DE19731165C2 - Hubtrieb für einen Hubbalken - Google Patents
Hubtrieb für einen HubbalkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hubtrieb für einen an einer
hängenden Schiene verfahrbaren Hubbalken gemäß den Merk
malen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hubbalken bilden Bestandteile von hängend verfahrbaren
Zugverbänden, insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb.
Mit Hilfe derartiger Hubbalken können beliebige Lasten,
insbesondere aber Container, Stückgüter oder auch kom
plette Vorrichtungen, wie z. B. Schildausbaugestelle,
transportiert werden.
Zu diesem Zweck besitzen die Hubbalken pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch aktivierbare Hubtriebe mit
Motor, Getriebe und Hubkette. Mit Hilfe der Hubtriebe
können die Lasten aufgenommen, transportsicher fixiert
und auch wieder abgesenkt werden.
Den Hubtrieben sind Bremsen zugeordnet, welche dafür Sorge tragen, dass bei
Ausfall der Antriebsenergie für die Motoren der Hubtriebe die Lasten in der je
weils momentanen Position lagefixiert werden.
Damit auch bei Ausfall der Antriebsenergie die Möglichkeit gegeben ist, Lasten
anheben und absenken zu können, um den Transportbetrieb aufrechtzuerhal
ten, ist es ferner bekannt, den Hubtrieben Handkurbeln zuzuordnen. Mit diesen
können dann Lasten manuell angehoben und abgesenkt werden.
In diesem Zusammenhang wird durch die gattungsbildende DE 44 01 423 A1
vorgeschlagen, die Handkurbel mit einem Steckzapfen zu versehen und den
Steckzapfen in einem Gehäuse drehbar zu führen, das an das Gehäuse des
Hubtriebs lösbar angesetzt werden kann.
Der bekannte Hubtrieb weist eine durch eine mechanische Spannfeder in der
Bremsposition gehaltene und durch eine Bremslüftkraft entlastbare, von einer
Hubtriebwelle durchsetzte Lamellenbremse mit einem die Lamellenbremse be
lastenden, einerseits von der Spannfeder und andererseits von der Bremslüft
kraft verlagerbaren Kolben auf. Dieser Kolben ist mit dem Gehäuse der Hand
kurbel kuppelbar. Nach dem Kuppeln ist die Lamellenbremse entlastet. Ein
Endabschnitt der Hubtriebwelle ist mit dem Steckzapfen der Handkurbel kup
pelbar, über welche nach dem Ausfall der Antriebsenergie für den Motor des
Hubtriebs die vom Hubbalken getragene Last einerseits unter entlasteter La
mellenbremse anhebbar und andererseits gegen die Rückstellkraft der Spann
feder unter Entlastung der Lamellenbremse absenkbar ist.
In der VDI-Z. 102 (1960) "Kupplung und Freilauf" werden allgemein bekannte
Kupplungen unterschiedlicher Bauart offenbart.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde,
einen Hubtrieb zu schaffen, der mit einfachen Mitteln einen zuverlässigen
Handbetrieb bei Ausfall der Antriebsenergie des Motors gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im Anspruch 1 aufgeführten Merk
malen.
Zu diesem Zweck ist der die Lamellenbremse und damit auch deren Freilauf
durchsetzende Endabschnitt der Hubtriebwelle verlängert und mit einer stirnsei
tigen Mitnehmerausnehmung zum Einführen eines Steckzapfens der Handkur
bel ausgestattet. Hierbei sind Mitnehmerausnehmung und Steckzapfen funk
tionsbedingt so aufeinander abgestimmt, dass beim Drehen der Handkurbel in
die eine Richtung - Ausfall der Antriebsenergie vorausgesetzt - die Last ein
wandfrei angehoben und beim Drehen der Handkurbel in die andere Richtung
problemlos kontrolliert abgesenkt werden kann.
In diesem Zusammenhang erlaubt es der der Lamellenbremse zugeordnete
Freilauf, dass der Bediener des Hubtriebs die Hubtriebwelle manuell drehen
und unter Ausnutzung des Freilaufs die Last anheben kann. Die Lamellen
bremse verbleibt in der Bremsposition. Wird die Drehbewegung mit der Hand
kurbel beendet, sorgt die Lamellenbremse in Verbindung mit dem Freilauf
automatisch dafür, dass die Last in der dann erreichten Höhe lagefixiert wird.
Andererseits kann beim Absenken der Last die Bremskraft der Lamellenbremse
gezielt so durch den Bediener aufgehoben werden, dass stets ein gleichmäßi
ges kontrolliertes Absenken gewährleistet ist. Hierbei kann der Bediener die von
ihm aufzuwendende Kraft feinfühlig auf das jeweilige Gewicht der Last abstim
men. Unregelmäßigkeiten in dieser Relativbeziehung könnten dazu führen,
dass die Last bestrebt ist, schneller abzusinken. Hierdurch würde mithin
die Drehgeschwindigkeit der Handkurbel gewissermaßen
überholt. Ein derartiger Effekt führt jedoch automatisch
dazu, dass dann die Lamellenbremse unter der Einwirkung
der Spannfeder wieder geschlossen wird. Der Bediener ist
nunmehr gehalten, seine Kraft beim Drehen der Handkurbel
wieder neu auf das Gewicht der abzusenkenden Last
abzustimmen.
Beim Einführen des Steckzapfens der Handkurbel in die
Mitnehmerausnehmung gleiten die Mitnehmerbolzen in den
Axialschlitzen, bis sie am inneren Ende der Axialschlitze
zur Anlage kommen. Wird dann die Handkurbel in die den
Schrägschlitzen gegenüberliegende Richtung verdreht, so
wird die Hubtriebwelle unter Ausnutzung des Freilaufs
mitgenommen und es kann die Last angehoben werden. Wird
hingegen die Handkurbel in Richtung der Schrägschlitze
gedreht, gleitet der Steckzapfen aufgrund der Mitnehmer
bolzen tiefer in die Mitnehmerausnehmung hinein. Durch
diese kombinierte Radial/Axial-Bewegung erfolgt eine Ent
lastung der Lamellenbremse, so dass die Last abgesenkt
werden kann.
Die Schrägschlitze können gerade oder schraubenlinienför
mig verlaufen. Die Mitnehmerbolzen können vom Umfang des
Steckzapfens abstehen. Sie können aber auch Bestandteil
eines den Steckzapfen quer durchsetzenden Bolzens bilden.
Um die Lage der Mitnehmerbolzen am inneren Ende der
Axialschlitze genauer zu definieren, sind dort Rastnuten
vorgesehen. Erreichen mithin die Mitnehmerbolzen das in
nere Ende der Axialschlitze, so fassen die Mitnehmerbol
zen in die Rastnuten und haben auf diese Art und Weise
eine definierte Position, so dass die Handkurbel einwand
frei gedreht werden kann.
Eine wenigstens teilweise Aufhebung der Bremskraft der
Lamellenbremse wird dadurch erzielt, dass der Steckzapfen
der Handkurbel einen stirnseitigen Druckstift besitzt.
Dieser Druckstift gelangt beim Einführen der Mitnehmer
bolzen in die Schrägschlitze mit der Stirnseite eines in
der Hubtriebwelle axial verschiebbar gelagerten Sensor
stifts in Kontakt. Der Sensorstift seinerseits liegt an
einem Querstift an, der in dem Kolben gelagert ist, wel
cher einerseits durch die Spannfeder, insbesondere ein
Tellerfederpaket, und andererseits - mindestens mittel
bar - durch die Antriebsenergie so belastbar ist, dass
die Lamellenbremse in die Bremsposition überführt bzw.
wenigstens teilweise mit verringerter Bremskraft aus der
Bremsposition heraus bewegt wird. Steht also keine An
triebsenergie zur Verfügung, kann der Bediener über die
kombinierte axiale und schraubenlinienförmige Bewegung
des Steckzapfens den Kolben gegen die Rückstellkraft der
Spannfeder so verlagern, dass die Bremskraft der Lamel
lenbremse zumindest teilweise aufgehoben wird.
Gelangt ein hydraulisch beaufschlagbarer Motor für den
Hubtrieb zum Einsatz, wird auch das Druckfluid für den
Motor zur Entlastung der Lamellenbremse herangezogen. Bei
einem pneumatisch beaufschlagbaren Motor ist dies die
Druckluft. Bei einem elektrisch angetriebenen Motor kann
die Entlastung durch einen Ankermagneten erfolgen.
Die Lösung verbindet mithin die Eigenschaften einer La
mellenbremse hinsichtlich Sicherheit, kleinerem Bauauf
wand und Wartungsarmut mit der Möglichkeit, Lasten bei
Ausfall der Antriebsenergie kontrolliert anheben und ab
senken zu können.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 ist für einen Bediener
die Möglichkeit gegeben, den Verschleißzustand der Brems
einrichtung festzustellen. Befindet sich mithin die
Stirnseite des Sensorstifts noch in einem ausreichenden
Abstand zur Mündung der den Sensorstift aufnehmenden Boh
rung in der Hubtriebwelle, so zeigt dieser Zustand einem
Bediener an, dass sich die Bremseinrichtung in einem ein
wandfreien Zustand befindet. Je näher die Stirnseite des
Sensorstifts zur Mündung der Bohrung rückt, deutet dies
auf einen zunehmenden Verschleiß hin, der den Bediener
letztlich dazu bewegt, entsprechend geeignete Gegenmaß
nahmen direkt oder indirekt zu treffen bzw. treffen zu
lassen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 kann sowohl die normale
Betriebsposition des Hubtriebs als auch die Not- oder
Hilfsbetriebsposition fixiert werden. Steht Antriebsener
gie an, so wird der Schalthebel in eine Position ver
schwenkt, in der die Antriebsenergie ungehindert zum Mo
tor des Hubtriebs gelangen kann, jedoch die Mitnehmeraus
nehmung für jede manuelle Manipulation verschlossen ist.
Erst bei Ausfall der Antriebsenergie, beispielsweise
durch Leitungsbruch, wird der Schalthebel so verlagert,
dass keine Zufuhr von Antriebsenergie zum Motor des Hub
triebs mehr möglich ist und der Motor frei durchdrehen
kann. Außerdem wird über die Kopplung des Schalthebels
mit dem Sperrhebel die Mündung der Mitnehmerausnehmung im
Endabschnitt der Hubtriebwelle freigegeben, so dass nun
mehr der Steckzapfen der Handkurbel in die Mitnehmeraus
nehmung eingeführt werden kann und eine manuelle Betäti
gung des Hubtriebs möglich ist.
Bei dem Schalthebel und dem Sperrhebel handelt es sich
bevorzugt um einarmige Hebel, die durch eine Kulissen-
Stein-Kupplung miteinander gekoppelt sind.
Zum Schutz des Schalthebels und des Sperrhebels sind
diese entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 durch
eine Stirnplatte abgedeckt. In dieser Stirnplatte befin
den sich lediglich Durchbrechungen zum Einführen des
Steckzapfens der Handkurbel in die Mitnehmerausnehmung
sowie zur Betätigung der mit dem Schalthebel verbundenen
Welle, über welche die Energiezufuhr zum Motor des Hub
triebs unterbrochen werden kann, so dass der Motor an
schließend frei drehbar ist.
Zur Vermeidung zusätzlicher Hilfsmittel ist gemäß An
spruch 5 der Schalthebel mit Hilfe der Handkurbel ver
schwenkbar. Dazu ist an der Handkurbel, insbesondere in
axialer Verlängerung des Drehgriffs, ein Innenmehrkant
angeordnet, der mit einem Außenmehrkant an der Welle des
Schalthebels zusammensteckbar ist, so dass auf diese Art
und Weise der Schalthebel manuell aus der einen in die
andere Position verschwenkt werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema in der Seitenansicht einen an einer
Schiene hängenden Hubbalken mit Hubtrieb;
Fig. 2 in vergrößerter schematischer Darstellung
eine Frontalansicht auf den Hubtrieb des Hub
balkens der Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen vertikalen
Teil-Längsschnitt durch den Hubtrieb gemäß
dem Ausschnitt III der Fig. 2;
Fig. 4 das Detail IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Darstellung
der Fig. 4 entlang der Linie V-V;
Fig. 6 die Darstellung der Fig. 4 bei eingeführter
Handkurbel während des Anhebens einer Last;
Fig. 7 die Darstellung der Fig. 4 mit eingeführter
Handkurbel während des Absenkens einer Last;
Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch die Darstellung
der Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Stirnansicht auf die Darstellung der
Fig. 3 gemäß dem Pfeil IX in einer ersten Be
triebsstellung und
Fig. 10 eine Stirnansicht auf die Darstellung der
Fig. 3 gemäß dem Pfeil IX in einer zweiten Be
triebsstellung.
In der Fig. 1 ist mit 1 eine im Querschnitt I-förmige
Fahrschiene bezeichnet, die in nicht näher dargestellter
Weise aus einzelnen Schienenschüssen zusammengesetzt und
in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise an einem
Streckenausbau eines untertägigen Grubenbetriebs aufge
hängt ist.
An der Fahrschiene 1 ist ein Hubbalken 2 als Bestandteil
eines ansonsten nicht näher veranschaulichten Zugverbands
verfahrbar. Zu diesem Zweck sind endseitig des Hubbalkens
2 Tragkatzen 3 vorgesehen. Der Hubbalken 2 besitzt an
einem Ende einen Hubtrieb 4 mit Kette 5 und Lasthaken 6.
Ein derartiger Hubbalken 2 ist z. B. gemeinsam mit einem
weiteren identischen Hubbalken 2 in gegengleicher Anord
nung koppelbar. Die Lasthaken 6 dienen dann zur Aufnahme
einer durch beispielsweise einen Container gebildeten
Last L.
Der Hubtrieb 4 setzt sich, wie die Fig. 1 und 2 zei
gen, prinzipiell aus einem hydraulisch beaufschlagbaren
Motor 7 mit Steuerung 8 und Lamellenbremse 9, einem Ge
triebe 10 sowie einem Gehäuse 11 zur Führung eines Ket
tenrads 12 zusammen. Der Getriebezug geht aus von dem Mo
tor 7 durch das Gehäuse 11 zum Getriebe 10 und rückwärts
vom Getriebe 10 zum Kettenrad 12.
Wie aus der Fig. 3 näher ersichtlich ist, durchsetzt
eine Hubtriebwelle 13 mit einem Endabschnitt 14 einen
Freilauf 15 als Bestandteil der Lamellenbremse 9. An der
Lamellenbremse 9 stützt sich ein Kolben 17 ab, welcher
einerseits durch eine Spannfeder 18 in Form eines Teller
federpakets und andererseits durch hydraulisches Druck
fluid im Raum 19 beaufschlagbar ist. Steht kein Druck
fluid im Raum 19 an, preßt die Spannfeder 18 die Lamellen
der Lamellenbremse 9 zusammen, so daß diese ihre Brems
funktion ausübt. Bei Beaufschlagung des Raums 19 mit
Druckfluid wird hingegen die Spannfeder 18 zusammenge
preßt, so daß die Lamellen der Lamellenbremse 9 entlastet
werden und die Bremsfunktion aufgehoben wird.
Der Kolben 17 weist stirnseitig am inneren Umfang radiale
Aussparungen 20 auf, in die ein Querstift 21 greift, wel
cher in Schlitzen 22 der Hubtriebwelle 13 geführt ist.
Mit dem Querstift 21 steht ein in einer Bohrung 23 der
Hubtriebwelle 13 axial verlagerbarer Sensorstift 24 in
Kontakt (siehe auch Fig. 4 und 5). Die dem Querstift
21 abgewandte Stirnseite 25 des Sensorstifts 24 liegt im
Abstand zur Mündung 26 der Bohrung 23 in eine stirnsei
tige Mitnehmerausnehmung 27 des Endabschnitts 14 der Hub
triebwelle 13. Die Mitnehmerausnehmung 27 weist eine zy
lindrische Konfiguration auf. Umfangsseitig der Mitneh
merausnehmung 27 sind zwei von der Stirnseite 28 der Hub
triebwelle 13 ausgehende, einander diametral gegenüber
liegende Axialschlitze 29 vorgesehen. Am inneren Ende ge
hen die Axialschlitze 29 in geneigt zur Mittelachse 30
der Hubtriebwelle 13 verlaufende Schrägschlitze 31 über.
Außerdem zeigen die Fig. 4 und 5, daß am inneren Ende
der Axialschlitze 29 Rastnuten 32 vorgesehen sind.
Mit 33 ist in der Fig. 3 ein Wälzlager zum Abstützen der
Hubtriebwelle 13 bezeichnet.
Stirnseitig der Hubtriebwelle 13 ist, wie die Fig. 3,
9 und 10 erkennen lassen, ein Schalthebel 34 gelagert,
dessen Welle 35 mit einem stirnseitigen mehrkantigen Vor
sprung 36 versehen ist (siehe auch Fig. 2). Die Welle 35
steht mit einem nicht näher dargestellten Ventil in Ver
bindung, über das die Energiezufuhr zum Motor 7 des Hub
triebs 4 hergestellt und unterbunden werden kann.
Der Schalthebel 34 ist über eine Kulissen-Stein-Führung
37 mit einem Sperrhebel 38 gekoppelt, der dem Verschluß
der Mündung 39 der Mitnehmerausnehmung 27 bzw. ihrer
Freigabe dient (Fig. 3, 4, 9 und 10). Der Sperrhebel
38 ist auf der der Welle 35 des Schalthebels 34
gegenüberliegenden Seite der Mündung 39 der Mitnehmeraus
nehmung 27 bei 40 schwenkbar gelagert.
Zum Schutz von Schalthebel 34 und Sperrhebel 38 ist die
Stirnseite des Hubtriebs 4 mit einer Stirnplatte 41 abge
deckt (Fig. 2, 3, 9 und 10).
In die Mitnehmerausnehmung 27 ist ein Steckzapfen 42
einer aus den Fig. 2, 6, 7 und 8 erkennbaren Handkur
bel 43 einführbar. Der Steckzapfen 42 besitzt in radialer
Ausrichtung zugeordnete Mitnehmerbolzen 44 zum Eingriff
in die Axial- und Schrägschlitze 29, 31 der Mitnehmeraus
nehmung 27 (Fig. 6 bis 8).
Ferner besitzt der Steckzapfen 42 einen stirnseitigen
Druckstift 45, der in nachstehend noch näher beschriebe
ner Weise mit dem Sensorstift 24 in Kontakt gelangen
kann.
Außerdem weist die Handkurbel 43 in Verlängerung des
Handgriffs 46 eine mehrkantige Hülse 16 auf, die mit dem
mehrkantigen Vorsprung 36 an der Welle 35 des Schalthe
bels 34 formschlüssig zusammengesteckt werden kann.
In der normalen manuellen Betriebsstellung ist der
Schalthebel 34 gemäß Fig. 9 nach rechts verschwenkt.
Hierdurch ist auch die Mündung 39 der Mitnehmerausnehmung
27 weitgehend versperrt. Jedenfalls ist es nicht möglich,
hierin einen Steckzapfen 42 einzuführen.
Fällt die Antriebsenergie aus und soll bei einem derarti
gen Ausfall die Last L manuell angehoben werden, so wird
zunächst mit Hilfe der Handkurbel 43 (genauer der Hülse
16) der Schalthebel 34 in die aus der Fig. 10 erkennbare
Schaltposition verschwenkt, so daß auch der Sperrhebel 38
verschwenkt wird und die Mündung 39 der Mitnehmerausneh
mung 27 freigibt. Gleichzeitig ist über die Welle 35 des
Schalthebels 34 jegliche weitere Energiezufuhr zum Motor
7 des Hubtriebs 4 unterbunden. Der Motor 7 kann frei
durchdrehen. Anschließend wird der Steckzapfen 42 so weit
in die Mitnehmerausnehmung 27 eingeführt, bis daß die
Mitnehmerbolzen 44 in den aus den Fig. 4 bis 6 erkenn
baren Rastnuten 32 liegen. Der Druckstift 45 befindet
sich hierbei noch im Abstand vom Sensorstift 24. Die
Handkurbel 43 kann jetzt beispielsweise im Uhrzeigersinn
gedreht werden, so daß auch die Hubtriebwelle 13 unter
Ausnutzung des Freilaufs 15 gedreht und der Bediener des
Hubtriebs 4 die Last L anheben kann. Die Lamellenbremse 9
befindet sich hierbei unter dem Einfluß der Spannfeder 18
in der Bremsposition. Läßt der Bediener die Handkurbel 43
wieder los, wird die Last L von der Lamellenbremse 9 in
der angehobenen Position fixiert.
Um die Last L absenken zu können, dreht der Bediener die
Handkurbel 43 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch gleitet
der Steckzapfen 42 gemäß den Fig. 7 und 8 weiter aus
den Rastnuten 32 in die Schrägschlitze 31 hinein. Bei
dieser axialen Bewegung gelangt dann der Druckstift 45
stirnseitig des Steckzapfens 42 mit dem Sensorstift 24 in
Kontakt. Der Sensorstift 24 schiebt dadurch den Querstift
21 und über den Querstift 21 auch den Kolben 17 gegen die
Rückstellkraft der Spannfeder 18 nach links (Fig. 3), so
daß die Lamellenbremse 9 entlastet wird. In Abhängigkeit
von dem Gewicht der Last L kann folglich der Bediener
feinfühlig die Last L absenken. Überholt hierbei die Last
L die Drehgeschwindigkeit der Handkurbel 43, tritt auto
matisch die Spannfeder 18 in Aktion und wirkt dahingehend
auf die Lamellenbremse 9 ein, daß eine weitere Abwärtsbe
wegung gestoppt wird. Der Bediener muß dann den Absenk
vorgang neu einleiten.
1
Fahrschiene
2
Hubbalken
3
Tragkatzen
4
Hubtrieb
5
Kette v.
4
6
Lasthaken
7
Motor v.
4
8
Steuerung v.
7
9
Lamellenbremse v.
4
10
Getriebe v.
4
11
Gehäuse f.
12
12
Kettenrad
13
Hubtriebwelle
14
Endabschnitt v.
13
15
Freilauf
16
Hülse an
43
17
Kolben
18
Spannfeder
19
Raum
20
Aussparungen in
17
21
Querstift
22
Schlitze in
13
23
Bohrung in
13
24
Sensorstift
25
Stirnseite v.
24
26
Mündung v.
23
27
Mitnehmerausnehmung
28
Stirnseite v.
13
29
Axialschlitze
30
Mittelachse v.
13
31
Schrägschlitze
32
Rastnuten
33
Wälzlager
34
Schalthebel
35
Welle v.
34
36
Vorsprung an
35
37
Kulissen-Stein-Führung
38
Sperrhebel
39
Mündung v.
27
40
Schwenklagerung v.
38
41
Stirnplatte
42
Steckzapfen v.
43
43
Handkurbel
44
Mitnehmerbolzen
45
Druckstift
46
Handgriff v.
43
L Last
Claims (5)
1. Hubantrieb für einen an einer hängenden Schiene (1) verfahrbaren Hub
balken (2), welcher eine durch eine mechanische Spannfeder (18) in der
Bremsposition gehaltene und durch eine Bremslüftkraft entlastbare, von
einer Hubtriebwelle (13) durchsetzte Lamellenbremse (9) mit einem die
Lamellenbremse (9) belastenden, einerseits von der Spannfeder (18)
und andererseits von der Bremslüftkraft verlagerbaren Kolben (17) auf
weist, wobei ein Endabschnitt (14) der Hubtriebwelle (13) mit einem
Steckzapfen (42) einer Handkurbel (43) kuppelbar ist, über welche bei
Ausfall der Antriebsenergie für den Motor (7) des Hubtriebs (4) die vom
Hubbalken (2) getragene Last (L) einerseits anhebbar und andererseits
gegen die Rückstellkraft der Spannfeder (18) unter Entlastung der
Lamellenbremse (9) absenkbar ist, wobei zur Kupplung der Handkurbel
(43) umfangsseitig einer Mitnehmerausnehmung (27) in dem vorstehen
den Endabschnitt (14) der Hubtriebwelle (13) zwei einander diametral
gegenüberliegende Axialschlitze (29) für den Eingriff von dem Steck
zapfen (42) in radialer Ausrichtung zugeordneten Mitnehmerbolzen (44)
vorgesehen und als geneigt zur Mittelachse (30) der Hubtriebwelle (13)
verlaufende Schrägschlitze (31) ausgebildet sind, und wobei der Steck
zapfen (42) stirnseitig über ein Druckelement (45) mit dem Kolben (17) in
Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mitnehmerausnehmung (27) von der Stirnseite (28) der Hubtriebwelle
(13) ausgeht und am ersten inneren Ende in eine Drehrichtung in die
Schrägschlitze (31) und in die andere Drehrichtung in Rastnuten (32)
zum Definieren der Handkurbel (43) beim Anheben der Last (L)
übergeht, und dass das Druckelement (45) ein Druckstift ist, welcher
koaxial zu einem in der Hubtriebwelle (13) axial verschiebbar gelagerten
Sensorstift (24) ausgerichtet ist, welcher über einen Querstift (21) mit
dem Kolben (17) in Kontakt steht.
2. Hubtrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die der Mitnehmer
ausnehmung (27) zugewandte Stirnseite (25) des Sen
sorstifts (24) bezüglich der Mündung (26) einer ihn
aufnehmenden Bohrung (23) in der Hubtriebwelle (13)
in die Bohrung (23) hinein verlagert ist.
3. Hubtrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mündung (39)
der Mitnehmerausnehmung (27) im Endabschnitt (14) der
Hubtriebwelle (13) durch einen quer zu ihrer Mittel
achse (30) schwenkbaren Sperrhebel (38) abdeckbar
ist, der mit einem die Zufuhr von Antriebsenergie zum
Motor (7) des Hubtriebs (4) steuernden Schalthebel
(34) gekoppelt ist.
4. Hubtrieb nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (38)
und der Schalthebel (34) durch eine Stirnplatte (41)
abgedeckt sind.
5. Hubtrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schalthebel
(34) mit Hilfe der Handkurbel (43) verschwenkbar ist.
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Kupplung und Freilauf, VDI-Z. 102 (1960) Nr. 21, 21. Juli, S. 925 * |
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