DE19739508A1 - Hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Drehantrieb mit einer hydraulisch vorgespannten Federrückstellvorrichtung - Google Patents
Hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Drehantrieb mit einer hydraulisch vorgespannten FederrückstellvorrichtungInfo
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- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/02—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member
- F15B15/06—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement
- F15B15/068—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement the motor being of the helical type
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen hydraulisch oder pneumatisch druck
beaufschlagbaren Drehantrieb, der in der Industrie zum Schwenken von
Ventilklappen, Vorrichtungen usw. eingesetzt wird, wobei an der Kolben
stange ein Drehmoment und ein Schwenkwinkel verlangt wird.
Die Hauptbauelemente solcher Drehantriebe sind die Kolbenstange, der
Kolben und das Zylinderrohr. Beiderseits des Kolbens befinden sich Zylin
derräume, die gegeneinander und nach außen abgedichtet sind. Bei
wechselseitiger Beaufschlagung der Zylinderräume mit Druckmedium
wird der Kolben in der Längsachse des Zylinders verfahren. Der Kolben
hat auf seinem Außendurchmesser und auf seinem Innendurchmesser
gegenläufig angebrachte Steilgewinde, die innen mit der Kolbenstange und
außen über einen Zwischenring mit dem Zylinderrohr formschlüssig
verbunden sind.
Beim Bewegen des Kolbens in der Längsachse des Zylinders wird dieser
durch das äußere Steilgewinde in Drehung versetzt und überträgt diese
Drehung durch das innere Steilgewinde auf die Kolbenstange. Durch die
gegenläufige Anordnung der beiden Steilgewinde wird der Drehwinkel der
Kolbenstange vergrößert. Beim Einsatz solcher Drehantriebe als Betäti
gungselement für Ventilklappen in Rohrleitungen wird ein außerhalb des
Zylinders liegendes Federpaket vorgesehen. Das Öffnen der Ventilklappe
erfolgt dann durch Beaufschlagung nur eines Zylinderraumes mit dem
Druckmedium. Hierbei wird über das fest mit dem Kolben verbundene
Rohr die Bewegung des Kolbens auf das Federpaket übertragen und
spannt dieses vor. Der Kolben muß hierbei durch Beaufschlagung mit dem
Druckmedium die Kraft zur Erzeugung des gewünschten Drehmomentes
und die Kraft zur Spannung des Federpaketes aufbringen. Dieses führt
zwangsläufig zu einer wesentlichen Vergrößerung des Drehantriebes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Drehantrieb zu schaffen,
der auch bei Anbringung eines Federpaketes zur mechanischen Rück
stellung des Kolbens die vom gewünschten Drehmoment bestimmte Bau
größe beibehält.
Dieses wird nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht, daß das
Federpaket durch einen ebenfalls vom Druckmedium beaufschlagten Zu
satzkolben vorgespannt wird. Beim Ab-oder Ausfall des Druckes im Druck
medium wird die gespeicherte Kraft des Federpaketes über den Ansatz des
Zusatzkolbens und ein zwischengeschaltetes Wälzlager auf den Hilfskolben
übertragen, der über das Rohr mit dem Kolben des Drehantriebes verbun
den ist, und diesen in die Position bewegt, die dem geschlossenen Zustand
der Ventilklappe entspricht.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ventilklappe mit angebautem Drehantrieb.
Fig. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Drehantrieb entsprechend
dem Stand der Technik.
Fig. 3 zeigt einen Drehantrieb mit Federrückstellung entsprechend
dem Stand der Technik.
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Drehantrieb mit Feder
rückstellung entsprechend dem Vorschlag der Erfindung.
In Fig. 1 ist der Drehantrieb mit 1 bezeichnet. Dieser ist durch Schrauben
2 mit der Ventilklappe 3 verbunden. Hierbei ist der Schaft 4 der Ventil
klappe durch z. B. Paßfedern mit der Kolbenstange des Drehantriebes
formschlüssig verbunden. Die Drehbewegung der Kolbenstange wird somit
auf die Ventilklappe übertragen und bringt diese in eine Offen- oder
Schließposition. Das Druckmedium wird von einer nicht dargestellten
Druckerzeugungsanlage dem Drehantrieb wechselseitig über die Anschlüs
se 5 und 6 zugeführt.
In Fig. 2 sind die Anschlüsse 5 und 6 im Schnitt des Gehäuses 12 darge
stellt. Über den Anschluß 5 wird dem Kolbenraum 7 des Kolbens 8 Druck
medium zugeführt. Hierbei ist der Kolbenraum 9 über eine nicht darge
stellte Steuerung mit dem Tank verbunden.
Die Kolbenräume 7 und 9 sind gegeneinander durch die Dichtungen 22 und
23, sowie nach außen durch die Dichtungen 24, 25, 26 und 27 abgedichtet.
Der Kolben 8 bewegt sich in Richtung des Gehäusedeckels 10. Durch das
Wechseln der Druckmediumszufuhr auf den Anschluß 6 und das
Verbinden des Anschlusses 5 mit dem Tank durch die Steuerung wird die
Kolbenbewegung umgekehrt.
Bei der axialen Bewegung des Kolbens 8 wird dieser durch das äußere
Steilgewinde 11, welches formschlüssig mit dem Gehäuse 12 über den
Zwischenring 13 verbunden ist, um die Mittelachse 14 des Drehantriebes
gedreht. Diese Drehung wird durch Formschluß des inneren Steilgewindes
15 auf die Kolbenstange 16 übertragen.
Die Kolbenstange 16 ist durch geteilte Einlegeringe 17 und 18 unter
Zwischenschaltung von Wälzlagern 19 und 19a axial festgelegt und führt
bei axialer Verschiebung des Kolben 8 eine reine Drehbewegung aus, wobei
entsprechend dem hydraulischen Druck des Druckmediums ein Drehmo
ment bestimmter Größe erzeugt wird. Dieses Drehmoment kann durch z. B.
Paßfedern auf den Antriebsschaft verschiedenster Aggregate übertragen
werden.
Die Kolbenstange 16 ist durch den Gehäuseboden 10 hindurchgeführt
und ist an ihrem äußeren Ende z. B. mit einem Vierkant 16a versehen.
Durch Drehen des Vierkantes von Hand unter Verwendung eines Hebels
kann die Kolbenstange 16 im Notfall gedreht werden. Außerdem dient
der Vierkant durch eine Markierung zur Stellungsanzeige der Kolben
stange.
Fig. 3 zeigt einen Drehantrieb mit Federrückstellung des Kolbens.
Hierbei wird nur der Kolbenraum 9 mit dem Druckmedium beaufschlagt.
Die axiale Verschiebung des Kolbens 8 wird über ein, mit diesem fest
verbundenes Rohr 20 auf das Federpaket 21 übertragen und spannt dieses
vor. Geht der Druck im Kolbenraum 9 verloren, so bewegt die gespeicherte
Kraft des Federpaketes 21 den Kolben 8 in seine Ausgangslage unter
Drehung der Kolbenstange 16 zurück.
Fig. 4 zeigt einen Drehantrieb mit Federrückstellung entsprechend
dem Erfindungsvorschlag. Hierbei ist das Rohr 20 an der vom Kolben 8
abgewandten Seite mit dem Hilfskolben 28, der mit Dichtungen 29 und 30
versehen ist, über ein Gewinde verbunden. Auf dem Rohr 20 ist die Rohr
hülse 35 durch den Sicherungsring 36 festgelegt und übernimmt die
Führung des Federpaketes 37. Auf dem Federpaket 37 stützt sich der Zu
satzkolben 38 ab, der über seinen Ansatz 39 und das zwischengelegte
Wälzlager 40 mit dem Hilfskolben 28 Kontakt hat. Der Zusatzkolben 38
ist mit der Dichtung 41 versehen und ist im Federzylinderrohr 31 gegen
die Kraft des Federpaketes 37 längsverschiebbar. Der Verschiebeweg wird
durch die Schulter 42 im Federzylinderrohr 31 begrenzt.
Das Federzylinderrohr 31 ist über den Gehäusedeckel 32 mit den Dich
tungen 33 und 34 nach außen hin abgedichtet.
Bei gleichzeitiger Druckmediumszufuhr durch die Anschlüsse 6, 43, 43a
spannt der Zusatzkolben 38 das Federpaket 37 vor, ohne daß eine Spann
kraft vom Kolben 8 erforderlich ist. Der Hilfskolben 28 unterstützt durch
die Druckbeaufschlagung seiner Fläche 44 über das Rohr 20 die Arbeits
kraft des Kolben 8.
Sinkt der Druck im Druckmedium an den Anschlüssen 6, 43, 43a, so wird
der Zusatzkolben 38 durch die gespeicherte Kraft des Federpaketes 37 in
seine Ausgangsposition verschoben. Hierbei wird die Kraft des Federpake
tes 37 über den Ansatz 39 auf das Wälzlager 40 und über den Hilfskolben
28 und das Rohr 20 auf den Kolben 8 übertragen.
Das Federzylinderrohr 31 ist mit dem Gehäusedeckel 32 über das Gewinde
44 lösbar verbunden.
Claims (9)
1. Hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Drehantrieb, bei dem der
Kolben über ein an seinem Außendurchmesser angebrachtes Steilgewinde
und einen im Zylindergehäuse festgelegten Zwischenring mit dem Zylinder
gehäuse, und durch ein innenliegendes Steilgewinde mit der Kolbenstange
formschlüssig verbunden ist, und die Kolbenstange ringförmige Ansätze aufweist,
die über zwischengelegte Wälzlager die Festlegung der Kolbenstange in
Zylinderlängsrichtung sicherstellen, wobei die Bewegung des Kolbens in einer
Richtung durch die Zuführung von Druckmedium, und in der anderen Richtung
durch ein außenliegendes Federpaket bewirkt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federpaket 37 bei gleichzeitiger Beaufschlagung von
Kolben 8 und Zusatzkolben 38 mit Druckmedium durch den Zusatzkolben
vorgespannt wird.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben 8 mit einem Rohr 20 festverbunden ist, das an der vom Kolben
abgewandten Seite einen Hilfskolben 28 aufweist, der im Zusatzkolben 38
gleitend geführt ist
3. Drehantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Zusatzkolben 38 und Hilfskolben 28 ein Wälzlager 40 vor
gesehen ist.
4. Drehantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzkolben 38 einen Ansatz 39 aufweist, der bei Druckabfall im
Druckmedium die Vorspannkraft des Federpaketes 37 über das zwischen
geschaltete Wälzlager 40, den Hilfskolben 28 und das Rohr 20 auf den Kol
ben 8 überträgt
5. Drehantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Rohr 20 eine Rohrhülse 35 in Längsrichtung unverschieblich
befestigt ist
6. Drehantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrhülse 35 die Führung des Federpaketes 37 übernimmt.
7. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Federzylinderrohr 31 der Innendurchmesser im
Bereich des Zusatzkolbens 38 einschließlich seines Hubes vergrößert ist, so
daß der Hub des Zusatzkolbens 38 durch die Schulter 42 im Federzylin
derrohr 31 begrenzt wird.
8. Drehantrieb nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Federzylinderrohr 31 mit dem Gehäusedeckel 10 des Dreh
antriebes durch ein Gewinde 44 verbunden ist.
9. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenstange 16, die durch den Kolben 8, das
Rohr 20 und den Gehäusedeckel 32 hindurchreicht, an ihrem Ende 16a
so bearbeitet ist, daß sie als Notbetätigung und Stellungsanzeiger benutzt
werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997139508 DE19739508A1 (de) | 1997-09-09 | 1997-09-09 | Hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Drehantrieb mit einer hydraulisch vorgespannten Federrückstellvorrichtung |
EP98109598A EP0902195A1 (de) | 1997-09-09 | 1998-05-27 | Hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Drehantrieb mit einer hydraulisch vorgespannten Federrückstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19739508A1 true DE19739508A1 (de) | 1999-03-18 |
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ID=7841734
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE19739508A1 (de) |
Cited By (1)
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1997
- 1997-09-09 DE DE1997139508 patent/DE19739508A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-05-27 EP EP98109598A patent/EP0902195A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0902195A1 (de) | 1999-03-17 |
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