DE19734655C2 - Anordnung zur Laserkoagulation - Google Patents
Anordnung zur LaserkoagulationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Laserkoagulation am Augenhinter
grund mit mindestens einer Beleuchtungslichtquelle für einen Beleuchtungsstrahlen
gang, mit einer Laseranordnung zur Erzeugung eines Visier- und Therapiestrahlengan
ges, wobei Visier- und Therapiestrahlung unterschiedliche Wellenlänge haben, mit einer
Beobachtungsoptik zur visuellen Beobachtung des Augenhintergrundes, zur Auswahl
des Koagulationsortes und/oder zur Kontrolle des Koagulationsergebnisses und mit
einer Schutzvorrichtung, die das Eindringen von Laserstrahlung in das Auge der be
handelnden Person verhindert. Als Laseranordnung zur Abstrahlung der Visier- und
Therapiestrahlung ist sowohl ein einzelner Laser mit mehreren verschiedenen Laser
lichtwellenlängen als auch die Kombination mehrerer Laser mit jeweils verschiedener Wellen
länge sowie entsprechender Ansteuerschaltungen denkbar.
Bei der Laserkoagulation am menschlichen Auge wird der gewünschte Therapieeffekt
durch eine thermische Gewebeveränderung an ausgewählten Bereichen des Augenhin
tergrundes erreicht. Dazu wird Energie in Form von Laserlichtimpulsen in das Gewebe
eingebracht. Bei Impulsdauern von 20 bis 1000 Millisekunden und Leistungen um 200 mW
wird die eingestrahlte Energie absorbiert, wodurch sich das umgebende Gewebe
lokal erhitzt. Der Koagulationserfolg ist an einer weißlichen Färbung (Nekrose) am
Koagulationsort erkennbar und kann durch visuelle Beobachtung des Augenhinter
grundes, z. B. mittels einer Spaltlampe, von der behandelnden Person beobachtet und
kontrolliert werden. Das Ende der Behandlung wird anhand der Beobachtung nach sub
jektivem Ermessen festgelegt.
Da bei einer derartigen Behandlung sowohl das Beobachtungslicht als auch die Visier-
und Therapiestrahlung in das Patientenauge dringt und dort reflektiert wird, besteht
immer auch eine Gefährdung des Auges der behandelnden Person und damit die Not
wendigkeit, dessen Auge vor der reflektierten Therapiestrahlung zu schützen.
Zum Schutz vor Schädigungen durch die reflektierte Therapiestrahlung werden nach
bekanntem Stand der Technik für die Einspiegelung der Therapiestrahlung in den Beobach
tungsstrahlengang und die optische Auskopplung der Therapiestrahlung aus der vom
Augenhintergrund reflektierten Strahlung, bevor diese das Auge des behandelnden
Arztes erreicht, getrennte Baugruppen verwendet. Insbesondere ist die Verwendung
von Augenschutzfiltern bekannt, die mit Hilfe mechanischer Vorrichtungen in die vom
Augenhintergrund kommende Strahlung ein- und ausgeschwenkt werden.
Da die bekannten Einrichtungen aus mehreren Baugruppen bestehen und/oder aus
einer Mehrzahl von Bauteilen zusammengesetzt werden müssen, sind sie mit dem
Nachteil behaftet, daß die Montage solcher Anordnungen aufwendig ist und viel Raum
erfordert, was dem Streben nach kostengünstigeren und zugleich miniaturisierten me
dizinischen Geräten entgegenwirkt. Hinzu kommt, daß mit zunehmender Teilezahl in
den Schutzeinrichtungen kompliziertere und damit störanfälligere Schwenkmechanis
men erforderlich sind, die im Falle eines Versagens die Ursache dafür sind, daß das
Einschwenken des Augenschutzfilters in den Strahlengang ausbleibt und die gefähr
dende Therapiestrahlung das Auge des behandelnden Arztes erreicht.
Aus WO 87/05495 ist eine Einrichtung zum Einspiegeln eines Laserstrahls in ein
Spaltlampengerät bekannt, die ein seitliches Auswandern des Laserstrahls gegen
über der Spaltbeleuchtung verhindert, damit keine Eingriffe in die eigentliche Spalt
leuchte erforderlich sind. Bei dieser Einrichtung wird dafür gesorgt, daß das Laser
licht innerhalb des Spaltleuchtenlichtes verläuft. Mittel zum Schutz der Augen des
Operateurs sind in dieser Veröffentlichung nicht angegeben.
Das Gebrauchsmuster DE 79 25 899 U1 beschreibt eben falls eine Einrichtung zum
Einspiegeln des Laserstrahls in ein Spaltlampengerät, wobei es hier ebenfalls dar
um geht, eine mit einem Lichtkoagulator kombinierte Spaltleuchte zu schaffen, bei
welcher der Beleuchtungsstrahlengang und der zur Koagulation dienende Laser
lichtstrahl gleichachsig auf das Auge fallen. Auch diese Schrift enthält keine Hin
weise auf technische Mittel, durch welche das Auge des Operateurs vor der Gefahr
einer Schädigung durch die Therapiestrahlung bei der Laserkoagulation geschützt
ist.
Demzufolge besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Anordnung zur Laserkoa
gulation der oben beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß die Sicherheit für die
zu behandelnde Person noch weiter erhöht wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird bei der eingangs angegebenen Anordnung dadurch gelöst, daß als Schutzvorrichtung im Vi
sier- und Therapiestrahlengang ein optisches Element mit einem für die Visier- und
Therapiestrahlung undurchlässig, jedoch reflektierend ausgebildeten Zentralbe
reich und mindestens einem für die Therapiestrahlung undurchlässig, jedoch für
die Visierstrahlung transparent ausgebildeten Randbereich vorgesehen ist, wobei
das optische Element so positioniert ist, daß die vom Laser kommende Visier- und
Therapiestrahlung auf den Zentralbereich trifft und von diesem in das Patienten
auge abgelenkt wird und der mindestens eine Randbereich im Strahlengang der
vom Patientenauge reflektierten Visier- und Therapiestrahlung vor der Beobach
tungsoptik angeordnet ist.
Damit wird erstens erreicht, daß die von der Laseranordnung ausgehende Strah
lung, d. h. sowohl die Visier- als auch die Therapiestrahlung, vom optischen Ele
ment auf das Patientenauge reflektiert wird und zweitens, daß die Therapiestrah
lung weder auf dem Wege durch den Randbereich noch auf dem Wege durch den
Zentralbereich in das Auge des behandelnden Arztes gelangen kann, da der Zen
tralbereich wie auch der Randbereich des optischen Elementes für die Therapie
strahlung undurchlässig ausgebildet ist. Insofern ist eine Gefährdung auf jeden Fall
ausgeschlossen.
Der Randbereich ist lediglich für die vom Auge reflektierte Visierstrahlung durchlässig,
die nach dem Durchgang durch den Randbereich auf die Beobachtungsoptik trifft, vom
behandelnden Arzt ohne Gefährdung wahrgenommen und zum Anvisieren des für die
Behandlung ausgewählten Koagulationsortes genutzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des optischen Elementes ist vorgesehen, daß der
Zentralbereich und der mindestens eine Randbereich für die Beleuchtungsstrahlung
transparent ausgebildet sind und das optische Element so angeordnet ist, daß die vom
Augenhintergrund reflektierte Beleuchtungsstrahlung durch das optische Element hin
durch auf die Beobachtungsoptik trifft. Damit kann die vom Augenhintergrund reflek
tierte Beleuchtungsstrahlung zur Beobachtung und Diagnose der Retina genutzt wer
den. In Abhängigkeit vom Diagnoseergebnis wird dann die Zuschaltung der Laseranordnung
zwecks Einkopplung zunächst der Visier- und dann, zur Durchführung
der Behandlung, der Therapiestrahlung vorgenommen.
Die Beleuchtungsstrahlung kann beispielsweise über einen in den Strahlengang zwi
schen dem optischen Element und der Beobachtungsoptik eingeordnetes reflektieren
des Bauteil eingeblendet werden. Um diese Einkopplung bewerkstelligen zu können, ist
es vorteilhaft, wenn der Zentralbereich dichroitisch ausgebildet ist, indem er für die
Beleuchtungsstrahlung in Richtung auf den Augenhintergrund durchlässig, für die Vi
sier- und Therapiestrahlung in der Gegenrichtung jedoch reflektiv und undurchlässig
ist, während der mindestens eine Randbereich für das im Patientenauge reflektierte
Beleuchtungslicht wie auch für die Visierstrahlung in Richtung auf die Beobachtungsop
tik durchlässig ist.
Auch diese Ausgestaltung ist einem unkomplizierten und damit wenig aufwendigen
Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung zur Laserkoagulation bei äußerst geringer
Baugröße dienlich.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, bei der als Beobachtungsoptik ein
Stereomikroskop vorgesehen ist, zeichnet sich dadurch aus, daß der Zentralbereich
des optischen Elementes etwa zentrisch zur Symmetrieachse der vom Augenhinter
grund reflektierten Beleuchtungsstrahlung und Visier- und Therapiestrahlung aus
gerichtet ist und das optische Element zwei Randbereiche aufweist, von denen je
weils einer in den beiden Beobachtungsstrahlengängen des Stereomikroskopes an
geordnet ist. Hierdurch sind mit der erfindungsgemäßen Anordnung auch die Vorteile
des stereoskopischen Sehens bei der Diagnose des Augenhintergrundes im vollen Um
fang wirksam und nutzbar, ohne daß eine Gefährdung der Augen des behandelnden
Arztes auftritt.
Weiterhin ist denkbar, das optische Element in seiner Position und Ausrichtung bezüg
lich des Beleuchtungsstrahlengangs und/oder bezüglich des Visier- und Therapiestrah
lenganges unveränderbar anzuordnen, so daß ein Ein- und Ausschwenken in bzw. aus
den Strahlengängen nicht notwendig ist.
Damit wird die Verwendung von Antrieben und Schwenkmechanismen vermieden und
somit verhindert, daß bei einem Versagen derartiger Einrichtungen eine Gefährdung der
behandelnden Person entsteht. Das optische Element ist im Gerät fest installiert; es ist
nicht erforderlich, seine Position oder Ausrichtung relativ zu den Strahlengängen zu
verändern, weder vor, während oder nach der Laserbehandlung. Damit wird zwingend
eine Auskopplung der Therapiestrahlung aus dem Beobachtungsstrahlengang erreicht,
bevor die Beobachtungsstrahlung das Auge des Operateurs erreicht. Außerdem sind
keine zusätzlichen Handgriffe zum Zweck des Ein- oder Ausschwenkens erforderlich.
Neben den Vorteilen der erhöhten Sicherheit und der besseren Handhabbarkeit wird
mit der Vermeidung bewegter Teile zugleich auch der mechanische Verschleiß verrin
gert bzw. die Lebensdauer derartiger Anordnungen verlängert. Ein weiterer wesentli
cher Vorteil besteht in der Vermeidung von unfreiwilligen Augenbewegungen des Pati
enten, zu denen dieser aufgrund von unerwarteten bzw. für ihn unverständlichen Be
wegungen oder Geräuschen während der Behandlung neigt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind in der Laseranordnung Nd-YAG-Laser mit Fre
quenzverdoppelung vorgesehen mit einer Therapiestrahlung im Wellenlängenbereich
von 532 nm (grün) und mit einer Visierstrahlung im Wellenlängenbereich von 630 nm
bis 680 nm (rot) vorgesehen. Damit ist der Einsatz von Lasern gewährleistet, die sich
bereits bei der Anwendung zur Koagulation des Augenhintergrundes bewährt haben
und als handelsübliche Baugruppen erhältlich sind.
Das optische Element kann beispielsweise aus Glas gefertigt sein mit einer Beschich
tung im Zentralbereich, die für den Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes allge
mein durchlässig ist, aber schmalbandig für die Wellenlängenbereiche 532 nm und um
680 nm und damit für die Visier- und Therapiestrahlung reflektierend ist, während die
Randbereiche mit einer für die Therapiestrahlung schmalbandig undurchlässigen Be
schichtung versehen sind.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß als Beleuchtungslichtquelle der Spalt
projektor einer Spaltlampe vorhanden ist. Damit ist in herkömmlicher Weise eine Beob
achtung und Diagnose des Augenhintergrundes möglich.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Anordnung und die Einordnung des
optischen Elementes in den Strahlenverlauf
Fig. 2 eine Darstellung des Strahlenverlaufes in einem Schnitt AA aus
Fig. 1
In Fig. 1 ist eine Anordnung zur Laserkoagulation am Augenhintergrund mit einer Be
leuchtungslichtquelle 1 für einen Beleuchtungsstrahlengang 2, mit einer Laseranord
nung 3 zur Erzeugung eines Visier- und Therapiestrahlenganges 4, die voneinander
verschiedene Wellenlängen haben, und mit einem Stereomikroskop 5 zur visuellen Be
obachtung des Augenhintergrundes des Patientenauges 6 angeordnet. Mit Hilfe des
Stereomikroskopes 5 ist zugleich auch die Auswahl des Koagulationsortes und/oder
die Kontrolle des Koagulationsergebnisses möglich. In der Laseranordnung sind zwei
Laserlichtquellen (nicht einzeln dargestellt) vorgesehen, von denen eine erste die Vi
sierstrahlung mit der Wellenlänge 630 nm, eine zweite die Therapiestrahlung mit der
Wellenlänge 532 nm abstrahlt; beide Laser sind über eine Ansteuerschaltung (nicht
dargestellt) getrennt ansteuerbar.
Die Einkopplung des Beleuchtungsstrahlenganges 2 bzw. dessen Ablenkung in Rich
tung auf das Patientenauge 6 erfolgt durch ein reflektierendes Bauteil 7, das zwischen
dem Stereomikroskop 5 und einem optischen Element 8 angeordnet ist und das der
Einkopplung der Visier- und Therapiestrahlung 4 bzw. deren Ablenkung in Richtung
auf das Patientenauge 6 dient.
Um nun eine Gefährdung des Auges 9 der behandelnden Person durch die vom Hinter
grund des Patientenauges 6 reflektierte Therapiestrahlung zu verhindern, zugleich
aber eine Beobachtung des Augenhintergrundes des Patientenauges 6 mit Hilfe des
Beleuchtungslichtes und die Auswahl und Anvisierung eines Koagulationsortes mit
Hilfe der Visierstrahlung zu ermöglichen, weist das optische Element 8 mehrere optisch
wirksame Bereiche auf, deren optische Eigenschaften zueinander verschieden sind.
In dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt AA aus Fig. 1 sind diese optisch wirksamen Berei
che symbolisch dargestellt. Ein Zentralbereich 10 ist etwa zentrisch zur Symmetrieach
se 13 der vom Hintergrund des Patientenauges 6 reflektierten Strahlung ausgerichtet.
Das optische Element 8 weist außer dem Zentralbereich 10 zwei Randbereiche 11 und
12 auf, von denen jeweils einer in einem der Beobachtungsstrahlengänge 14 und 15
des Stereomikroskopes 5 angeordnet ist. Die Beobachtung geschieht beispielhaft mit
tels eines Fundus-Kontaktglases 16 nach Goldmann, das die Brechkraft der Hornhaut
annähernd kompensiert und die Fundusebene optisch in den vorderen Augenabschnitt
verlagert, beispielhaft auf die Linsenvorderfläche.
Der Zentralbereich 10 ist für die Visier- und Therapiestrahlung 4 undurchlässig, jedoch
hochgradig reflektierend ausgebildet. Die beiden Randbereiche 11 und 12 sind für die
Therapiestrahlung undurchlässig, jedoch für die Beleuchtungs- und die Visierstrahlung
transparent ausgeführt.
Das Betreiben der Anordnung erfolgt in der Weise, daß zur Diagnose bzw. zur Beobach
tung des Hintergrundes des Patientenauges 6 zunächst die Beleuchtungslichtquelle 1
eingeschaltet wird. Die hiervon ausgehende Beleuchtungsstrahlung 2 wird, wie anhand
der Fig. 1 bereits dargestellt, von dem reflektierenden Bauteil 7 abgelenkt und durch
den Zentralbereich 10 des optischen Elementes 8 hindurch, der für die Wellenlänge des
Beleuchtungslichtes durchlässig ist, auf den Hintergrund des Patientenauges 6 gerich
tet (Fig. 1). Das vom Augenhintergrund reflektierte Beleuchtungslicht erreicht über die
beiden Beobachtungsstrahlengänge 14 und 15 die Okulare des Stereomikroskopes 5.
Da die Randbereiche 11 und 12 für die Wellenlänge des Beleuchtungslichtes transpa
rent ausgebildet sind, ist der Augenhintergrund im Stereomikroskop 5 erkennbar.
Um nun mit der gleichen Anordnung das Anvisieren eines Zielbereiches am Hinter
grund des Patientenauges 6 wie auch die Koagulation ausgewählter Gewebeabschnitte
des Augenhintergrundes zu ermöglichen, ohne dabei mit der vom Augenhintergrund
reflektierten Therapiestrahlung das Auge 9 der behandelnden Person zu gefährden,
sind die Randbereiche des optischen Elementes 8 für die Therapiestrahlung undurch
lässig ausgebildet. Damit wirken die Randbereiche 11 und 12 als Augenschutzfilter für
die behandelnde Person und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit.
Für die Visierstrahlung ebenso wie für die Beleuchtungsstrahlung 2 sind die Randberei
che 11 und 12 transparent ausgeführt, so daß es dem behandelnden Arzt möglich ist,
nach Einschalten der Laseranordnung 3 diese zunächst mit der Visierstrahlung zu be
treiben, die in der Wellenlänge von beispielsweise 630 nm und einer unschädlichen
Leistung von beispielsweise 1 mW abgestrahlt wird.
Nach erfolgter Auswahl und Anvisierung des Koagulationsortes kann ohne weitere zur
Sicherheitsvorkehrung erforderlichen Handgriffe die Laseranordnung in die Betriebs
weise Therapiestrahlung mit der Wellenlänge 532 nm umgeschaltet und die Koagulati
on vorgenommen werden.
Aufgrund der durch die Randbereiche 11 und 12 gebildeten Augenschutzfilter ist in
der beschriebenen gefahrlosen Weise sowohl die Anvisierung und Koagulation und wie
auch die Beobachtung mit Hilfe des Beleuchtungslichtes möglich.
Claims (6)
1. Anordnung zur Laserkoagulation am Augenhintergrund mit mindestens einer
Beleuchtungslichtquelle (1) für einen Beleuchtungsstrahlengang (2), mit einer La
seranordnung (3) zur Erzeugung eines Visier- und Therapiestrahlenganges (4),
wobei Visier- und Therapiestrahlung unterschiedliche Wellenlängen haben, mit
einer Beobachtungsoptik zur visuellen Beobachtung des Augenhintergrundes, zur
Auswahl des Koagulationsortes und/oder zur Kontrolle des Koagulationsergeb
nisses und mit einer Schutzvorrichtung, die das Eindringen von Therapiestrah
lung in das Auge der behandelnden Person verhindert, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schutzvorrichtung im Visier- und Therapiestrahlengang (4) ein optisches
Element (8) mit einem für die Visier- und Therapiestrahlung undurchlässig, jedoch
reflektierend ausgebildeten Zentralbereich (10) und mindestens einem für die
Therapiestrahlung undurchlässig, jedoch für die Visierstrahlung transparent aus
gebildeten Randbereich (11, 12) vorgesehen ist, wobei das optische Element (8)
so positioniert ist, daß die vom Laser kommende Visier- und Therapiestrahlung
auf den Zentralbereich (10) trifft und von diesem in das Patientenauge (6) abge
lenkt wird und der mindestens eine Randbereich (11, 12) im Strahlengang der
vom Patientenauge (6) reflektierten Visier- und Therapiestrahlung vor der Beob
achtungsoptik angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß der Zentralbereich (10)
und der mindestens eine Randbereich (11, 12) für die Beleuchtungsstrahlung
transparent ausgebildet sind und das optische Element (8) so angeordnet ist, daß
die vom Augenhintergrund reflektierte Beleuchtungsstrahlung durch das optische
Element (8) hindurch auf die Beobachtungsoptik trifft.
3. Anordnung zur Laserkoagulation nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei der
als Beobachtungsoptik ein Stereomikroskop (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralbereich (10) des optischen Elementes (8) etwa zentrisch
zur Symmetrieachse (13) der vom Augenhintergrund reflektierten Beleuchtungs
strahlung und Visier- und Therapiestrahlung ausgerichtet ist und das optische
Element (8) zwei Randbereiche (11, 12) aufweist, von denen jeweils einer in den
beiden Beobachtungsstrahlengängen (14, 15) des Stereomikroskopes (5) ange
ordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß das optische Element
(8) in seiner Position und Ausrichtung bezüglich des Beleuchtungsstrahlenganges
(2) und/oder bezüglich des Visier- und Therapiestrahlenganges (4) unveränderbar
ist.
5. Anordnung zur Laserkoagulation nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Laser ein Nd-YAG-Laser mit Frequenzverdoppelung
vorgesehen ist mit einer Therapiestrahlung im Wellenlängenbereich von 532 nm
und mit einer Visierstrahlung im Wellenlängenbereich von 630 bis 680 nm.
6. Anordnung zur Laserkoagulation nach einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Beleuchtungslichtquelle (1) der Spaltprojektor ei
ner Spaltlampe vorgesehen ist.
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Owner name: ASCLEPION-MEDITEC AG, 07745 JENA, DE |
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