DE4214863A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Türen in Fahrzeugkarosserien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Türen in FahrzeugkarosserienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Montage von Türen in Fahrzeugkarosserien mit Hilfe
eines Roboters gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruches.
Aus der DE-OS 33 42 570 ist es bekannt, eine Fahrzeugtüre
im Türausschnitt einer Karosserie zu montieren, indem die
Scharnierlage gemessen und danach die Türe über eine
raumgelenkig bewegliche und schwimmende Lagerung in den
Türausschnitt eingepaßt wird. Diese Anordnung setzt eine
komplizierte Halterung mit mehreren Zusatzachsen voraus.
Außerdem orientiert sich das Montageverfahren an der
Scharnierlage und nicht an der Türlage im Ausschnitt.
Hierdurch kann es zu gewissen Montageungenauigkeiten
kommen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Montage von Türen in
Fahrzeugkarosserien aufzuzeigen, das eine höhere
Paßgenauigkeit ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
Nach der Erfindung wird der Türausschnitt der
Fahrzeugkarosserie vermessen und danach die Türe paßgenau
eingesetzt. Hierdurch stimmt die Türlage am
fertigmontierten Fahrzeug ganz exakt, wobei auf eventuellen
Verzug und gegebenenfalls auch auf Größenunterschiede des
Türausschnitts Rücksicht genommen werden kann. Die
Scharnierlage und Scharniermontage richten sich dann
vorzugsweise nach der gewünschten Türlage im Türausschnitt.
Die Erfindung ermöglicht es, bereits bei der Türmontage
spätere Lageveränderungen zu berücksichtigen. Im fertigen
Zustand haben die Fahrzeugtüren je nach Ausstattung ein
niedrigeres oder höheres Gewicht, was scharnierseitig zu
gewissen Nachgiebigkeiten führen kann. Dem kann durch einen
gezielten Schrägeinbau der Türe bei der Montage
entgegengewirkt werden. Die Türe muß auch nicht bei der
Montage in den Türausschnitt versenkt werden. Sie kann auch
in leicht geöffneter Stellung montiert werden, was größere
Schräglagenvorhalte ermöglicht. Die paßgenaue Montage der
Türe stellt darauf ab, daß im Endzustand die Türe die
richtige Lage im Türausschnitt hat.
Die Vermessung des Türausschnittes kann auf
unterschiedliche Weise und an unterschiedlichen Stellen im
Herstellungsablauf der Fahrzeugkarosserie erfolgen. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die
Vermessung in der Montagestation durchgeführt. Dies bietet
eine maximale Genauigkeit und hohe Flexibilität. Besonders
günstig ist es, wenn die Vermessung durch eine
Sensoreinrichtung vorgenommen wird, die mit der zu
montierenden Türe mitbewegt wird. Zur Vermessung kann aber
auch ein stationäres Kamerasystem oder eine andere
Einrichtung dienen, die eine getrennte Vermessung vor der
Türenmontage durchführt.
Der Türausschnitt wird an drei oder mehr charakteristischen
Punkten vermessen, was vorzugsweise durch Abtastung von
Kanten und Flächen im Ausschnittsbereich, insbesondere am
Türfalz, geschieht. Hierdurch kann zuverlässig ein
eventueller Verzug der Karosserie festgestellt werden.
Neben der Lagevermessung des Türausschnittes kann
zusätzlich auch eine Größenvermessung stattfinden. Dies ist
nützlich, um in der Endlage der montierten Türe einen
gleichmäßigen, umlaufenden Spalt zwischen Türe und
Türausschnitt zu haben. Außerdem kann bei viertürigen
Fahrzeugen die Montage des zweiten Türenpaares nach der
Position des bereits montierten ersten Türenpaares
ausgerichtet werden, um eine insgesamt paßgenaue Lage aller
Türen zu erreichen.
Zusätzlich zum Türausschnitt können auch die
Scharnieraufnahmen an der Fahrzeugkarosserie vermessen
werden. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn im
Scharnierbereich enge Toleranzen vorliegen. Die Vermessung
des Türausschnittes und gegebenenfalls auch der
Scharnieraufnahmen haben den weiteren Vorteil, daß diese
Meßdaten an eine Bearbeitungsvorrichtung, beispielsweise
einen Schweiß- oder Schraubroboter, übergeben werden
können, der die Scharniere dann befestigt. Diese
Bearbeitungsvorrichtung kann aufgrund der Vorinformation
auf eine eigene Sensorik verzichten.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und
schematisch dargestellt.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Montagestation in der Übersicht,
Fig. 2 und 3 eine vom Roboter gehaltene Türe in
Seitenansicht und Draufsicht und
Fig. 4 eine Karosserie mit dem Türausschnitt in
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Montagestation (22) dargestellt, in der
Türen (12) in Karosserien (2) von Fahrzeugen mittels eines
Roboters (1) montiert werden. In der gezeigten Anordnung
werden die Türen in die Seitenteile der Karosserie (2)
montiert. In ähnlicher Weise können auch Hecktüren oder
Heckklappen montiert werden.
Die Karosserie (2) wird mit einem geeigneten
Transportsystem in die Montagestation (22) gebracht. Die
Türen (12) werden über eine geeignete Fördervorrichtung
(nicht dargestellt) in einer Rüststation (18) abgelegt. Die
Rüststation (18) hat eine Justiervorrichtung (20), mit der
die Türe (12) in einer exakten und definierten Lage
gehalten werden kann. Dies kann beispielsweise durch
entsprechende Auflagen oder Anschläge geschehen. Die Türe
(12) hat bereits in geeigneter Weise anmontierte Scharniere
(16). Die Justiervorrichtung (20) besitzt geeignete
Anschläge oder dergleichen, mit denen die Scharniere (16)
in eine vorausgerichtete Lage gebracht werden können.
Für die Montage der Türen (12) ist ein Roboter (1)
vorgesehen, der an seiner Roboterhand (23) eine
Haltevorrichtung (13) trägt, mit der die Türe (12)
ergriffen und in den Türausschnitt (3) (vgl. Fig. 4) an der
Karosserie (2) gesetzt werden kann. Die Haltevorrichtung
(13) ist starr mit der Roboterhand (23) verbunden und folgt
damit allen Bewegungen des Roboters (1) unmittelbar. Die
Haltevorrichtung (13) kann hierdurch robotergesteuert in
bestimmte Lagen gebracht und dort gehalten werden.
Für die Fixierung der Scharniere (16) an den dafür
vorgesehenen Scharnieraufnahmen (5) der Karosserie (2) ist
eine Bearbeitungsvorrichtung (19), beispielsweise ein
Roboter mit einem Schweiß- oder Schraubwerkzeug vorgesehen.
Die Anordnung und Ausgestaltung dieser
Bearbeitungsvorrichtung (19) richtet sich nach der
Ausbildung und Anordnung der Scharniere bzw. der
Fahrzeugkarosserie.
Zur Ermittlung der Einbau- und Montagelage der Türe (12) an
der Karosserie (2) wird der Türausschnitt (3) vermessen.
Durch die Vermessung wird zumindest die Lage des
Türausschnitts (3) ermittelt und der Robotersteuerung
mitgeteilt, so daß der Roboter (1) die Türe (12) paßgenau
montieren kann. Zusätzlich zur Lage kann auch die Größe des
Türausschnitts (3) vermessen werden. Dies ermöglicht ein
Einmitteln der Türe (12). Fig. 4 zeigt eine viertürige
Karosserie (2). Die Größenvermessung empfiehlt sich vor
allem für die Montage der zweiten Türe, da hierdurch auch
auf die Lage der bereits montierten ersten Türe Bezug
genommen werden kann.
Die Vermessung des Türausschnittes (3) erfolgt im gezeigten
Ausführungsbeispiel in der Montagestation (22). Hierfür ist
vorzugsweise eine Sensoreinrichtung (17) vorgesehen, die an
der Haltevorrichtung (13) befestigt ist und vom Roboter (1)
mitbewegt wird. Die Vermessung des Türausschnittes (3)
erfolgt dadurch während der Montage der Türe (12).
Alternativ kann auch ein stationäres Kamerasystem oder eine
andere geeignete Vermessungseinrichtung vorgesehen sein,
die den Türausschnitt (3) vermißt und die Daten an die
Robotersteuerung übermittelt.
Die Ausschnittsvermessung erfolgt vorzugsweise durch
Abtasten der Kanten und zumindest teilweise auch der
Plächen der Fahrzeugkarosserie (2) im Ausschnittsbereich.
Hierbei wird die Vermessung an drei oder mehr für den
Türausschnitt (3) charakteristischen Meßpunkten
(8, 9, 10, 11, 24) vorgenommen. Wie Fig. 4 zeigt, erfolgt der
Vermessungsvorgang an der zweiten Türe in ähnlicher Weise.
Die Meßpunkte tragen hier die Bezugsziffern (8′, 9′, 10′).
An der in Fig. 4 gezeigten Karosserie (2) ist ein
Karosserie-Bezugspunkt (11) vorgesehen, der für die
Ausrichtung der einzelnen Karosserieteile zueinander als
Bezugspunkt dient. Der Karosserie-Bezugspunkt (11) kann
einer der vorerwähnten Meßpunkte zur Ermittlung des
Türausschnitts (3) sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet er sich am Vorderholm (6) der Karosserie (2). Er
sitzt vorzugsweise etwa mittig zwischen den beiden
Scharnieraufnahmen (5). Er ist beispielsweise als
kreisrundes Loch ausgebildet. Der Karosserie-Bezugspunkt
(11) kann aber auch in irgendeiner anderen Weise gestaltet
und auch an einer anderen Stelle angeordnet sein. Er kann
auch entfallen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird zunächst der
Karosserie-Bezugspunkt (11) mit der Sensoreinrichtung (17)
abgetastet. Hierdurch wird mit einem geeigneten
kantentastenden Sensor die Öffnung vorzugsweise kreuzweise
überfahren und aus den Kantensignalen in Verbindung mit der
Wegmessung des Roboters (1) der Mittelpunkt der
Karosserieöffnung, die den Karosserie-Bezugspunkt (11)
darstellt, berechnet. Der Karosserie-Bezugspunkt (11) hat
eine vorgegebene und genau eingehaltene Beziehung zum
Türausschnitt (3). Durch den ersten Meßvorgang kann dadurch
die Ausschnittslage hinsichtlich der translatorischen X-
und Z-Achse bestimmt werden. Fig. 4 zeigt das betreffende
Koordinatensystem.
Am Meßpunkt (8), der auf der Oberfläche des Vorderholms (6)
nahe des Karosserie-Bezugspunktes (11) liegt, wird durch
einen geeigneten Abstandssensor die Ausschnittslage in der
Y-Achse ermittelt. Damit kennt die Robotersteuerung die
Ausschnittslage im Vorderholmbereich nach den drei
translatorischen Achsen X, Y und Z.
Lageabweichungen können nun noch hinsichtlich der drei
rotatorischen Achsen bestehen. Hierzu werden nacheinander
der Meßpunkt (9) im Dachbereich und der Meßpunkt (10) im
Bodenbereich mit der Sensoreinrichtung (17) angefahren. Am
Meßpunkt (9) wird durch Überfahren des Türfalzes (4) die
Falzkante ermittelt und danach durch Flächenabtastung der
Abstand zum Dachholm ermittelt. Am Meßpunkt (10) kann eine
Abstandsmessung genügen. Durch die beschriebene Vermessung
kann die Lage des Türausschnitts (3) nach allen sechs
Freiheitsgraden ermittelt und berechnet werden.
Es ist möglich, weitere charakteristische Meßpunkte an der
Karosserie (2) abzutasten. Fig. 4 zeigt einen Meßpunkt (24)
an der Knickstelle des Vorderholms (6). Es ist auch
möglich, noch weitere Meßpunkte anzufahren. Der
Karosserie-Bezugspunkt (11) ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel als Loch ausgebildet und vermag
aufgrund seiner Form keine Informationen über den Abstand
in der Y-Achse zu übermitteln. Hierzu ist der benachbarte
Meßpunkt (8) vorgesehen. Bei einer anderen Ausbildung des
Karosserie-Bezugspunktes (11) kann auch die Höhenmessung an
gleicher Stelle durchgeführt werden.
Zur Vermessung des Türausschnittes (3) an der hinteren
Fahrzeugtüre wird zunächst der Meßpunkt (8′) angefahren.
Hier werden die benachbarte vertikale Kante des Türfalzes
(4) abgetastet und auch der Abstand der Karosseriefläche im
Meßpunkt (8′) ermittelt. In einem dritten Meßvorgang kann
die darüberliegende horizontale Kante des rückwärtigen
Fensterausschnittes abgetastet werden. Hierzu kann auch im
Falz (4) eine Abstandsmessung erfolgen. Beim hinteren
Türausschnitt (3) wird der Meßpunkt (8′) dadurch in allen
drei translatorischen Achsen X, Y, Z festgelegt. Die
Meßpunkte (9′) und (10′) dienen wie beim vorderen
Türausschnitt (3) dann zur Ermittlung der rotatorischen
Achslagen.
Zur Vermessung der Türausschnitte (3) wird die
Haltevorrichtung (13) mit der Sensoreinrichtung (17) in
geeigneter Weise über den Türausschnitt (3) und die
benachbarten Karosseriebereiche hinwegbewegt.
Die Sensoren der Sensoreinrichtung (17) können in beliebig
geeigneter Weise ausgebildet sein und berührungslos oder
taktil arbeiten. Möglich sind lineare Wegaufnehmer,
Fahnenschalter, optische Lichttaster, optisch analog
arbeitende Abstandssensoren, Ultraschallsensoren, Profil
erkennende Sensoren mit Lichtschritt-Kamera-System und
dergleichen andere Ausführungsformen. Die Sensoreinrichtung
(17) befindet sich nahe der Türkanten und steht geringfügig
seitlich vor. Für den Vermessungvorgang kann der Roboter
(1) die Haltevorrichtung (13) kippen und gegenüber dem
Türausschnitt (3) schräg stellen, wobei der jeweils
benötigte Sensor an den jeweiligen Meßpunkt angenähert
wird. Die Sensoren können hierzu in entsprechender Weise
schräg ausgerichtet sein.
Die Sensoren sind in geeigneter Anzahl vorhanden.
Beispielsweise sind ebenso viele Sensoren vorgesehen, wie
Meßpunkte (8, 9, 10, 11, 24) vorhanden sind. Die Sensoren
nehmen vorzugsweise auch eine den Meßpunkten entsprechende
Lage an der Haltevorrichtung (13) ein.
Zusätzlich zum Türausschnitt (3) können auch die
Scharnieraufnahmen (5) vermessen werden. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Scharnieraufnahmen (5) als
Scharnierlöcher ausgebildet, durch die die Scharniere (6)
bei der Türmontage gesteckt werden. Es sind aber auch
andere Gestaltungsmöglichkeiten, wie Anschlagflächen oder
dergleichen möglich. Die Vermessung der Scharnieraufnahmen
(5) kann in gleicher Weise wie beim Türausschnitt (3)
geschehen.
Nach oder während des Vermessungvorganges wird in der
Robotersteuerung die Lage des Türausschnittes (3) und
gegebenenfalls auch die Lage der Scharnieraufnahme (5)
berechnet. Hieraus wird die Montageposition der Türe (12)
berechnet und mit der Halterung (13) und der Türe (12) dann
angefahren. Hierbei werden zugleich die vorausgerichteten
Scharniere (16) in Position zu den Scharnieraufnahmen (5)
gebracht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden sie
eingesteckt.
Die Montagelage der Türe (12) kann exakt mittig im
Türausschnitt (3) sein. Es ist aber gleichermaßen möglich,
bewußte Lageabweichungen vorzusehen. Beispielsweise kann
zum Gewichtsausgleich die Türe (12) in Schräglage montiert
werden, um eine spätere Verformung im Scharnierbereich
durch das Türgewicht auszugleichen. Hierzu wird der
benötigte Schräglagenvorhalt vorab ermittelt und dann
entsprechend als Offset in die Robotersteuerung eingegeben.
Bezogen auf Fig. 4 wird dann die Türe (12) so eingebaut,
daß ihre rechte obere Ecke unter Umständen über den
Türausschnitt (3) hinwegragt. Zur Vermeidung von
Kollisionen kann dann die Türe (12) in leicht geöffneter
Stellung, etwa 5 bis 10°, eingebaut werden.
Der Roboter (1) hält die Türe (12) bei der Montage in
Position, bis die Scharniere (16) von der
Bearbeitungsvorrichtung (19) zumindest vorläufig an der
Karosserie (2) befestigt sind. Dies kann durch Schweißen
oder Schrauben erfolgen. Die Scharnierposition richtet sich
dann nach der Position der Türe (12) im Türausschnitt (3).
Bei der Vermessung des Türausschnittes (3) kann auch der
Scharnierspalt berechnet werden. In der gezeigten
Ausführungsform ist dies der Spalt zwischen der etwas
breiteren Scharnierplatte und der Oberfläche des
Vorderholmes (6). Dieser Spalt ist für das Anschweißen des
Scharnieres (16) maßgeblich. Die aus der
Ausschnittsvermessung ermittelten Werte werden von der
Robotersteuerung an die Bearbeitungsvorrichtung (19)
übergeben. Letztere ist dadurch in der Lage, zielgenau die
Scharniere (16) zu schweißen, zu schrauben oder in anderer
Weise an der Karosserie (2) zu befestigen.
Fig. 1 bis 3 verdeutlichen die Ausbildung der
Haltevorrichtung (13). Sie besitzt eine Saugvorrichtung
(14), mit der die Türe (12) ergriffen und festgehalten
wird. Wie Fig. 3 verdeutlicht, befinden sich die Saugnäpfe
vorzugsweise in der unteren Türhälfte. Zusätzlich kann eine
Abstützung (15) vorgesehen sein. Sie besteht beispielsweise
aus hervorragenden Stützbolzen, die an den Türrändern
anliegen. Die Abstützungen (15) können so verteilt sein,
daß sie mit einem oder mehreren der Meßpunkte (9, 10, 24)
in montierter Stellung in Deckung kommen.
Die Haltevorrichtung (13) kann eine Fixiervorrichtung (21)
zum Festhalten der Scharniere (16) aufweisen. Sie besteht
beispielsweise aus geeigneten Zangen oder Greifern, die
zudem beweglich sein können. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die Scharniere (16) ihre ausgerichtete und
montagegerechte Lage behalten. Über die Fixiervorrichtung
(21) kann nach dem Ansetzen der Türe (12) an der Karosserie
(2) auch noch das zugehörige Scharnier (16) etwas bewegt
werden. Hierdurch läßt sich beispielsweise eine Anlage an
einer Kante am Scharnierloch (5) erzielen, um eine
besonders schweißgerechte Position zu erzielen.
Stückliste
1 Roboter
2 Karosserie, Seitenteil
3 Türausschnitt
4 Türfalz
5 Scharnieraufnahme, Scharnierloch
6 Vorderholm
7 Mittelholm
8 Meßpunkt
9 Meßpunkt
10 Meßpunkt
11 Meßpunkt, Karosserie-Bezugspunkt
12 Türe
13 Haltevorrichtung
14 Saugvorrichtung
15 Abstützung
16 Scharnier
17 Sensoreinrichtung
18 Rüststation
19 Bearbeitungsvorrichtung
20 Justiervorrichtung
21 Fixiervorrichtung
22 Montagestation
23 Roboterhand
2 Karosserie, Seitenteil
3 Türausschnitt
4 Türfalz
5 Scharnieraufnahme, Scharnierloch
6 Vorderholm
7 Mittelholm
8 Meßpunkt
9 Meßpunkt
10 Meßpunkt
11 Meßpunkt, Karosserie-Bezugspunkt
12 Türe
13 Haltevorrichtung
14 Saugvorrichtung
15 Abstützung
16 Scharnier
17 Sensoreinrichtung
18 Rüststation
19 Bearbeitungsvorrichtung
20 Justiervorrichtung
21 Fixiervorrichtung
22 Montagestation
23 Roboterhand
Claims (18)
1. Verfahren zur Montage von Türen in
Fahrzeugkarosserien mit einem Roboter, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tür (12) vom
Roboter (1) mit einer Haltevorrichtung (13) in
definierter Lage ergriffen und vor dem Türauschnitt
(3) positioniert wird, daß der Türausschnitt (3) der
Karosserie (2) vermessen und die Türe (12) dann
paßgenau mit vorausgerichteten Scharnieren (16) in
den Türausschnitt (3) eingefügt und gehalten wird,
bis die Scharniere (16) an der Karosserie (2)
befestigt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Türe (12) mit
Schräglagenvorhalt zum Gewichtsausgleich montiert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Türe (12) in
leicht geöffneter Stellung montiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Türausschnitt (3) nach der Lage und gegebenenfalls
auch nach der Größe vermessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
die Scharnieraufnahmen (5) an der Karosserie (2)
vermessen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Türausschnitt (3) an mindestens drei
charakteristischen Meßpunkten (8, 9, 10, 11) vermessen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
Meßpunkte Karosserie-Bezugspunkte (11) sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Türauschnitt (3) und die Scharnieraufnahmen (5) durch
Abtasten von Kanten und Flächen im Bereich des
Türfalzes (4) vermessen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Türausschnitt (3) und gegebenenfalls die
Scharnieraufnahmen (5) in der Montagestation (22)
vermessen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vermessung mit
einer von der Haltevorrichtung (13) mitbewegten
Sensoreinrichtung (17) durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vermessungsdaten der Karosserie (2) an eine weitere
Bearbeitungsvorrichtung (19) übergeben werden.
12. Vorrichtung zur Montage von Türen in
Fahrzeugkarosserien mit einem Roboter, dadurch
gekennzeichnet, daß der Roboter (1) eine
Haltevorrichtung (13) für die Türe (12) trägt, die
eine Sensoreinrichtung (17) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung (17) Sensoren zum Abtasten von
Kanten und Flächen aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(13) eine Saugvorrichtung (14) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (13) ein oder mehrere
zusätzliche Abstützungen (15) für die Tür (12)
aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützungen
(15) an der Tür (12) derart angeordnet sind, daß sie
sich im Bereich der Meßpunkte (8, 9, 10, 11) befinden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (13) eine Fixiervorrichtung (21)
zum Halten der Türscharniere (16) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rüststation (18) mit einer Justiervorrichtung
(20) für die definierte Lage der Türe (12) und ihrer
Scharniere (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214863 DE4214863A1 (de) | 1992-05-05 | 1992-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Türen in Fahrzeugkarosserien |
PCT/EP1993/001042 WO1993022186A1 (de) | 1992-05-05 | 1993-04-30 | Verfahren und vorrichtung zur montage von türen in fahrzeugkarosserien |
EP93909864A EP0593719A1 (de) | 1992-05-05 | 1993-04-30 | Verfahren und vorrichtung zur montage von türen in fahrzeugkarosserien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214863 DE4214863A1 (de) | 1992-05-05 | 1992-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Türen in Fahrzeugkarosserien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214863A1 true DE4214863A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6458235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214863 Withdrawn DE4214863A1 (de) | 1992-05-05 | 1992-05-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Türen in Fahrzeugkarosserien |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0593719A1 (de) |
DE (1) | DE4214863A1 (de) |
WO (1) | WO1993022186A1 (de) |
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