DE4436912A1 - Gebläsebrenner mit Brennraum und Verfahren zum Betreiben des Brenners - Google Patents
Gebläsebrenner mit Brennraum und Verfahren zum Betreiben des BrennersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
Gebläsebrenner gemäß dem Oberbegriff sind aus der OS 22 03 362 bekannt.
Der in dieser OS dargestellte Brennerkopf weist stromab des Einspeiselementes für
Verbrennungsluft ein Flammenstabilisierungselement in Form einer quer zur Strömungsrichtung
angeordneten Scheibe auf, die mit Abstand vom Einspeiselement angeordnet ist. Das
Einspeiselement, das Flammenstabilisierungselement und das Brennerrohr begrenzen einen
Mischraum, der über mehrere von Durchbrüchen im Brennerrohr gebildete Abgaskanäle mit dem
Außenraum verbunden ist. Desweiteren mündet in diesen Mischraum ein durch Abstand zwischen
Einspeiselement und Flammenstabilisierungselement gebildeter Verbrennungsluftkanal.
Stromab des Flammenstabilisierungselementes ist ein vom Brennrohr umfaßter Brennraum
angeordnet, der über einen durch das Flammenstabilisierungselement und das Brennerrohr
gebildeten, ringförmigen Überströmkanal mit dem Mischraum verbunden ist.
Während des Brennerbetriebes wird Abgas mittels Unterdruck durch die Abgaskanäle über den
Mischraum in den Brennraum gefördert. Dabei ist die Menge des rückgeführten Abgases und die
Zusammensetzung der dem Brennraum zugeführten Mischung aus Abgas und Verbrennungsluft
von dem durch den Verbrennungsluftkanal geförderten Volumenstrom abhängig.
Das unter Zumischung vom Verbrennungsluft in den Brennraum rückgeführte Abgas bewirkt eine
Verminderung des Stickoxidgehaltes beim Verbrennungsprozeß.
Die mit diesem Brennerkopf zu erzielenden NOx-Werte entsprechen jedoch nicht mehr den
heutigen Anforderungen. Darüberhinaus sind die an heutige abschaltbare Niedertemperaturkessel
gestellten Forderungen bezüglich des Kaltstartverhaltens mit dem in der OS 22 03 362 offengelegten
Mischkopf nur schwer zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Brenner so zu verbessern, daß die
NOx-Werte weiter gesenkt werden und das Kaltstartverhalten verbessert wird.
Dies wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs erreicht.
Durch die langgestreckte, vorzugsweise zylindrische Form des Brennraums mit einem
Längen/Durchmesserverhältnis im Bereich von vorzugsweise 2 : 1 bis 3 : 1 wird die Wärme beim
Verbrennungsprozeß im Brennraum auf einer längeren Strecke nahezu isochor zugeführt. Dadurch
nimmt die Strömungsgeschwindigkeit im Brennraum stärker zu als bei kurzer Brennkammer, was
zu erhöhter Turbulenz und damit verbesserter Durchmischung von Brennstoff, Luft und
Verbrennungsprodukten im Brennraum führt. Durch die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit baut
sich auch der statische Druckanteil in diesen Bereichen des Brennraums weiter ab, wodurch es zu
einer verstärkten Rückführung von Verbrennungsprodukten durch die Abgaskanäle im Brennerrohr
und damit zu einer weiteren Verminderung der NOx-Werte kommt.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsmäßigen Brenners sind in den Unteransprüchen
beschrieben, wobei die die Ausgestaltungen des Brenners gemäß den ersten Unteransprüchen sich
vorteilhaft auf die Turbulenz- und Wirbelbildung im Brennraum auswirken, wodurch weitere
NOx-Minderungen erreicht werden und das Kaltstartverhalten verbessert wird.
Die weiteren Unteransprüche beziehen sich auf eine Verbesserung der NOx-Werte und des
Kaltstartverhaltens durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Verbrennungsluftkanäle. Die
Verbrennungsluftkanäle können z. B. als konzentrisch angeordnete Bohrungen im Einspeiselement
ausgebildet sein, was eine besonders gleichmäßige Durchmischung von Luft und Abgas im
Mischraum bewirkt. Dies beeinflußt insbesondere das Kaltstartverhalten des des Brenners positiv.
In der Praxis hat sich ergeben, daß insbesondere beim Kaltstart eine zu große Menge
zurückgeführten Abgases zu Startproblemen führt.
Durch die in den Unteransprüchen dargelegten Verfahren wird insbesondere das Kaltstartverhalten
vorteilhaft verbessert. Durch Steuerung des Volumenstroms im Verbrennungsluftkanal wird die für
den jeweiligen Betriebszustand optimale Mischung aus Luft und Abgas dem Verbrennungsprozeß
zugeführt, d. h. beim Kaltstart des Brenners eine geringe rezirkulierte Abgasmenge mit großem
Verbrennungsluftanteil und bei Betrieb des warmen Brenners eine größere Abgasmenge mit
geringem Verbrennungsluftanteil.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer möglichen Ausführungsform beschrieben, woraus sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Mischgruppe des Gebläsebrenners.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Funktionselemente der Mischgruppe eines erfindungsgemäßen
Gebläsebrenners zur Verfeuerung von Heizöl schematisch dargestellt.
Das Einspeiselement (5) für Verbrennungsluft, der Düsenstock (12) und die Öldüse (13) sind
konzentrisch zum Brennerohr (10) angeordnet. Der Düsenstock (12) ist mittels Blende (16)
und Halter (19) am Einspeiselement (5) befestigt. Stromab des Einspeiselementes (5) ist das
Flammenstabilisierungselement (2) so angeordnet, daß ein ringförmiger Verbrennungsluftkanal (8)
gebildet wird.
Das Flammenstabilisierungselement (2) ist in Form eines Trichters ausgebildet und weist eine
Zentralöffnung (3) sowie mehrere radial angeordnete Öffnungen (4) auf. Jede Öffnung (4) ist
schlitzförmig ausgebildet und auf einer Seite von einem Leitelement (7) begrenzt, das zur Erzeugung
einer Drallströmung als gegen die Mantelebene des Trichters geneigte Fläche ausgebildet ist.
Die Zentralöffnung (3) des Flammenstabilisierungselements (2) weist einen geringeren Durchmesser auf
als die Austrittsöffnung (6) des Einspeiselementes (5), so daß die Ränder der Öffnungen (3, 4) als
Abrißkanten in den Verbrennungsluftstrom ragen und so ideale Quellpunkte für eine Vielzahl von
Abrißwirbeln im Brennraum bilden.
Die stromauf des Einspeiselementes (5) angeordnete Blende (16) bildet mit dem Einspeiselement (5)
einen ringförmigen Einströmschacht (18). Hierdurch wird die Verbrennungsluft stark zur Sprühachse der
Öldüse (13) hin abgelenkt, was zur einer Verbesserung der Durchmischung von Luft und Ölnebel führt.
Das Einspeiselement (5) weist eine Aufnahmevorrichtung für die Zündelektrode (15) auf.
Die Abgaskanäle sind als Durchbrüche (11) im Brennerrohr (10) ausgebildet und münden nahe des
Einspeiselementes (5) in den Mischraum (20).
Weiterhin weist das Brennerohr in den Brennraum (1) ragende Einformungen (14) auf. Diese
Einformungen wirken als Störkonturen und tragen so zur einer weiteren vorteilhaften Wirbelbildung im
Brennraum bei. Die Einformungen (14) sind hier als kreisförmige Vertiefungen ausgebildet. Andere
Formen wie z. B. längliche, schräg verlaufende Rinnen können ebenfalls eingeprägt sein.
Die Einformungen (14) können auch Durchbrüche aufweisen, durch die Abgas aus dem Außenraum in
den Brennraum (1) gefördert wird.
Insbesondere zur Dämpfung der Flammengeräusche ist es vorteilhaft, wenn mehrere Einformungen (14)
in unterschiedlichem Abstand von der Mündung des Brennerohres (10) angeordnet sind.
Claims (12)
1. Gebläsebrenner mit Elementen zur Zufuhr und Verteilung von Brennstoff, einem konzentrisch dazu
angeordneten Einspeiselement für Verbrennungsluft, einem stromab des Einspeiselementes
vorzugsweise quer zur Strömungsrichtung angeordneten, mit einer Zentralöffnung versehenen
Flammenstabilisierungselement, einem an das Einspeiselement, das Flammenstabilisierungs
element und das Brennerrohr angrenzenden Mischraum, in den ein Verbrennungsluftkanal und ein
Abgaskanal münden, einem stromab des Flammenstabilisierungselementes angeordneten, vom
Brennerohr umfaßten Brennraum sowie einen den Mischraum mit dem Brennraum verbindenden
Überströmkanal,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Länge des Brennraumes (1) bezogen auf seinen Durchmesser
größer als eins ist, vorzugsweise jedoch einen Wert zwischen 2 : 1 und 3 : 1 aufweist.
2. Gebläsebrenner nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß das die Zentralöffnung (3) des Flammenstabilisierungselementes (2)
an den Verbrennungsluftstrom angrenzt, wobei die Zentralöffnung (3) vorzugsweise einen
geringeren Durchmesser aufweist als die Austrittsöffnung (6) des Einspeiselementes (5).
3. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flammenstabilisierungselement (2) trichterförmig ausgebildet ist.
4. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flammenstabilisierungselement (2) mehrere radial angeordnete,
vorzugsweise schlitzförmige Öffnungen (4) aufweist.
5. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3, 4) im Flammenstabilisierungselement (2) durch
Leitelemente (7) zur Erzeugung einer Drallströmung begrenzt sind.
6. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß stromauf des Einspeiselementes (5) eine Blende (16) angeordnet ist,
die mit dem Einspeiselement (5) einen Einströmschacht (18) bildet.
7. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralöffnung (3) durch Verschieben des Düsenstocks (12)
einstellbar ist.
8. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsluftkanal (9) das Einspeiselement (5) durchgreift.
9. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einspeiselement (5) und das Luftzuführungsrohr (17)
einen Verbrennungsluftkanal begrenzen.
10. Gebläsebrenner nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom im Verbrennungsluftkanal (8, 9) einstellbar ist.
11. Verfahren zum Betreiben eines Gebläsebrenner nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung durch ein temperaturgesteuertes
Stellglied erfolgt.
12. Verfahren zum Betreiben eines Gebläsebrenner nach Anspruch 10 und/oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellvorgang bei jedem Brennerstart beginnt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436912 DE4436912A1 (de) | 1994-10-15 | 1994-10-15 | Gebläsebrenner mit Brennraum und Verfahren zum Betreiben des Brenners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436912 DE4436912A1 (de) | 1994-10-15 | 1994-10-15 | Gebläsebrenner mit Brennraum und Verfahren zum Betreiben des Brenners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436912A1 true DE4436912A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6530872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436912 Withdrawn DE4436912A1 (de) | 1994-10-15 | 1994-10-15 | Gebläsebrenner mit Brennraum und Verfahren zum Betreiben des Brenners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436912A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735512C1 (de) * | 1997-08-16 | 1999-02-25 | Buderus Heiztechnik Gmbh | Mischeinrichtung für einen mit einem Brennerflansch versehenen Öl- oder Gasbrenner |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2843002C2 (de) * | 1978-10-03 | 1983-11-10 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Heizölbrenner |
DE3938786A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Elco Oel & Gasbrenner | Brenner zur verbrennung von fluessigen oder gasfoermigen brennstoffen |
-
1994
- 1994-10-15 DE DE19944436912 patent/DE4436912A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2843002C2 (de) * | 1978-10-03 | 1983-11-10 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8000 München | Heizölbrenner |
DE3938786A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Elco Oel & Gasbrenner | Brenner zur verbrennung von fluessigen oder gasfoermigen brennstoffen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Oel + Gas, 10/67, S.8-11 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735512C1 (de) * | 1997-08-16 | 1999-02-25 | Buderus Heiztechnik Gmbh | Mischeinrichtung für einen mit einem Brennerflansch versehenen Öl- oder Gasbrenner |
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