DE19737458C2 - Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf einer Verpackungsfolie - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf einer VerpackungsfolieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
gleichzeitigen Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf einer Verpackungsfolie.
Bei einer Vielzahl von Produktverpackungsvorgängen, wie z. B. beim Verpacken eines
Lebensmittels, ist es erwünscht, ein Etikett auf der Verpackung anzubringen. Der Ver
packer kann die Etiketten manuell auf der Verpackung anbringen, bevor oder nachdem
die Verpackung mit dem Produkt gefüllt wird/worden ist. Ein manuelles Anbringen von
Etiketten ist teuer und langsam.
Wenn das zu verpackende Produkt in eine(r) aus einem Folienmaterial geformten
Verpackung plaziert oder eingewickelt wird, hat sich für Verpacker herausgestellt, daß
automatisierte Vorrichtungen beim Anbringen von Etiketten auf der Verpackung
nützlich sind.
Aus dem DE-GM 76 32 880 ist eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Anbringen von
Etiketten in einer Reihe auf einer Verpackungsfolie bekannt. Der Etikettiervorgang ist
jedoch bei vielen Anwendungen der langsamste aller Verpackungsschritte und begrenzt
somit die Verpackungsgeschwindigkeit.
Weiterhin ist es aus der DE 37 27 667 A1 bekannt, mit Hilfe von drei Rollen, von denen
die mittlere verschiebbar ist, eine Folienschlaufe variabler Länge herzustellen. Damit
läßt sich der Abstand der Einwirkung von je einer ortsfesten Bearbeitungsstation vor und
hinter der Schlaufe auf die Folie einstellen.
Es besteht daher ein Bedarf an einer/einem kostengünstigeren und schnelleren
Folienetikettiervorrichtung und -verfahren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum gleichzeitigen
Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf einer Verpackungsfolie, mit einer
Verpackungsfolienzufuhr, einer Etikettenzufuhr, einer Einrichtung zum Leiten der
Verpackungsfolie durch die Vorrichtung, wobei die Einrichtung eine erste Rolle, eine
zweite Rolle und eine dritte Rolle umfaßt, wobei die dritte Rolle in Bezug auf die ersten
und zweiten Rollen zur Ausbildung einer Schlaufe variabler Länge der
Verpackungsfolie verschiebbar angebracht ist, einer Einrichtung zum Transportieren der
zwei Reihen von Etiketten von der Etikettenzufuhr quer über die Verpackungsfolie und
einer Einrichtung zum Übertragen der ersten Reihe der Etiketten auf die
Verpackungsfolie vor der Schlaufe und der zweiten Reihe der Etiketten auf die
Verpackungsfolie hinter der Schlaufe.
Weiterhin wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen
von Etiketten in zwei Reihen auf einer Verpackungsfolie, das die folgenden Schritte
umfaßt: Zuführen einer Verpackungsfolie und Ausbilden einer Schlaufe variabler Länge
der Verpackungsfolie, Transportieren zweier Reihen von Etiketten quer über die
Verpackungsfolie und Übertragen der ersten Reihe der Etiketten auf die
Verpackungsfolie vor der Schlaufe und der zweiten Reihe der Etiketten auf die
Verpackungsfolie hinter der Schlaufe.
Die Unteransprüche zu den unabhängigen Ansprüchen betreffen besondere
Ausführungsformen der Vorrichtung bzw. des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der Ansprüche und
der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert sind, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum gleichzeitigen
Anbringen von zwei Reihen von Etiketten gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1 entlang der Linie 2-2 ist,
wobei eine Anpreßstange der Vorrichtung in einer eingezogenen Position
dargestellt ist; und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 2 ist, wobei die Anpreßstange
in einer eingedrückten Position dargestellt ist.
Fig. 1 und 2 stellen eine Doppelreihenetikettiervorrichtung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Mit der Vorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung werden zwei benach
barte Reihen von Etiketten, die auf einer gemeinsamen Trägerfolie positioniert sind, der
Vorrichtung 20 zugeführt. Die Vorrichtung 20 bringt die zwei Reihen von Etiketten 28
auf einer Verpackungsfolie 40 an, wobei der Abstand zwischen den Reihen von
Etiketten auf der Verpackungsfolie 40 im allgemeinen größer als der Abstand zwischen
den Etiketten auf der Verpackungsfolienzufuhr ist.
Allgemein schließt die Vorrichtung 20 erste und zweite Etikettierstationen und eine
Einrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen den Reihen von auf der
Verpackungsfolie 40 angebrachten Etiketten 28 ein. Die ersten und zweiten Etikettier
stationen befinden sich jeweils an einer ersten Rolle 22 und einer zweiten Rolle 24, über
die die Verpackungsfolie 40 geleitet wird. Die Einrichtung zum Einstellen des
Abstandes zwischen Reihen von Etiketten 28 umfaßt, wie es am besten in den Fig. 2 und
3 dargestellt ist, eine dritte Rolle 26, um die die Verpackungsfolie 40 zwischen den
ersten und zweiten Rollen geleitet wird. Die Position der dritten Rolle 26 ist in Bezug
auf die ersten und zweiten Rollen 22, 24 einstellbar.
Die Vorrichtung 20 schließt außerdem eine Etikettenzufuhr ein. Wie es in Fig. 1
dargestellt ist, liefert die Etikettenzufuhr Etiketten 28, die in zwei benachbarten Reihen
auf einer einheitlichen Trägerfolie 32 ausgerichtet sind, zu einem Abziehgerät 30. Das
Abziehgerät 30 zieht die Etiketten 28 von der Trägerfolie 32 und führt sie den ersten und
zweiten Förderbändern 34, 36 zu. Die Förderbänder 34, 36 erstrecken sich quer über die
Verpackungsfolie 40 transversal zu der Richtung der Folienverschiebung jeweils in der
Nähe der ersten und zweiten Rollen 22, 24.
Eine Anpreßstange 38 ist zum Eingriff mit den ersten und zweiten Rollen 22, 24 über
der Verpackungsfolie 40 verschiebbar positioniert. Die Anpreßstange 38 drückt von den
Förderbändern 34, 36 transportierte Etiketten 28 auf die Verpackungsfolie 40.
Im Gebrauch wird die Verpackungsfolie 40 über die erste Rolle 22 zugeführt. Die
Verpackungsfolie 40 erstreckt sich dann nach unten um die dritte Rolle 26 und wieder
zurück nach oben über die zweite Rolle 24. Die zwei Reihen von Etiketten 28 werden
dem Abziehgerät 30 zugeführt, wo sie von ihrer gemeinsamen Trägerfolie 32 entfernt
werden. Die zwei Reihen von Etiketten 28 werden jeweils auf die ersten und zweiten
Förderbänder 34, 36 gebracht. Wenn die Reihen von Etiketten 28 von jedem Förderband
34, 36 quer über die Verpackungsfolie 40 heraustransportiert worden sind, senkt sich die
Anpreßstange 38 ab, wobei sie den Teil der Etiketten 28, der über der Verpackungsfolie
40 liegt, auf die Verpackungsfolie 40 überträgt. Die Vorrichtung 20 bewegt die
Verpackungsfolie 40 nach vorne, wobei der Rest der Etiketten 28 von den
Förderbändern 34, 36 abgezogen und vollständig auf der Verpackungsfolie 40
angeordnet wird.
Wenn die Vorrichtung 20 die Verpackungsfolie 40 vorwärts bewegt, wiederholt sich der
Vorgang des gleichzeitigen Anbringens von Etiketten in zwei Reihen selbst.
Die Vorrichtung 20 wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2
beschrieben werden. Die Vorrichtung 20 schließt eine Einrichtung zum Zuführen eine
Verpackungsfolie 40 ein. Die Verpackungsfolie 40 kann von einer Rolle mit einem
Verpackungsfolienmaterial oder einer anderen im Stand der Technik bekannten
Zuführvorrichtung zugeführt werden. Die Verpackungsfolie 40 wird in der Richtung des
Pfeiles A in Fig. 1 zugeführt. Es sind Einrichtungen zum Bewegen der Verpackungsfolie
40 vorgesehen, die entweder mit der Vorrichtung verbunden oder anders gestaltet sind.
Diese Einrichtungen sind im Stand der Technik gut bekannt und können z. B. ein Paar
von motorangetriebenen Klemmrollen umfassen.
Die Vorrichtung 20 schließt eine erste Etikettierstation, eine zweite Etikettierstation und
eine Einrichtung zum Leiten der Verpackungsfolie zu den Stationen ein. Die erste
Etikettierstation befindet sich an einer ersten Rolle 22. Die zweite Etikettierstation
befindet sich an einer zweiten Rolle 24. Die ersten und zweiten Rollen 22, 24 sind in
derselben Ebene angebracht und von 100 mm bis 200 mm auseinander einstellbar.
Es sind Einrichtungen zum selektiven Ändern des Abstandes zwischen den Reihen von
auf der Verpackungsfolie 40 angebrachten Etiketten an den ersten und zweiten
Etikettierstationen vorgesehen. Diese Einrichtung umfaßt eine dritte Rolle 26, die in
Bezug auf die ersten und zweiten Rollen 22, 24 beweglich angebracht ist und um die
sich die Folie erstreckt.
Jede Rolle 22, 24, 26 umfaßt vorzugsweise einen Metallzylinder mit einer glatten
Außenfläche. Der Zylinder ist für eine Drehung um eine durch seine Enden
hindurchtretende Achse angebracht. Jede Rolle 22, 24, 26 ist vorzugsweise länger als die
Breite der Folie 40, oder ungefähr 440 mm, wenn die Folie 420 mm breit ist. Jede Rolle
22, 24, 26 weist einen bevorzugten Durchmesser von zwischen 15 bis 30 mm auf.
Alle drei Rollen 22, 24, 26 sind an einem Gestell 76 der Vorrichtung 20 angebracht.
Wenn die ersten und zweiten Rollen 22, 24 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
angebracht sind, ist die dritte Rolle 26 unter der Ebene positioniert, in der sich die erste
und zweite Rolle 22, 24 befinden.
Insbesondere ist die dritte Rolle 26 auf einer Schiebeeinrichtung 42 angebracht. Die
Schiebeeinrichtung 42 umfaßt eine erste Schiene 44 und eine zweite Schiene 46 (nicht
gezeigt), die mit dem Gestell 76 verbunden sind. Jede Schiene 44, 46 ist ein längliches
Teil mit einer Führungsbahn in Form eines länglichen Schlitzes. Vorzugsweise ist jede
Schiene 44, 46 ungefähr 150 mm lang, was einen maximalen Abstand zwischen den
Etiketten von 2 × 150 mm oder 300 mm bewirkt.
Die Schienen 44, 46 sind an einem ersten Ende im allgemeinen zwischen den ersten und
dritten Rollen 22, 26 angebracht. Das zweite Ende jeder Schiene 44, 46 ist unter der
Ebene, die die ersten und dritten Rollen 22, 26 enthält, wenn sie in einer horizontalen
Ebene angebracht sind, positioniert.
Die dritte Rolle 26 ist an ihren Enden mit Gleitstücken 48, 50, (von denen nur eines
dargestellt ist), angebracht. Die Gleitstücke 48, 40 sind zum Verschieben entlang der
Führungsbahnen der Schienen 44, 46 angebracht.
Es sind Einrichtungen zum Feststellen der Gleitstücke 48, 50 und somit der dritten Rolle
26 in einer festen Position entlang der Schienen 44, 46 vorgesehen. Vorzugsweise
umfaßt diese Einrichtung eine längliche mit einem Gewinde versehene Schraube 51, die
eines der Stücke 48 und die Schiene 44 eingreift. Die Schraube 51 ist derart angeordnet,
daß sie sich in Bezug auf die Schiene 44 frei dreht, aber das Stück 48 in
Schraubverbindung eingreift. Eine Drehung der Schraube 51 bewirkt dadurch dort
entlang eine Bewegung des Stücks 48 (und somit der Rolle 26).
Die Vorrichtung 20 schließt eine Einrichtung zum Bereitstellen einer Zufuhr von
Etiketten 28 und Positionieren derselben auf der Verpackungsfolie 40 ein. Vorzugsweise
ist ein einziger Bogen mit Etiketten 28 in zwei benachbarten Reihen auf einer
einheitlichen Trägerfolie 32 vorgesehen. Um die mit den Etiketten verbundenen Kosten
zu verringern, ist es erwünscht, daß die Reihen mit Etiketten 28 sehr dicht, wie z. B.
ungefähr 5 mm voneinander beabstandet sind.
Die Etiketten 28 werden einem Etikettabziehgerät 30 von einem Zuführgerät zugeführt,
das die Etiketten von ihrer Trägerfolie 30 abzieht. Der Mechanismus zum Zuführen des
die Etiketten enthaltenden Bogens und das Abziehgerät sind im Stand der Technik gut
bekannt.
Es sind Einrichtungen zum Transportieren der Reihen von abgezogenen Etiketten 38 zu
der Verpackungsfolie 40 vorgesehen. Vorzugsweise umfaßt diese Einrichtung ein erstes
Förderband 34 und ein zweites Förderband 36. Jedes Förderband 34, 36 ist ungefähr 40
mm breit und besteht aus Gummi mit einem invertierten Rautenmuster. Wie es am
besten in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt jedes Förderband 34, 36 eine Schlaufe aus
Material, die sich um ein Paar Rollen erstreckt, wobei die Rollen an gegenüberliegenden
Seiten der Verpackungsfolie 40 angebracht sind. Das erste Förderband 34 ist auf einer
ersten Rolle 22 und einer zweiten Rolle 24 angebracht. Das zweite Förderband 36 ist auf
einer ersten Rolle 56 und einer zweiten Rolle 58 angebracht.
Beide Förderbänder 34, 36 sind im allgemeinen senkrecht zu der Länge der
Verpackungsfolie und ihrer Verschiebungsrichtung (A) ausgerichtet, oder alternativ
gesagt, im allgemeinen parallel zu der Breitenrichtung der Verpackungsfolie. Der obere
Abschnitt der jedes Förderband umfassenden Schlaufe erstreckt sich über die
Verpackungsfolie 40 und der untere Abschnitt erstreckt sich unter der Verpackungsfolie
40. Mit anderen Worten umgibt jedes Förderband 34, 36 die Verpackungsfolie 40.
Der Abschnitt jedes Förderbandes 34, 36, der sich über der Oberseite der
Verpackungsfolie 40 erstreckt, ist benachbart zu der Verpackungsfolie 40 positioniert.
Somit sind die Mittellinien der Rollen 52 bis 58, auf denen die Förderbänder 34, 36
angebracht sind, unter der Verpackungsfolie 40.
Das erste Förderband 34 ist benachbart zu der ersten Rolle 22 positioniert.
Vorzugsweise ist das erste Förderband 34 benachbart zu der ersten Rolle 22 bei deren
von der zweiten Rolle 24 abgewandten Seite positioniert. Das zweite Förderband 36 ist
in ähnlicher Weise benachbart zu der zweiten Rolle 24 positioniert.
Die Vorrichtung 20 schließt Einrichtungen zum Übertragen der Etiketten, die von den
Förderbändern 34, 36 über die Verpackungsfolie 40 transportiert werden, auf die
Verpackungsfolie 40 ein. Vorzugsweise umfaßt diese Einrichtung eine Anpreßstange 38.
Die Anpreßstange 38 umfaßt ein Paar Streben 60, 62, die sich entlang jeder Seite der
Verpackungsfolie 40 erstrecken und auf denen ein erster Arm 64 und ein zweiter Arm
66 angebracht sind.
Die Streben 60, 62 sind an ihren ersten Enden drehbar an einer Betätigungseinrichtung
angebracht. Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung stromaufwärts von der ersten
Rolle 22 positioniert. Die Betätigungseinrichtung umfaßt einen Motor (nicht gezeigt),
der in einem ersten oder zweiten Gehäuse 78a, b positioniert ist. Der Motor ist über
einen länglichen Stab 80 mit Enden, die für eine Drehung in Bezug auf die Gehäuse 78a,
b gestaltet sind, mit den Streben 60, 62 verbunden. Der Motor ist angeordnet, um den
Stab 80 zu drehen, wobei die Streben 60, 62 angehoben und abgesenkt werden.
Die Streben 60, 62 selbst sind Metallstäbe, die ungefähr 250 mm lang sind. Der erste
Arm 64 spannt die Streben 60, 62 über eine gewisse Entfernung zwischen ihren Enden
auf. Der zweite Arm 66 spannt die Streben 60, 62 an ihren zweiten Enden. Die Position
des ersten Arms 64 ist derart gewählt, daß, wenn die Stange 38 nach unten abgelenkt
wird, sie gegen die erste Rolle 22 drückt. In ähnlicher Weise ist die Position des zweiten
Armes 66 so gewählt, daß, wenn er abgesenkt wird, gegen die zweite Rolle 24 drückt.
Die Arme 64, 66 umfassen längliche Stäbe, deren Enden drehbar mit
Befestigungsstücken 68, 70, 72, 74 verbunden sind. Die Befestigungsstücke 68, 70, 72,
74 sind auf den Streben 60, 62 positioniert und erstrecken sich von dort nach unten. Die
Befestigungsstücke 68, 70, 72, 74 liefern in Bezug auf die Förderbänder 34, 36 einen
Abstand der Streben 60, 62.
Das Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf
Verpackungsfolie gemäß der vorliegenden Erfindung sieht wie folgt aus.
Ein Benutzer der Vorrichtung 20 liefert eine Zufuhr von Verpackungsfolie 40 von einer
Verpackungsfolienzufuhr. Der Benutzer leitet die Verpackungsfolie 40 über die erste
Rolle 22, unter der dritten Rolle 26 hindurch und nach oben zurück über die zweite
Rolle 24 und auf einen stromabwärtigen Verpackungsvorgang zu.
Während die Verpackungsfolie 40 sich über die erste Rolle 22 erstreckt, wird sie unter
dem ersten Förderband 34 positioniert. In ähnlicher Weise wird sie unter dem zweiten
Förderband 36 positioniert, während die Verpackungsfolie 24 sich über die zweite Rolle
24 erstreckt.
Ein Benutzer wählt den Abstand, in dem die zwei Reihen von Etiketten auf der
Verpackungsfolie 40 plaziert werden, d. h. "Reihenabstand" aus, indem die Position der
dritten Rolle 26 eingestellt wird. Der Benutzer bewegt die dritte Rolle 26 entlang der
Schiebeeinrichtung 42, wodurch die Entfernung verändert wird, die die
Verpackungsfolie 40 zwischen den ersten und zweiten Etikettierstationen zurücklegt.
Wenn der Benutzer die dritte Rolle 26 von den ersten und zweiten Rollen 22, 24 nach
unten weg bewegt, vergrößert sich der Abstand zwischen Reihen von angebrachten
Etiketten um die doppelte Entfernung der dritten Rolle. Wenn der Benutzer die dritte
Rolle 26 nach oben benachbart zu den ersten und zweiten Rollen 22, 24 bewegt, nimmt
der Abstand zwischen Reihen von angebrachten Etiketten ab.
Der Benutzer führt der Vorrichtung 20 Etiketten 28 zu, und dann beginnt die
Vorrichtung 20.
Die Einrichtung zum Bewegen der Verpackungsfolie 40 bewegt die Verpackungsfolie in
eine erste Position zum Anbringen von zwei Reihen mit Etiketten. Zu diesem Zeitpunkt
bleibt die Verpackungsfolie 40 stationär.
Das Abziehgerät 30 zieht Etiketten 28, und zwar zwei benachbarte Etiketten zur Zeit,
von ihrer gemeinsamen Trägerfolie 32 ab. Das erste Förderband 34 bewegt sich, ergreift
eines der Etiketten und transportiert es zu der Folie. Zur gleichen Zeit bewegt sich das
zweite Förderband 36, ergreift es das andere der zwei Etiketten und transportiert es zu
der Verpackungsfolie. Wie in Fig. 2 ersichtlich ist und wie es bei Etikettiereinrichtungen
im Stand der Technik üblich ist, sind die Förderbänder 34, 36 in Bezug auf das
Abziehgerät 30 derart ausgerichtet, daß die Förderbänder 34, 36 gerade einen Abschnitt
der Etiketten aufgreifen. Der Rest des Etiketts 28 erstreckt sich von dem Förderband 34,
36 weg und somit über die Verpackungsfolie, wenn die Förderbänder 34, 36 sich über
die Verpackungsfolie hinausbewegen.
Die Förderbänder 34, 36 bewegen sich zwischen Sätzen mit abgezogenen Etiketten, so
daß die Etiketten auf den Förderbändern beabstandet angebracht werden.
Wenn alle Etiketten 28 für die Reihen von Etiketten auf den Förderbändern 34, 36
positioniert sind, setzen die Förderbänder 34, 36 ihre Bewegung fort, bis die Etiketten
korrekt über der Verpackungsfolie 40 positioniert sind. Als nächstes senkt sich das 28 in
die in Fig. 3 dargestellte Position herab, wodurch die Etiketten 28 gegen die
Verpackungsfolie gedrückt werden.
Wenn die Anpreßstange 38 heruntergedrückt wird, wird der Abschnitt jedes Etiketts, der
über der Verpackungsfolie 40 hängt, zwischen jeweils dem Arm 64, 66 und der ersten
und zweiten Rolle 22, 24 auf die Verpackungsfolie 40 übertragen. Eine Bewegung der
Verpackungsfolie 40 löst dann den Abschnitt des Etiketts 28, das an dem Förderband 34,
36 befestigt ist. Dieser Abschnitt jedes Etiketts wird von dem 28 gegen die
Verpackungsfolie 40 gedrückt, wenn die Etiketten sich darunter bewegen.
Die Stammverpackungsmaschine setzt das Voranbewegen der Verpackungsfolie 40 zum
Anbringen der nächsten zwei Reihen von Etiketten 28 fort.
Vorteilhafterweise bringt die Vorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung zwei Reihen
von Etiketten auf der Verpackungsfolie 40 während eines einzigen Halts der
Verpackungsfolie 40 an. Dies wird mit einer Vorrichtung 20 bewerkstelligt, die nur eine
einzige Etikettenzufuhr, ein einziges Abziehgerät und eine einzige Anpreßstange
einschließt.
Außerdem ist die Art, in der die Etiketten zugeführt werden, kosteneffektiv. Wenn diese
mit Kunststoff hinterlegten Etiketten 28 hergestellt werden, wird ein Bogen mit meh
reren Reihen von Etiketten auf einer Bogenträgerfolie angebracht. Die Reihen von
Etiketten werden dann typischerweise in Einzelreihen zerschnitten und aufgerollt.
In dem vorliegenden Fall wird das Verfahren zum Herstellen der Etiketten vereinfacht,
indem die Schneideinrichtung nicht jede Reihe von Etiketten abschneiden muß. Stattdes
sen müssen nur jeweils zwei Reihen von Etiketten abgeschnitten werden.
Die Vorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung ermöglicht es einem Benutzer, den Abstand
zwischen den zwei Reihen von auf der Verpackungsfolie 40 angebrachten Etiketten 28
einzustellen. Somit kann der Benutzer diese zwei Reihen von Etiketten bis zu 300 mm
voneinander beabstandet auf der Verpackungsfolie anbringen, während der Abstand der
Etiketten 28 auf ihrer Rückseite nur ungefähr 5 mm beträgt.
Zahlreiche Variationen der Vorrichtung 20 liegen innerhalb des Schutzumfangs der
Erfindung. Zum Beispiel kann die dritte Rolle 26 in Bezug auf die ersten und zweiten Rollen
22, 24 in einer Zahl von Arten, die von den oben beschriebenen verschieden sind,
verschiebbar angebracht sein.
Die Anpreßstange 38 kann mittels von einem Motor verschiedener Einrichtungen, wie z. B.
Hydraulikkolben, betätigt werden. Außerdem muß die Stange 38 sich nicht drehen, sondern
könnte sie stattdessen angebracht sein, um sich vertikal nach oben und nach unten zu
bewegen.
Die Vorrichtung 20 kann eine Verpackungsfolienaufwicklung einschließen, wie sie im Stand
der Technik bekannt ist. Dieser Mechanismus erlaubt es, daß die Verpackungsfolie 40
zwischen aufeinanderfolgenden Halts zum Anbringen von Etiketten weiterbewegt wird, ohne
die Verpackungsfolie 40 entlang der gesamten Länge der Verpackungsstraße voranbewegen
zu müssen.
20
Vorrichtung
22
erste Rolle
24
zweite Rolle
26
dritte Rolle
28
Etiketten
30
Abziehgerät
32
Trägerfolie
34
erstes Förderband
36
zweites Förderband
38
Anpreßstange
40
Verpackungsfolie
42
Schiebeeinrichtung
44
erste Schiene
46
zweite Schiene
48
,
50
Gleitstücke
51
Schraube
52
Rolle
54
Rolle
56
erste Rolle
58
zweite Rolle
60
,
62
Streben
64
erster Arm
66
zweiter Arm
68
,
70
,
72
,
74
Befestigungsstücke
76
Gestell
78
a erstes Gehäuse
78
b zweites Gehäuse
80
Stab
Claims (11)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf einer
Verpackungsfolie, mit:
einer Verpackungsfolienzufuhr;
einer Etikettenzufuhr;
einer Einrichtung zum Leiten der Verpackungsfolie (40) durch die Vorrich tung (20), wobei die Einrichtung eine erste Rolle (22), eine zweite Rolle (24) und eine dritte Rolle (26) umfaßt, wobei die dritte Rolle (26) in Bezug auf die ersten und zweiten Rollen (22, 24) zur Ausbildung einer Schlaufe variabler Länge der Verpackungsfolie (40) verschiebbar angebracht ist;
einer Einrichtung zum Transportieren der zwei Reihen von Etiketten (28) von der Etikettenzufuhr quer über die Verpackungsfolie (40); und
einer Einrichtung zum Übertragen der ersten Reihe der Etiketten auf die Ver packungsfolie (40) vor der Schlaufe und der zweiten Reihe der Etiketten auf die Verpackungsfolie (40) hinter der Schlaufe.
einer Verpackungsfolienzufuhr;
einer Etikettenzufuhr;
einer Einrichtung zum Leiten der Verpackungsfolie (40) durch die Vorrich tung (20), wobei die Einrichtung eine erste Rolle (22), eine zweite Rolle (24) und eine dritte Rolle (26) umfaßt, wobei die dritte Rolle (26) in Bezug auf die ersten und zweiten Rollen (22, 24) zur Ausbildung einer Schlaufe variabler Länge der Verpackungsfolie (40) verschiebbar angebracht ist;
einer Einrichtung zum Transportieren der zwei Reihen von Etiketten (28) von der Etikettenzufuhr quer über die Verpackungsfolie (40); und
einer Einrichtung zum Übertragen der ersten Reihe der Etiketten auf die Ver packungsfolie (40) vor der Schlaufe und der zweiten Reihe der Etiketten auf die Verpackungsfolie (40) hinter der Schlaufe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Übertragen eine Anpreßstange (38) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßstange
(38) einen ersten Anpreßarm (64) und einen zweiten Anpreßarm (66) aufweist,
wobei die Stange (38) derart ausgerichtet ist, daß der erste Anpreßarm (64) die er
ste Reihe von den Etiketten (28) auf die Verpackungsfolie (40) an der ersten Rolle
(22) vor der Schlaufe und der zweite Anpreßarm (66) die zweite Reihe von den
Etiketten (28) auf die Verpackungsfolie (40) an der zweiten Rolle (24) nach der
Schlaufe überträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Etikettenzufuhr eine Einrichtung zum Entfernender Etiketten (28) von ei
ner Trägerfolie (32) einschließt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Rollen (22, 24) in einer gemeinsamen Ebene ange
bracht sind und die dritte Rolle (26) in einer weiteren Ebene angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Rolle (26) an einer Schiebeeinrichtung (42) verschiebbar angebracht
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Transportieren der Etiketten (28) über die Verpackungs
folie (40) ein erstes Förderband (34) und ein zweites Förderband (36) umfaßt, wo
bei die ersten und zweiten Förderbänder (34, 36) sich im allgemeinen senkrecht zu
einer Richtung der Folienverschiebung erstrecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Förderband
(34) benachbart zu der ersten Rolle (22) angebracht ist und das zweite Förderband
(36) benachbart zu der zweiten Rolle (24) angebracht ist.
9. Verfahren zum gleichzeitigen Anbringen von Etiketten in zwei Reihen auf einer
Verpackungsfolie, das die folgenden Schritte umfaßt:
Zuführen einer Verpackungsfolie und Ausbilden einer Schlaufe variabler Länge der Verpackungsfolie,
Transportieren zweier Reihen von Etiketten quer über die Verpackungsfolie und
Übertragen der ersten Reihe der Etiketten auf die Verpackungsfolie vor der Schlaufe und der zweiten Reihe der Etiketten auf die Verpackungsfolie hinter der Schlaufe.
Zuführen einer Verpackungsfolie und Ausbilden einer Schlaufe variabler Länge der Verpackungsfolie,
Transportieren zweier Reihen von Etiketten quer über die Verpackungsfolie und
Übertragen der ersten Reihe der Etiketten auf die Verpackungsfolie vor der Schlaufe und der zweiten Reihe der Etiketten auf die Verpackungsfolie hinter der Schlaufe.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragen mit ei
ner Anpreßstange durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch Entfernen der Etiket
ten von einer Trägerfolie.
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