DE19726794A1 - Wasser-Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
Wasser-HochdruckreinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wasser-Hochdruckreinigungsgerät mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1.
Wasser-Hochdruckreinigungsgeräte sogenannte Hochdruckreiniger, sind für den
Hobbybereich und Profibereich in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt.
Mit Wasser-Hochdruckreinigungsgeräten wird Wasser im Druckbereich zwischen 60
und 250 bar, gelegentlich auch noch mit höheren Drücken, gefördert, um Reini
gungsaufgaben zu erfüllen. Ziel ist immer, eine große Leistungsfähigkeit, also eine er
hebliche Pumpenleistung bei möglichst geringem Gewicht und niedrigem Anschaf
fungspreis zu realisieren.
Bei Hochdruckreinigungsgeräten für Wasser bzw. eine Wasser/Reinigungsmittel-Mi
schung, nachfolgend unter dem Begriff "Reinigungswasser" zusammengefaßt, wer
den sehr häufig Axialkolbenpumpen eingesetzt (DE-C-44 30 591, DE-A-195 22
878). Es ist aber auch bereits vorgeschlagen worden, bei einem Hochdruckreini
gungsgerät eine in Breite und Länge kompakte Bauweise und einen einfachen Auf
bau dadurch zu erreichen, daß die Hochdruckpumpe als Außenzahnradpumpe ausge
führt wird (DE-A-44 41 259).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Wasser-Hochdruckreini
gungsgerät gegenüber dem zuvor erläuterten Stand der Technik in der Gestaltung
der Hochdruckpumpe weiter zu verbessern.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist gelöst bei einem Wasser-Hochdruckreinigungsge
rät mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Realisierung der
Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1.
Innenzahnradpumpen besitzen an sich das gleiche Funktionsprinzip wie Außenzahn
radpumpen. Durch die Anordnung der Zahnräder erlauben aber Innenzahnradpum
pen eine besonders kompakte Ausführung und insgesamt sehr günstige Einbaumaße.
Die Kombination von Innenzahnrad und Außenzahnrad führt zu einem längeren
Zahneingriff als bei Außenzahnradpumpen. Dadurch ergeben sich eine bessere
Dichtwirkung sowie größere Saug- und Druckwinkel.
Innenzahnradpumpen haben aufgrund der günstigeren Eingriffsverhältnisse und der
kompakten Anordnung eine geringere Geräuschentwicklung als Außenzahnradpum
pen. Besonders geringe Strömungs- und Füllungsverluste führen zu einem besonders
guten Ansaugverhalten. Schließlich haben Innenzahnradpumpen eine relativ geringe
Schwankung des Volumenstroms zu verzeichnen.
Innenzahnradpumpen haben für die Förderung von Reinigungswasser das Problem
der Korrosion, das wegen der erheblichen Beanspruchung der Laufflächen nicht zu
unterschätzen ist.
Eine für den Einsatz bei einem Wasser-Hochdruckreinigungsgerät besonders zweck
mäßige und nach bevorzugter Lehre besonders bevorzugt eingesetzte Ausgestaltung
einer Innenzahnradpumpe ist eine Zahnringpumpe gemäß Anspruch 2. Bei dieser hat
der innen verzahnte Zahnring regelmäßig einen Zahn mehr als das außen verzahnte
Ritzel. Bei einer Zahnringpumpe wird der Druckraum anders als bei der normalen In
nenzahnradpumpe vom Saugraum nicht durch ein sichelförmiges Füllstück getrennt.
Eine besondere Ausbildung der Zähne basierend auf einer Trochoidenverzahnung
gewährleistet die Abdichtung zwischen dem innen verzahnten Zahnring und dem
außen verzahnten Ritzel. Bei angepaßter Gestaltung der Zähne berühren sich die
Zahnköpfe genau gegenüber dem Zahneingriffspunkt. Die Zähne wälzen aufeinan
der ab. Durch die Berührung der Zähne in den Wälzpunkten werden die einzelnen
Verdrängerräume gegeneinander abgedichtet.
Die Verdrängerwirkung bei einer Zahnringpumpe entsteht dadurch, daß beim Ab
wälzvorgang die Zähne des außen verzahnten Ritzels abwechselnd in die Zahnlüc
ken des innen verzahnten Zahnrings ein- und wieder austauchen. Dadurch wird der
Verdrängerraum verkleinert und vergrößert.
Die Wälzbewegung der Zahnringpumpe ist besonders zweckmäßig für den Einsatz in
einem Wasser-Hochdruckreinigungsgerät, da kaum Gleitbewegungen der Zähne
aufeinander auftreten. Das macht die Werkstoffauswahl für Zahnring und Ritzel un
ter Berücksichtigung der korrosiven Wirkung von Wasser etwas einfacher.
Eine wiederum besonders bevorzugte Ausführung einer Zahnringpumpe, die sich für
ein Wasser-Hochdruckreinigungsgerät in besonderem Maße eignet, ist eine Gerotor
pumpe mit von der Antriebswelle angetriebenem Ritzel und vom Ritzel mitgenom
menem Zahnring. Hat der innen verzahnte Zahnring einen Zahn mehr als das außen
verzahnte Ritzel, so ist die Drehzahl des Zahnrings um das entsprechende Maß nied
riger als die Drehzahl des Ritzels. Die Exzentrizität des Ritzels ist bei der Gerotor
pumpe fest eingestellt.
Bei der hier erläuterten, bevorzugten Ausführung der Hochdruckpumpe als Gerotor
pumpe wird das Reinigungswasser axial zugeführt und abgeführt. Das Pumpenge
häuse wird einseitig von einem seine Lage nicht ändernden Druckfeld beaufschlagt.
Eine ebenfalls mögliche, konstruktiv aber etwas aufwendigere Alternative zu einer
Gerotorpumpe ist die Ausführung als Orbitpumpe gemäß Anspruch 8. Bei einer Or
bitpumpe wird das außen verzahnte Ritzel angetrieben, der Zahnring steht jedoch
fest. Die Exzentrizität jedoch ändert ihre Lage. Das außen verzahnte Ritzel führt da
mit eine planetenartige Bewegung aus. Zusätzlich zu der Rotationsbewegung be
wegt sich das außen verzahnte Ritzel auf einer Kreisbahn mit dem Radius der Exzen
trizität um den Mittelpunkt des Zahnrings.
Schließlich ist es grundsätzlich auch möglich, das außen verzahnte Ritzel bei festste
hendem Zahnring über eine Exzenterwelle anzutreiben. Dieses Exzenterprinzip ist
aber konstruktiv erheblich aufwendiger.
Für die Förderung von Reinigungswasser ist die Werkstoffauswahl bei den mit dem
Reinigungswasser in Berührung kommenden Teilen von erheblicher Bedeutung.
Diese müssen aus einem korrosionsfesten Werkstoff, insbesondere einer korrosions
beständigen Metallverbindung bestehen. Auch Keramik kommt an den entsprechen
den Stellen in Frage. Möglicherweise sind auch faserverstärkte Kunststoffe unter be
stimmten Bedingungen für einige Teile einsetzbar, insbesondere wenn man diese mit
einer metallischen Verstärkung (Kraftaufnahme) versieht.
Besondere Beachtung bedarf die Werkstoffauswahl bei dem Zahnring und dem Rit
zel. Hier müssen entsprechende Oberflächenbeschaffenheiten, insbesondere eine hin
reichende Härte der Oberfläche vorgesehen sein, eventuell auch passende Gleiteigen
schaften.
Im übrigen werden vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre in
den Unteransprüchen abgehandelt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Übersichtsdarstellung ein Wasser-Hochdruckreinigungsgerät,
Fig. 2 in einem Längsschnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäß ausgestalteten Hochdruckpumpe für ein erfindungsgemä
ßes Wasser-Hochdruckreinigungsgerät,
Fig. 3 eine Ansicht des eigentlichen Pumpenbereiches in Blickrichtung auf die
Motorwelle des Ausführungsbeispiels aus Fig. 2, Pumpe nach dem Gero
torprinzip,
Fig. 4 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung eine Ansicht einer Zahnring
pumpe nach dem Orbitprinzip,
Fig. 5 in einer Fig. 3 entsprechenden Darstellung eine Ansicht einer Zahnring
pumpe nach dem Exzenterprinzip,
Fig. 6 in Blickrichtung auf die Motorwelle eine Ansicht der Anschlußplatte,
Fig. 7 in Blickrichtung auf die Motorwelle eine Ansicht der Lagerplatte.
Das in Fig. 1 in einer schematischen Darstellung gemäß üblicher Darstellungsweise
gezeigte Hochdruckreinigungsgerät weist zunächst ein Gehäuse 1 auf, von dem ein
Hochdruckschlauch 2 zu einer Hochdruck-Reinigungslanze 3 führt. Die Wasser
strahl-Steuerung erfolgt mittels einer Ventilpistole 4. Solche Hochdruckreinigungsge
räte, umgangssprachlich meist Hochdruckreiniger genannt, werden umfangreich ge
werblich und privat eingesetzt. Man verwendet solche Hochdruckreiniger für die
Reinigung von Kraftfahrzeugen, Bodenplatten, Verkleidungen, sogar mit entspre
chenden Zusatzgeräten zum Landstrahlen. Am Gehäuse 1 des in Fig. 1 dargestellten
Hochdruckreinigungsgerätes für die Wasser-Hochdruckreinigung ist ein Handgriff 5
angebracht, mit dessen Hilfe das Hochdruckreinigungsgerät getragen werden kann.
Im Inneren des Gehäuses 1 des Hochdruckreinigungsgerätes befindet sich eine in Fig.
2 nur angedeutete Antriebseinrichtung 6, im dargestellten und bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ein elektrischer Antriebsmotor, mit einer Antriebswelle 7. Von der An
triebseinrichtung 6 angetrieben wird eine Hochdruckpumpe 8 für Reinigungswasser
bzw. eine Wasser/Reinigungsmittel-Mischung, nachfolgend immer als Reinigungs
wasser bezeichnet.
Nach der Lehre ist vorgesehen, daß diese Hochdruckpumpe 8 als Innenzahnrad
pumpe mit innen verzahntem Zahnring 9 und außen verzahntem Ritzel 10 ausgeführt
ist.
Im allgemeinen Teil der Beschreibung ist bereits erläutert worden, welche Vorteile der
Einsatz einer Innenzahnradpumpe gegenüber einer Axialkolbenpumpe und, insbe
sondere, einer Außenzahnradpumpe hat. Auf die ausführlichen technischen Erläute
rungen zu Innenzahnradpumpen im allgemeinen Teil der Beschreibung darf zur Ver
meidung von Wiederholungen verwiesen werden.
Eine normale Innenzahnradpumpe benötigt ein sichelförmiges Füllstück für ihre
Funktion, das sich zwischen dem sich bewegenden Zahnring 9 und dem mitlaufen
den Ritzel 10 befindet.
Eine besondere Art innen verzahnter Pumpen sind die sogenannten "Zahnringpum
pen". Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die nach bevorzugter Lehre als
Hochdruckpumpe 8 eingesetzte Zahnringpumpe mit innen verzahntem Zahnring 9
und außen verzahntem Ritzel 10, wobei das Ritzel 10 einen Zahn weniger als der
Zahnring 9 aufweist. Fig. 3 zeigt in Blickrichtung auf die Antriebswelle 7 eine An
sicht von Zahnring 9 und Ritzel 10, aus der sich dieser Sachverhalt ergibt.
Die nach bevorzugter Lehre realisierte Zahnringpumpe ist ebenfalls im allgemeinen
Teil der Beschreibung hinsichtlich ihrer Eigenschaften ausführlich erläutert worden.
Auf diese Erläuterungen darf auch hier zur Vermeidung von Wiederholungen verwie
sen werden.
Für den Einsatz in einem Wasser-Hochdruckreinigungsgerät benötigt die erfindungs
gemäß verwirklichte Innenzahnradpumpe, insbesondere Zahnringpumpe, eine Aus
stattung, bei der die mit dem Reinigungswasser in Berührung kommenden Teile aus
einem korrosionsfesten Werkstoff bestehen, insbesondere aus einer korrosionsbe
ständigen Metallverbindung. Auch Keramik, gegebenenfalls auch glasfaserverstärk
ter Kunststoff kommen in Frage. Auch das ist im allgemeinen Teil der Beschreibung
bereits angesprochen worden. Bei der dargestellten Zahnringpumpe sollte der Zahn
ring 9 und das Ritzel 10 aus einem in Wasser gute Gleiteigenschaften aufweisenden
Werkstoff ausreichender Oberflächenhärte bestehen. Dazu kommen beispielsweise
Sinterwerkstoffe in Frage, insbesondere Sintermetallwerkstoffe. Nach bevorzugter
Lehre ist vorgesehen, daß ein Sintermetallwerkstoff mit einer plasmanitrierten Ober
fläche eingesetzt wird.
Alternativen sind hier insbesondere im Keramikbereich zu suchen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 3 eine besonders bevorzugte Aus
führungsform einer Zahnringpumpe, nämlich eine sogenannte Gerotorpumpe mit von
der Antriebswelle 7 angetriebenem Ritzel 10 und vom Ritzel 10 mitgenommenem ro
tierenden Zahnring 9. In diesem Fall ist wegen der Drehbarkeit des Zahnrings 10 vor
gesehen, daß dieser in einem Außenlager 11, nach dargestelltem und bevorzugtem
Ausführungsbeispiel einem Gleitlager, im Rotorgehäuse 12 drehbar gelagert ist.
Fig. 3 zeigt den das Ritzel 10 tragenden Exzenter 13 auf der Antriebswelle 7 mit ein
gezeichneter Exzentrizität.
Fig. 4 zeigt eine Alternative, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hochdruck
pumpe 8 als Orbitpumpe ausgeführt ist mit von der Antriebswelle 7 angetriebenem
Ritzel 10, feststehendem Zahnring 9 und einer eine planetenartige Bewegung des
Ritzels 10 um die Mittelachse des Zahnrings 9 erlaubenden Kupplung zwischen An
triebswelle 7 und Ritzel 10. Bei dieser Orbitpumpe führt das Ritzel 10 wie durch den
entgegen dem Uhrzeigersinn eingezeichneten Pfeil angedeutet ist eine planetenartige
Bewegung um die Mittelachse des Zahnrings 9 aus auf einer Kreisbahn mit dem Ra
dius e der Exzentrizität. Bei der hier in Fig. 4 dargestellten konstruktiven Lösung mit
sechs Zähnen am Ritzel 10 und sieben Zähnen am Zahnring 9 durchläuft das Ritzel
10 bei einer Umdrehung der Antriebswelle 7 sechsmal die sieben Kammern des Zahn
rings 9. Während einer Umdrehung der Antriebswelle 7 wird das Volumen von 6 × 7,
also von 42 Zahnlücken gefördert. Dadurch wird bei kleinen Abmessungen ein
großes Verdrängungsvolumen erreicht. Eine Orbitpumpe benötigt aber anders als die
Gerotorpumpe gemäß Fig. 3 eine mit umlaufende Steuerhülse, die die Zahnlücken je
weils mit dem Sauganschluß 14 bzw. dem Druckanschluß 15 verbindet. Das ist kon
struktiv relativ aufwendig. Im übrigen muß die planetenartige Umlaufbewegung des
Ritzels 10 bei der Kraftübertragung von der Antriebswelle 7 aus berücksichtigt wer
den, beispielsweise durch Gestaltung der Antriebswelle als Kardanwelle.
Fig. 5 zeigt eine weitere Alternative, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hoch
druckpumpe 8 als Exzenterpumpe ausgebildet ist mit über eine Exzenterverbindung
von der Antriebswelle 7 angetriebenem, auf der Exzenterverbindung drehbar gela
gerten Ritzel 10 und feststehendem Zahnring 9. Gegenüber der Gerotorpumpe gemäß
Fig. 3 gewinnt man bei dieser Konstruktion das Verdrängungsvolumen einer Zahn
lücke. Der konstruktive Mehraufwand ist, insbesondere wegen der notwendiger
weise mit umlaufenden Steuerhülse, aber ganz erheblich, so daß diese Variante wohl
am wenigsten in Frage kommt.
Zurück zu Fig. 2, die den Gesamtaufbau eines besonders bevorzugten Ausführungs
beispiels zeigt, erkennt man dort verschiedene Gleitlager 16, eine Wellendichtung 17
und eine Distanzbuchse 18 sowie Verbindungsschrauben 19.
Das dargestellte und insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel zeichnet sich ferner
dadurch aus, daß hier der eigentliche Pumpenbereich der Hochdruckpumpe 8 stapel
artig aus mehreren plattenartigen Funktionsteilen 20, 12, 21 zusammengesetzt ist,
wobei die Funktionsteile 20, 12, 21 miteinander und mit dem Rest des Gehäuses
druckfest verspannt sind, dargestellt durch die entsprechend lang gestalteten Befe
stigungsschrauben 19. Dazu ist vorgesehen auf der von der Antriebseinrichtung 6
abgewandten Seite des Ritzels 10 und Zahnrings 9 eine Anschlußplatte 20
(Funktionsteil), in der sich der Sauganschluß 14 und der Druckanschluß 15 befinden.
Hier findet sich auch das im Gleitlager 16 gelagerte Ende der Antriebswelle 7 in einer
entsprechenden Aufnahme. Diese ist, wie dargestellt, über eine Verbindungsbohrung
zum Sauganschluß 14 hin druckentlastet.
Auf der der Antriebseinrichtung 6 zugewandten Seite des Ritzels 10 und Zahnrings 9
befindet sich eine Lagerplatte 21 (Funktionsteil) für die Antriebswelle 7. Auch hier
erkennt man das Gleitlager 16 und die Druckentlastung von dort zum Sauganschluß
14.
Fig. 2 zeigt gut, wie diese plattenartige Funktionsteile, nämlich die Anschlußplatte 20,
das plattenartige Rotorgehäuse 5 mit darin liegendem Zahnring 9 und Ritzel 10 und
die Lagerplatte 21 über die langen Gewindeschrauben 19 miteinander und mit dem
Rest des Gehäuses druckfest verspannt sind.
Erkennbar sind noch Dichtungselemente 22, die das plattenartige Rotorgehäuse 12
gegenüber der Anschlußplatte 20 und der Lagerplatte 21 abdichten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rest des Gehäuses durch eine besondere
Baugruppe gebildet, die vorgesehen sein kann, aber nicht vorgesehen sein muß. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich nämlich zwischen der Antriebswelle
7 im engeren Sinne, also der Antriebswelle 7 an der Antriebseinrichtung 6, und dem
Ritzel 10 eine drehelastische Kupplung 23. Eine solche drehelastische Kupplung ist
aus dem Stand der Technik bekannt. Sie überträgt ein Drehmoment formschlüssig
und durchschlagssicher, gleicht aber Axialverschiebungen, Wellenversatz und Win
kelverlagerung in begrenztem Maße aus. Eine solche Kupplung dämpft Schwingun
gen und Geräuschbildung (z. B. drehelastische Kupplungen der Firma Mönninghoff,
Prospekt). Vorgesehen ist dabei, daß die drehelastische Kupplung 23 in einem hohlen
Gehäuseteil 24 angeordnet ist. Dieses Gehäuseteil 24 stellt den Rest des Gehäuses
dar, an dem die plattenartigen Funktionsteile 20, 12, 21 über die Befestigungs
schraube 19 befestigt bzw. damit verspannt sind.
Fig. 6 zeigt in Richtung der Antriebswelle gesehen noch ein Beispiel der Anschluß
platte 20 mit dem Sauganschluß 14 und dem Druckanschluß 15. Fig. 7 zeigt entspre
chend die Lagerplatte 21.
Fig. 6 zeigt, daß die Anschlußplatte 20 neben dem Sauganschluß 14 und dem Druck
anschluß 15 die für eine Gerotorpumpe typischen sichelförmigen Saug- und Druck
öffnungen aufweist, die den Saugraum einerseits und den Druckraum andererseits re
präsentieren.
Hinsichtlich der Werkstoffauswahl können die normal beanspruchten Bauteile bei
spielsweise aus einem Bronzematerial hergestellt sein, während die hinsichtlich der
Oberflächenhärte besonders hoch beanspruchten Abwälzkörper - Zahnring 9 und
Ritzel 10 - aus einem beschichteten, insbesondere plasmanitrierten Sintermetall beste
hen können.
Weiter oben ist bereits erläutert worden, daß bei einer Gerotorpumpe Saugraum und
Druckraum ortsfest liegen und daß dadurch das Pumpengehäuse einseitig von einem
seine Lage nicht ändernden Druckfeld beaufschlagt wird. Den Effekt dieser einseiti
gen Druckbeaufschlagung kann man mindern bis eliminieren dadurch, daß der hohe
Druck von der Druckseite, Druckanschluß 15, auf die Außenseite des Zahnrings 9 ge
führt wird und daß, vorzugsweise, die druckseitige Halbschale gegen die saugseitige
Halbschale abgedichtet ist. Fig. 2 zeigt eine entsprechende Umwegleitung 25, die
diesen Effekt erreicht, diese Umwegleitung 25 findet man auch in Fig. 7. Man er
kennt, daß ihr Verlauf etwa dem Verlauf der sichelförmigen Drucköffnung in der An
schlußplatte 20 entspricht.
Claims (16)
1. Wasser-Hochdruckreinigungsgerät
mit einem Gehäuse (1),
mit einer vorzugsweise elektromotorischen Antriebseinrichtung (6) mit Antriebswelle (7) und
mit einer von der Antriebseinrichtung (6) angetriebenen Hochdruckpumpe (8) für Reinigungswasser bzw. eine Wasser/Reinigungsmittel-Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (8) als Innenzahnradpumpe mit innen verzahntem Zahn ring (9) und außen verzahntem Ritzel (10) mit unterschiedlicher Anzahl von Zähnen zwischen Zahnring (9) und Ritzel (10) ausgeführt ist.
mit einem Gehäuse (1),
mit einer vorzugsweise elektromotorischen Antriebseinrichtung (6) mit Antriebswelle (7) und
mit einer von der Antriebseinrichtung (6) angetriebenen Hochdruckpumpe (8) für Reinigungswasser bzw. eine Wasser/Reinigungsmittel-Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (8) als Innenzahnradpumpe mit innen verzahntem Zahn ring (9) und außen verzahntem Ritzel (10) mit unterschiedlicher Anzahl von Zähnen zwischen Zahnring (9) und Ritzel (10) ausgeführt ist.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochdruckpumpe (8) als Zahnringpumpe mit innen verzahntem Zahnring (9) und au
ßen verzahntem Ritzel (10), insbesondere mit genau einem Zahn weniger als der
Zahnring (9), ausgeführt ist.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit dem Reinigungswasser in Berührung kommenden Teile aus einem korrosions
festen Werkstoff, insbesondere einer korrosionsbeständigen Metallverbindung be
stehen.
4. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zahnring (9) und das Ritzel (10) aus einem in Wasser eine ausreichende Oberflächen
härte und, vorzugsweise, gute Gleiteigenschaften aufweisenden Werkstoff, vorzugs
weise aus einem Sinterwerkstoff, insbesondere aus einem Sintermetallwerkstoff be
stehen.
5. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sintermetallwerkstoff eine plasmanitrierte Oberfläche aufweist.
6. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 2 und ggf. einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (8) als Gerotorpumpe ausge
bildet ist mit von der Antriebswelle (7) angetriebenem Ritzel (10) und vom Ritzel (10)
mitgenommenem drehbaren Zahnring (9).
7. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zahnring (10) in einem Außenlager (11), vorzugsweise ausgeführt als Gleitlager, im
Rotorgehäuse (12) drehbar gelagert ist.
8. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 2 und ggf. einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (8) als Orbitpumpe ausgeführt
ist mit von der Antriebswelle (7) angetriebenem Ritzel (10), feststehendem Zahnring
(9) und einer eine planetenartige Bewegung des Ritzels (10) um die Mittelachse des
Zahnrings (9) erlaubenden Kupplung zwischen Antriebswelle (7) und Ritzel (10).
9. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 2 und ggf. einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckpumpe (8) als Exzenterpumpe aus
gebildet ist mit über eine Exzenterverbindung von der Antriebswelle (7) angetrie
benem, auf der Exzenterverbindung drehbar gelagertem Ritzel (10) und feststehen
dem Zahnring (9).
10. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest der eigentliche Pumpenbereich der Hochdruckpumpe (8)
stapelartig aus mehreren plattenartigen Funktionsteilen (20, 12, 21) zusammengesetzt
ist und daß die Funktionsteile (20, 12, 21) miteinander und mit dem Rest (24) des Ge
häuses druckfest verspannt sind.
11. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der von der Antriebseinrichtung (6) abgewandten Seite des Ritzels (10) und Zahn
rings (9) eine Anschlußplatte (20) angeordnet ist.
12. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Antriebseinrichtung (6) zugewandten Seite des Ritzels (10) und
Zahnrings (9) eine Lagerplatte (21) für die Antriebswelle (7) angeordnet ist.
13. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (7) und dem Ritzel (10) eine drehelastische
Kupplung (23) eingebaut ist.
14. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
drehelastische Kupplung (23) in einem hohlen Gehäuseteil (24) geschützt angeord
net ist.
15. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 2 und ggf. einem der Ansprüche 5 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Druck von der Druckseite, Druckanschluß
(15), auf die Außenseite des Zahnrings (9) geführt wird und daß, vorzugsweise, die
druckseitige Halbschale gegen die saugseitige Halbschale abgedichtet ist.
16. Hochdruckreiniger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager
platte (21) oder die Anschlußplatte (20) eine Umwegleitung (25) zum Druckausgleich
aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126794 DE19726794A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Wasser-Hochdruckreinigungsgerät |
EP98102583A EP0887122A3 (de) | 1997-06-24 | 1998-02-14 | Wasser-Hochdruckreinigungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126794 DE19726794A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Wasser-Hochdruckreinigungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19726794A1 true DE19726794A1 (de) | 1999-01-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126794 Ceased DE19726794A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Wasser-Hochdruckreinigungsgerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0887122A3 (de) |
DE (1) | DE19726794A1 (de) |
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