DE19733695C2 - Anordnung zur selbständigen und stetigen Anpassung der Belegübernahmegeschwindigkeit an die Beleggeschwindigkeit von Belegausgabegeräten - Google Patents
Anordnung zur selbständigen und stetigen Anpassung der Belegübernahmegeschwindigkeit an die Beleggeschwindigkeit von BelegausgabegerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbständigen und
stetigen Anpassung der Belegübernahmegeschwindigkeit an die
Belegausgabegeschwindigkeit eines Ausgabegerätes wie Printer
oder Kopierer in Abhängigkeit der Belegdurchwölbung im Bele
geinlaufkanal über die Zugkraft an den Belegen durch die Be
legübernahmeeinrichtung ohne elektrische Kommunikation zwi
schen Ausgabe- und dem Übernahmegerät.
Ziel der Erfindung ist es, die Belegeinzugsgeschwindigkeit
selbständig an die Belegausgabegeschwindigkeit anzugleichen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Einzugsgeschwin
digkeit für Belege über einen analogen Sensor in einem
Krümmungsbereich der Belege im Belegeinlaufkanal analog so zu
steuern, daß sich die Belegeinzugsgeschwindigkeit selbständig
der Belegausgabegeschwindigkeit anpaßt und Änderungen der Be
legausgabegeschwindigkeit in weiten Grenzen zuläßt.
Mittel der Erfindung sind ein Sensor mit einem analogen Aus
gangssignal im Krümmungsbereich der Belege, wobei das Maß der
Krümmung in Verbindung mit der Einzugsgeschwindigkeit des Be
legtransportrollensystems der Belegübernahmeeinrichtung
steht, und ein Taktgenerator in Abhängigkeit des analogen
Sensorsignals des erwähnten Sensors eine Taktfreuquenz für
z. B. einen Schrittmotor erzeugt, so daß sich eine vorbestimm
te Krümmung der Belege im Belegeinzugskanal ergibt, die ge
währleistet, daß sich die Belegeinzugsgeschwindigkeit der Be
legauszugsgeschwindigkeit selbständig anpaßt.
Aus DE 23 52 339 A1 ist eine Anordnung bekannt mit einer Be
legeinführungseinrichtung des Belegeinlaufkanals, die einen
Verformungsbereich zur Bildung einer Krümmung der Belege quer
zur Transportrichtung enthält und im Krümmungsbereich der Be
lege eine Sensoreinrichtung aufweist. Die Belegausgabeein
richtung und die Belegeinzugseinrichtung können mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Allerdings
ist kein spannungsgesteuerter Oszillator beschrieben, der den
Motor in Abhängigkeit vom analogen Ausgangssignal des Sensors
steuert.
Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Zeichnungen
(Fig. 1 bis Fig. 3) in einem Ausführungsbeispiel näher erläu
tert werden. Dabei zeigen die Zeichnungen folgende Details:
Fig. 1: Schematische Darstellung des Belegeinlaufkanals mit
der Anordnung des analogen Sensors (1) im Krümmungsbereich
der Belege (12) sowie die funktionelle Zuordnung der Senso
ren mit einem Taktgenerator, der Motorsteuerung und dem Mo
tor.
Fig. 2: Darstellung des Zusammenhanges der Taktfrequenz für
die Motoransteuerung in Abhängigkeit des analogen Ausgangs
signales des Sensors (1) im Krümmungsbereich.
Dabei zeigen die Zeilen:
- a) Analoges Ausgangssignal des Sensors (1) im Krüm mungsbereich
- b) Taktfrequenz zur Ansteuerung des Motors in Abhän gigkeit des analogen Pegels des Sensors (1)
Fig. 3: Funktioneller Zusammenhang zwischen dem logischen
Signal des Einlaufsensors (10), dem analogen Ausgangssignal
(Uasens) des Sensors (1) und der Taktfrequenz zur Motoran
steuerung in der Startphase.
Die Zeile a) bis c) zeigen folgende Details:
- a) Logisches Signal des Einlaufsensors
- b) Analoges Ausgangssignal (Uasens) des Sensors (1)
- c) Motortakt (MT), der sich aus den Sensorsignalen der Zeile a) und b) ergibt
Es bestand die Aufgabe, das Belegtransportrollensystem (3)
einer Belegübernahmeeinheit, die vornehmlich bedruckte Belege
von Printern oder Kopierern übernehmen soll, bezüglich der
Belegübernahmegeschwindigkeit so zu steuern, daß sich die Be
legübernahmegeschwindigkeit selbständig und stetig an die Be
legausgabegeschwindigkeit anpaßt, wobei sich die Belegausga
begeschwindigkeit stochastisch in weiten Grenzen ändern kann.
Die Ausgabegeschwindigkeit der Printer oder Kopierer kann da
bei in einem Bereich von ca. 25 mm/s bis ca. 180 mm/s variie
ren. Die Geschwindigkeitsvariation kann dabei von Beleg zu
Beleg oder auch innerhalb der Übernahme eines Beleges erfol
gen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde auf die konstruktive
Gestaltung des Belegeinlaufkanals orientiert, die den einlau
fenden Beleg (12) durch die Krümmung des Oberteils (4) und
des Unterteils (5) in eine Krümmung quer zur Transportrich
tung zwingt und die Krümmung des Beleges (12) durch die Zu
nahme der Übernahmegeschwindigkeit durch das Belegtranspor
trollensystem (3) der Belegübernahmeeinrichtung reduzierbar
ist.
Fig. 1 zeigt schematisch den Querschnitt durch den Belegein
laufkanal mit der Anordnung des Sensors (1) mit dem analogen
Ausgangssignal (Uasens), den Einlaufsensor (10), sowie die
elektrische Anordnung eines spannungsgesteuerten Taktgenera
tors (6), sowie die Motoransteuerung (7) für den Motor (8),
der über die Übertragungselemente (9) mit dem Belegtranspor
trollensystem (3) der Belegübernahmeeinrichtung in Verbindung
steht.
Fig. 2 zeigt den funktionellen Zusammenhang zwischen dem ana
logen Ausgangssignal (Uasens) des Sensors (1) und der Frequenz
des Motortaktes (MT).
Dem Aktivierungsweg des Aktivierungselementes (1') ist das
Ausgangssignal (Uasens) proportional. Ist das Aktivierungsele
ment (1') des Sensors (1) nicht betätigt, hat das Ausgangs
signal (Uasens) z. B. den höchsten Pegel, und die Taktfrequenz
des Motortaktes ist am höchsten.
Mit zunehmendem Aktivierungsweg des Aktivierungselementes (1')
reduziert sich der Pegel von Uasens, wodurch sich gleichfalls
die Taktfrequenz des Motortaktes (MT) reduziert. Während sich
der Pegel des Ausgangssignales (Uasens) zwischen den Pegeln U0
und U2 ändern kann, ist ein Pegel U1 definiert, ab dem kein
Motortakt (MT) mehr erzeugt wird, und der Motor stehen
bleibt.
Damit ist der gesamte Frequenzbereich von der maximalen An
steuerfrequenz bis Null realisierbar.
Wird der Beleg (12) von der Belegausgabeeinheit (11) mit der
Belegausgabegeschwindigkeit (Bvo) in den Belegeinzugskanal
(4, 5) eingeschoben, wird der Beleg (12) zunächst im Krüm
mungsbereich des Belegeinzugskanals maximal gekrümmt.
Fig. 3 zeigt den funktionellen Verlauf des Ausgangssignales
(Uasens) des Sensors (1) und damit die Taktfrequenz des Motor
taktes (MT), sowie das logische Ausgangssignal (ULsens) des
Einlaufsensors (10) während der Einlaufphase des Beleges
erreicht die Vorderkante des Beleges (12) den Einlaufsensor
(10), wird der Einlaufsensor (10) aktiviert, und das logische
Ausgangssignal (ULsens) des Einlaufsensors (10) schaltet nach
logisch "low".
Mit dem high-/low-Übergang des logischen Ausgangssignales ULsens
wird der Motor (8) gestartet. Da der Beleg (12) noch
nicht vom Belegtransportrollensystem (3) erfaßt wurde, wird
der Beleg (12) mit der maximalen Krümmung in den Belegeizugs
kanal eingeschoben und berührt das Aktivierungselement (1')
des Sensors (1) zunächst nicht. Dadurch startet der Motor (8)
mit der konzipierten maximalen Belegeinzugsgeschwindigkeit.
Wird der Beleg (12) durch das Belegtransportrollensystem (3)
erfaßt, wird der Beleg (12) im Krümmungsbereich aufgrund der
erhöhten Belegeizugsgeschwindigkeit des Belegtransport
rollensystems (3) etwas straff gezogen, und das Aktivierung
selement (1') des Sensors (1) wird aktiviert.
Durch die Betätigung des Aktivierungselementes (1') des Sen
sors (1) reduziert sich die analoge Ausgangsspannung (Uasens),
und der spannungsgesteuerte Taktgenerator (6) reduziert die
Taktfrequenz des Motortaktes (MT), so daß sich die Belegein
zugsgeschwindigkeit des Belegtransportrollensystems (3) redu
ziert.
Über die Frequenzcharakteristik des spannungsgesteuerten
Taktgenerators (6) und die Stellung des Aktivierungselemen
tes (1') des Sensors (1) stellt sich die Belegeinzugsge
schwindigkeit ein, bei der der Beleg (12) mit einer vorbe
stimmten Krümmung durch den Belegeinlaufkanal läuft.
Ändert sich die Belegausgabegeschwindigkeit (Bvo) des Bele
gausgabegerätes (11), so regelt der spannungsgesteuerte Takt
generator (6) selbständig die Taktfrequenz für den Motortakt
(MT) derart nach, daß sich für den Beleg (12) die vorbestimm
te Krümmung im Belegeinlaufkanal ergibt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Motor zunächst mit der
maximalen Frequenz des Motortaktes (MT) gestartet wird und
sich die Taktfrequenz mit abnehmendem Pegel des Ausgangs
signales Uasens reduziert. Beim Einlauf des Beleges (12) in
das Belegtransportrollensystem (3) unterschreitet die Fre
quenz des Motortaktes (MT) aufgrund der Regelcharakteristik
des Systems die Zielfrequenz, die zur Ausgabegeschwindigkeit
gehört und durch den Pegel Uasens (0) dargestellt ist.
Nach endlicher Zeit hat sich das System auf die Ausgabege
schwindigkeit eingeschwungen, und die Beleg
übernahmegeschwindigkeit stimmt hinreichend mit der Belegaus
gabegeschwindigkeit überein.
Treten Änderungen in der Belegkrümmung auf, die durch unter
schiedliche Belegausgabegeschwindigkeiten hervorgerufen wer
den, reagiert das System selbständig und paßt entsprechend
der Regelcharakteristik des Systems die Belegübernahmege
schwindigkeit schnellstmöglichst der Belegausgabegeschwindig
keit an.
Damit ist die Übernahme von Belegen von Geräten mit unter
schiedlichen Belegausgabegeschwindigkeiten ohne elektrische
Kommunikation zwischen dem Belegausgabegerät (11) und den Be
legübernahmegerät bezüglich der Beleggeschwindigkeit und be
züglich des Belegformates ohne unzulässige Zugkraft auf die
Belege möglich.
1
Sensor mit analogem Signalausgang
1
'Aktivierungselement des Sensors (
1
)
2
Belegtransportrollensystem des Belegausgabegerätes (
9
)
3
Belegtransportrollensystem der Belegübernahmeeinrichtung
4
Oberteil des Belegeinlaufkanals
5
Unterteil des Belegeinlaufkanals
6
Spannungsgesteuerter Taktgenerator
7
Elektrische Motoransteuerung
8
Motor
9
Übertragungselemente zwischen Motor (
8
) und dem Beleg
transportrollensystem (
3
) der Belegübernahmeeinrichtung
10
Einlaufsensor der Belegübernahmeeinrichtung
10
'Aktivierungselement für den Einlaufsensor (
10
)
11
Belegausgabegerät
12
Beleg
BvBelegeizugsgeschwindigkeit
BvoBelegausgabegeschwindigkeit
HHoher Pegel (high) eines Logiksignals
LNiederer Pegel (low) eines Logiksignals
M1...M4Motoransteuersignale
MTMotortakt
USpannung, allgemein
U0
BvBelegeizugsgeschwindigkeit
BvoBelegausgabegeschwindigkeit
HHoher Pegel (high) eines Logiksignals
LNiederer Pegel (low) eines Logiksignals
M1...M4Motoransteuersignale
MTMotortakt
USpannung, allgemein
U0
Höchster Pegel für das analoge Ausgangssignal Uasens
U1Pegel des analogen Ausgangssignales Uasens
, ab dem kein
Motortakt mehr erzeugt wird
U2Niedrigster Pegel des analogen Ausgangssignales Uasens
U2Niedrigster Pegel des analogen Ausgangssignales Uasens
Uasens
Analoge Ausgangsspannung des Sensors
1
Uasens
(max)Maximale analoge Ausgangsspannung des Sensors
1
Uasens
(0)Analoge Ausgangsspannung des Sensors
1
, die zur Be
legausgabegeschwindigkeit gehört
ULsens
ULsens
Logisches Ausgangssignal des Einlaufsensors (
10
)
Claims (6)
1. Anordnung zur selbständigen Anpassung der Belegübernahme
geschwindigkeit an die Beleggeschwindigkeit von Ausgabegerä
ten mittels eines elektrisch angetriebenen Motors, enthaltend
einen Belegeinlaufkanal, der den einlaufenden Beleg in eine
Krümmung quer zur Transportrichtung der Belege zwingt und das
Maß der Krümmung der Belege abhängig von der Zugkraft auf die
Belege ist, sowie im Krümmungsbereich der Belege im elegein
laufkanal einen Sensor angeordnet ist, der über das Maß der
Krümmung der Belege aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (1) über ein analoges und stetiges Ausgangs
signal verfügt, und das Ausgangssignal des Sensors (1) mit
einem spannungsgesteuerten Oszillator (6) in Verbindung
steht, der eine stetige Änderung der Ansteuerfrequenz für den
elektrisch angetriebenen Motor (8) in Abhängigkeit der Betä
tigung des Aktivierungselementes (1') des Sensors (1) be
wirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (1) ein stetiges Ausgangssignal in Abhängig
keit der Stellung des Aktivierungselementes (1') des Sensors
(1) bewirkt.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der spannungsgesteuerte Oszillator (6) in Ruhestellung
des Aktivierungselementes (1') des Sensors die vorbenannte
maximale Frequenz zur Ansteuerung des Schrittmotors für die
Belegtransportrollen bereitstellt.
4. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass mit der Be
tätigung des Aktivierungselementes (1') des Sensors (1) die
erzeugte Ansteuerfrequenz für den elektrisch angetriebenen
Motor (8) stetig verringerbar ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteu
erfrequenz für den elektrisch angetriebenen Motor (8) über
die Betätigung des Aktivierungselementes (1') des Sensors
(1) bis zur Frequenz Null reduzierbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Frequenzänderung des spannungsgesteuerten Oszilla
tors (6) über eine spannungsgesteuerte Stromquelle bewirkt
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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