DE3615042A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung einer keratomileusis der augenhornhaut, oder zur anlage eines oder mehrerer ringfoermig um die apex verlaufender schnitte oder keilausschnitte, durch photoablation von laserstrahlung - Google Patents
Vorrichtung zur durchfuehrung einer keratomileusis der augenhornhaut, oder zur anlage eines oder mehrerer ringfoermig um die apex verlaufender schnitte oder keilausschnitte, durch photoablation von laserstrahlungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augenhornhaut,
insbesondere im mittleren, ca. 7 mm breiten Bereich
der Apex, insbesondere zur Korrektur einer Weit- bzw.
Nahsichtigkeit oder eines Astigmatismusses des menschlichen
Auges, wobei ein Gewebeabbau der äußeren Hornhautschicht
zur Herstellung der korrigierten Wölbung durch
Photoablation des äußeren mittigen Hornhautgewebes erfolgt.
Ferner ist die Anlage ringförmiger Schnitte oder Keilausschnitte um die Apex möglich.
Derartige Verfahren zur operativen Beseitigung einer Kurz-
oder Weitsichtigkeit unter Korrektur der Wölbung der
Augenhornhaut sind nach einem russischen Operationsverfahren
bekannt, wonach die Hornhaut des Augapfels seitlich
des zentralen Bereiches der Apex über einen zwischen
zwei äußeren konzentrischen Kreisen gelegenen Abschnitt
mit einzelnen nebeneinander angeordneten, radiar gerichteten
Schnitzen geritzt wird. Durch die sich verstärkt
in diesem Randabschnitt der Hornhaut ausbildende Wölbung
flacht sich andererseits im vorderen zentralen Bereich
der Augenhornhaut diese ab, so daß der Brennpunkt des
Auges weiter nach hinten zur Netzhaut verschoben wird und
damit aufgrund der sich einstellenden größeren Brennweite
die Kurzsichtigkeit bei geeigneter Abflachung der Wölbung
der Hornhaut beseitigt wird.
Desweiteren ist die Verwendung von "Excimer-Lasern" in
der Mikrochirurgie des Auges bekannt, wobei mittels eines
derartigen, z. B. durch einen Argon-Fluorid gebildeten
Gaslaser mit einer Resonanzwellenlänge von 193 nm eine
Photoablation organischer polymerer Gewebe- oder Molekülschichten
möglich ist, wobei also synthetisches Plastikmaterial
oder Gewebe wie das menschliche Haar oder die
menschliche Augenhornhaut, sei es nun die äußere Cornea
oder das angrenzende Epithelium, durch bloßen Molekülzerfall
ohne Hitzewirkung verdampft werden kann.
Messungen haben dabei gezeigt, daß Schnitte in der äußeren
Hornhaut in der Tiefe von 1 x 10-3 mm bei einer Leistungsdichte
des fokussierten Laserstrahles von 1 Joule/cm²
erzeugt werden können.
Gem. einem Aufsatz von Arthur M. Cotliar, Hermann D.
Schubert, Eric R. Mandel und Stephen L. Trokel in "The
Ophthalmology, Febr. 1985, S. 206-208" kann dabei über
einen mittels einem Laserthyratron gepulsten Argon-Fluorid-
Laser mit einer Resonanzfrequenz von 193 nm und mit
einer Pulsleistungsdichte von 100 mJ ein Laserstrahl
in der Breite von 0,07 mm fokussiert werden, wobei entsprechend
dem erwähnten russischen Verfahren periphere
Einschnitte seitlich des zentralen Bereichs der Hornhaut
mit einer Länge von 3,5 mm und einer Pulsfrequenz von
10 Hz und einer Beleuchtungszeit von 10-45 sec. erzeugt
werden können.
Auf diese Weise war es möglich, die Dioptrie-Zahl des
Auges in Abhängigkeit von der aufgewandten Laserleistung
zwischen 1-6 Dioptrien zu verändern.
Je nach Führung des Lasers und der aufgewandten Laserleistung
kann dabei die Form und das Ausmaß des verdampften
Gewebes entsprechend der möglichen optischen Präzision
kontrolliert entfernt werden.
Es ist dabei eine Entfernung des äußeren Hornhautgewebes
bis auf Bruchteile von 10-3 mm möglich.
Im Gegensatz zu diesem durch Laserphoto-Ablation abgewandelten
russischen Operationsverfahren zur Beseitigung
der Kurzsichtigkeit wird bei einem Operationsverfahren
welches unter dem Begriff "Keratomileusis" bekannt ist,
die Hornhaut vom menschlichen Augapfel getrennt und tiefgefroren
in einer Drehbank eingespannt, wobei über geeignete
Schneiden in geeigneter Weise der zentrale äußere Bereich
der Hornhaut entfernt, und damit die Wölbung der Hornhaut
bzw. des Augapfels in diesem Bereich abgeflacht wird,
oder wobei der äußere periphere Bereich dieses zentralen
Hornhautabschnittes ausgeschnitten und damit die Krümmung
der zentralen Hornhaut verstärkt wird.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, welche es erlaubt, unter Verwendung
der Laser-Photoablation des Hornhautgewebes unter
entsprechender Entfernung des zentralen Hornhautgewebes,
wie dies im bekannten Verfahren der Keratomileusis
erfolgt, unmittelbar das Laserlicht eines Excimer-Lasers
mit einer Resonanzfrequenz von 193 nm in einer derartigen
Intensitätsverteilung auf den zu operierenden Bereich
der Augenhornhaut einzustrahlen, daß sich die gewünschte
Wölbung der Augenhornhaut, unter kontinuierlicher Zunahme
oder Abnahme der Schichtdicke des aus der Augenhornhaut
verdampfenden Gewebematerials ergibt.
Der Gewebeabbau durch Photoablation mittels des eingestrahlten
Laserlichtes soll also dazu direkt verwendet
werden, um die Hornhaut entweder im zentralen Bereich
abzuflachen (Beseitigung der Kurzsichtigkeit) oder
sie insbesondere im peripheren Bereich dazu unter
allmählichen Übergang zum zentralen Bereich zu verdampfen,
so daß die Wölbung der Hornhaut eine stärkere
Krümmung erhält.
Es soll dabei insbesondere auch möglich sein, eine
Neugestaltung der Wölbung einer nicht rotationssymmetrisch
ausgebildeten Augenhornhaut vorzunehmen, um
z. B. ein Astigmatismus des Auges zu beseitigen.
Zur Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens, ist ausgehend von einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art, vorgesehen,
daß zur Ermöglichung eines bezüglich einer Rotations um die Apex bzw. um die zu erstellende Apex des Auges symmetrischen Gewebeabbaus der Augenhornhaut ein im kurzwelligen UV-Licht Strahlung emittierender Excimer- Laser (Wellenlänge 193 mn) vorgesehen ist,
wobei der Mittelpunktsstrahl des optischen Strahlenganges des Lasers bzw. des Blendenbüschels auf die Apex und exakt in Richtung zur Sehachse des Auges ausgerichtet ist,
und daß in diesem durch Justiermittel vorgegebenen optischen Strahlengang eine um die Längsachse des Strahlenganges gleichförmig rotierbare Umlaufblende angeordnet ist, deren kreisförmige Blendenöffnung durch den Einschub einer oder mehrerer, über die Halbebenen der Blendenöffnung in spiegelsymmetrischer oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ihrer Halbschnitte angelegter Blendmasken bzw. -abschnitte bis auf eine in radialer Richtung sich in geeigneter Weise in ihrer Breite verengende oder verbreitende Öffnungszone derart verschließbar ist,
daß bei gleichförmiger Rotation und Bestrahlung der Umlaufblende, für die verschiedenen Drehwinkel, - bezüglich einer Rotation um die Apex bzw. um den Mittelpunktsstrahl -, ein radial nach außen sich jeweils entsprechend einstellender Verlauf der Intensität bzw. der Energiedichte der Laserstrahlung ergibt, daß eine homogene Ausleuchtung der Blendenöffnung bzw. der Öffnungszone entweder durch einen im Durchmesser auf oder über den Durchmesser der Blendenöffnung oder Öffnungszone fokussierten Laserstrahl erfolgt,
oder durch einen, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Laserstrahl, der über die Blendenöffnung bzw. Öffnungszone durch eine mittels Mikroprozessoren gesteuerte Taumeloptik oder eine Spiegelsteuerung geführt ist,
und daß Lagermittel auf der Rückseite der Fassung der Umlaufblende, z. B. in Form einer ringförmigen Saugmanschette vorgesehen sind, die, unter Belüftung des Raumes vor dem Auge über seitliche Öffnungen, es erlauben, das menschliche Auge in vorgegebenem, geringfügigem Abstand zur Umlaufblende zu halten,
so daß bei rotierender Umlaufblende, mit eingebrachten, geeignet gewählten Blendmasken,
- welche zur Bildung der Öffnungszone in geeigneter Weise gewählte und zueinander beabstandete Begrenzungsränder aufweisen, welche in ihrer Anlage und ihrem Verlauf je nach der gewünschten Gewebeabtragung bzw. der dazu benötigten rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung des Laserlichtes vorgegeben sind -,
sich in radialer Richtung, von der Mitte zum Rand der Umlaufblende, eine kontinuierliche Zunahme oder Abnahme der Intensitätsverteilung des Laserlichtes hinter der Blendenöffnung ergibt, und daß somit das äußere Gewebematerial in der gewünschten Tiefe und Formgebung, rotationssymmetrisch um die Apex verdampfbar ist.
daß zur Ermöglichung eines bezüglich einer Rotations um die Apex bzw. um die zu erstellende Apex des Auges symmetrischen Gewebeabbaus der Augenhornhaut ein im kurzwelligen UV-Licht Strahlung emittierender Excimer- Laser (Wellenlänge 193 mn) vorgesehen ist,
wobei der Mittelpunktsstrahl des optischen Strahlenganges des Lasers bzw. des Blendenbüschels auf die Apex und exakt in Richtung zur Sehachse des Auges ausgerichtet ist,
und daß in diesem durch Justiermittel vorgegebenen optischen Strahlengang eine um die Längsachse des Strahlenganges gleichförmig rotierbare Umlaufblende angeordnet ist, deren kreisförmige Blendenöffnung durch den Einschub einer oder mehrerer, über die Halbebenen der Blendenöffnung in spiegelsymmetrischer oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ihrer Halbschnitte angelegter Blendmasken bzw. -abschnitte bis auf eine in radialer Richtung sich in geeigneter Weise in ihrer Breite verengende oder verbreitende Öffnungszone derart verschließbar ist,
daß bei gleichförmiger Rotation und Bestrahlung der Umlaufblende, für die verschiedenen Drehwinkel, - bezüglich einer Rotation um die Apex bzw. um den Mittelpunktsstrahl -, ein radial nach außen sich jeweils entsprechend einstellender Verlauf der Intensität bzw. der Energiedichte der Laserstrahlung ergibt, daß eine homogene Ausleuchtung der Blendenöffnung bzw. der Öffnungszone entweder durch einen im Durchmesser auf oder über den Durchmesser der Blendenöffnung oder Öffnungszone fokussierten Laserstrahl erfolgt,
oder durch einen, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Laserstrahl, der über die Blendenöffnung bzw. Öffnungszone durch eine mittels Mikroprozessoren gesteuerte Taumeloptik oder eine Spiegelsteuerung geführt ist,
und daß Lagermittel auf der Rückseite der Fassung der Umlaufblende, z. B. in Form einer ringförmigen Saugmanschette vorgesehen sind, die, unter Belüftung des Raumes vor dem Auge über seitliche Öffnungen, es erlauben, das menschliche Auge in vorgegebenem, geringfügigem Abstand zur Umlaufblende zu halten,
so daß bei rotierender Umlaufblende, mit eingebrachten, geeignet gewählten Blendmasken,
- welche zur Bildung der Öffnungszone in geeigneter Weise gewählte und zueinander beabstandete Begrenzungsränder aufweisen, welche in ihrer Anlage und ihrem Verlauf je nach der gewünschten Gewebeabtragung bzw. der dazu benötigten rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung des Laserlichtes vorgegeben sind -,
sich in radialer Richtung, von der Mitte zum Rand der Umlaufblende, eine kontinuierliche Zunahme oder Abnahme der Intensitätsverteilung des Laserlichtes hinter der Blendenöffnung ergibt, und daß somit das äußere Gewebematerial in der gewünschten Tiefe und Formgebung, rotationssymmetrisch um die Apex verdampfbar ist.
Derartige "Excimer-Laser" bzw. "Argon-Fluorid-Laser"
sind beispielsweise durch die Fa. Technolas als zur
Chirurgie oder Mikrochirurgie verwendbare Laser kommerziell
erwerbbar, wobei es möglich ist, den nicht fokussierten
Strahl aus dem Laser mit einem rechteckigen
Strahlquerschnitt von 8 mm/14 mm, also in einer größeren
Querschnittsfläche austreten zu lassen, als der
zu behandelnde, bzw. durch Photoablation der Laserstrahlung
zu verdampfende zentrale äußere Abschnitt
der Augenhornhaut.
Der Laserstrahl läßt sich daher durch eine Blendenöffnung
ohne Schwierigkeiten auf einen Durchmesser von
7 mm zur Bestrahlung dieses zentralen Bereiches der
Augenhornhaut reduzieren, wobei es möglich ist, im
wesentlichen die volle Laserleistung in den Strahlenbüscheln
hinter der Blendenöffnung einzubringen.
Durch die Umlaufblende mit den eingebrachten Blendenmasken
und der in der Blendenmaske bzw. zwischen den
zur Schnittachse der Halbebenen der Blendenöffnungen
gegenüberliegenden Begrenzungsrändern der Blendenmasken, -
welche eine sich in ihrer Breite verengende und verbreitende
Öffnungszone bilden, - ist es dabei möglich,
hinter der rotierenden Umlaufblende einen sich in
Richtung jedes Mittelpunktstrahles identisch einstellenden
Intensitätsverlauf der Laserstrahlung zu erreichen,
also ein Intensitätsverlauf, welcher für jeden
Drehwinkel in radialer Richtung der Blendenöffnung
gleich ist.
Da die Gewebeverdampfung durch Photoablation proportional
zur eingestrahlten Laserintensität bzw. Energiedichte
der Laserstrahlung ist,
ergibt sich bezüglich einer Rotation um die Apex für die verschiedenen Drehwinkel ein in radialer Richtung nach außen in der Materialverdampfung gleicher Materialabbau durch Photoablation.
ergibt sich bezüglich einer Rotation um die Apex für die verschiedenen Drehwinkel ein in radialer Richtung nach außen in der Materialverdampfung gleicher Materialabbau durch Photoablation.
Sofern von oben oder seitlich in die Blendenöffnung
bis zur Schnittachse der Blendenhalbebenen mit ihrem
kreisförmigen Rand eingeschobene Blendenmasken verwendet
werden, wobei jeweils seitlich nach rechts und
links eine in ihrer Breite vergrößernde Öffnungszone
sich ergibt, ist die Lichtintensität I (x, y) welche
bei rotierender Umlaufblende bzw. mit dieser rotierenden
Blendmasken sich im Punkt P(x, y) einstellt, proportional
zum Quotienten der nicht von den Blendmasken
bedeckten Kreisbögen mit dem Radius
dividiert durch 2 π r.
Dieser Quotient ist dabei proportional zum Winkel
zwischen den Punkten P(x, y), Koordinatenanfang u Schnittpunkt
des um den Koordinatenanfang und durch den
Punkt P(x, y) geführten Kreises mit der unteren Kurve.
Für einen Punkt im Abstand
ergibt sich
dabei für zwei bezüglich der x- und y-Achse (Schnittachse
der Halbebenen der Blendenöffnung)
spiegelsymmetrisch angelegten Begrenzungsrändern der Blendenmasken die Beziehung:
spiegelsymmetrisch angelegten Begrenzungsrändern der Blendenmasken die Beziehung:
Aufgrund der gleichförmigen Bestrahlung und gleichförmigen
Rotation der Umlaufblende ergibt sich bei
diesen spiegelsymmetrisch zueinander angelegten Blendmasken,
wie auch bei
in rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung
ihrer Halbschnitt bezüglich der x- oder y-Achse angelegter
Blendmasken oder Blendmaskenabschnitte
jeweils eine zu den Seiten der Apex bzw. des Mittelpunktstrahls des eingestrahlten Laserbüschels rotationssymmetrische Verteilung der Laserintensität, und dies in gleicher Weise bzw. Intensitätsverteilung für jeden Drehwinkel bzw. für vom Blendenmittelpunkt radial nach außen ausgehende Strahlen.
jeweils eine zu den Seiten der Apex bzw. des Mittelpunktstrahls des eingestrahlten Laserbüschels rotationssymmetrische Verteilung der Laserintensität, und dies in gleicher Weise bzw. Intensitätsverteilung für jeden Drehwinkel bzw. für vom Blendenmittelpunkt radial nach außen ausgehende Strahlen.
Durch eine besondere ringförmige Vorrichtung wird
dabei die Umlaufblende auf dem Auge, z. B. mittels eines
Saugringes, festgesaugt. In diesem Fall kann dabei
die Photoablation in einem längeren Zeitraum erfolgen,
sofern sichergestellt ist, daß eine Lasereinstrahlung
nur dann erfolgt, wenn der Mittelpunktsstrahl des
Strahlenbüschels und die Sehachse des Auges genau
ineinander übergehen.
Als bevorzugte Ausführungsform ist dabei vorgesehen,
daß die Umlaufblende frei vor dem Auge stehend angeordnet
wird, wobei die von dem Laser zu erzeugende Energie
so hoch sein muß, daß die Behandlung lediglich
Bruchteile von Sekunden beträgt, so daß eine Veränderung
der Ausrichtung der Sehachse während der Photoablation
nicht eintreten kann.
Im ersteren Fall ist dabei vorgesehen, daß zur kontrollierten
Photoablation des Hornhautgewebes eine Steuerung
der Ein- und Ausschaltung des Excimer-Lasers durch
einen Photodiodenschalter erfolgt, welcher in einem
gleichzeitig auf bzw. vor dem Auge aufgesetzten Dioptriemeßgerät
eingebaut ist, und den Laser ausschaltet,
sobald z. B. durch eine momentane Drehung des Augapfels
der Mittelpunktsstrahl des Laserlichtes nicht in Richtung
der Sehachse ausgerichtet ist, oder sobald die
Dioptriezahl entsprechend der vorgesehenen Korrektur
oder Neugestaltung der Hornhautwölbung erreicht ist.
Durch die scheibenförmigen Blendenmasken mit z. B. kreisförmigen
nach innen zum Blendenmittelpunkt gegenüberstehenden
Begrenzungsrändern, zwischen denen eine
mittlere Öffnungszone zur Erzeugung der rotationssymmetrischen
Intensitätsverteilung gebildet wird, lassen
sich bei einer Laserleistung von 400 mJ/cm² und bei
einer Repititionsrate von 100 Impulsen pro sec. ohne
Schwierigkeiten Schichtdicken bis zu 40-60 µ aus der
etwa 600 µ dicken Hornhautfläche abtragen. Auf diese
Weise läßt sich bei geeigneter Formgebung, entweder
unter Abflachung der Krümmung der Hornhaut, oder unter
Verstärkung der Krümmung der Hornhaut, die Dioptrienzahl
um Werte bis zu 10 ändern.
Wesentlich ist dabei desweiteren, daß die Brennweite
des Auges vornehmlich durch die Krümmung der Augenhornhaut
bestimmt wird und nicht durch die Augenlinse
zwischen vorderer und hinterer Augenkammer.
Durch experimentelle Gewebeabtragungen bei Primaten
wurde bewiesen, daß sich erhebliche Dicken der Hornhaut
abtragen lassen, ohne daß nach Abheilung der
behandelten Hornhaut an dieser Trübungen auftreten.
Entsprechend des vom Chirurgen vor der Operation festgestellten
notwendigen Materialabbaus der Hornhaut,
welcher direkt proportional zur aufzuwendenden notwendigen
Laserleistung ist, und entsprechend der Verteilung
der abzubauenden Materialschichten zur Sehachse,
muß der Chirurg geeignete "Blendmasken" auswählen,
wobei der Verlauf der kurvenförmig gegenüberliegenden
Begrenzungsränder dieser Blendenmasken, bzw. die radiale
Erstreckung der Öffnungszone, und die Zu- oder Abnahme
der Breite dieser Öffnungszone zwischen diesen beiden
Blendenmasken in ihrem Verlauf und in ihrer Größe numerisch
unmittelbar aus dem vom Chirurg vorher festgestellten
notwendigen Gewebeabbau bzw. der dazu notwendigen
Intensitätsverteilung des Laserlichtes sich
ergibt.
So ergeben Berechnungen, daß bei einer linearen Intensitätsverteilung
(I = a · r) der innere Begrenzungsrand
der Masken durch die Funktion
bestimmt wird.
Werden die Blendenmasken durch Kreise mit dem Radius
R bezüglich ihres Begrenzungsrandes gebildet, welche
zur x- oder y-Achse bzw. Schnittachse der Blendenöffnung
spiegelsymmetrisch gegenüberliegen,
so wird dieser Kreis durch die Funktionen
so wird dieser Kreis durch die Funktionen
x
= r cos ( ϑ/2) bzw.
y
= r sin ( ϑ/2) ( ϑ = Polarwinkel von "r")
bestimmt, wobei sich ein vom Mittelpunkt der Blende nach außen
vom Wert 0 stärker als linear ansteigender Intensitätsverlauf
der Laserstrahlung über bzw. hinter der Blendenöffnung
ergibt, sofern die beiden Kreis-Blendenmasken
unmittelbar im Mittelpunkt der Umlaufblende aufeinanderstoßen.
Sofern als Blendmasken Kreisscheiben verwendet werden,
welche den Radius R aufweisen und oberhalb der
Schnittachse bzw. x- und y-Achse der Blendenöffnung
liegen,
gilt für den Begrenzungsrand dieser Blendenmaske:
wobei sich eine Intensitätsverteilung ergibt, die vom
Wert im Blendenmittelpunkt nach außen geringer als
linear weiter zunimmt, also nach außen trotz Anstieges
allmählich in Richtung zur Achse "r" abfällt.
Die vorzugebende Intensitätsverteilung I = g (r)
ermöglicht dabei zumindest numerisch den Verlauf der Begrenzungsränder der Maskenscheiben zu bestimmen, wobei für den jeweiligen Abstand "r" des Punktes des Begrenzungsrandes vom Mittelpunkt der Blendenöffnung in der (x - y)-Ebene der Blende die (x/y)-Werte
ermöglicht dabei zumindest numerisch den Verlauf der Begrenzungsränder der Maskenscheiben zu bestimmen, wobei für den jeweiligen Abstand "r" des Punktes des Begrenzungsrandes vom Mittelpunkt der Blendenöffnung in der (x - y)-Ebene der Blende die (x/y)-Werte
zu berechnen sind.
Sofern nun zur Verstärkung der Krümmung der Augenhornhaut
(Behandlung einer Weitsichtigkeit) im zur Apex
peripheren Bereich des Hornhautgewebes Gewebematerial
verdampft werden muß,
muß eine Intensitätsverteilung des Laserlichtes gewählt
werden, welche mit zunehmendem Abstand von der Apex
bzw. Sehachse radial zunimmt.
In diesem Fall werden dann in die Öffnung der rotierenden
Umlaufblende die beiden Blendenmasken mit einem
Begrenzungsrand eingebracht, welcher auf einem Kreis
des Radius R jeweils liegt. Die Scheiben müssen dabei
einen derartigen Radius aufweisen, daß sie aufeinander
etwa im Mittelpunkt der Blendenöffnung stoßen.
Zwischen diesen beiden kreisförmigen Blenden ergibt
sich dabei seitlich jeweils eine Öffnungszone, die
nach außen radial in der Breite zunimmt.
Soll nun vornehmlich die Intensität ihr Maximum im
zentralen Bereich der Hornhaut (Apex) aufweisen, um
den mittleren Bereich um die Apex abzuflachen, und
damit eine Kurzsichtigkeit zu behandeln,
so müssen in Umkehr zu den beiden im vorherigen Beispiel verwendeten Kreis-Blendenmasken "sichelförmige Scheiben" verwendet werden, welche zur x- oder y-Mittelpunktachse der Blendenöffnung mit ihren Spitzen im dortigen Mittelpunkt aufeinanderstoßen. Es werden dabei seitlich dieser sichelförmigen Scheiben jeweils Öffnungszonen gebildet, die die Form eines Kreises mit dem Radius R aufweist, also in ihrer Breite in radialer Richtung nach außen zunehmen.
so müssen in Umkehr zu den beiden im vorherigen Beispiel verwendeten Kreis-Blendenmasken "sichelförmige Scheiben" verwendet werden, welche zur x- oder y-Mittelpunktachse der Blendenöffnung mit ihren Spitzen im dortigen Mittelpunkt aufeinanderstoßen. Es werden dabei seitlich dieser sichelförmigen Scheiben jeweils Öffnungszonen gebildet, die die Form eines Kreises mit dem Radius R aufweist, also in ihrer Breite in radialer Richtung nach außen zunehmen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich desweiteren aus den Patentansprüchen
und der folgenden Zeichnungsbeschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtungselemente,
bestehend aus Excimer-Laser,
Laserstrahlengang, Umlaufblende mit Getriebemotor
und ringförmiger Abstandsmanschette
zwischen Außenseite der Umlaufblende und der zu
behandelnden Hornhaut;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Öffnung der
Umlaufblende mit zur, durch den Mittelpunkt
der Blendenöffnung gehenden x-Achse spiegelsymmetrisch
angeordneten, und in diesem Mittelpunkt
sich mit ihren Spitzen treffenden
Blendenmasken mit gebogenen Begrenzungsrändern,
unter Bildung einer rechten und linken Öffnungszone
der Blendenöffnung zwischen dem
äußeren Rand der Blendenöffnung und den mittleren
Begrenzungsrändern der Blendenmasken;
Fig. 3a eine schematische Darstellung entsprechend
Fig. 2 unter Einblendung zweier Blendenmasken
in Form von Kreisscheiben mit dem Radius R;
Fig. 3b eine schematische Darstellung der Intensitätsverteilung
hinter der Umlaufblende, welche
sich bei gleichförmiger Rotation aufgrund
der Durchstrahlung der seitlichen, sektorförmigen
Öffnungszonen sich einstellt;
Fig. 4a eine komplementäre Anordnung bzw. Wahl der
Blendenmasken zu denen der Fig. 3a, wobei
die Begrenzungsränder der spiegelsymmetrisch
zur x-Achse angelegten Blendenmasken, durch
seitlich spiegelsymmetrisch zueinander angelegte Kreise
des Radius R gebildet werden;
Fig. 4b eine Intensitätsverteilung hinter der rotierenden
Umlaufblende gem. Fig. 4a, wobei das
Licht durch die kreisabschnittförmigen, sich
seitlich nach außen vergrößernden und spiegelsymmetrisch
zueinander angelegten Öffnungszonen
durchtritt;
Fig. 5 eine Abwandlung der Blendenmasken gem. Fig. 3a;
wobei in der Nähe des äußeren Randes
der Blendenöffnung die Begrenzungsränder
der Scheibenabschnitte schräg nach außen
in Richtung x-Achse der Blendenöffnung verlaufen;
Fig. 6 in schematischer Schnittdarstellung eine
Darstellung der durchgeführten Keratomileusis
der Augenhornhaut, sowohl zur Behandlung
einer Kurzsichtigkeit als auch zur Behandlung
einer Weitsichtigkeit.
In der Schnittdarstellung der Fig. 1 ist rechts im
Querschnitt ein Augapfel dargestellt, wobei deutlich
die eine konvexe Wölbung besitzende Hornhaut 2 des Auges
und der Scheitelpunkt dieser Wölbung, die Apex 3 zu erkennen
ist.
In Strichpunktierung ist dabei die durch die Apex 3 und
den Linsenmittelpunkt verlaufende Sehachse 6 des Auges angedeutet.
Links seitlich vor dem Auge ist dabei die zur Photoablation
des Hornhautgewebes zu verwendende Vorrichtung zu erkennen.
Diese Vorrichtung 1 weist eine nicht dargestellte Halterung
auf, durch welche der Kopf des Patienten zur Vorrichtung 1
fixiert wird.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung 1 sind dabei auf einer
optischen Bank 7 aufgebaut.
Von links nach rechts erkennt man dabei den Excimer-Laser 4
welcher im kurzwelligen UV-Licht Strahlung mit der
Wellenlänge von 193 nm aussendet.
In größerem Abstand zum Laser ist rechts vor dem Auge
die Umlaufblende 10 zu erkennen, deren Blendenöffnung 11,
durch seitlich bis in die Mitte einschiebbare Blendenmasken
12, 13 bis auf eine zwischen diesen Masken 12, 13 sich
ergebende Öffnungszone 14 verschließbar ist.
Auf diese Blendenöffnung 11 oder Öffnungszone 14 ist der
Strahlengang des Lasers 4 exakt mit seinem Mittelpunktsstrahl
5 auf die Sehachse 6 des Auges ausgerichtet. Der
Mittelpunktsstrahl 5, geht dabei durch den Mittelpunkt der
Blendenöffnung 11 und ist dabei auch als solcher exakt auf die
Apex 3 des Auges gerichtet.
Durch eine gleichförmige Bestrahlung und Rotation der Umlaufblende
10 um den Mittelpunktstrahl 5 in einer senkrechten
Ebene zu diesem und die in geeigneter Weise durch entsprechende
Blendmasken 12, 13 gewählte Öffnungszone 14,
ergibt sich auf der Rückseite der Umlaufblende eine rotationssymmetrische
Intensitätsverteilung des Laserlichtes,
wobei also auf einem Kreis mit dem Radius "r" unabhängig vom
Drehwinkel immer die gleiche Laserintensität gemessen wird.
Für einen bestimmten Winkel ergibt sich dabei in radialer
Richtung immer ein Intensitätsverlauf, der dem Intensitätsverlauf
für einen anderen Winkel in radialer Richtung entspricht.
Da der Materialabtrag des Lasers durch Photoablation des
zu beseitigenden äußeren Hornhautgewebes zur Laserintensität
proportional ist, lassen sich dabei auf dem lebenden Auge
des Patienten bzw. der nicht abgehobenen Augenhornhaut,
in rotationssymmetrischer Weise zur Apex 3 die notwendige
Gewebeabtragungen zur Durchführung der an sich bekannten
Keratomileusis durchführen.
In Fig. 6 ist dabei schematisch dieser Gewebeabtrag über
oder um die Apex 3 der Hornhaut 2 dargestellt, wobei
durch die in Strichelung dargestellte Gewebeabtragung im peripheren
Bereich zur Apex 3 etwa 40-60 µ tiefe Einschnitte
seitlich vorgenommen werden. Dadurch nimmt die Krümmung
der Wölbung der Hornhaut stark zu, so daß sich eine "Weitsichtigkeit"
behandeln läßt.
Der konkave, in Strichpunktierung wiedergegebene Gewebeabbau
im unmittelbaren Bereich um bzw. über die Apex 3
führt dabei zu einer Abflachung der Wölbung der Augenhornhaut
2, so daß sich dadurch eine "Kurz-Sichtigkeit"
behandeln läßt.
Die Umlaufblende 10 weist dabei einen äußeren Blendenrahmen
17 auf, der über eine Führungsplatte mit seitlichen
Führungsschalen 22 mit einem Walzrollenlager 23 drehbar
gelagert ist. Die äußere Führungsplatte geht dabei nach
unten in eine Halterung 9 über. Über diese Halterung läßt
sich die Umlaufblende 10 gegenüber der optischen Bank 7
in geeigneter Höhe einstellen.
An der zum Auge gerichteten Stirnseite der Führungsplatte
sind dabei Lagermittel 16 zur Beabstandung des Auges vorgesehen.
Diese Abstandsmittel bestehen dabei aus einer ringförmigen
Saugmanschette, die unmittelbar auf den peripheren
Bereich der Hornhaut ringförmig aufgebracht wird. Eine seilt.
Belüftung ermöglicht dabei die Abfuhr von Hitze u. Dämpfe am
Auge.
Zur Erzeugung einer gleichmäßigen Drehbewegung besitzt
der Blendenrahmen 17 auf der zum Laser gerichteten Seite
einen vorstehenden seitlichen, gezahnten Flansch 20,
der außen über den gesamten Umfang des Blendrahmens 17 umläuft
und über einen Zahnradantrieb 21 mittels eines
Getriebemotors in gleichmäßige Drehung versetzt wird.
Die Drehzahl der Umlaufblende ist dabei so zu wählen, daß
sie kleiner als die Pulsfrequenz des Lasers ist.
Die Höhenjustierung des Lasers 4 erfolgt dabei gegenüber
der opt. Bank 7 über ein Stativ 8.
In den Fig. 2, 3a, 4a und 5 sind dabei mögliche Blendenmasken
12, 13; 12 a, 12 b bzw. 13 a u. 13 b sowie 12′
bzw. 13′ und 24 dargestellt.
In Fig. 2 weisen dabei die Masken parabelförmige Begrenzungsränder
auf, wobei nach rechts und links sich jeweils
die nicht verschlossenen Öffnungszonen 14 der Blendenöffnung
11 anschließen.
Für den Punkt P (x, y) ist dabei der sich bei gleichförmiger
Rotation der Umlaufblende 10 bzw. der Blendenöffnung 11
sich ergebende Intensitätsverlauf I (P x,y ) dargestellt.
Diese Intensität ist dabei proportional zur Belichtungszeit
des Punktes P (x, y) und damit zur Länge der beiden
eingezeichneten Kreisbogenabschnitte, die auf einem Kreis
um den Blendenmittelpunkt liegen, der durch den Punkt P (x, y)
verläuft.
In Fig. 3a erkennt man deutlich, daß die etwa halbkreisförmige
obere Blendenmaske bzgl. der durch den Blendenmittelpunkt
gehenden x-Achse bzw. der Schnittachse zwischen der oberen
und der unteren Blendenhalbebene spiegelsymmetrisch zur
unteren halbkreisartigen Blendenmaske ist.
Die Maskenabschnitte 12 a und 12 b sind dabei zu den
Maskenabschnitten 13 b bzw. 13 a rotationssymmetrisch
zu den x-/y-Achsen angelegt.
In Fig. 3b ist die sich ergebende Intensitätsverteilung
wiedergegeben. Diese Intensität würde sich dabei um die
Hälfte verringern, sofern in der unteren Halbebene der
Blendenöffnung eine durchgehend geschlossene Blendenmaske
eingebracht würde.
Die zur Abflachung des Apex-Bereiches bei einer Kurzsichtigkeit
zu verwendenden Blendenmasken 12′ und 13′
sind in Fig. 4a dargestellt.
Diese sind sichelförmige, in der Mitte der Blendenöffnung
auslaufende Masken, wobei rechts und links ovale
Öffnungszonen 14 angeordnet sind, welche zu der in Fig. 4b
dargestellten Intensitätsverteilung führen.
Die in Fig. 5 dargestellte Blendenmaske 24 erlaubt
im Gegensatz zu den kreisabschnittartigen Blendmasken der
Fig. 3a einen Materialabtrag, der gemäß Fig. 6,
- Strichelung - nicht mit den dort dargestellten senkrechten
Einschnitten ausläuft, sondern in seitlichen "Abschrägungen".
Zur Erzeugung ringförmiger Keilausschnitte ist dabei eine
Blendmaske zu verwenden, welche bis auf den Randbereich
geschlossen ist, und dabei dort seitlich "karoartige"
Öffnungen aufweist.
Zur Beseitigung eines Astigmatismus müssen im übrigen
Blendenmasken verwendet werden, die zu einem seitlich
verschobenen Intensitätsmaximum führen, welches also
auf der neu anzulegenden Apex zu liegen kommt.
Statt der kreisförmigen Scheiben nach Fig. 3a werden
dabei zwei "eiförmige" Scheiben verwendet, welche ebenfalls
spiegelsymmetrisch zur x-Achse zueinander anzuordnen
sind.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung
der Augenhornhaut, insbesondere zur Korrektur
einer Weit-, Nahsichtigkeit oder Astigmatismus
des menschlichen Auges, oder zur Anlage eines oder
mehrerer, ringförmig um die Apex verlaufender Schnitte
oder Keilausschnitt, - wobei ein Gewebeabbau der
äußeren Hornhautschicht, z. B. zur Herstellung der
gewünschten Wölbung des zentralen Abschnittes der
Augenhornhaut, durch Photoablation des entsprechenden
äußeren Hornhautgewebes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermöglichung eines bezüglich einer Rotation um die Apex (3) bzw. um die zu erstellende Apex des Auges symmetrischen Gewebeabbaus der Augenhornhaut (2) ein im kurzwelligen UV-Licht Strahlung emittierender Excimer-Laser (4) (Wellenlänge 193 nm) vorgesehen ist, wobei der Mittelpunktsstrahl (5) des optischen Strahlenganges des Lasers (4) bzw. des Blendenbüschels auf die Apex und exakt in Richtung zur Sehachse (6) des Auges ausgerichtet ist, und daß in diesem, durch Justiermittel (7, 8, 9) vorgegebenen optischen Strahlengang eine um die Längsachse des Strahlenganges gleichförmig rotierbare Umlaufblende (10) angeordnet ist, deren kreisförmige Blendenöffnung (11) durch den Einschub einer oder mehrerer, über die Halbebenen der Blendenöffnung (11) in spiegelsymmetrischer oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ihrer Halbschnitte (12 a, 12 b; 13 a, 13 b) angelegter Blendmasken bzw. -abschnitte (12, 13) bis auf eine in radialer Richtung sich in geeigneter Weise in ihrer Breite verengende oder verbreitende Öffnungszone (14) derart verschließbar ist,
daß bei gleichförmiger Rotation und Bestrahlung der Umlaufblende (10), - bezüglich einer Rotation um die Apex (2) bzw. um den Mittelpunktsstrahl (5), für die verschiedenen Drehwinkel ein radial nach außen sich jeweils entsprechend einstellender Verlauf (15) der Intensität bzw. der Energiedichte der Laserstrahlung ergibt,
daß eine homogene Ausleuchtung der Blendenöffnung (11) bzw. der Öffnungszone (14) entweder durch einen im Durchmesser auf oder über den Durchmesser der Blendenöffnung (11) oder Öffnungszone (14) fokussierten Laserstrahl erfolgt, oder durch einen, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Laserstrahl, der über die Blendenöffnung (11) bzw. Öffnungszone (14) durch eine mittels Mikroprozessoren gesteuerte Taumeloptik oder eine Spiegelsteuerung geführt ist,
und daß Lagermittel (16) auf der Rückseite der Fassung der Umlaufblende, z. B. in Form einer ringförmigen Saugmanschette, vorgesehen sind, die, unter Belüftung des Raumes vor dem Auge über seitliche Öffnungen, es erlauben, das menschliche Auge in vorgegebenem, geringfügigem Abstand zur Umlaufblende zu halten, so daß bei rotierender Umlaufblende, mit eingebrachten, geeignet gewählten Blendmasken (12, 13) - welche zur Bildung der Öffnungszone (14) in geeigneter Weise gewählte und zueinander beabstandete Begrenzungsränder aufweisen, die je nach der gewünschten Gewebeabtragung bzw. der dazu benötigten rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung des Laserlichtes in ihrer Anlage und ihrem Verlauf vorgegeben sind, -
sich in radialer Richtung, von der Mitte zum Rand der Umlaufblende, eine kontinuierliche Zunahme oder Abnahme der Intensitätsverteilung des Laserlichtes hinter der Blendenöffnung (11) ergibt, und daß somit das äußere Gewebematerial in der gewünschten Tiefe und Formgebung, rotationssymmetrisch um die Apex (2) verdampfbar ist.
daß zur Ermöglichung eines bezüglich einer Rotation um die Apex (3) bzw. um die zu erstellende Apex des Auges symmetrischen Gewebeabbaus der Augenhornhaut (2) ein im kurzwelligen UV-Licht Strahlung emittierender Excimer-Laser (4) (Wellenlänge 193 nm) vorgesehen ist, wobei der Mittelpunktsstrahl (5) des optischen Strahlenganges des Lasers (4) bzw. des Blendenbüschels auf die Apex und exakt in Richtung zur Sehachse (6) des Auges ausgerichtet ist, und daß in diesem, durch Justiermittel (7, 8, 9) vorgegebenen optischen Strahlengang eine um die Längsachse des Strahlenganges gleichförmig rotierbare Umlaufblende (10) angeordnet ist, deren kreisförmige Blendenöffnung (11) durch den Einschub einer oder mehrerer, über die Halbebenen der Blendenöffnung (11) in spiegelsymmetrischer oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ihrer Halbschnitte (12 a, 12 b; 13 a, 13 b) angelegter Blendmasken bzw. -abschnitte (12, 13) bis auf eine in radialer Richtung sich in geeigneter Weise in ihrer Breite verengende oder verbreitende Öffnungszone (14) derart verschließbar ist,
daß bei gleichförmiger Rotation und Bestrahlung der Umlaufblende (10), - bezüglich einer Rotation um die Apex (2) bzw. um den Mittelpunktsstrahl (5), für die verschiedenen Drehwinkel ein radial nach außen sich jeweils entsprechend einstellender Verlauf (15) der Intensität bzw. der Energiedichte der Laserstrahlung ergibt,
daß eine homogene Ausleuchtung der Blendenöffnung (11) bzw. der Öffnungszone (14) entweder durch einen im Durchmesser auf oder über den Durchmesser der Blendenöffnung (11) oder Öffnungszone (14) fokussierten Laserstrahl erfolgt, oder durch einen, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Laserstrahl, der über die Blendenöffnung (11) bzw. Öffnungszone (14) durch eine mittels Mikroprozessoren gesteuerte Taumeloptik oder eine Spiegelsteuerung geführt ist,
und daß Lagermittel (16) auf der Rückseite der Fassung der Umlaufblende, z. B. in Form einer ringförmigen Saugmanschette, vorgesehen sind, die, unter Belüftung des Raumes vor dem Auge über seitliche Öffnungen, es erlauben, das menschliche Auge in vorgegebenem, geringfügigem Abstand zur Umlaufblende zu halten, so daß bei rotierender Umlaufblende, mit eingebrachten, geeignet gewählten Blendmasken (12, 13) - welche zur Bildung der Öffnungszone (14) in geeigneter Weise gewählte und zueinander beabstandete Begrenzungsränder aufweisen, die je nach der gewünschten Gewebeabtragung bzw. der dazu benötigten rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung des Laserlichtes in ihrer Anlage und ihrem Verlauf vorgegeben sind, -
sich in radialer Richtung, von der Mitte zum Rand der Umlaufblende, eine kontinuierliche Zunahme oder Abnahme der Intensitätsverteilung des Laserlichtes hinter der Blendenöffnung (11) ergibt, und daß somit das äußere Gewebematerial in der gewünschten Tiefe und Formgebung, rotationssymmetrisch um die Apex (2) verdampfbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbreiterung der Öffnungszone (14) in Richtung
eines um den Mittelpunkt der Blendöffnung verlaufenden
Kreises die Blendmasken bzw. -abschnitte (12, 13)
zur Schnitt-Achse der Halbebenen der Blendöffnung (11) jeweils
in spiegelsymmetrischer Anordnung zueinander angelegt
und ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur kontrollierten Photoablation des Hornhautgewebes
eine Steuerung der Ein- und Ausschaltung des Excimer-
Lasers (4) durch einen Photodiodenschalter erfolgt,
welcher in einem gleichzeitig auf bzw. vor dem Auge
aufgesetzten Dioptriemeßgerät eingebaut ist, und
den Laser (4) ausschaltet, sobald z. B. durch eine
momentane Drehung des Augapfels, der Mittelpunktsstrahl
(5) des Laserlichtes nicht in Richtung der
Sehachse (6) ausgerichtet ist, oder sobald die Dioptriezahl
entsprechend der vorgesehenen Korrektur
oder Neugestaltung der Hornhautwölbung erreicht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Excimer-Laser ein "Argon-Fluorid-Laser" mit einer
Resonanzwellenlänge von 193 nm unter Ansteuerung
über kurze Laserimpulse und Erzeugung hoher Impuls-
Energiedichten von mindestens 200 mJ/cm² verwendet
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulsrepititionsrate (25-100/sec.) beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Strichlaser mit einer Repititionsrate von 1000
- 5000 Schüssen pro sec. und einer Energiepulsdichte
von mindestens 40 mJ/cm² verwendet wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung einer rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung
des Laserlichtes um die Apex (3) der Augenhornhaut
(2) die Drehung der rotierbar angeordneten
Umlaufblende (10) mit einer deutlich geringeren Frequenz
erfolgt, als die der Repititionsrate der Laserimpulse
(z. B. Drehung mit 20 Hz bei einer Pulsrate
von 100 Hz), wobei ein stroboskopischer Effekt zu
vermeiden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bündelung des Laserlichtes zur Ausleuchtung der
Linsenöffnung über eine Quarzzylinderoptik erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlaufblende (10) einen kreisförmigen Blendrahmen
(17) mit mittig in diesem oder seitlich dazu angebrachten
Aufnahmen (18, 19) für den Einschub der
Blendmasken (12, 13) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Aufnahmen (18, 19) Feststellvorrichtungen
für in kontinuierlich in Richtung aufeinander, zur
Achse der Blendenhalbebenen verschiebbaren Blendmasken
(12, 13) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die drehbar angeordnete Umlaufblende (10) bzw.
auf einen nach außen abstehenden Flansch (20) des
Blendrahmens (17) ein äußerer Zahnrad- oder Friktionsantrieb (21)
zur Herstellung der Rotation der Umlaufblende (10)
bringbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die kreisförmige Umlaufblende (10) bzw. der Blendrahmen
(17) dadurch drehbar im Strahlengang des Laserlichtes
gelagert ist, daß eine drehbare Lagerung
der Blendenöffnung (11) in einer gegen die optische
Bank (7) der Vorrichtung (2) bzw. des Lasersystems
fest angeordneten Führungsschale (22) erfolgt, wobei
eine Lagerung der vorzugsweise kreisförmig auszubildenden
Umlaufblende (10) bzw. des äußeren Blendrahmens
(17) gegenüber der äußeren Führungsschale (22) und
deren mit der optischen Bank (7) verbundenen Halterung
(9) durch Wälzlager (23) erfolgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (20) des Blendrahmens (17) bzw. der Friktionsantrieb
(21) und die äußere Führungsschale (22)
mit ihrer Halterung (9) auf entgegengesetzten Seiten
des Blendrahmens (17) angelegt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer äußeren Stirnfläche der Führungsschale
(22) die ringförmigen Lagermittel (16) zur Beabstandung
des Augapfels bzw. der Hornhaut (2) lösbar angelegt
sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Blendmaske zur Herstellung eines ringförmig um die
Apex (3) verlaufenden Schnittes eine Kreisloch- oder
Langlochblendmaske verwendet wird, wobei die Öffnung
bzw. Öffnungen der Blendmaske auf konzentrischen
Kreisen nun der Mittelpunkt der Maske bzw. der Umlaufblende
(11), in einem Öffnungsquerschnitt entsprechend
der gewünschten Schnittbreite angelegt sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung eines ringförmig um die Apex (3)
angeordneten Keilausschnittes eine oder mehrere in
die Blendöffnung einschiebbare Blendmasken verwendet
werden, welche eine oder mehrere zur Schnittachse
der Halbebene der Blendöffnung (11) spiegelsymmetrisch
oder rotationssymmetrisch angelegte Öffnungszonen
in Form sichelförmig eingeschnittener, sich zunächst
in der Breite radial vergrößernder, und sich schließlich
verkleinernder Ausschnitte aufweisen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Blendmasken zur Korrektur einer Nahsichtigkeit,
unter Abflachung der Wölbung des zentralen Abschnittes
der Augenhornhaut, zwei Blendmasken verwendet werden,
welche in spiegelsymmetrischer Anordnung zueinander
bis zur Schnittachse der Halbebenen der Blendöffnungen
eingebracht sind, und deren innerer Begrenzungsrand
(22, 23) durch den Teil eines Kreises mit dem Radius
R jeweils gebildet wird (Intensitätsverteilung hinter
der Blendöffnung
wobei C eine Konstante ist).
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Korrektur einer Weitsichtigkeit, unter Vergrößerung
der Wölbung der Augenhornhaut im zentralen Abschnitt
zwei Blendenmasken verwendet werden,
welche in die Blendenöffnung (11) zur Schnittachse
der beiden Halbebenen der Blendöffnung (11) spiegelsymmetrisch
mittig angeordnet sind und deren Begrenzungsränder
durch die Ränder der komplementären Kreisausschnitte
gebildet werden, welche sich zwischen den
Ausschnitten zweier spiegelsymmetrisch zueinander zur
Schnittlinie der Halbebenen der Blendöffnungen angeordneten
Scheibenteile mit dem Radius R ergeben
(Intensitätsverteilung:
wobei C eine Konstante ist).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615042 DE3615042C2 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615042 DE3615042C2 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615042A1 true DE3615042A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615042C2 DE3615042C2 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6300118
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863615042 Expired - Fee Related DE3615042C2 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615042C2 (de) |
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---|---|
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