DE19729850C2 - Schnellauslassventil - Google Patents
SchnellauslassventilInfo
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- A61H9/005—Pneumatic massage
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schnellauslassventil, das zur Aufnahme in
verschiedenen Arten von Einrichtungen verwendet wird, bei welchen Druckluft
zum Einsatz kommt, insbesondere Blutkreislaufbeschleuniger.
Wird der Körper von außen belastet und immer wieder entlastet, so wird der Fluss
des Blutes des belasteten Teils beschleunigt, so dass die Zirkulation des Blutes
verbessert wird, mit einer guten Wirkung zur Behandlung von Krankheiten.
Bereits bekannt ist ein Blutkreislaufbeschleuniger, der in der Lage ist, derartige
Belastungs- und Entlastungsvorgänge unter Verwendung von Druckluft automa
tisch und sicher durchzuführen. Bei einem derartigen Blutkreislaufbeschleuniger ist
es wünschenswert, das Ablassen von Druckluft so schnell wie möglich durchzufüh
ren. Um diese Aufgabe zu lösen, hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung in der
offengelegten japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung SHO 61-42600 ein
Schnellauslassventil vorgeschlagen.
Bei dem Schnellauslassventil ist, wie in Fig. 5(A) und (B) dargestellt, eine Einlass
öffnung 2 für Druckluft an einem Ende eines Ventilgehäuses 1 angeordnet, eine
Öffnung 4 zur Verbindung mit einem Luftsack 3 ist an einem anderen Ende ange
ordnet, und eine Auslassöffnung 5 ist an einer Stelle gegenüber der Einlassöffnung
2 angeordnet, wo eine streifenförmige flexible Ventilmembran 6, deren beide En
den befestigt sind, in das Ventilgehäuse 1 eingesetzt ist.
Für die Zufuhr von Druckluft beaufschlagt, wie in Fig. 5A dargestellt, Druckluft
von der Einlassöffnung 2 die Ventilmembran 6, so dass die Ventilmembran 6 die
Auslassöffnung 5 schließt, während gleichzeitig der Druckaufnahmebereich durch
die Verbindungsöffnung 4 in den Luftsack 3 ragt. Hierdurch wird die Druckluft in
den Luftsack 3 geleitet.
Leider besteht bei dem Schnellauslassventil der Konstruktion, die die streifenför
mige Ventilmembran 6 verwendet, das Problem, dass wegen des Drucks, der auf
beide Seiten der Ventilmembran 6 wirkt, die Ventilmembran 6 während des Luf
tauslasses einen Widerstand in ihrer Bewegung erfährt, was bei niedrigem Druck
oder einer kleinen Menge Luft zu einer schlechten Arbeitsweise führt.
Da außerdem die Verbindungsöffnung 4 und die Auslassöffnung 5 so zueinander
positioniert sind, dass sie senkrecht zueinander vorliegen, ist die Luftabgabe wäh
rend des Auslassens gering, was zur Verschlechterung einer schnellen Auslassleis
tung führt. Darüber hinaus werden aufgrund eines pulsierenden Flusses während
des Auslassens Geräusche erzeugt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schnellauslass
ventil zu schaffen, das sogar bei niedrigem Druck oder einer kleinen Menge Luft
zuverlässig arbeitet, das in der Lage ist, Luft schnell abzulassen, und bei dem kein
pulsierender Fluss auftritt, so dass es geräuscharm arbeitet.
Um die obengenannten Aufgaben zu erfüllen, wird gemäß der vorliegenden Erfin
dung ein Schnellauslassventil geschaffen, bestehend aus einem Ventilgehäuse mit
einer Auslassöffnung, einer Verbindungsöffnung und einer Drucklufteinlassöff
nung, die senkrecht zu der Auslassöffnung angeordnet ist, und aus einem Ventil
körper, der ein plattenförmiges Schieberteil zum Öffnen/Schließen der Auslassöff
nung und ein der Einlassöffnung gegenüberliegendes, mit dem Schieberteil starr verbundenes plattenförmiges Gegenstück aufweist, wobei
der Ventilkörper in das Ventilgehäuse so eingesetzt ist, dass das Schieberteil zum
Öffnen/Schließen in eine Richtung bewegbar ist, in der die Auslassöffnung geöffnet
und geschlossen wird, und wobei das Schieberteil zum Öffnen/Schließen und das
Gegenstück so angeordnet sind, dass sie zueinander einen spitzen Winkel bilden.
In diesem Fall sind die Auslassöffnung und Verbindungsöffnung in dem Ventilge
häuse miteinander fluchtend ausgerichtet. Wenn Druckluft durch die Einlassöff
nung zugeführt wird, wird aufgrund eines Drucks, der mit der Zufuhr von Druckluft
auf das Gegenstück wirkt, das Ventil zum Öffnen/Schließen an eine solche Stelle
bewegt, dass das Schieberteil zum Öffnen/Schließen die Auslassöffnung ver
schließt. In diesem Zustand fließt die Druckluft durch einen Spalt zwischen dem
unteren Ende des Gegenstücks und der Unterseite des Ventilgehäuses nach außen
zur Verbindungsöffnung.
Wenn die Zufuhr von Druckluft durch die Einlassöffnung gestoppt wird, wirkt der
Druck im Inneren des Luftsacks auf einen inneren Eckbereich des Ventilkörpers, so
dass der Ventilkörper durch den Auftrieb ruhig in die Ventilöffnungsposition be
wegt wird. Ein schnelles Auslassen von Luft kann also erreicht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsform näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Luftsacks, an dem das
Schnellauslassventil befestigt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Sprengansicht des Schnellauslassventils;
Fig. 3(A)
und (B) Längsschnitte, die einen Zustand des Schnellauslassventils dar
stellen, in dem Druckluft einströmt;
Fig. 4(A)
und (B) Längsschnitte, die einen Zustand des Schnellauslassventils dar
stellen, in dem Druckluft abgegeben wird;
Fig. 5(A) einen Längsschnitt, der einen Zustand eines Schnellauslassventils
nach dem Stand der Technik darstellt, in dem Druckluft einströmt;
und
Fig. 5(B) einen Längsschnitt, der einen Zustand eines Schnellauslassventils
nach dem Stand der Technik darstellt, in dem Druckluft abgegeben
wird.
Fig. 1 zeigt einen Luftsack A, der beispielsweise um den Bauch gewickelt zu ver
wenden ist. Dieser Luftsack A ist mit einem Schnellauslassventil B ausgestattet, das
für die Zufuhr und das Ablassen von Druckluft verantwortlich ist.
Das Schnellauslassventil B, wie es in Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellt ist, weist ein Ven
tilgehäuse 11 auf, eine Aufnahmeplatte 12, die an ihrem Umfang zusammen mit
dem Ventilgehäuse 11 an einer in dem Luftsack A ausgebildeten Öffnung eingesetzt
und befestigt ist, einen Ventilkörper 13, der beweglich in dem Ventilgehäuse
11 angeordnet ist, und eine Tragwelle 14, um den Ventilkörper 13 innerhalb des
Ventilgehäuses 11 beweglich zu halten.
Das Ventilgehäuse 11 ist als hohles, rechteckiges, unten offenes Gehäuse ausgebil
det, mit einem um den unteren Umfang ausgebildeten Flanschbereich 15. In dem
Ventilgehäuse 11 ist eine mit einer Druckluftzufuhrquelle verbundene Einlassöff
nung 16 in einer Fläche der Umfangswand angeordnet, während eine Auslassöff
nung 17 in der oberen Wand angeordnet ist, so dass die Einlassöffnung 16 und die
Auslassöffnung 17 so positioniert sind, dass sie senkrecht zueinander vorliegen.
Die Aufnahmeplatte 12 ist scheibenförmig ausgebildet, und zwar so, dass sie in den
Flanschbereich 15 passt und damit den Luftsack A fixiert. In der Mitte der Auf
nahmeplatte 12 befinden sich eine Öffnung 18 zur Verbindung und ein Vorsprung
19, der nach oben gerichtet und an einer Seite der Öffnung 18 angeordnet ist. Das
Ventilgehäuse 11 ist an einem Teil seiner unteren Öffnung durch den Vorsprung 19
verschlossen, während der Rest der unteren Öffnung mit der Öffnung 18 in Verbin
dung steht, so dass die Auslassöffnung 17 und die Öffnung 18 miteinander fluch
ten.
Der Ventilkörper 13 weist ein plattenförmiges Schieberteil 20 zum Öff
nen/Schließen der Auslassöffnung 17 und ein der Einlassöffnung 16 gegenüberlie
gendes plattenförmiges Gegenstück 21 auf. Der Ventilkörper 13 ist in dem Ventil
gehäuse 11 so angeordnet, dass das Schieberteil 20 zum Öffnen/Schließen die In
nenfläche der oberen Wand überlappt, während das Gegenstück 21 der Einlassöff
nung 16 gegenüberliegt. Außerdem wird der Ventilkörper 13 durch die obere Wand
des Ventilgehäuses 11 und die Tragwelle 14 so gehalten, dass das Schieberteil 20
zum Öffnen/Schließen so zu bewegen ist, dass es die Auslassöffnung 17 öffnet und
verschließt.
Dieser Ventilkörper 13 ist so aus Syntheseharz hergestellt, dass das Schieberteil 20
zum Öffnen/Schließen und das Gegenstück 21 einen spitzen Winkel bilden, wobei
ein Spalt 22, durch den Druckluft von der Einlassöffnung 16 zur Verbindungsöff
nung 18 strömt, zwischen dem unteren Ende des Gegenstücks 21 und dem Vor
sprung 19 gebildet wird.
Das Schnellauslassventil der vorliegenden Erfindung arbeitet wie folgt: Wenn
Druckluft von der Einlassöffnung 16 in das Ventilgehäuse 11 geleitet wird, wie
durch den Pfeil angezeigt, während der Ventilkörper 13 in einer Phase ist, in der die
Auslassöffnung 17 geöffnet ist, wirkt, wie in Fig. 3(A) dargestellt, ein Druck auf
die Außenfläche des Gegenstücks 21, wodurch der Ventilkörper 13 sich in eine
solche Richtung bewegt, dass das Schieberteil 20 zum Öffnen/Schließen die Aus
lassöffnung 17 verschließt.
Der Ventilkörper 13 ist wiederum so angeordnet, dass das Gegenstück 21 einen
spitzen Winkel gegenüber dem horizontal gehaltenen Schieberteil 20 zum Öff
nen/Schließen bildet. Wenn die Druckluft die Außenfläche des Gegenstücks 21
beaufschlagt, wirkt deshalb auf das Schieberteil 20 zum Öffnen/Schließen, während
es die Auslassöffnung 17 verschließt, eine Federkraft um einen Hebelpunkt der
Tragwelle 14, wie in Fig. 3(B) dargestellt, wodurch die Auslassöffnung 17 sicher
abgedeckt wird.
Bei abgedeckter Auslassöffnung 17, wie in Fig. 3(B) dargestellt, strömt die durch
die Einlassöffnung 16 zugeführte Druckluft durch den Spalt 22 zwischen dem unte
ren Ende des Gegenstücks 21 und dem Vorsprung 19, wie durch Pfeile angezeigt,
und gelangt durch die Verbindungsöffnung 18 in den Luftsack A. Hierdurch wird
der Luftsack A ausgedehnt.
Wenn die Zufuhr von Druckluft durch die Einlassöffnung 16 gestoppt wird, steht
die Luft im Luftsack A unter hohem Druck und wirkt damit höchst effektiv auf den
inneren Eckbereich des Ventilkörpers 13, wie durch den Pfeil in Fig. 4(A) darge
stellt.
Dies kann auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass sich der Druck auf den
inneren Eckbereich des Ventilkörpers 13 konzentriert, da das Schieberteil 20 zum
Öffnen/Schließen und das Gegenstück 21 einen spitzen Winkel im Ventilkörper 13
bilden, so dass auf den Ventilkörper 13 ein Auftrieb wirkt und er gleichmäßig in die
Ventilöffnungsposition gleitet. Dies stellt einen Vorteil dar, der nicht erzielt werden
könnte, wenn das Schieberteil 20 zum Öffnen/Schließen und das Gegenstück 21
senkrecht zueinander stehen.
Wenn sich der Ventilkörper 13 in die Ventilöffnungsposition bewegt hat, stehen die
Auslassöffnung 17 und die Verbindungsöffnung 18 miteinander in Verbindung
bzw. sind aufeinander ausgerichtet. Infolgedessen wird die Luft im Luftsack A
sofort und schnell nach außen abgegeben.
Wie oben dargestellt, führt die Zufuhr und das Stoppen der Zufuhr von Druckluft
für die Einlassöffnung 16 dazu, dass sich das Schnellauslassventil B, durch welches
der Blutkreislaufbeschleuniger die Belastungs- und Entlastungsvorgänge wieder
holt, automatisch öffnet und schließt.
Da das Schieberteil zum Öffnen/Schließen und das Gegenstück des in dem Ventil
gehäuse angeordneten Ventilkörpers einen spitzen Winkel bilden, entsteht nach der
vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, ein Auftrieb, der auf den Ventilkörper
wirkt, welcher durch den Druck der Druckluft geöffnet und geschlossen wird,
so dass die Bewegung des Ventilkörpers selbst bei niedrigem Druck oder einer
kleinen Luftmenge gleichmäßig verläuft. Hierdurch kann ein sofortiges Öffnen und
Schließen erreicht werden.
Außerdem sind die Auslassöffnung und die Verbindungsöffnung in dem Zustand,
in welchem das Ventil geöffnet ist, aufeinander ausgerichtet, so dass die Luft im
Luftsack im dem Zustand des geöffneten Ventils sofort abgegeben werden kann.
Darüber hinaus arbeitet das Ventil geräuscharm, da kein pulsierender Fluss auftritt.
Außerdem bewegt sich der im Inneren befindliche Ventilkörper nicht, solange kei
ne Einwirkung durch äußere Faktoren vorliegt, so dass zum Zeitpunkt der Rück
nahme des Drucks sogar Luft mit kleinem Druck vollständig abgegeben werden
kann.
Claims (1)
1. Schnellauslassventil, mit einem Ventilgehäuse (11) mit einer Auslassöff
nung (17), einer Verbindungsöffnung (18) und einer Drucklufteinlassöff
nung (16), die senkrecht zu der Auslassöffnung (17) angeordnet ist, und mit
einem Ventilkörper (13) der ein plattenförmiges Schieberteil (20) zum Öff
nen/Schließen der Auslassöffnung (17) und ein der Drucklufteinlassöffnung
(16) gegenüberliegendes, mit dem Schieberteil (20) starr verbundenes
plattenförmiges Gegenstück (21) aufweist, wobei der Ventilkörper (13) so
in das Ventilgehäuse (11) eingesetzt ist, dass das Schieberteil (20) zum
Öffnen/Schließen in eine Richtung bewegbar ist, in der die Auslassöffnung
(17) geöffnet und geschlossen wird, und wobei das Schieberteil (20) zum
Öffnen/Schließen und das Gegenstück (21) so angeordnet sind, dass sie zu
einander einen spitzten Winkel bilden.
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