Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein automatisch schaltbares
Getriebe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine bessere
Abstufung der Übersetzungsverhältnisse
erreicht wird.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein automatisch schaltbares Getriebe
geschaffen, das mit fünf
Vorwärtsübersetzungsmodi
konstruiert ist und leicht auf ein automatisch schaltbares Getriebe
mit vier Vorwärtsübersetzungsmodi
modifiziert werden kann.
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung näher
erläutert.
1 ist
eine schematische Ansicht eines automatisch schaltbaren Getriebes
nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
2 ist
eine Schalttabelle der Elemente, die den Schaltzustand jedes Eingriffselements
des automatisch schaltbaren Getriebes des ersten Ausführungsbeispiels
bei verschiedenen Betriebsmodi zeigt,
3 ist
ein Übersetzungsdiagramm
der Elemente, das die Rotationsgeschwindigkeit jedes rotierenden
Elements des automatisch schaltbaren Getriebes des ersten Ausführungsbeispiels
bei verschiedenen Betriebsmodi zeigt,
4 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem ersten Vorwärtsübersetzungsmodus des
ersten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
5 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem zweiten Vorwärtsübersetzungsmodus
des ersten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
6 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem dritten Vorwärtsübersetzungsmodus des
ersten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
7 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem fünften
Vorwärtsübersetzungsmodus
des ersten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
8 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem Rückwärtsübersetzungsmodus
des ersten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
9 zeigt
nur die absolut notwendigen Eingriffselemente des ersten Ausführungsbeispiels,
10 ist
eine schematische Ansicht eines automatisch schaltbaren Getriebes
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
11 ist
eine Zustandstabelle der Elemente, die den Schaltzustand jedes Eingriffselements des
automatisch schaltbaren Getriebes des zweiten Ausführungsbeispiels
bei verschiedenen Betriebsmodi zeigt,
12 ist
ein Übersetzungsdiagramm
der Elemente, das die Rotationsgeschwindigkeit jedes rotierenden
Elements des automatisch schaltbaren Getriebes des zweiten Ausführungsbeispiels
bei verschiedenen Betriebsmodi zeigt,
13 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem ersten Vorwärtsübersetzungsmodus des
zweiten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
14 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem zweiten Vorwärtsübersetzungsmodus
des zweiten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
15 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem vierten Vorwärtsübersetzungsmodus des
zweiten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
16 zeigt
den Drehmomentübertragungsweg,
der in dem Rückwärtsübersetzungsmodus
des zweiten Ausführungsbeispiels
erzeugt wird,
17 zeigt
nur die absolut notwendigen Eingriffselemente des zweiten Ausführungsbeispiels,
18 ist
eine schematische Ansicht eines herkömmlichen automatisch schaltbaren
Getriebes,.
19 ist
eine Zustandstabelle der Elemente, die den Zustand jedes Eingriffselements
des herkömmlichen
automatisch schaltbaren Getriebes zeigt und
20 ist
ein Übersetzungsdiagramm
der Elemente, das die Rotationsgeschwindigkeit jedes rotierenden
Elements des herkömmlichen
automatisch schaltbaren Getriebes zeigt.
In
den 1 bis 9 ist in schematischer Form
ein automatisch schaltbares Getriebe nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. 9 zeigt
nur die absolut notwendigen Eingriffselemente des ersten Ausführungsbeispiels.
Wie
aus 1 ersichtlich, umfasst das Getriebe erste, zweite
und dritte Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3, erste und zweite,
direkte Verbindungselemente M1 und M2, erste, zweite und dritte
Kupplungen C1, C2 und C3, erste, zweite, dritte und vierte Bremsen
B1, B2, B3 und B4, ersten, zweite und dritte Kupplungen F1, F2 und
F3, eine Eingangswelle und eine Ausgangswelle.
Die
erste Planetengetriebeeinheit G1 weist ein erstes Sonnenrad S1,
ein erstes Hohlrad R1, ein mit dem Sonnenrad S1 und dem Hohlrad
R1 in Eingriff stehendes Planetenrad und einen ersten Planetenträger PC1
auf.
Die
zweite Planetengetriebeeinheit G2 weist ein zweites Sonnenrad S2,
ein zweites Hohlrad R2, ein mit dem Sonnenrad S2 und dem Hohlrad
R2 in Eingriff stehendes Planetenrad und einen zweiten Planetenträger PC2
auf.
Die
dritte Planetengetriebeeinheit G3 weist ein drittes Sonnenrad S3,
ein drittes Hohlrad R3, ein mit dem Sonnenrad S3 und dem Hohlrad
R3 in Eingriff stehendes Planetenrad und einen dritten Planetenträger PC3
auf.
Das
erste, direkte Verbindungselement M1 ist ein Element zum einstückigen Verbinden
des ersten Planetenträgers
PC1 und des dritten Hohlrads R3.
Das
zweite, direkte Verbindungselement M2 ist ein Element zum einstückigen Verbinden
des zweiten Hohlrads R2 und des dritten Planetenträgers PC3.
Die
erste Kupplung C1 ist eine Kupplung zum selektiven Erzeugen und
Lösen einer
Verbindung zwischen dem ersten Hohlrad R1 und dem zweiten Hohlrad
R2.
Die
zweite Kupplung C2 ist eine Kupplung zum selektiven Erzeugen und
Lösen einer
Verbindung zwischen dem zweiten Sonnenrad S2 und dem dritten Sonnenrad
S3.
Die
erste Kupplung F1 ist parallel zur zweiten Kupplung C2 angeordnet.
Die
dritte Kupplung C3 ist eine Kupplung zum selektiven Erzeugen und
Lösen einer
Verbindung zwischen dem dritten Planetenträger PC3 und dem dritten Sonnenrad
S3.
Die
erste Bremse B1 ist eine Bremse zum selektiven Bremsen und Freigeben
der Rotation des zweiten, direkten Verbindungselements M2.
Die
zweite Bremse B2 ist eine Bremse zum selektiven Bremsen und Freigeben
der Rotation des ersten Sonnenrads S1. Die zweite Kupplung F2 ist parallel
zur zweiten Bremse B2 angeordnet.
Die
dritte Bremse B3 ist eine Bremse zum selektiven Bremsen und Freigeben
der Rotation des zweiten Sonnenrads S2. Eine Reihenanordnung der vierten
Bremse B4 und der dritten Kupplung F3 ist parallel zur dritten Bremse
B3 angeordnet.
Die
Eingangswelle ist einstückig
mit dem ersten Hohlrad verbunden, so daß der Ausgang eines Drehmomentwandlers
(nicht gezeigt) über
die Eingangswelle zum ersten Hohlrad geführt wird.
Die
Ausgangswelle ist einstückig
mit dem zweiten Planetenträger
PC2 verbunden, so daß der Ausgang
des Getriebes über
ein Abschlußgetriebe (nicht
gezeigt) zu den Antriebsrädern
(nicht gezeigt) geführt
wird.
Die
ersten, zweiten und dritten Kupplungen C1, C2 und C3 und die ersten,
zweiten, dritten und vierten Bremsen B1, B2, B3 und B4 werden von
elektronisch gesteuerten Hydraulikstellgliedern oder dergleichen
gesteuert.
Im
folgenden wird die Arbeitsweise des automatisch schaltbaren Getriebes
des ersten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die 2 bis 8 und 9 der
Zeichnung beschrieben. 2 ist eine Schaltzustandstabelle
der Elemente, die den Schaltzustand jedes Eingriffselements in verschiedenen
Betriebszuständen
des Getriebes zeigt. Schwarze Kreise in der Tabelle geben einen
Zustand an, in dem das entsprechende Eingriffselement in Eingriff ist
aber zur tatsächlichen
Leistungsübertragung,
die in der Richtung von der Eingangswelle zur Ausgangswelle stattfindet,
nicht beiträgt. 3 ist
ein Übersetzungsdiagramm
der Elemente, das die Rotationsgeschwindigkeit jedes rotierenden
Elements bei verschiedenen Betriebsmodi des Getriebes zeigt. In den 4 bis 8 sind
verschiedene Arbeitswege (also in Betrieb befindliche Räderwerke)
durch dicke Linien angezeigt.
Im
Folgenden wird zunächst
ein erster Vorwärtsübersetzungsmodus
beschrieben, wie in 4 gezeigt.
Wie
aus der Tabelle der 2 ersichtlich, befinden sich
im ersten Vorwärtsübersetzungsmodus die
zweite Kupplung C2, die zweite Bremse B2, die dritte Bremse B3 und
die vierte Bremse B4 in ihrem Eingriffszustand.
Wie
aus 4 ersichtlich, ist in diesem ersten Vorwärtsübersetzungsmodus
aufgrund des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder des
Eingriffs der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 am Getriebegehäuse festgelegt,
und aufgrund der Lösung
der ersten Kupplung Cl ist die Verbindung zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 gelöst. Weiterhin sind aufgrund
des Eingriffszustands der ersten Kupplung F1 oder des Eingriffs
der zweiten Kupplung C2 das zweite Sonnenrad S2 und das dritte Sonnenrad
S3 vereinigt, und aufgrund des Eingriffs der vierten Bremse B4 und
des Eingriffszustands der dritten Kupplung F3 oder aufgrund des
Eingriffs der dritten Bremse B3 sind das zweite Sonnenrad S2 und
das dritte Sonnenrad S3 an dem Getriebegehäuse befestigt.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und den festen Zustand des zweiten Sonnenrads S2 gesteuert.
Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads R2 ist niedriger
als die des ersten, direkten Verbindungselements M1. Also wirkt
in diesem Zustand eine große Übersetzungsreduzierung
auf die Eingangsrotation, um das erste Vorwärtsübersetzungsverhältnis zu
erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 2 ersichtlich, wird ein zweiter
Vorwärtsübersetzungsmodus
aus dem ersten Vorwärtsübersetzungsmodus
erhalten, indem die zweite Kupplung C2 gelöst wird und die dritte Kupplung
C3 eingreift. Wie aus 2 und 5 ersichtlich,
ist in diesem zweiten Vorwärtsübersetzungsmodus
aufgrund des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder des
Eingriffs der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Lösens
der erste Kupplung ist der Eingriff zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 aufgehoben. Weiterhin bildet aufgrund
des Lösens
der zweiten Kupplung C2 und des Eingriffs der dritten Kupplung C3
die dritte Planetengetriebeeinheit G3 einen Block und rotiert somit
einstückig.
Weiterhin wird aufgrund des Eingriffs der vierten Bremse B4 und
des Eingriffszustands der dritten Kupplung F3 oder Aufgrund des
Eingriffs der dritten Bremse B3 das zweite Sonnenrad S2 an dem Getriebegehäuse befestigt.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und den angehaltenen Zustand des zweiten Sonnenrads
S2 gesteuert. Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads
R2 ist dieselbe ist wie die des ersten, direkten Verbindungselements
M1. Das heißt,
daß in
diesem Zustand eine Übersetzungsreduktion
auf die Eingangsrotation wirkt, um das zweite Vorwärtsübersetzungsverhältnis zu
erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 2 ersichtlich, wird ein dritter
Vorwärtsübersetzungsmodus
ausgehend von dem zweiten Vorwärtsübersetzungs modus erhalten,
indem die dritte Bremse B3 gelöst
wird und die zweite Kupplung C2 eingreift. Wie aus 3 und 6 ersichtlich,
ist in diesem Übersetzungsmodus aufgrund
des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder des Eingriffs
der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Lösen
der ersten Kupplung C1 ist die Verbindung zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 gelöst. Weiterhin bilden aufgrund
des Eingriffs der zweiten Kupplung C2 und der dritten Kupplung C3
das zweite Planetengetriebe G2 und das dritte Planetengetriebe G3
einen Block und rotieren daher einstückig.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und die Rotation des zweiten Sonnenrads S2 gesteuert.
Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads R2 und die des
zweiten Sonnenrads S2 ist dieselbe wie die des ersten, direkten
Verbindungselements M1. Somit wird die Rotationsgeschwindigkeit
der Ausgangswelle auf denselben Wert wie die des ersten, direkten
Verbindungselements M1 gesteuert. Daher wirkt in diesem Zustand
eine Übersetzungsreduktion nur
durch das erste Planetengetriebe G1 auf die Eingangsrotation, um
die dritte Vorwärtsübersetzung
zu erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 2 ersichtlich, wird ein vierter
Vorwärtsübersetzungsmodus
aus dem dritten Vorwärtsübersetzungsmodus
durch Lösen
der zweiten Bremse B2 und Eingreifen der ersten Kupplung C1 erhalten.
In diesem vierten Vorwärtsübersetzungsmodus
sind aufgrund des Eingriffs der ersten Kupplung C1 das erste Hohlrad
R1 und das zweite Hohlrad R2 vereinigt. Weiterhin bilden aufgrund
des Eingriffs der zweiten Kupplung C2 und des Eingriffs der dritten
Kupplung C3 die zweite Planetengetriebeeinheit G2 und die dritte
Planetengetriebeeinheit G3 einen Block und rotieren somit einstückig.
Folglich
wird eine sogenannte direkte Verbindung zwischen der Eingangswelle
und der Ausgangswelle erhalten. Also wird in diesem Zustand die vierte
Vorwärtsübersetzung
mit einem Übersetzungsverhältnis von
1,000 erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 2 ersichtlich wird ein fünfter Vorwärtsübersetzungsmodus
aus dem vierten Vorwärtsübersetzungsmodus
durch Lösen
der dritten Kupplung C3 und Eingreifen der zweiten Bremse B2 erhalten.
Wie aus 3 und 7 ersichtlich,
wird aufgrund des Eingriffs der zweiten Bremse B2 oder des Eingriffszustands
der zweiten Kupplung F2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Eingriffs der ersten Kupplung C1 werden das erste
Hohlrad R1 und das zweite Hohlrad R2 vereinigt. Weiterhin werden
aufgrund des Eingriffszustands der ersten Kupplung F1 oder des Eingriffs
der zweiten Kupplung C2 und aufgrund des Lösens der dritten Kupplung C3 das
zweite Sonnenrad S2 und das dritte Sonnenrad S3 vereinigt.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und die Rotation des zweiten Sonnenrads S2 gesteuert.
Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads R2 ist die selbe
ist wie die der Eingangswelle, und die Rotationsgeschwindigkeit
des zweiten Sonnenrads S2 ist höher
als die der Eingangswelle. Somit wirkt in diesem Zustand eine Übersetzungserhöhung auf
die Eingangsrotation, um die fünfte
Vorwärtsübersetzung zu
erzeugen.
Wie
aus der Tabelle der 2 ersichtlich, wird ein Rückwärtsmodus
durch Eingriff der zweiten Kupplung C2, der ersten Bremse B1 und
der zweiten Bremse B2 erhalten. Wie aus 3 und 8 ersichtlich,
wird in diesem Rückwärtsmodus
aufgrund des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder durch
Eingriff der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Lösens
der ersten Kupplung C1 wird die Verbindung zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 gelöst. Weiterhin werden aufgrund
des Eingriffszustands der ersten Kupplung F1 oder des Eingriffs
der zweiten Kupplung C2 das zweite Sonnenrad S2 und das dritte Sonnenrad
S3 verbunden, und aufgrund des Eingriffs der ersten Bremse B1 wird
das zweite, direkte Verbindungselement M2 an dem Getriebegehäuse befestigt.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch den festen Zustand des
zweiten Hohlrads R2 und die umgekehrte Rotation des zweiten Sonnenrads
S2 gesteuert. Somit wird in diesem Zustand die Ausgangswelle in
der umgekehrten Richtung rotiert, wodurch der Rückwärtsmodus erhalten wird.
Wenn
elektronisch gesteuerte Hydraulikaktuatoren zum Einstellen der Übersetzungsänderungszeitpunkte
verwendet werden, können
die vier Elemente B4, F1, F2 und F3 entfernt werden. 9 zeigt
das Getriebe mit nur den sechs absolut notwendigen Eingriffselementen
C1, C2, C3, B1, B2 und B3.
Ferner
ist es leicht, das Getriebe zu einem Typ umzuarbeiten, der vier
Vorwärtsübersetzungsmodi
besitzt. Für
diese Umarbeitung wird die zweite Kupplung C2 so gesteuert, daß sie ein
ständig
in Eingriff stehendes Element ist, und die ersten, dritten, vierten
und fünften
Vorwärtsübersetzungsmodi,
die in der Tabelle der 2 gezeigt sind, werden als erste, zweite,
dritte und vierte Vorwärtsübersetzungsmodi verwendet.
Diese Umarbeitung erfordert keine Änderung der in der Tabelle
gezeigten Übersetzungsänderungsregel.
In einem Fall, in dem die Übersetzungsverhältnisse α 1, α2 und α3 der ersten,
zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3 auf 0,6,
auf 0,35, beziehungsweise auf 0,35 eingestellt sind, werden die Übersetzungsverhältnisse
für die ersten,
zweiten, dritten und vierten Vorwärtsübersetzungsmodi und für den Rückwärtsübersetzungsmodus
2,916, 1,600, 1,000, 0,783, beziehungsweise 2,160. Wie bekannt,
sind diese Werte praktikable Übersetzungsverhältnisse
in einem automatisch schaltbaren Getriebe.
Zum
Erklären
dieses Vorteils des ersten Ausführungsbeispiels
wird ein Fall betrachtet, in dem das herkömmliche Getriebe der 18 zu
einem Typ mit vier Vorwärtsübersetzungsmodi
umgearbeitet wird. Bei dieser Umarbeitung wird die zweite Kupplung
C2 (siehe die Tabelle der 19) so
gesteuert, daß sie ein
konstant in Eingriff stehendes Element ist, und die ersten, zweiten,
vierten und fünften
Vorwärtsübersetzungsmodi,
die in der Tabelle dargestellt sind, werden als erste, zweite, dritte
und vierte Vorwärtsübersetzungsmodi
verwendet. Jedoch ist es, auch wenn verschiedene, mögliche Kombinationen
von Übersetzungsverhältnissen
(also von 0,35 bis 0,65), die die ersten, zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten
G1, G2 und G3 besitzen können,
berücksichtigt werden,
unmöglich,
praktikable Übersetzungsverhältnisse
für die
ersten, zweiten, dritten und vierten Vorwärtsübersetzungsmodi zu erhalten.
Auch
ist es leicht, die Übersetzungsverhältnisse
der ersten, zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten so einzustellen,
daß die
gewünschten Übersetzungsverhältnisse
für die
ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Vorwärtsübersetzungsmodi erhalten werden.
Wenn die Übersetzungsverhältnisse α 1, α 2 und α 3 der ersten,
zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3 auf
0,6, auf 0,5, beziehungsweise auf 0,55 eingestellt sind, werden
optimale Übersetzungsverhältnisse
für die fünf Vorwärtsübersetzungsmodi
erhalten, und zwar 3,720, 2,400, 1,600, 1,000 und 0,815, wie in
der Tabelle der 2 gezeigt. Wenn die Übersetzungsverhältnisse α 1, α 2 und α 3 der ersten,
zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3 alle auf
0,525 eingestellt sind, werden praktikable Übersetzungsverhältnisse
für die
fünf Vorwärtsübersetzungsmodi
erhalten, und zwar 3,547, 2,326, 1,525, 1,000 und 0,816, wie in
der Tabelle der 2 in Klammern gezeigt. Wenn
die ersten, zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2
und G3 des herkömmlichen
Getriebes der 18 alle dasselbe Übersetzungsverhältnis besitzen,
werden keine praktikablen Übersetzungsverhältnisse
für die
fünf Vorwärtsübersetzungsmodi
erhalten. Die in der Tabelle der 19 gezeigten Übersetzungsverhältnisse
sind diejenigen, die erhalten werden, wenn die Übersetzungsverhältnisse α 1, α 2 und α 3 der ersten,
zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3 auf
0,6, auf 0,4, beziehungsweise auf 0,6 eingestellt sind.
Auch
werden aufgrund der einzigartigen Anordnung der dritten Kupplung
C3 praktikable Übersetzungsverhältnisse
für die
fünf Vorwärtsübersetzungsmodi
möglich,
selbst wenn die Übersetzungsverhältnisse α 1, α 2 und α 3 der ersten,
zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3 identisch
sind.
In
den 10 und 17 ist
in schematischer Form ein automatisch schaltbares Getriebe nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt. 17 zeigt
nur die absolut notwendigen Eingriffselemente nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt. Das automatisch schaltbare Getriebe nach diesem Ausführungsbeispiel stellt
vier Vorwärtsübersetzungsmodi
und einen Rückwärtsmodus
zur Verfügung.
Da
das zweite Ausführungsbeispiel
in seinem Aufbau dem oben beschriebenen, ersten Ausführungsbeispiel ähnlich ist,
werden im folgenden nur Teile oder Bereiche, die von denen des ersten
Ausführungsbeispiels
verschieden sind, beschrieben.
Wie
aus 10 ersichtlich ist, wird in dem zweiten Ausführungsbeispiel
ein drittes, direktes Verbindungselement M3 anstelle der Parallelanordnung verwendet,
die im ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist und die aus der zweiten Kupplung C2 und der ersten
Kupplung F1 besteht (siehe 1). Also sind
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
das zweite Sonnenrad S2 und das dritte Sonnenrad S3 einstückig miteinander
verbunden. Wie in der Tabelle der 11 gezeigt,
beträgt
die Anzahl der Eingriffselemente insgesamt acht.
Im
folgenden wird die Arbeitsweise des automatisch schaltbaren Getriebes
des zweiten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die 11 bis 16 der
Zeichnungen beschrieben. 11 ist eine
Schaltzustandstabelle der Elemente, die den Schaltzustand jedes
Eingriffselements in verschiedenen Betriebszuständen des Getriebes zeigt. Schwarze
Kreise in der Tabelle geben einen Zustand an, in dem das entsprechende
Eingriffselement in Eingriff ist, aber nicht zur tatsächlichen
Leistungsübertragung,
die in der Richtung von der Eingangswelle zur Ausgangswelle stattfindet,
beiträgt. 12 ist
ein Übersetzungsdiagramm
der Elemente, das die Rotationsgeschwindigkeit jedes rotierenden
Elements bei verschiedenen Betriebsmodi des Getriebes zeigt. In den 13 bis 16 sind
verschiedene Arbeitswege (also in Betrieb befindliche Räderwerke)
durch dicke Linien gezeigt.
Wie
aus der Tabelle der 11 ersichtlich, befinden sich
im ersten Vorwärtsübersetzungsmodus die
zweite Bremse B2, die dritte Bremse B3 und die vierte Bremse B4
in ihrem Eingriffszustand.
Wie
aus 12 und aus 13 ersichtlich, ist
in diesem ersten Vorwärtsübersetzungsmodus aufgrund
des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder des Eingriffs
der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 am Getriebegehäuse befestigt, und
aufgrund der Lösung
der ersten Kupplung C1 ist die Verbindung zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 gelöst. Weiterhin sind aufgrund
des Eingriffszustands der vierten Bremse B4 und des Eingriffszustands
der dritten Kupplung F3 oder aufgrund des Eingriffs der dritten
Bremse B3 sowohl das zweite Sonnenrad S2 als auch das dritte Sonnenrad
S3 an dem Getriebegehäuse
befestigt.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und den festen Zustand des zweiten Sonnenrads S2 gesteuert.
Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads R2 ist niedriger
als die des ersten, direkten Verbindungselements M1. Also wirkt
in diesem Zustand eine große Übersetzungsreduzierung
auf die Eingangsrotation, um das erste Vorwärtsübersetzungsverhältnis zu
erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 11 ersichtlich, wird ein zweiter
Vorwärtsübersetzungsmodus
aus dem ersten Vorwärtsübersetzungsmodus
erhalten, indem die dritte Bremse B3 gelöst wird und die dritte Kupplung
C3 eingreift. Wie aus 12 und 14 ersichtlich,
wird in diesem zweiten Vorwärtsübersetzungsmodus
aufgrund des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder des
Eingriffs der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Lösens
der ersten Kupplung wird der Eingriff zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 aufgehoben. Weiterhin bilden aufgrund
des Eingriffs der dritten Kupplung C3 die zweite und die dritte
Planetengetriebeeinheit G2 und G3 einen Block und rotieren somit
einstückig.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und die Rotation des zweiten Sonnenrads S2 auf den Wert der
Rotation des ersten, direkten Verbindungselements M1 gesteuert.
Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads R2 und des zweiten
Sonnenrads ist dieselbe wie die des ersten, direkten Verbindungselements
M1. Das heißt,
daß in
diesem Zustand eine Übersetzungsreduktion
nur durch die erste Planetengetriebeeinheit G1 erfolgt, um das zweite Vorwärtsübersetzungsverhältnis zu
erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 11 ersichtlich, wird ein dritter
Vorwärtsübersetzungsmodus
ausgehend von dem zweiten Vorwärtsübersetzungsmodus erhalten,
indem die zweite Bremse B2 gelöst
wird und die erste Kupplung C1 eingreift. In diesem dritten Vorwärtsübersetzungsmodus
sind aufgrund des Eingriffs der ersten Kupplung das erste Hohlrad
R1 und das zweite Hohlrad R2 vereinigt. Weiterhin bilden aufgrund
des Eingriffs der dritten Kupplung C3 das zweite Planetengetriebe
G2 und das dritte Planetengetriebe G3 einen Block und rotieren daher
einstückig.
Folglich
wird eine sogenannte direkte Verbindung zwischen der Eingangswelle
und der Ausgangswelle erhalten. Also wird in diesem Zustand die dritte
Vorwärtsübersetzung
mit einem Übersetzungsverhältnis von
1,000 erhalten.
Wie
aus der Tabelle der 11 ersichtlich wird ein vierter
Vorwärtsübersetzungsmodus
aus dem dritten Vorwärtsübersetzungsmodus
durch Lösen
der dritten Kupplung C3 und Eingreifen der zweiten Bremse B2 erhalten.
Wie aus 12 und 17 ersichtlich,
wird in diesem vierten Vorwärtsübersetzungsmodus
aufgrund des Eingriffs der zweiten Bremse B2 oder des Eingriffszustands
der zweiten Kupplung F2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Eingriffs der ersten Kupplung C1 werden das erste
Hohlrad R1 und das zweite Hohlrad R2 verbunden.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch die Rotation des zweiten
Hohlrads R2 und die Rotation des zweiten Sonnenrads S2 gesteuert.
Die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Hohlrads R2 ist dieselbe
wie die der Eingangswelle und die Rotationsgeschwindigkeit des zweiten
Sonnenrads S2 ist höher
als die der Eingangswelle. Somit wirkt in diesem Zustand eine Übersetzungserhöhung auf
die Eingangsrotation, um die vierte Vorwärtsübersetzung zu erzeugen.
Wie
aus der Tabelle der 11 ersichtlich, wird ein Rückwärtsmodus
durch Eingriff der ersten Bremse B1 und der zweiten Bremse B2 erhalten.
Wie aus 12 und 16 ersichtlich,
wird in diesem Rückwärtsmodus
aufgrund des Eingriffszustands der zweiten Kupplung F2 oder durch
Eingriff der zweiten Bremse B2 das erste Sonnenrad S1 an dem Getriebegehäuse befestigt,
und aufgrund des Lösens
der ersten Kupplung C1 wird die Verbindung zwischen dem ersten Hohlrad
R1 und dem zweiten Hohlrad R2 gelöst. Weiterhin wird aufgrund
des Eingriffs der ersten Bremse B1 das zweite, direkte Verbindungselement
M2 an dem Getriebegehäuse
befestigt.
Folglich
wird die Rotation der Ausgangswelle durch den festen Zustand des
zweiten Hohlrads R2 und die umgekehrte Rotation des zweiten Sonnenrads
S2 gesteuert. Somit wird in diesem Zustand die Ausgangswelle in
der umgekehrten Richtung rotiert, wodurch der Rückwärtsmodus erhalten wird.
Wenn
die Übersetzungsverhältnisse α 1, α 2 und α 3 der ersten,
zweiten und dritten Planetengetriebeeinheiten G1, G2 und G3 auf
0,6, auf 0,35, beziehungsweise auf 0,35 eingestellt sind, werden
die Übersetzungsverhältnisse
für die
ersten, zweiten, dritten und vierten Vorwärtsübersetzungsmodi und für den Rückwärtsübersetzungsmodus
2,916, 1,600, 1,000, 0,783, beziehungsweise 2,160. Wie bekannt, sind
diese Werte praktikable Übersetzungsverhältnisse
in einem automatisch schaltbaren Getriebe.
Im
folgenden werden die Vorteile des oben beschriebenen, zweiten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Zunächst ist
die Anzahl von verwendeten Eingriffselementen relativ gering. Wie
aus den 10, 11 und 17 ersichtlich
ist, beträgt
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Anzahl der Eingriffselemente, die absolut notwendig sind, fünf, wobei
es sich um die Elemente C1, C3, B1, B2 und B3 handelt (siehe 17), und
die Anzahl der Eingriffselemente, die zur Vereinfachung der Steuerung
des Übersetzungsänderungsvorgangs
dazugefügt
sind, beträgt drei,
wobei es sich um die Elemente B4, F2 und F3 handelt. Das heißt, daß vier Vorwärtsübersetzungsmodi
und ein Rückwärtsmodus
mit insgesamt acht Eingriffselementen erhalten werden.
Wenn
elektronisch gesteuerte Hydraulikaktuatoren zum Einstellen der Übersetzungsänderungszeitpunkte
verwendet werden, können
die drei Elemente B4, F2 und F3 entfernt werden. 17 zeigt
das Getriebe mit nur den fünf
absolut notwendigen Eingriffselementen C1, C3, B1, B2 und B3.