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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bündeln von im Wesentlichen länglichen Gegenständen, wie zum Beispiel Spargelstangen, welche die Bündel mit mindestens einem Ringgummi versieht, das das Bündel umschließt und zusammenhält.
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Aus
DE 10 2005 055 518 A1 ist eine Vorrichtung zum Bündeln länglicher Gegenstände, wie beispielsweise Spargelstangen, bekannt. Bei dieser Bündelungsvorrichtung werden die Spargelstangen in portionierter Form, das heißt in Form einer abgewogenen Menge Spargelstangen, in Spargelhaltern, auf einem Förderband, in einem vorgegebenen Abstand der Bündelungsvorrichtung zugeführt. Die Spargelstangen ragen hierbei mit den Spargelköpfen und Spargelfüßen jeweils seitlich aus den Spargelhaltern heraus, um dort von einer rechts- und linksseitig vom Förderband angeordneten Bündelungsvorrichtung jeweils ein Ringgummi zu erhalten. Die Bündelungsvorrichtungen umfassen jeweils eine erste Einheit, mit der ein in diese Einheit eingelegtes Ringgummi gespannt, über die zu bündelnden Spargelstangen geführt und dann auf diese aufgebracht wird. Eine zweite Einheit der vorbekannten Bündelungsvorrichtung dient dazu, die Ringgummis von einem oder mehreren zugeführten Gummischläuchen abzuschneiden und der ersten Einheit zu übergeben. Diese Zuführeinrichtung umfasst vorzugsweise eine Schneid- und Übergabeeinrichtung. Die Schneideinrichtung dient dazu einem entsprechend zugeführten Ende eines Gummischlauches ein Stück Ringgummi abzuschneiden, während die Übergabeeinrichtung dazu vorgesehen ist, den abgeschnittenen Gummiring einer Spreizvorrichtung in deren Aufnahmestellung zu übergeben. Die Übergabeeinrichtung ist zu diesem Zweck zwischen der Schneid- und Spreizvorrichtung verfahrbar. Die Spreizvorrichtung der ersten Einheit weist vorzugsweise vier Arme für jeweils ein Ringgummi auf, die geöffnet und geschlossen werden können.
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Die Spreizvorrichtung der Bündelungsvorrichtungen fährt automatisch an die Spargelstangen heran, um jeweils ein Ringgummi am Spargelkopf und Spargelfuß aufzubringen und von diesen wegzufahren. Die entstandenen Bündel beziehungsweise umschlossenen Gegenstände werden anschließend in einem nachfolgenden Arbeitschritt mit einem Etikett versehen, auf dem die entsprechenden Produktdaten aufgebracht sind.
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Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, dass die umschlossenen Bündel beziehungsweise Gegenstände in einem nachfolgenden Arbeitschritt, zum Beispiel per Hand, mit einem Etikett versehen werden müssen, um die entsprechenden Produktdaten aufzubringen. Die Notwendigkeit eines weiteren Arbeitsschrittes hierfür ist zeit- und kostenintensiv, da beispielsweise zusätzliche Maschinen oder weitere Arbeitskräfte benötigt werden. Zudem steigt durch die Notwendigkeit eines zusätzlichen Arbeitschrittes die Fehlerrate.
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Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der
US 2009/0188 144 A1 , der
NL 1 106 806 C sowie aus der
CA 1 230 818 vorbekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es die bekannte Vorrichtung zu verbessern, so dass die Etiketten auf einfache und kostengünstige Weise angebracht werden können.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1, wobei mindestens eines der Ringgummis, das das Bündel umschließt und zusammenhält, mit einem Etikett versehen ist und die Ringgummis und Etiketten zu einer Ringgummietiketteneinheit verbunden sind. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist es, dass beim Aufbringen der Ringgummis gleichzeitig auch das Etikett befestigt wird, ohne, dass ein zusätzlicher Arbeitsschritt benötigt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die auf das Bündel aufzubringenden Ringgummis mit den Etiketten in der Ringgummietiketteneinheit verklebt. Das Verkleben stellt eine einfache und daher kostengünstig Verbindungssart dar. Ein weitere Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, dass das Etikett fest mit dem Ringgummi verbunden ist und daher nicht so leicht abfallen kann wie bei herkömmlichen Etikettierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise einem an einem Band angebrachten Schild, oder einem direkt auf das Spargelbündel geklebten Etikett.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Ringgummis einen zum Umschließen der Bündel bestimmten Ringabschnitt aufweisen, an den sich ein zur Befestigung der Etiketten bestimmter Befestigungsabschnitt anschließt. Hierbei kann die Form des Befestigungsabschnitts an die Funktion angepasst werden. Der Befestigungsabschnitt zur Befestigung rechteckiger Etiketten ist hierbei möglichst rechteckig ausgestaltet.
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Gemäß der Erfindung sind die Ringgummietiketteneinheiten zu einem Einheitenband verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Ausrichtung und Zuführung des Einheitenbandes an die weiter unten genauer beschriebene Abreißvorrichtung, für das Aufbringen der Ringgummis auf die Bündel und Gegenstände einfacher und präziser gestaltet wird, da ein Verrutschen einzelner Ringgummietiketteneinheiten verhindert wird.
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Eine weitere dienliche Ausführungsform der Erfindung sind Perforierungen zum Abtrennen einzelner Ringgummietiketteneinheiten, mit denen aneinandergrenzende Etiketten des Etikettenbereichs im Einheitenband versehen sind. Zusätzlich sind die Etiketten des Etikettenbereichs in ihrem dem Befestigungsabschnitt des Ringgummis benachbarten Bereich ohne Perforierung voneinander getrennt. Diese Trennung ohne Perforierung und die vorher genannten Perforierungen im Etikettenbereich erleichtern das Abtrennen einzelner Ringgummietiketteneinheiten vom Einheitenband durch die Abreißvorrichtung.
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In einer bevorzugte Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Ringabschnitte der Ringgummis im Einheitenband durch einen schmalen Steg miteinander verbundenen. Dieser schmale Steg erleichtert die Ausrichtung und Zuführung der Ringgummis, da diese sich durch die kettenartige Anordnung nicht so leicht verziehen können. Auf diese Art können sie einfach und präzise durch die Vorschubvorrichtung transportiert und an die Abreißvorrichtung übergeben werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung weist eine Vorschubvorrichtung zum Transport des Einheitenbandes auf. Diese Vorschubvorrichtung besteht aus zwei antreibbaren, parallelen Walzen, die das Einheitenband zwischen sich einklemmen und diskontinuierlich um jeweils eine Ringgummietiketteneinheit weiter transportieren. Durch diese Maßnahmen werden die Ringgummietiketteneinheiten automatisch der Abreißvorrichtung zugeführt und stehen dort nach dem Abtrennen durch diese einzeln für das Aufbringen auf die Spargelbündel bereit.
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Nach der Erfindung ist eine Abreißvorrichtung zum Abtrennen einzelner Ringgummietiketteneinheiten vorgesehen. Diese Abreißvorrichtung weist eine Positionsparallelzange zum Festhalten der Etiketten der Ringgummietiketteneinheiten im Einheitenband und eine Abreißparallelzange zum Abreißen einer Ringgummietiketteneinheit vom Einheitenband sowie zur Bestückung einer Spreizvorrichtung mit den abgetrennten Ringgummietiketteneinheiten auf. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist in der Abreißvorrichtung ein Andrücker zur Fixierung des Ringgummis der abzutrennenden Ringgummietiketteneinheit beim Abreißvorgang angeordnet.
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In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Einheitenband auf eine Rolle aufgespult ist, die in Transportrichtung vor der Abreißvorrichtung angeordnet ist. Durch die beschriebene Maßnahme wird Nachschub einzelner Ringgummietiketteneinheiten für die Umschließung der Bündel oder Gegenstände zuverlässig gewährleistet.
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Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung weist einen Drucker zum Bedrucken der Etiketten des Einheitenbandes auf, der vor der Abreißvorrichtung angeordnet ist. Das Vorhandensein eines Druckers hat den Vorteil, dass noch ein zur Vervollständigung der Etikettierung der Bündel notwendiger Schritt von der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt werden kann und die Etiketten nicht extern gedruckt werden müssen. Zudem können die jeweils aktuellen Produktdaten, wie beispielsweise das aktuelle Einzelgewicht des Bündels, kurz vor dem Aufbringen der Ringgummietiketteneinheiten durch eine Wiegevorrichtung ermittelt und auf das zugehörige Etikett gedruckt werden. Diese Maßnahme bedeutet weitere Zeit- und Kostenersparnis und stellt eine sehr flexible Art dar die Bündel zu etikettieren.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Bündeln von Gegenständen, wie zum Beispiel Spargelstangen, unter Verwendung einer automatischen Vorrichtung wie bereits oben beschrieben, welches die Merkmalskombination des Patentanspruchs 12 aufweist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- 1: Perspektivische Darstellung der Bündelungsvorrichtung zum Aufbringen der Ringgummietiketteneinheiten.
- 2: Seitenansicht einer Darstellung derselben Bündelungsvorrichtung mit der Vorschubvorrichtung, der Abreißvorrichtung und der Spreizvorrichtung.
- 3: Perspektivische Detailansicht der Vorschubvorrichtung und der Abreißvorrichtung.
- 4: Eine Detailansicht des Einheitenbandes.
- 5: Darstellung einer bekannten Bündelungsvorrichtung.
- 6: Seitenansicht der bekannten Bündelungsvorrichtung.
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In 1 erkennt man eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bündeln von Spargelstangen 40, die ein Einheitenband 13, eine Vorschubvorrichtung 29, eine Abreißvorrichtung 14 und eine Spreizvorrichtung 36 aufweist.
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4 zeigt das Einheitenband 13 mit den einzelnen Ringgummietiketteneinheiten 3 in einer Detailansicht. Das Einheitenband 13 besteht aus einer Vielzahl von Ringgummietiketteneinheiten 3, die miteinander zu dem Einheitenband 13 verbunden sind. Jede Ringgummietiketteneinheit 3 weist ein Etikett 2 auf, welches mit einem Ringgummi 1 verbunden ist. Das Ringgummi 1 besteht aus einem Ringabschnitt 11 und einem rechteckigen Befestigungsabschnitt 10, der mit dem Etikett 2 verklebt ist. Der Ringgummiabschnitt 9 und der Befestigungsabschnitt 10 sind einstückig aus Gummi hergestellt. Zwei benachbarte Ringabschnitte 11 sind mit einem Steg 6 verbunden. Der Steg 6 besteht ebenfalls aus Gummi und ist ebenfalls einstückig mit den Ringabschnitten 11 ausgebildet. Die Etiketten 2 haben eine längliche, rechteckige Form und bestehen aus Kunststoff, dessen Oberfläche aufgeraut ist, um die Farbe einer Beschriftung oder eines Aufdrucks aufzunehmen. Benachbarte Etiketten 2 sind durch eine Perforierung 8 gegeneinander abgegrenzt. Eine Ringgummietiketteneinheit 3 kann vom Einheitenband 13 getrennt werden, indem man sowohl ein Etikett 2 entlang der Perforierung 8 von dem Nachbaretikett abreißt, als auch den zugehörigen Ringabschnitt 11 von dem Nachbarringabschnitt abreißt, wobei der Steg 6 durchtrennt wird.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Vorschubvorrichtung 29 zum Transport des Einheitenbandes 13 vorgesehen. Die Vorschubvorrichtung 29 besteht aus zwei vertikal übereinander angeordneten und mit ihren Achsen horizontal und parallel zueinander ausgerichteten, in zwei Halteblöcken 32 gelagerten Walzen 31, zwischen denen das Einheitenband 13 eingeklemmt und durch Drehen der Walzen 31 in Vorschubrichtung 30 transportiert wird. Dadurch gelangt die letzte Ringgummietiketteneinheit 5 des Einheitenbandes 13 über ein an den Halteblöcken 32 befestigtes Führungsblech 33 in den Bereich der Abreißvorrichtung 14.
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Die Abreißvorrichtung 14 dient dazu, einzelne Ringgummietiketteneinheiten 3 vom Einheitenband 13 zu trennen und anschließend an die Spreizvorrichtungen 36 zu übergeben. Die Abreißvorrichtung 14 weist eine Positionsparallelzange 15 zum Festhalten der Ringgummietiketteneinheit 3 auf. Die Positionsparallelzange 15 hat zwei Klemmbacken 16, zwischen denen die vorletzte Ringgummietiketteneinheit 4 des Einheitenbandes 13 eingeklemmt wird. Die Klemmbacken 16 können über eine pneumatische Betätigungsvorrichtung 17 geöffnet und geschlossen werden.
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Die Abreißvorrichtung 14 besitzt zusätzlich einen Andrücker 26, welcher mit zwei Andrückbacken 27 ausgestattet ist. Die Andrückbacken 27 des Andrückers 26 halten den Ringabschnitt 11 einer vorletzten Ringgummietiketteneinheit 4 in Position. Der Andrücker 26 wird durch die Betätigung einer mit der Vorschubvorrichtung 29 synchronisierten Betätigungsvorrichtung 17 geöffnet und geschlossen.
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In 2 erkennt man die Positionsparallelzange 15 in geöffnetem Zustand mit zwei Klemmbacken 16. Durch den Spalt zwischen den zwei Klemmbacken 16 hindurch wird das Einheitenband 13 um jeweils eine Ringgummietiketteneinheit 3 weitertransportiert. Die letzte Ringgummietiketteneinheit 5 des Einheitenbandes 13 wird hierbei an die Abreißparallelzange 18 übergeben. Die Positionsparallelzange 15 wird durch die Betätigung einer mit der Vorschubvorrichtung 29 synchronisierten Betätigungsvorrichtung 17 geöffnet und geschlossen.
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Die Abreißparallelzange 18 der Abreißvorrichtung 14 besitzt zwei Abreißbacken 19 zwischen denen sie die letzte Ringgummietiketteneinheit 5 des Einheitenbandes 13 einklemmt and anschließend abreißt. Die Abreißparallelzange 18 besitzt eine erste pneumatische Betätigungseinrichtung 20, welche mit der Bewegung der Vorschubvorrichtung 29 und dem Öffnen und Schließen der Positionsparallelzange 15 synchronisiert ist und die Abreißbacken der Abreißparallelzange 18 öffnet und schließt. Die Abreißparallelzange 18 besitzt eine zweite 21 und dritte 22 pneumatische Betätigungseinrichtung für die Drehbewegungen des Arms 23 und des Gelenks 24 der Abreißparallelzange 18, durch welche die letzte Ringgummietiketteneinheit 5 abgetrennt und an die Spreizvorrichtung 36 übergeben wird.
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Anstelle der für die Bewegung der Positionsparallelzange 15, des Andrückers 26 und der Abreißparallelzange 14 eingesetzten pneumatischen Betätigungseinrichtungen 17, 20, 21 und 22, können, je nach Größe und Arbeitsgeschwindigkeit natürlich gegebenenfalls auch hydraulische Zylinder oder Antriebe anderer Art wie z.B. elektrische Antriebe verwendet werden.
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Die insbesondere in 1 dargestellte Bündelungsvorrichtung ist wahlweise auf einer Seite eines für die Zuführung des Spargels 40 dienenden Förderbandes 38 angeordnet. Ein solches Förderband 38 ist in den 5 und 6 dargestellt. Mit dem Förderband 38 werden mit einem bestimmten Abstand U-förmige Spargelhalter 39 in Pfeilrichtung 42 der Vorrichtung zugeführt. In den Spargelhaltern 39 befindet sich jeweils eine Anzahl von Spargelstangen 40 die mit ihren beidseitigen Enden jeweils seitlich aus den Spargelhaltern 39 herausragen, um dort an mindestens einem Ende eine Ringgummietiketteneinheit 3 zu erhalten. Auf diese Weise erhält man ein Spargelbündel 41, welches durch mindestens eine Ringgummietiketteneinheit 3 zusammengehalten wird.
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Es ist auch eine Anordnung denkbar, in der auf einer Seite des Förderbandes
38 die erfindungsgemäße Vorrichtung und auf der anderen Seite die bekannte Bündelungsvorrichtung (
DE 10 2005 055 518 A1 ) angeordnet ist. Die beiden Vorrichtungen arbeiten vorzugsweise synchron zueinander und sind bei dieser Anordnung gegenüberliegend angeordnet.
5 zeigt eine Anordnung, die der gerade beschriebenen ähnelt. Eine der beiden dort gezeigten Vorrichtungen wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt. Bei dieser Anordnung wird auf das eine Ende des Spargels
40 ein einfaches Ringgummi ohne Etikett und auf der anderen Seite eine erfindungsgemäße Ringgummietiketteneinheit
3 auf den Spargel
40 aufgebracht.
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Es können wahlweise auch zwei Spreizvorrichtungen 36 auf einer Seite in Förderrichtung 28 des Förderbandes 38 hintereinander angeordnet sein, wie in 1 dargestellt. Durch diese Maßnahme kann das Aufbringen der Ringgummietiketteneinheiten 3 schneller erfolgen.
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Auch wenn es zur Bündelung von Spargel in der Regel einer Anordnung mit zwei gegenüberliegenden Bündelungsvorrichtungen bedarf, kann es für andere Gegenstände möglicherweise ausreichend sein, wenn diese nur an einer Seite oder in der Mitte gebündelt werden.
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In einer alternativen Ausführungsform der Bündelungsvorrichtung ist vor der Abreißvorrichtung 14 ein Drucker 35 und eine Wiegevorrichtung 43 angeordnet, in der die Spargelbündel 41 erst gewogen werden und das aktuelle Gewicht an einen Drucker 35 übermittelt wird. Der Drucker 35 bedruckt die Etiketten 2 mit den aktuellen Produktdaten, wie dem Gewicht und Preis, bevor die Ringgummietiketteneinheiten 3 auf die zugehörige Ware, hier Spargelbündel 41, aufgebracht werden.
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Das Verfahren zum Bündeln von Spargelstangen setzt sich im Wesentlichen aus den folgenden Schritten zusammen.
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Das Einheitenband 13 wird durch Drehen zweier Walzen 31 der Vorschubvorrichtung 29, zwischen denen es einklemmt ist, in Vorschubrichtung 30 transportiert. Dadurch gelangt die letzte Ringgummietiketteneinheit 5 des Einheitenbandes 13 über das an den Halteblöcken 32 befestigte Führungsblech 33 in den Bereich der Abreißvorrichtung 14. Durch die Vorschubvorrichtung 30 wird jeweils eine Ringgummietiketteneinheit 3 in Richtung der geöffneten Positionsparallelzange 15 weitertransportiert. Das Einheitenband 13 wird durch den Spalt zwischen den zwei Klemmbacken 16 hindurch um jeweils eine Ringgummietiketteneinheit 3 weitertransportiert. Die letzte Ringgummietiketteneinheit 5 des Einheitenbandes 13 wird hierbei an die geöffnete Abreißparallelzange 18 übergeben.
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Danach schließt sich die Positionsparallelzange 15 und klemmt ein Etikett 2 der vorletzten Ringgummietiketteneinheit 4 zwischen ihren Klemmbacken 16 ein. Das Öffnen und Schließen der Positionsparallelzange 15 wird durch die Betätigung einer mit der Vorschubvorrichtung 29 synchronisierten Betätigungsvorrichtung 17 vorgenommen. Im Wesentlichen gleichzeitig mit der Betätigung der Positionsparallelzange 15 wird der Andrücker 26 der Abreißvorrichtung betätigt, um den Ringabschnitt 11 der vorletzten Ringgummietiketteneinheit 4 mit seinen Andrückbacken 27 in Position zu halten. Der Andrücker 26 wird durch die Betätigung einer mit der Vorschubvorrichtung 29 synchronisierten Betätigungsvorrichtung geöffnet und geschlossen.
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Die Abreißparallelzange 18 der Abreißvorrichtung 14 besitzt zwei Abreißbacken 19 zwischen denen sie das Etikett 2 der letzten Ringgummietiketteneinheit 5 des Einheitenbandes 13 einklemmt and anschließend abreißt. Die Abreißbacken 19 werden durch die Betätigung einer ersten pneumatischen Betätigungseinrichtung 42, welche mit der Bewegung der Vorschubvorrichtung 29 und dem Öffnen und Schließen der Positionsparallelzange 15 synchronisiert ist, geöffnet und geschlossen. Sie dreht sich unter Bewegung ihres Armes 23 in einem vorgegebenen Winkel, um die Ringgummietiketteneinheiten 3 des Einheitenbandes 13 in dem dem Befestigungsabschnitt 10 benachbarten Abschnitt ihres Etikettenbereichs 12 ein wenig zu trennen. Anschließend entfernt sich die Abreißparallelzange 18 aus der Nähe des Andrückers 26. Dadurch werden die Ringgummietiketteneinheiten 3 des Einheitenbandes 13 an der Perforierung 8 des Etikettenbereichs und am Steg 6 des Ringgummiabschnitts 11 vollständig voneinander getrennt.
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Durch die Betätigung einer zweiten und dritten pneumatischen Betätigungseinrichtung
21 und
22 für die Drehbewegungen des Arms
23 und des Gelenks
24 der Abreißparallelzange
18 wird die abgetrennte Ringgummietiketteneinheit
1 zu der aus
DE 10 2005 055 518 A1 vorbekannten Spreizvorrichtungen
36 befördert. Die Abreißparallelzange 18 legt den Ringabschnitt
11 der Ringgummietiketteneinheiten
3 über den Fingern der Spreizvorrichtung
37 ab. Abschließend werden die Ringgummietiketteneinheiten
3 von der Spreizvorrichtung
36 unter Verwendung des bekannten Verfahrens (
DE 10 2005 055 518 A1 ) auf die zu bündelnden Gegenstände aufgebracht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ringgummi
- 2
- Etikett
- 3
- Ringgummietiketteneinheit
- 4
- vorletzte Ringgummietiketteneinheit
- 5
- letzte Ringgummietiketteneinheit
- 6
- Steg
- 7
- Kettenartige Anordnung
- 8
- Perforierungen
- 9
- Trennung ohne Perforierungen
- 10
- Befestigungsabschnitt
- 11
- Ringabschnitt
- 12
- Etikettenbereich
- 13
- Einheitenband
- 14
- Abreißvorrichtung
- 15
- Positionsparallelzange
- 16
- Klemmbacken
- 17
- pneumatische Betätigungsvorrichtung d. Positionsparallelzange
- 18
- Abreißparallelzange
- 19
- Abreißbacken
- 20
- erste pneumatische Betätigungseinrichtung d. Abreißparallelzange
- 21
- zweite pneumatische Betätigungseinrichtung d. Abreißparallelzange
- 22
- dritte pneumatische Betätigungseinrichtung d. Abreißparallelzange
- 23
- Arm d. Abreißparallelzange
- 24
- Gelenk d. Abreißparallelzange
- 25
- Schiene
- 26
- Andrücker
- 27
- Andrückbacken
- 28
- pneumatische Betätigungseinrichtung d. Andrückers
- 29
- Vorschubvorrichtung
- 30
- Vorschubrichtung
- 31
- Walzen
- 32
- Halteblöcke
- 33
- Führungsblech
- 34
- Spule
- 35
- Drucker
- 36
- Spreizvorrichtung
- 37
- Finger der Spreizvorrichtung
- 38
- Förderband
- 39
- U-förmige Spargelhalter
- 40
- Spargelstangen
- 41
- Spargelbündel
- 42
- Pfeilrichtung
- 43
- Wiegevorrichtung