DE19735044A1 - Kennzeichnungsträger bzw. Diebstahlsicherung für Brillen oder dergleichen - Google Patents
Kennzeichnungsträger bzw. Diebstahlsicherung für Brillen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf Kennzeichnungsträger bzw. Diebstahlsiche
rung für Brillen oder dergleichen mit einer zur Aufnahme einer Beschrif
tung oder eines beschrifteten Etiketts geeigneten Grundplatte und einem
mit der Grundplatte unter Einschluß eines Brillenteils verbindbaren plat
tenartigen Gegenstücks, wobei die Verbindung mittels eines schlüsselarti
gen Werkzeugs lösbar ist. Gleichzeitig erfüllen diese Kennzeichnungsträger
auch noch eine Funktion als Diebstahlsicherung, indem sie sich nur mit
einem Spezialwerkzeug entfernen lassen und deshalb den Diebstahl einer
so gekennzeichneten Brille für den Dieb uninteressant machen, weil er ei
nen erheblichen Aufwand erbringen müßte, um den Kennzeichnungsträger
zu entfernen. Derartige Kennzeichnungsträger sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen bekannt.
Beispielsweise ist es bekannt, eine Platte mit einer Kunststoffschlaufe zu
versehen, wobei die Kunststoffschlaufe um ein Brillenteil geschlungen und
dann mit einer Schließeinrichtung mit der Platte verbunden wird. Durch
eine schloßartige Anordnung wird die Schlaufe im Bedarfsfall wieder ge
löst.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß die Grundplatte und eine Gegen
platte über ein Schwenkgelenk miteinander verbunden sind, so daß sie zum
Anbringen an einer Brille aufgeklappt, um das entsprechende Brillenteil,
also zum Beispiel den Bügel, gelegt und dann im Bereich der dem
Schwenkgelenk gegenüberliegenden Seite miteinander lösbar verbunden
werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen derar
tigen Auszeichnungsträger so an einer Brille festzulegen, daß eine miß
bräuchliche Entfernung durch nichtautorisierte Personen zuverlässig ver
hindert wird, daß sich die Festlegung einfach und ohne Werkzeug bewerk
stelligen läßt, und daß andererseits das Lösen zuverlässig nur mit einem
entsprechenden Werkzeug durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Grund
platte wenigstens ein, vorzugsweise zwei, Zapfen angeordnet sind und die
Gegenplatte mit den Zapfen korrespondierende Ausnehmungen derart auf
weist, daß die Gegenplatte mit den Zapfen manuell nicht lösbar verrastbar
ist.
Es ist dementsprechend möglich, den Kennzeichnungsträger in einfachster
Weise und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen an der Brille, insbesondere
an einem Brillenbügel, zu befestigen, wobei die Anbringung sowohl her
stellungsseitig als auch durch den jeweiligen Vertreiber durch Personal er
folgen kann, welches keine einschlägige fachliche Qualifikation benötigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen, daß die Außen
seite der Zapfen eine sägezahnartige Struktur aufweist, wobei die säge
zahnartige Struktur sich mit den korrespondierenden Ausnehmungen des
Gegenstück verhakt.
Um eine besonders wirkungsvolle Verhakung zu erzielen, können die Be
grenzungen der Ausnehmungen durch elastische Zungen gebildet sein, wel
che zwar beim Aufrasten elastisch nachgeben und dementsprechend ein
Verrasten ermöglichen, sich einem Lösen aber widersetzen.
Um eine besonders zuverlässige Festlegung zu erzielen, kann vorgesehen
sein, daß die Vorderkanten der elastischen Zungen im Querschnitt L-förmig
ausgebildet sind und die Sägezahnstruktur der Zapfen durch im wesentli
chen parallel zur Grundplatte und auf die Grundplatte zu verlaufende Ring
schultern gebildet ist. Die auf die Grundplatte zu verlaufenden Ringschul
tern ermöglichen ein elastisches Aufgleiten und Aufrasten, wohingegen die
parallel zur Grundplatte verlaufenden Ringschultern sich einem Lösen nach
oben widersetzen.
An der Oberseite der Zapfen sind vorzugsweise Ausnehmungen zum Ein
griff eines korrespondierenden Werkzeugs ausgebildet, wobei die Ausneh
mungen eine solche Konfiguration aufweisen können, daß z. B. nicht die
Verwendung eines gewöhnlichen Schraubenziehers möglich ist, sondern
ein Spezialwerkzeug erforderlich ist, wie es nur dem Verkaufspersonal zur
Verfügung steht.
Die Zapfen können in besonders vorteilhafter Weise an ihrer Unterseite
eine als Soll-Bruchstelle dienende Verjüngung derart aufweisen, daß sie
mittels des Werkzeugs abdrehbar sind. Durch dieses Abdrehen der Zapfen
wird die Verbindung des Gegenstücks zur Grundplatte gelöst, wenn eine
Brille verkauft werden soll und dementsprechend die Kennzeichnung nicht
mehr benötigt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Grundplatte,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Grundplatte längs der Linie II-II,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Gegenstück von oben,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Gegenstück längs der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstücks von unten,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Gegenstück längs der Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 3, und
Fig. 8 einen Schnitt durch einen der beiden Rast-Zapfen.
Ein in der Zeichnung dargestellter Kennzeichnungsträger umfaßt eine
Grundplatte 1, deren Außenseite 2 zur Aufbringung eines Aufdrucks oder
eines Etiketts geeignet ist. Im Abstand zur Außenkante 3 ist an der Grund
platte 1 ein kastenartiger, umlaufender Steg 4 vorgesehen. Innerhalb des
Stegs 4 sind zwei Rastzapfen 5 angeordnet, wie jeweils aus Fig. 1 und 2 zu
ersehen ist.
Das Gegenstück 6 ist in Fig. 3 bis 7 dargestellt. Es umfaßt eine Grundplatte
7, welche von sich gegenüberliegenden Seitenwänden 8, 9 begrenzt wird,
wobei an den Schmalseiten gegenüber den Wänden 8, 9 höhere Begren
zungswände 10, 11 und zu diesen parallel laufende Zwischenwände 12, 13
ausgebildet sind. An der Unterseite sind Ausnehmungen 14, 15 vorgesehen
und an der Oberseite mit diesen Ausnehmungen fluchtend Federzungen 16
mit keilförmigen Innenkanten 17, welche eine Ausnehmung 18 für die Zap
fen 5 begrenzen.
In Fig. 8 ist ein Zapfen 5 im Schnitt vergrößert dargestellt, wobei an der
Oberseite Ausnehmungen 19 erkennbar sind, die zum Einsetzen eines Spe
zialwerkzeugs zum Verdrehen des Bolzens vorgesehen sind, so daß der
Bolzen an einer durch eine Verjüngung gebildeten Soll-Bruchstelle 20 re
lativ zu Grundplatte 1 abgedreht werden kann.
Die Mantelfläche 21 des Bolzens weist eine Sägezahnstruktur auf mit einer
Folge von Ringschultern 22, welche nach unten auf die Grundplatte 1 ge
neigt sind und von Ringschultern 23, welche parallel zur Grundplatte ver
laufen.
Beim Aufsetzen des Gegenstücks 6 auf die Grundplatte 1 gleiten die keil
förmigen Kanten 17 der Zungen 16 an dieser Sägezahnstruktur der Mantel
fläche 21 entlang und verhaken sich in der Endposition an den waagrechten
Ringschultern 23, so daß das Gegenstück 6 von der Grundplatte 3 nicht
mehr lösbar ist. Zwischen Grundplatte 1 und Gegenstück 6 wird zur Kenn
zeichnung einer Brille im Bereich 24 ein Brillenbügel eingeschlossen und
dort festgelegt. Um Beschädigungen des Brillenbügels zu vermeiden, kön
nen dort in der Zeichnung nicht dargestellte Polsteranlagen an der Grund
platte und am Gegenstück vorgesehen sein.
Soll eine so gekennzeichnete Brille verkauft werden, führt ein autorisierter
Verkäufer durch die Ausnehmung 15 ein Spezialwerkzeug in die Ausneh
mungen 19 der Zapfen 5 ein und dreht zunächst den einen und dann den
anderen Zapfen ab, so daß Grundplatte 1 und Gegenstück 6 wieder mitein
ander entfernt werden können. Aufgrund der Ausgestaltung der Mantelflä
che 21, der Zapfen 5 und der Zungen 16 ist eine solche Drehbewegung
trotz der axialen Verrastung problemlos möglich.
Claims (6)
1. Kennzeichnungsträger bzw. Diebstahlsicherung für Brillen oder derglei
chen mit einer zur Aufnahme einer Beschriftung oder eines beschrifteten
Etiketts geeigneten Grundplatte und einem mit der Grundplatte unter Ein
schluß eines Brillenteils verbindbaren plattenartigen Gegenstücks, wobei
die Verbindung mittels eines schlüsselartigen Werkzeugs lösbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (3) wenigstens ein, vor
zugsweise zwei Zapfen (5) angeordnet sind und die Gegenplatte (6) mit den
Zapfen (5) korrespondierende Ausnehmungen (18) derart aufweist, daß die
Gegenplatte (6) mit den Zapfen (5) manuell nicht lösbar veraastbar ist.
2. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche (21) der Zapfen (5) eine sägezahnartige Struktur aufweist,
wobei die sägezahnartige Struktur sich mit den korrespondierenden Aus
nehmungen (18) des Gegenstücks (6) verhakt.
3. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begrenzungen der Ausnehmungen (18) durch elastische Zungen (16)
gebildet ist.
4. Kennzeichnungsträger nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Vorderkanten (17) der elastischen Zungen (16) im Quer
schnitt keilformig ausgebildet sind und die Sägezahnstruktur der Zapfen (5)
durch im wesentlichen parallel zur Grundplatte (3) und auf die Grundplatte
(3) zu verlaufende Ringschulterflächen (23 bzw. 22) gebildet ist.
5. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Oberseite der Zapfen (5) Ausnehmungen (19) zum Eingriff eines
korrespondierenden Werkzeugs ausgebildet sind.
6. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zapfen (5) an ihrer Unterseite eine als Soll-Bruchstelle dienende Ver
jüngung (20) derart aufweisen, daß sie mittels des Werkzeugs abdrehbar
sind.
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