1:1, insbesondere von 2,5:1, liegt.
  2. 2. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbrandschutz (6) von einer Teelichthülse gebildet ist.
  3. 3. Kerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) aus Aluminium 5 AT 504 329 B1 gebildet ist.
  4. 4. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Abbrandschutzes (6) um ca. 10-40% geringer als der Durchmesser des Kerzenkörpers (2) ist.
  5. 5. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenhöhe des Abbrandschutzes (6) mindestens 10 mm beträgt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Kerze (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Kombination folgender Merkmale: - Einbringen von teilchenförmigem Kerzen-Brennmaterial (3) in eine Negativform einer Kerze (1), - Aufbringen der Hülse (7) auf das Kerzen-Brennmaterial (3), wobei der Boden (8) der Hülse (7) nach oben gerichtet ist, - Verpressen des Kerzen-Brennmaterials (3) mittels eines Pressstempels (12, 14).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) vor dem Verpressen mit ihrem Boden (8) mittels Unterdrück, Verklemmen, Aufkleben oder Aufstecken auf Haltevorrichtungen an dem Pressstempel (12,14) fixiert wird.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung einer Kerze (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Kombination folgender Merkmale: - Einbringen der Hülse (7) in eine Negativform einer Kerze (1), wobei der Boden (8) der Hülse (7) nach unten gerichtet ist, - Einbringen von teilchenförmigem Kerzen-Brennmaterial (3) in die Negativform einer Kerze (1), - Verpressen des Kerzen-Brennmaterials (3) mittels eines Pressstempels (12,14).
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verpressen des Kerzen-Brennmaterials (3) ein Docht (4) eingezogen wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verpressen des Kerzen-Brennmaterials (3) ein Docht (4) eingezogen wird.
  11. 11. Verfahren zum Herstellen einer Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - Einbringen der Hülse (7) in eine Negativform einer Kerze (1), wobei der Boden (8) der Hülse (7) nach unten gerichtet ist, und - Eingießen von verflüssigtem Kerzen-Brennmaterial (3) in eine Negativform einer Kerze (D-
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Eingießen des Kerzen-Brennmaterials (3) ein Docht (4) eingezogen wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Eingießen des Kerzen-Brennmaterials (3) ein Docht (4) eingezogen wird. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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