DE19738211A1 - Verfahren zum Ermitteln einer Umverteilung und damit einer Änderung einer Unwucht von in eine drehbar antreibbare Trommel eingebrachten Gegenständen - Google Patents
Verfahren zum Ermitteln einer Umverteilung und damit einer Änderung einer Unwucht von in eine drehbar antreibbare Trommel eingebrachten GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer
Umverteilung und damit einer Änderung einer Unwucht von in
eine drehbar antreibbare Trommel eingebrachten Gegenstände,
insbesondere von in eine Waschmaschinentrommel
eingebrachter Wäsche.
Bei bekannten Betriebsverfahren für beispielsweise
Waschmaschinen ist in der Regel ein Schleuderbetrieb
vorgesehen, um die eingebrachte Wäsche zu entwässern.
Bedingt durch die lokal unterschiedliche Anlagerung der
Wäsche an der Trommelwandung ergibt sich eine während des
Schleuderbetriebs meßbare Unwucht. Ergibt die
Unwuchtmessung, daß die Unwucht zu groß ist, wird der
Schleuderbetrieb von vorne gestartet, um hierdurch eine
Neuverteilung der Wäsche zu ermöglichen und auf diese Weise
die Unwucht zu verringern. Die maximal zulässige Unwucht,
mit der geschleudert werden kann, kann zur Zeit in Regel
nicht niedriger als 700 g angesetzt werden, da infolge der
Beendigung des Schleuderbetriebs bei unzulässig hoher
Unwucht bei einer zu niedrigen Unwuchtgrenze die
Wiederholrate und damit der Zeitaufwand für die
Neuverteilung der Wäsche unannehmbar ansteigt. Das heißt,
die Zeitdauer für den Schleuderbetrieb und damit für den
gesamten Waschbetrieb wäre inakzeptabel lang. Bedingt durch
die relativ hohe maximal zulässige Unwucht werden
entsprechend hohe Bauteilbelastungen in der Waschmaschinen
beim Schleudern in Kauf genommen.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, ohne
Betriebsunterbrechung eine Änderung der Unwucht zu
ermitteln und so die genannten Probleme zu beseitigen.
Zur Lösung dieses Problems ist ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorgesehen, bei dem während zweier
aufeinander folgender Trommelumdrehungen jeweils ein oder
mehrere verschiedene Meßwerte ermittelt werden, wonach die
Meßwerte selbst oder basierend auf diesen Meßwerten
ermittelte Verarbeitungswerte zur Ermittlung eines ein Maß
für die Verteilung der Gegenstände und damit die Unwucht
darstellenden Vergleichsergebnisse miteinander verglichen
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren setzt also im Gegensatz zum
Stand der Technik darin an, daß während des
Rotationsbetriebes der Trommel entsprechende
unwuchtabhängige Meßwerte aufgenommen werden und die
umdrehungsspezifischen Meßwerte entsprechend zur Ermittlung
eines Vergleichsergebnisses verarbeitet werden, so daß von
Umdrehung zu Umdrehung, eine etwaige Änderung der Unwucht,
bedingt durch eine Umverteilung der eingebrachten
Gegenstände, beispielsweise der Wäsche, ermittelt werden
kann. Das heißt, entgegen dem Stand der Technik ist es
hiermit möglich, den Schleuderbetrieb bei Ermittlung einer
zu hohen Unwucht nicht zu unterbrechen und von vorne zu
starten, sondern es kann ein Weiterbetrieb erfolgen, wobei
hier speziell auf entsprechende Änderungen abgestellt wird.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt dabei die Tatsache
zugrunde, daß bei einem Beladungszustand ohne Umverteilung
die Unwucht konstant bleibt und die durch die Unwucht
hervorgerufenen unwuchtabhängigen Meßwerte, als welche
beispielsweise erfindungsgemäß die Drehzahl der Trommel
oder die radiale Trommelbewegung oder aber auch das
Antriebsmoment der Trommel verwendet werden kann, einen
sich bei jeder Trommelumdrehung genau wiederholenden
Verlauf aufweisen. Weicht nun der Verlauf der Meßwerte oder
aber der daraus ermittelten Verarbeitungswerte zwischen
zwei aufeinander folgenden Trommelumdrehungen ab, so gilt
dies als Maß für die an der Umverteilung in der Trommel
beteiligten Massen, da eine Werteänderung nur dann
einsetzt, wenn eben die Unwucht sich ändert, was nur bei
einer Umverteilung der Wäsche der Fall ist.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn
der oder die Meßwerte stets bei der gleichen Winkelstellung
der Trommel aufgenommen werden, so daß die
umdrehungsspezifischen Meßwerte kompatibel zueinander sind.
Bevorzugt werden dabei zwei unterschiedliche Meßwerte pro
Umdrehung aufgenommen, die anschließend entsprechend
verarbeitet werden. Für den Fall, daß als Meßwerte die
Drehzahl der Trommel aufgenommen wird, ist es besonders
interessant, wie Betriebsabschnitte mit konstanter
Drehzahländerungen, sogenannter Drehzahlrampen zu behandeln
sind. Versuche haben gezeigt, daß es hierbei im Rahmen der
Verarbeitung der Meßwerte zweckmäßig ist, die Differenz
zwischen der ermittelten Ist-Drehzahl und der bekannten
Soll-Drehzahl als jeweiligen Verarbeitungswert zu ermitteln
und den späteren Vergleich zweier aufeinander folgender
Umdrehungen basierend auf diesen Verarbeitungswerten
durchzuführen.
Beispielsweise im Fall einer sehr schnellen Entwässerung
der Wäsche während der Meßphase ergibt sich das Problem,
daß durch den schnellen Wasserverlust eine beachtliche
Differenz der Meßwerte von Trommelumdrehung zu
Trommelumdrehung auftreten kann. In diesem Fall hat es sich
als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn bei Vorliegen einer
im wesentlichen konstanten Änderung eines oder mehrerer
Meßwerte, welche bei einer schnellen Entwässerung im
wesentlichen auftritt, ein im wesentlichen der Änderung
entsprechender Kompensationswert im Rahmen der Ermittlung
der jeweiligen Meßwerte und/oder der jeweiligen
Verarbeitungswerte und/oder des jeweiligen
Vergleichsergebnisses berücksichtigt wird. Diese
erfindungsgemäße Weiterbildung geht davon aus, daß alle
Meßwerte um etwa den gleichen Wert von der vorangegangenen
Messung abweichen. Die Differenz, die Grundlage für den
Kompensationswert ist, wird also dem nächsten ermittelten
Meßwert automatisch zugeschrieben, was in einem solchen
Fall hinreichend für eine Kompensation ist. Eine derartige
Kompensation ist vorteilhaft bei jedem der genannten
Meßwerte möglich. Für den Fall, daß mit Verarbeitungswerten
basierend auf einer Ist-Soll-Differenz gearbeitet wird, ist
eine solche Korrektur nicht erforderlich.
Für den Fall, daß eine Drehzahlabhängigkeit eines oder
aller Meßwerte gegeben ist, kann gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, daß
zur Kompensation einer etwaigen Drehzahlabhängigkeit eines
Drehzahlreglers, über den die Ermittlung der
Drehzahlmeßwerte erfolgt, und/oder einer etwaigen
Drehzahlabhängigkeit der Meßwerte für die Bottichbewegung
und/oder für das Antriebsmoment jeweils ein oder mehrere
Korrekturwerte im Rahmen der Ermittlung der Meßwerte
und/oder der Verarbeitungswerte und/oder des
Vergleichsergebnisses berücksichtigt werden.
Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ermittlung einer
Unwuchtsänderung bedingt durch eine Wäscheumverteilung
betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zum Betrieb
einer eine drehbar antreibbare, Gegenstände aufnehmende
Trommel aufweisenden Vorrichtung, insbesondere einer
Waschmaschine. Dieses erfindungsgemäße Verfahren zeichnet
dadurch aus, daß im Rahmen des Drehbetriebes der Trommel,
insbesondere während des Schleuderbetriebes wenigstens
einmal die Unwucht ermittelt und in Abhängigkeit des
Ermittlungsergebnisses bei Bedarf unter Durchführung des
vorbeschriebenen Verfahrens bei gleichzeitiger Reduzierung
der Drehzahl eine Umverteilung der eingebrachten
Gegenstände und damit eine Änderung der Unwucht ermittelt
wird, wonach die Drehzahl erneut gesteigert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vorteilhaft
dadurch aus, daß zunächst die Unwucht ermittelt wird und
bei unzulässig großer Unwucht die Drehzahl reduziert wird
unter gleichzeitiger Durchführung des erfindungsgemäßen,
vorher beschriebenen Ermittlungsverfahrens kontinuierlich
sensiert wird, ob die Unwucht sich ändert. Wird eine
derartige Unwuchtänderung ermittelt, so wird vorteilhaft
die Drehzahl erneut gesteigert, wobei bei hinreichend
niedriger Unwucht das Schleuderprogramm weiter wie
vorgesehen fortgesetzt werden kann. Eine Unterbrechung wie
im Stand der Technik findet damit nicht mehr statt, weshalb
das erfindungsgemäße Betriebsverfahren wesentlich schneller
arbeitet.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann ferner
vorgesehen sein, daß nach der erneuten Erhöhung der
Drehzahl die Unwucht nochmals gemessen und bei Bedarf
erneut unter gleichzeitiger Reduzierung der Drehzahl die
Umverteilung der eingebrachten Gegenstände und damit die
Änderung der Unwucht ermittelt wird, wonach die Drehzahl
wiederum gesteigert wird, wobei zweckmäßigerweise dieser
Vorgang so lange wiederholt werden kann, bis die gemessene
Unwucht im Bereich eines vorbestimmten Wertes oder
innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs liegt. Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung setzt auf einen reversiblen
Meß-Änderungsbetrieb, um die Unwucht in einen Bereich zu
bringen, der für einen Schleuderbetrieb akzeptabel und
zulässig ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn nach Ermittlung einer Umverteilung die erniedrigte
Drehzahl für eine vorbestimmte Zeitdauer beibehalten und
erst nach Ablauf dieser Zeitdauer wieder gesteigert wird.
Festzuhalten ist, daß während der Unwuchtänderungsmessung
die Drehzahl kontinuierlich erniedrigt wird, bis eben auf
einen Drehzahlwert, bei dem eine Umverteilung sensiert
wird.
Schließlich betrifft die Erfindung des heiteren eine
Vorrichtung, insbesondere eine Waschmaschine' zur
Durchführung der vorgenannten Verfahren, mit einer die
Gegenstände aufnehmenden Trommel, einem Mittel zur
Erfassung einer Unwucht und einer den Betrieb der
Vorrichtung steuernden Steuerungseinrichtung. Diese
erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
das Unwuchterfassungsmittel oder ein gegebenenfalls
vorgesehenes weiteres Erfassungsmittel zur Erfassung einer
Umverteilung der Gegenstände und damit einer Änderung der
Unwucht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erfassung
der Unwuchtsänderung und die mit dem
Unwuchterfassungsmittel oder gegebenenfalls dem weiteren
Erfassungsmittel kommunizierende Steuereinrichtung zur
Steuerung des Betriebs nach dem erfindungsgemäßen
Betriebsverfahren ausgebildet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, welches den Verlauf der als Meßwert
aufgenommenen Drehzahl und den Verlauf der
Drehzahl der jeweils vorangegangenen
Trommelumdrehung wiedergibt, und
Fig. 2 den Verlauf des Vergleichsergebnisses basierend
auf den Drehzahlverläufen gemäß Fig. 1.
Die Drehzahl einer Waschmaschine beginnt üblicherweise
zunächst mit einem schnellen Drehzahlanstieg auf ca. 45
U/min. Danach erfolgt ein langsamerer Anstieg, eine
sogenannte Drehzahlrampe, im Rahmen welcher die Drehzahl
verlangsamt ansteigt. Dieser in der Fig. 1 gezeigte
ansteigende Bereich dient zur Verteilung der Wäsche.
Nachdem eine Drehzahl erreicht ist, bei der die Wäsche an
der Trommelwandung anliegt, erfolgt eine erste
Unwuchtmessung, wobei im Rahmen dieser die Drehzahl im
wesentlichen konstant gehalten wird, was durch das Plateau
in Fig. 1 wiedergegeben ist. Anschließend erfolgt, sofern
die gemessenen Unwucht größer als der maximal zulässige
Grenzwert ist, das erfindungsgemäße Verfahren, gemäß
welchem die Meßwerte, in diesem Fall die Drehzahlen, zweier
nacheinander ablaufender Trommelumdrehungen aufgenommen und
miteinander verarbeitet und verglichen werden, um zu einem
Vergleichsergebnis in Form eines Indikators für eine
Wäscheumverteilung und damit eine Unwuchtänderung zu
kommen. Zu diesem Zweck wird die Drehzahl mit einer
fallenden Rampe kontinuierlich solange reduziert, bis
gerade genug Wäsche in der Trommel in Bewegung ist, um die
zuvor gemessenen Unwucht ausgleichen zu können. Dieser
Betriebsabschnitt ist in Fig. 1 ebenfalls mit der
abfallenden Rampe dargestellt. Nach Erreichen dieser eine
Wäschebewegung ermöglichenden Drehzahl wird diese zunächst
eine vorbestimmte Zeit lang beibehalten und erst
anschließend wieder auf die Meßdrehzahl gesteigert, welche
im gezeigten Beispiel dem Plateau entspricht. Anschließend
erfolgt eine erneute Unwuchtmessung um zu kontrollieren,
inwieweit sich die Unwucht geändert hat. Für den Fall, daß
die Unwucht mittlerweile in einem Bereich liegt, welcher
für einen Schleuderbetrieb akzeptabel ist, kann die
Drehzahl programmgemäß auf die Schleuderdrehzahl erhöht
werden. Im anderen Fall erfolgt erneut eine
Drehzahlreduzierung und die Durchführung des
erfindungsgemäßen Unwuchtänderungsmeßverfahrens.
Fig. 1 zeigt in diesem Zusammenhang den Verlauf der
gemessenen Drehzahl gegen die Meßzeit. Die Kurve A gibt den
Verlauf der Drehzahl der jeweils nachfolgenden Messung
wieder, die gepunktete Kurve B den Verlauf der jeweils
vorangegangenen Messung. In Fig. 1 sind die Drehzahlen als
kontinuierliche Kurven dargestellt. Im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden aber nur exponierte
Werte ermittelt, d. h. pro Trommelumdrehung werden
vorzugsweise mehrere Drehzahlmeßwerte erfaßt.
Beispielsweise sei angenommen, daß die Messung stets bei
einer Winkelstellung erfolgt, bei der die Drehzahlamplitude
maximal war, das heißt, es werden im Rahmen der
erfindungsgemäßen Vergleichsergebnisbestimmung nur die
jeweiligen Maxima der beiden Kurven betrachtet. Ersichtlich
ergibt sich zwischen den Maxima A und B jeweils eine
Drehzahldifferenz. Basierend hierauf erfolgt die Ermittlung
eines Vergleichsergebnisses, welches beispielsweise der in
Fig. 2 gezeigten Verlauf besitzt. Grundlage für den in Fig.
2 gezeigten Verlauf ist ein Vergleich der jeweils
kompletten Kurven A und B aus Fig. 1. Wie Fig. 2 zu
entnehmen, ist einem Anfangsbereich bis ca. 4 Sekunden das
Vergleichsergebnis annähernd 0, das heißt, es findet
insoweit keine Unwuchtänderung statt, die Kurven A und B
beziehungsweise die tatsächlich aufgenommenen exponierten
Meßwerte der beiden zu vergleichenden Trommelumdrehungen
sind im wesentlichen konstant von einander beabstandet. Bei
4 Sekunden wurde im Rahmen der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Prinzipskizzen angenommen, daß die vorhandene
Unwucht zu ca. 10% um 120° in der Trommel umgelagert wurde,
das heißt, die Wäsche hat sich verteilt. Hier zeigen sich
deutliche Zacken in der Kurve, was ebenfalls in Fig. 1
nachvollziehbar ist, als die Kurven A und B innerhalb
dieses Zeitbereichs wesentlich näher aneinander liegen.
Nach Umlagerung der Wäsche und bedingt durch die
Drehzahlerhöhung wird die Wäsche unbeweglich an die
Trommelwandung gedrückt. Anschließend wird die Drehzahl
konstant gehalten, um die erste Unwuchtmessung
durchzuführen. Sofern diese eine zu große Unwucht liefert,
wird, wie im gezeigten Beispiel gemäß Fig. 1 der Fall, die
Drehzahl im wesentlichen konstant erniedrigt. Dies führt
dazu, daß sich die Lage der Kurven A und B bezüglich
einander verschiebt, da nunmehr der jeweils vorangegangene
Drehzahlmeßwert größer als der nachfolgenden
Trommelumdrehung ist. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, ändert
sich mit Beginn der Drehzahländerung der Verlauf der
Vergleichsergebniskurve doch beachtlich. Nach Ermittlung
einer entsprechend starken Änderung kann die Drehzahl
erneut beispielsweise bis auf die des ersten Plateau erhöht
werden, wo erneut eine Unwuchtmessung erfolgt, um zu
überprüfen, ob die Änderungen hinreichend waren, daß die
tatsächliche Unwucht einen akzeptablen Wert aufweist.
Claims (14)
1. Verfahren zum Ermitteln einer Umverteilung und damit
einer Änderung einer Unwucht von in eine drehbar
antreibbare Trommel eingebrachten Gegenständen,
insbesondere von in eine Waschmaschinentrommel
eingebrachter Wäsche, bei dem während zweier
aufeinanderfolgender Trommelumdrehungen jeweils ein
oder mehrere verschiedene Meßwerte ermittelt werden,
wonach die Meßwerte selbst oder basierend auf diesen
Meßwerten ermittelte Verarbeitungswerte zur Ermittlung
eines ein Maß für die Verteilung der Gegenstände und
damit die Unwucht darstellenden Vergleichsergebnisses
miteinander verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Meßwerte stets bei der gleichen
Winkelstellung der Trommel aufgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Meßwert die Drehzahl der
Trommel aufgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Differenz der ermittelten Ist-Drehzahl und der
bekannten Soll-Drehzahl der Verarbeitungswert bestimmt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwert,
gegebenenfalls als weiterer Meßwert die radiale
Bewegung eines die Trommel beinhaltenden Bottichs
ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwert,
gegebenenfalls als weiterer Meßwert das Antriebsmoment
der Trommel ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Vorliegen einer im
wesentlichen konstanten Änderung eines oder mehrerer
Meßwerte ein im wesentlichen der Änderung
entsprechender Kompensationswert im Rahmen der
Ermittlung der jeweiligen Meßwerte und/oder der
jeweiligen Verarbeitungswerte und/oder des jeweiligen
Vergleichsergebnisses berücksichtigt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Kompensation einer etwaigen
Drehzahlabhängigkeit eines Drehzahlreglers, über den
die Ermittlung der Drehzahlmeßwerte erfolgt, und,/oder
einer etwaigen Drehzahlabhängigkeit der Meßwerte für
die Bottichbewegung und/oder für das Antriebsmoment
jeweils ein oder mehrere Korrekturwerte im Rahmen der
Ermittlung der Meßwerte und/oder der
Verarbeitungswerte und/oder des Vergleichsergebnisses
berücksichtigt werden.
9. Verfahren zum Betrieb einer eine drehbar antreibbare,
Gegenstände aufnehmende Trommel aufweisenden
Vorrichtung, insbesondere Waschmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß im Rahmen des Drehbetriebes der
Trommel, insbesondere während des Schleuderbetriebes
wenigstens einmal die Unwucht ermittelt und in
Abhängigkeit des Ermittlungsergebnisses bei Bedarf
unter Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 bei gleichzeitiger Reduzierung der
Drehzahl eine Umverteilung der eingebrachten
Gegenstände und damit eine Änderung der Unwucht
ermittelt wird, wonach die Drehzahl erneut gesteigert
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der erneuten Erhöhung der Drehzahl die Unwucht
nochmals gemessen und bei Bedarf erneut unter
gleichzeitiger Reduzierung der Drehzahl die
Umverteilung der eingebrachten Gegenstände und damit
die Änderung der Unwucht ermittelt wird, wonach die
Drehzahl wiederum gesteigert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorgang solange wiederholt wird, bis die
gemessene Unwucht im Bereich eines vorbestimmten
Wertes oder innerhalb eines vorbestimmten
Wertebereichs liegt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzahl während der
Unwuchtänderungserfassung im wesentlichen
kontinuierlich erniedrigt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Ermittlung einer Umverteilung
die erniedrigte Drehzahl für eine vorbestimmte
Zeitdauer beibehalten wird und erst nach Ablauf dieser
Zeitdauer wieder gesteigert wird.
14. Vorrichtung, insbesondere Waschmaschine zur
Durchführung der vorgenannten Verfahren, mit einer die
Gegenstände aufnehmenden Trommel, einem Mittel zur
Erfassung einer Unwucht und einer den Betrieb der
Vorrichtung steuernden Steuerungseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Unwuchterfassungsmittel oder
ein gegebenenfalls vorgesehenes weiteres
Erfassungsmittel zur Erfassung einer Umverteilung der
Gegenstände und damit einer Änderung der Unwucht nach
dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und
die mit dem Unwuchterfassungsmittel oder
gegebenenfalls dem weiteren Erfassungsmittel
kommunizierende Steuerungseinrichtung zur Steuerung
des Betriebs nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 9 bis 13 ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19738211A DE19738211A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Verfahren zum Ermitteln einer Umverteilung und damit einer Änderung einer Unwucht von in eine drehbar antreibbare Trommel eingebrachten Gegenständen |
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DE19738211A DE19738211A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Verfahren zum Ermitteln einer Umverteilung und damit einer Änderung einer Unwucht von in eine drehbar antreibbare Trommel eingebrachten Gegenständen |
Publications (1)
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DE19738211A1 true DE19738211A1 (de) | 1999-03-04 |
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ID=7840878
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DE19738211A Ceased DE19738211A1 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Verfahren zum Ermitteln einer Umverteilung und damit einer Änderung einer Unwucht von in eine drehbar antreibbare Trommel eingebrachten Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738211A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19804080B4 (de) * | 1998-02-03 | 2005-07-21 | AEG Hausgeräte GmbH | Verfahren zum Umverteilen von in eine Trommel in einer Waschmaschine eingebrachter Wäsche |
DE19819554B4 (de) * | 1998-04-30 | 2006-07-13 | AEG Hausgeräte GmbH | Verfahren zur Durchführung der Wäscheumverteilung in der Waschtrommel einer Waschmaschine |
WO2020114602A1 (en) | 2018-12-06 | 2020-06-11 | Electrolux Appliances Aktiebolag | Rotatable drum laundry machine and control method thereof |
-
1997
- 1997-09-02 DE DE19738211A patent/DE19738211A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19804080B4 (de) * | 1998-02-03 | 2005-07-21 | AEG Hausgeräte GmbH | Verfahren zum Umverteilen von in eine Trommel in einer Waschmaschine eingebrachter Wäsche |
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WO2020114602A1 (en) | 2018-12-06 | 2020-06-11 | Electrolux Appliances Aktiebolag | Rotatable drum laundry machine and control method thereof |
US12024807B2 (en) | 2018-12-06 | 2024-07-02 | Electrolux Appliances Aktiebolag | Rotatable drum laundry machine and control method thereof |
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