DE19735512C1 - Mischeinrichtung für einen mit einem Brennerflansch versehenen Öl- oder Gasbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für einen mit einem Brennerflansch versehe­ nen Öl- oder Gasbrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine Mischeinrichtung dieser Art gehört zum Stand der Technik (DE 44 36 912 A1) und wird am sogenannten Brennerflansch an einem Heizkessel montiert. In dieser wird die durch ein Gebläse geförderte Verbrennungsluft intensiv mit dem durch eine zentrale Brennstoffdüse eingespeisten Brennstoff vermischt. Dabei ist eine gleichmäßige Vermi­ schung ausschlaggebend für eine nachfolgende gute Verbrennung. Man verwendet daher eine Blende mit Strömungsöffnungen in Loch- oder Schlitzform im Bereich der Brenn­ stoffdüse sowie eine vorgeschaltete Verteilereinrichtung, welche auf dem Düsenstock befestigt ist und über Distanzstücke die gesamte Blende trägt. Vor der Blende ist ein Flammrohr mit Öffnungen im Mantel angebracht, um die Rezirkulation von heißen Ver­ brennungsgasen aus dem umgebenden Brennraum in den unmittelbaren Bereich der Flamme zu ermöglichen. Es wird stirnseitig am Stützrohr befestigt. Der Düsenstock ist zusammen mit der Blende axial verschiebbar, so daß beim Kaltstart des Brenners ein Austritt von Verbrennungsluft außerhalb der Strömungsöffnungen in der Blende erfolgt. Dies ist auch in der Betriebsstellung bei Anliegen der Blende am Stützrohr nicht auszu­ schließen, so daß dann in den Außenbereichen der Mischeinrichtung die Rezirkulations­ strömung gestört sein und neben einer erhöhten Schadstoffemission eine thermische Überlastung der Mischeinrichtung auftreten kann. Eine stromab am Außenumfang der Blende für die Betriebsstellung vorsehbare Dichtung, wie sie beispielsweise bei dem gat­ tungsähnlichen Brenner nach der DE 42 38 529 A1 zwischen Blende und Flammrohr vor gesehen ist, würde durch Ausgasen der enthaltenen Bindemittel bei hohen Temperaturen labil. Eine Dichtung verhindert dabei zusätzlich den Wärmeübergang zwischen den Bau­ teilen.

Aus dem DE-GM 18 29 476 ist bereits ein Druckzerstäuberbrenner mit einer Strö­ mungsöffnungen aufweisenden Stauscheibe bekannt, die über Streben an einem Rohr­ stück gehalten ist. Dieses ist stromauf in ein Luftzufuhrrohr eingeschoben und mit diesem an einem Flanschteil verschraubt. Bei diesem Brenner ist die Stauscheibe von außen um­ strömbar, dem Luftzufuhrrohr kein Flammrohr nachgeschaltet und die Stauscheibenhalte­ rung kompliziert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischeinrichtung für einen mit einem Brennerflansch versehenen Öl- oder Gasbrenner der gattungsgemäßen Art bezüglich Verbrennungsqualität und Wartungsfreundlichkeit zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 ge­ löst.

Mit der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung wird der Aufbau eines Brenners durch Wegfall zusätzlicher Maßnahmen oder Dichtungen im unmittelbaren Bereich der Mi­ scheinrichtung vereinfacht sowie die Wartungsfreundlichkeit erhöht. Einerseits zeigt sich dies in günstigeren Montage- und Demontagemöglichkeiten und andererseits im Verbren­ nungsverhalten: Da zwischen Flammrohr, Stützrohr und Blende ein gut wärmeleitender Kontakt besteht, ist die Oberflächentemperatur an der Mischeinrichtung erhöht. Insbeson­ dere beim Ölbrenner reicht das Temperaturniveau an der Blende aus, um feinste Öltröpf­ chen oder Ruß aus der Startphase wieder zu verbrennen. Am Düsenstock oder an der Verteilereinrichtung angebrachte Befestigungselemente für die Blende können entfallen. Dadurch werden Einflüsse auf das Strömungsbild in der Zone um die Düse minimiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Bei Ausbildung des Blendenkragens gemäß Patentanspruch 3 kann dieser als topfartiges Tiefziehteil ko­ stengünstig gefertigt werden. Nach Patentanspruch 4 werden Blende und Blendenkragen wahlweise separat hergestellt und vor der Montage verbunden oder beide Funktionsele­ mente bilden ein einstückiges Bauteil.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt in einer einzigen Figur einen senkrechten Längsschnitt durch eine Mischeinrichtung.

Die Mischeinrichtung befindet sich an der Ausmündung eines Verbrennungsluftkanales 1 und besteht aus einem Düsenstock 2 mit zentraler Brennstoffdüse 3 und aufgesetzter Verteilereinrichtung 4. Eine der Brennstoffdüse 3 zugeordnete Blende 5 ist mit Strö­ mungsöffnungen 6 für die Verbrennungsluft versehen. Sie besitzt einen Blendenkragen 7, welcher in Strömungsrichtung in ein Stützrohr 8 eingeschoben ist. Dieses trägt wiederum ein Flammrohr 9 mit Öffnungen 10 für die Rezirkulation von Verbrennungsgasen. Die Abdichtung des Verbrennungsluftkanales 1 erfolgt dadurch, daß ein nach außen vor­ springender Rand 11 am Blendenkragen 7 an einem zugeordneten Bund 12 des Stützroh­ res 8 aufliegt und mit einem nicht gezeigten Brennerflansch des zugeordneten Brenners verschraubt ist.

Claims (4)

1. Mischeinrichtung für einen mit einem Brennerflansch versehenen Öl- oder Gas­ brenner, bestehend aus einem Düsenstock (2) mit aufgesetzter Verteilereinrichtung (4) und Brennstoffdüse (3), einer Blende (5) mit Strömungsöffnungen (6) für die Verbren­ nungsluft im Ausmündungsbereich eines von einem Stützrohr (8) umgebenen Verbren­ nungsluftkanales (1), welche mit einem nach außen vorspringenden Rand (11) an einem Bund (12) des Stützrohres (8) aufliegt, sowie einem in einen Brennraum ragenden Flamm­ rohr (9) mit Rezirkulationsöffnungen (10) für Verbrennungsgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (5) einen Blendenkragen (7) aufweist, welcher in Strömungsrichtung in das Stützrohr (8) eingeschoben ist und an seinem als Flansch ausgebildeten Rand (11) gemeinsam mit dem Stützrohr (8) und dem umgebenden Bren­ nerflansch verschraubt ist.

2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Verbrennungsluftkanales (1) durch di­ rektes Aufeinanderliegen von Rand (11) und Bund (12) erfolgt.

3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenkragen (7) als topfartiges Tiefziehteil gestaltet ist, dessen Außenkontur im wesentlichen der Innengeometrie des Stützrohres (8) sowie dem Ende des Flammrohres (9) entspricht.

4. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (5) am Blendenkragen (7) befestigt ist oder mit diesem ein einstückiges Bauteil bildet.