DE19731165A1 - Hubtrieb für einen Hubbalken - Google Patents

Hubtrieb für einen Hubbalken

Info

Publication number
DE19731165A1
DE19731165A1 DE19731165A DE19731165A DE19731165A1 DE 19731165 A1 DE19731165 A1 DE 19731165A1 DE 19731165 A DE19731165 A DE 19731165A DE 19731165 A DE19731165 A DE 19731165A DE 19731165 A1 DE19731165 A1 DE 19731165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pin
drive
load
lifting
drive shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19731165A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19731165C2 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BEHLAU, GERHARD, 59069 HAMM, DE
Original Assignee
Maschinenfabrik Scharf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Scharf GmbH filed Critical Maschinenfabrik Scharf GmbH
Priority to DE19731165A priority Critical patent/DE19731165C2/de
Priority to CN98108422A priority patent/CN1108978C/zh
Priority to UA98073913A priority patent/UA51689C2/uk
Priority to PL98327598A priority patent/PL189212B1/pl
Priority to RU98113718/28A priority patent/RU2201889C2/ru
Publication of DE19731165A1 publication Critical patent/DE19731165A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19731165C2 publication Critical patent/DE19731165C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/04Driving gear manually operated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/12Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
    • B66D5/14Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect embodying discs

Description

Hubbalken bilden Bestandteile von hängend verfahrbaren Zugverbänden, insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb. Mit Hilfe derartiger Hubbalken können beliebige Lasten, insbesondere aber Container, Stückgüter oder auch kom­ plette Vorrichtungen, wie z. B. Schildausbaugestelle, transportiert werden.
Zu diesem Zweck besitzen die Hubbalken pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch aktivierbare Hubtriebe mit Motor, Getriebe und Hubkette. Mit Hilfe der Hubtriebe können die Lasten aufgenommen, transportsicher fixiert und auch wieder abgesenkt werden.
Den Hubtrieben sind Bremsen zugeordnet, welche dafür Sorge tragen, daß bei Ausfall der Antriebsenergie für die Motoren der Hubtriebe die Lasten in der jeweils momenta­ nen Position lagefixiert werden.
Damit auch bei Ausfall der Antriebsenergie die Möglich­ keit gegeben ist, Lasten anheben und absenken zu können, um den Transportbetrieb aufrechtzuerhalten, ist es ferner bekannt, den Hubtrieben Handkurbeln und Lastsenkbremsen zuzuordnen. Dank dieser Hilfsantriebe können dann Lasten definiert manuell angehoben und abgesenkt werden.
Lastsenkbremsen, insbesondere mit Sperrklinken, bauen in­ dessen räumlich aufwendig. Dies kommt den praktischen An­ forderungen, insbesondere des untertägigen Grubenbe­ triebs, nur bedingt entgegen. Auch sind derartige Brems- Einrichtungen einem relativ starken Verschleiß unterwor­ fen. Dieser macht es aber im Hinblick auf die speziellen untertägigen Sicherheitsbestimmungen erforderlich, die Brems-Einrichtungen permanent zu überwachen und zu war­ ten. Die Eigenarten gerade eines untertägigen Grubenbe­ triebs bringen es jedoch mit sich, daß sowohl die stän­ dige Überwachung als auch die Wartung nicht immer mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt werden können. Folglich ist nicht auszuschließen, daß mangels Wartung ein manuel­ ler Hilfsantrieb bei Ausfall der Antriebsenergie nicht funktioniert. Es können sogar Gefahrensituationen für das Begleitpersonal derartiger Hubbalken durch unkontrolliert absinkende Lasten entstehen.
Damit den vorstehend erwähnten Unzulänglichkeiten Rech­ nung getragen werden kann, hat die Praxis statt der Last­ senkbremsen Lamellenbremsen eingesetzt. Lamellenbremsen sind im Vergleich zu Lastsenkbremsen funktionssicherer. Sie bedürfen außerdem einer wesentlich geringeren War­ tung, da sie insgesamt auch verschleißärmer sind. Lamel­ lenbremsen haben aber konstruktionsbedingt die Eigenart, daß bei Ausfall der Antriebsenergie zwar ein Absenken der Lasten möglich ist, dieses Absenken indessen nicht defi­ niert durchgeführt werden kann. Vielmehr sinken die Lasten im Prinzip unkontrolliert ab. Hierdurch werden ebenfalls Gefahrenmomente hervorgerufen, die gerade den verschärften Sicherheitsbestimmungen des untertägigen Grubenbetriebs zuwiderlaufen.
Ein manuelles Anheben der Lasten bei der Integration von Lamellenbremsen ist bislang nicht möglich.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch aktivierbaren Hubtrieb für einen an einer hän­ genden Schiene verfahrbaren Hubbalken zu schaffen, der auch bei Einsatz einer Lamellenbremse ein kontrollierba­ res Anheben und Absenken der Last bei Ausfall der An­ triebsenergie erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
Zu diesem Zweck ist der die Lamellenbremse und damit auch deren Freilauf durchsetzende Endabschnitt der Hubtrieb­ welle verlängert und mit einer stirnseitigen Mitnehmer­ ausnehmung zum Einführen eines Steckzapfens einer Hand­ kurbel ausgestattet. Hierbei sind Mitnehmerausnehmung und Steckzapfen funktionsbedingt so aufeinander abgestimmt, daß beim Drehen der Handkurbel in die eine Richtung - Ausfall der Antriebsenergie sei vorausgesetzt - die Last einwandfrei angehoben und beim Drehen der Handkurbel in die andere Richtung problemlos kontrolliert abgesenkt werden kann.
In diesem Zusammenhang erlaubt es der der Lamellenbremse zugeordnete Freilauf, daß der Bediener des Hubtriebs die Hubtriebwelle manuell drehen und unter Ausnutzung des Freilaufs die Last anheben kann. Die Lamellenbremse ver­ bleibt in der Bremsposition. Wird die Drehbewegung mit der Handkurbel beendet, sorgt also die Lamellenbremse in Verbindung mit dem Freilauf automatisch dafür, daß die Last in der dann erreichten Höhe lagefixiert wird.
Andererseits kann beim Absenken der Last die Bremskraft der Lamellenbremse gezielt so durch den Bediener aufgeho­ ben werden, daß stets ein gleichmäßiges kontrolliertes Absenken gewährleistet ist. Hierbei kann der Bediener die von ihm aufzuwendende Kraft feinfühlig auf das jeweilige Gewicht der Last abstimmen. Unregelmäßigkeiten in dieser Relativbeziehung könnten dazu führen, daß die Last be­ strebt ist, schneller abzusinken. Hierdurch würde mithin die Drehgeschwindigkeit der Handkurbel gewissermaßen überholt. Ein derartiger Effekt führt jedoch automatisch dazu, daß dann die Lamellenbremse unter der Einwirkung der Spannfeder wieder geschlossen wird. Der Bediener ist nunmehr gehalten, seine Kraft beim Drehen der Handkurbel wieder neu auf das Gewicht der abzusenkenden Last abzustimmen.
Die Erfindung verbindet mithin in vorteilhafter Weise die an sich bekannten Eigenschaften einer Lamellenbremse hin­ sichtlich Sicherheit, kleinerem Bauaufwand und Wartungs­ armut mit der Möglichkeit, Lasten bei Ausfall der An­ triebsenergie kontrolliert anheben und absenken zu kön­ nen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird in den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen. Beim Einführen des Steckzapfens der Handkurbel in die Mitnehmerausnehmung gleiten die Mitnehmerbolzen in den Axialschlitzen, bis sie am inneren Ende der Axialschlitze zur Anlage kommen. Wird dann die Handkurbel in die den Schrägschlitzen ge­ genüberliegende Richtung verdreht, so wird die Hubtrieb­ welle unter Ausnutzung des Freilaufs mitgenommen und es kann die Last angehoben werden. Wird hingegen. Die Hand­ kurbel in Richtung der Schrägschlitze gedreht, gleitet der Steckzapfen aufgrund der Mitnehmerbolzen tiefer in die Mitnehmerausnehmung hinein. Durch diese kombinierte Radial/Axial-Bewegung erfolgt eine Entlastung der Lamel­ lenbremse, so daß die Last abgesenkt werden kann.
Die Schrägschlitze können gerade oder schraubenlinienför­ mig verlaufen. Die Mitnehmerbolzen können vom Umfang des Steckzapfens abstehen. Sie können aber auch Bestandteil eines den Steckzapfen quer durchsetzenden Bolzens bilden.
Um die Lage der Mitnehmerbolzen am inneren Ende der Axialschlitze genauer zu definieren, sind dort entspre­ chend Anspruch 3 Rastnuten vorgesehen. Erreichen mithin die Mitnehmerbolzen das innere Ende der Axialschlitze, so fassen die Mitnehmerbolzen in die Rastnuten und haben auf diese Art und Weise eine definierte Position, so daß die Handkurbel einwandfrei gedreht werden kann.
Eine wenigstens teilweise Aufhebung der Bremskraft der Lamellenbremse wird mit den Merkmalen des Anspruchs 4 er­ zielt. Hierzu besitzt der Steckzapfen der Handkurbel einen stirnseitigen Druckstift. Dieser Druckstift gelangt beim Einführen der Mitnehmerbolzen in die Schrägschlitze mit der Stirnseite eines in der Hubtriebwelle axial ver­ schiebbar gelagerten Sensorstifts in Kontakt. Der Sensor­ stift seinerseits liegt an einem Querstift an, der in dem Kolben gelagert ist, welcher einerseits durch die Spann­ feder, insbesondere ein Tellerfederpaket, und anderer­ seits - mindestens mittelbar - durch die Antriebsenergie so belastbar ist, daß die Lamellenbremse in die Bremspo­ sition überführt bzw. wenigstens teilweise mit verringer­ ter Bremskraft aus der Bremsposition heraus bewegt wird. Steht also keine Antriebsenergie zur Verfügung, kann der Bediener über die kombinierte axiale und schrauben­ linienförmige Bewegung des Steckzapfens den Kolben gegen die Rückstellkraft der Spannfeder so verlagern, daß die Bremskraft der Lamellenbremse zumindest teilweise aufge­ hoben wird.
Gelangt ein hydraulisch beaufschlagbarer Motor für den Hubtrieb zum Einsatz, wird auch das Druckfluid für den Motor zur Entlastung der Lamellenbremse herangezogen. Bei einem pneumatisch beaufschlagbaren Motor ist dies die Druckluft. Bei einem elektrisch angetriebenen Motor kann die Entlastung durch einen Ankermagneten erfolgen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 ist für einen Bediener die Möglichkeit gegeben, den Verschleißzustand der Brems­ einrichtung festzustellen. Befindet sich mithin die Stirnseite des Sensorstifts noch in einem ausreichenden Abstand zur Mündung der den Sensorstift aufnehmenden Boh­ rung in der Hubtriebwelle, so zeigt dieser Zustand einem Bediener an, daß sich die Bremseinrichtung in einem ein­ wandfreien Zustand befindet. Je näher die Stirnseite des Sensorstifts zur Mündung der Bohrung rückt, deutet dies auf einen zunehmenden Verschleiß hin, der den Bediener letztlich dazu bewegt, entsprechend geeignete Gegenmaß­ nahmen direkt oder indirekt zu treffen bzw. treffen zu lassen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 6 kann sowohl die normale Betriebsposition des Hubtriebs als auch die Not- oder Hilfsbetriebsposition fixiert werden. Steht Antriebsener­ gie an, so wird der Schalthebel in eine Position ver­ schwenkt, in der die Antriebsenergie ungehindert zum Mo­ tor des Hubtriebs gelangen kann, jedoch die Mitnehmeraus­ nehmung für jede manuelle Manipulation verschlossen ist. Erst bei Ausfall der Antriebsenergie, beispielsweise durch Leitungsbruch, wird der Schalthebel so verlagert, daß keine Zufuhr von Antriebsenergie zum Motor des Hub­ triebs mehr möglich ist und der Motor frei durchdrehen kann. Außerdem wird über die Kopplung des Schalthebels mit dem Sperrhebel die Mündung der Mitnehmerausnehmung im Endabschnitt der Hubtriebwelle freigegeben, so daß nun­ mehr der Steckzapfen der Handkurbel in die Mitnehmeraus­ nehmung eingeführt werden kann und eine manuelle Betäti­ gung des Hubtriebs möglich ist.
Bei dem Schalthebel und dem Sperrhebel handelt es sich bevorzugt um einarmige Hebel, die durch eine Kulissen- Stein-Kupplung miteinander gekoppelt sind.
Zum Schutz des Schalthebels und des Sperrhebels sind diese entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 7 durch eine Stirnplatte abgedeckt. In dieser Stirnplatte befin­ den sich lediglich Durchbrechungen zum Einführen des Steckzapfens der Handkurbel in die Mitnehmerausnehmung sowie zur Betätigung der mit dem Schalthebel verbundenen Welle, über welche die Energiezufuhr zum Motor des Hub­ triebs unterbrochen werden kann, so daß der Motor an­ schließend frei drehbar ist.
Zur Vermeidung zusätzlicher Hilfsmittel ist gemäß An­ spruch 8 der Schalthebel mit Hilfe der Handkurbel ver­ schwenkbar. Dazu ist an der Handkurbel, insbesondere in axialer Verlängerung des Drehgriffs, ein Innenmehrkant angeordnet, der mit einem Außenmehrkant an der Welle des Schalthebels zusammensteckbar ist, so daß auf diese Art und Weise der Schalthebel manuell aus der einen in die andere Position verschwenkt werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema in der Seitenansicht einen an einer Schiene hängenden Hubbalken mit Hubtrieb;
Fig. 2 in vergrößerter schematischer Darstellung eine Frontalansicht auf den Hubtrieb des Hub­ balkens der Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen vertikalen Teil-Längsschnitt durch den Hubtrieb gemäß dem Ausschnitt III der Fig. 2;
Fig. 4 das Detail IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Darstellung der Fig. 4 entlang der Linie V-V;
Fig. 6 die Darstellung der Fig. 4 bei eingeführter Handkurbel während des Anhebens einer Last;
Fig. 7 die Darstellung der Fig. 4 mit eingeführter Handkurbel während des Absenkens einer Last;
Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch die Darstellung der Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Stirnansicht auf die Darstellung der Fig. 3 gemäß dem Pfeil IX in einer ersten Be­ triebsstellung und
Fig. 10 eine Stirnansicht auf die Darstellung der Fig. 3 gemäß dem Pfeil IX in einer zweiten Be­ triebsstellung.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine im Querschnitt I-förmige Fahrschiene bezeichnet, die in nicht näher dargestellter Weise aus einzelnen Schienenschüssen zusammengesetzt und in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise an einem Streckenausbau eines untertägigen Grubenbetriebs aufge­ hängt ist.
An der Fahrschiene 1 ist ein Hubbalken 2 als Bestandteil eines ansonsten nicht näher veranschaulichten Zugverbands verfahrbar. Zu diesem Zweck sind endseitig des Hubbalkens 2 Tragkatzen 3 vorgesehen. Der Hubbalken 2 besitzt an einem Ende einen Hubtrieb 4 mit Kette 5 und Lasthaken 6. Ein derartiger Hubbalken 2 ist z. B. gemeinsam mit einem weiteren identischen Hubbalken 2 in gegengleicher Anord­ nung koppelbar. Die Lasthaken 6 dienen dann zur Aufnahme einer durch beispielsweise einen Container gebildeten Last L.
Der Hubtrieb 4 setzt sich, wie die Fig. 1 und 2 zei­ gen, prinzipiell aus einem hydraulisch beaufschlagbaren Motor 7 mit Steuerung 8 und Lamellenbremse 9, einem Ge­ triebe 10 sowie einem Gehäuse 11 zur Führung eines Ket­ tenrads 12 zusammen. Der Getriebezug geht aus von dem Mo­ tor 7 durch das Gehäuse 11 zum Getriebe 10 und rückwärts vom Getriebe 10 zum Kettenrad 12.
Wie aus der Fig. 3 näher ersichtlich ist, durchsetzt eine Hubtriebwelle 13 mit einem Endabschnitt 14 einen Freilauf 15 als Bestandteil der Lamellenbremse 9. An der Lamellenbremse 9 stützt sich ein Kolben 17 ab, welcher einerseits durch eine Spannfeder 18 in Form eines Teller­ federpakets und andererseits durch hydraulisches Druck­ fluid im Raum 19 beaufschlagbar ist. Steht kein Druck­ fluid im Raum 19 an, preßt die Spannfeder 18 die Lamellen der Lamellenbremse 9 zusammen, so daß diese ihre Brems­ funktion ausübt. Bei Beaufschlagung des Raums 19 mit Druckfluid wird hingegen die Spannfeder 18 zusammenge­ preßt, so daß die Lamellen der Lamellenbremse 9 entlastet werden und die Bremsfunktion aufgehoben wird.
Der Kolben 17 weist stirnseitig am inneren Umfang radiale Aussparungen 20 auf, in die ein Querstift 21 greift, wel­ cher in Schlitzen 22 der Hubtriebwelle 13 geführt ist.
Mit dem Querstift 21 steht ein in einer Bohrung 23 der Hubtriebwelle 13 axial verlagerbarer Sensorstift 24 in Kontakt (siehe auch Fig. 4 und 5). Die dem Querstift 21 abgewandte Stirnseite 25 des Sensorstifts 24 liegt im Abstand zur Mündung 26 der Bohrung 23 in eine stirnsei­ tige Mitnehmerausnehmung 27 des Endabschnitts 14 der Hub­ triebwelle 13. Die Mitnehmerausnehmung 27 weist eine zy­ lindrische Konfiguration auf. Umfangsseitig der Mitneh­ merausnehmung 27 sind zwei von der Stirnseite 28 der Hub­ triebwelle 13 ausgehende, einander diametral gegenüber­ liegende Axialschlitze 29 vorgesehen. Am inneren Ende ge­ hen die Axialschlitze 29 in geneigt zur Mittelachse 30 der Hubtriebwelle 13 verlaufende Schrägschlitze 31 über. Außerdem zeigen die Fig. 4 und 5, daß am inneren Ende der Axialschlitze 29 Rastnuten 32 vorgesehen sind.
Mit 33 ist in der Fig. 3 ein Wälzlager zum Abstützen der Hubtriebwelle 13 bezeichnet.
Stirnseitig der Hubtriebwelle 13 ist, wie die Fig. 3, 9 und 10 erkennen lassen, ein Schalthebel 34 gelagert, dessen Welle 35 mit einem stirnseitigen mehrkantigen Vor­ sprung 36 versehen ist (siehe auch Fig. 2). Die Welle 35 steht mit einem nicht näher dargestellten Ventil in Ver­ bindung, über das die Energiezufuhr zum Motor 7 des Hub­ triebs 4 hergestellt und unterbunden werden kann.
Der Schalthebel 34 ist über eine Kulis sen-Stein-Führung 37 mit einem Sperrhebel 38 gekoppelt, der dem Verschluß der Mündung 39 der Mitnehmerausnehmung 27 bzw. ihrer Freigabe dient (Fig. 3, 4, 9 und 10). Der Sperrhebel 38 ist auf der der Welle 35 des Schalthebels 34 gegenüberliegenden Seite der Mündung 39 der Mitnehmeraus­ nehmung 27 bei 40 schwenkbar gelagert.
Zum Schutz von Schalthebel 34 und Sperrhebel 38 ist die Stirnseite des Hubtriebs 4 mit einer Stirnplatte 41 abge­ deckt (Fig. 2, 3, 9 und 10).
In die Mitnehmerausnehmung 27 ist ein Steckzapfen 42 einer aus den Fig. 2, 6, 7 und 8 erkennbaren Handkur­ bel 43 einführbar. Der Steckzapfen 42 besitzt in radialer Ausrichtung zugeordnete Mitnehmerbolzen 44 zum Eingriff in die Axial- und Schrägschlitze 29, 31 der Mitnehmeraus­ nehmung 27 (Fig. 6 bis 8).
Ferner besitzt der Steckzapfen 42 einen stirnseitigen Druckstift 45, der in nachstehend noch näher beschriebe­ ner Weise mit dem Sensorstift 24 in Kontakt gelangen kann.
Außerdem weist die Handkurbel 43 in Verlängerung des Handgriffs 46 eine mehrkantige Hülse 16 auf, die mit dem mehrkantigen Vorsprung 36 an der Welle 35 des Schalthe­ bels 34 formschlüssig zusammengesteckt werden kann.
In der normalen manuellen Betriebsstellung ist der Schalthebel 34 gemäß Fig. 9 nach rechts verschwenkt. Hierdurch ist auch die Mündung 39 der Mitnehmerausnehmung 27 weitgehend versperrt. Jedenfalls ist es nicht möglich, hierin einen Steckzapfen 42 einzuführen.
Fällt die Antriebsenergie aus und soll bei einem derarti­ gen Ausfall die Last L manuell angehoben werden, so wird zunächst mit Hilfe der Handkurbel 43 (genauer der Hülse 16) der Schalthebel 34 in die aus der Fig. 10 erkennbare Schaltposition verschwenkt, so daß auch der Sperrhebel 38 verschwenkt wird und die Mündung 39 der Mitnehmerausneh­ mung 27 freigibt. Gleichzeitig ist über die Welle 35 des Schalthebels 34 jegliche weitere Energiezufuhr zum Motor 7 des Hubtriebs 4 unterbunden. Der Motor 7 kann frei durchdrehen. Anschließend wird der Steckzapfen 42 so weit in die Mitnehmerausnehmung 27 eingeführt, bis daß die Mitnehmerbolzen 44 in den aus den Fig. 4 bis 6 erkenn­ baren Rastnuten 32 liegen. Der Druckstift 45 befindet sich hierbei noch im Abstand vom Sensorstift 24. Die Handkurbel 43 kann jetzt beispielsweise im Uhrzeigersinn gedreht werden, so daß auch die Hubtriebwelle 13 unter Ausnutzung des Freilaufs 15 gedreht und der Bediener des Hubtriebs 4 die Last L anheben kann. Die Lamellenbremse 9 befindet sich hierbei unter dem Einfluß der Spannfeder 18 in der Bremsposition. Läßt der Bediener die Handkurbel 43 wieder los, wird die Last L von der Lamellenbremse 9 in der angehobenen Position fixiert.
Um die Last L absenken zu können, dreht der Bediener die Handkurbel 43 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch gleitet der Steckzapfen 42 gemäß den Fig. 7 und 8 weiter aus den Rastnuten 32 in die Schrägschlitze 31 hinein. Bei dieser axialen Bewegung gelangt dann der Druckstift 45 stirnseitig des Steckzapfens 42 mit dem Sensorstift 24 in Kontakt. Der Sensorstift 24 schiebt dadurch den Querstift 21 und über den Querstift 21 auch den Kolben 17 gegen die Rückstellkraft der Spannfeder 18 nach links (Fig. 3), so daß die Lamellenbremse 9 entlastet wird. In Abhängigkeit von dem Gewicht der Last L kann folglich der Bediener feinfühlig die Last L absenken. Überholt hierbei die Last L die Drehgeschwindigkeit der Handkurbel 43, tritt auto­ matisch die Spannfeder 18 in Aktion und wirkt dahingehend auf die Lamellenbremse 9 ein, daß eine weitere Abwärtsbe­ wegung gestoppt wird. Der Bediener muß dann den Absenk­ vorgang neu einleiten.
Bezugszeichenliste
1
Fahrschiene
2
Hubbalken
3
Tragkatzen
4
Hubtrieb
5
Kette v.
4
6
Lasthaken
7
Motor v.
4
8
Steuerung v.
7
9
Lamellenbremse v.
4
10
Getriebe v.
4
11
Gehäuse f.
12
12
Kettenrad
13
Hubtriebwelle
14
Endabschnitt v.
13
15
Freilauf
16
Hülse an
43
17
Kolben
18
Spannfeder
19
Raum
20
Aussparungen in
17
21
Querstift
22
Schlitze in
13
23
Bohrung in
13
24
Sensorstift
25
Stirnseite v.
24
26
Mündung v.
23
27
Mitnehmerausnehmung
28
Stirnseite v.
13
29
Axialschlitze
30
Mittelachse v.
13
31
Schrägschlitze
32
Rastnuten
33
Wälzlager
34
Schalthebel
35
Welle v.
34
36
Vorsprung an
35
37
Kulissen-Stein-Führung
38
Sperrhebel
39
Mündung v.
27
40
Schwenklagerung v.
38
41
Stirnplatte
42
Steckzapfen v.
43
43
Handkurbel
44
Mitnehmerbolzen
45
Druckstift
46
Handgriff v.
43
L Last

Claims (8)

1. Hubtrieb für einen an einer hängenden Schiene (1) verfahrbaren Hubbalken (2), welcher eine durch eine mechanische Spannfeder (18) in der Bremsposition ge­ haltene und durch eine Bremslüftkraft entlastbare, von einer Hubtriebwelle (13) durchsetzte Lamellen­ bremse (9) mit Freilauf (15) aufweist, wobei in dem über den Freilauf (15) vorstehenden Endabschnitt (14) der Hubtriebwelle (13) eine stirnseitige Mitnehmer­ ausnehmung (27) für einen Steckzapfen (42) einer Handkurbel (43) vorgesehen ist, über welche bei Aus­ fall der Antriebsenergie für den Motor (7) des Hub­ triebs (4) die vom Hubbalken (2) getragene Last (L) einerseits unter Ausnutzung des Freilaufs (15) anheb­ bar und andererseits gegen die Rückstellkraft der Spannfeder (18) unter Entlastung der Lamellenbremse (9) absenkbar ist.
2. Hubtrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß umfangsseitig der Mitnehmerausnehmung (27) zwei von der Stirnseite (28) der Hubtriebwelle (13) ausgehende, einander diametral gegenüberliegende Axialschlitze (29) für den Eingriff von dem Steckzapfen (42) in radialer Ausrichtung zu­ geordneten Mitnehmerbolzen (44) vorgesehen sind, wo­ bei die Axialschlitze (29) am inneren Ende in geneigt zur Mittelachse (30) der Hubtriebwelle (13) verlau­ fende Schrägschlitze (31) übergehen.
3. Hubtrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende der Axialschlitze (29) Rastnuten (32) vorgesehen sind.
4. Hubtrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckzapfen (42) stirnseitig einen Druckstift (45) trägt, welcher koaxial zu einem in der Hubtriebwelle (13) axial verschiebbar gelagerten Sensorstift (24) ausgerichtet ist, welcher über einen Querstift (21) mit einem die Lamellenbremse (9) belastenden, einer­ seits von der Spannfeder (18) und andererseits von der Bremslüftkraft verlagerbaren Kolben (17) in Kon­ takt steht.
5. Hubtrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Mitnehmer­ ausnehmung (27) zugewandte Stirnseite (25) des Sen­ sorstifts (24) bezüglich der Mündung (26) einer ihn aufnehmenden Bohrung (23) in der Hubtriebwelle (13) in die Bohrung (23) hinein verlagert ist.
6. Hubtrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (39) der Mitnehmerausnehmung (27) im Endab­ schnitt (14) der Hubtriebwelle (13) durch einen quer zu ihrer Mittelachse (30) schwenkbaren Sperrhebel (38) abdeckbar ist, der mit einem die Zufuhr von An­ triebsenergie zum Motor (7) des Hubtriebs (4) steu­ ernden Schalthebel (34) gekoppelt ist.
7. Hubtrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (38) und der Schalthebel (34) durch eine Stirnplatte (41) abgedeckt sind.
8. Hubtrieb nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (34) mit Hilfe der Handkurbel (43) verschwenkbar ist.
DE19731165A 1997-07-21 1997-07-21 Hubtrieb für einen Hubbalken Expired - Lifetime DE19731165C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19731165A DE19731165C2 (de) 1997-07-21 1997-07-21 Hubtrieb für einen Hubbalken
CN98108422A CN1108978C (zh) 1997-07-21 1998-05-11 步进梁的提升传动机构
UA98073913A UA51689C2 (uk) 1997-07-21 1998-07-20 Піднімальний привід для піднімальної балки
PL98327598A PL189212B1 (pl) 1997-07-21 1998-07-20 Napęd belki podnośnej
RU98113718/28A RU2201889C2 (ru) 1997-07-21 1998-07-20 Подъемный привод для подъемной балки

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19731165A DE19731165C2 (de) 1997-07-21 1997-07-21 Hubtrieb für einen Hubbalken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19731165A1 true DE19731165A1 (de) 1999-02-11
DE19731165C2 DE19731165C2 (de) 2001-03-29

Family

ID=7836339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19731165A Expired - Lifetime DE19731165C2 (de) 1997-07-21 1997-07-21 Hubtrieb für einen Hubbalken

Country Status (5)

Country Link
CN (1) CN1108978C (de)
DE (1) DE19731165C2 (de)
PL (1) PL189212B1 (de)
RU (1) RU2201889C2 (de)
UA (1) UA51689C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102094389B (zh) * 2009-12-14 2013-04-24 上海市基础工程有限公司 分离式大节段桁架梁液压提升装置

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4401423A1 (de) * 1993-12-17 1995-06-22 Elektrotechnik Moews Gmbh & Co Hebevorrichtung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS63154517A (ja) * 1986-12-19 1988-06-27 Daifuku Koei Kk コンテナ搬送装置
JPH0761345A (ja) * 1993-08-27 1995-03-07 Daifuku Co Ltd モノレール式搬送装置

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4401423A1 (de) * 1993-12-17 1995-06-22 Elektrotechnik Moews Gmbh & Co Hebevorrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Kupplung und Freilauf, VDI-Z. 102 (1960) Nr. 21, 21. Juli, S. 925 *

Also Published As

Publication number Publication date
PL327598A1 (en) 1999-02-01
RU2201889C2 (ru) 2003-04-10
DE19731165C2 (de) 2001-03-29
CN1108978C (zh) 2003-05-21
PL189212B1 (pl) 2005-07-29
UA51689C2 (uk) 2002-12-16
CN1205977A (zh) 1999-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007063699B4 (de) Kombizylinder mit klinkenbetätigter Notlöseeinrichtung für die Feststellbremse
EP0029188B1 (de) Bremseinrichtung für kolbenstangenlose Arbeitszylinder
DE102005000885B4 (de) Stellglied
DE19811813B4 (de) Seitliche Auslegerverriegelung
EP3609832B1 (de) Schwenkverriegelungsvorrichtung sowie hebevorrichtung mit einer schwenkverriegelungsvorrichtung
EP0593803B1 (de) Vorrichtung zum Positionieren von Lasten
EP3546116A1 (de) Vorrichtung zum anziehen von schraubverbindungen
EP2102524B1 (de) Scheibenbremse mit elektromotorischen aktuator in selbstverstärkender bauart
DE2253741B2 (de) Steuersystem für einen Auslegerkran
DE2215846C3 (de) Rohrzange
DE1550716B2 (de) Hydropneumatischer Antrieb
DE19607945C2 (de) Wechselbehälter mit Stützbeinen
EP0191730A1 (de) Türantrieb zum vollautomatischen Öffnen und Schliessen einer Türe
DE19731165A1 (de) Hubtrieb für einen Hubbalken
DE4210828A1 (de) Bremszange fuer eine elektrohydraulisch betaetigbare zangenscheibenbremse, insbesondere fuer strassenbahnwagen
EP0240851A2 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Rohrleitung
DE10123270A1 (de) Spannvorrichtung mit angetriebenem Einzugsnippel
DE19633836C1 (de) Seilzug mit auf die Ausgangswelle wirkender Sicherheitsbremse
DE4307107C1 (de) Vorrichtung zum Ver- und Entriegeln eines Pressenstößels
DE102006008340B4 (de) Bremseinrichtung
DE19812472A1 (de) Hebeeinrichtung zum Anheben schwerer Lasten, insbesondere entgleister Schienenfahrzeuge
DE102011120047A1 (de) Versteckvorrichtung
DE3219295C2 (de) Spannfutter für Drehmaschinen
AT390977B (de) Spannvorrichtung, insbesondere fuer seile von seilbahnen
EP3468908A1 (de) Fangvorrichtung für hubeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DBT MASCHINENFABRIK SCHARF GMBH, 59075 HAMM, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BEHLAU, GERHARD, 59069 HAMM, DE

R071 Expiry of right