Fahrzeugrahmen
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugrahmen mit wenigstens einem als geschlossenes Hohlprofil ausgeführten Querträger, welcher in einem Verbindungsbereich stirnseitig mit einem Aufnahmebereich an der Längsseite quer zum Querträger angeordneten Längsträgers verbunden ist, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Immer mehr Teile der Kraftfahrzeugkarosserie werden in Leichtbauweise ausgeführt. Gleichzeitig werden immer höhere Anforderungen an die Fügetechnik gestellt. Hier liefert beispielsweise bei der Verbindung von Profilen aus Leichtmetall das Laserschweißverfahren eine sehr gute Nahtqualität. Durch Laserschweißen hergestellte Verbindungen von Hohlprofilen sind jedoch weitaus empfindlicher gegen Bauteil- und Lagetoleranzen als herkömmliche Blechprofile in Schalenbauweise, die beispielsweise durch ein Punktschweißverfahren miteinander verbunden werden können.
Aus der DE 195 17 918 AI ist ein Fahrzeugrahmen bekannt, bei dem ein als geschlossenes Hohlprofil ausgeführter Querträger mit seinem Endbereich stumpf an einem Längsträger angeschweißt ist. Treten bei diesem Fahrzeugrahmen Toleranzen zwischen Längs- und Querträger auf, so ist eine schweißtechnische Verbindung der beiden Teile nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugrahmen mit einem im Endbereich mit einem Längsträger verbundenen Querträger vorzuschlagen, bei dem auch bei auftretenden Bauteil- und/oder Lagetoleranzen der Querträger im Endbereich an mindestens zwei Flächen des Hohlprofils Kontakt mit dem Längsträger aufweist, so dass die Teile dort verbunden werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Danach liegen die endseitigen Beran- dungen des Querträgers in einer Ebene, deren Flächennormale gegenüber der Längsachse des Querträgers geneigt ist und einen Winkel zur Querachse sowie einen Winkel zur Hochachse des Querträgers einschließt. Weiterhin liegen im Verbindungsbereich zwei benachbarte Außenflächen sowie zwei benachbarte Innenflächen des Querträgers entsprechenden Anschlagsflächen im Aufnahmebereich des Längsträgers gegenüber.
Auf diese Weise kann erreicht werden, dass mindestens zwei Außen- oder Innenflächen des Querträgers zumindest linienför- mige Kontaktbereiche mit den zugeordneten Anschlagsflächen des Längsträgers aufweisen. An diesen Kontaktbereichen können Längs- und Querträger durch ein Fügeverfahren verbunden werden, so dass der Zusammenbau eine ausreichende Festigkeit aufweist .
Durch diese Verbindung wird gewährleistet, dass auch bei vom Soll abweichender Geometrie oder Einbaulage des Querträgers immer noch eine ausreichende Überdeckung zwischen dem Endbereich des Querträgers und dem Aufnahmebereich des Längsträgers besteht, so dass ein Verbinden möglich ist.
Ferner lässt sich die Geometrie des Querträgers durch einen einfachen Säge-Beschnitt nach dem Herstellen des Querträgers erzeugen. Daher ist der Fahrzeugrahmen mit einfachen Mitteln und kostengünstig realisierbar.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugrahmens besteht darin, dass im Rohbau der Querträger ganz einfach in den Fahrzeugrahmen eingelegt werden kann. Dadurch, dass der Querträger üblicherweise ja zwischen zwei Längsträger einge- passt werden muss, wird die Montage erheblich erleichtert.
Vorteilhafterweise sind Querträger und Längsträger in den li- nienförmigen Kontaktbereichen durch eine Schweißnaht verbunden. So wird eine hohe Festigkeit der Verbindung erreicht (Anspruch 2) .
Zweckmäßigerweise wird die Schweißnaht mittels Laserschweißen erzeugt. Dies ist ein sehr präzises Schweißverfahren, mit dem eine gute Nahtqualität erzielt werden kann (Anspruch 3) .
Vorteilhafterweise weisen beide Außenflächen sowie beide Innenflächen des Querträgers zumindest linienförmige Kontaktbereiche mit den zugeordneten Anschlagsflächen auf. In diesem Fall kann der Querträger ringsum durch eine Schweißnaht am Längsträger angebunden sein. So erreicht man ein sehr gutes Crash-Verhalten des Fahrzeugrahmens (Anspruch 5) .
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Querträger um ein Strangpressprofil aus Leichtmetall. Weiterhin kann als Längsträger ein Gussteil aus Leichtmetall vorgesehen werden. So wird eine unter Leichtbaugesichtspunkten optimale Struktur des Fahrzeugrahmens erreicht (Ansprüche 6 und 7) .
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen sowie der Beschreibung hervor.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des Endbereichs des Querträgers sowie des Aufnahmebereichs des Längsträgers, Fig. 2 eine weitere Ansicht des Endbereichs des Querträgers und des Aufnahmebereichs des Längsträgers, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Endbereich des Querträgers, Fig. 4 eine Seitenansicht des Endbereichs des Querträgers, Fig. 5 eine Ausführungsform des Aufnahmebereichs des Längs- trägers, Fig. 6 die Zusammenbaulage von Querträger und Längsträger, Fig. 7 den Verbindungsbereich zwischen Längsträger und Querträger, Fig. 8 den Verbindungsbereich beim Auftreten von Bauteiltoleranzen sowie Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des Hohlprofils des Querträgers .
In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Endbereich 2 eines Querträgers 1 dargestellt. Dieser Querträger 1 ist Teil eines Kraftfahrzeugrahmens und soll in einem Verbindungsbereich 3 mit einem quer dazu angeordneten Längsträger 7, dessen Aufnahmebereich 5 hier schematisch dargestellt ist, verbunden werden. Dabei soll der Querträger 1 mit seinen end- seitigen Berandungen 9 mit dem Aufnahmebereich 5 an der Längsseite des Längsträgers 7 verbunden werden.
Der Querträger 1 ist als ein geschlossenes Hohlprofil 4 ausgeführt . Unter einem Hohlprofil 4 soll im folgenden ein einstückiges Profil verstanden werden, welches einen in sich geschlossenen Querschnitt aufweist, der eine oder mehrere
Hohlkammern besitzt. Ein solches Hohlprofil 4 kann beispielsweise durch ein Strangpressverfahren sehr günstig hergestellt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist für den Querträger 1 ein näherungsweise rechteckiges Hohlprofil 4 vorgesehen, der Querschnitt kann aber auch von der Rechteckform abweichen und mehreckig sein. In diesem Ausführungsbeispiel besteht das Hohlprofil 4 aus einem Leichtmetall, beispielsweise aus einer Aluminium-Legierung, es kann aber auch je nach Verwendungszweck aus einem anderen Werkstoff bestehen.
Fig. 1 zeigt nun die spezielle Gestaltung des Endbereichs 2 des Querträgers 1 vor dem Zusammenbau mit dem Längsträger 7. Zur Orientierung ist ein gestrichelt dargestelltes Koordinatensystem 12 in den Querträger 1 gelegt, welches die Längsachse 13, die Querachse 15 sowie die Hochachse 17 des Querträgers 1 festlegt. Gestrichelt ist weiterhin die Fläche 14 dargestellt, die durch die Schnittkanten aufgespannt würde, wenn der Querträger 1 unter einem rechten Winkel zur Längsachse 13 abgeschnitten würde. In diesem Fall erfolgt der Beschnitt des Querträgers 1 jedoch schräg, so dass durch die endseitigen Berandungen 9 eine Ebene 10 aufgespannt wird, deren Flächennormale 11 zur Längsachse 13 um zwei Winkel geneigt ist, wie in den Figuren 3 und 4 anhand zweier Ansichten verdeutlicht wird.
Der dem Querträger 1 gegenüberliegende Längsträger 7 ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nur schematisch dargestellt. Sein Aufnahmebereich 5 weist in Längsrichtung zwei Stufen sowie eine untenliegende Konsole 6 zur Auflage des Querträgers 1 auf. Der Längsträger 7 besitzt durch die Anordnung der Stufen und die Konsole 6 in seinem Aufnahmebereich 5 vier Anschlagsflächen 23 bis 23''' zur Anlage des Querträgers 1. In Fig. 1 sind zwei dieser Anschlagsflächen dargestellt: Eine schraffiert dargestellte Fläche 23, welche in der Zusam-
menbaulage von Querträger 1 und Längsträger 7 einer hier verdeckt dargestellten hinteren Außenfläche 18 des Querträgers 1 gegenüberliegt, sowie eine punktiert dargestellte Fläche 23 ' ' , welche in der Zusammenbaulage von Querträger 1 und Längsträger 7 einer hier verdeckt dargestellten vorderen Innenfläche 20 des Querträgers 1 gegenüberliegt.
Fig. 2 zeigt die beiden anderen relevanten Flächen des Auf- nahmebereichs 5 des Längsträgers 7: Eine schraffiert dargestellte (verdeckte) Fläche 23' auf der Konsole 6, welche in der Zusammenbaulage von Querträger 1 und Längsträger 7 der untenliegenden verdeckten Außenfläche 19 des Querträgers 1 gegenüberliegt, sowie und eine punktiert dargestellte Fläche 23 ' ' ' , die in der Zusammenbaulage von Querträger 1 und Längsträger 7 der oben liegenden verdeckten Innenfläche 21 des Querträgers 1 gegenüberliegt.
Die Anschlagsflächen 23 bis 23 ' ' ' sowie deren Kontaktbereiche 25 mit den entsprechenden Flächen des Querträgers 1 werden in den folgenden Zeichnungen genauer beschrieben.
Fig. 3 zeigt zur Verdeutlichung des schrägen Beschnitts eine Draufsicht auf den Endbereich 2 des Querträgers 1. Man erkennt, wie die Flächennormale 11 bzw. deren Projektion in die Zeichenebene einen Winkel α mit der Querachse 15 einschließt. Dieser Winkel ist kleiner als 90°, in diesem Ausführungsbeispiel liegt er etwa bei 75°. Er kann aber in einem relativ breiten Intervall mit dem Maximum bei 90°, also etwa zwischen 60° und 90°, variieren.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Endbereichs 2 des Querträgers 1 dargestellt, die verdeutlicht, wie die Flächennormale 11 bzw. deren Projektion in die Zeichenebene einen zweiten Winkel ß mit der Hochachse 17 einschließt. Für die Grö-
ßenordnung dieses Winkels, der in diesem Beispiel auch etwa 75° misst, gilt dasselbe wie für die Größenordnung des Winkels .
Handelt es sich bei dem Querträger 1 um ein Strangpressprofil aus Leichtmetall, so kann dieser Beschnitt in zwei Ebenen einfach und kostengünstig realisiert werden, indem nach dem Strangpressverfahren der Querträger 1 durch einen einzigen Sägevorgang entsprechend beschnitten wird. Daher ist diese schräge Geometrie in der Fertigung genauso teuer und aufwendig wie ein konventioneller Beschnitt, der eine zur Längsachse 13 senkrechte Schnittebene 14 erzeugen würde.
Fig. 5 zeigt in einer weiteren Ausführungsform, die im Gegensatz zu der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten schematischen Darstellung eher einem realen Anwendungsfall entspricht, den Aufnahmebereich 5 des Längsträgers 7. Dieser Aufnahmebereich 5 ragt aus dem Längsträger 7 hervor und weist zwei Konsolen 6 mit zwei an deren Innenseiten vorgesehenen - hier schraffiert dargestellten - Anschlagsflächen 23, 23' auf. Weiterhin um- fasst der Aufnahmebereich 5 zwei weitere - hier punktiert dargestellte - Anschlagsflächen 23'', 23'''. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist die Anschlagsfläche 23'' noch zweigeteilt, wobei die beiden Teilflächen um einen Winkel zueinander gekippt sind. Die Anschlagsfläche 23'' kann aber auch als durchgehende Fläche realisiert sein. Diese Geometrie mit Konsolen 6 und Anschlagsflächen 23 bis 23''' kann, sofern es sich bei dem Längsträger 7 um ein Gussteil handelt, direkt bei der Fertigung vorgesehen werden.
Weiterhin weist in diesem Ausführungsbeispiel der Querträger 1 noch einen zusätzlichen Flansch 30 auf, welcher der Stabilität dient, aber auch weggelassen werden kann.
Fig. 6 zeigt nun schematisch den Querträger 1 und den Längsträger 7 in Zusammenbaulage, wobei hier nicht der Querträger 1 als Hohlprofil 4, sondern aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die wichtigen Flächen des Querträgers 1 dargestellt sind. Die Geometrie des Querträgers 1 weicht leicht von der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ab, da die Seitenfläche 20 noch einen Knick aufweist, entsprechend der zweigeteilten Anschlagsfläche 23' ' .
Die Geometrien des Aufnahmebereichs 5 des Längsträgers 7 und des Endbereichs 2 des Querträgers 1 sind so aufeinander abgestimmt, dass die beiden schraffierten Außenflächen 18,19 des Querträgers 1 den auf den Konsolen 6 vorgesehenen Anschlags- flächen 23 bzw. 23' gegenüberliegen, während die beiden punktierten Innenflächen 20,21 des Querträgers 1 den beiden anderen Anschlagsflächen 23'' und 23''' gegenüberliegen. Auf diese Weise entstehen vier Kontaktbereiche 25.
Fig. 7 stellt in einer weiteren Ansicht den Verbindungsbereich 3 von Querträger 1 und Längsträger 7 in der exakten Zusammenbaulage dar. In der Figur ist zu erkennen, dass der Querträger mit seinen beiden verdeckten, den sichtbaren Außenflächen 28 und 29 entsprechenden, Innenflächen 20 und 21 auf den Anschlagsflächen 23'' bzw. 23''' flächig aufliegt. Die nicht sichtbaren Außenflächen 18 und 19 wiederum liegen flächig an den anderen Anschlagsflächen 23 bzw. 23' an. Es entstehen also flächige Kontaktbereiche 25 zwischen Querträger 1 und Längsträger 7.
In dieser Lage können Querträger 1 und Längsträger 7 durch ein einseitiges Fügeverfahren mit einer umlaufenden Schweißnaht 27, beispielsweise durch ein Laserschweißverfahren, verbunden werden. Alternativ kann als Schweißverfahren das MIG- Schweißen oder ein anderes Fügeverfahren verwendet werden.
Die Schweißnaht wird dabei an zwei Seiten von den Außenflächen der Konsolen 6 her vorgesehen. An den beiden anderen, in dieser Figur sichtbaren Seiten wird die Schweißnaht 27 von den Außenflächen 28 und 29 her, in diesem Ausführungsbeispiel entlang der endseitigen Berandungen 9 des Querträgers 1, vorgesehen.
Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung ergibt sich jedoch nur, solange keine Bauteil- oder Lagetoleranzen zwischen Querträger
1 und Längsträger 7 auftreten. In der Realität gibt es drei mögliche Szenarien, wie die realen Einbaumaße von den Sollmaßen abweichen können:
1. Der Querschnitt des Querträgers 1 kann von den Sollmaßen abweichen,
2. die Breite des Kraftfahrzeugrahmens kann von den Sollmaßen abweichen, d.h. entweder besitzt der Querträger 1 eine abweichende Länge oder der Abstand zwischen dem Längsträger 7 und dem entsprechenden Längsträger 7' auf der anderen Seite des Fahrzeugs weicht vom gewünschten Abstand ab, oder
3. der Winkel , unter dem der Querträger 1 an den Längsträger 7 angebunden werden soll, kann von dem gewünschten Winkel, der hier 90° beträgt, abweichen. Dies kann dadurch bedingt sein, dass sich die Aufnahmebereiche 5,5' der beiden einander gegenüberliegenden Längsträger 7,7' nicht exakt gegenüberliegen, sondern dass ihre Lagen in Hoch- oder in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs gegeneinander versetzt sind.
Bei allen drei Szenarien wird durch die hier vorgestellte An- bindung von dem Querträger 1 an den Längsträger 7 in jedem Fall noch ein ausreichender Kontakt zum Verbinden der beiden Teile mittels einer Schweißnaht 27 gewährleistet:
Im ersten Fall, eines zu schmalen oder zu breiten Querschnitts des Querträgers 1 liegt die geduldete Toleranz innerhalb von 0,4 mm. Dann würde der Querträger 1 nur noch mit zwei Flächen, entweder den beiden Außenflächen 18,19 oder den beiden Innenflächen 20,21, an den entsprechenden Anschlags- flächen 23,23' bzw. 23' ',23''' anliegen. Die Distanz an den Flächen, an denen der Querträger 1 keinen Kontakt mehr zu den Anschlagsflächen 23 bis 23''' aufweist, ist durch ein Laserschweißverfahren jedoch immer noch überbrückbar, so dass in diesem Fall eine umlaufende Schweißnaht 27 vorgesehen werden kann. Ist die Distanz für das Laserschweißen zu groß, kann sie alternativ (bei Distanzen zwischen 0,5 und 1 mm) durch ein MIG-Schweißverfahren überbrückt werden.
Der zweite Fall, eine Längentoleranz in Richtung der Längsachse 13 des Querträgers 1, ist in Fig. 8 dargestellt. In diesem Fall ist beispielsweise der Querträger 1 um eine Abweichung 31 zu kurz. Diese Abweichung 31 kann in der Realität bis zu ±5mm betragen. Wie in der Fig. 8 gezeigt ist, liegt der Endbereich 2 des Querträgers 1 immer noch mit allen vier Flächen 18 bis 21 mit flächigen Kontaktbereichen 25 an den Anschlagsflächen 23 bis 23''' an, da die Länge der Konsolen 6 bzw. die Tiefe der Anschlagsflächen 23' ',23''' entsprechend gewählt ist, beispielsweise mit 10mm. Auch in diesem Fall ist noch das Vorsehen einer umlaufenden Schweißnaht 27 möglich.
Im dritten Fall, einem Winkelversatz in Querrichtung 15 oder Hochrichtung 17, liegt der Endbereich 2 des Querträgers 1 nicht mehr flächig an. Durch den in zwei Ebenen schrägen Beschnitt des Querträgers 1 kann jedoch erreicht werden, dass die Flächen 18 bis 21 linienförmige Kontaktbereiche 25 mit den entsprechenden Anschlagsflächen 23 bis 23''' aufweisen. Auch in diesen Fällen ist es daher möglich, eine umlaufende
Schweißnaht 27 vorzusehen, sofern der Winkelversatz nicht zu hoch ausfällt.
Der dargestellte Fahrzeugrahmen mit der schrägen Anbindung von Querträger 1 an Längsträger 7 ist daher unempfindlich gegen die üblicherweise auftretenden Bauteil- und/oder Lagetoleranzen. Es ist in jedem Fall möglich, die Träger 1,7 durch ein Schweißverfahren so zu verbinden, dass die vorliegenden Anforderungen an Festigkeit und Crash-Sicherheit erfüllt werden können.
Weicht der Querschnitt des Hohlprofils 4 des Querträgers 1 von dem hier dargestellten näherungsweise rechteckigen Querschnitt ab, so gelten die obigen Angaben analog für jeweils zwei benachbarte Außenflächen 18,19 und Innenflächen 20,21 des Querträgers 1. Entsprechendes gilt für die Ausgestaltung des Aufnahmebereichs 5 des Längsträgers 7. Fig. 9 zeigt ein Beispiel für ein von der Rechteckform abweichendes Hohlprofil 4. Dieses Hohlprofil 4 besitzt einen näherungsweise fünfeckigen Querschnitt. Hier sind die Außenflächen 18,19 sowie die Innenflächen 20,21 dargestellt, welche die Kontaktbereiche mit den entsprechenden Flächen 23 bis 23 ' ' ' des Aufnahmebereichs 5 des Längsträgers 7 bilden.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorgestellten Aus- führungsbeispiele .
Zunächst kann es ausreichen, keine umlaufende Schweißnaht 27 im Verbindungsbereich 3 vorzusehen. Vielmehr kann je nach erforderlicher Festigkeit das Vorsehen einer Schweißnaht 27 auf zwei oder drei Seiten des Querträgers 1 ausreichend sein.
Weiterhin sind die angegebenen Winkelintervalle für die Winkel α und ß nicht zwingend, es können auch größere Winkel
vorgegeben werden, sie sollten jedoch 45° nicht unter- bzw. 90° nicht überschreiten.
Ferner kann die Gestaltung des Aufnahmebereichs 5 von der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Geometrie abweichen. Wichtig ist nur, dass der Aufnahmebereich 5 die Anschlagsflächen 23 bis 23 ' ' ' zur Anlage der entsprechenden Flächen des Querträgers 1 aufweist.
Weiterhin kann der Winkel, unter dem Längsträger 7 und Querträger 1 aneinander stoßen, auch von den dargestellten 90° abweichen.
Ferner sind die angegeben Maße für Toleranzen, Längen und Breiten nur beispielhaft zu verstehen, sie können durchaus von diesen Zahlenwerten abweichen.