DE19730725B4

DE19730725B4 - Trageinrichtung für abgelängte Gurtbandabschnitte

Info

Publication number: DE19730725B4
Application number: DE1997130725
Authority: DE
Inventors: Thomas Mann; Hans Maier
Original assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1997-07-17
Filing date: 1997-07-17
Publication date: 2006-02-23
Anticipated expiration: 2017-07-18
Also published as: DE19730725A1

Abstract

Trageinrichtung für abgelängte Gurtbandabschnitte, die für die Fertigung von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen bestimmt sind, gekennzeichnet durch ein Gestell (10) und zwei lösbar im Abstand nebeneinander in das Gestell (10) einsetzbare, im Querschnitt U-förmige Halter (22), in die ein Stapel (26) übereinanderliegender Gurtbandabschnitte einlegbar ist, wobei der Gurtbandstapel (26) zwischen den Haltern (22) in dem Gestell (10) durchhängt und wenigstens eine Schlaufe (32, 34) bildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für abgelängte Gurtbandabschnitte, die für die Fertigung von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen bestimmt sind.

Wesentliche Bestandteile eines Sicherheitsgurt-Rückhaltesystems in Fahrzeugen sind das Gurtband selbst sowie ein Gurtaufroller, auf dessen Spule das Gurtband aufgewickelt wird. Die Fertigung der Gurtaufroller erfolgt weitgehend automatisch. Die Zusammenführung des Gurtbandes mit dem Gurtaufroller erfordert jedoch eine Handhabung des Gurtbandes. Dieses wird vom Gurtbandhersteller in großen Rollen angeliefert. Das von den Rollen abgezogene Gurtband wird durch Ablängen in einzelne Gurtbandabschnitte aufgeteilt, die den Gurtaufrollern zugeführt werden. Die dazu erforderliche Handhabung der Gurtbandabschnitte ist umständlich, da diese eine beträchtliche Länge haben.

Durch die Erfindung wird eine Trageinrichtung für abgelängte Gurtbandabschnitte geschaffen, die eine wesentliche Verbesserung der Handhabung der Gurtbandabschnitte ermöglicht. Gemäß der Erfindung enthält die Trageinrichtung ein Gestell und zwei lösbar im Abstand nebeneinan der in das Gestell einsetzbare, im Querschnitt U-förmige Halter, in die ein Stapel übereinanderliegender Gurtbandabschnitte einlegbar ist, wobei der Gurtbandstapel zwischen dem Halter in dem Gestell durchhängt und wenigstens eine Schlaufe bildet. Eine große Anzahl von Gurtbandabschnitten kann so raumsparend und geschützt in dem Gestell aufbewahrt und transportiert werden. Die Gurtbandabschnitte können dann einzeln aus dem Gestell entnommen werden. Dazu werden sie an den beiden Enden gefaßt und an den Haltern herausgenommen, wobei vermieden wird, daß die dazwischen durchhängende Schlaufe über den Boden gleitet und so verschmutzt werden könnte.

Bei der bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Paare von Haltern nebeneinander in dem Gestell angeordnet. Auf diese Weise können mehrere hundert Gurtbandabschnitte raumsparend in dem Gestell untergebracht und mittels des Gestells transportiert werden. Von besonderem Vorteil ist eine solche Trageinrichtung, wenn die Gurtbandabschnitte bereits fertig abgelängt angeliefert und an die Gurtaufroller-Fertigungsstraße herangeführt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Gestell auf Rollen fahrbar, vorzugsweise darüber hinaus mittels eines Gabelstaplers transportierbar.

Weiterhin ist bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, das gesamte Gestell mit den darin eingelegten Gurtbandabschnitten durch eine aufgesetzte Haube nach außen zu verschließen, so daß beim Transport der Gestelle vom Gurtbandhersteller zum Hersteller der Gurtaufroller keine Beschädigung oder Verunreinigung der Gurtbandabschnitte erfolgen kann.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
1 eine schematische Perspektivansicht einer Trageinrichtung für abgelängte Gurtbandabschnitte mit zwei in ein Gestell eingesetzten Haltern;
2 dieselbe Trageinrichtung beim Herausnehmen der Halter aus dem Gestell; und
3 eine vergrößerte Perspektivansicht eines einzelnen Halters mit einem Stapel von darin eingelegten, übereinanderliegenden Gurtbandabschnitten.
Die in den 1 und 2 gezeigte Trageinrichtung besteht aus einem allgemein würfelförmigen Gestell 10, das auf Rollen 12 fahrbar ist. Das Gestell 10 besteht aus einem Sockel 14 und mehreren parallelen, senkrechten, vom Sockel 14 aufragenden Wänden 16, die gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Zur Versteifung sind die Wände 16 bei 18 miteinander verstrebt. Unter dem Sockel 14 befinden sich Aufnahmen 20 für die Zinken eines Gabelstaplers.
Zwischen je zwei benachbarte Wände 16 können zwei der in 3 gezeigten Halter 22 eingesetzt werden. Jeder Halter 22 ist im Querschnitt U-förmig und bildet eine gestreckte Rinne mit zwei parallelen Seitenwänden. Jeder Halter 22 ruht auf einem Träger 24, der ihn auf einer Höhe unmittelbar unter der Oberkante der Wände 16 hält und eine seitliche Bewegung des Halters aus dem Gestell 10 heraus zuläßt. Zu diesem Zweck weist der Träger 24 einen elastisch auslenkbaren Arm auf, wie in 2 ersichtlich ist.
Die Weite zwischen den Seitenwänden des Halters 22 ist an die Breite des zu transportierenden Gurtbandes angepaßt. Ferner sind die Innenseiten der Seitenwände mit einer reibungsfördernden Beschichtung, insbesondere aus Gummi, versehen. Zwischen die Seitenwände des Halters 22 kann ein Stapel von übereinanderliegenden Gurtbandabschnitten eingelegt werden. 3 zeigt einen solchen eingelegten Stapel 26 von Gurtbandabschnitten. Als Ganzes ist der Stapel durch Reibung sicher zwischen den Seitenwänden des Halters 22 festgelegt. Jeder einzelne Gurtbandabschnitt kann aber von oben leicht aus dem Stapel entnommen werden. Bei der in 3 gezeigten Ausbildung des Halters 22 ist in wenigstens einer der Seitenwände eine vom oberen Rand ausgehende, sich über etwa die halbe Höhe der Seitenwand erstreckende Aussparung 28 vorgesehen. Durch diese Aussparung 28 kann die Kante des obersten Gurtbandabschnittes ergriffen werden, wodurch die Vereinzelung der Gurtbandabschnitte vom Stapel leicht möglich ist.
Wie aus 1 ersichtlich ist, verbleibt zwischen den zwei vollständig in das Gestell 10 eingesetzten Haltern 22 ein Abstand A. Unterhalb der Halter 22 und etwa mittig zwischen ihnen ist an den zwei benachbarten Wänden 16 eine Stütze 30 angeordnet.
Im Gebrauch wird in je zwei Halter 22 ein Stapel übereinanderliegender Gurtbandabschnitte 26 eingelegt. Dabei sind jeweils die Endbereiche der Gurtbandabschnitte in den Haltern 22 aufgenommen. Wie in 3 gezeigt, können die freien Enden der Gurtbandabschnitte umgelegt und auf den Stapel im Halter 22 zurückgefaltet sein. Zwischen den in das Gestell 10 eingesetzten Haltern 22 bildet der Stapel von Gurtbandabschnitten durch Aufliegen auf der Stütze 30 zwei durchhängende Schlaufen 32, 34. Die Träger 24 bilden eine Abgrenzung und Abstützung der Schlaufen 32, 34 seitlich nach außen.
Zur Vereinfachung ist in den 1 und 2 nur ein Paar von Haltern 22 mit eingelegtem Stapel von Gurtbandabschnitten dargestellt. Es versteht sich aber, daß zwischen je zwei Wände 16 ein Paar derartiger Halter 22 eingesetzt werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird auf das Gestell 10 eine (nicht gezeigte) Haube aufgesetzt, die das Gestell allseitig nach außen verschließt.
Zum Beladen des Gestells 10 mit Stapeln von Gurtbandabschnitten werden diese zunächst in ein Paar der Halter 22 eingelegt. Die Halter 22 können dann von oben in das Gestell 10 eingesetzt werden. Dabei bilden sich von selbst die beiden Schlaufen 32, 34 des Gurtbandstapels.
Zur Entnahme eines Stapels von Gurtbandabschnitten werden, wie in 2 gezeigt, die Träger 24 seitlich ausgelenkt, so daß die Halter 22 seitlich aus dem Gestell 10 herausragen und ergriffen werden können. Die Halter 22 werden dann mit dem Gurtbandstapel nach oben aus dem Gestell 10 herausgehoben. Anschließend kehren die Träger 24, da sie elastisch auslenkbar sind, wieder in die in 1 gezeigte Stellung zurück.

Claims

Trageinrichtung für abgelängte Gurtbandabschnitte, die für die Fertigung von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen bestimmt sind, gekennzeichnet durch ein Gestell (10) und zwei lösbar im Abstand nebeneinander in das Gestell (10) einsetzbare, im Querschnitt U-förmige Halter (22), in die ein Stapel (26) übereinanderliegender Gurtbandabschnitte einlegbar ist, wobei der Gurtbandstapel (26) zwischen den Haltern (22) in dem Gestell (10) durchhängt und wenigstens eine Schlaufe (32, 34) bildet.
Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der in das Gestell (10) eingesetzten Halter (22) eine Stütze (30) am Gestell (10) angeordnet ist, auf der der Gurtbandstapel (26) aufgelegt werden kann, so daß er beiderseits der Stütze je eine durchhängende Schlaufe (32, 34) bildet.
Trageinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Halter (22) zwischen ihren Seitenwänden an die Breite des Gurtbandes angepaßt ist.
Trageinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kanten der gestapelt in die Halter (22) eingelegten Gurtbandabschnitte mit den Innenflächen der Seitenwände der Halter in Reibungseingriff stehen.
Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (10) wenigstens zwei in Gebrauchsstellung senkrechte, parallele und voneinander beabstandete Wände (16) aufweist.
Trageinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (10) für jeden Halter (22) ein beweglicher Träger (24) angeordnet ist.
Trageinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) eine Bewegung des Halters (22) zwischen einer seitlich aus dem Gestell (10) herausragenden Stellung und einer vollständig in das Gestell (10) eingeschobenen Stellung ermöglicht.
Trageinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) einen elastisch auslenkbaren Arm aufweist.
Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Halter (22) in einer seiner Seitenwände eine vom oberen Rand ausgehende Aussparung (28) aufweist.
Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (10) zur Aufnahme mehrerer Paare von Haltern (22) nebeneinander eingerichtet ist.
Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf Rollen (12) fahrbar ist.
Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine auf das Gestell aufsetzbare Haube.