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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren
für einen
Fahrzeugrahmen.
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Aus
der
DE 42 04 826 A1 ist
ein aus Strangpressprofilen aus Aluminiumlegierung zusammengesetzter Fahrzeugrahmen
bekannt. Ein Verbindungskörper
der durch Strangpressen aus Aluminiumlegierung hergestellt ist,
hat mehrere Stege angeformt, von denen jeweils zwei Stege ein Strangpressprofil
zwischen sich aufnehmen. Die Stege des Verbindungskörpers werden
dann mit den jeweils anliegenden Wandungen der Strangpressprofile
durch Schweißen
verbunden.
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Ferner
ist aus der
DE 30 08
840 A1 eine Rahmenkonstruktion für ein Fahrzeug bekannt, die
schalenförmige
Bauelemente verwendet, die an seitlichen Flanschen miteinander verschweißt werden,
um hohle Bauteile zu bilden. Auch die Verbindungsknoten, an denen
mehrere solche hohlen Bauteile miteinander verbunden werden, sind
als Schweißkonstruktion
aus schalenförmigen
Bauelementen hergestellt.
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Eine
Rahmenkonstruktion wird im Allgemeinen dazu verwendet, eine Fahrzeugkarosserie,
eine Transportplane, etc. mit Hilfe eines hohlen Rahmens zu tragen. 16 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die eine auf ein gewöhnliches
Auto angewendete Rahmenkonstruktion zeigt. Ein Knotenteil 5 verbindet drei
Strangpressteile, nämlich
eine A-Säule 1a,
eine Dach Seitenschiene 2 und eine obere A-Kreuzstrebe 3a unter
vorgegebenen Winkeln. Jedes andere Knotenteil 6, 7 und 8 verbindet
auf ähnliche
Art und Weise drei Strangpressteile miteinander. Überdies
verbindet ein Knotenteil 9 vier Strangpressteile, nämlich die
A-Säule 1a,
eine untere A-Säule 1b,
eine untere A-Kreuzstrebe 3b und einen Motorhaubensteg 4 unter
vorgegebenen Winkeln. Diese zwei Arten von Knotenteilen werden üblicherweise
bei der Herstellung eines Fahrzeugrahmens verwendet. Auf diese Art
und Weise wird der Fahrzeugrahmen durch Verbinden von mindestens
zwei Strangpressteilen mittels eines Knotenteils hergestellt. Solch
ein Knotenteil wird üblicherweise
im Gießverfahren
hergestellt.
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17 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die ein Verfahren zum
Verbinden von Strangpressteilen mit einem gegossenen Knotenteil
zeigt, das beispielsweise das Knotenteil 9 aus 16 verwendet.
Im Allgemeinen ist das gegossene Knotenteil 9 an seinem
einen Ende mit der unteren A-Säule 1b in
Eingriff, die ein hohles Bauteil ist, und diese Bauteile werden
an ihrem überlappenden
Abschnitt durch MIG-Schweißen
oder WIG-Schweißen
(Wolfram-Inert-Schweißen) miteinander
verbunden. Jedoch bringt die Verwendung eines solchen gegossenen
Knotenteils eine Gewichtszunahme des Fahrzeugrahmens und eine Zunahme
der Herstellkosten des Fahrzeugrahmens aufgrund hoher Herstellkosten
des gegossenen Knotenteils und einer erhöhten Anzahl an Schweißpunkten
mit sich.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde ein Herstellungsverfahren vorgeschlagen, bei dem keinerlei
Knotenteile verwendet werden (
JP 6219321 (A) ).
18 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die ein solches Verfahren
zur Verbindung von Strangpressteilen zeigt, ohne dass irgendwelche
Knotenteile verwendet werden. Bei diesem Verfahren wird ein Integral-Biegeteil
11,
das der zusammenmontierten A-Säule
1a und dem
Motorhaubensteg
4, wie sie in
16 gezeigt
sind, entspricht, vorgefertigt. Überdies
werden die anderen Strangpressteile
1b und
3b an
das Integral-Biegeteil
11 angefügt und diese werden an einem
Abschnitt
12 durch MIG-Schweißen, WIG-Schweißen, hochenergiereiches
Strahlschweißen
bzw. Laserschweißen
etc. miteinander verbunden. Gemäß diesem
Herstellungsverfahren werden die Strangpressteile direkt miteinander verbunden,
wodurch sich die Anzahl der Schweißpunkte verringert und sich
dementsprechend die Herstellkosten reduzieren. Überdies kann eine Gewichtszunahme
des Fahrzeugrahmens verhindert werden, da keine Knotenteile verwendet
werden.
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Jedoch
ist die Reduzierung der Herstellkosten begrenzt, da dieses Verfahren
MIG-Schweißen, WIG-Schweißen, Hochenergieschweißen (z.
B. Laserschweißen
oder Strahlschweißen),
etc. verwendet. Ferner ist es notwendig, Anlageabschnitte an den
Strangpressteilen vorzusehen, so dass sie aneinandergefügt werden
können.
Da diese Anlageabschnitte einem energiereichen Schweißverfahren
etc. unterliegen, kann keine ausreichende Montagegenauigkeit erreicht
werden. Um eine ausreichende Montagegenauigkeit zu erreichen, ist
irgendeine Schleif- oder Hochpräzisionsbearbeitung
erforderlich, die Schwierigkeiten bei einer automatisierten Fertigung
hervorruft.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Herstellungsverfahren für einen
Fahrzeugrahmen zu entwickeln, das für eine Massenproduktion bei
geringen Kosten geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die dazugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
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1 ist
eine Schnittansicht eines Strangpressteils, das mit der Erfindung
verwendbar ist;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des in 1 gezeigten Strangpressteils;
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht von zwei geraden Strangpressteilen,
die mittels Punktschweißen
miteinander verbunden sind;
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines gebogenen Strangpressteils
und eines geraden Strangpressteils, die mittels Punktschweißen miteinander
verbunden sind;
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5 ist
eine Schnittansicht eines Körpers
eines Knotenteils gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Strangpressteils,
das dazu angepasst ist, um mit dem in 5 gezeigten
Körper
des Knotenteils in Eingriff zu stehen;
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7 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die ein Verfahren zur
Herstellung des in 5 gezeigten Körpers des
Knotenteils durch Strangpressen zeigt;
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8 ist
eine schematische Seitenansicht einer Seitenplatte, die mit dem
in 5 gezeigten Körper des
Knotenteils einbrandverschweißt
ist;
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9 ist
eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Knotenteils;
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10 ist
eine Schnittansicht, in der ein Zustand gezeigt ist, in dem das
Knotenteil und die Strangpressteile über L-förmige
Verstärkungsteile
miteinander verbunden sind;
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11 ist
eine Schnittansicht, in der das Knotenteil und die Strangpressteile
unter Verwendung von Plattierungsteilen als L-förmige Verstärkungsteile miteinander verbunden
sind;
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12 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt,
in dem die Strangpressteile durch das Knotenteil und die L-förmigen Verstärkungsteile
miteinander verbunden sind;
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Die 13A und 13B stellen
jeweils eine Seiten- und eine Vorderansicht dar, die einen als Vergleichsstück auf herkömmliche
Art und Weise zusammengefügten
Rahmen zeigen, bei dessen Herstellung Bogenschweißen zur
Bildung einer umlaufenden Schweißnaht verwendet wurde;
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Die 14A und 14B stellen
jeweils eine Seiten– und
eine Vorderansicht dar, die einen als Teststück zusammengefügten Rahmenabschnitt
zeigen, der durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren erhalten
wurde;
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15 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein Testverfahren hinsichtlich
der Rotations-Verwindungssteifigkeit
zeigt, wie er auf die in den 13A und 14A gezeigten zusammengefügten Rahmen angewendet wurde;
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16 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, in der eine herkömmliche
Rahmenkonstruktion für
ein Kraftfahrzeug gezeigt ist;
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17 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, in der ein herkömmliches
Verfahren zur Verbindung von Strangpressteilen gezeigt ist, bei
dem ein gegossenes Knotenteil verwendet wird; und
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18 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, in der ein anderes herkömmliches
Verfahren zur Verbindung von Strangpressteilen gezeigt ist, bei
dem keinerlei Knotenteil verwendet wurde.
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1 ist
eine Schnittansicht eines Strangpressteils 13, das in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet wird. Das Strangpressteil 13 hat einen
rechtwinkligen, Rohrkörper 14 und
vier Stege 15 zum Punktschweißen, die sich vom Rohrkörper 14 nach
außen
erstrecken. Die Anzahl der Stege 15 wird vorzugsweise auf
mindestens zwei festgelegt, um eine ausreichende Verbindungsfestigkeit
zwischen dem Strangpressteil 13 und einem anderen, ähnlichen
Strangpressteil sicherzustellen. Während der Rohrkörper 14 hier
als rechtwinkliges Rohr ausgebildet ist, kann er als rechtwinkliges
Verstärkungsrohr
mit einem oder mehreren inneren Verstärkungsteilen ausgebildet sein.
Jeder Steg 15 für
das Punktschweißen
(zum Verbinden) hat eine Dicke t, die vorzugsweise zwischen ca.
1 mm und ca. 4 mm beträgt
und unter Berücksichtigung
einer Festigkeit beim Punktschweißen und einer technischen Grenze
beim Strangpressen zum Erhalten des Strangpressteils 13 festgelegt
ist. Der Steg 15 hat außerdem eine Breite w, die im
Wesentlichen 2/3 oder mehr des Durchmessers einer Elektrode beträgt, die
beim Punktschweißen
verwendet wird. Überdies
muss eine Distanz p zwischen gegenüberliegenden Stegen 15 auf
einen Wert festgelegt werden, der das Einsetzen einer Schweißpistole
zwischen den gegenüberliegenden
Stegen 15 erlaubt.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des in 1 gezeigten Strangpressteils 13.
Die Dicke t eines jeden Stegs 15 ist beispielsweise auf
2 mm festgelegt, und es werden zwei Elektroden verwendet, von denen
jede einen Durchmesser von 16 mm hat. Die Breite w eines jeden Stegs 15 ist
auf 15 mm festgelegt und es wird eine Schweißpistole verwendet, bei der
ein Winkel r zwischen der oberen und der unteren Elektrode, 150° beträgt. Die
Stege 15 des Strangpressteils 13 und Stege eines
anderen Strangpressteils können mittels
Punktschweißen
unter Verwendung einer oberen Elektrodenspitze 16 und einer
unteren Elektrodenspitze 17 miteinander verbunden werden,
wie beispielsweise in 3 gezeigt ist. Die Gestalt des
Rohrkörpers 14 im
Schnitt ist beispielsweise quadratisch und die Länge h1 einer
jeden Seite davon ist beispielsweise auf 50 mm festgelegt. In diesem
Fall wird die Distanz p zwischen den gegenüberliegenden Stegen 15 zu
46 mm. Die Wandstärke
n des quadratischen Rohrkörpers 14 ist
beispielsweise auf 3 mm festgelegt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind das Strangpressteil 13 und
ein anderes, ähnliches
Strangpressteil 13 parallel zueinander aufgestapelt, und
an mindestens zwei Punkten 18 auf den Stegen 15 punktverschweißt. Somit
werden die Strangpressteile 13 über Schweißpunkte 19 miteinander
verbunden.
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Ein
solches Verfahren zum Verbinden von Strangpressteilen 13 an
ihren Stegen 15 kann wie in 4 gezeigt
verwendet werden. In dem in 4 gezeigten
Beispiel ist das gerade Strangpressteil 15 auf einen geraden
Abschnitt eines gebogenen Strangpressteils 20 gestapelt,
wobei ihre Stege jeweils einander gegenüberliegen. Die zwei Strangpressteile 13 und 20 werden
an mindestens zwei Punkten 18 auf den jeweils benachbarten
Stegen 15 miteinander punktverschweißt.
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5 ist
ein Querschnitt eines Verbindungskörpers 21 eines Knotenteils 29,
der in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird. Der Verbindungskörper 21 wird durch
Strangpressen vorgefertigt. 6 ist eine
perspektivische Ansicht eines Strangpressteils 13, das über den
Verbindungskörper 21 mit
einem anderen ähnlichen
Strangpressteil verbunden werden soll. Wie in 6 gezeigt
ist, hat das Strangpressteil 13 einen rechtwinkligen Rohrkörper 14 und
vier Stege 15 zum Punktschweißen. Die Stege 15 erstrecken sich
vom Rohrkörper 14 nach
außen,
wobei das Strangpressteil 13 einen Endabschnitt 25 mit
einer Länge
s hat, an dem keine Stege 15 ausgebildet sind.
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Der
rechtwinklige Rohrkörper 14 hat
eine Breite h1 und eine Höhe h2, wie im Querschnitt in 6 gezeigt
ist. Der Endabschnitt 25 ist dazu angepasst, mit einer
Ausnehmung 22a (siehe 5) in Eingriff
zu gelangen, die im Verbindungskörper
ausgebildet ist. Wie in 5 gezeigt ist, hat der Verbindungskörper 21 drei Ausnehmungen 22a, 22b und 22c,
von denen jede zur Aufnahme eines Endabschnitts 25 des
Strangpressteils 13 dient. Die Ausnehmungen 22a, 22b und 22c erstrecken
sich radial um sich nach außen
zu öffnen
und sie sind unter Winkel zueinander geneigt, die den gewünschten
Verbindungswinkeln zwischen den Strangpressteilen 13 entsprechen.
Die gewünschten
Verbindungswinkel können
zum Zeitpunkt der Konstruktion einer Gussform zum Strangpressen
des Verbindungskörpers 21 willkürlich festgelegt
werden. In dem Ausführungsbeispiel
in 5 ist der Winkel Θ1 zwischen
der Ausnehmung 22a und der Ausnehmung 22b zum
Beispiel auf 90° festgelegt,
und der Winkel Θ2 zwischen der Ausnehmung 22b und
der Ausnehmung 22c ist zum Beispiel auf 120° festgelegt.
Die Distanz a23 zwischen gegenüberliegenden
Stegen 21a, die die Ausnehmung 22a begrenzen,
entspricht der Länge
h1 einer Seite des Endabschnitts 25 des
in 6 dargestellten Strangpressteils 13,
und die Länge
b23 eines jeden Stegs 21a entspricht
der Länge
s des Endabschnitts 25. Die anderen Ausnehmungen 22b und 22c werden
jeweils durch die gegenüberliegenden
Stege 21b bzw. 21c begrenzt, und haben im Wesentlichen
die gleiche Gestalt und Abmessungen wie die Ausnehmung 22a.
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Wie
in 5 gezeigt ist, hat der Verbindungskörper 21 ein
rechtwinkliges Durchgangsloch 22d, das in der Mitte zwischen
den Ausnehmungen 22a, 22b und 22c ausgebildet
ist und einen Endabschnitt 25 eines Strangpressteils 13 mit
rechtem Winkel bezüglich
der Ausnehmungen 22a, 22b und 22c aufnehmen
kann. Die horizontale Abmessung d24 des
rechtwinkligen Durchgangslochs 22d entspricht der Länge h1 des Strangpressteils 13 und die
vertikale Abmessung e24 des rechtwinkligen
Durchgangslochs 22d entspricht der Länge h2 des Strangpressteils 13.
Zum Beispiel werden diese Abmessungen als a21 =
a22 = a23 = d24 auf 50 mm und als b21 =
b22 = b23 = e24 = 50 mm festgesetzt. Da der Endabschnitt 25 des
Strangpressteils 13 in jede der Ausnehmungen 22a, 22b und 22c und
das Durchgangsloch 22d passen soll, muss die Abmessungstoleranz
dazwischen auf einen Wert festgelegt werden, der ein Passungsspiel
zulässt.
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Wie
in 7 gezeigt ist, kann der Verbindungskörper 21 durch
Abschneiden eines Stücks
mit vorgegebenen Dimensionen c21, c22, c23, und c24 von einer stranggepressten Stange hergestellt
werden. Die vorgegebenen Dimensionen c21,
c22, und c23 entsprechen
der Dimension h2 des Endabschnitts 25 des
Strangpressteils 13 und die vorgegebene Dimension c24 entspricht der Länge s des Endabschnitts 25 des
Strangpressteils 13. Wie aus der vorstehenden Beschreibung
hervorgeht, müssen
sämtliche
Dimensionen c21, c22,
c23, und c24 gleich
zueinander sein. Somit kennen zwei oder mehr Verbindungskörper lediglich
durch Schneiden einer einzelnen stranggepressten Stange erhalten
werden, wodurch eine effiziente Massenproduktion an Verbindungskörpern möglich ist.
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Wie
in 8 gezeigt ist, wird eine Y-förmige Seitenplatte 27,
die man durch Ausstanzen oder ähnliche Verfahren
erhält,
auf eine Seitenoberfläche
des Verbindungskörpers 21 gelegt
und wird anschließend
durch Laserschweißen über die
Seitenoberfläche
des Verbindungskörpers 21 einbrandgeschweißt. Dementsprechend
wird ein der Form des Verbindungskörpers 21 entsprechender
Steg 15 von der Seitenplatte 27 ausgebildet. Insbesondere,
wie in einem Kreisausschnitt 30 in 9 dargestellt
ist, die einen Querschnitt eines lasergeschweißten Abschnittes zeigt, wird
die Seitenplatte 27 durchgehend aufgeschmolzen, um mit
dem Verbindungskörper 21 verschweißt zu werden.
Eine andere Seitenplatte 28, die ähnlich der Seitenplatte 27 ist,
ist auf die gleiche Weise mit der anderen Seitenoberfläche des
Verbindungskörpers 21 verschweißt. Jedoch
muss die Seitenplatte 28 mit einem Durchgangsloch vorgefertigt
sein, das dieselbe Größe wie die
des Durchgangsloches 22d des Verbindungskörpers 21 hat,
wie in 5 gezeigt ist, um ein Einsetzen des Endabschnitts 25 des
Strangpressteils 13 in das Durchgangsloch 22d zu
ermöglichen.
Auf diese Art und Weise 10 wird ein Knotenteil 29 vervollständigt, das
aus dem Verbindungskörper 21,
der Seitenplatte 27 und der Seitenplatte 28 zusammengesetzt
ist.
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Gemäß 8 ist
die Breite g eines jeden Endabschnitts der Seitenplatte 27 gleich
der Breite f des Strangpressteils 1 mit dem in 6 gezeigten
gegenüberliegenden
Stegen 15, damit die Seitenplatte 27 Stege 15 für das Punktschweißen ausbilden
kann. Des Weiteren ist die Länge
i eines jeden Stege 15 bildenden Abschnitts der Seitenplatte 27 entsprechend
der Anzahl und der Abstände
der Schweißpunkte
festgelegt. Für
den Fall, dass beispielsweise die Anzahl der Schweißpunkte 5 und
der Abstand der Schweißpunkte
30 mm beträgt, wobei
an jedem der gegenüberliegenden
Enden eine Länge
von 15 mm verbleiben soll, wird die Länge i auf 150 mm festgelegt.
Die Breite der Seitenplatte 28 und die Länge ihres
Stege 15 bildenden Abschnitts wird ebenso gleich der Seitenplatte 27 festgesetzt.
Darüber
hinaus wird die Dicke einer jeden Seitenplatte gleich der eines
jeden Stegs 15 festgelegt, zum Beispiel auf 2 mm.
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Wie
in 8 gezeigt ist, sind die Endabschnitte 25 der
Strangpressteile 13, von denen jedes die Stege 15 hat,
in das Knotenteil 29 von verschiedenen Richtungen her eingesetzt,
wie durch Pfeile dargestellt ist. Anschließend werden die Stege 15 der
Strangpressteile 13 und die Stege 15 der Seitenplatten 27 und 28 durch Widerstands-Punktschweißen miteinander
verschweißt.
Dadurch werden die Strangpressteile 13 und das Knotenteil 29 verbunden.
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Wie
des Weiteren in 9 dargestellt ist, ist der Endabschnitt 25 des
Strangpressteils 13 in das Durchgangsloch 22d des
Verbindungskörpers 21 durch
die Öffnung
der Seitenplatte 28 in einer Richtung senkrecht zur Seitenplatte 28 eingesetzt.
In diesem Fall, wie er in 10 dargestellt
ist, ist das in das zentrale Durchgangsloch 22d des Verbindungskörpers 21 eingesetzte
Strangpressteil 23 durch L-förmige Verstärkungsteile 31 mit
dem Knotenteil 29 und den anderen Strangpressteilen 13 durch
Punktschweißen
miteinander verbunden. Auch wenn jeder Schweißpunkt 19 in diesem
Fall drei Lagen Material verbindet, kann diese Verbindung leicht
mittels einer einzigen Punktschweißung durchgeführt werden.
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11 zeigt
eine Abwandlung der 10, die die Funktion der L-förmigen Verstärkungsteile 31 noch steigern
soll. Das heißt,
dass ein Plattierteil 35, das aus einem Aluminiumteil 33 und
einem Stahlteil 34 besteht, anstelle eines jeden L-förmigen Verstärkungsteils 31 aus 10 verwendet
wird. In diesem Fall wird das Plattierteil 35 über das
Punktschweißverfahren
mit dem Knotenteil 29 und jedem Strangpressteil 13 in
einer solchen Art und Weise verbunden, dass das Aluminiumteil 33 mit
dem Knotenteil 29 und jedem Strangpressteil 13 in
Kontakt ist, wodurch die Steifigkeit des Verbindungsabschnittes
weiter verbessert werden kann.
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12 zeigt
eine fertige Konstruktion, die durch Verbinden von vier Strangpressteilen 13 miteinander durch
das Knotenteil 29 und die L-förmigen Verstärkungsteile 31 erhalten
wird. Als Material für
den Verbindungskörper 21 und
die Strangpressteile 13 kann beispielsweise A6N01-T5 verwendet
werden. Als Material für
die Seitenplatten 27 und 28 und die L-förmigen Verstärkungsteile 31 kann
beispielsweise A5182-O verwendet werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben einen Vergleichstest hinsichtlich
der Rotations-Verwindungssteifigkeit
anhand von Vergleichsstücken
und Teststücken
gemäß der Erfindung
durchgeführt.
Das Vergleichsstück
ist in den 13A und 13B dargestellt.
Dieses Vergleichsstück
ist ein zusammengesetzter Rahmen, bei dem eine hohle rechtwinklige
Stange 38 mit einer hohlen rechtwinkligen Stange 37 an
deren längsseitigem
Mittenabschnitt in einem senkrechten Verhältnis zueinander durch Elektroschweißen bzw.
Lichtbogenschweißen
verbunden ist. Die Dimensionen der rechtwinkligen Stange 37 betragen
50 mm in der Länge einer
jeden Seite des Querschnitts, 700 mm in der Länge und 3 mm in der Wandstärke. Die
Dimensionen der rechtwinkligen Stange 38 sind dieselben
wie diejenigen der rechtwinkligen Stange 37, außer ihrer
Länge von 325
mm.
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Andererseits
ist das Teststück
in den 14A und 14B dargestellt.
Dieses Teststück
ist ein zusammengesetzter Rahmen, der durch Punktverschweißen dreier
Strangpressteile 13 an Punkten 18 mit einem Knotenteil 29 gemäß der vorliegenden
Erfindung vorbereitet wird, wobei der Winkel zwischen den benachbarten
Ausnehmungen wie in 5 gezeigt ist auf Θ1 = Θ2 = 90° festgesetzt
ist. Die Länge
eines jeden Strangpressteils 13 wurde auf 325 mm festgelegt.
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Im
Folgenden wird beispielsweise ein Testverfahren für die Rotations-Verwindungssteifigkeit
für das Vergleichsstück beschrieben.
Wie in 15 gezeigt ist, wurde die rechtwinklige
Stange 37 an ihren gegenüberliegenden Enden befestigt
und eine Last P1 wurde auf einen Kopfabschnitt der rechtwinkligen
Stange 38 in einer Längsrichtung
der rechtwinkligen Stange 37 aufgebracht, das heißt in dieser
Richtung in der Blattebene auf 15. Alternativ
wurde eine Last P2 auf den Kopfabschnitt der rechtwinkligen Stange 38 in
einer Richtung senkrecht zu beiden rechtwinkligen Stangen 37 und 38 aufgebracht,
das heißt
in dieser Richtung aus der Blattebene aus 15 heraus.
In beiden Fällen
wurde ein Deformationswinkel der rechwinkligen Stange 38 um
einen Punkt 15 gemessen, um die Rotations-Verwindungssteifigkeit
des Vergleichsstücks
zu beurteilen. Die Rotations-Verwindungssteifigkeit des Teststückes gemäß der Erfindung
wurde in der gleichen Art und Weise gemessen und beurteilt. Die
mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen Testergebnisse
sind in der Tabelle gezeigt.
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Wie
aus der Tabelle hervorgeht, ist die Rotations-Verwindungssteifigkeit des zusammengesetzten Rahmens
beim Teststück
1,5 mal größer als
für das
Vergleichsstück,
sowohl für
die in der Ebene liegende Belastung als auch für die aus der Blattebene herausragende
Belastung. Es wird angenommen, dass dieses Ergebnis auf der Konstruktion
beruht, dass die Stege zum Punktschweißen auch als Verstärkungsrippen
dienen. Tabelle
Last | Rotationsverwindungssteifigkeit | (Kgfm/rad) |
In
der Ebene | 6,0 | 9,0 |
(P1) | | |
Aus
der Ebene | 2,0 | 3,0 |
heraus
(P2) | | |
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Wie
vorstehend beschrieben, können
erfindungsgemäß die aus
leichtgewichtigem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden
Rahmenteile lediglich durch Punktschweißen miteinander verbunden werden,
wobei Punktschweißen
eine hohe Arbeitseffizienz aufweist, und es kann eine hohe Festigkeit
der verbundenen Teile erhalten werden. Darüber hinaus erlaubt die vorliegende
Erfindung die Herstellung aller Leichtbaurahmentypen–Konstruktionen
inklusive einem Fahrzeugrahmen für
ein Fahrzeugchassis, eine Kabine jeglicher Art von Transportvorrichtungen
wie ein Eisenbahnwaggon, Flugzeug, Seilbahn etc..