DE19736681C2 - Heizsystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Heizsystem für ein FahrzeugInfo
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- DE19736681C2 DE19736681C2 DE19736681A DE19736681A DE19736681C2 DE 19736681 C2 DE19736681 C2 DE 19736681C2 DE 19736681 A DE19736681 A DE 19736681A DE 19736681 A DE19736681 A DE 19736681A DE 19736681 C2 DE19736681 C2 DE 19736681C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizsystem für ein Fahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der JP 2-246823 A2 ist ein Viskosfluidwärmeerzeuger be
schrieben, der als Hilfsheizquelle für eine Heizvorrich
tung einer Fahrzeugkabine dient. Der Viskosfluidwärmeer
zeuger schließt vordere und hintere Gehäuse ein, die
axial einander gegenüberliegend in gegenseitigem Kontakt
und mit Hilfe umfangsmäßig im Abstand angeordneter Bolzen
verbunden sind, welche ihrerseits durch die vorderen und
hinteren Gehäuse hindurchgehen. Im Inneren der Gehäuse
sind eine Wärmeerzeugungskammer und ein Wassermantel aus
gebildet, wobei der Wassermantel auf der Außenseite der
Wärmeerzeugungskammer liegt. Am Gehäuse sind eine Einlaß
öffnung zur Einführung des zirkulierenden Wassers in den
Wassermantel sowie eine Auslaßöffnung zur Ableitung des
Zirkulierenden Wassers in einen äußeren Wärmekreislauf
Vorgesehen. Über ein Lager ist eine Welle drehbar im vor
deren Gehäuse abgestützt, und mit dieser Welle ist ein
Rotor drehfest verbunden, so daß der Rotor in der Wärme
erzeugungskammer umläuft, wenn die Welle durch die Kur
belwelle eines Verbrennungsmotors in Umlauf versetzt
wird. Die Wärmeerzeugungskammer weist eine Innenfläche
auf, der in geringem Abstand die Außenfläche des Rotors
gegenüberliegt. Diese einander gegenüberliegenden Flächen
sind mit Labyrinthrillen versehen, die nebeneinander an
geordnet sind. In den Spalt zwischen der Innenseite der
Wärmeerzeugungskammer und einer Außenseite des Rotors
wird ein viskoses Fluid eingefüllt.
Im Betrieb dieses Viskosfluidwärmeerzeugers veranlaßt ein
an die Antriebswelle angelegtes Drehmoment den Rotor da
zu, in der Wärmeerzeugungskammer umzulaufen, so daß das
viskose Fluid im Spalt zwischen der Innenfläche der Wär
meerzeugungskammer und der Außenfläche des Rotors einer
Scherung unterliegt, wodurch Wärme erzeugt wird. Dann
findet ein Austausch der Wärme des viskosen Fluids an das
zirkulierende Wasser statt, was zu einer Erwärmung dieses
Wassers führt, welches dann dem Heizsystem zum Zwecke ei
ner Beheizung der Fahrzeugkabine zugeführt wird.
Bei dem bekannten Viskosfluidwärmeerzeuger sind die Ein- und
Auslaßöffnungen für das zirkulierende Wasser an die
äußeren, Motorkühlwasser führenden Leitungen unter Ver
wendung von Verbindungen angeschlossen, welche als rohr
förmige Teile ausgebildet sind und einstückig und paral
lel zueinander vom Gehäuse abgehen. Jedoch ist die Anord
nung der äußeren Leitungen in Kombination mit einem Kühl
wasserzirkuliersystem von Fahrzeug zu Fahrzeug, in denen
der Wärmeerzeuger montiert wird, verschieden. Weiterhin
ist auch eine Anordnung von Verbindungen zum Anschluß des
Wärmeerzeugers an die äußeren Heizleitungen von Fahrzeug
zu Fahrzeug verschieden, in dem der Viskosfluidwärmeer
zeuger angeordnet werden soll. Infolgedessen sind beim
Aufbau des Viskosfluidwärmeerzeugers, an dem die Verbin
dungen mit dem Gehäuse integriert sind, unterschiedliche
Typen von Gehäuse erforderlich, je nachdem, in welches
Fahrzeug der Wärmeerzeuger eingebaut werden soll, was zu
einem unerwünschten Anstieg der Produktionskosten führt.
Ein Ziel der Erfindung ist es, einen Viskosfluidwärmeer
zeuger zu vermitteln, bei dem die oben erwähnte Schwie
rigkeit behoben ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, einen Vis
kosfluidwärmeerzeuger vorzusehen, der einen Einbau ein- und
desselben Viskosfluidwärmeerzeugers in verschiedene
Fahrzeugtypen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird ein Heizsystem für ein Fahrzeug
mit einem wassergekühlten Verbrennungsmotor und mit Lei
tungen zur Verbindung mit einer Wasserkühlung des Verbrennungsmotors
vorgesehen, wobei das Heizsystem eine Hilfsheizvorrich
tung mit Ein- und Auslaßöffnungen für das Motorkühlwasser
umfaßt und Kupplungsmittel in entsprechenden Ausrichtwin
keln vorgesehen sind, die der Verbindung der Ein- und
Auslaßöffnungen mit den Leitungen des Heizsystems dienen,
so daß die Kupplungsmittel mit den jeweiligen Leitungen
ausgerichtet oder ausrichtbar sind.
Erfindungsgemäß werden die Ein- und Auslaßöffnungen in
der Hilfsheizvorrichtung mit den entsprechenden Leitungen
über die entsprechenden Kupplungsteile verbunden, welche
ihrerseits in Übereinstimmung mit den jeweiligen Leitun
gen in den entsprechenden Winkeln ausgerichtet sind. Der
vereinheitlichte Aufbau des Viskosfluidwärmeerzeugers
kann dann auf alle Arten von Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeuge, angewandt werden, und zwar durch bloßen
Austausch der betreffenden Kupplungseinheit, die an einen
bestimmten Fahrzeugtyp angepaßt ist. Als Ergebnis hiervon
wird eine Reduktion der Produktionskosten erreicht, und
zwar aufgrund reduzierter Formkosten und einer Vereinfa
chung der Produktionslinie.
Vorzugsweise umfaßt die Hilfsheizvorrichtung Seitenplat
ten, die in axialer Richtung derart gestaltet und in ge
genseitigem Kontakt sind, daß zwischen ihnen eine Wärme
erzeugungskammer ausgebildet ist, und zwar zwischen den
Seitenplatten und einem der Aufnahme der Seitenplatten
dienenden Gehäuse, wobei die Ein- und Auslaßöffnungen
sich zum Zwecke einer Zirkulation des Motorkühlwassers in
die Wärmeerzeugungskammer öffnen, im Gehäuse eine An
triebswelle drehbar gelagert und mit dieser Welle ein in
der Wärmeerzeugungskammer liegender Rotor verbunden ist,
und wobei ferner eine Innenfläche der Wärmeerzeugungskam
mer und eine Außenfläche des Rotors einen mit viskosem
Fluid gefüllten Spalt definieren. Durch diesen Aufbau ist
der Viskosfluidwärmeerzeuger aufgrund der vereinfachten
Gestalt der Wärmeerzeugungskammer wie auch des Rotors
ebenfalls vereinfacht, was im Hinblick darauf, daß der
Viskosfluidwärmeerzeuger leicht in ein Fahrzeug einbaubar
ist, erwünscht ist.
Vorzugsweise umfassen die Kupplungsmittel Kupplungsrohre,
welche in die Ein- bzw. Auslaßöffnungen einpaßbar sind,
sowie eine separate Flanschplatte, welche zusammen mit
den Kupplungsrohren fest mit dem Gehäuse der Hilfsheiz
vorrichtung verbunden wird. Bei diesem Aufbau gestattet
ein bloßes Lösen des Flanschgliedes eine Einjustierung
der Winkelposition der Kupplungsrohre durch Verdrehen der
Kupplungsrohre.
Vorteilhafterweise umfassen die Kupplungsmittel in die
Ein- bzw. Auslaßöffnungen eingepaßte Kupplungsrohre sowie
ein mit den Kupplungsrohren einstückiges Flanschglied,
wobei das Flanschglied fest mit dem Gehäuse der Hilfs
heizvorrichtung verbunden ist. Durch diese Konstruktion
wird eine integrierte Struktur der Kupplung erreicht, die
deshalb vorteilhaft ist, weil sie eine Reduzierung der
Anzahl der Arbeitsvorgänge mit Bezug auf eine Abdichtung
ermöglicht.
Vorteilhafterweise umfassen die Kupplungsmittel separate
Kupplungsrohre, welche unmittelbar an den Ein- bzw. Aus
laßöffnungen befestigt sind. Dieser Aufbau ist im Hin
blick auf eine reduzierte Anzahl der benötigten Teile
vorteilhaft.
Ferner ist ein Kupplungsteil vorteilhafterweise mit Mit
teln zur Erzielung einer winkelmäßigen Einstellung eines
Kupplungsrohrs mit Bezug auf die zugehörige Öffnung aus
gestattet. Infolgedessen läßt sich eine winkelmäßige Ein
stellung leicht ohne Verwendung eines Spezialwerkzeuges
durchführen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Viskos
fluidwärmeerzeugers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Li
nie II-II in Fig. 1 mit der Darstellung
einer Ankupplung bei einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilansicht von Kupplungsmitteln in
einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 5 und 6 ähnlich Fig. 4 abgewandelte bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung;
Fig. 7 eine Teilansicht einer Kupplung bei einer
wiederum anderen Ausführungsform der Er
findung entlang der Linie XII-XII in Fig.
8;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht entlang der Li
nie XIII-XIII in Fig. 7 und
Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Heizsy
stems für ein Fahrzeug unter Verwendung
eines Viskosfluidwärmeerzeugers gemäß der
Erfindung.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnung erläutert.
In Fig. 9 ist ein wassergekühlter Verbrennungsmotor 70
mit einem Radiator 72 ausgerüstet. Dem Radiator 72 liegt
ein Gebläse 74 gegenüber. Eine Wasserpumpe 76 wird ausge
hend von einer Kurbelwelle 70A des Motors über einen Rol
len-Riemen-Transmissionsmechanismus angetrieben. Der Ra
diator 72 weist an seinem unteren Ende einen Wasserauslaß
auf, der mit einer Leitung 80 verbunden ist, die ihrer
seits zur Wasserpumpe 76 führt, so daß das Motorkühlwas
ser aus dem Radiator 72 in einen (nicht dargestellten)
Wasser-Kühlmantel des Motors eingeleitet wird. Der Radia
tor 72 weist oben einen Wassereinlaß zur Aufnahme des
Wassers aus dem Wasser-Kühlmantel im Motorblock auf, was
über eine Leitung 82 erfolgt. In der Leitung 82 ist ein
Thermostatventil 84 angeordnet. Von der Leitung 82 zweigt
eine Leitung 84 ab, die mit einem Heizkern 86 verbunden
ist. Der Heizkern 86 ist seinerseits in einer luftführen
den Leitung 88 angeordnet, die sich zur Fahrzeugkabine
bin öffnet, so daß ein Luftstrom, der durch den Heizkern
86 aufgeheizt ist, unter der Wirkung eines weiteren Ge
bläses 90 abgegeben werden kann. Als Hilfsheizvorrichtung
ist ein Viskosfluidwärmeerzeuger 100 in der Motorkühlwas
serleitung 82 angeordnet.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Einzelheiten des in Fig. 9
dargestellten Viskosfluidwärmeerzeugers 100. Ein vorderes
Gehäuse 1 weist einen vorspringenden Teil 1a auf, an dem
eine (nicht dargestellte) Transmissionseinrichtung, bei
spielsweise eine Kupplung, angeordnet ist. Am Ende des
Vorspringenden Teils 1a ist ein scheibenförmiger Teil 1b
angeordnet. Vom äußeren Umfangsrand dieses scheibenförmi
gen Teils 1b steht axial ein rohrförmiger Teil 1c ab. Im
Inneren des rohrförmigen Teils 1c des vorderen Gehäuses 1
sind vordere und hintere Seitenplatten 2 und 3 angeord
net. Ein hinteres, plattenförmiges Gehäuse 4 ist mit der
axialen Stirnseite des rohrförmigen Teils 1c des vorderen
Gehäuses 1 derart verbunden, daß für die vorderen und
hinteren Seitenplatten 2, 3 ein Gehäuse in Form eines ge
schlossenen Aufbaus erhalten wird.
Die Seitenplatten 2, 3, die von den Gehäusen 1 und 4 um
schlossen sind, weisen Ränder 2a und 3a auf, die in den
zylindrischen, rohrförmigen Teil 1c des vorderen Gehäuses
1 mit Paßsitz eingesetzt sind. Axial sind die Seitenplat
ten 2 und 3 zwischen den einander gegenüberliegenden In
nenflächen der Gehäuse 1 und 4 gehalten. Die vordere Sei
tenplatte 2 liegt mit ihrer Rückseite der hinteren Sei
tenplatte 3 gegenüber. An der vorderen Seitenplatte 2 ist
eine Aussparung 2-1 ausgebildet, die mit der gegenüber
liegenden flachen Vorderseite 3-1 der hinteren Seiten
platte 3 in der Weise zusammenwirkt, daß zwischen den
vorderen und hinteren Seitenplatten 2, 3 eine Wärmeerzeu
gungskammer 5 ausgebildet wird. Die Seitenplatten 2 und 3
sind ferner in der Mitte jeweils mit axial gerichteten
Paßteilen 6 und 7 ausgestattet. Andererseits weisen die
vorderen und hinteren Gehäuse 1 bzw. 4 innere vorsprin
gende Paßteile 1-1 bzw. 4-1 auf, in welche die Paßteile 6
und 7 eingepaßt sind. Auf diese Weise wird rund um den
Paßteil 6 herum in der Nähe der Wärmeerzeugungskammer 5
ein ringförmiger Raum als vorderer Wassermantel FW ausge
bildet, der auch als vordere Wärmeabgabekammer bezeichnet
werden kann. Diese Kammer liegt zwischen dem vorderen Ge
häuse 1 und der vorderen Seitenplatte 2. Weiterhin ist um
den Paßteil 7 herum in der Nähe der Wärmeerzeugungskammer
5 ein ringförmiger Raum als hinterer Wassermantel RW aus
gebildet, der auch als hintere Wärmeabgabekammer bezeich
net wird. Diese Kammer liegt zwischen dem hinteren Gehäu
se 4 und der hinteren Seitenplatte 3.
Zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenflächen
der vorderen und hinteren Gehäuse 1 und 4 ist ein Dich
tring S1 angeordnet, so daß die vorderen und hinteren
Wärmeabgabekammern FW und RW nach außen radial abgedich
tet sind. Ferner ist zwischen den einander gegenüberlie
genden zylindrischen Flächen der Paßteile 1-1 und 6 ein
Dichtring S2 angeordnet. Zwischen den einander gegenüber
liegenden zylindrischen Flächen der Paßteile 4-1 und 7
liegt ein Dichtring S3. Infolgedessen ist eine geringfü
gige axiale Relativbewegung an den Paßteilen möglich,
während die vorderen und hinteren Wärmeabgabekammern FW
und RW innen radial abgedichtet sind.
In den vorspringenden Teil 1a des vorderen Gehäuses 1
sind in axialem Abstand Radiallagereinheiten 9 und 10
eingesetzt. Diese Lager dienen der Abstützung einer An
triebswelle 8. Somit ist die Antriebswelle 8 drehbar im
Gehäuse 1 gelagert. Mit der Antriebswelle 8 ist drehfest
ein Rotor 11 verbunden, der in der Wärmeerzeugungskammer
5 derart angeordnet ist, daß er in dieser Kammer umlaufen
kann. Eine Wellendichtungseinheit (Öldichtung) 12 ist im
Inneren des Paßteils 6 an einer Stelle der Antriebswelle
8 angeordnet, die in der Nähe der vorderen Wärmeabgabe
kammer FW liegt.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, sind an den Innenwänden
der Seitenplatten 2 und 3, welche die Wärmeabgabekammern
FW und RW bilden, in gegenseitigem radialem Abstand gele
gene, flossenartige Vorsprünge oder Rippen 2b bzw. 3b an
geordnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verlaufen die Rip
pen 2a und 3b axial zu den gegenüberliegenden Innenseiten
der Gehäuse 1 und 4, welche die Wärmeabgabekammern FW und
RW bilden, so daß sich zwischen den Rippen 2b, 3b und den
Gehäusen 1, 4 jeweils ein schmaler axialer Spalt ergibt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die vordere Seitenplatte
2 mit einer Trennwand 13 versehen, die sich in diametra
ler Richtung in die vordere Wärmeabgabekammer FW er
streckt, so daß diese Kammer FW in einen ersten und einen
zweiten Abschnitt unterteilt ist. Der erste Abschnitt
öffnet sich zu einer Einlaßöffnung 14 im vorderen Gehäuse
1 hin und dient der Einführung des zirkulierenden Was
sers. Der zweite Abschnitt ist zu einer Auslaßöffnung 15
im Gehäuse 1 hin offen und dient der Ableitung des Heiz
wassers aus dem Viskosfluidwärmeerzeuger. Die in radialem
Abstand gelegenen, konzentrischen Rippen 2b unterteilen
die vordere Kammer FW derart, daß sich in gegenseitigem
radialen Abstand gelegene Durchlaßwege a bis c ergeben,
die sich umfangsmäßig von der Einlaßöffnung 14 zur Aus
laßöffnung 15 hin erstrecken. Die Breite der Durchlaßwege
ist derart, daß ein äußerer Durchlaßweg breiter als ein
innerer Durchlaßweg ist, d. h. es gilt: a < b < c. Hier
durch ist es möglich, die Strömungsgeschwindigkeit zwi
schen den Durchlaßwegen a bis c auszugleichen. Was die
Rippen 3b der hinteren Seitenplatte 3 betrifft, so ist
deren Aufbau der gleiche. Die Rippen 3b unterteilen die
hintere Kammer RW derart, daß sich in radialen Abstand
gelegene Durchlaßwege ergeben, welche sich umfangsmäßig
von der Einlaßöffnung 14 zur Auslaßöffnung 15 hin er
strecken.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist zwischen den einander ge
genüberliegenden Stirnseiten der vorderen und hinteren
Seitenplatten 2 und 3 ein O-Ring S4 angeordnet, so daß
als viskoses Fluid ein Silikonöl in die Wärmeerzeugungs
kammer 5 eingebracht werden kann. Die viskose Flüssigkeit
wird in den Spalt zwischen der Innenfläche der Wärmeer
zeugungskammer 5 und der Außenfläche des Rotors 11 einge
füllt. Im Inneren des vorspringenden Teils 4-1 des hinte
ren Gehäuses 4 bildet eine Aussparung 4-2, welche mit der
gegenüberliegenden Fläche der Seitenplatte 3 zusammen
wirkt, eine Vorratskammer 19 für als Reserve dienende
viskose Flüssigkeit. Die hintere Seitenplatte 3 weist ei
nen Rückführdurchlaß 20 auf, welcher die Wärmeerzeugungs
kammer 5 mit dem oberen Teil der Vorratskammer 19 verbin
det. Die hintere Seitenplatte 3 weist ferner einen Ein
speisdurchlaß auf, der von einer Einspeisöffnung 21 ge
bildet wird. Diese Öffnung 21 öffnet sich in den unteren
Teil der Vorratskammer 19. Ferner ist eine Einspeisrille
22 an der Oberfläche der Platte 3 neben der Wärmeerzeu
gungskammer 5 ausgebildet, so daß das viskose Medium, das
in der Vorratskammer 19 als Reserve gehalten ist, in die
Wärmeerzeugungskammer 5 eingespeist wird.
Bei dem Viskosfluidwärmeerzeuger gemäß der dargestellten
und beschriebenen Ausführungsform, welcher zur Anwendung
im Heizsystem eines Fahrzeuges dient, wird die Antriebs
welle 8 (in nicht dargestellter Weise) mit der Kurbelwel
le des Verbrennungsmotors verbunden, und zwar über einen
Transmissionsmechanismus, der ein Rollen-Riemen-System
sowie eine Kupplung einschließt, so daß von der Kurbel
welle 70A (Fig. 9) ein Drehmoment auf die Antriebswelle
8 übertragen werden kann. Das Drehmoment der Welle 8 ver
anlaßt, daß der Rotor in der Wärmeerzeugungskammer 5 um
läuft. Auf diese Weise unterliegt das Silikonöl im Spalt
zwischen der Innenseite der Wärmeerzeugungskammer 5 und
der Außenseite des Rotors 11 einer Scherung, wodurch Wär
me erzeugt wird. Die im Viskosfluidwärmeerzeuger gewonne
ne Wärme wird mit dem in den Wassermänteln oder Kammern
FW und RW zirkulierenden Wasser einem Wärmeaustausch un
terworfen, wobei dieses zirkulierende Wasser einer äuße
ren Heizvorrichtung zugeführt wird (in Fig. 9 dem Heiz
kern 86), um so die Fahrzeugkabine zu beheizen.
Wie oben erläutert, ist das äußere Heizsystem in Kombina
tion mit dem Zirkulationssystem des Motorkühlwassers mit
dem Viskosfluidwärmeerzeuger 100 verbunden. Ein wesentli
cher Gesichtspunkt der Erfindung liegt in der Bereitstel
lung einer unabhängigen Kupplungsanordnung zur Verbindung
der Ein- und Auslaßöffnungen 14 bzw. 15 mit äußeren Lei
tungen. Erfindungsgemäß umfaßt die Kupplungsanordnung,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, Kupplungsrohre 50A und 50B
sowie ein separates, plattenförmiges Flanschteil 51. Je
des Kupplungsrohr 50A, 50B ist als ein rohrförmiger Paß
teil 50a ausgebildet, der jeweils in die Ein- oder Aus
laßöffnung 14 oder 15 mit Paßsitz eingesetzt werden kann.
Ferner ist an jedem Kupplungsrohr 50A, 50B ein Flansch
teil 50b vorgesehen, der in einen eingesenkten Abschnitt
eingepaßt ist, wobei dieser eingesenkte Abschnitt an ei
ner Außenkante der Ein- oder Auslaßöffnung 14, 15 vorge
sehen ist. Schließlich weist jedes Kupplungsrohr 50A, 50B
am Ende des rohrförmigen Teils 50a an der dem Flanschteil
50b abgekehrten Seite einen Halsabschnitt 50c auf. Äußere
Leitungen 82A und 82B für zirkulierendes Motorkühlwasser
sind, wie strichpunktiert in Fig. 2 angedeutet, an die
Kupplungsrohre 50A und 50B angeschlossen. Der Flanschteil
51 dient der festen Verbindung beider Kupplungsglieder
oder Kupplungsrohre 50A und 50B mit dem Gehäuse, wobei
die Flanschteile 50b in den eingesenkten Stellen der Ein- bzw.
Auslaßöffnungen 14, 15 lokalisiert werden. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, weist der Flanschteil 51 U-förmige
Öffnungen 51B auf, die sich nach außen öffnen. Dies er
leichtert die Einführung der Kupplungsrohre 50A und 50B
in die Öffnungen 51B der Flanschteile 51. Zwischen den
zylindrischen Innenflächen der Öffnungen 14, 15 und den
zylindrischen Außenflächen der Rohre 50A, 50B sind je
weils abdichtende O-Ringe 52 vorgesehen. Bolzen 53 dienen
der Fixierung der Flanschplatte 51 am Gehäuse 1, wobei
die Rohre 50A und 50B zwischen der Platte 51 und dem Ge
häuse 1 festgehalten werden. Bei der Anordnung gemäß Fig.
2 sind die Kupplungsrohre 50A und 50B als geradlinige
Rohre ausgebildet. Mit anderen Worten: die Rohre 50A und
50B sind zu Verbindungsabschnitten der äußeren Heizlei
tungen 52A und 52B in einem Winkel hin gerichtet, der 0°
beträgt. Die Kupplungsrohre 50A, 50B können zu den äuße
ren Leitungen für das Motorkühlwasser auch in einem von 0
verschiedenen - schrägen - Winkel ("Ausrichtwinkel") hin
gerichtet werden, wie in Fig. 5 oder 6 dargestellt. Der
Ausrichtwinkel der Kupplungsrohre 50A, 50B wird so be
stimmt, daß er einer besonderen Anordnung des Heizsystems
(äußere Leitungen) angepaßt ist, wobei diese Anordnung
der äußeren Leitungen je nach dem betreffenden Fahrzeug
typ variieren kann, jedoch jeweils eine vereinheitlichte
Struktur des vorderen Gehäuses 1 Anwendung finden kann,
das bei dem Viskosfluidwärmeerzeuger wie eine Schalen- oder
Hüllenkonstruktion funktioniert, die ihrerseits je
weils ausgerichtete Armaturteile zur Verbindung mit den
Kupplungsmitteln aufweist. Ferner gestattet die Bereit
stellung der Kupplungsrohre 50A, 50B eine sehr einfache
Verbindung des Schalenaufbaus mit der äußeren Leitung für
das Motorkühlwasser. Außerdem sind entsprechend dieser
Ausführungsform beide Kupplungsrohre 50A, 50B unter Ver
wendung derselben Flanschplatte 51 am Gehäuse fixiert.
Als Ergebnis hiervon erhält man den Vorteil, daß eine
Einstellung der Winkelposition der Kupplungsrohre 50A und
50B leicht dadurch erfolgen kann, daß man in einfacher
Weise den oder die Bolzen 53 löst.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher ein Einlaßkupplungsrohr 160A
und ein Auslaßkupplungsrohr 160B für die Einlaßöffnung 14
bzw. Die Auslaßöffnung 15 vorgesehen sind. Im Unterschied
zu den Kupplungsrohren 50A und 50B, die bei der ersten
Ausführungsform an ihren Endabschnitten mit Flanschen 50b
versehen sind, haben die Kupplungsrohre 160A und 160B ge
radlinige Endabschnitte, welche im Preßsitz oder durch
Verschweißung mit den entsprechenden Öffnungen in einer
Flanschplatte 61 verbunden sind, so daß eine integrierte
Flanschanordnung 200 entsteht. Die Platte 61 wird durch
Schrauben 53 mit dem Gehäuse 1 unter Zwischenschaltung
einer Dichtung 62 verbunden, so daß die Kupplungsrohre
160A und 160B an die Öffnungen 14 bzw. 15 angeschlossen
sind. Auf ähnliche Weise wie bei der ersten Ausführungs
form verlaufen die Kupplungsrohre 160A, 160B entlang je
weiliger Ausrichtwinkel, die es in einfacher Weise ge
statten, die Rohre 160A, 160B an die jeweiligen Verbin
dungsteile der äußeren Heizleitungen anzuschließen. In
Fig. 4 sind die beiden Rohre 160A, 160B als geradlinig
verlaufende Rohre ausgebildet, d. h. der Ausrichtwinkel
beträgt 0°. In Fig. 5 sind die Rohre 160A und 160B gebo
gene Rohre, wobei die Ausrichtwinkel verschieden sind. In
jedem Fall kann eine gewünschte Kombination von Kupp
lungsrohren, die in gewünschten Ausrichtwinkeln ausge
richtet sind, Anwendung finden.
Bei der zweiten Ausführungsform, die in Fig. 4 und 5
dargestellt ist, sind die Kupplungsrohre 160A und 160B
zusammen mit der Flanschplatte 61 zu einer einstückigen
Anordnung 200 verbunden, was in einer Produktionslinie
die Handhabung der Teile erleichtert und die Anzahl der
Arbeitsschritte mit Bezug auf eine Abdichtung verringert.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform mit Kupplungs
rohren 70A und 70B, die verschiedene Größen von Ausricht
winkeln haben. Die Kupplungsrohre 70A und 70B sind unmit
telbar mit den Ein- und Auslaßöffnungen 14 bzw. 15 ver
bunden, und zwar durch Preßsitz oder Verschweißung P.
Diese Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als die
Konstruktion aufgrund der kleinen Anzahl von Einzelteilen
vereinfacht ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8,
die eine leichte Abwandlung der ersten und zweiten Aus
führungsformen darstellt, weist das Kupplungsrohr 50A an
seiner zylindrischen Außenwand und an einer vorbestimmten
Stelle auf seinem Umfang einen radialen Vorsprung 50-1
auf, während die U-förmige Öffnung 51B der Flanschplatte
5 an ihrer kreisförmigen Innenfläche mit umfangsmäßig in
gegenseitigen Abständen liegenden Aussparungen 51-1 ver
sehen ist, die jeweils an einer vorbestimmten Winkelposi
tion liegen. Auf diese Weise kann bei einer Installation
des Kupplungsrohres 50A an der Öffnung 51B der Vorsprung
50-1 leicht in eine der jeweils gewünschten Aussparungen
51-1 eingepaßt werden, was es gestattet, das Kupplungs
rohr 50A am Gehäuse in einer gewünschten Winkelstellung
anzubringen, ohne daß ein komplizierter Arbeitsvorgang
erforderlich ist, und ohne ein spezielles Werkzeug für
die Justierung zu benötigen.
Claims (8)
1. Heizsystem für ein Fahrzeug mit einem wassergekühl
ten Verbrennungsmotor (70) und mit Leitungen (82A,
82B) zur Verbindung mit einer Wasserkühlung (72,
74, 76) des Verbrennungsmotors (70), wobei das
Heizsystem eine Hilfsheizvorrichtung (100) mit Ein- und
Auslaßöffnungen (14 bzw. 15) für das Motorkühl
wasser umfaßt und Kupplungsmittel (50) in entspre
chenden Ausrichtwinkeln vorgesehen sind, die der
Verbindung der Ein- und Auslaßöffnungen (14, 15)
mit den Leitungen (82A bzw. 82B) des Heizsystems
dienen, so daß die Kupplungsmittel (50) mit den je
weiligen Leitungen (82A bzw. 82B) ausgerichtet oder
ausrichtbar sind.
2. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsheizvorrichtung (100) Seitenplatten
(2, 3) umfaßt, die in axialer Richtung derart ge
staltet und in gegenseitigem Kontakt sind, daß zwi
schen ihnen eine Wärmeerzeugungskammer (5) ausge
bildet ist, und zwar zwischen den Seitenplatten (2,
3) und einem der Aufnahme der Seitenplatten (2, 3)
dienenden Gehäuse (1, 4); daß die Ein- und Auslaß
öffnungen (14, 15) am Gehäuse (4) angeordnet sind
und sich zum Zwecke einer Zirkulation des Motor
kühlwassers in die Wärmeerzeugungskammer (5) öff
nen; daß im Gehäuse (1) eine Antriebswelle (8)
drehbar gelagert und mit dieser Welle (8) ein in
der Wärmeerzeugungskammer (5) liegender Rotor (11)
verbunden ist; und daß eine Innenfläche (2-1) der
Wärmeerzeugungskammer (5) und eine Außenfläche des
Rotors (11) einen mit viskosem Fluid gefüllten
Spalt definieren.
3. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel Kupplungsrohre (50A, 50B),
welche in die Ein- bzw. Auslaßöffnungen (14, 15)
einpaßbar sind, sowie eine separate Flanschplatte
(51) umfassen, welche zusammen mit den Kupplungs
rohren fest mit dem Gehäuse (1, 4) der Hilfsheiz
vorrichtung (100) verbunden ist.
4. Heizsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kupplungsrohr (50A, 50B) ein Paßteil
(50a), welches in der Ein- bzw. Auslaßöffnung (14,
15) positionierbar ist, sowie einen einstückig mit
dem Kupplungsrohr ausgebildeten Flanschteil (50b)
umfaßt, und der Flanschteil (50b) zwischen einem
versenkten Abschnitt der Ein- bzw. Auslaßöffnung
(14, 15) und der separaten Flanschplatte (51) ange
ordnet ist.
5. Heizsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschplatte (51) U-förmige Öffnungen
(51B) zum Einsetzen der Kupplungsrohre (50A, 50B)
hat.
6. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel in die Ein- bzw. Auslaßöff
nung (14, 15) eingepaßte Kupplungsrohre (160A,
160B) sowie eine mit den Kupplungsrohren einstücki
ge Flanschplatte (61) umfassen, und die Flansch
platte (61) fest mit dem Gehäuse der Hilfsheizvor
richtung (100) verbunden ist.
7. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel separate Kupplungsrohre
(70A, 70B) umfassen, welche unmittelbar an den Ein- bzw.
Auslaßöffnungen (14, 15) befestigt sind.
8. Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel in die Ein- bzw. Auslaßöff
nungen (14, 15) eingepaßte Kupplungsrohre (50A,
50B) umfassen, und Mittel (50-1, 51-1) zur Erzie
lung einer winkelmäßigen Justierung eines Kupp
lungsrohres (50A, 50B) relativ zur zugehörigen Ein- oder
Auslaßöffnung 14, 15) vorgesehen sind.
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Patent Citations (1)
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