DE19737160A1 - Verfahren zur Herstellung, insbesondere Serienfertigung von Türen oder Klappen und Rohbaukarossen für Fahrzeuge sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung, insbesondere Serienfertigung von Türen oder Klappen und Rohbaukarossen für Fahrzeuge sowie Anlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Türen
oder Klappen für Fahrzeuge, insbesondere zur Serienfertigung von Türen
oder Klappen. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen einer Rohrbaukarosse mit daran befestigten Türen und/oder
Klappen, wobei die Türen und/oder Klappen durch das erfindungsgemäße
Verfahren hergestellt werden. Schließlich betrifft die Erfindung eine
Anlage zum Durchführen der Verfahren.
Bislang erfolgt der Rohbau einer Fahrzeugkarosse und der daran
anzubringenden Türen und Klappen folgendermaßen: Die Rohbaukarosse
wird unter hohem technischen Aufwand so produziert, daß ihre Maße in
Toleranzbereichen von 0,5 bis 1 mm liegen. Der zur Einhaltung dieser
geringen tolerierten Abweichungen notwendige technische Aufwand wird
in Kauf genommen, da die später einzubringenden Türen und Klappen in
eingebautem Zustand einen möglichst geringen, von außen sichtbaren
Spalt zur Karosse aufweisen sollen. Die bisherigen Spaltbreiten, die
erzielt werden können, liegen im Bereich von 3 bis 5 mm. Zur Errei
chung dieser Spaltbreiten müssen auch bei der Herstellung der Türen
und Klappen geringe Toleranzen eingehalten werden. Gerade beim Ver
bördeln der Blechformteile, die die Innen- und Außenhaut der Rohbau
türen und -klappen bilden, ist ein hoher Aufwand erforderlich. Ferner
ist die Lage der Scharnierachse mitbestimmend für den Spaltverlauf,
Spaltversatz und die Spaltbreite, so daß die Lage der entsprechenden
Befestigungsstellen für das Scharnier eng toleriert sein muß. Damit
der Spalt zwischen Rohkarosse und Tür oder zwischen benachbarten Türen
gleichmäßig verläuft, wird jede Tür und jede Klappe bei der Endmontage
nochmals unter hohem Aufwand relativ zur Rohbaukarosse ausgerichtet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges, technisch ein
fach zu realisierendes Verfahren zur Herstellung von Türen und Klappen
für Fahrzeuge sowie ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer
Rohbaukarosse zu schaffen, das zudem auch noch mehr Flexibilität bei
Modellwechseln bringt. Zudem soll eine Anlage geschaffen werden, die
unter Zugrundelegung bekannter Technologien mehr Flexibilität ermög
licht und in der Einmalwerkzeuge, die auf die Verwendung eines Fahr
zeugtyps ausgerichtet sind, vermieden sind.
Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Verfahren
gelöst, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
- a) Die Geometrie des Tür- oder Klappenausschnitts derjenigen Rohbaukarosse wird durch Vermessen bestimmt, in den die herzustellende Tür oder Klappe anschließend eingebaut wird.
- b) Der Umfangsrand der Außen- und/oder Innenhaut, üblicherweise des Außen- und Innenblechs, der herzustellenden Rohbautür- oder Roh bauklappe wird, abgestimmt auf die Geometrie des zugeordneten Aus schnitts, beschnitten.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß für jede Rohkarosse
Türen und Klappen maßgeschneidert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet damit folgende Vorteile
gegenüber den bisherigen Verfahren:
Es sind extrem geringe Spaltbreiten und exakte Spaltverläufe, die
zudem vorbestimmbar sind, erzielbar.
Dadurch, daß die Tür oder Klappe ohnehin an die ist-Maße der
zugeordneten Rohbaukarosse angepaßt wird, kann der erhebliche techni
sche Aufwand zur Einhaltung geringer Toleranzen bei der Rohbauferti
gung der Karosse und der Türen und Klappen drastisch reduziert werden.
Damit lassen sich Produktionsschwankungen ausschalten. Durch das er
findungsgemäße Verfahren ist es auch möglich, die Einrichtung zum
Beschneiden des Umfangsrands flexibel, d. h. leicht umrüstbar auszubil
den, z. B. durch Verwendung einer computergesteuerten Schneideinrich
tung, die allein durch Umprogrammierung auf andere Modelltypen und
Maße eingestellt werden kann.
Beim Vermessen der Rohbaukarosse im Bereich der Ausschnitte kann
es ausreichen, nur Einzelpunkte zu bestimmen und den Verlauf des Aus
schnitts zwischen diesen Einzelpunkten zu errechnen, wodurch das Ver
messen beschleunigt erfolgen kann.
Mit dem Vermessen wird vorzugsweise ein für die jeweilige Rohbau
karosse spezifischer Datensatz erstellt, der in einer Steuerungsein
heit verarbeitet wird. Die Steuerungseinheit dient zur Bestimmung des
optimalen Verlaufs des Umfangsrands der Tür oder Klappe unter Berück
sichtigung der tatsächlichen Geometrie des Ausschnitts in der Rohbau
karosse. Die Steuerungseinheit, die auch aus Teileinheiten bestehen
kann, steuert die anschließende Bearbeitung des Umfangsrands in einer
Schneideinrichtung.
Da auch die Lage des oder der Schwenklager zwischen Tür oder
Klappe und Karosse, die üblicherweise als Scharnierverbindung ausge
bildet sind, die Lage der Tür oder Klappe relativ zum Ausschnitt und
damit den optimalen daran angepaßten Verlauf des Umfangsrands stark
mitbestimmt, wird vorzugsweise die Lage des Schwenklagers als Refe
renzpunkt bei der Vermessung der Rohbaukarosse und der Bearbeitung des
Umfangsrands herangezogen. Dies erfolgt dadurch, daß die Lage der
Schwenklager, wenn sie im Rohbauzustand bereits an der Tür, der Klappe
oder der Karosse befestigt sind, ermittelt wird und/oder die Lage der
Befestigungsstellen des Schwenklagers an der Tür, der Klappe oder der
Karosse bestimmt werden. Die Unterscheidung "und/oder" hat den
Hintergrund, daß das Schwenklager einerseits bereits vor der Montage
fest, z. B. durch Schweißen, an der Rohbaukarosse, der Tür oder der
Klappe angebracht sein kann und beim Montieren der Tür oder Klappe am
entsprechenden Gegenteil angeschraubt wird. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren muß zur Bestimmung der Lage des Schwenklagers einerseits das
befestigte Schwenklager vermessen werden und andererseits die Lage der
Befestigungsstellen, üblicherweise Befestigungsöffnungen im entspre
chenden Gegenteil, das an das Schwenklager angeschraubt wird, bestimmt
werden. Gegebenenfalls muß bei diesem Schritt zumindest teilweise die
Tür oder Klappe vermessen werden, unter Berücksichtigung wenigstens
eines Referenzpunkts, nämlich der Befestigungsstellen oder der Lage
des bereits an der Tür oder Klappe angebrachten Schwenklagers. Unter
Berücksichtigung der errechneten zukünftigen Lage des Schwenklagers
wird der zu erzielende, optimale Verlauf des Umfangsrandes bestimmt
und die Außen- und/oder Innenhaut am Umfangsrand entsprechend
beschnitten.
Es ist nicht zwingend notwendig, daß vor dem Beschneiden des
Umfangsrandes bereits alle Befestigungsöffnungen gefertigt sind. Viel
mehr kann es vorteilhaft sein, nach dem Vermessen des zugehörigen
Ausschnitts die für das herzustellende Fahrzeug spezifischen Befesti
gungsstellen für das Schwenklager an der Innen- oder Außenhaut zu
errechnen und an diesen Befestigungsstellen Befestigungsöffnungen
herzustellen. Die Lage der Befestigungsöffnungen in der Rohbautür wird
damit erst zusammen mit dem Beschnitt des Umfangsrands festgelegt, so
daß sich mehr Anpassungsmöglichkeiten bei der Bestimmung des optimalen
Verlaufs des Umfangsrandes ergeben.
Damit ein Ausschuß an Rohbautüren durch zu starken Beschnitt
vermieden wird, muß der unbeschnittene Umfangsrand breiter als die
maximalen Toleranzen des Tür- oder Klappenausschnitts in der Rohbau
karossenfertigung sein. Vorzugsweise müssen zur Bestimmung des
Umfangsrands auch die Toleranzen der Lage des Schwenklagers berück
sichtigt werden.
Das Beschneiden des Umfangsrands erfolgt vorzugsweise durch einen
Laser, der einfach in einem Mehrachsenbearbeitungszentrum angeordnet
ist und der beliebige Geometrien abfahren kann. Dadurch ergibt sich
eine hohe Flexibilität der mit dem erfindungsgemaßen Verfahren arbei
tenden Anlage. Alternativ kann das Beschneiden aber auch durch eine
spanende Bearbeitung, z. B. durch einen Hochgeschwindigkeitsfräser
erfolgen, der ein Verrunden des Umfangsrandes im selben Arbeitsschritt
ebenfalls vornehmen kann.
Vorzugsweise werden die Außenhaut und die Innenhaut nach dem
Beschneiden des Umfangsrands gefügt, zur Vermeidung von Toleranzen am
besten in derselben Aufspannung, in der auch das Beschneiden erfolgt.
Das Fügen, kann durch Verkleben oder auch Verschweißen erfolgen. Das
Verschweißen geschieht vorzugsweise im Bereich des Umfangsrands, d. h.
die Außen- und die Innenhaut haben jeweils einen Umfangsrand, an dem
sie aneinander anliegen und dadurch einen gemeinsamen Umfangsrand
bilden, der in der zu fügenden Lage der Außen- und Innenhaut auch
beschnitten wird. Dies hat den Vorteil, daß die Außen- und die Innen
haut zwischen dem Beschneiden und Fügen nicht mehr relativ zueinander
bewegt werden und nach dem Beschneiden einen bündig zueinander verlau
fenden Außenrand haben.
Nach dem Fügen ist ein Verrunden des beschnittenen Umfangsrands
zur Vermeidung von scharfen Schnittkanten vorteilhaft, was durch eine
thermische oder spanende Bearbeitung des Umfangsrands, im ersteren
Fall z. B. mittels eines Lasers erfolgen kann.
Fügen und Verrunden erfolgt gegebenenfalls auch in einem Ver
fahrensschritt, indem durch Laserschweißen eine im Querschnitt runde
Außenkontur des Umfangsrands erzeugt wird. Durch Fügen mittels eines
Lasers entfallen die bislang üblichen, teuren Bördel- oder Falzwerk
zeuge, die ohnehin stets spezifisch für bestimmte Rohbauteile herge
stellt werden mußten. Bei dem beschriebenen Fügen und Verrunden kann
auch der bislang übliche Kleberauftrag sowie die bislang übliche
Gelierstation zur Abdichtung des umgebördelten Umfangsrands der
Außenhaut entfallen.
Zur Erzielung einer runden Außenkontur ist der Laserstrahl gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen stirnseitig auf den
beschnittenen Umfangsrand, der durch die üblicherweise stets aneinan
derliegenden Umfangsränder der Außen- und der Innenhaut bestimmt ist,
gerichtet.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Rohbauka
rosse mit daran zu befestigenden Türen und/oder Klappen, die nach dem
erfindungsgemaßen Verfahren hergestellt sind, sieht vor, daß die
Position des Schwenklagers an der Tür oder Klappe ermittelt wird. Dies
erfolgt dadurch, daß die Befestigungsöffnungen oder die Position des
bereits an der Tür oder Klappe befestigten Schwenklagers gemessen
wird. Anschließend wird eine auf den spezifischen Ausschnitt abge
stimmte Lage der Befestigungsstellen an der Rohbaukarosse errechnet
und an den Befestigungsstellen Befestigungsöffnungen hergestellt, was
vorzugsweise auch durch eine Laserbearbeitung erfolgt.
Das Fügen kann aber auch vor dem Beschneiden erfolgen, so daß
Türen und Klappen mit aneinander arretierter Außen- und Innenhaut in
die entsprechende Schneideinrichtung gefördert werden.
Die erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung eines der erfin
dungsgemäßen Verfahren weist wenigstens eine Meßstation auf, in der
die Türen- oder Klappenausschnitte der Rohbaukarosse ausgemessen
werden. Ferner ist wenigstens eine Steuerungseinheit vorgesehen (wobei
anstatt einer Steuerungseinheit auch mehrere miteinander verbundene
Einheiten vorgesehen sein können), in der auf Basis der ermittelten
Meßwerte ein auf den Ausschnitt abgestimmter Verlauf des Umfangsrands
der herzustellenden Tür und/oder Klappe errechnet wird. Eine Schneid
einrichtung, die die Außen- und/oder Innenhaut der Tür am Umfangsrand
beschneidet, wird durch die Steuerungseinheit gesteuert. Darüber
hinaus ist es natürlich auch möglich, daß die Schneideinrichtung eine
eigene Steuerungseinheit aufweist, die mit der vorgenannten Steue
rungseinheit verbunden ist, welche den gewünschten Verlauf des Umfang
srands errechnet.
Eine Transporteinrichtung fördert die Rohbaukarosse in die Meß
station und von dieser bis in eine Montagestation, in der die zugeord
nete Tür oder Klappe an die Karosse montiert wird, vorzugsweise bevor
diese die Lackiererei erreicht.
Die Meßstation kann so ausgebildet sein, daß sie eine In-Line-
Lasermessung vornehmen kann.
Die Schneideinrichtung, welche wenigstens einen Schneidlaser
aufweisen kann, ist gemäß einer Ausführungsform als 5-Achsen-Laser
bearbeitungszentrum ausgeführt, das sich durch eine hohe Flexibilität
auszeichnet.
Eine Fügestation ist mit einem Laserschweißgerät versehen, das
eine Verstellung des Anstellwinkels des Laserstrahls sowie eine Ände
rung der Fokussierung zuläßt.
In der Anlage nach der Erfindung werden die Rohbautüren oder
Rohbauklappen nach Herstellung der Rohbaukarosse gefertigt, so daß
Spaltbreiten von 1 mm ohne weiteres erzielbar sind. Die Anlage kann
sehr schnell auf andere Modellreihen umgerüstet werden, wodurch die
gesamte Anlage als langfristige Investition zu sehen ist, die sich
durch extrem niedrige Umrüstkosten innerhalb weniger Modellzyklen
amortisiert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und aus der nachfolgenden Zeichnungen, auf
die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rohbaukarosse mit daran befe
stigten Türen und Klappen, wobei die Rohbaukarosse und die Türen und
Klappen nach den erfindungsgemaßen Verfahren in einer erfindungsge
mäßen Anlage hergestellt sind,
Fig. 2 die Rohbaukarosse allein, bei der die Ausschnitte für die
Vorder- und Hintertüren gesondert gekennzeichnet sowie Meßpunkte zur
Bestimmung der Geometrie der Türausschnitte dargestellt sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Schneideinrichtung in Form eines
5-Achsen-Laserbearbeitungszentrums, welches mit einem CO2-Laser als
Schneidgerät ausgestattet ist,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine noch nicht gefügte Rohbautür,
die durch einen Laser am Umfangsrand beschnitten wird,
Fig. 5a einen Querschnitt durch eine gefügte und verrundete Roh
bautür, die aus einem verzinkten Außen- und einem verzinkten Innen
blech besteht, im Bereich des Umfangsrandes,
Fig. 5b eine Fig. 5a entsprechende Ansicht eines Umfangsrands
einer Rohbautür, die ein Innen- und Außenblech aus Aluminium aufweist,
Fig. 5c eine Ansicht entsprechend Fig. 5a, bei der das Innen- und
Außenblech durch Kleben aneinander befestigt sind, und
Fig. 6 eine schematisierte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Anlage, in der die erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden
können.
In Fig. 1 ist eine Rohbaukarosse 3 gezeigt, an der zahlreiche
Rohbauklappen und -türen befestigt sind, nämlich eine Kofferraumklap
pe 5, eine Motorhaube 7 sowie vordere Türen 9 und hintere Türen 11.
Als Kriterium für eine hohe Qualität des Rohbaus wird ein möglichst
schmaler und gleichbleibend verlaufender Spalt 13 zwischen den Außen
rändern oder Umfangsrändern 15 der Türen oder Klappen und dem angren
zenden, zugeordneten Ausschnitt in der Rohkarosse, in die die Tür oder
Klappe eingesetzt wird, angesehen. Darüber hinaus ist ein Abschnitt
des Spaltes 13, nämlich der Spalt an der B-Säule durch den hinteren
Umfangsrand der Vordertür und den vorderen Umfangsrand der Hintertür
definiert.
Da durch das nachfolgend beschriebene Verfahren, mit dem die in
Fig. 6 skizzierte Anlage arbeitet, Spalte mit einer Breite von 1 mm
erzielbar sind, sind Fahrzeuge mit hoher Qualität herstellbar.
Die in Fig. 6 gezeigte Anlage weist eine Transporteinrichtung 17
für Rohbaukarossen auf sowie mehrere Transporteinrichtungen 19, von
denen nur eine gezeigt ist, für die Türen und Klappen, die in einer
späteren Montagestation 29 an der Rohbaukarosse montiert werden. Die
Transporteinrichtung 17 arbeitet mit sogenannten Bauteilträgern, auf
denen die Rohbauteile oder Rohbaukarossen lagefest und ausgerichtet
zum Bauteilträger 21 positioniert sind. Die einzelnen Bauteilträger
sind mit 21 bezeichnet. Die Transporteinrichtung 19 fördert Spann
paletten 22, auf denen jeweils für die rechte Vorder- und die rechte
Hintertür die Außenhaut und die Innenhaut aus Blech bereits zueinander
positioniert sind. Außen- und Innenhaut liegen im Bereich ihrer Um
fangsränder 15 aneinander an, wie später noch erläutert wird. Mit 23
ist ein 5-Achsen-Laserbearbeitungszentrum bezeichnet, welches in
Fig. 3 näher gezeigt ist. Der entsprechende Laser, welcher zum Schnei
den der Umfangsränder 15 der Türen dient, ist ein CO2-Laser, der eine
Leistung von ca. 2600 Watt hat. Die Schnittgeschwindigkeit dieses
Bearbeitungszentrums beträgt ca. 5,6 m/min, so daß bei einer Länge des
Umfangsrands 15 von 3,5 m pro Tür eine Bearbeitungszeit von ca.
40 Sekunden erreicht wird.
In Transportrichtung ist nach Schneideinrichtung 23 eine Station
25 angeordnet, welche eine Kombination einer Nachbearbeitungsstation
und einer Fügestation darstellt.
Auf Seiten der Transporteinrichtung 17 für die Rohbaukarossen ist
eine Meßstation 27 vorgesehen, in der über bekannte Meßeinrichtungen
per In-line-Lasermessung die Ausschnitte jeder Rohbaukarosse vermessen
werden, in die die Türen und Klappen eingebaut werden.
In der Montagestation 29 werden durch mehrere Roboter 55 die
zugeführten Türen und Klappen an der Rohbaukarosse 3 befestigt. Eine
Steuerungseinheit 31 ist mit sämtlichen Stationen verbunden und
steuert den Prozeßverlauf.
In der Meßstation 27 werden die Geometrien aller Tür- und Klap
penausschnitte sämtlicher ankommender Rohbaukarossen 3 per In-line-
Lasermessung ermittelt. Ziel der Messung ist es, die genaue Geometrie
jedes Ausschnitts im Außenbereich zu bestimmen, der zusammen mit dem
von außen sichtbaren Umfangsrand der später eingesetzten Tür oder
Klappe den Spalt festlegt, der sich, von außen sichtbar, zwischen der
Tür oder Klappe und der Karosse oder zwischen benachbarten Türen
ergibt.
Damit nicht die gesamte Kontur des Ausschnitts abgefahren werden
muß, wird die Rohbaukarosse an einzelnen Punkten 33 abgetastet (Fig.
2) und der Verlauf der Kontur zur Bestimmung der Gesamtgeometrie
ermittelt. Zudem wird auch die Lage der Befestigungsöffnungen 35
vermessen, mittels denen die an der Rohbautür bereits befestigten
Schwenklager in Form von Scharnieren in der Montagestation 29 später
befestigt, z. B. angeschraubt oder verstiftet werden. Die Befestigungs
öffnungen 35 dienen als Referenzpunkte für die Bestimmung der Geome
trie der Tür- und Klappenausschnitte. Für jeden Ausschnitt wird ein
Datensatz entweder noch in der Meßstation 27 oder in der Steuerungs
einheit 31 erstellt. Auf Basis dieses Datensatzes wird in der Steue
rungseinheit 31 dann der Verlauf des Umfangsrands jeder Tür und Klappe
auf den zugeordneten Ausschnitt oder auf die unmittelbar angrenzende
Tür hin abgestimmt errechnet, unter weiterer Berücksichtigung eines
vorbestimmbaren, sehr schmalen Spalts 13 bei dem herzustellenden Fahr
zeug. Bei der Berechnung des optimalen Außenumfangsverlaufs wird auch
die zukünftige Lage der Schwenklager mit berücksichtigt.
Die entsprechenden Daten für den gewünschten Verlauf des Außen
umfangs jeder Tür und Klappe werden von der Steuerungseinheit 31 an
die Schneideinrichtung 23 weitergeleitet. Die Steuerungseinheit 31
kann auch die Steuerung der Schneideinrichtung 23 vornehmen oder nur
die entsprechenden Daten an eine eigene Steuereinheit der Schneidein
richtung 23 liefern.
Auf jeder Spannpalette 22, die in die Schneideinrichtung 23 ein
gefahren wird, ist durch geeignete Positionier- und Spannelemente auf
der Spannpalette 22 die in Fig. 3 zu sehende Außenhaut 37 der Türen
gegen die darunterliegende Innenhaut gepreßt. In Fig. 4 ist dabei zu
erkennen, daß Außenhaut 37 und Innenhaut 39 im Bereich eines Umfangs
randes 15 aneinander anliegen, wobei der Umfangsrand 15 durch die
Umfangsränder der Außenhaut 37 und der Innenhaut 39 gebildet wird. Die
Breite des Umfangsrandes 15 im noch nicht bearbeitetem Zustand ist
größer als die maximalen Toleranzen des Tür- oder Klappenausschnitts
in der Rohbaukarossenfertigung unter Berücksichtigung auch der Tole
ranzen der Lage des oder der Schwenklager, welche im übrigen in Fig. 3
mit 43 bezeichnet sind.
Durch Vorsehen einer ausreichenden Breite des zu bearbeitenden
Umfangsrandes 15 werden die Toleranzen in der Rohbaukarossenfertigung,
die sehr großzügig vorgegeben sein können, und Toleranzen der Tür oder
Klappe selbst aufgefangen. Der in Fig. 4 gezeigte CO2-Laser beschnei
det den Umfangsrand 15 jeder Tür und schneidet dessen Verlauf auf die
Geometrie des zugeordneten Ausschnitts zu.
Als Schneidgas wird bei dem Laser 45 Stickstoff verwendet. Alter
nativ zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform können auch
mehrere Schneideinrichtungen 23 vorgesehen sein, die auf einzelnen
Spannpaletten 22 positionierte Türen oder Klappen bearbeiten. Bei der
in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird jedoch mit einem Laser
sowohl die Vordertür 9 als auch die Hintertür 11 beschnitten.
In derselben Aufspannung, in der der Beschnitt des Umfangsrandes
15 erfolgt, wird in der nachgeordneten Station 25 der so beschnittene
Umfangsrand 15 nachbearbeitet. Ferner werden Außen- und Innenhaut 37
bzw. 39 aneinandergefügt, was in den Fig. 5a bis 5c dargestellt
ist. Um eine im Querschnitt abgerundete Außenkontur des Umfangsrands
15 zu erhalten und um ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Außen-
und Innenhaut 37 bzw. 39 über den Umfangsrand 15 auszuschließen, wer
den Außen- und Innenhaut 37 und 39 durch einen CO2-Laser (nicht
gezeigt) miteinander verschweißt und damit gefügt. Der nicht gezeigte
CO2-Laser ist Teil eines Mehrachsenbearbeitungszentrums, das im we
sentlichen ebenso wie die Schneideinrichtung 23 aufgebaut sein kann.
Der CO2-Laser ist stirnseitig, d. h. in Pfeilrichtung auf den beschnit
tenen Umfangsrand 15 gerichtet, wobei Anstellwinkel des Laserstrahls
und Fokussierung einstellbar sind. Ferner sind auch andere Parameter
veränderbar, so daß eine nach außen runde Kontur der Schweißnaht 47
erzielt wird. In der Station 25 erfolgt damit ein Fügen der Außen- mit
der Innenhaut 37 bzw. 39 sowie ein Verrunden des Umfangsrands 15.
Da bei der Ausführungsform nach Fig. 5a zwei verzinkte Bleche
miteinander verschweißt werden, muß dafür Sorge getragen sein, daß für
das beim Verschweißen ausdampfende Zink stets ein Raum 49 zwischen den
Blechen vorhanden ist. Hierzu sind an der Innenhaut 39 in gewissen
Abständen Einprägungen vorgesehen, die auf der Seite zur Außenhaut 37
Vorsprünge 51 ergeben, die als Abstandhalter dienen.
Bei der in Fig. 5b gezeigten Ausführungsform sind zwei Aluminium
bleche als Außen- und Innenhaut 37 bzw. 39 miteinander verschweißt,
bei denen kein Raum 49 dazwischen vorzusehen ist.
Alternativ zu dem zuvor beschriebenen Fügeverfahren können Außen
haut 37 und Innenhaut 39 auch miteinander verklebt werden, wie dies in
Fig. 5c gezeigt ist. Hierzu sind anstatt der Station 25 mehrere Sta
tionen vorgesehen, nämlich zum einen eine Fügestation, in der ein
Kleberauftrag erfolgt, sowie eine anschließende Nachbearbeitungssta
tion, in der der beschnittene Umfangsrand verrundet wird, was z. B.
durch einen Festkörperlaser erfolgen kann, der die Schweißnaht 47
herstellt und zusammen mit dem Kleber 53 der Befestigung der Bleche
und der Dichtung dient.
Ferner kann auch zwischen der Meßstation 27 und der Montagesta
tion 29 und/oder zwischen der Schneideinrichtung 23 und der Montage
station 29 eine weitere Bearbeitungsstation vorgesehen sein, in der
Befestigungsöffnungen an der Rohbaukarosse 3 und an der Rohbautür für
die Schwenklager 47 maßgenau erzeugt werden, was beispielsweise durch
einen Laser erfolgt. Dieses Erzeugen von Befestigungsöffnungen kann,
abhängig davon, wann und an welchem Teil die Schwenklager 43 zuerst
befestigt sein sollen, auch durch die Schneideinrichtung 23 erfolgen.
Die in wenigen Minuten hergestellte, maßgenaue Tür oder Klappe
wird schließlich in der Montagestation 29 an die Rohbaukarosse 3
angeschraubt, wobei Roboter 55 auch die Ausrichtung der Türen und
Klappen bewerkstelligen. Die so komplettierte Rohbaukarosse wird
anschließend in die Lackiererei überführt.
Denkbar ist auch, die Schneideinrichtung 23 und die Station 25 zu
einer Station zu kombinieren, in der unmittelbar nach Beschnitt des
Umfangsrandes 15 eine Verrundung durch einen nachlaufenden Laser unter
gleichzeitigem Fügen erfolgt.
Die gezeigte Anlage, welche mit dem vorbeschriebenen Verfahren
arbeitet, zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus, da sämtliche
Stationen ohne große Stillstandszeit schnell auf andere Modelle um
rüstbar sind, was hauptsächlich durch Umprogrammierung der Steuerein
heit 31 erfolgen kann. Dadurch ergeben sich über mehrere Modellgene
rationen hinweg sogar reduzierte Fertigungskosten bei einer höheren
Qualität als sie bislang erzielt werden kann.
Claims (41)
1. Verfahren zur Herstellung, insbesondere Serienfertigung von
Türen (9, 11) oder Klappen (7, 9) für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- a) die Geometrie des Tür- oder Klappenausschnitts derjenigen Rohbaukarosse (3) wird durch Vermessen bestimmt, in dem die herzustel lende Tür (9, 11) oder Klappe (7, 9) anschließend eingebaut wird, und
- b) der Umfangsrand (15) der Außen- und/oder Innenhaut (37, 39) der herzustellenden Tür- oder Klappe (7, 9) wird, abgestimmt auf die Geometrie des zugeordneten Ausschnitts, beschnitten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vermessen durch Ermittlung von Einzelpunkten (33) des Ausschnitts
erfolgt und der Verlauf des Ausschnitts zwischen den Einzelpunkten
(33) errechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Vermessen ein für die jeweilige Rohbaukarosse (3) spezifischer
Datensatz erstellt wird, der in einer Steuerungseinheit (31) zur
Bestimmung des auf die tatsächliche Geometrie des Ausschnitts abge
stimmten Verlaufs des Umfangsrands (15) verarbeitet wird, wobei auf
Basis des errechneten Verlaufs die anschließende Bearbeitung der
Außen- und/oder Innenhaut (37, 39) in einer Schneideinrichtung (23)
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch die zukünftige Lage wenigstens eines Schwenk
lagers (43) zwischen der Tür (9, 11) oder Klappe (5, 7) und der
Karosse zur Schaffung von Referenzpunkten bestimmt wird, indem
die Lage des Schwenklagers (43), wenn es im Rohbauzustand bereits
an der Tür (9, 11), der Klappe (5, 7) oder der Karosse befestigt ist,
ermittelt wird und/oder die Lage der Befestigungsstellen des Schwenk
lagers (43) an der Tür, der Klappe oder der Karosse bestimmt wird, und
daß unter Berücksichtigung der zukünftigen Lage des Schwenklagers (43)
der zu erzielende Verlauf des Umfangsrands (15) bestimmt und die
Außen- und/oder Innenhaut (37, 39) am Umfangsrand (15) entsprechend
beschnitten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Vermessen des zugehörigen Ausschnitts die für das herzustellende
Fahrzeug spezifischen Befestigungsstellen für das Schwenklager (43) an
der Innen- oder Außenhaut errechnet und an diesen Befestigungsstellen
Befestigungsöffnungen (35) hergestellt werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Außenhaut oder Innenhaut (37, 39) ein
Blechformteil verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der unbeschnittene Umfangsrand (15) breiter als
die maximalen Toleranzen des Tür- oder Klappenausschnitts in der Roh
baukarossenfertigung unter Berücksichtigung der Toleranzen der Lage
des Schwenklagers (43) ist.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschneiden durch einen Laser (45) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschneiden durch eine spanende Bearbeitung,
vorzugsweise durch einen Hochgeschwindigkeitsfräser erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenhaut (37) und die Innenhaut (39) vor dem
Beschneiden bereits gefügt sind.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenhaut (37) und die Innenhaut (39) nach dem
Beschneiden des Umfangsrandes (15) gefügt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fügen in derselben Aufspannung wie das Beschneiden erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fügen durch Verkleben der Außen- und der
Innenhaut (37, 39) erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fügen durch Verschweißen der Außen- und der
Innenhaut (37, 39) erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Außen- und Innenhaut (37, 39) im Bereich ihres Umfangsrandes (15)
aneinander anliegen und am Umfangsrand (15) miteinander verklebt bzw.
verschweißt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Fügen ein Verrunden des beschnittenen Umfangs
randes (15) erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verrunden des Umfangsrandes (15) durch eine
spanende Bearbeitung erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschneiden und Verrunden in einem Verfahrensschritt erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verrunden durch eine thermische Bearbeitung des Umfangsrandes (15)
erfolgt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verrunden durch Bearbeitung des Umfangsrandes (15) mittels eines
Lasers erfolgt.
21. Verfahren nach den Ansprüchen 14 und 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Fügen und Verrunden in einem Verfahrensschritt durch
Laserverschweißen der Außen- und Innenhaut (37, 39) erfolgt, wobei die
Bearbeitungsparameter so gewählt sind, daß sich eine im Querschnitt
runde Außenkontur des Umfangsrandes (15) ergibt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Laserstrahl zum Verschweißen der Außen- und Innenhaut (37, 39) im
wesentlichen stirnseitig auf den beschnittenen Umfangsrand (15) ge
richtet ist.
23. Verfahren zum Herstellen einer Rohbaukarosse mit daran zu
befestigenden Türen (9, 11) und/oder Klappen (5, 7), wobei die Türen
und/oder Klappen durch das Verfahren nach einem der vorstehenden
Ansprüche hergestellt werden,
wobei die Position des wenigstens einen Schwenklagers (43) an der zugeordneten Tür (9, 11) oder Klappe (5, 7) ermittelt wird, indem die Lage von dessen Befestigungsöffnungen oder die Position des bereits an der Tür oder Klappe befestigten Schwenklagers (43) gemessen wird,
wobei eine auf den spezifischen Ausschnitt abgestimmte Lage der Befestigungsstellen an der Rohbaukarosse (3) errechnet wird, und
wobei an den Befestigungsstellen Befestigungsöffnungen (35) in der Rohbaukarosse (3) hergestellt werden.
wobei die Position des wenigstens einen Schwenklagers (43) an der zugeordneten Tür (9, 11) oder Klappe (5, 7) ermittelt wird, indem die Lage von dessen Befestigungsöffnungen oder die Position des bereits an der Tür oder Klappe befestigten Schwenklagers (43) gemessen wird,
wobei eine auf den spezifischen Ausschnitt abgestimmte Lage der Befestigungsstellen an der Rohbaukarosse (3) errechnet wird, und
wobei an den Befestigungsstellen Befestigungsöffnungen (35) in der Rohbaukarosse (3) hergestellt werden.
24. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vor
stehenden Ansprüche, mit
wenigstens einer Meßstation (27), in der die Türen- oder Klappen ausschnitte der Rohbaukarosse (3) ausgemessen werden,
wenigstens einer Steuerungseinheit (31), in der auf Basis der ermittelten Meßwerte ein auf den Ausschnitt abgestimmter Verlauf des Umfangsrands (15) der herzustellenden Tür und/oder Klappe errechnet wird, und
wenigstens einer durch die Steuerungseinheit (31) gesteuerten Schneideinrichtung (23), die die Außen- und/oder Innenhaut (37, 39) der Tür (9, 11) oder Klappe (5, 7) zur Schaffung des errechneten Ver laufs beschneidet.
wenigstens einer Meßstation (27), in der die Türen- oder Klappen ausschnitte der Rohbaukarosse (3) ausgemessen werden,
wenigstens einer Steuerungseinheit (31), in der auf Basis der ermittelten Meßwerte ein auf den Ausschnitt abgestimmter Verlauf des Umfangsrands (15) der herzustellenden Tür und/oder Klappe errechnet wird, und
wenigstens einer durch die Steuerungseinheit (31) gesteuerten Schneideinrichtung (23), die die Außen- und/oder Innenhaut (37, 39) der Tür (9, 11) oder Klappe (5, 7) zur Schaffung des errechneten Ver laufs beschneidet.
25. Anlage nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Transport
einrichtung (17), die die Rohbaukarosse (3) in die Meßstation (27) und
von dieser bis in eine Montagestation (29) fördert, in der die zuge
ordnete Tür (9, 11) oder Klappe (5, 7) an die Rohbaukarosse (3)
montiert wird.
26. Anlage nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßstation (27) eine In-line-Lasermessung vornehmen kann.
27. Anlage nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneideinrichtung (23) ein Mehrachsenbearbeitungs
zentrum ist.
28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneideinrichtung (23) eine spanende Bearbeitung vornimmt.
29. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneideinrichtung (23) wenigstens einen Schneidlaser (45) aufweist.
30. Anlage nach den Ansprüchen 27 und 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (23) ein 5-Achsen-Laserbearbeitungszentrum
ist.
31. Anlage nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneideinrichtung (23) eine Fügestation folgt, in
der die Außen- und Innenhaut (37, 39) aneinander befestigt werden.
32. Anlage nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Schneideinrichtung (23) eine Fügestation
vorgesehen ist, in der die Außen- und Innenhaut (37, 39) aneinander
befestigt werden.
33. Anlage nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fügestation eine Klebestation ist, in der die Außen- und Innenhaut
(37, 39) aneinandergeklebt werden.
34. Anlage nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Nachbearbeitungsstation nach der Schneid
einrichtung (23) oder der Fügestation vorgesehen ist, in der der be
schnittene Umfangsrand (15) verrundet wird.
35. Anlage nach den Ansprüchen 32 und 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (23) auch das Verrunden durchführt.
36. Anlage nach den Ansprüchen 31 und 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachbearbeitungsstation und die Fügestation eine gemeinsame
Station sind, in der eine Schweißeinrichtung die Außen- und Innenhaut
am Umfangsrand miteinander verschweißt.
37. Anlage nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißeinrichtung ein Laserschweißgerät ist, wobei der Anstellwinkel
des Laserstrahls und die Fokussierung einstellbar sind.
38. Anlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schweißgerät ein CO2-Laserschweißgerät ist.
39. Anlage nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachbearbeitungsstation nach der Fügestation vorgesehen ist und ein
Laser zur Verrundung des beschnittenen Umfangsrands vorgesehen ist.
40. Anlage nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der
Laser zur Verrundung ein Festkörperlaser ist.
41. Anlage nach einem der Ansprüche 22 bis 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Transporteinrichtung (19) für die Türen (9, 11)
oder Klappen (5, 7) vorgesehen ist, die die Innen- und Außenhaut (37,
39) in derselben Aufspannung zur Schneideinrichtung (23) und von dort
durch die nachfolgenden Stationen transportiert.
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