DE3615042C2 - Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung - Google Patents
Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von LaserstrahlungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augenhornhaut,
insbesondere zur Korrektur einer Weit- bzw.
Nachsichtigkeit oder eines Astigmatismus des menschlichen
Auges, oder zur
Anlage eines oder mehrerer ringförmig um die Apex verlaufender Schnitte oder Keilausschnitte,
wobei ein Gewebeabbau der äußeren Hornhautschicht durch Photoablation des entsprechenden äußeren Hornhautgewebes erfolgt.
Derartige Verfahren zur operativen Beseitigung einer Kurz-
oder Weitsichtigkeit unter Korrektur der Wölbung der
Augenhornhaut sind nach einem russischen Operationsverfahren
bekannt, wonach die Hornhaut des Augapfels seitlich
des zentralen Bereiches der Apex über einen zwischen
zwei äußeren konzentrischen Kreisen gelegenen Abschnitt
mit einzelnen nebeneinander angeordneten, radial gerichteten
Schlitzen geritzt wird. Durch die sich verstärkt
in diesem Randabschnitt der Hornhaut ausbildende Wölbung
flacht sich andererseits im vorderen zentralen Bereich
der Augenhornhaut diese ab, so daß der Brennpunkt des
Auges weiter nach hinten zur Netzhaut verschoben wird und
damit aufgrund der sich einstellenden größeren Brennweite
die Kurzsichtigkeit bei geeigneter Abflachung der Wölbung
der Hornhaut beseitigt wird.
Des weiteren ist die Verwendung von "Excimer-Lasern" in
der Mikrochirurgie des Auges bekannt, wobei mittels eines
derartigen, z. B. durch einen Argon-Fluorid-Laser gebildeten
Gaslasers mit einer Resonanzwellenlänge von 193 nm eine
Photoablation organischer polymerer Gewebe- oder Molekülschichten
möglich ist, wobei also synthetisches Plastikmaterial
oder natürliches Gewebe, wie das menschliche Haar oder die
menschliche Augenhornhaut der äußeren Cornea
oder das angrenzende Epithelium, durch bloßen Molekülzerfall
ohne Hitzewirkung verdampft werden kann.
Messungen haben dabei gezeigt, daß Schnitte in der äußeren
Hornhaut in der Tiefe von 1×10-3 mm bei einer Leistungsdichte
des fokussierten Laserstrahles von 1 Joule/cm²
erzeugt werden können.
Gem. einem Aufsatz von Arthur M. Cotliar, Hermann D.
Schubert, Eric R. Mandel und Stephen L. Trokel in "The
Ophthalmology, Febr. 1985, S. 206-208", kann dabei über
einen mittels einem Laserthyratron gepulsten Argon-Fluorid-
Laser mit einer Resonanzfrequenz von 193 nm und mit
einer Pulsleistungsdichte von 100 mJ ein Laserstrahl
in der Breite von 0,07 mm fokussiert werden, wobei entsprechend
dem erwähnten russischen Verfahren periphere
Einschnnitte seitlich des zentralen Bereichs der Hornhaut
mit einer Länge von 3,5 mm und einer Pulsfrequenz von
10 Hz und einer Beleuchtungszeit von 10-45 sec erzeugt
werden können.
Auf diese Weise war es möglich, die Dioptrie-Zahl des
Auges in Abhängigkeit von der aufgewandten Laserleistung
zwischen 1-6 Dioptrien zu verändern.
Je nach Führung des Lasers und der aufgewandten Laserleistung
kann dabei die Form und das Ausmaß des verdampften
Gewebes entsprechend der möglichen optischen Präzision
kontrolliert entfernt werden.
Es ist dabei eine Entfernung des äußeren Hornhautgewebes
bis auf Bruchteile von 10-3 mm möglich.
Im Gegensatz zu diesem durch Laser-Photoablation abgewandelten
russischen Operationsverfahren zur Beseitigung
der Kurzsichtigkeit wird bei einem Operationsverfahren,
welches unter dem Begriff "Keratomileusis" bekannt ist,
die Hornhaut vom menschlichen Augapfel getrennt und tiefgefroren
in einer Drehbank eingespannt, wobei über geeignete
Schneiden in geeigneter Weise der zentrale äußere Bereich
der Hornhaut entfernt, und damit die Wölbung der Hornhaut
bzw. des Augapfels in diesem Bereich abgeflacht wird,
oder wobei der äußere periphere Bereich dieses zentralen
Hornhautabschnittes ausgeschnitten und damit die Krümmung
der zentralen Hornhaut verstärkt wird.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, welche es erlaubt, unter
Laser-Photoablation des Hornhautgewebes
unmittelbar das Laserlicht eines Excimer-Lasers
mit einer Resonanzfrequenz von 193 nm in einer derartigen
Intensitätsverteilung und Energiedichte auf den zu operierenden Bereich
der Augenhornhaut einzustrahlen, daß sich die gewünschte
Wölbung der Augenhornhaut weitgehend unter kontinuierlicher Zunahme
oder Abnahme der Schichtdicke des aus der Augenhornhaut
verdampfenden Gewebematerials oder eine einfache Anlage ringförmig um die Apex verlaufender Schnitte oder Keilausschnitte ergibt.
Der Gewebeabbau durch Laser-Photoablation
soll also insbesondere dazu direkt verwendet
werden, um die Hornhaut entweder im zentralen Bereich
abzuflachen (Beseitigung der Kurzsichtigkeit) oder
sie im dazu peripheren Bereich unter
allmählichem Übergang zum zentralen Bereich zu verdampfen,
so daß die Wölbung der Hornhaut eine stärkere
Krümmung erhält (Beseitigung der Nahsichtigkeit).
Es soll dabei insbesondere auch möglich sein, eine
Neugestaltung der Wölbung einer nicht rotationssymmetrisch
ausgebildeten Augenhornhaut vorzunehmen, um
z. B. einen Astigmatismus des Auges zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zur Chirurgie oder Mikrochirurgie verwendbare "Excimer-Laser" bzw. "Argon-Fluorid-Laser"
sind beispielsweise bei der Fa. Technolas
kommerziell
erwerbbar. Diese ermöglichen es, den nicht fokussierten
Strahl aus dem Laser mit einem rechteckigen
Strahlquerschnitt von 8 mm/14 mm, also in einer größeren
Querschnittsfläche austreten zu lassen, als der
zu behandelnde bzw. durch Photoablation der Laserstrahlung
zu verdampfende zentrale äußere Abschnitt
der Augenhornhaut.
Das Laser-Strahlenbündel läßt sich daher durch eine Blendenöffnung
ohne Schwierigkeiten auf einen Durchmesser von
7 mm zur Bestrahlung dieses zentralen Bereiches der
Augenhornhaut reduzieren, wobei es möglich ist, im
wesentlichen die volle Laserleistung in das Strahlenbündel
hinter der Blendenöffnung einzubringen.
Durch die Umlaufblende mit den in die Blendenöffnung in spiegel- oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ragenden Blendmasken,
welche zwischen ihren gegenüberliegenden Begrenzungsrändern eine sich in ihrer Breite verengende und verbreiternde Öffnungszone bilden, ist es dabei möglich,
hinter der rotierenden Umlaufblende einen
Intensitätsverlauf der Laserstrahlung zu erreichen,
welcher für alle
Drehwinkel nur vom Radius abhängig ist.
Da die Gewebeverdampfung durch Photoablation proportional
zur eingestrahlten Intensität und Energiedichte
der Laserstrahlung ist,
ergibt sich bezüglich einer Rotation um die Apex für
alle Drehwinkel ein in radialer Richtung
gleicher
Materialabbau durch Photoablation.
Sofern von oben oder seitlich zur Mitte der Blendenöffnung in spiegel- oder
rotationssymmetrischer Anordnung übereinander
Blendmasken eingeschoben
werden, wobei jeweils seitlich nach rechts und
links eine in ihrer Breite vergrößernde Öffnungszone
sich ergibt, ist die Laserlichtintensität I(x,y), welche
bei rotierender Umlaufblende bzw. mit dieser rotierenden
Blendmasken sich im Punkt P(x,y) hinter der Umlaufblende einstellt, proportional
zum Quotienten der nicht von den Blendmasken
bedeckten Kreisbögen mit dem Radius
dividiert durch 2 Π r.
Dieser Quotient ist dabei proportional zum Winkel
zwischen dem Punkt P(x,y), dem Koordinatenanfang und dem Schnittpunkt
des um den Koordinatenanfang und durch den
Punkt P(x,y) geführten Kreises mit der unteren Kurve.
Für einen Punkt im Abstand
ergibt sich
dabei für zwei bezüglich der x- und y-Achse
der Blendenöffnung
spiegelsymmetrisch angelegte Begrenzungsränder der
Blendmasken die Beziehung:
Aufgrund der gleichförmigen Bestrahlung und gleichförmigen
Rotation der Umlaufblende ergibt sich bei
diesen spiegelsymmetrisch zueinander angelegten Blendmasken,
wie auch bei
in rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung
ihrer Halbschnitte bezüglich der x- oder y-Achse angelegter
Blendmasken oder Blendmaskenabschnitte
jeweils eine zu den Seiten der Apex bzw. des
Axialstrahls des eingestrahlten Laser-Strahlenbündels
rotationssymmetrische Verteilung der Laserlichtintensität,
und dies in gleicher Weise und Intensitätsverteilung
für alle Drehwinkel.
Durch Lagermittel mit einer Abstandsvorrichtung (Saugring) wird
dabei die Umlaufblende auf dem Auge
festgesaugt. In diesem Fall kann dabei
die Photoablation in einem längeren Zeitraum erfolgen,
sofern sichergestellt ist, daß eine Lasereinstrahlung
nur dann erfolgt, wenn der Axialstrahl des
Strahlenbündels und die Sehachse des Auges genau
ineinander übergehen.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß zur kontrollierten
Photoablation des Hornhautgewebes eine Steuerung
der Ein- und Ausschaltung des Excimer-Lasers durch
einen Photodiodenschalter erfolgt, welcher in einem
gleichzeitig auf bzw. vor dem Aufge aufgesetzten Dioptriemeßgerät
eingebaut ist, und den Laser ausschaltet,
sobald z. B. durch eine monentane Drehung des Augapfels
der Axialstrahl des Laserlichtes nicht in Richtung
der Sehachse ausgerichtet ist oder sobald die
Dioptriezahl entsprechend der vorgesehenen Korrektur
oder Neugestaltung der Hornhautwölbung erreicht ist.
Durch die scheibenförmigen Blendmasken mit z. B. kreisförmigen
nach innen zum Blendenmittelpunkt gegenüberstehenden
Begrenzungsrändern, zwischen denen eine
mittlere Öffnungszone zur Erzeugung der rotationssymmetrischen
Intensitätsverteilung gebildet wird, lassen
sich bei einer Laserleistung von 400 mJ/cm² und bei
einer Repetitionsrate von 100 Imulsen pro sec ohne
Schwierigkeiten Schichtdicken bis zu 40-60 µ aus der
etwa 600 µ dicken Hornhautfläche abtragen. Auf diese
Weise läßt sich bei geeigneter Formgebung, entweder
unter Abflachung der Krümmung der Hornhaut oder unter
Verstärkung der Krümmung der Hornhaut, die Dioptrienzahl
um Werte bis zu 10 ändern.
Wesentlich ist dabei, daß die Brennweite
des Auges vornehmlich durch die Krümmung der Augenhornhaut
bestimmt wird und nicht durch die Augenlinse
zwischen vorderer und hinterer Augenkammer.
Durch experimentelle Gewebeabtragungen bei Primaten
wurde bewiesen, daß sich erhebliche Dicken der Hornhaut
abtragen lassen, ohne daß nach Abheilung der
behandelten Hornhaut an dieser Trübungen auftreten.
Entsprechend des vom Chirurgen vor der Operation festgestellten
notwendigen Materialabbaus der Hornhaut,
welcher direkt proportional zur aufzuwendenden notwendigen
Laserleistung ist, und entsprechend der Verteilung
der abzubauenden Materialschichten zur Sehachse,
muß der Chirurg geeignete "Blendmasken" auswählen,
wobei der Verlauf der kurvenförmig gegenüberliegenden
Begrenzungsränder dieser Blendenmasken bzw. die radiale
Erstreckung der Öffnungszone, und die Zu- oder Abnahme
der Breite dieser Öffnungszone zwischen den angrenzenden
Blendmasken in ihrem Verlauf und in ihrer Größe numerisch
unmittelbar aus dem vom Chirurg vorher festgestellten
notwendigen Gewebeabbau bzw. der dazu notwendigen
Intensitätsverteilung des Laserlichtes sich
ergibt.
So ergeben Berechnungen, daß bei einer linearen Intensitätsverteilung
(I=a · r) der innere Begrenzungsrand
der Blendmasken durch die Funktion
bestimmt wird.
Werden die Blendmasken durch Kreise mit dem Radius
R bezüglich ihres Begrenzungsrandes gebildet, welche
zur x- oder y-Achse bzw. Schnittachse der Blendenöffnung
spiegelsymmetrisch gegenüberliegen,
so wird dieser Kreis durch die Funktionen
x = r cos (ϑ/2) bzw.
y = r sin (ϑ/2),
ϑ = Polarwinkel von "r" bestimmt, wobei sich ein vom Mittelpunkt der Blende nach außen vom Wert 0 stärker als linear ansteigender Intensitätsverlauf der Laserstrahlung über bzw. hinter der Blendenöffnung ergibt, sofern die beiden kreisabschnittartigen Blendmasken unmittelbar im Mittelpunkt der Umlaufblende aufeinanderstoßen.
x = r cos (ϑ/2) bzw.
y = r sin (ϑ/2),
ϑ = Polarwinkel von "r" bestimmt, wobei sich ein vom Mittelpunkt der Blende nach außen vom Wert 0 stärker als linear ansteigender Intensitätsverlauf der Laserstrahlung über bzw. hinter der Blendenöffnung ergibt, sofern die beiden kreisabschnittartigen Blendmasken unmittelbar im Mittelpunkt der Umlaufblende aufeinanderstoßen.
Sofern als Blendmasken Kreisscheiben verwendet werden,
welche den Radius R aufweisen und oberhalb der
Schnittachse bzw. x- und y-Achse der Blendenöffnung
liegen,
gilt für den Begrenzungsrand dieser Blendmaske:
wobei sich eine Intensitätsverteilung ergibt, die vom
Wert im Blendenmittelpunkt nach außen geringer als
linear weiter zunimmt, also nach außen trotz eines Anstieges
allmählich in Richtung zur Achse "r" abfällt.
Die vorzugebende Intensitätsverteilung I=g (r)
ermöglicht dabei zumindest numerisch den Verlauf der
Begrenzungsränder der scheibenförmigen Blendmasken zu bestimmen,
wobei für den jeweiligen Abstand "r" des Punktes des
Begrenzungsrandes vom Mittelpunkt der Blendenöffnung
in der (x/y)-Ebene der Blende die
(x/y)-Werte
zu berechnen sind.
Sofern nun zur Verstärkung der Krümmung der Augenhornhaut
(Behandlung einer Weitsichtigkeit) im zur Apex
peripheren Bereich des Hornhautgewebes Gewebematerial
verdampft werden muß,
muß eine Intensitätsverteilung des Laserlichtes gewählt
werden, welche mit zunehmendem Abstand von der Apex
bzw. Sehachse radial zunimmt.
In diesem Fall werden dann in die Öffnung der rotierenden
Umlaufblende die beiden Blendmasken mit einem
Begrenzungsrand eingebracht, welcher auf einem Kreis
des Radius R jeweils liegt. Die Scheiben müssen dabei
einen derartigen Radius aufweisen, daß sie aufeinander
etwa im Mittelpunkt der Blendenöffnung stoßen.
Zwischen diesen beiden kreisförmigen Blenden ergibt
sich dabei seitlich jeweils eine Öffnungszone, die
nach außen radial in der Breite zunimmt.
Soll nun vornehmlich die Intensität ihr Maximum im
zentralen Bereich der Hornhaut (Apex) aufweisen, um
den mittleren Bereich um die Apex abzuflachen, und
damit eine Kurzsichtigkeit zu behandeln,
so müssen in Umkehr zu den beiden im vorherigen Beispiel
verwendeten kreisabschnittartigen Blendmasken "sichelförmige
Scheiben" verwendet werden, welche zur x- oder y-
Achse, die durch den Mittelpunkt der Blendenöffnung gehen, mit ihren Spitzen
im dortigen Mittelpunkt aufeinanderstoßen. Es werden
dabei seitlich dieser sichelförmigen Scheiben jeweils
Öffnungszonen gebildet, die die Form eines Kreises
mit dem Radius R aufweist, also in ihrer Breite in
radialer Richtung nach außen zunehmen.
In der folgenden Zeichnungsbeschreibung wird die
Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Längsschnittdarstellung der Vorrichtungselemente
unter Darstellung eines Excimer-Lasers
mit Laserstrahlengang und einer Umlaufblende mit Getriebemotor
und
mit zwischen Außenseite der Umlaufblende und der zu
behandelnden Hornhaut angeordneter ringförmiger Abstandsmanschette;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Öffnung der
Umlaufblende mit zur durch den Mittelpunkt
der Blendenöffnung gehenden x-Achse spiegelsymmetrisch
angeordneten und in diesem Mittelpunkt
sich mit ihren Spitzen treffenden
Blendmasken mit gebogen ausgebildeten Begrenzungsrändern,
unter Bildung einer rechten und linken Öffnungszone
in der Blendenöffnung zwischen dem
äußeren Rand der Blendenöffnung und den mittleren
Begrenzungsrändern der Blendmasken;
Fig. 3a eine schematische Darstellung entsprechend
Fig. 2 unter Einblendung zweier Blendmasken
in Form von Kreisscheiben mit dem Radius R;
Fig. 3b eine schematische Darstellung der Intensitätsverteilung
hinter der Umlaufblende, welche
sich bei gleichförmiger Rotation aufgrund
der seitlichen, sektorförmigen
Öffnungszonen ergibt;
Fig. 4a eine komplementäre Anordnung der
Blendmasken zu denen der Fig. 3a, wobei
die Begrenzungsränder der spiegelsymmetrisch
zur x-Achse angelegten Blendmasken, durch
seitlich spiegelsymmetrisch zueinander angelegte Kreise
des Radius R gebildet werden;
Fig. 4b eine Intensitätsverteilung hinter der rotierenden
Umlaufblende gem. Fig. 4a,
aufgrund der kreisabschnittartigen, sich
seitlich nach außen vergrößernden und spiegelsymmetrisch
zueinander angelegten Öffnungszonen;
Fig. 5 eine Abwandlung der Blendmasken gem. Fig.
3a, wobei in der Nähe des äußeren Randes
der Blendenöffnung die Begrenzungsränder
der Scheibenabschnitte und Öffnungszonen schräg nach außen
in Richtung x-Achse der Blendenöffnung verlaufen;
Fig. 6 in schematischer Schnittdarstellung eine
Darstellung der durchgeführten Keratomileusis
der Augenhornhaut, sowohl zur Behandlung
einer Kurzsichtigkeit als auch zur Behandlung
einer Weitsichtigkeit.
In der Längsschnittdarstellung der Fig. 1 ist rechts im
Querschnitt ein Augapfel dargestellt, wobei deutlich
die eine konvexe Wölbung besitzende Hornhaut 2 des Auges
und der Scheitelpunkt dieser Wölbung, die Apex 3, zu erkennen
ist.
In Strichpunktierung ist dabei die durch die Apex 3 und
den Linsenmittelpunkt verlaufende Sehachse 6 des Auges angedeutet.
Links seitlich vor dem Auge ist dabei die zur Photoablation
des Hornhautgewebes zu verwendende Vorrichtung zu erkennen.
Diese Vorrichtung 1 weist eine nicht dargestellte Halterung
auf, durch welche der Kopf des Patienten zur Vorrichtung 1
fixiert wird.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung 1 sind dabei auf einer
optischen Bank 7 aufgebaut.
Von links nach rechts erkennt man dabei zunächst einen Excimer-Laser 4,
welcher im kurzwelligen UV-Bereich Strahlung der
Wellenlänge von 193 nm aussendet.
In größerem Abstand zum Laser ist rechts vor dem Auge eine
Umlaufblende 10 zu erkennen, deren Blendenöffnung 11
durch seitlich bis in die Mitte einschiebbare Blendmasken
12, 13 unter Bildung einer zwischen diesen Masken 12, 13 sich
ergebende Öffnungszone 14 verschließbar ist.
Auf diese Blendenöffnung 11 oder Öffnungszone 14 ist das
Strahlenbündel des Lasers 4 gerichtet und exakt mit seinem dort die zentrale Achse bildenden
Axialstrahl 5 auf die Sehachse 6 des Auges ausgerichtet. Der
Axialstrahl 5 geht dabei durch den Mittelpunkt der
Blendenöffnung 11 und ist dabei auch als solcher exakt auf die
Apex 3 des Auges gerichtet.
Durch eine gleichförmige Bestrahlung und Rotation der Umlaufblende
10 um den Axialstrahl 5 in einer senkrechten
Ebene zu diesem und die durch
Blendmasken 12, 13 spezieller Anordnung und Ausbildung geeigneter Wahl gebildete Öffnungszone 14,
ergibt sich auf der Rückseite der Umlaufblende eine rotationssymmetrische
Intensitätsverteilung des Laserlichtes,
wobei also auf einem Kreis mit dem Radius "r" unabhängig vom
Drehwinkel immer die gleiche Laserintensität gemessen wird.
Für einen bestimmten Winkel ergibt sich dabei in radialer
Richtung immer ein Intensitätsverlauf, der dem Intensitätsverlauf
für einen anderen Winkel in radialer Richtung entspricht. Entsprechendes gilt dabei für die Energiedichte.
Da der Materialabtrag des Lasers durch Photoablation des
zu beseitigenden äußeren Hornhautgewebes zur Laserintensität und
Energiedichte proportional ist, lassen sich dabei auf dem lebenden Auge
des Patienten bzw. der nicht abgehobenen Augenhornhaut,
in rotationssymmetrischer Weise zur Apex 3 die notwendigen
Gewebeabtragungen, z. B. zur Durchführung einer
Keratomileusis (Beseitigung der Weit- oder Nahsichtigkeit), erreichen.
In Fig. 6 ist dabei schematisch dieser Gewebeabtrag über
oder um die Apex 3 der Hornhaut 2 dargestellt, wobei
durch die in Strichelung dargestellte Gewebeabtragung im peripheren
Bereich zur Apex 3 etwa 40-60 µ tiefe Einschnitte
seitlich vorgenommen werden. Dadurch nimmt die Krümmung
der Wölbung der Hornhaut stark zu, so daß sich eine "Weitsichtigkeit"
behandeln läßt.
Der konkave, in Strichpunktierung wiedergegebene Gewebeabbau
im unmittelbaren Bereich um bzw. über die Apex 3
führt dabei zu einer Abflachung der Wölbung der Augenhornhaut
2, so daß sich dadurch eine "Kurz-Sichtigkeit"
behandeln läßt.
Die Umlaufblende 10 weist dabei einen äußeren Blendenrahmen
17 auf, der über eine Führungsplatte mit seitlichen
Führungsschalen 22 und einem Wälzrollenlager 23 drehbar
gelagert ist. Die äußere Führungsplatte geht dabei nach
unten in eine Halterung 9 über. Über diese Halterung läßt
sich die Umlaufblende 10 gegenüber der optischen Bank 7
in geeigneter Höhe einstellen.
An der zum Auge gerichteten Stirnseite der Führungsplatte
sind dabei Lagermittel 16 zur Beabstandung des Auges vorgesehen.
Diese Abstandsmittel bestehen dabei aus einer ringförmigen
Saugmanschette, die unmittelbar auf den peripheren
Bereich der Hornhaut ringförmig aufgebracht wird. Eine seitliche
Belüftung ermöglicht dabei die Abfuhr von Hitze und Dämpfen am
Auge.
Zur Erzeugung einer gleichmäßigen Drehbewegung besitzt
der Blendenrahmen 17 auf der zum Laser gerichteten Seite
einen vorstehenden seitlichen, gezahnten Flansch 20,
der außen über den gesamten Umfang des Blendrahmens 17 umläuft
und über einen Zahnradantrieb 21 mittels eines
Getriebemotors in gleichmäßige Drehung versetzt wird.
Die Drehzahl der Umlaufblende ist dabei so zu wählen, daß
sie kleiner als die Pulsfrequenz des Lasers ist.
Die Höhenjustierung des Lasers 4 erfolgt dabei gegenüber
der opt. Bank 7 über ein Stativ 8. Das Strahlenbündel des Lasers 4 wird
somit in einfachster Weise durch die Justiermittel "optische Bank 7", "Stativ 8" und die "Halterung 9"
der Führungsschalen 22 eingestellt.
In den Fig. 2, 3a, 4a und 5 sind dabei mögliche Blendmasken
12, 13; 12a, 12b bzw. 13a und 13b sowie 12′
bzw. 13′ und 24 dargestellt.
In Fig. 2 weisen dabei die Blendmasken parabelförmige Begrenzungsränder
auf, wobei nach rechts und links sich jeweils
die nicht verschlossenen Öffnungszonen 14 der Blendenöffnung
11 anschließen.
Für den Punkt P(x,y) ist dabei der bei gleichförmiger
Rotation der Umlaufblende 10 bzw. der Blendenöffnung 11
sich ergebende Intensitätsverlauf I (Px,y) dargestellt.
Diese Intensität ist dabei proportional zur Belichtungszeit
des Punktes P(x,y) und damit zur Länge der beiden
eingezeichneten Kreisbogenabschnitte, die auf einem Kreis
um den Blendenmittelpunkt liegen, der durch den Punkt P(x,y)
verläuft.
In Fig. 3a erkennt man deutlich, daß die etwa halbkreisförmige
obere Blendmaske bzgl. der durch den Blendenmittelpunkt
gehenden x-Achse
spiegelsymmetrisch zur
unteren halbkreisartigen Blendmaske angelegt ist.
Die Maskenabschnitte 12a und 12b sind dabei zu den
Maskenabschnitten 13b bzw. 13a rotationssymmetrisch
zu den x-/y-Achsen angelegt.
In Fig. 3b ist die sich ergebende Intensitätsverteilung
wiedergegeben. Diese Intensität würde sich dabei um die
Hälfte verringern, sofern in der unteren Halbebene der
Blendenöffnung eine durchgehend geschlossene Blendmaske
eingebracht wird.
Die zur Abflachung des Apex-Bereiches bei einer Kurzsichtigkeit
zu verwendenden Blendmasken 12′ und 13′
sind in Fig. 4a dargestellt.
Dies sind sichelförmige, in der Mitte der Blendenöffnung
auslaufende Blendmasken, wobei rechts und links ovale
Öffnungszonen 14 angeordnet sind, welche zu der in Fig. 4b
dargestellten Intensitätsverteilung führen.
Die in Fig. 5 dargestellte Blendmaske 24 erlaubt
im Gegensatz zu den kreisabschnittartigen Blendmasken der
Fig. 3a einen Materialabtrag, der
nicht mit den in Fig. 6 in Strichelung dargestellten senkrechten
Einschnitten ausläuft, sondern in seitlichen "Abschrägungen".
Zur Erzeugung ringförmiger Keilausschnitte ist dabei eine
Blendmaske zu verwenden, welche bis auf den Randbereich
geschlossen ist, und dabei dort seitlich "karoartige"
Öffnungen aufweist.
Zur Beseitigung eines Astigmatismus müssen im übrigen
Blendmasken verwendet werden, die zu einem seitlich
verschobenen Intensitätsmaximum führen, welches also
auf der neu anzulegenden Apex zu liegen kommt.
Statt der kreisförmigen Scheiben nach Fig. 3a werden
dabei zwei "eiförmige" Scheiben verwendet, welche ebenfalls
spiegelsymmetrisch zur x-Achse zueinander anzuordnen
sind.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der
Wölbung der Augenhornhaut, insbesondere zur Korrektur
einer Weit- oder Nahsichtigkeit oder eines Astigmatismus
des menschlichen Auges oder zur Anlage eines
oder mehrerer, ringförmig um die Apex verlaufender
Schnitte oder Keilausschnitte, wobei ein Gewebeabbau der
äußeren Hornhautschicht durch Photoablation des
entsprechenden äußeren Hornhautgewebes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermöglichung eines bezüglich einer Rotation um die Apex (3) oder um die zu erstellende Apex des Auges symmetrischen Gewebeabbaus der Augenhornhaut (2) eine UN-Lichtstrahlung mit der Wellenlänge 193 nm emittierender Excimer-Laser (4) vorgesehen ist, wobei der die zentrale Achse des optischen Strahlenbündels des Lasers (4) bildende Axialstrahl (5) auf die Apex und exakt in Richtung zur Sehachse (6) des Auges ausgerichtet ist, und daß in diesem durch Justiermittel (7, 8, 9) vorgegebenen optischen Strahlenbündel eine um die zentrale Längsachse des Strahlenbündels gleichförmig rotierbare Umlaufblende (10) angeordnet ist, deren kreisförmige Blendenöffnung (11) durch den Einschub einer oder mehrerer über die Blendenöffnung (11) in spiegelsymmetrischer oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ragender Blendmasken (12, 13) bis auf eine in radialer Richtung sich in geeigneter Weise in ihrer Breite verengende oder verbreiternde Öffnungszone (14) derart verschließbar ist,
daß sich bei gleichförmiger Rotation und Bestrahlung der Umlaufblende (10) für alle Drehwinkel ein nur vom Radius abhängiger Verlauf (15) der Intensität und der Energiedichte der Laserstrahlung ergibt,
daß eine homogene Ausleuchtung der Blendenöffnung (11) und damit der Öffnungszone (14) entweder durch ein Strahlenbündel, dessen Querschnittsfläche in der Umlaufblende mit der Fläche der Blendenöffnung übereinstimmt oder über diese hinausragt, oder durch ein, einen kleineren Durchmesser aufweisendes Laserstrahlbündel erfolgt, das über die Blendenöffnung (11) und damit über die Öffnungszone (14) durch eine mittels Mikroprozessoren gesteuerte Taumeloptik oder eine Spiegelsteuerung geführt ist, und
daß Lagermittel (16) auf der Rückseite der Fassung der Umlaufblende vorgesehen sind, die, unter Belüftung des Raumes vor dem zu behandelnden Auge über seitliche Öffnungen, das menschliche Auge in vorgebbarem Abstand zur Umlaufblende halten, so daß bei rotierender Umlaufblende, mit eingebrachten, geeignet gewählten Blendmasken (12, 13) - die je nach der gewünschten Gewebeabtragung und der dazu benötigten rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung des laserlichtes in ihrer Anordnung und Ausbildung vorgebbar sind -, sich in radialer Richtung, von der Mitte zum Rand der Umlaufblende, eine kontinuierliche Zunahme oder Abnahme der Intensitätsverteilung des Laserlichtes hinter der Blendenöffnung (11) ergibt, und daß somit das äußere Gewebematerial in der vorgebbaren Tiefe und Formgebung rotationssymmetrisch um die Apex (2) verdampfbar ist.
daß zur Ermöglichung eines bezüglich einer Rotation um die Apex (3) oder um die zu erstellende Apex des Auges symmetrischen Gewebeabbaus der Augenhornhaut (2) eine UN-Lichtstrahlung mit der Wellenlänge 193 nm emittierender Excimer-Laser (4) vorgesehen ist, wobei der die zentrale Achse des optischen Strahlenbündels des Lasers (4) bildende Axialstrahl (5) auf die Apex und exakt in Richtung zur Sehachse (6) des Auges ausgerichtet ist, und daß in diesem durch Justiermittel (7, 8, 9) vorgegebenen optischen Strahlenbündel eine um die zentrale Längsachse des Strahlenbündels gleichförmig rotierbare Umlaufblende (10) angeordnet ist, deren kreisförmige Blendenöffnung (11) durch den Einschub einer oder mehrerer über die Blendenöffnung (11) in spiegelsymmetrischer oder rotationssymmetrischer Anordnung und Ausbildung ragender Blendmasken (12, 13) bis auf eine in radialer Richtung sich in geeigneter Weise in ihrer Breite verengende oder verbreiternde Öffnungszone (14) derart verschließbar ist,
daß sich bei gleichförmiger Rotation und Bestrahlung der Umlaufblende (10) für alle Drehwinkel ein nur vom Radius abhängiger Verlauf (15) der Intensität und der Energiedichte der Laserstrahlung ergibt,
daß eine homogene Ausleuchtung der Blendenöffnung (11) und damit der Öffnungszone (14) entweder durch ein Strahlenbündel, dessen Querschnittsfläche in der Umlaufblende mit der Fläche der Blendenöffnung übereinstimmt oder über diese hinausragt, oder durch ein, einen kleineren Durchmesser aufweisendes Laserstrahlbündel erfolgt, das über die Blendenöffnung (11) und damit über die Öffnungszone (14) durch eine mittels Mikroprozessoren gesteuerte Taumeloptik oder eine Spiegelsteuerung geführt ist, und
daß Lagermittel (16) auf der Rückseite der Fassung der Umlaufblende vorgesehen sind, die, unter Belüftung des Raumes vor dem zu behandelnden Auge über seitliche Öffnungen, das menschliche Auge in vorgebbarem Abstand zur Umlaufblende halten, so daß bei rotierender Umlaufblende, mit eingebrachten, geeignet gewählten Blendmasken (12, 13) - die je nach der gewünschten Gewebeabtragung und der dazu benötigten rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung des laserlichtes in ihrer Anordnung und Ausbildung vorgebbar sind -, sich in radialer Richtung, von der Mitte zum Rand der Umlaufblende, eine kontinuierliche Zunahme oder Abnahme der Intensitätsverteilung des Laserlichtes hinter der Blendenöffnung (11) ergibt, und daß somit das äußere Gewebematerial in der vorgebbaren Tiefe und Formgebung rotationssymmetrisch um die Apex (2) verdampfbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung der Öffnungszone (14)
mehrere Blendmasken (12, 13) über die kreisförmige
Blendenöffnung (11) in spiegelsymmetrischer Anordnung
zu deren Mitte gegeneinander von außen einschiebbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur kontrollierten Photoablation des Hornhautgewebes
eine Steuerung der Ein- und Ausschaltung des Excimer-
Lasers (4) durch einen Photodiodenschalter erfolgt,
welcher in einem vor dem menschlichen Auge aufgesetzten
Dioptrie-Meßgerät eingebaut ist und den Excimer-Laser
(4) ausschaltet, sobald der die zentrale Längsachse des
optischen Strahlenbündels des Excimer-Lasers bildende
Axialstrahl (5) nicht in Richtung der Sehachse (6)
ausgerichtet ist oder sobald die Dioptriezahl entsprechend
der vorgesehenen Korrektur oder Neugestaltung
der Hornhautwölbung erreicht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Resonanzwellenlänge von 193 nm besitzende
Excimer-Laser (4) ein "Argon-Fluorid-Laser" ist,
welcher unter Bildung kurzer Laserimpulse und unter
Erzeugung einer Impuls-Energiedichte von mindestens 200
mJ/cm² aussteuerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulsrate des "Argon-Fluorid-Lasers" (4) 25-100
Impulse/sec beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Excimer-Laser ein Strichlaser mit einer Impulsrate
von 1000-5000 Impulsen/sec und mit einer Impuls-
Energiedichte von mindestens 40 mJ/cm² ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
unter Vermeidung eines stroboskopischen Effektes bei
der Erzeugung einer rotationssymmetrischen Intensitätsverteilung
des Laserlichtes um die Apex (3) der
Augenhornhaut (2) die Drehung der rotierbar angeordneten
Umlaufblende (10) mit einer deutlich geringeren
Frequenz erfolgt als die Repetitionsrate der
Laserimpulse.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bündelung des Laserlichtes zur Ausleuchtung der
Blendenöffnung (11) über eine Quarzzylinderoptik
erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlaufblende (10) einen kreisförmigen Blendenrahmen
(17) mit radial außerhalb der Blendenöffnung (11) angebrachten
Aufnahmen (18, 19) für den Einschub der
Blendmasken (12, 13) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Aufnahmen (18, 19) Feststellvorrichtungen für die
über die Blendenöffnung (11) verschiebbaren Blendmasken
(12, 13) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Rotation der drehbar mit dem Blendenrahmen (17)
angeordneten Umlaufblende (10) ein davon nach außen
abstehender Teil in Eingriff mit einem Zahnrad- oder
Friktionsantrieb (21) bringbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rotierbare Umlaufblende (10) mit ihrem Blendenrahmen
(17) seitlich über einen Lagerkranz an einer zum
Strahlengang des Laserlichtes auf einer optischen Bank
(7) fest angeordneten Halterung (9, 22) drehbar gelagert
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mit dem Blendenrahmen (17) in Eingriff stehende
Zahnrad- oder Fiktionsantrieb (21) und die seitlichen
Halterungen (9, 22) auf entgegengesetzten Seiten des
Blendenrahmens (17) angelegt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer äußeren Stirnfläche der Halterung (9, 22)
Lagermittel (16) zur Beabstandung und Fixierung des
menschlichen Auges lösbar angelegt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Blendmaske zur Herstellung eines ringförmig um die
Apex (3) verlaufenden Schnittes als Kreisloch- oder
Langlochblendmaske vorgesehen ist, wobei die Öffnung
oder Öffnungen der Blendmaske auf einem Kreis oder auf konzentrischen
Kreisen in der Umlaufblendenebene um den durch die Mitte der Umlaufblende (11)
gehenden Axialstrahl in ihrem (ihren) Öffnungsquerschnitt(en)
entsprechend der gewünschten Schnittbreite angelegt
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese zur Herstellung eines ringförmig um die Apex (3)
angeordneten Keilausschnittes eine oder mehrere in die
Blendenöffnung einschiebbare Blendmasken aufweist,
welche eine oder mehrere spiegelsymmetrisch oder
rotationssymmetrisch zur Mitte der Blendenöffnung angelegte Öffnungszonen in Form
sichelförmig eingeschnittener, sich zunächst in der
Breite radial vergrößernder und sich schließlich
verkleinernder Öffnungsausschnitte bilden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Blendmaske zur Korrektur einer Nahsichtigkeit zwei
gleichgroße kreissegmentförmige Blendmasken
(12a, b; 13a, b) in spiegelsymmetrischer Anordnung
übereinander zur Mitte der Blendenöffnung und aneinander angrenzend
angelegt sind und daß deren einander gegenüberliegende Begrenzungsränder
jeweils einen Kreis mit dem
Radius R darstellen, welcher sich aus der Beziehung
für die notwendige Intensitätsverteilung hinter der
Blendenöffnung
ergibt, wobei C eine Konstante ist (Fig. 3a, b).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Blendmaske zur Korrektur einer Weitsichtigkeit,
unter Vergrößerung der Wölbung der Augenhornhaut im
zentralen Bereich,
zwei sichelförmige gleichgroße Blendmaskenabschnitte
(12′, 13′) in spiegelsymmetrischer Anordnung zur Mitte
der Blendenöffnung angelegt sind und daß deren äußere
sichelförmige Begrenzungsränder durch die einander gegenüberliegenden
Ränder zweier spiegelsymmetrisch zueinander
angeordneter, mit ihren Mittelpunkten seitlich gegen
den Mittelpunkt der Blendenöffnung um den Radius R
gegeneinander verschobener Kreise mit dem Radius R
bestimmt sind,
welcher sich aus der Beziehung für die Intensitätsverteilung
hinter der Blendenöffnung
ergibt, wobei C eine Konstante ist (Fig. 4a, b).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615042 DE3615042C2 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung |
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DE19863615042 DE3615042C2 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung |
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ID=6300118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863615042 Expired - Fee Related DE3615042C2 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zur Korrektur oder Neugestaltung der Wölbung der Augnhornhaut durch Photoablation von Laserstrahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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WO1989006938A1 (en) * | 1988-01-29 | 1989-08-10 | Mezhotraslevoi Nauchno-Tekhnichesky Komplex ''mikr | Device for surgical treatment of astigmatism |
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US6090100A (en) * | 1992-10-01 | 2000-07-18 | Chiron Technolas Gmbh Ophthalmologische Systeme | Excimer laser system for correction of vision with reduced thermal effects |
DE4232915A1 (de) * | 1992-10-01 | 1994-04-07 | Hohla Kristian | Vorrichtung zur Formung der Cornea durch Abtragen von Gewebe |
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1986
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