DE10356466B4 - Herstellverfahren für ein zumindest zweiteiliges, ein Innenteil und ein Außenblech umfassendes Karosserieteil - Google Patents

Herstellverfahren für ein zumindest zweiteiliges, ein Innenteil und ein Außenblech umfassendes Karosserieteil Download PDF

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Abstract

Herstellverfahren für ein zumindest zweiteiliges, ein Innenteil (17) und ein Außenblech (16) umfassendes Karosserieteil (5, 6, 7), bei dem das Innenteil (17) mit dem Außenblech (16) fest verbunden wird, mit folgenden Schritten:
a) Erfassen der maßgenauen Umfangskante (20) des Außenblechs (16) mit Hilfe eines Nahtfolgesystems (35) eines Laserstrahlschweißgerätes (33),
b) Bereitstellen eines die Umfangskante (20) wiedergebenden Datensatzes in Abhängigkeit eines mindestens zweiachsigen Koordinatensystems (x, y),
c) Verwenden des Datensatzes für ein maßgenaues, materialabtragendes Bearbeiten des Umfangsrandes (18) bzw. Rohrandes (17'') des Innenteils (17, 17'),
d) Aufeinandersetzen von Innenteil (17) und Außenblech (16) und
e) Fügen von Innenteil (17) und Außenblech (16) mittels Laserstrahlschweißen, wobei der Datensatz eine Schweißbahn (43) für das Laserstrahlschweißgerät (33) vorgibt und daraufhin eine Laserschweißnaht (LS, 21, 22) zwischen Innenteil (17) und Außenblech (16) erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Herstellverfahren für ein zumindest zweiteiliges, ein Innenteil und ein Außenblech umfassendes Karosserieteil, bei dem das Innenteil mit dem Außenblech fest verbunden wird.
  • Aus der DE 197 37 160 A1 ist es bekannt, ein Karosserieteil, hier eine Fahrzeugtür, aus einem Innenteil und einem Außenblech zusammenzusetzen und fest miteinander zu verbinden, wobei für das Verbinden ein Laserstrahlschweißen vorgesehen ist. Die gefügte Fahrzeugtür wird anschließend an ihrem Umfang auf Maß durch ein Material abtragendes Verfahren bearbeitet, wodurch ein maßgenauer Umfangsrand in Abhängigkeit einer zuvor vermessenen Karosserieöffnung erzeugt wird, so dass die Tür genau in die dafür an der Karosserie vorgesehene Öffnung passt. Dabei ist vorgesehen, jede Karosserie entsprechend zu vermessen und für die Karosserieöffnungen maßgefertigte Türen bereitzustellen.
  • Aus der EP 12 19 380 A2 ist ein Laserstrahlschweißen bekannt, bei dem ein Laserstrahlschweißgerät mit einem sog. Nahtfolgesystem ausgestattet ist, welches der Laserschweißnaht nachgeführt wird, um ggf. die Position des Laserstrahls zu korrigieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Herstellverfahren für ein zweiteiliges Karosserieteil anzugeben, bei dem das Fügen von Innenteil und Außenblech optimiert ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Herstellverfahren, welches die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass einerseits für ein prozesssicheres Laserstrahlschweißen ein genauer bzw. über seine Länge im wesentlichen konstanter Fügespalt zwischen Innenteil und Außenblech bereit gestellt werden kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass der zunächst als unbearbeiteter Rohrand vorliegende Umfangsrand des Innenteils in Abhängigkeit von dem Verlauf der Umfangskante des Außenblechs bearbeitet wird, wodurch Innenteil und Außenblech optimal aufeinander passen und der eingangs erwähnte Fügespalt für die Laserstrahlschweißung erzeugt wird. Andererseits werden Messfehler verringert, da sowohl für die Bearbeitung des Innenteils als auch für das Herstellen der Schweißnaht ein und derselbe Datensatz verwendet wird.
  • Nach einer Weiterbildung mit den in Anspruch 3 genannten Merkmalen benötigt die Herstellung eines Karosserieteils weniger Zeit, wenn das Erfassen der Umfangskante des Außenblechs nahezu simultan mit dem maßgenauen Bearbeiten des Umfangsrandes erfolgt, wobei im Zuge dieser Anmeldung von nahezu simultan insbesondere verstanden wird, dass eine Zeitdifferenz zwischen dem Erfassen der Umfangskante und dem Bearbeiten des Umfangs – bzw. Rohrandes vorhanden ist, die hauptsächlich durch elektronische Verarbeitung der erfassten Daten und Übermittlung des Datensatzes zustande kommt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel mit den in Anspruch 5 genannten Merkmalen wird bei Verwendung eines Gussteils, beispielsweise aus Aluminium oder einer Leichtmetalllegierung, als Innenteil aufgrund des Herstellverfahrens der relativ ungenaue Gussrohrand bearbeitet. Alternativ wäre es möglich, das Innenteil als Blechteil auszuführen und den Rand entsprechend zu bearbeiten.
  • Nach einer Weiterbildung mit den in Anspruch 7 genannten Merkmalen genügt es, das Außenblech auf einer ersten Bearbeitungsstation einmal zu fixieren, um anschließend die Umfangskante mit dem Nahtfolgesystem abtasten zu können und um dann das bearbeitete Innenteil positionsgenau auf dem Außenblech aufzusetzen und mit dem ermittelten Datensatz die Schweißnaht herzustellen. Bei dieser Ausgestaltung ist also vorteilhaft, dass durch das einmalige Fixieren des Außenblechs auf der ersten Bearbeitungsstation später keine Abweichungen von einer gewünschten Solllage in das System eingetragen werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Kraftfahrzeug in perspektivischer Ansicht,
  • 2 + 3 jeweils einen Schnitt durch ein zweiteiliges Karosserieteil des Kraftfahrzeugs gemäß 1 entlang den Linien II-II bzw. III-III und
  • 4 schematisch ein Herstellverfahren für das zweiteilige Karosserieteil.
  • Ein in 1 dargestelltes Kraftfahrzeug 1 besitzt einen von Rädern 2 getragenen Aufbau 3 mit einer Karosserie 4. Die Karosserie 4 umfasst neben hier nicht näher beschriebenen Teilen zweiteilige Karosserieteile 5, 6, 7, die insbesondere zu öffnende und zu schließende Klappen bzw. Türen der Karosserie 4 darstellen und die in entsprechende Karosserieöffnungen 5', 6', 7' eingesetzt sind.
  • Im folgenden wird rein beispielhaft das Karosserieteil 5, eine Seitentür 8, näher beschrieben. Diese umfasst unterhalb einer Gürtellinie 9 der Karosserie 4 einen festen Türkörper 10, der oberhalb der Gürtellinie 9 noch mit einem sog. Spiegeldreieck 11 fortgesetzt ist, an dem ein Außenrückspiegel 12 befestigbar ist. Ansonsten weist die Seitentür 8 oberhalb der Gürtellinie 9 noch eine Seitenscheibe 12 auf, die in 1 in geschlossener, angehobener Position zu sehen ist und in den festen Türkörper 10 hinein abgesenkt werden kann. Im Bereich der Gürtellinie 9 besitzt die Seitentür 8 eine Türbrüstung 13, in der eine etwa in Fahrzeuglängsrichtung FL orientierte, längliche Schachtöffnung 14 eingebracht ist, durch die hindurch die Seitenscheibe 12 in den darunter liegenden Türschacht 15 (2) in den Türkörper 10 abgesenkt werden kann. Die Schachtöffnung 14 kann mit einer Dichtung 14' ausgestattet sein. Der feste Türkörper 10 ist als Hohlkörper realisiert und wird durch zumindest ein ein Teil der Karosserieaußenhaut 4' bildendes Außenblech 16 und ein Innenteil 17 gebildet, auf das das Außenblech 16 aufgesetzt und mit einer Laserschweißnaht LS fest, also unlösbar mit dem Innenteil 17 verbunden ist. In das Außenblech 16 ist in eine Ausnehmung AT für einen Türöffnungsgriff TG eingebracht.
  • In den 2 und 3, die jeweils einen Schnitt durch die Seitentür 8 zeigen, ist sowohl das Außenblech 16 als auch das Innenteil 17 jeweils ausschnittweise zu sehen. Das Innenteil 17 ist insbesondere als Rahmen, beispielsweise umlaufend, ausgeführt und ggf. mit einer Schachtverstärkung 15' für den Türschacht 15 ausgestattet, die Bestandteil des Innenteils 17 sein kann. Das Innenteil 17 besitzt einen Umfangsrand 18, der an einem Flansch 19 vorliegt. Auf dem Flansch 19 liegt das Außenblech 16 mit seinem Randbereich 16' auf, der eine Umfangskante 20 umfasst. Im Randbereich 16' und dem Flansch 19 liegt die Laserschweißnaht LS, die mit Abschnitten von unterschiedlichen Schweißnähten 21 bzw. 22 ausgeführt sein kann. Aus 2, welche einen Schnitt durch die Türbrüstung 13 zeigt, ist zu sehen, dass die Schweißnaht 21 als sog. Liniennaht ausgeführt ist, die Außenblech 16 und Innenteil 17 durchdringt. An der unteren Längsseite 23 des Türkörpers 10 hingegen ist die Schweißnaht 22 als Kehlnaht ausgeführt, die die Umfangskante 20 mit dem Flansch verbindet. Eine derartige Kehlnaht 22 kann im übrigen auch an einer vorderen, etwa aufrechten Hochseite 24 der Tür 8 und an der hinteren, ebenfalls etwa aufrechten Hochseite 25 der Tür 8 zwischen Innenteil 17 und Außenblech 16 vorgesehen sein. Mithin wird die Umfangskante 20 entlang der unteren Längsseite 23, der vorderen und hinteren Hochseite 24 und 25 sowie einer oberen Längsseite 26 der Tür 8 verlaufen, wobei letztere Längsseite 26 an der Türbrüstung 13 liegt. Die vordere Hochseite 24 ist der A – Säule 27 des Aufbaus 3 und die hintere Hochseite 25 ist der B – Säule 27' zugeordnet. Die untere Längsseite 23 verläuft benachbart zu einem Seitenschweller 28 des Aufbaus 3.
  • Das Außenblech 16, welches beispielsweise als Stahl – oder Leichtmetallblech, insbesondere Aluminiumblech, hergestellt sein kann, wird im Randbereich 16' abgekantet, welche Abkantung in den 2 und 3 durch das Bezugszeichen 29 gekennzeichnet ist. Zumindest ein Teil des abgekanteten Randbereichs 29 kommt mit dem Innenteil 17 bzw. dem Flansch 19 zur Anlage. Dazwischen wird ein Fügespalt FS für die Schweißnaht 22 bereit gehalten. Für das Verbinden von Außenblech 16 und Innenteil 17 wird ein Herstellverfahren angewandt, welches mit Bezug auf 4 näher beschrieben wird. Gleiche bzw. gleichwirkende Teile wie in den 1 bis 3 sind in 4 mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf deren Beschreibung verwiesen wird. In einem ersten Verfahrensschritt 30 wird das Außenblech 16 in eine erste Bearbeitungsstation 31 eingelegt und dort lagerichtig, beispielsweise bezüglich eines zumindest zweiachsigen x, y – Koordinatensystems bzw. dreiachsigen Koordinatensystems x, y, z fixiert, wobei die z – Achse in 4 orthogonal durch die Zeichnungsebene verläuft und dort nicht eingezeichnet ist. Die Zuordnung der Achsen x, y und z zu den Fahrzeugrichtungen kann wie folgt sein: die x – Achse ist der Fahrzeuglängsrichtung FL, die y – Achse der Fahrzeughochrichtung FH und die z – Achse der Fahrzeugquerrichtung FQ zugeordnet.
  • In eine zweite Bearbeitungsstation 32 wird das Innenteil 17 eingelegt und gleichartig lagerichtig zumindest in Richtung der Achsen x, y und ggf. z fixiert. Das Innenteil 17 befindet sich dabei noch in einem Rohzustand und liegt als Rohteil 17', insbesondere Gussrohteil, mit einem noch unbearbeiteten Rohrand 17'', insbesondere Gussrand vor.
  • Ein der ersten Bearbeitungsstation 31 zugeordnetes Laserstrahlschweißgerät 33 ist mit einem Laserstrahlschweißkopf 34 und einem Nahtfolgesystem 35 für den Kopf 34 ausgestattet. Das Laserstrahlschweißgerät 33 ist an der ersten Bearbeitungsstation 31 in Richtung von zumindest zwei Achsen x, y z, vorzugsweise x- und y – Achse, des Koordinatensystems verfahrbar und wird zur berührungslosen Abtastung der durch vorhergehende Blechbearbeitung maßgenau gefertigten Umfangskante 20 des Außenblechs 16 in den entsprechenden Richtungen der Achsen x, y und ggf. z bewegt, um die Umfangskante 20 des Außenblechs 16 zu erfassen. Somit kann die Lage und der Verlauf der Umfangskante 20 innerhalb des Koordinatensystems x, y und ggf. z ermittelt und als entsprechender, die Lage und den Verlauf der Umfangskante 20 abbildenden Datensatz in einem hier nicht gezeigten Steuergerät abgelegt werden. Dieses Erfassen des Umfangsrandes 20 und das Ermitteln des zugehörigen Datensatzes erfolgt in einem zweiten Verfahrensschritt 36 auf der Bearbeitungsstation 31.
  • In einem dritten Verfahrensschritt 37 wird der vorher ermittelte Datensatz verwendet, um ein maßgenaues, materialabtragendes Bearbeiten des Gussrandes 17'' des Innenteils 17 durchzuführen. Dafür ist der zweiten Bearbeitungsstation 32 eine Einrichtung 38 zugeordnet, die insbesondere als Laserstrahlschneidkopf 39 ausgebildet sein kann. Die Einrichtung 38 könnte alternativ auch als Fräs – oder Plasmastrahlschneideinrichtung ausgeführt sein. Die Einrichtung 38 ist innerhalb des Koordinatensystems zumindest in zwei Richtungen der Achsen x, y und ggf. z entlang des zu bearbeitenden Gussrandes 17'' bewegbar, so dass dieser maßgenau in Abhängigkeit des Datensatzes auf die Umfangskante 20 des Außenblechs 16 bearbeitet werden kann, um den Umfangsrand 18 herzustellen. Im dargestellten dritten Verfahrensschritt 37 ist dieser Gussrand 17'' bereits entfernt und der maßgenaue Umfangsrand 18 hergestellt. Der Gussrand 17'' kann – je nach Herstellung des Innenteils 17 – vollständig, also umlaufend, oder nur abschnittweise an dem Innenteil 17 vorkommen. Ist er umlaufend ausgebildet, könnte er vollständig oder an zumindest einer Seite 23, 24, 25 bzw. 26 entfernt werden, insbesondere an den Seiten 23, 24, 25, die mit der Kehlnaht 22 ausgestattet werden sollen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schachtverstärkung 15' als separates Teil des Innenteils 17 ausgeführt und weist keinen Gussrand 17'' auf. Die Schachtverstärkung 15' wird insbesondere als Leichtmetall – Strangpressprofil, beispielsweise als Hohlprofil, ausgeführt und besitzt den Flansch 19 im Bereich der Türbrüstung 13, so dass an der oberen Längsseite 26 der Tür 10 in diesem Fall kein Gussrand 17'' vorliegt.
  • Nach dieser Bearbeitung wird in einem vierten Verfahrensschritt 40 das bearbeitete Innenteil 17 aus der Bearbeitungsstation 32 entnommen und auf das Außenblech 16 in der Bearbeitungsstation 31 aufgesetzt, was durch einen Pfeil 41 angedeutet ist. Innenteil 17 und Außenblech 16 werden zueinander positioniert, so dass die Umfangskante 20 und der Umfangsrand 18 entsprechende ausgerichtet unter Bildung des Fügespalts FS aufeinander zu liegen kommen, wie dies in den 2 und 3 dargestellt ist. Danach wird anhand des im zweiten Verfahrensschritt 36 ermittelten Datensatzes zumindest die Schweißnaht 22 und ggf. auch die Schweißnaht 21 der Laserschweißnaht LS in einem fünften Verfahrensschritt 42 ausgeführt. Der Datensatz wird im Verfahrenschritt 42 zur Ermittlung einer Schweißbahn 43 verwendet, entlang der das Laserstrahlschweißgerät 33 geführt wird, um die vorzugsweise umlaufende Laserschweißnaht LS mit ihren Schweißnähten 21 und 22 zu erzeugen. Die Schweißbahn 43 verläuft demnach entlang von zumindest zwei Achsen x, y und ggf. z des Koordinatensystems.

Claims (8)

  1. Herstellverfahren für ein zumindest zweiteiliges, ein Innenteil (17) und ein Außenblech (16) umfassendes Karosserieteil (5, 6, 7), bei dem das Innenteil (17) mit dem Außenblech (16) fest verbunden wird, mit folgenden Schritten: a) Erfassen der maßgenauen Umfangskante (20) des Außenblechs (16) mit Hilfe eines Nahtfolgesystems (35) eines Laserstrahlschweißgerätes (33), b) Bereitstellen eines die Umfangskante (20) wiedergebenden Datensatzes in Abhängigkeit eines mindestens zweiachsigen Koordinatensystems (x, y), c) Verwenden des Datensatzes für ein maßgenaues, materialabtragendes Bearbeiten des Umfangsrandes (18) bzw. Rohrandes (17'') des Innenteils (17, 17'), d) Aufeinandersetzen von Innenteil (17) und Außenblech (16) und e) Fügen von Innenteil (17) und Außenblech (16) mittels Laserstrahlschweißen, wobei der Datensatz eine Schweißbahn (43) für das Laserstrahlschweißgerät (33) vorgibt und daraufhin eine Laserschweißnaht (LS, 21, 22) zwischen Innenteil (17) und Außenblech (16) erzeugt wird.
  2. Herstellverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das maßgenaue Bearbeiten des Umfangsrandes (18) bzw. Rohrandes (17'') des Innenteils (17, 17') durch Laserstrahlschneiden erfolgt.
  3. Herstellverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das maßgenaue Bearbeiten des Umfangsrandes (18) bzw. Rohrandes (17'') des Innenteils (17, 17') nahezu simultan zum Erfassen der maßgenauen Umfangskante (20) des Außenblechs (16) erfolgt.
  4. Herstellverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maßgenaue Umfangskante (20) des Außenblechs (16) vor ihrem Erfassen durch materialabtragende Blechbearbeitung erzeugt wird.
  5. Herstellverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Innenteil (17) ein Rohteil (17') verwendet wird, dessen Rohrand (17'') im wesentlichen unbearbeitet als Gussrand vorliegt.
  6. Herstellverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der maßgenauen Umfangskante (20) des Außenblechs (16) durch Abtastung, insbesondere berührungslose Abtastung, erfolgt.
  7. Herstellverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der maßgenauen Umfangskante (20) des Außenblechs (16) auf einer ersten Bearbeitungsstation (31) erfolgt, die das Laserstrahlschweißgerät (33) mit dem Nahtfolgesystem (35) aufweist, dass das maßgenaue, materialabtragende Bearbeiten des Umfangsrandes (18) bzw. Rohrandes (17'') des Innenteils (17, 17') auf einer zweiten Bearbeitungsstation (32) erfolgt, dass nach dem Bearbeiten des Umfangsrandes (18) bzw. Rohrandes (17'') des Innenteils (17, 17') das bearbeitete Innenteil (17, 17') an die erste Bearbeitungsstation (31) übergeben wird und dass danach das Innenteil (17, 17') und das Außenblech (16) durch das Laserstrahlschweißen gefügt werden.
  8. Herstellverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Innenteil (17, 17') ein ggf. umlaufender Rahmen verwendet wird.
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