DE19736300A1 - Elektromotor mit integrierter elektronischer Steuerung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Elektromotoren mit integrier­ ter elektronischer Steuerung, insbesondere Lüftersät­ ze für Kraftfahrzeuge.

Aus der EP 0 715 396 ist ein Lüftersatz für Kraft­ fahrzeuge mit integrierter elektronischer Steuerung bekannt, die eine geschlossene zylindrische Kapse­ lung, einen in der Kapselung angeordneten Anker, ein Gehäuse, das sich in der axialen Verlängerung des An­ kers erstreckt, und eine im Gehäuse angeordnete elek­ tronische Steuerungsvorrichtung für den Motor umfaßt. Die Anordnung der elektronischen Steuerung in unmit­ telbarer Nähe des Motors ermöglicht den Wegfall von langen Anschlußdrähten und daher eine Eindämmung der Auswirkungen der elektromagnetischen Störungen. Auf­ grund der Anordnung des Steuerungsgehäuses in der axialen Verlängerung der Kapselung kann der gesamte radiale Umfangsraum um den Motor herum frei gelassen werden, wobei dieser Raum von den Flügeln des Lüfter­ satzes eingenommen und entlang der axialen Richtung vom Kühlluftstrom durchströmt wird. Das Steuerungsge­ häuse ist von der Kapselung durch eine Luftschicht getrennt. Die im Gehäuse angeordneten elektronischen Logik- und Leistungsbauelemente, von denen einige ei­ ne geringe Festigkeit gegenüber hohen Temperaturen aufweisen, sind dadurch in hohem Maße gegen die vom Motor abgegebene Wärme isoliert. Diese Luftschicht begünstigt die Ableitung der durch den Motor und die Bauelemente abgegebenen Wärme. Dieser Aufbau mit ei­ ner Kapselung und einem Gehäuse, die entlang der axialen Richtung durch eine Luftschicht getrennt sind, weist jedoch einen erheblichen axialen Bauraum­ bedarf auf. Andererseits besteht gegenwärtig eine steigende Nachfrage nach Lüftersätzen, die in axialer Richtung möglichst kompakt ausgeführt sein sollen.

Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrun­ de, einen Motor bereitzustellen, der am Motorumfang einen freien Zwischenraum gleich dem des vorgenannten Motors aufweist und der einen im Vergleich zu diesem Motor geringeren axialen Bauraumbedarf besitzt.

Im Hinblick auf die Lösung dieser Aufgabe ist erfin­ dungsgemäß ein Elektromotor mit integrierter elektro­ nischer Steuerung vorgesehen, wobei der Motor eine geschlossene Kapselung, einen in der Kapselung ange­ ordneten Anker und eine elektronische Steuerungsvor­ richtung umfaßt, die sich in einer axialen Verlänge­ rung des Ankers erstreckt, wobei die elektronische Steuerungsvorrichtung in der Kapselung angeordnet ist und der Motor einen Wärmeschutz umfaßt, der entlang der axialen Richtung zwischen dem Anker und der Steuerungsvorrichtung eingefügt ist, während der Wär­ meschutz Mittel zur Abführung der Wärme außerhalb der Kapselung umfaßt.

Der Wärmeschutz bildet daher ein Hindernis für den Wärmeaustausch zwischen dem Anker und der Steuerungs­ vorrichtung. Der Wärmeschutz fängt die durch den An­ ker und die Steuerungsvorrichtung abgegebene Wärme auf und leitet sie ab. Die Anordnung des Wärmeschut­ zes und der Steuerungsvorrichtung in der Kapselung ermöglicht eine Verringerung des axialen Bauraumbe­ darfs des Motors. Der radiale Bauraumbedarf des Mo­ tors wird dadurch nicht vergrößert.

Der Wärmeschutz ist vorteilhafterweise unterbrochen ausgeführt, so daß er einen Luftdurchgang zwischen dem Anker und der elektronischen Steuerungsvorrich­ tung bildet.

Dadurch ist es möglich, nur die empfindlichsten Teile der elektronischen Steuerungsvorrichtung gegen Wärme zu schützen. Diese unterbrochene Ausführung verrin­ gert die Masse des Wärmeschutzes und damit das Ge­ wicht des Motors.

Der Wärmeschutz umfaßt vorteilhafterweise mindestens eine flache Metallplatte, die senkrecht zur Achse des Ankers angeordnet und zwischen dem Anker und der Steuerungsvorrichtung eingefügt ist.

Die Steuerungsvorrichtung umfaßt vorzugsweise minde­ stens ein Leistungsbauelement in thermischem Kontakt mit einer Platte des Wärmeschutzes.

Auf diese Weise fängt der Wärmeschutz die durch die­ ses Bauelement abgegebene Wärme direkt auf.

Die Wärmeabführungsmittel umfassen vorteilhafterweise Rippen, die sich außerhalb der Kapselung erstrecken.

Diese Rippen werden daher durch die Luft außerhalb der Kapselung gekühlt. Diese Kühlung ist im Falle ei­ nes Lüftersatzes, der einen Luftstrom unmittelbar am Umfang der Kapselung erzeugt, besonders effizient.

Die Wärmeabführungsmittel enthalten vorteilhafterwei­ se Kanäle, die sich in einer Dicke des Wärmeschutzes erstrecken und ein erstes Ende, das im Innern der Kapselung mündet, und ein zweites Ende aufweisen- das außerhalb der Kapselung mündet.

Dadurch entsteht eine Luftzirkulation zwischen dem Außenbereich und dem Innenbereich des Motors, die die Ableitung der heißen Luft im Innern des Motors nach außen ermöglicht und außerdem zur Abführung der durch den Wärmeschutz aufgefangenen Wärme beiträgt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevor­ zugten Ausführungsart, die als Beispiel ohne ein­ schränkende Wirkung angeführt wird. In den beigefüg­ ten Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Axialschnittansicht eines erfindungs­ gemäßen Motors;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wärmeschutz und auf die Leiterplatte mit Darstellung ihrer ankerseitigen Flächen; und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Wärme­ schutzes allein mit Darstellung seiner lagerschild­ seitigen Fläche.

Der in Fig. 1 dargestellte Elektromotor ist ein Lüf­ tersatz für Kraftfahrzeuge. Er umfaßt ein zylindri­ sches Gestell 2 mit der Achse 3, das an einem ersten axialen Ende durch einen Boden verschlossen und an einem zweiten axialen Ende offen ist, und einen im wesentlichen flachen Lagerschild 4, der sich senk­ recht zur Achse 3 erstreckt und das zweite axiale En­ de des Gestells verschließt. Das Gestell und der La­ gerschild sind aus Metall ausgeführt und bilden eine geschlossene Kapselung des Motors mit zylindrischer Form. Der Lagerschild 4 umfaßt Ansätze 6 für die mit­ tels Aufklemmen erfolgende Befestigung des Lager­ schilds an einer Kante des Gestells.

Der Motor enthält ein Poljoch mit Permanentmagneten 7 und einem Anker 8, der eine Ankerwelle 10 mit der Achse 3 umfaßt, wobei der Anker und das Poljoch in der Kapselung angeordnet sind. Er enthält einen Kol­ lektor 12, der an der Ankerwelle angebracht ist. Der Motor umfaßt ein Lüfterrad 13, von dem in Fig. 1 nur die Nabe teilweise dargestellt worden ist, wobei das Lüfterrad an einem Ende der Ankerwelle 10 befestigt ist, das aus dem Boden des Gestells hervorsteht. Die­ ses Lüfterrad umfaßt Flügel, die sich auf bekannte Weise um Umfang der Kapselung erstrecken, und erzeugt um den Motor herum einen Luftstrom, der entlang der axialen Richtung von vorn nach hinten verläuft, das heißt von links nach rechts mit Blick auf Fig. 1.

Der Motor umfaßt eine integrierte Vorrichtung 14 zur elektronischen Steuerung des Motors, die sich in der axialen Verlängerung des Ankers 8 erstreckt und in der Kapselung angeordnet ist, wobei sie an den Lager­ schild 4 angrenzt. Die Steuerungsvorrichtung umfaßt eine Leiterplatte 16, die sich senkrecht zur Achse 3 erstreckt und eine Rückseite 18 aufweist, die gegen­ über dem Lagerschild 4 angeordnet ist. Diese Leiter­ platte trägt elektronische Bauelemente, die eine Schaltung bilden, die die Bestimmung und die Steue­ rung der Speisespannung des Motors (und damit auch seiner Drehzahl) in einem Wertebereich übernehmen, der zwischen einer Nullspannung und der Nennspannung des Motors liegt. Diese Bestimmung erfolgt in Abhän­ gigkeit von einem Einstellwert, etwa von einem Tempe­ raturwert im Motorraum des Verbrennungsmotors des Fahrzeugs. Die elektronischen Bauelemente sind auf einer Vorderseite 20 der Leiterplatte 16 befestigt, die sich auf der Seite des Ankers 8 erstreckt.

Der Motor umfaßt einen Wärmeschutz 22 mit allgemein flacher Form, der sich senkrecht zur Achse 3 er­ streckt und entlang der axialen Richtung zwischen dem Anker 8 und der Steuerungsvorrichtung 14 angeordnet ist. Der Wärmeschutz 22 ist einstückig aus einem Me­ tallgußteil, beispielsweise aus Aluminium, ausge­ führt. Der Wärmeschutz umfaßt einen kreisförmigen Rahmen 24, der auf die Achse 3 zentriert und entlang der axialen Richtung zwischen dem Gestell 2 und dem Lagerschild 4 zentriert ist. Der Rahmen liegt entlang der axialen Richtung zum Anker 8 hin an der Kante des Gestells 2 und zum Lagerschild 4 hin an einer Schul­ ter des Lagerschilds an.

Der Wärmeschutz umfaßt vier flache Metallplatten 26, 27, 28, 29, die senkrecht zur Achse 3 angeordnet sind und sich vom Rahmen 24 aus in das Innere dieses Rah­ mens und der Kapselung erstrecken, wobei sie entlang der axialen Richtung zwischen dem Anker 8 und der Steuerungsvorrichtung 14 eingefügt sind. Die zwei Platten 26, 27 haben eine allgemein rechteckige Form, während die zwei Platten 28, 29 die allgemeine Form von Kreisringstücken aufweisen. Die vier Platten sind in der Draufsicht um die Achse 3 herum in den vier Quadranten verteilt, die durch einen kreisförmigen Rahmen 24 definiert sind, wobei sie in der Mitte des Wärmeschutzes einen freien Zwischenraum belassen, der für das Einsetzen des Kollektors 12 bestimmt ist. Die drei Platten 26, 27, 28 weisen eine geringe Dicke im Vergleich zur Dicke des Rahmens 24 auf und sind einer Vorderseite 30 des Rahmens zugekehrt, die gegenüber dem Anker 8 angeordnet ist. Die Platte 29 weist eine größere Dicke auf als die drei anderen Platten. Die vier Platten sind in etwa koplanar. Die Platten sind zueinander beabstandet, und der Wärmeschutz weist in der Draufsicht eine unterbrochene Form auf. Dadurch besteht ein Luftdurchlaß zwischen dem Anker 8 und der elektronischen Steuerungsvorrichtung 14.

Der Wärmeschutz 22 umfaßt geradlinige Rippen 32, die sich senkrecht zur Achse 3 erstrecken, wobei sie vom Rahmen 24 aus außerhalb der Kapselung und des Rahmens entlang einer zur Achse 3 radialen Richtung verlau­ fen. Von diesen Rippen 32 sind fünfzehn Stück vorge­ sehen, die in drei Reihen zu jeweils fünf Rippen am Umfang des Rahmens verteilt sind, wobei sich die drei Reihen in einem Winkel von etwa 180° zueinander er­ strecken.

Der Wärmeschutz 22 weist geradlinige Kanäle 34 mit einem kreisförmigen Querschnitt auf, die sich in ei­ ner Dicke des Wärmeschutzes erstrecken, insbesondere durch den Rahmen 34 hindurch entlang einer zur Achse 3 radialen Richtung. Jeder Kanal 34 weist ein erstes Ende, das im Innern der Kapselung und des Rahmens mündet, und ein zweites Ende auf, das außerhalb der Kapselung und des Rahmens mündet. Es sind insgesamt sechzehn Kanäle vorgesehen. Vier Kanäle erstrecken sich im Rahmen und in der Platte 29 entlang ihrer Dicke. Die anderen zwölf Kanäle sind in zwei Reihen zu jeweils sechs Kanälen verteilt, die jeweils einer Reihe von Rippen 32 zugeordnet sind. Die zweiten En­ den dieser Kanäle, die außen münden, sind mit den Rippen ineinandergefügt. Bei den Kanälen 34 handelt es sich um Luftkanäle.

Der Wärmeschutz 22 fängt die durch den Motor und die integrierte elektronische Steuerungsvorrichtung abge­ gebene Wärme auf. Die Rippen 32 und die Kanäle 34 bilden Mittel zur Abführung der durch den Wärmeschutz 22 aufgefangenen Wärme. Die Rippen, die in thermi­ schem Kontakt mit dem Rest des Wärmeschutzes stehen, erstrecken sich in dem durch das Lüfterrad 13 erzeug­ ten Luftstrom. Sie führen die durch den Wärmeschutz aufgefangene Wärme ab, indem sie diese Wärme an den Luftstrom übertragen. Die Kanäle 34 ermöglichen eine Luftzirkulation in einer zur Achse 3 senkrechten Ebe­ ne zwischen der erwärmten Luft im Innern des Motors und der kalten Luft außerhalb des Motors.

Die elektronische Steuerungsvorrichtung 14 umfaßt zwei MOSFET-Leistungstransistoren 36, die an die Lei­ terplatte 16 angeschlossen und in der Nähe des Rah­ mens 24 an der Rückseite der dickeren Platte 29 mit eingearbeiteten Kanälen 34 befestigt sind. Diese Bau­ elemente befinden sich daher in thermischem Kontakt mit der Platte 29. Die Leiterplatte 16 ist gegenüber diesen Bauelementen ausgeschnitten, und diese Bauele­ mente stehen entlang der axialen Richtung nicht über die Rückseite der Leiterplatte 16 vor, wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist. Die durch die Transistoren 36 abgegebene Wärme wird direkt durch die Platte 29 aufgefangen und außerhalb des Motors abgeführt, was durch die Platte, die daran angrenzenden Rippen 32 und die Luft erfolgt, die in den Kanälen 34 dieser Platte zirkuliert.

Die drei Platten 26, 27, 28 des Wärmeschutzes er­ strecken sich entlang der axialen Richtung in einer Entfernung von der Leiterplatte 16, so daß ein Zwi­ schenraum zwischen diesen Platten und der Leiterplat­ te für die an dieser angebrachten elektronischen Bau­ elemente besteht. Die Bauelemente mit der größten thermischen Anfälligkeit, insbesondere die Logikbau­ elemente, werden gegenüber der Rückseite der Platten 26, 27, 28 angeordnet und dadurch entsprechend ge­ schützt.

Der Rahmen 24 weist eine kreisförmige Innenschulter 33 auf, die an seine Rückseite angrenzt. Die Leiter­ platte 16 ist in dieser Schulter 33 angeordnet, um sie entlang der Achse 3 und entlang der zu dieser Achse radialen Richtung gegen Verschiebung nach vorn zu sichern. Die Tiefe dieser Schulter 33 entlang der axialen Richtung 3 ist in etwa gleich der Dicke der Leiterplatte 16, so daß sich deren Rückseite 18 in der Verlängerung der Rückseite des Rahmens 24 er­ streckt.

Die Leiterplatte 16 ist am Wärmeschutz 22 befestigt. Dazu umfaßt der Wärmeschutz 22 zwei Befestigungsan­ sätze 37, die sich radial vom Rahmen aus zur Mitte des Wärmeschutzes hin erstrecken. Diese Ansätze gren­ zen an die Vorderseite 20 des Rahmens an.

Jeder der beiden Ansätze 37 ist flach und trägt an seiner Rückseite gegenüber der Leiterplatte 16 Mittel zur Befestigung der Leiterplatte an den Ansätzen 37. Diese Mittel können beispielsweise Rastnasen 39 sein, die paarweise auf jedem Ansatz angebracht sind, wobei die Rastnasen jedes Paares Rücken an Rücken angeord­ net sind. Die Leiterplatte 16 weist dann zwei Öffnun­ gen für den Durchgang der zugehörigen Rastnasenpaare 39 auf. In Fig. 3 sind die Rastnasen 3 in verein­ fachter Form durch Haken dargestellt worden.

Die Leiterplatte 16 weist in ihrer Mitte eine kreis­ förmige Aussparung 38 auf, in die der Kollektor 12 einzusetzen ist. Der Motor umfaßt vier Bürsten 40, die entlang einer zur Achse 3 radialen Richtung ver­ laufen und die sich auf der Vorderseite 20 der Lei­ terplatte erstrecken, wobei sie mit dem Kollektor 12 in Kontakt kommen sollen. Die Bürsten sind in Bür­ stenaufnahmen 42 angeordnet, die auf der Leiterplatte angebracht sind. Die Leiterplatte 16 trägt Entstö­ rungsbauelemente 44, die sich auf der Vorderseite der Leiterplatte erstrecken. Die Leiterplatte dient daher auch als Bürstenträgerplatte. Die Platten 26, 27, 28, 29 sind so gestaltet und angeordnet, daß sich die Bürsten 40 und die Entstörungsbauelemente 44 gegen­ über dem Anker 8 erstrecken, ohne durch die Platten überdeckt zu werden, wobei sie sich in der Ebene der Platten zwischen diesen befinden.

Der Wärmeschutz 22 umfaßt drei dreieckige Ansätze 50, die sich radial vom Rahmen 24 aus außerhalb der Kap­ selung erstrecken. Die Ansätze 50 weisen eine Öffnung auf und ermöglichen die Befestigung des Lüftersatz es am Fahrzeug. Diese Befestigung erfolgt somit über den Wärmeschutz 22. Nach dem Verschluß der Kapselung er­ strecken sich die Rippen 32 und die Ansätze 50 zwi­ schen den Ansätzen 6 zum Aufklemmen des Lagerschilds auf dem Gestell.

Der Motor ist, insbesondere mit der elektronischen Steuerungsvorrichtung, an das Fahrzeug mit Hilfe ei­ nes einzigen Verbinders angeschlossen, durch den der Motor elektrischen Strom erhält und den vorerwähnten Einstellwert empfängt. Die elektronische Steuerungs­ vorrichtung kann gegebenenfalls so angeordnet werden, daß über diesen Verbinder an das Fahrzeug Informatio­ nen zur Funktionsweise des Elektromotors geliefert werden. Die elektrische Masse der elektronischen Steuerungsvorrichtung ist an die mechanische Masse des Motors angeschlossen.

Die Aufnahme der elektronischen Steuerungsvorrich­ tung, die in das Innere der Kapselung integriert ist, gewährleistet eine elektromagnetische Isolierung zwi­ schen dem Innern des Motors und der äußeren Umgebung, wodurch die elektromagnetische Störung des Motors durch die Umgebung und umgekehrt die elektromagneti­ sche Störung der Umgebung durch den Motor einge­ schränkt wird.

An der Erfindung können natürlich zahlreiche Änderun­ gen vorgenommen werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu verlassen.

So können insbesondere die Form, die Anzahl und die Anordnung der Platten 26, 27, 28, 29, der Rippen 32 und der Kanäle 34 des Wärmeschutzes geändert werden.

Die Befestigung der Leiterplatte 16 am Wärmeschutz 22 kann ebenfalls anhand von Schrauben oder Nieten oder ähnlichen Mitteln vorgenommen werden.

Claims (20)

1. Elektromotor mit integrierter elektronischer Steu­ erung, wobei der Motor eine geschlossene Kapselung (2, 4), einen in der Kapselung angeordneten Anker (8) und eine elektronische Steuerungsvorrichtung (14) um­ faßt, die sich in einer axialen Verlängerung des An­ kers erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerungsvorrichtung in der Kapselung angeordnet ist und der Motor einen Wärmeschutz (22) umfaßt, der entlang der axialen Richtung zwischen dem Anker und der Steuerungsvor­ richtung eingefügt ist, wobei der Wärmeschutz Mittel (32, 34) zur Abführung der Wärme außerhalb der Kapse­ lung umfaßt.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutz (22) unterbro­ chen ausgeführt ist, so daß er einen Luftdurchgang zwischen dem Anker (8) und der elektronischen Steue­ rungsvorrichtung (14) bildet.

3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutz min­ destens eine flache Metallplatte (26, 27, 28, 29) um­ faßt, die senkrecht zur Achse (3) des Ankers angeord­ net und zwischen dem Anker und der Steuerungsvorrich­ tung eingefügt ist.

4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung min­ destens ein Leistungsbauelement (36) in thermischem Kontakt mit einer Platte (29) des Wärmeschutzes um­ faßt.

5. Motor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutz (22) mehrere Platten, die sich in einer gleichen Ebene er­ strecken, und einen Rahmen (24) umfaßt, der die Plat­ ten trägt.

6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeabführungsmittel Rippen (32) umfassen, die sich außerhalb der Kapselung (2, 4) erstrecken.

7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Lüfterrad (13) umfaßt und daß die Rippen (32) so angeordnet sind, daß sie sich in einem durch das Lüfterrad erzeugten Luftstrom erstrecken.

8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeabführungsmittel Kanäle (34) enthalten, die sich in einer Dicke des Wärmeschutzes erstrecken und ein erstes Ende, das im Innern der Kapselung mündet, und ein zweites Ende aufweisen, das außerhalb der Kapse­ lung mündet.

9. Motor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (34) geradlinig sind und sich entlang einer zur Achse des Ankers radialen Richtung erstrecken.

10. Motor nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanäle (34) in mindestens einer Platte (29) erstrecken.

11. Motor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrich­ tung (14) ein Leistungsbauelement (36) umfaßt, das gegenüber einer Platte (29) angeordnet ist, die Kanä­ le (34) aufweist.

12. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutz (22) aus einem einstückigen Metallteil besteht.

13. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerungsvorrichtung eine Leiterplatte (16) umfaßt, die sich senkrecht zur Achse des Ankers erstreckt und am Wärmeschutz (22) befestigt ist.

14. Motor nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens eine Platte (26, 27, 28, 29) des Wärmeschutzes in einer Entfernung von der Leiterplatte (16) erstreckt, wobei die elektronische Steuerungsvorrichtung elektronische Bauelemente um­ faßt, die zwischen der Platte und der Leiterplatte angeordnet sind.

15. Motor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor einen Kollek­ tor (12) umfaßt, während die Leiterplatte in ihrer Mitte eine Aussparung (38) aufweist und Bürsten (40) trägt, die mit dem Kollektor in Kontakt treten kön­ nen.

16. Motor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bürsten (40) in der Ebene der Platten, zwischen diesen, erstrecken.

17. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselung ein Gestell (2) und einen Lagerschild (4) umfaßt, der ein Ende des Gestells verschließt, wäh­ rend der Wärmeschutz (22) entlang der axialen Rich­ tung zwischen dem Gestell und dem Lagerschild einge­ fügt ist.

18. Motor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschild Ansätze (6) zur Befestigung des Lagerschilds mittels Aufklem­ men an einer Kante des Gestells umfaßt.

19. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Lüftersatz eines Kraftfahrzeugs handelt.

20. Motor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutz Ansätze (50) umfaßt, die sich außerhalb der Kapselung er­ strecken, wobei die Ansätze eine Öffnung aufweisen und zur Befestigung des Lüftersatz es am Fahrzeug ge­ eignet sind.