DE19738119A1 - System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Fahrzeugs - Google Patents
System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Abschätzung der Restbetriebszeit eines Arbeitsfahr
zeuges, und insbesondere ein System zur Abschätzung der Restbetriebszeit eines Arbeits
fahrzeuges, wie zum Beispiel eines hydraulischen Baggers, welcher Erde, Sand, Steinbroc
ken in einer Mine oder ähnlichem ausgräbt und wegschafft.
Arbeitsfahrzeuge, wie zum Beispiel hydraulische Bagger werden verwendet, um Erde, Sand
oder ähnliches auszugraben und diese dann zu transportieren und wegzuschaffen. Da die
Arbeitsfahrzeuge bei einer solchen Arbeit stark belastet werden, sind verschiedene Maßnah
men vorgeschlagen worden, die ihre Wartung und den Betrieb betreffen, (beispielsweise
die japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. SHO 59-98935).
Anders als herkömmliche Fahrzeuge, werden Arbeitsfahrzeuge, wie zum Beispiel hydrauli
sche Bagger, oft an Stellen verwendet, die weitab von Städten liegen. Wenn einem Arbeits
fahrzeug der Brennstoff für seine Maschine ausgeht, bleibt das Arbeitsfahrzeug unmittelbar
stehen. Wenn dies passiert, ist es nicht länger möglich, daß das Arbeitsfahrzeug die Arbeit
fortsetzt, so daß die Arbeitsleistung bedeutend beeinträchtigt wird.
Andererseits variiert die Belastung, welcher ein Arbeitsfahrzeug ausgesetzt ist, abhängig
von der Art der Arbeit wesentlich. Dies macht es für einen Bediener schwer, abzuschätzen,
wieviel Brennstoff durch das Arbeitsfahrzeug verbraucht wird. Deshalb haben Bediener ihr
Arbeitsfahrzeug oft nicht rechtzeitig aufgetankt, so daß der Brennstoff des Arbeitsfahrzeu
ges ausging und es nicht länger möglich war, die Arbeit fortzusetzen. Um das oben ge
nannte Ausgehen des Kraftstoffes bei Arbeitsfahrzeugen zu vermeiden, werden viele her
kömmliche Arbeitsfahrzeuge mit einer Vorrichtung ausgestattet, welche ein Warnsignal
oder ähnliches anzeigt oder einen Warnton erzeugt, wenn das Kraftstoffniveau auf ein sol
ches Niveau abgesunken ist, welches es dem Arbeitsfahrzeug gestattet, nur noch für eine
zusätzliche Stunde unter maximaler Belastung zu arbeiten. Basierend auf der Warnung der
oben genannten Vorrichtung, bittet der Bediener ein Überwachungszentrum mittels einer
Funkkommunikationsausrüstung oder einem Mobiltelefon um Wiederauftankung. Als weite
re Maßnahme ist ein Steuersystem vorgeschlagen worden, welches, wie in der japanischen
Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. HEI 4-265434 beschrieben ist, die
Motorengeschwindigkeit auf ein die Arbeit noch gestattendes minimales Niveau absenkt,
um den Kraftstoffverbrauch durch ein Arbeitsfahrzeug einzusparen, wenn das Kraftstoff
niveau niedrig geworden ist.
Auf einem riesigen Arbeitsplatz, wie zum Beispiel einer Tagebaumine (oder offener Gru
be), werden in Hinsicht auf eine verbesserte Produktivität viele Arbeitsfahrzeuge verwen
det. Auf einem solchen Arbeitsplatz stehen im allgemeinen verschiedene Tanklastwagen
zum Wiederbetanken von Arbeitsfahrzeugen zur Verfügung. Jeder dieser Tanklastwagen
kommt zu einem nach dem anderen seiner zugeordneten Arbeitsfahrzeuge, um sie wieder
zubetanken, so daß den Arbeitsfahrzeugen der Kraftstoff nicht ausgeht.
Bei der herkömmlichen Vorrichtung, die eine Warnung ausgibt, wenn das Kraftstoffniveau
auf ein solches Niveau abgesunken ist, das lediglich noch ein Arbeiten des Arbeitsfahrzeu
ges für eine Stunde unter maximaler Belastung gestattet, könnte der Bediener die Warnung
ignorieren und die Arbeit fortsetzen, um eine Produktivitätssteigerung zu erreichen, weil
er aus Erfahrung weiß, daß der Kraftstofftank noch eine Kraftstoffmenge enthält, die weit
über derjenigen liegt, die zum Betrieb des Arbeitsfahrzeuges für eine Stunde benötigt wird.
In einem solchen Fall könnte das Arbeitsfahrzeug nicht rechtzeitig wieder aufgetankt wer
den, sogar dann nicht, wenn er ein Wiederauftanken sofort nach dem Zeitpunkt erbittet,
an dem ihm auffällt, daß das Kraftstoffniveau im Kraftstofftank niedrig geworden ist. Als
Resultat hiervon bleibt dem Bediener keine andere Wahl, als einfach mit der Arbeit aufzu
hören, bis der Tanklastwagen eintrifft. Dieses Problem ist oft aufgetreten.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Maßnahme, bei welcher ein Tanklastwagen zu
Arbeitsfahrzeugen kommt und sie nacheinander betankt, wird der Kraftstofftank eines jedes
Arbeitsfahrzeuges wiederaufgefüllt, um sicherzustellen, daß das Ausgehen des Kraftstoffes
vermieden wird, und zwar sogar dann, wenn im Kraftstofftank noch sehr viel Kraftstoff
verblieben ist. Deshalb wird der Kraftstofftank öfter als gewöhnlich wieder aufgetankt. Da
das Arbeitsfahrzeug bei jedem Wiederauftanken einmal angehalten werden muß, führt das
häufigere Wiederauftanken zu einem Anstieg beim Arbeitszeitverlust. Dies ist ein Grund
für eine beeinträchtigte Arbeitsleistung geworden. Speziell an einem Arbeitsplatz, wo ein
Dreischichtensystem gefahren wird, hat das Betriebsfähigkeits-Verhältnis der
Arbeitsfahrzeuge 90% oder noch höher erreicht. In einem solchen Fall führt ein Anstieg
der arbeitsfreien Zeit aufgrund des Wiederauftankens direkt zu einer Verringerung der
Arbeitsleistung. Um das Ausgehen des Kraftstoffes sicher zu vermeiden, ist es wichtig,
Tanklastwagen und ihre Bediener in ausreichendem Maße in Reserve zu halten. Extrem
hohe Kosten fallen deshalb für solche Tanklastfahrzeuge und deren Bediener an.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Probleme der herkömm
lichen Technik zu überwinden und ein System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines
Arbeitsfahrzeuges zur Verfügung zu stellen, so daß es möglich wird, mit hoher Genauigkeit
abzuschätzen, wieviele Stunden ein Arbeitsfahrzeug noch betrieben werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen Probleme
der herkömmlichen Technik zu überwinden und ein System zum Abschätzen der Restbe
triebszeit eines Arbeitsfahrzeugs zur Verfügung zu stellen, so daß eine vernünftige Wieder
auftankung des Arbeitsfahrzeuges durchgeführt werden kann.
Die obigen Aufgaben werden durch die Erfindung mit den folgenden Merkmalen gelöst:
- (1) System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Arbeitsfahrzeuges, wobei das
System an dem Arbeitsfahrzeug angeordnet ist, welches aufweist: einen Motor, einen Kraft
stofftank zum Speichern von Kraftstoff für den Motor, einem Kraftstoffmeßgerät zum Er
fassen einer Kraftstoffmenge im Kraftstofftank, einen Motordrehzahlmesser zum Erfassen
der Drehzahl des Motors, mehrere Hydraulikpumpen, die durch den Motor angetrieben
werden, eine gleiche Anzahl von hydraulischen Betätigungseinrichtungen, die durch die Ar
beitsöle angetrieben werden, welche von den jeweiligen Hydraulikpumpen geliefert werden,
und eine gleiche Anzahl von Ansteuerungshebeln zum Betätigen der jeweiligen hydrauli
schen Betätigungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das System umfaßt:
eine erste Rechnereinrichtung zum Errechnen einer tatsächlich vom Motor ver brauchten Kraftstoffmenge auf der Basis eines Meßwertes von der Kraftstoffmeßeinrichtung während einer vorbestimmten Zeitspanne;
eine zweite Rechnereinrichtung zum Bestimmen einer geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge für den Motor während jeder vorbestimmten kurzen Zeit (bzw. Zeitinter vall), die nach der vorbestimmten Zeitspanne beginnt;
eine dritte Rechnereinrichtung zum Subtrahieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge von der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge, nachdem jede vorbe stimmte kurze Zeit vorübergegangen ist, wodurch eine momentane Restkraftstoffmenge be stimmt und dann ausgegeben wird; und
eine vierte Rechnereinrichtung zum Dividieren der geschätzten Kraftstoffverbrauchs menge von der zweiten Rechnereinrichtung durch ein Verhältnis der tatsächlich verbrauch ten Kraftstoffmenge zu einem integrierten Wert der geschätzten Kraftstoffverbrauchsmenge während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch eine momentane Restbetriebszeit be stimmt und dann ausgegeben wird. - (2) System, wie es oben unter (1) beschrieben wurde, wobei das System ferner um
faßt:
eine erste Korrektureinrichtung zum Errechnen des Verhältnisses der tatsächlich ver brauchten Kraftstoffmenge zu einem integrierten Wert der geschätzten Kraftstoffverbrauchs menge während der vorbestimmten Zeitspanne, als ersten Korrekturfaktor. - (3) System, wie es vorher unter (2) beschrieben wurde, wobei das System ferner
umfaßt:
zweite Korrektureinrichtungen zum Korrigieren eines absoluten Wertes des ersten Korrekturfaktors, der durch die erste Korrektureinrichtung bestimmt wurde, wodurch ein zweiter Korrekturfaktor bestimmt wird. - (4) System, wie es oben unter (3) beschrieben wurde, bei dem die zweite Korrektur einrichtung den ersten Korrekturfaktor absenkt, wenn das Verhältnis, das während einer momentanen vorbestimmten Zeitspanne erhalten wurde, größer ist, als ein Wert des ersten Korrekturfaktors, der durch die erste Korrektureinrichtung in einer vorhergehenden vorbe stimmten Zeitspanne erhalten wurde, den ersten Korrekturfaktor jedoch erhöht, wenn das Verhältnis, das in der momentanen vorbestimmten Zeitspanne erhalten wurde, kleiner ist als ein Wert des ersten Korrekturfaktors, der durch die erste Korrektureinrichtung in der vorhergehenden vorbestimmten Zeitspanne erhalten wurde.
- (5) System, wie es oben unter (1) bis (4) beschrieben wurde, wobei die zweite Rechnereinrichtung die geschätzte Kraftstoffverbrauchsmenge auf der Basis eines Produktes einer Kraftstoffverbrauchsmenge des Motors pro Umdrehung bestimmt, die aus einer Dreh zahldifferenz des Motors bestimmt wurde, und einer Motordrehzahl während der vorbe stimmten kurzen Zeit.
- (6) System, wie es oben unter einem der Punkte (1) bis (4) beschrieben wurde, bei dem die zweite Rechnereinrichtung die geschätzte Kraftstoffverbrauchsmenge auf der Basis eines Produktes bestimmt aus einer Bedarfsverschiebung des Motors, einer Kraftstoffver brauchsmenge des Motors pro Umdrehung, wie sie während der vorbestimmten kurzen Zeit aus der Motordrehzahl bestimmt wurde, und der Motordrehzahl während der vorbestimm ten kurzen Zeit.
- (7) System, wie es oben unter einem der Punkte (1) bis (4) beschrieben wurde, bei dem die zweite Rechnereinrichtung die geschätzte Kraftstoffverbrauchsmenge dadurch be stimmt, daß sie eine Kraftstoffrückführungsmenge zum Kraftstofftank von einer Kraftstoff einspeisungsmenge zum Motor subtrahiert.
- (8) System, wie es oben unter Punkt (1) beschrieben wurde, bei dem das System ferner eine Anzeige zum Anzeigen der Restbetriebszeit aus der vierten Rechnereinrichtung umfaßt.
- (9) System, wie es oben unter Punkt (1) beschrieben wurde, wobei das System fer ner eine Anzeige zum Anzeigen der Restbetriebszeit aus der vierten Rechnereinrichtung und der Restkraftstoffmenge aus der dritten Rechnereinrichtung aufweist.
- (10) System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Arbeitsfahrzeuges, wobei
das System an einem Arbeitsfahrzeug angeordnet ist, welches aufweist: Einen Motor, einen
Kraftstofftank zum Speichern von Kraftstoff für den Motor, eine Kraftstoffmeßeinrichtung
zum Erfassen einer Kraftstoffmenge im Kraftstofftank, mehrere Hydraulikpumpen, die
durch den Motor angetrieben werden, eine gleiche Anzahl hydraulischer Betätigungseinrich
tungen, die durch Arbeitsöle angetrieben werden, welche von den jeweiligen
Hydraulikpumpen geliefert werden, und eine gleiche Anzahl von Ansteuerungshebeln zum
Betätigen der jeweiligen hydraulischen Betätigungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß das System umfaßt:
eine erste Rechnereinrichtung zum Errechnen einer tatsächlich vom Motor ver brauchten Kraftstoffmenge auf der Basis eines Meßwertes der Kraftstoffmeßeinrichtung während einer vorbestimmten Zeitspanne;
einer zweiten Rechnereinrichtung zur Bestimmung einer geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge des Motors während jeder vorbestimmten kurzen Zeit, beginnend nach der vorbestimmten Zeitspanne;
einer dritten Rechnereinrichtung zum Subtrahieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge von der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge, nachdem jede vorbe stimmte kurze Zeit vergangen ist, wodurch eine momentane Restkraftstoffmenge bestimmt und dann ausgegeben wird; und
einer vierten Rechnereinrichtung zum Dividieren der Restkraftstoffmenge durch ein Verhältnis der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge zu einer Antriebszeit jeder der hy draulischen Betätigungseinrichtungen während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch eine momentane Restbetriebszeit bestimmt und dann ausgegeben wird. - (11) System, wie es unter Punkt (10) beschrieben wurde, wobei das Arbeitsfahrzeug
ferner umfaßt:
Rechnereinrichtungen zum Errechnen des Verhältnisses der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge zur Antriebszeit jeder der hydraulischen Betätigungseinrichtungen während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch die Restbetriebszeit bestimmt wird. - (12) System, wie es oben unter Punkt (10) oder Punkt (11) beschrieben wurde, bei
dem das Arbeitsfahrzeug ferner umfaßt:
eine Anzeige zum Anzeigen der Restbetriebszeit aus der vierten Rechnereinrichtung. - (13) System, wie es oben unter (10) oder (11) beschrieben wurde, bei dem das Ar
beitsfahrzeug ferner umfaßt:
eine Anzeige zum Anzeigen der Restbetriebszeit aus der vierten Rechnereinrichtung und der Restkraftstoffmenge aus der dritten Rechnereinrichtung.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus den
Ausführungsformen klarer hervorgehen, die als nächstes beschrieben werden.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines
Arbeitsfahrzeuges gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 eine Kennlinie, die beim Ausführen der vorliegenden Erfindung nützlich ist
und welche das Ausgangsdrehmoment als Funktion der Motordrehzahl dar
stellt;
Fig. 3 eine Systemaufbaudarstellung einer arithmetischen und logischen Einheit im
System der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der arithmetischen und logischen Ein
heit innerhalb eines Arbeitszeit-Meßprogrammes im System der vorliegenden
Erfindung darstellt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 5 eine Kennlinie zur Verwendung mit der arithmetischen und logischen Einheit
im System der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 1 gezeigt ist, welche
eine Differenz der Motordrehzahl als Funktion einer Kraftstoffverbrauchs
menge darstellt;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der arithmetischen und logischen Ein
heit unter einem Berechnungsprogramm für die verbrauchte Kraftstoffmenge
im System der vorliegenden Erfindung, gezeigt in Fig. 1, darstellt;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der arithmetischen und logischen Ein
heit im System der vorliegenden Erfindung, gezeigt in Fig. 1, darstellt;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb einer arithmetischen und logischen
Einheit in einem System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Arbeits
fahrzeuges gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung darstellt;
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Systems zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines
Arbeitsfahrzeuges gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 10 eine Kennlinie zur Verwendung bei der dritten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung, die in Fig. 9 gezeigt ist, welche die Kraftstoffeinspritz
menge als Funktion der Motordrehzahl darstellt;
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines Systems zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines
Arbeitsfahrzeuges gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb einer arithmetischen und logischen
Einheit im System zum Abschätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeu
ges gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt
in Fig. 11, darstellt;
Fig. 13 ein Blockdiagramm eines Systems zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines
Arbeitsfahrzeuges gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb einer arithmetischen und logischen
Einheit im System zum Abschätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeu
ges nach der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt
in Fig. 13, darstellt;
Fig. 15 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der arithmetischen und logischen Ein
heit unter einem Berechnungsprogramm für die verbrauchte Kraftstoffmenge
im System zum Abschätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeuges ge
mäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt in
Fig. 13, darstellt; und
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der arithmetischen und logischen Ein
heit unter einem Restmengenkalibrierungsprogramm im System zum Ab
schätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeuges gemäß der fünften Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt in Fig. 13, darstellt.
Die vorliegende Erfindung wird im weiteren auf der Basis der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsformen beschrieben.
Das System zum Abschätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeuges nach der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zunächst unter Bezugnahme auf Fig.
1 beschrieben, welche einen Motor 1, eine Kraftstoffeinspritzpumpe 1a für den Motor 1
und einen elektromagnetischen Aufnehmer 1b zeigt, der gegenüber einem Drehteil des Mo
tors 1, beispielsweise einem Schwungrad zur Erfassung der Drehzahl Ne des Motors 1 an
geordnet ist. Bei einem Arbeitsfahrzeug, wie beispielsweise einem hydraulischen Bagger,
wird ein Gesamtdrehzahlregelungs-Dieselmotor als Motor 1 verwendet. Mit dem Bezugszei
chen 2 ist ein Motorzieldrehzahl-Einstellhebel zum Einstellen einer Zieldrehzahl Nr des
Motors 1 bezeichnet. Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein Motorzieldrehzahl-Signalgenerator
zum Ausgeben eines elektrischen Signals angedeutet, welches proportional zur Zieldrehzahl
Nr ist, die durch den Motorzieldrehzahl-Einstellhebel 2 eingestellt wurde. Das Bezugszei
chen 4 zeigt eine Steuerung an. In diese Steuerung 4 wird die Motorzieldrehzahl Nr und
die Motordrehzahl Ne eingegeben und, basierend auf einer Differenz zwischen diesen (einer
Differenz ΔN der Motorendrehzahl), regelt sie die Kraftstoffmenge, die durch die Kraft
stoffeinspritzpumpe 1a eingespritzt wird, so ein, daß der Motor 1 so eingeregelt wird, daß
er mit einer konstanten Drehzahl dreht, die so nahe wie möglich an der Motorzieldrehzahl
Nr liegt.
Mit dem Bezugszeichen 5 ist ein Kraftstofftank bezeichnet. Das Bezugszeichen 6 deutet ei
nen Kraftstoffstandmesser zum Messen eines Kraftstoffstandes im Kraftstofftank 5 an.
Ebenso sind ein Schwimmer 6a des Kraftstoffstandmessers 6 und ein Verschiebungsdetektor
6b zum Erfassen jeder Verschiebung des Schwimmers 6a und zum Ausgeben eines elektri
schen Signals entsprechend der Verschiebung dargestellt. Als Kraftstoffstandmesser 6 kann
ebenfalls ein solcher verwendet werden, der eine Ultraschallwelle oder einen Laserstrahl
anstelle eines Schwimmers verwendet, um den Abstand zum Kraftstoffstand zu messen. Mit
7a, 7b, 7c sind Hydraulikpumpen mit variabler Verdrängung (im weiteren einfach "die Hy
draulikpumpen" genannt) angedeutet, die durch den Motor 1 angetrieben werden und wel
che Drucköle zu hydraulischen Betätigungseinrichtungen führen, die hier im folgenden be
schrieben werden. Die Symbole 8a, 8b, 8c . . . deuten Ansteuerungshebel für nicht darge
stellte hydraulische Betätigungseinrichtungen an, welche dazu dienen, einen Ausleger, einen
Arm und eine Schaufel anzutreiben, welche eine Fördereinrichtung ausbilden, oder Fahr
raupen, eine Schaufel des Baggers oder ähnliches. Die Symbole 9a, 9b, 9c . . . zeigen
druckreduzierende Ventile (Schaltventile) zur Ausgabe von Schaltdrücken, welche den Hü
ben und Betätigungsrichtungen der jeweiligen Ansteuerungshebel 8a, 8b, 8c . . . entsprechen,
an jeweilige entsprechende Regelungsventile (nicht gezeigt).
Das Bezugszeichen 10 zeigt auf einen Hebelpositionsdetektor zum Erfassen von Zuständen
der Betätigung der Ansteuerungshebel 8a, 8b, 8c . . . . Der Detektor 10 ist aus Wechselventi
len, Druckventilen, einem logischen Schaltkreis und ähnlichem aufgebaut, die alle nicht in
der Darstellung gezeigt sind. In den Detektor 10 werden Schaltdrücke aus den jeweiligen
Schaltventilen 9a, 9b, 9c . . . eingegeben und er gibt das Betätigungszustandssignal C aus,
das den entsprechenden Ansteuerungshebeln 8a, 8b, 8c . . . entspricht. Das Betätigungszu
standssignal C ist AN (ein high-level-Signal), wenn mindestens einer der Ansteuerungshebel
8a, 8b, 8c . . . betätigt worden ist, ist aber AUS (ein low-level-Signal), wenn alle Ansteue
rungshebel in einem unbetätigten Zustand sind. Als Ansteuerungshebel können diejenigen
verwendet werden, die aus elektrischen Ansteuerungshebeln aufgebaut sind, Verschiebungs
sensoren, wie zum Potientometer verwenden und dazu in der Lage sind, hydraulische
Schaltdrücke entsprechend den elektrischen Signalen zu erzeugen. Im diesem Fall werden
in den Hebelpositionsdetektor 10 jeweils solche elektrische Signale eingegeben, die den Be
tätigungszustand der einzelnen Ansteuerungshebel 8a, 8b, 8c . . . ermitteln.
Das Bezugszeichen 11 deutet eine Umwandlungsvorrichtung zum Umwandeln eines Ver
schiebungssignals aus einem Verschiebungsdetektor 6b des Kraftstoffstandmessers 6 in eine
Restkraftstoffmenge Q an. In manchen Fällen können mehrere Kraftstoffstandmesser 6 an
geordnet sein, und zwar in Hinsicht auf eine Messung des Kraftstoffstandes, während der
Hauptkörper des Arbeitsfahrzeuges in einer geneigten Position ist. In einem solchen Fall
berechnet die Umwandlungsvorrichtung 11, basierend auf den Signalen von den einzelnen
Kraftstoffstandmessern 6, einen Kraftstoffstand, welcher vorhanden wäre, wenn sich das
Arbeitsfahrzeug in einer horizontalen Position befände.
Mit den Bezugszeichen 12 ist eine arithmetische und logische Einheit bezeichnet. Diese
arithmetische und logische Einheit 12 empfängt eine Motordrehzahl Ne und eine Differenz
ΔN der Motordrehzahl von dem Regler 4, ein Signal C vom Hebelpositionsdetektor 10 und
eine Restkraftstoffmenge Q von der Umwandlungseinrichtung 11 und errechnet in jedem
Moment eine Restbetriebszeit und eine Restkraftstoffmenge. Es ist unnötig zu erwähnen,
daß die Motordrehzahl Ne direkt vom elektromagnetischen Aufnehmer 1b in die arithmeti
sche und logische Einheit 12 eingegeben werden kann.
Nun wird eine Beziehung zwischen einer Drehzahl Ne des Motors 1 und seinem Ausgangs
drehmoment Te beschrieben werden. Die Fig. 2 ist eine Kennlinie, die das
Motorausgangsdrehmoment als Funktion der Motordrehzahl darstellt. Im Diagramm sind
die Motordrehzahlen Ne entlang der Abszisse und die Motorausgangsdrehmomente Te
entlang der Ordinate aufgezeichnet. Wenn absolut keine Last am Motor 1 anliegt, dreht der
Motor bei der Zieldrehzahl Nr, wie am Punkt A₁ angedeutet ist. Wenn die Summe der auf
die hydraulische Pumpe 7A und andere aufgebrachten Lasten Tpo ist, wie im Diagramm
gezeigt ist, steigert die Steuerung 4 die Kraftstoffeinspritzmenge, um das Ausgangs
drehmoment Te des Motors 1 so anzuheben, daß das Ausgangsdrehmoment Te des Motors
1 und das aufgenommene Drehmoment Tpo der hydraulischen Pumpe 7A und ähnlicher
miteinander im Gleichgewicht sind. Als Resultat dreht der Motor 1 mit der Drehzahl Ne₂,
wie am Punkt A₂ angedeutet ist. Die Drehzahl Ne₂ ist geringer als die Motorzieldrehzahl
Nr. Wenn die auf die hydraulische Pumpe 7a und ähnliche aufgebrachte Last weiter steigt,
verschiebt sich der Gleichgewichtspunkt zwischen dem Ausgangsdrehmoment Te des
Motors 1 und dem aufgenommenen Drehmoment Tp der hydraulischen Pumpe 7A und
ähnlicher zunehmend in eine Richtung, die durch einen Pfeil B angedeutet ist, und erreicht
einen Punkt A₃, wo die Abgabe der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a das Maximum erreicht.
Man nehme nun an, daß die Last von diesem Zustand aus weiterhin ansteigt. Da die
Abgabe der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a nicht mehr steigt, steigt auch die Abgabe des
Motors 1 nicht mehr. Deshalb sinkt die Drehzahl des Motors 1 zunehmend, so daß der
Motor 1 irgendwann anhält. Die Steuerung 4 verwendet eine Motordrehzahldifferenz ΔN
zur Regelung der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a, so daß die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht
wird, wenn die Motordrehzahldifferenz ΔN größer wird, aber verringert wird, wenn die
Motordrehzahldifferenz ΔN kleiner wird.
Als nächstes wir der Aufbau der arithmetischen und logischen Einheit 12, die in Fig. 1
gezeigt ist, unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben. Die Fig. 3 ist ein Systemauf
baudiagramm der arithmetischen und logischen Einheit. Im Diagramm bedeutet das Bezugs
zeichen 121 eine I/O-Schnittstelle, die mit einem A/D-Wandler und einem D/A-Wandler
versehen ist. Diese I/O-Schnittstelle 121 führt die Eingabe eines Betriebszustandssignals C,
einer Restkraftstoffmenge Q, einer Motordrehzahl Ne und einer Motordrehzahldifferenz ΔN
durch und führt ebenfalls die Eingabe und Ausgabe eines Signals S aus. Ebenfalls darge
stellt sind eine zentrale Datenverarbeitungseinheit (CPU) 122 zur Durchführung von vorbe
stimmten Berechnungen und zur Steuerung, ein nur auslesbarer Speicher (ROM) 123, in
dem Abläufe und ähnliches für die CPU 122 gespeichert sind, ein voll zugänglicher Spei
cher (RAM) 124 zum Speichern von Resultaten und ähnlichem aus der Berechnung und
Steuerung und ein Zeitgeber 125 zur Ausgabe von Zeitdaten. Wie im Diagramm dargestellt
ist, ist der ROM 123 mit einem Eingabeprogramm 123a, einem Arbeitszeit-Meßprogramm
123b, einem Restmengenkalibrierungsprogramm 123c, einem Berechnungsprogramm 123d
für die verbrauchte Kraftstoffmenge und einem Ausgabeprogramm 123e ausgestattet. In
Fig. 3 sind die Anzeige 13 und ihre Bildanzeige gezeigt. Die Bildanzeige zeigt an, daß die
Restkraftstoffmenge und die Restbetriebszeit jeweils 54 l und 8,5 h sind.
Als nächstes wird der Betrieb des Systems nach der ersten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme, die in den Fig. 4, 6, 7 und
8 gezeigt sind, und das in Fig. 5 gezeigte Kennliniendiagramm beschrieben.
Gemäß einer Anweisung aus der CPU 122 gibt das Eingabeprogramm 123a das gewünschte
oder die gewünschten Signale eines Betriebszustandssignals C, eine Restkraftstoffmenge Q
und eine Motordrehzahl Ne sowie eine Motordrehzahldifferenz ΔN ein und wandelt das
Signal oder die Signale in einen digitalen Wert oder digitale Werte um.
Das Arbeitszeitmeßprogramm 123 wird in einem konstanten Intervall t₂ ausgeführt, bei
spielsweise in einem konstanten Intervall vom 50 bis 100 ms, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Es wird zunächst festgestellt, ob die eingegebene Motordrehzahl Ne größer ist als eine vor
bestimmte Motordrehzahl Ne₀ (Schritt S₁₀) oder nicht. Da der Motor in einem Drehzahlbe
reich von 1.000 bis 2.500 Upm betrieben wird, wenn ein hydraulischer Bagger als Arbeits
fahrzeug verwendet wird, wird die obige Motordrehzahl Ne₀ beispielsweise auf 600 Upm
(Ne₀ = 600 Upm) festgelegt. Wenn die Motordrehzahl Ne höher ist als die vorbestimmte
Motordrehzahl Ne₀, wird angenommen, daß der Motor 1 sich in einem angetriebenen Zu
stand befindet, das Durchführungsintervall t₂ wird zu einer vorhergehenden integrierten
Motorbetriebszeit addiert, um eine gegenwärtige integrierte Motorbetriebszeit Ta zu berech
nen (Schritt S₁₁) und der Ablauf wird beendet. Wenn die Motordrehzahl kleiner oder gleich
der vorbestimmten Motordrehzahl Ne₀ ist, wird nicht angenommen, daß der Motor 1 in ei
nem angetriebenen Zustand ist und der Ablauf wird beendet. Nachdem das Intervall t₂ ab
gelaufen ist, wird das Programm 123b nochmals durchgeführt.
Das Ablaufdiagramm der Fig. 6 stellt das Berechnungsprogramm 123d für die verbrauchte
Kraftstoffmenge zur Abschätzung einer Kraftstoffverbrauchsmenge gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Bevor dieses Berechnungsprogramm 123d für die verbrauchte
Kraftstoffmenge beschrieben wird, wird eine Funktion f(ΔN) beschrieben, welche in dem
Programm 123d verwendet wird und der Drehzahldifferenz ΔN folgt, und zwar unter
Bezugnahme auf die Fig. 5. In Fig. 5 werden eingegebene Motordrehzahldifferenzen ΔN
entlang der Abzisse aufgetragen, während die Kraftstoffabnahme Δq entlang der Ordinate
aufgetragen wird. Die Punkte A₁₀, A₂₀ und A₃₀ entsprechen den Punkten A₁, A₂ und A₃ in
Fig. 2. Wenn die Last auf den Motor 1 (die Last der hydraulischen Pumpe oder Pumpen)
steigt, steigt gemäß der dargestellten Kennlinie die Motordrehzahldifferenz ΔN ebenfalls,
und zur selben Zeit steigt auch die Kraftstoffeinspritzmenge (Kraftstoffverbrauchsmenge
Δq) der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a. Wenn die Motordrehzahldifferenz ΔN in diesem
Zustand einen konstanten Wert ΔNo erreicht, steigt die Kraftstoffeinspritzmenge nicht mehr
und bleibt auf demselben Niveau. Aus dem vorhergehenden wird klar, daß die Kraftstoff
verringerung Δq als Wert im wesentlichen proportional zum Ausgangsdrehmoment Te des
Motors 1 ist, mit anderen Worten zu einer Kraftstoffverbrauchsmenge des Motors 1 unter
einem bestimmten Belastungszustand. Die Funktion f(ΔN) kann im voraus ohne weiteres
durch ein Experiment erhalten werden, bei dem der Motor einer allmählich steigenden Last
ausgesetzt wird. Als Alternative kann sie ebenfalls ohne Zuhilfenahme eines solchen
Experiments erhalten werden, d. h. durch die Verwendung von Daten, die im Leistungs
test-Datenbuch vom Motorhersteller ausgegeben werden.
Nunmehr werden das Berechnungsprogramm 123d für die verbrauchte Kraftstoffmenge und
das Restmengenkalibrierungsprogramm 123c unter Bezugnahme auf jeweils die Ablaufdia
gramme der Fig. 6 und 7 erläutert.
Das Berechnungsprogramm 123d für die verbrauchte Kraftstoffmenge ist ein Programm zur
Abschätzung einer Restkraftstoffmenge und Restbetriebszeit bei Ablauf ihrer vorbestimmten
kurzen Zeitspanne nach der Messung der Restkraftstoffmenge Q durch den Kraftstoffstandmesser 6.
Die Messung einer Restkraftstoffmenge durch den Kraftstoffstandmesser 6 wird
übrigens im Rahmen des Restmengenkalibrierungsprogramms 123c in einem Intervall von
ungefähr 1 h vorgenommen, während das Arbeitsfahrzeug sich nicht bewegt. Ferner ist das
Restmengenkalibrierungsprogramm 123c ein Programm zur Bestimmung einer Kraftstoff
verbrauchsmenge pro Stunde durch das Messen der oben beschriebenen Restkraftstoffmenge
und ihrer Kalibrierung in Hinsicht auf Änderungen im Kraftstoffverbrauch, geschätzt ent
sprechend der Laständerungen.
Das Berechnungsprogramm 123d für die verbrauchte Kraftstoffmenge wird in einem kon
stanten Intervall t₁ ausgeführt, beispielsweise in einem konstanten Intervall von 100 ms, wie
in Fig. 6 gezeigt ist. Zuerst bestimmt die CPU 122, ob eine Datenaktualisierungsmarke
gesetzt worden ist (Schritt S₂₀ in Fig. 6). Diese Datenaktualisierungsmarke ist eine Marke,
welche dann gesetzt wird, wenn eine Restkraftstoffmenge unter einem Restmengenkalibrie
rungsprogramm 123 erneut gemessen worden ist, welches im weiteren beschrieben wird.
Wenn festgestellt ist, daß die Datenaktualisierungsmarke gesetzt worden ist, d. h. erneut
eine Restkraftstoffmenge gemessen wurde, speichert die CPU 122 die erneut gemessene
Restkraftstoffmenge Q(n) als aktuelle Restkraftstoffmenge, speichert einen Korrekturfaktor
K(n), der durch das Restmengenkalibrierungsprogramm 123, das im weiteren erläutert
wird, erhalten wurde, als neuen Korrekturfaktor Kr, und setzt die Datenaktualisierungsmar
ke zurück (Schritt S₂₁). Der Buchstabe n zeigt übrigens die Anzahl der innerhalb des Rest
mengenkalibrierungsprogrammes 123c durchgeführten Kalibrierungen an. Wenn die Daten
aktualisierungsmarke noch nicht gesetzt worden ist, mit anderen Worten, wenn noch keine
Messung einer neuen Restkraftstoffmenge durchgeführt worden ist, wird die Verarbeitung
im Schritt S₂₁ nicht durchgeführt.
Die CPU 122 führt als nächstes das Eingabeprogramm 123a durch, wodurch eine Motor
drehzahldifferenz ΔN und eine Motordrehzahl Ne zu diesem Zeitpunkt gelesen werden
(Schritt S₂₂). Basierend auf der Motordrehzahldifferenz ΔN, die so eingegeben wird, liest
die CPU 122 eine Kraftstoffabnahme Δq pro Umdrehung für den Motor aus der Kennlinie
aus, die in Fig. 5 gezeigt ist (Schritt S₂₃). Ein Produkt aus der Kraftstoffabnahme Δq und
der Motordrehzahl Ne (d. h. eine Kraftstoffverbrauchsmenge bei der Motordrehzahl Ne)
wird dann von der Restkraftstoffmenge Qr zum Zeitpunkt der vorhergehenden Durchfüh
rung des Berechnungsprogrammes 134d für die verbrauchte Kraftstoffmenge subtrahiert,
so daß eine theoretische momentane Kraftstoffmenge Qr errechnet wird. Die so erhaltene
Restkraftstoffmenge Qr wird durch einen neuen Korrekturfaktor Kr dividiert (welcher einer
Kraftstoffverbrauchsmenge pro Stunde entspricht), der im Rahmen des Restmengenkalibrie
rungsprogrammes 123c erhalten wurde, das im weiteren beschrieben wird, wodurch eine
neue theoretische Restdauer Tr errechnet wird. Ferner wird die momentane Kraftstoffver
brauchsmenge (das Produkt der Kraftstoffabnahme Δq und der Motordrehzahl Ne) zur inte
grierten Kraftstoffverbrauchsmenge D bis zur vorhergehenden Durchführung addiert, um
eine neue integrierte Kraftstoffverbrauchsmenge D zu errechnen (Schritt S₂₄). Eine Rest
kraftstoffmenge Qr und eine Restbetriebsdauer Tr, die als Resultat der obigen Berechnung
erhalten werden, werden auf die Anzeige 13 ausgegeben (Schritt S₂₅). Durch das Ablesen
der Restkraftstoffmenge Qr und der Restbetriebsdauer Tr, die immer auf der Anzeige 13
angezeigt wird, speziell der angezeigten Restbetriebsdauer Tr und das Einbeziehen der zur
Wiederbetankung notwendigen Zeit, trifft der Bediener des Fahrzeuges die Entscheidung,
ob ein Wiederauftanken angefordert werden soll oder nicht.
Als nächstes wird das Restmengenkalibrierungsprogramm 123c unter Bezugnahme auf die
Fig. 7 beschrieben. Dieses Programm 123c wird in einem Intervall von ungefähr 100 bis
200 ms durchgeführt. Die CPU 122 liest die momentane integrierte Motorbetriebszeit, die
im Rahmen des Arbeitszeitmeßprogrammes 123b erhalten wurde (Schritt S₃₀ in Fig. 7)
und bestimmt dann, ob eine Motorbetriebszeit ΔTa, die seit einer Motorbetriebszeit bis zur
vorhergehenden Kalibrierung vergangen ist, welche schon im Schritt S₃₅ des Restmengenka
librierungsprogrammes erhalten wurde, eine vorbestimmte Zeit Ta₀ überschritten hat oder
nicht (Schritt S₃₁). Diese vorbestimmte Zeit Ta₀ wird auf ungefähr 1 h gesetzt. Wenn die
Motorbetriebszeit ΔTa kürzer oder gleich der vorbestimmten Zeit Ta₀ ist, wird der Ablauf
beendet. Ansonsten wird, basierend auf dem Betriebssignal C, festgestellt, ob das Arbeits
fahrzeug sich momentan in einem Betriebszustand befindet (Schritt S₃₂), und es wird eben
falls festgestellt, ob eine Kraftstoffstandaktualisierungsmarke gesetzt worden ist oder nicht
(Schritt S₃₃). Wenn mindestens einer der Ansteuerungshebel betätigt worden ist und sich
das Arbeitsfahrzeug in einem Betriebszustand befindet, bewegt sich der Kraftstoffstand im
Kraftstofftank 5 nach oben und nach unten, und der Kraftstoffstand kann nicht gemessen
werden. Demgemäß wird der Ablauf beendet. Ferner wird der Ablauf ebenfalls dann been
det, wenn die Kraftstoffstandaktualisierungsmarke noch nicht gesetzt worden ist.
Wenn durch die oben beschriebene Schritte S₃₂ und S₃₃ festgestellt worden ist, daß der
Kraftstoffstand meßbar ist, führt die CPU 122 die Messung des Kraftstoffstandes durch und
speichert eine aktuelle Restkraftstoffmenge Q, die von der Wandlervorrichtung 11 zu dieser
Zeit ausgegeben wird, als momentan gemessene Restkraftstoffmenge Q(n) (Schritt S₃₄). Die
CPU 122 liest dann eine Momentanzeit Tb aus dem Zeitgeber 125 aus und speichert diese,
speichert die integrierte Motorbetriebsdauer Ta als momentane integrierte Motorbetriebszeit
Ta(n), subtrahiert eine integrierte Motorbetriebszeit Ta(n-1) zu dem Zeitpunkt der vorheri
gen Kalibrierung von der momentanen integrierten Motorbetriebszeit Ta(n), um eine Mo
torbetriebszeit ΔTa(n) von der vorhergehenden Kalibrierung bis zur momentanen Kalibrie
rung zu errechnen, und speichert weiterhin als momentane integrierte Kraftstoffverbrauchs
menge D(n) den integrierten Wert D der Kraftstoffverbrauchsmenge, die schon innerhalb
des Berechnungsprogramms 134d (Schritt S₃₅) für die verbrauchte Kraftstoffmenge erhalten
wurde.
Als nächstes subtrahiert die CPU 122 die Restkraftstoffmenge Q(n-1), die durch die vorher
gehende Kalibrierung gemessen wurde, von der Restkraftstoffmenge Q(n), die durch die
momentane Kalibrierung gemessen wurde, um eine aktuelle Kraftstoffverbrauchsmenge
ΔQ(n) zwischen der vorherigen Kalibrierung und der momentanen Kalibrierung zu errech
nen, und sie subtrahiert ebenfalls den integrierten Wert D(n-1) der
Kraftstoffverbrauchsmenge bis zur vorhergehenden Kalibrierung von dem momentanen
integrierten Wert D(n) der Kraftstoffverbrauchsmenge, um einen theoretischen Kraftstoff
verbrauch ΔD(n) zwischen der vorhergehenden Kalibrierung und der momentanen
Kalibrierung zu errechnen (Schritt S₃₆). Nebenbei bemerkt wird der integrierte Wert D(n-1)
der Kraftstoffverbrauchsmenge bis zur vorhergehenden Kalibrierung im unten be
schriebenen Schritt S₃₈ dieses Programms 123c auf 0 gesetzt. Im nächsten Schritt S₃₇
bestimmt die CPU ein Verhältnis (erster Korrekturfaktor) K₁(n) der oben beschriebenen
aktuellen Kraftstoffverbrauchsmenge ΔQ(n) zur oben beschriebenen theoretischen
Kraftstoffverbrauchsmenge ΔD(n). Dieser erste Korrekturkoeffizient K₁(n) ist ein Wert, der
die aktuelle Verbrauchsmenge für einen integrierten Wert einer durchschnittlichen
Einheitskraftstoffverbrauchsmenge von der Zeit der momentanen Kalibrierung bis ungefähr
1 h vor der momentanen Kalibrierung anzeigt. Die CPU 122 errechnet dann einen zweiten
Korrekturfaktor K(n) unter Verwendung des so erhaltenen ersten Korrekturfaktors K₁(n).
Bei dieser Berechnung ist eine Konstante k₀ eine positive Zahl, die nicht größer ist als 1.
Der zweite Korrekturfaktor K(n) ist ein Mittelwert zwischen einem zweiten Korrekturfaktor
K(n-1) zu der Zeit der vorhergehenden Kalibrierung und dem ersten Korrekturfaktor K₁(n)
zu der Zeit der momentanen Kalibrierung, wie aus der in der Darstellung gezeigten Formel
hervorgeht. Ein solcher Mittelwert wird aus dem folgenden Grund errechnet. Da der erste
Korrekturfaktor K₁(n) sich jede Stunde verändert, wird angenommen, daß der erste Korrek
turfaktor K₁(n) sich ziemlich wesentlich verändert. Die Berechnung eines solchen Mittel
wertes dient dazu, solche Variationen zu reduzieren, so daß die Variationen ausgeglichener
gestaltet werden. Eine auf den Motor 1 ausgeübte Last kann sich, abhängig von der Arbeit,
nur leicht verändern. In einem solchen Fall ist es möglich, die Konstante k₀ auf "1" zu set
zen, so daß der zweite Korrekturfaktor K(n) gleich dem ersten Korrekturfaktor K₁(n) ist.
Um die Variationen weiterhin ausgeglichener zu gestalten, ist es möglich, zur vorhergehen
den Durchführung des Ablaufes im Schritt S₃₆ zurückzugehen, derjenigen Ausführung da
vor, usw., so daß Durchschnittswerte der aktuellen Kraftstoffverbrauchsmenge ΔQ und der
integrierten Kraftstoffverbrauchsmenge Δ(n) über eine Zeit von bis zu mehreren Stunden
erhalten werden können. Die Verwendung dieser Durchschnittswerte macht es möglich, die
Berechnung des zweiten Korrekturfaktors K(n) wegzulassen. Der zweite Korrekturfaktor
K(n), der wie oben beschrieben erhalten wurde, wird als Korrekturkoeffizient Kr im Schritt
S₂₁ des Berechnungsprogramms 134d für die verbrauchte Kraftstoffmenge, das in Fig. 6
gezeigt ist, gespeichert und wird für Berechnungen im Schritt S₂₄ im selben Programm ver
wendet.
Wenn die Berechnung des zweiten Korrekturfaktors K(n) beendet worden ist, addiert die
CPU 122 in Vorbereitung der nächsten Messung des Kraftstoffstandes dann "1" zur vorher
gehenden Zahl der Kalibrierungen, setzt die integrierte Kraftstoffverbrauchsmenge auf "0"
und setzt ferner die Datenaktualisierungsmarke (Schritt S₃₈), wodurch der Ablauf beendet
wird.
Wie oben beschrieben worden ist, werden gemäß dieser Ausführungsform geschätzte Kraft
stoffverbrauchsmengen abfolgend in Intervallen von kurzen Zeitspannen von einer tatsächli
chen Restkraftstoffmenge subtrahiert, die in einem vorbestimmten Zeitintervall gemessen
wurde, um Restkraftstoffmengen beim Ablaufen der individuellen kurzen Zeitspannen zu
errechnen, die Restkraftstoffmenge wird durch einen Korrekturfaktor dividiert, um die
Restbetriebszeit zu errechnen und diese errechneten Werte werden auf der Anzeige gezeigt.
Der Bediener des Arbeitsfahrzeuges kennt immer eine genaue Restkraftstoffmenge und
Restbetriebsdauer, welche sich beide in jedem Moment ändern. Als Konsequenz kann ein
vernünftiges Wiederauftanken des Arbeitsfahrzeuges erzielt werden. Sogar dort wo das Ar
beitsfahrzeug in regelmäßigen Abständen von einem Tanklastwagen aufgesucht wird, kann
die Übertragung einer Restbetriebszeit zum Tanklastwagen durch Funk oder ähnliches es
ermöglichen, ein extrem effizientes Wiederauftanken durchzuführen und so die Anzahl der
Tanklastwagen und diejenige des Wiederauftankungspersonals zu reduzieren. Ferner werden
durch die Verwendung des zweiten Korrekturfaktors Variationen verringert und dadurch
ausgeglichener gestaltet. Dies hat es möglich gemacht, abrupte Variationen der Restkraft
stoffmenge und der Restbetriebsdauer zu vermeiden. Der Bediener wird durch solche
abrupten Variationen, die ihm sonst auffallen würden, nicht länger überrascht, wodurch es
möglich wird, die Arbeit angepaßt fortzusetzen.
Wenn ferner die momentane Zeit Tb, die integrierte Motorbetriebszeit Ta(n), der integrierte
Wert ΔTa(n) der Motorbetriebszeit von der vorhergehenden Kalibrierung zur momentanen
Kalibrierung, die integrierte Kraftstoffverbrauchsmenge D(n), die aktuelle Restkraftstoff
menge ΔQ(n) und die theoretische Kraftstoffverbrauchsmenge ΔD(n) zur Zeit der momenta
nen Kalibrierung, der erste Korrekturfaktor K₁(n) und der zweite Korrekturfaktor K(n) zu
sätzlich zur Restkraftstoffmenge und der Restbetriebszeit gespeichert werden, oder wenn
solche Daten durch Funk zu einem Arbeitsüberwachungszentrum (Firma) übertragen wer
den, wann immer die Kalibrierung durchgeführt wird, kann das Arbeitsüberwachungszen
trum verarbeitete Daten zu Verwaltungszwecken auf der Basis der so übertragenen Daten
erhalten. Es ist beispielsweise möglich, einen Prozentsatz der Nicht-Arbeitszeit aus der mo
mentanen Zeit Tb und der integrierten Motorbetriebszeit Ta(n) zu erhalten, oder die Durch
führung der Arbeit vom Standpunkt der Kraftstoffverbrauchsmenge des Arbeitsfahrzeuges
zu jedem Zeitpunkt in Hinsicht auf die Aufzeichnungen der Motorbetriebszeit ΔTa, der ak
tuellen Restkraftstoffmenge ΔQ(n) zur Zeit der Kalibrierung, der theoretischen Kraftstoff
verbrauchsmenge ΔD(n) und des zweiten Korrekturfaktors K(n) auszuwerten. Wenn die ak
tuelle Restkraftstoffmenge ΔQ(n) zur Zeit der Kalibrierung hoch ist, obwohl die theoreti
sche Kraftstoffverbrauchsmenge ΔD(n) klein ist, mit anderen Worten, wenn der erste Kor
rekturfaktor plötzlich zu einem bestimmten Zeitpunkt hoch wird, kann ferner die Möglich
keit von Kraftstoffaustritt aus dem Kraftstofftank oder aus einer Kraftstoffleitung in Be
tracht gezogen werden.
Das Ablaufdiagramm der Fig. 8 stellt den Betrieb des Systems zur Abschätzung der Rest
betriebszeit des Arbeitsfahrzeuges gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar. Bei der ersten Ausführungsform, die oben beschrieben wurde, wurde das
Verfahren zur Reduzierung abrupter Variationen unter Verwendung des Korrekturfaktors
K(n) verwendet. Sogar wenn die Belastung des Arbeitsfahrzeuges sich von einer leichten
Last zu einer schweren Last ändert, wenn der Kraftstoffstand niedrig geworden ist und die
Restbetriebszeit auf 2 bis 3 h verringert wurde, bleibt jedoch die theoretische Kraftstoffver
brauchsmenge bei der ersten Ausführungsform gering, weil der Korrekturfaktor K(n) klein
bleibt. Wenn der Bediener die Arbeit bequem ohne Zeitdruck im oben genannten Zustand
fortsetzt, besteht die potentielle Störung darin, daß dem Arbeitsfahrzeug der Kraftstoff viel
eher ausgehen könnte, als geschätzt wurde. Diese Ausführungsform vermeidet die oben ge
nannte Störanfälligkeit und, wenn sich die Last von einer leichten Last zu einer schweren
Last ändert, wird die Kraftstoffabnahmerate näher zum errechneten oder theoretischen Wert
K₁(n) gebracht, und zwar schneller, so daß die Restbetriebsdauer noch genauer angezeigt
wird.
Diese Ausführungsform macht es lediglich notwendig, den Schritt S₃₇ im Restmengenkali
brierungsprogramm 123c der oben beschriebenen ersten Ausführungsform zu modifizieren,
und die verbleibenden Eigenschaften dieser Ausführungsform sind dieselben, wie diejenigen
der ersten Ausführungsform. In Fig. 8 ist der Schritt S₃₇₀ ein Ablauf, der dem Schritt S₃₇
der ersten Ausführungsform entspricht. Bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wird ein erster Korrekturfaktor K₁(n) mit einem zweiten Korrekturfaktor K(n-1)
der vorhergehenden Kalibrierung verglichen, nachdem der erste Korrekturfaktor K₁(n) er
rechnet worden ist. Wenn der erstere gleich oder größer ist als der letztere [K₁ K(n-1)],
wird die Konstante k₀ erhöht, aber, wenn der erstere kleiner ist als der letztere [K₁(n) <
K(n-1)], wird die Konstante k₀ vermindert. Wie auch immer der Fall liegen sollte, ist die
Konstante k₀ eine positive Zahl, die nicht größer ist als "1". Im Diagramm zeigt "k+" eine
erhöhte Konstante k₀ an, während "k-" eine verminderte Konstante k₀ anzeigt. Der zweite
Korrekturfaktor K(n) wird unter Verwendung einer solchen Konstante k₀ errechnet.
Wie oben beschrieben wurde, wird die Restbetriebszeit auf der Basis eines Wertes in der
Nähe des ersten Korrekturfaktors K₁ (d. h. einer Konstante k₀ nahe "1") gemäß der zweiten
Ausführungsform geschätzt, wenn die auf dem Motor ausgeübte Last sich zu einem größe
ren Wert hin ändert und der Kraftstoff deshalb eher verbraucht wird. Die zweite Ausfüh
rungsform kann deshalb dieselben Vorteile zur Verfügung stellen wie die oben beschriebene
erste Ausführungsform und kann darüberhinaus vermeiden, daß eine zu kurze Restbetriebs
zeit geschätzt wird. Der letztere Vorteil kann die Unannehmlichkeit vermeiden, daß der Be
diener des Arbeitsfahrzeuges unnötigerweise zu früh ein Wiederauftanken anfordert.
Das Blockdiagramm der Fig. 9 zeigt das System nach der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zum Abschätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeuges. Im
Diagramm werden Bauteile, die entweder identisch oder äquivalent zu entsprechenden Bau
teilen in Fig. 1 sind, durch gleiche Bezugszeichen angedeutet, und ihre Beschreibung wird
hier weggelassen. Das Bezugszeichen 1c zeigt auf eine gezahnte Steuerstange (oder Steuer
zahnstange) der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a. Mit dem Symbol 1d ist ein Hubsensor zur Er
fassung einer Verschiebung R der gezahnten Steuerstange 1c angedeutet. Die Verschiebung
R der gezahnten Steuerstange 1c, welche durch den Hubsensor 1d erfaßt worden ist, wird
in die arithmetische und logische Einheit 12 eingegeben. Mit dem Symbol 2a ist ein
Schub-Zugkabel angedeutet, welches an einem Ende mit dem Zielmotorendrehzahl-Einstellhebel
2 und an seinem anderen Ende mit einem nicht dargestellten Eingabehebel der
Kraftstoffeinspritzpumpe 1a verbunden ist. Dieses Schub-Zugkabel 2a überträgt eine
Zielmotordrehzahl Nr zum Eingabehebel, die durch den Zielmotordrehzahl-Einstellhebel
2 eingestellt wurde.
Als nächstes wird der Betrieb der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung beschrieben werden.
Bei der ersten Ausführungsform wurde die Kraftstoffverbrauchsmenge Δq des Motors 1 pro
Umdrehung, basierend auf der Motordrehzahldifferenz ΔN bestimmt, während von der
Funktion f(ΔN) Gebrauch gemacht wurde, die in Fig. 5 gezeigt ist. Bei dieser Ausfüh
rungsform wird jedoch eine Kraftstoffverbrauchsmenge Δq pro Umdrehung für den Motor
1, basierend auf einer Verschiebung R der gezahnten Steuerstange 1c und einer Motordreh
zahl Ne bestimmt, anstelle der Motordrehzahldifferenz ΔN, während von einer Funktion
g(R, Ne) Gebrauch gemacht wird.
Die Fig. 10 zeigt im Diagramm die Kennlinien der oben genannten Funktion g(R, Ne).
Im Diagramm sind die Motordrehzahlen Ne entlang der Abzisse aufgetragen, während die
Kraftstoffeinspritzmengen (Kraftstoffverbrauchsmengen) pro Motordrehzahl auf der Ordina
te aufgetragen sind. Ihr Verhältnis zueinander variiert abhängig von der Größe der Ver
schiebung R der gezahnten Kontrollstange 1c. Wie durch einen Pfeil im Diagramm ange
zeigt ist, wird die Kraftstoffeinspritzmenge mit der Verschiebung R der gezahnten Steuer
stange 1c größer, und die Kraftstoffeinspritzmenge wird kleiner mit der Verschiebung R
der gezahnten Steuerstange 1c. Diese Funktion g(R, Ne) kann ebenfalls auf dieselbe Weise
erhalten werden, wie die oben genannte Funktion f(ΔN).
Diese Ausführungsform unterscheidet sich bezüglich des Betriebs von der ersten Ausfüh
rungsform nur dadurch, daß eine Verschiebung R der gezahnten Steuerstange 1c und eine
Motordrehzahl Ne durch die Verarbeitung im Schritt S₂₂ des in Fig. 6 gezeigten Ablauf
diagrammes gelesen wird, und eine Kraftstoffverbrauchsmenge Δq wird durch die Verarbei
tung aus Schritt S₂₃ aus der Funktion g(R, Ne), gezeigt in Fig. 10, bestimmt. Der restliche
Betrieb dieser Ausführungsform ist derselbe, wie derjenigen der ersten Ausführungsform.
Verglichen mit den Vorteilen der oben beschriebenen Ausführungsformen, hat die dritte
Ausführungsform den zusätzlichen Vorteil, daß sie eine noch genauere Abschätzung durch
führen kann, weil eine Kraftstoffverbrauchsmenge, basierend auf einer Verschiebung der
gezahnten Steuerstange bestimmt wird, wobei die Verschiebung im wesentlichen propor
tional zur Kraftstoffverbrauchsmenge ist.
Das Blockdiagramm der Fig. 11 zeigt das System nach der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zum Abschätzen der Restbetriebszeit des Arbeitsfahrzeuges. Im
Diagramm werden Bauteile, die entweder identisch oder äquivalent zu entsprechenden Bau
teilen in Fig. 1 sind, durch gleiche Bezugszeichen angedeutet und ihre Beschreibung wird
hier weggelassen. Das Diagramm zeigt eine Versorgungsleitung 51a zum Zuführen von
Kraftstoff vom Kraftstofftank 5 zur Kraftstoffeinspritzpumpe 1a, eine Rückführungsleitung
51b zum Zurückführen von Kraftstoff, der nicht bei der Explosion an der Kraftstoffein
spritzpumpe 1a verbraucht wurde, in den Kraftstofftank 5, einen Strömungsratensensor 52a,
der in der Versorgungsleitung 51a angeordnet ist, zum Erfassen einer Kraftstoffzuführungs
menge QA und einen Strömungssensor 52b, der in der Rückführungsleitung 51b angeordnet
ist, zur Erfassung einer Kraftstoffrückführungsmenge QB. Die Kraftstoffzuführungsmenge
QA und die Kraftstoffrückführungsmenge QB, die an den Strömungsratensensoren 52a, 52b
jeweils erfaßt worden sind, werden in die arithmetische und logische Einheit 12 eingege
ben.
Der Betrieb der oben genannten vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nunmehr unter Bezugnahme auf das in Fig. 12 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben.
Die erste Ausführungsform verwendete das Verfahren, bei welchem eine Kraftstoffver
brauchsmenge Δq pro Motordrehzahl, basierend auf einer Motordrehzahldifferenz ΔN unter
Verwendung der Funktion f(ΔN), die in Fig. 5 gezeigt ist, bestimmt wurde, und eine mo
mentane Restkraftstoffmenge Qr wurde durch Multiplikation der so ermittelten
Kraftstoffverbrauchsmenge Δq mit einer Motordrehzahl Ne ermittelt, wie in Fig. 6 gezeigt
ist. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch eine Kraftstoffverbrauchsmenge in einer
vorbestimmten Zeit (100 ms im Beispiel der Fig. 6) unter Verwendung einer Kraftstoff
zuführungsmenge QA und einer Kraftstoffrückführungsmenge QB ermittelt. Der Ablauf mit
Ausnahme des Ablaufes zum Erhalten der Kraftstoffverbrauchsmenge ist derselbe, wie der
Ablauf in der ersten Ausführungsform.
In Fig. 12 sind die gleichen Abläufe, wie sie in Fig. 6 erläutert wurden, durch gleiche
Symbole angedeutet und ihre Beschriftung wird hier weggelassen. Durch den Ablauf des
Schrittes S₂₂₀ führt die CPU 122 das Eingabeprogramm 123a durch und liest eine Kraft
stoffzuführungsmenge QA und eine Kraftstoffrückführungsmenge QB. Dann wird die Kraft
stoffrückführungsmenge QB von der Kraftstoffzuführungsmenge QA subtrahiert, so daß eine
Kraftstoffverbrauchsmenge ΔqAB ermittelt wird (Schritt S₂₃₀). Die Subtraktion der Kraft
stoffmenge QB, die zum Kraftstofftank 5 zurückgeführt wird, von der Kraftstoffmenge QA
die der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a des Motors zugeführt wird, ergibt eine Kraftstoffmen
ge, die bei der Explosion an der Kraftstoffeinspritzpumpe 1a verbraucht wird. Im nächsten
Schritt S₂₄₀ subtrahiert die CPU 122 die Kraftstoffverbrauchsmenge ΔqAB, welche oben im
Schritt S₂₃₀ ermittelt worden ist, von der Restkraftstoffmenge, die durch die vorherige
Rechnung ermittelt wurde, um eine momentane Restkraftstoffmenge Qr zu ermitteln. Diese
Restkraftstoffmenge Qr wird durch den Korrekturfaktor Kr dividiert, um die Restbetriebs
dauer Tr zu ermitteln. Ferner wird die oben beschriebene Kraftstoffverbrauchsmenge ΔqAB
zu der integrierten Kraftstoffverbrauchsmenge bis zur momentanen Berechnung addiert, wo
durch eine momentane integrierte Kraftstoffverbrauchsmenge D bestimmt wird. Der hierauf
folgende Ablauf ist derselbe wie der Ablauf nach der ersten Ausführungsform.
Diese Ausführungsform kann eine noch genauere Abschätzung durchführen, weil eine Ver
brauchsmenge, basierend auf einer Differenz zwischen den Kraftstoffmengen QA und QB
bestimmt wird, welche im wesentlichen proportional zur Kraftstoffverbrauchsmenge sind.
Das Blockdiagramm der Fig. 13 zeigt das System zur Abschätzung der Restbetriebsdauer
der Arbeitsfahrzeuges nach der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im
Diagramm werden Bauteile, die entweder identisch oder äquivalent zu den in Fig. 9 ge
zeigten entsprechenden Bauteilen sind, durch gleiche Bezugszeichen angedeutet, und ihre
Beschreibung wird hier weggelassen. Bei dieser Ausführungsform wird eine theoretische
Kraftstoffverbrauchsmenge nicht wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen basie
rend auf einer Motordrehzahldifferenz ΔN, einer Verschiebung R der gezahnten Steuerstan
ge oder Strömungsraten QA, QB bestimmt, sondern sie wird basierend auf einer Zeit be
stimmt, während welcher jeder Ansteuerungshebel bedient wird. Wie speziell beschrieben
ist, wird ein Verhältnis (KA) einer aktuellen Kraftstoffabnahmemenge zu einer Betätigungs
zeit des Ansteuerungshebels während einer vorbestimmten Zeit (beispielsweise 1 h) als
Kraftstoffverbrauchsmenge pro Einheitsbetriebszeit verwendet. In diesem Fall ist es ver
nünftig, die Kraftstoffverbrauchsmenge auf der Basis der Betätigungszeit des Ansteuerungs
hebels zu ermitteln, und zwar insofern, wie die Arbeit unter Last (Arbeit, die Antrieb von
dem hydraulischen Betätigungselement benötigt) fortgesetzt wird. In dem Fall des Arbeits
fahrzeuges wird die Arbeit unter Last jedoch nicht immer fortgesetzt und der Motor kann
noch während einer Nicht-Arbeitszeit in Betrieb sein, wie zum Beispiel der Zeit, während
der das Arbeitsfahrzeug auf einen Kipplaster wartet. Wenn man dies für diese Ausführungs
form in Betracht zieht, wird ein Verhältnis (KB) einer Betätigungszeit des Ansteuerungshe
bels zu einer Motorbetriebszeit errechnet, und dieser Faktor KB wird zusammen mit dem
Faktor KA für die Berechnung einer Kraftstoffverbrauchsmenge verwendet, und deshalb für
die Berechnung einer Restkraftstoffmenge und einer Restbetriebsdauer. Bei dieser Ausfüh
rungsform umfassen die Eingabesignale für die arithmetische und logische Einheit 12 nur
ein Betriebszustandssignal C, eine Motordrehzahl Ne und eine Restkraftstoffmenge Q, wie
in Fig. 13 gezeigt ist.
Der Betrieb der oben beschriebenen fünften Ausführungsform der Erfindung wird als
nächstes unter Bezugnahme auf die Fig. 14, 15 und 16 beschrieben werden.
Der Betrieb dieser Ausführungsform ist im Grunde derselbe wie derjenige der ersten Aus
führungsform. Abläufe nach dem Arbeitszeitmeßprogramm 123b, dem Berechnungspro
gramm 123d für die verbrauchte Treibstoffmenge und dem Restmengenkalibrierungspro
gramm 123c werden durchgeführt. Wie in Fig. 14 dargestellt, wird gemäß dem Arbeits
zeitmeßprogramm 123b (t₂ = 50-100 ms) ein integrierter Wert Ta der Antriebszeit des Mo
tors zuerst auf die gleiche Weise wie in den Schritten S₁₀ und S₁₁ der ersten Ausführungs
form, gezeigt in Fig. 4, (Schritte S₁₀ und S₁₁ in Fig. 14) bestimmt. Als nächstes führt
die CPU 122 das Eingabeprogramm durch, um ein Betriebszustandssignal C einzugeben,
wodurch festgestellt wird, ob einer der Ansteuerungshebel betätigt wird oder nicht (Schritt
S₁₂). Bei Betätigung wird die Zeit t₂ zum integrierten Wert Tc der Betätigungszeit bis zur
vorhergehenden Messung addiert, und die Summe wird dann als integrierter Wert Tc der
Betätigungszeit bis zur momentanen Messung gespeichert (Schritt S₁₃), und der Ablauf wird
dann beendet.
Als nächstes wird auf die Fig. 15 bezuggenommen. Mit dem Berechnungsprogramm 123d
für die verbrauchte Kraftstoffmenge (t₁ = 100 ms) wird wie im Schritt S₂₀ der ersten in
Fig. 6 gezeigten Ausführungsform bestimmt, ob die Datenaktualisierungsmarke gesetzt wor
den ist oder nicht. Die CPU 122 speichert dann eine Restkraftstoffmenge Q(n), welche
durch die momentane Kalibrierung mit dem Restmengenkalibrierungsprogramm 123c, das
später erläutert wird, bestimmt wurde, als eine Restkraftstoffmenge Qr; als KrA einen
Kraftstoffabnahmeprozentsatz KA(n) während der Betätigungszeit des Ansteuerungshebels;
als KrB ein Verhältnis KB(n) der Betätigungszeit des Ansteuerungshebels zur Motorbetriebs
zeit; und als TrC, einen integrierten Wert Tc(n) der Betätigungszeit des Ansteuerungshebels
zur Zeit der Kalibrierung. Dann wird die Datenaktualisierungsmarke zurückgesetzt (Schritt
S₂₁₀). Als nächstes wird ein integrierter Wert TrC der Betätigungszeit zu der Zeit der Kali
brierung von dem integrierten Wert Tc der Betätigungszeit bei der momentanen Messung,
erhalten mit dem Arbeitszeitmeßprogramm 123b, subtrahiert, so daß ein integrierter Wert
Tc der Betätigungszeit nach der Kalibrierung bestimmt wird (Schritt S₂₂₀₀) Dann wird ein
Produkt des integrierten Wertes Tc der Betätigungszeit und des Kraftstoffabnahmeprozent
satzes KrA (theoretische Kraftstoffverbrauchsmenge) von der Restkraftstoffmenge Qr zu der
Zeit der Kalibrierung subtrahiert, um eine momentane Restkraftstoffmenge Qr zu errech
nen, und diese Restkraftstoffmenge Qr wird durch ein Produkt des Verhältnisses KrA und
des Verhältnisses KrB dividiert, um die Restbetriebszeit Tr zu bestimmen (Schritt S₂₄₀₀). Die
so erhaltene Restkraftstoffmenge Qr und die Restbetriebszeit Tr werden zur Anzeige ausge
geben (Schritt S₂₅). Ein Berechnungsverfahren für die Restbetriebsdauer, Tr = Qr/(KrA ×
KrB) wird im folgenden beschrieben.
Im Restmengenkalibrierungsprogramm 123c sind die Schritte S₃₀ bis S₃₄ von der Messung
eines Kraftstoffstandes bis zur Speicherung der Restkraftstoffmenge Q(n) zur Zeit der mo
mentanen Kalibrierung dieselben wie die entsprechenden Schritte nach der ersten Ausfüh
rungsform. Die CPU 122 liest dann eine Zeit Tb, eine Motorbetriebszeit Ta und eine Betä
tigungszeit Tc zur Zeit der Kalibrierung und speichert sie als eine Zeit Tb(n), eine Motor
betriebszeit Ta(n) und eine Betätigungszeit Tc(n) zur Zeit der momentanen Kalibrierung.
Die CPU 122 subtrahiert ebenfalls eine Motorbetriebszeit Ta(n-1) zur Zeit der
vorhergehenden Kalibrierung von der Motorbetriebszeit Ta(n) zur Zeit der momentanen
Kalibrierung, um eine Motorbetriebszeit ΔTa(n) nach der vorhergehenden Kalibrierung zu
berechnen. Die CPU 122 subtrahiert eine Betätigungszeit Tc(n-1) zur Zeit der vorhergehen
den Kalibrierung von der Betätigungszeit Tc(n) zur Zeit der momentanen Kalibrierung, um
eine Betätigungszeit ΔTc(n) nach der vorhergehenden Kalibrierung zu errechnen. Darüber
hinaus dividiert die CPU 122 die Betätigungszeit ΔTc(n) nach der vorhergehenden Kalibrie
rung durch die Motorbetriebszeit ΔTa(n) nach der vorhergehenden Kalibrierung, um eine
Proportion (Verhältnis) KB(n) der Betriebszeit in der Laufzeit zu errechnen (Schritt S₃₅).
Das Verhältnis KB(n) ist offensichtlich übrigens kleiner als "1".
Als nächstes subtrahiert die CPU 122 eine Restkraftstoffmenge Q(n-1) zur Zeit der vorher
gehenden Kalibrierung von der Restkraftstoffmenge Q(n) zur Zeit der momentanen Kali
brierung, um eine aktuelle Kraftstoffverbrauchsmenge ΔQ(n) während dieser Zeitspanne
zu errechnen. Diese aktuelle Kraftstoffverbrauchsmenge ΔQ(n) wird dann durch die Betäti
gungszeit ΔTc(n) während der Zeitspanne dividiert, wodurch eine Kraftstoffverbrauchsmen
ge K₂(n) pro Betriebsdauer errechnet wird (Schritt S₃₆₀). Um eine Streuung und mäßigere
Änderungen der Restbetriebszeit als bei der ersten Ausführungsform zu erreichen, und
ebenfalls, um eine kürzere Restbetriebszeit wie bei der zweiten Ausführungsform zu ver
meiden, wird der folgende Schritt S₃₇₀ danach ausgeführt. Die CPU 122 speichert nämlich
die Konstante k₀, weiche verwendet wird, um einen Mittelwert KA(n) der Kraftstoffver
brauchsmenge pro Betriebszeit zu bestimmen, und zwar als Wert K-, wenn ein absoluter
Wert der Differenz zwischen einem momentanen Verhältnis KB und einem vorhergehenden
Verhältnis KB(n-1) kleiner ist als ein vorherbestimmter Wert K₀, und als Wert K+, wenn
der Absolutwert der Differenz zwischen dem momentanen Verhältnis KB und dem vorher
gehenden Verhältnis KB(n-1) gleich oder größer ist als der vorbestimmte Wert K₀. Die Be
rechnung wird dann gemäß der im Schritt S₃₇₀ gezeigten Formeln durchgeführt, so daß der
Mittelwert KA(n) errechnet wird. Dieser Mittelwert KA(n) wird als
Kraftstoffverbrauchsmenge KrA für die Betriebszeit verwendet, was in Fig. 15 gezeigt ist.
Als nächstes wird "1" zu der Anzahl n der Kalibrierungen hinzuaddiert, die Daten
aktualisierungsmarke wird gesetzt (Schritt S₃₈₀) und der Ablauf wird beendet.
Hier wird eine Beschreibung über das Berechnungsverfahren für die Restbetriebszeit Tr,
Tr = Qr/(KrA × KrB), im Ablauf des Schrittes S₂₄₀₀ des Berechnungsprogramms 123d für
die verbrauchte Kraftstoffmenge gegeben. Bei dieser Ausführungsform wird die Restbe
triebszeit Tr grundsätzlich durch das Dividieren der theoretischen Restkraftstoffmenge Qr
zum momentanen Zeitpunkt durch den Kraftstoffabnahmeprozentsatz KrA pro Einheitsbe
triebszeit erhalten. Auch wenn keiner der Ansteuerungshebel betätigt wird, ist aber eine
Zeit vorhanden, in welcher der Motor, wie oben genannt, in Betrieb ist. Die Restbetriebs
zeit, die wie oben beschrieben ermittelt wurde, wird deshalb weiter dadurch korrigiert, daß
sie durch das Verhältnis KB der Betätigungszeit der Ansteuerungshebel zur Betriebszeit des
Motors dividiert wird, wodurch eine Restbetriebszeit Tr bestimmt wird. Wenn nämlich die
Zeit, in welcher der Motor in Betrieb ist, ohne daß irgendeiner der Ansteuerungshebel betä
tigt wird, lang ist (beispielsweise wenn das Arbeitsfahrzeug lange auf einem Kipplaster
warten muß), wird der Kraftstoffabnahmeprozentsatz KrA pro Betriebszeit hoch, so daß die
Restbetriebszeit unverhältnismäßig geringer wird. Im obigen Fall wird jedoch das Verhält
nis KrB der Betätigungszeit des Ansteuerungshebels zur Betriebszeit des Motors (dieses
Verhältnis ist immer geringer als "1") kleiner, so daß die Restbetriebszeit - welche durch
Dividieren der theoretischen Restkraftstoffmenge Qr durch den Kraftstoffabnahmeprozent
satz KrA pro Einheitbetriebszeit erhalten wurde - dadurch korrigiert wird, daß sie durch den
oben genannten kleinen Wert KrB dividiert wird. Als Konsequenz wird eine angemessene
Restbetriebszeit Tr erhalten.
In einem Arbeitsfall, bei welchem einer oder mehrere Ansteuerungshebel während etwas
mehr als 90% der Zeit betätigt werden, im Gegensatz zum obenbeschriebenen Beispiel,
nämlich beispielsweise in dem Fall, wo Erde und Steine nach dem Aufwerfen in der oben
genannten Mine ausgebaggert werden oder bei ähnlicher Arbeit, kann eine genaue Restbe
triebszeit Tr einfach dadurch erhalten werden, daß eine theoretische Restkraftstoffmenge
Qr durch einen Kraftstoffabnahmeprozentsatz KrA pro Einheitbetriebszeit dividiert wird.
Dies ist deshalb klar, weil im obigen Fall das Verhältnis KB der Betätigungszeit des An
steuerungshebels zur Betriebszeit des Motors einen Wert nahe "1" annimmt und die Divi
sion der resultierenden Restbetriebszeit Tr durch das Verhältnis KB, welche nahe an "1"
liegt, praktisch bedeutungslos ist. Dies bedeutet, daß, abhängig von der Natur der Arbeit,
es nicht immer notwendig sein muß, die Restbetriebsdauer Tr durch das Verhältnis KB zu
dividieren, welches erhalten wurde durch das Dividieren der theoretischen Restkraftstoff
menge Qr durch den Kraftstoffabnahmeprozentsatz KrA.
Bei dieser Ausführungsform verwendet die Berechnung der Restbetriebsdauer weder motor
bedingte Werte ΔN, R, Ne, wie bei der ersten bis zur dritten Ausführungsform (die Motor
drehzahl Ne wird nur für die Bestimmung des Betriebs des Motors verwendet), noch Strö
mungsmessungen, wie bei der vierten Ausführungsform. Es ist deshalb möglich, die Rest
betriebszeit leichter zu bestimmen. Ferner wird eine Korrektur durch das Verhältnis KrB
der Ansteuerungshebel-Betätigungszeit zur Motorbetriebszeit erwirkt, so daß eine genaue
Restbetriebszeit erhalten werden kann.
Wie oben beschrieben wurde, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Restkraftstoff
menge beim Ablaufen jeder vorbestimmten Zeitspanne gemessen, eine geschätzte Kraft
stoffverbrauchsmenge während einer kurzen Zeitspanne wird von der Restkraftstoffmenge
beim Ablaufen jeder kurzen Zeitspanne subtrahiert, um eine momentane Restkraftstoffmen
ge zu bestimmen und die momentane Restkraftstoffmenge wird durch eine geschätzte Kraft
stoffverbrauchsmenge pro Stunde dividiert, um die Restbetriebsdauer zu bestimmen. Es ist
deshalb möglich, genau abzuschätzen, für wieviele Stunden ein Arbeitsfahrzeug noch be
trieben werden kann. Dies macht eine vernünftige Wiederbetankung möglich.
Bezugszeichenliste
1 Motor
1a Kraftstoffeinspritzpumpe
1b elektromagnetischer Aufnehmer
1c gezahnte Steuerstange
1d Hubsensor
2 Motorzieldrehzahl-Einstellhebel
2a Zug/Druck-Kabel
3 Motorzieldrehzahl-Signalerzeuger
4 Steuerung
5 Kraftstofftank
6 Kraftstoffstandmesser
6a Schwimmer
6b Verschiebungsdetektor
7A Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung
7B Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung
7C Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung
8a Ansteuerungshebel
8b Ansteuerungshebel
8c Ansteuerungshebel
9a Druckreduktionsventil (Schaltventil)
9b Druckreduktionsventil (Schaltventil)
9c Druckreduktionsventil (Schaltventil)
10 Hebelpositionsdetektor
11 Umwandlungsvorrichtung
12 arithmetische und logische Einheit
13 Anzeige
51a Zufuhrleitung
51b Strömungsratensensor
52b Strömungsratensensor
121 I/O-Schnittstelle
122 zentrale Verarbeitungseinheit (CPU)
123 lediglich auslesbarer Speicher (ROM)
123a Eingabeprogramm
123b Arbeitszeitmeßprogramm
123c Restmengenkalibrierungsprogramm
123d Berechnungsprogramm für die verbrauchte Kraftstoffmenge
123e Ausgabeprogramm
124 Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM)
125 Zeitgeber
C Betriebszustandssignal
K Korrekturfaktor
KA Kraftstoffabnahmeprozentsatz
ΔN Motordrehzahldifferenz
Ne Motordrehzahl
Nr Motorzieldrehzahl
Q Restkraftstoffmenge
Δq Kraftstoffabnahme
QA Kraftstoffzufuhrmenge
QB Kraftstoffrückführungsmenge
Qr momentane Restkraftstoffmenge
ΔqAB Kraftstoffverbrauchsmenge
R Verdrängung
S Signale
Ta integrierte Motorbetriebszeit
ΔTa Motorbetriebszeit
Te Ausgangsdrehmoment
Tr Restbetriebszeit
t₁ konstantes Intervall
t₂ Ausführungsintervall
1a Kraftstoffeinspritzpumpe
1b elektromagnetischer Aufnehmer
1c gezahnte Steuerstange
1d Hubsensor
2 Motorzieldrehzahl-Einstellhebel
2a Zug/Druck-Kabel
3 Motorzieldrehzahl-Signalerzeuger
4 Steuerung
5 Kraftstofftank
6 Kraftstoffstandmesser
6a Schwimmer
6b Verschiebungsdetektor
7A Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung
7B Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung
7C Hydraulikpumpe mit variabler Verdrängung
8a Ansteuerungshebel
8b Ansteuerungshebel
8c Ansteuerungshebel
9a Druckreduktionsventil (Schaltventil)
9b Druckreduktionsventil (Schaltventil)
9c Druckreduktionsventil (Schaltventil)
10 Hebelpositionsdetektor
11 Umwandlungsvorrichtung
12 arithmetische und logische Einheit
13 Anzeige
51a Zufuhrleitung
51b Strömungsratensensor
52b Strömungsratensensor
121 I/O-Schnittstelle
122 zentrale Verarbeitungseinheit (CPU)
123 lediglich auslesbarer Speicher (ROM)
123a Eingabeprogramm
123b Arbeitszeitmeßprogramm
123c Restmengenkalibrierungsprogramm
123d Berechnungsprogramm für die verbrauchte Kraftstoffmenge
123e Ausgabeprogramm
124 Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM)
125 Zeitgeber
C Betriebszustandssignal
K Korrekturfaktor
KA Kraftstoffabnahmeprozentsatz
ΔN Motordrehzahldifferenz
Ne Motordrehzahl
Nr Motorzieldrehzahl
Q Restkraftstoffmenge
Δq Kraftstoffabnahme
QA Kraftstoffzufuhrmenge
QB Kraftstoffrückführungsmenge
Qr momentane Restkraftstoffmenge
ΔqAB Kraftstoffverbrauchsmenge
R Verdrängung
S Signale
Ta integrierte Motorbetriebszeit
ΔTa Motorbetriebszeit
Te Ausgangsdrehmoment
Tr Restbetriebszeit
t₁ konstantes Intervall
t₂ Ausführungsintervall
Claims (13)
1. System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Arbeitsfahrzeuges, wobei das
System an dem Arbeitsfahrzeug angeordnet ist, welches aufweist: einen Motor (1), einen
Kraftstofftank (5) zum Speichern von Kraftstoff für den Motor (1), ein Kraftstoffmeßgerät
(6, 6a, 6b) zum Erfassen einer Kraftstoffmenge im Kraftstofftank, einen Motordrehzahl
messer (1b) zum Erfassen der Drehzahl des Motors, mehrere Hydraulikpumpen (7A, 7B,
7C), die durch den Motor angetrieben werden, eine gleiche Anzahl von hydraulischen Betä
tigungseinrichtungen, die durch die Arbeitsöle angetrieben werden, welche von den jeweili
gen Hydraulikpumpen geliefert werden, und eine gleiche Anzahl von Ansteuerungshebeln
(8a, 8b, 8c) zum Betätigen der jeweiligen hydraulischen Betätigungseinrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß das System umfaßt:
eine erste Rechnereinrichtung (12) zum Errechnen einer tatsächlich vom Motor (1) verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] auf der Basis eines Meßwertes von der Kraftstoff meßeinrichtung während einer vorbestimmten Zeitspanne;
eine zweite Rechnereinrichtung (12) zum Bestimmen einer geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] für den Motor (1) während jeder vorbestimmten kurzen Zeit bzw. Zeitintervall, die bzw. das nach der vorbestimmten Zeitspanne beginnt;
eine dritte Rechnereinrichtung (12) zum Subtrahieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] von der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)], nachdem jede vorbestimmte kurze Zeit bzw. Zeitintervall vorübergegangen ist, wodurch eine mo mentane Restkraftstoffmenge (Qr) bestimmt und dann ausgegeben wird; und
eine vierte Rechnereinrichtung (12) zum Dividieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] von der zweiten Rechnereinrichtung durch ein Verhältnis der tat sächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] zu einem integrierten Wert der geschätzten Kraftstoffverbrauchsmenge [ΔD(n)] während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch eine momentane Restbetriebszeit (Tr) bestimmt und dann ausgegeben wird.
eine erste Rechnereinrichtung (12) zum Errechnen einer tatsächlich vom Motor (1) verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] auf der Basis eines Meßwertes von der Kraftstoff meßeinrichtung während einer vorbestimmten Zeitspanne;
eine zweite Rechnereinrichtung (12) zum Bestimmen einer geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] für den Motor (1) während jeder vorbestimmten kurzen Zeit bzw. Zeitintervall, die bzw. das nach der vorbestimmten Zeitspanne beginnt;
eine dritte Rechnereinrichtung (12) zum Subtrahieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] von der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)], nachdem jede vorbestimmte kurze Zeit bzw. Zeitintervall vorübergegangen ist, wodurch eine mo mentane Restkraftstoffmenge (Qr) bestimmt und dann ausgegeben wird; und
eine vierte Rechnereinrichtung (12) zum Dividieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] von der zweiten Rechnereinrichtung durch ein Verhältnis der tat sächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] zu einem integrierten Wert der geschätzten Kraftstoffverbrauchsmenge [ΔD(n)] während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch eine momentane Restbetriebszeit (Tr) bestimmt und dann ausgegeben wird.
2. System nach Anspruch 1, wobei das System ferner umfaßt: eine erste Korrekturein
richtung (12) zum Errechnen des Verhältnisses (Kr) der tatsächlich verbrauchten Kraftstoff
menge [ΔQ(n)] zu einem integrierten Wert der geschätzten Kraftstoffverbrauchsmenge
[ΔD(n)] während der vorbestimmten Zeitspanne, als ersten Korrekturfaktor [K₁(n)].
3. System nach Anspruch 2, wobei das System ferner umfaßt: zweite Korrektureinrich
tungen (12) zum Korrigieren eines absoluten Wertes des ersten Korrekturfaktors [K₁(n)],
der durch die erste Korrektureinrichtung (12) bestimmt wurde, wodurch ein zweiter Kor
rekturfaktor [K(n)] bestimmt wird.
4. System nach Anspruch 3, bei dem die zweite Korrektureinrichtung den ersten Kor
rekturfaktor [K₁(n)] absenkt, wenn das Verhältnis (Kr), das während einer momentanen
vorbestimmten Zeitspanne bzw. Zeitperiode erhalten wurde, größer ist als ein Wert des
ersten Korrekturfaktors [K₁(n)], der durch die erste Korrektureinrichtung (12) in einer vor
hergehenden vorbestimmten Zeitspanne erhalten wurde, den ersten Korrekturfaktor [K₁(n)]
jedoch erhöht, wenn das Verhältnis (Kr), das in der momentanen vorbestimmten Zeitspanne
erhalten wurde, kleiner ist als ein Wert des ersten Korrekturfaktors [K₁(n)], der durch die
erste Korrektureinrichtung (12) in der vorhergehenden vorbestimmten Zeitspanne erhalten
wurde.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die zweite Rechnereinrichtung
(12) die geschätzte Kraftstoffverbrauchsmenge [ΔD(n)] auf der Basis eines Produktes einer
Kraftstoffverbrauchsmenge (Δq) des Motors (1) pro Umdrehung bestimmt, die aus einer
Drehzahldifferenz (ΔN) des Motors (1) bestimmt wurde, und einer Drehzahl (Ne) des Mo
tors (1) während der vorbestimmten kurzen Zeit.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die zweite Rechnereinrichtung
(12) die geschätzte Kraftstoffverbrauchsmenge [ΔD(n)] auf der Basis eines Produktes be
stimmt, aus einer Bedarfsverschiebung des Motors (1), einer Kraftstoffverbrauchsmenge
(Δq) des Motors (1) pro Umdrehung, wie sie während der vorbestimmten kurzen Zeit aus
der Motordrehzahl (Ne) bestimmt wurde, und der Motordrehzahl (Ne) während der vorbe
stimmten kurzen Zeit.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die zweite Rechnereinrichtung
(12) die geschätzte Kraftstoffverbrauchsmenge (ΔqAB) dadurch bestimmt, daß sie eine Kraft
stoffrückführungsmenge (QB) zum Kraftstofftank (5) von einer Kraftstoffeinspeisungsmenge
(QA) zum Motor (1) subtrahiert.
8. System nach Anspruch 1, bei dem das System ferner eine Anzeige (13) zum Anzei
gen der Restbetriebszeit (Tr) aus der vierten Rechnereinrichtung (12) umfaßt.
9. System nach Anspruch 1, wobei das System ferner eine Anzeige (13) zum Anzeigen
der Restbetriebszeit (Tr) aus der vierten Rechnereinrichtung (12) und der
Restkraftstoffmenge (Qr) aus der dritten Rechnereinrichtung (12) aufweist.
10. System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Arbeitsfahrzeuges, wobei das
System an dem Arbeitsfahrzeug angeordnet ist, welches aufweist: einen Motor (1), einen
Kraftstofftank (5) zum Speichern von Kraftstoff für den Motor (1), eine Kraftstoffmeßein
richtung (6, 6a, 6b) zum Erfassen einer Kraftstoffmenge im Kraftstofftank, mehrere
Hydraulikpumpen (7A, 7B, 7C), die durch den Motor angetrieben werden, eine gleiche An
zahl hydraulischer Betätigungseinrichtungen, die durch Arbeitsöle angetrieben werden, wel
che von den jeweiligen Hydraulikpumpen geliefert werden, und eine gleiche Anzahl von
Ansteuerungshebeln (8a, 8b, 8c) zum Betätigen der jeweiligen hydraulischen Betätigungs
einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das System umfaßt:
eine erste Rechnereinrichtung (12) zum Errechnen einer tatsächlich vom Motor (1) verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] auf der Basis eines Meßwertes der Kraftstoffmeßein richtung während einer vorbestimmten Zeitspanne;
eine zweite Rechnereinrichtung (12) zur Bestimmung einer geschätzten Kraftstoffverbrauchsmenge [ΔD(n)] des Motors während jeder vorbestimmten kurzen Zeit, beginnend nach der vorbestimmten Zeitspanne;
eine dritte Rechnereinrichtung (12) zum Subtrahieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] von der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)], nachdem jede vorbestimmte kurze Zeit bzw. Zeitintervall vergangen ist, wodurch eine momentane Restkraftstoffmenge (Qr) bestimmt und dann ausgegeben wird; und
eine vierte Rechnereinrichtung (12) zum Dividieren der Restkraftstoffmenge (Qr) durch ein Verhältnis (KA) der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] zu einer Antriebszeit jeder der hydraulischen Betätigungseinrichtungen (7A, 7B, 7C) während der vorbestimmten Zeitspanne bzw. Zeitperiode, wodurch eine momentane Restbetriebszeit (Tr) bestimmt und dann ausgegeben wird.
eine erste Rechnereinrichtung (12) zum Errechnen einer tatsächlich vom Motor (1) verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] auf der Basis eines Meßwertes der Kraftstoffmeßein richtung während einer vorbestimmten Zeitspanne;
eine zweite Rechnereinrichtung (12) zur Bestimmung einer geschätzten Kraftstoffverbrauchsmenge [ΔD(n)] des Motors während jeder vorbestimmten kurzen Zeit, beginnend nach der vorbestimmten Zeitspanne;
eine dritte Rechnereinrichtung (12) zum Subtrahieren der geschätzten Kraftstoffver brauchsmenge [ΔD(n)] von der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)], nachdem jede vorbestimmte kurze Zeit bzw. Zeitintervall vergangen ist, wodurch eine momentane Restkraftstoffmenge (Qr) bestimmt und dann ausgegeben wird; und
eine vierte Rechnereinrichtung (12) zum Dividieren der Restkraftstoffmenge (Qr) durch ein Verhältnis (KA) der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] zu einer Antriebszeit jeder der hydraulischen Betätigungseinrichtungen (7A, 7B, 7C) während der vorbestimmten Zeitspanne bzw. Zeitperiode, wodurch eine momentane Restbetriebszeit (Tr) bestimmt und dann ausgegeben wird.
11. System nach Anspruch 10, wobei das Arbeitsfahrzeug ferner umfaßt:
Rechnereinrichtungen (12) zum Errechnen des Verhältnisses (KA) der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] zur Antriebszeit jeder der hydraulischen Betätigungs einrichtungen (7A, 7B, 7C) während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch die Restbetriebszeit (Tr) bestimmt wird.
Rechnereinrichtungen (12) zum Errechnen des Verhältnisses (KA) der tatsächlich verbrauchten Kraftstoffmenge [ΔQ(n)] zur Antriebszeit jeder der hydraulischen Betätigungs einrichtungen (7A, 7B, 7C) während der vorbestimmten Zeitspanne, wodurch die Restbetriebszeit (Tr) bestimmt wird.
12. System nach den Ansprüchen 10 oder 11, bei dem das Arbeitsfahrzeug ferner um
faßt: eine Anzeige (13) zum Anzeigen der Restbetriebszeit (Tr) aus der vierten Rechnerein
richtung (12).
13. System nach den Ansprüchen 10 oder 11, bei dem das Arbeitsfahrzeug ferner um
faßt: eine Anzeige (13) zum Anzeigen der Restbetriebszeit (Tr) aus der vierten Rechnerein
richtung (12) und der Restkraftstoffmenge (Qr) aus der dritten Rechnereinrichtung (12).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19738119A Withdrawn DE19738119A1 (de) | 1996-08-30 | 1997-09-01 | System zum Abschätzen der Restbetriebszeit eines Fahrzeugs |
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