DE4141851C2 - Untertage-Bohrmotor - Google Patents
Untertage-BohrmotorInfo
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B4/02—Fluid rotary type drives
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/08—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing
- F01C1/10—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of internal-axis type with the outer member having more teeth or tooth-equivalents, e.g. rollers, than the inner member
- F01C1/101—Moineau-type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Untertage-Bohrmotor
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Untertage-Bohrmotoren sehen einen direkten Meißelantrieb
beim gerichteten Bohren oder Tiefbohren vor, wobei Bohrflüssig
keit durch den Motor gepumpt wird. Der Arbeitsbereich des
Motors umfaßt ein äußeres Gehäuse mit einem darin angebrachten
mehrlappigen Stator und einem innerhalb des Stators angeord
neten mehrlappigen Rotor. Üblicherweise hat der Rotor einen
Lappen weniger als der Stator um Pumprotation zu erleichtern.
Der Rotor und der Stator greifen an Flächen miteinander ein,
die in Gestalt schraubenförmiger Lappen geformt sind, um eine
Abdichtungsfläche zu bilden, auf welche die Bohrflüssigkeit
zum Antreiben des Rotors innerhalb des Stators einwirkt. Bei
früheren Systemen ist einer der beiden Elemente Stator/Rotor
aus einem elastomeren Material hergestellt worden, um eine Ab
dichtung dazwischen aufrechtzuerhalten.
Bei der gegenwärtigen Konstruktion von Statoren geht das Elasto
mer kontinuierlich von der inneren schraubenförmigen Fläche
zu der äußeren zylindrischen Fläche durch, welche mit dem
Außengehäuse des Motors verbunden ist. Wegen der Unterschiede
in der Dicke des elastomeren Materials vorbekannter Statoren
erfordert die Auswahl der physikalischen Eigenschaften des
Elastomers einen Kompromiß zwischen einem Hochmodulwert um
die Gestalt der Lappen unter Betriebsbeanspruchungen zu be
wahren und der Notwendigkeit eine zufriedenstellende Abdichtung
zwischen der inneren Fläche des Stators und der äußeren Fläche
des Rotors herbeizuführen. Wenn der Rotor innerhalb des Stators
rotiert und präzediert wird eine Abdichtung an jedem Berührungs
punkt gebildet. Es ist jedoch schwierig zufriedenstellende ela
stomere Formen herzustellen, welche steif genug sind, um eine
Deformation der Statoroberfläche zu verhindern. Falls das Mei
ßeldrehmoment das durch den Motor entwickelte hydraulische Dreh
moment übersteigt, während der Bohrstrang gedreht wird, über
läuft der Stator den Rotor unter Beschädigung des Elastomers.
Weiterhin entwickelt ein unterschiedlich dickes Elastomer Wärme
in dem Kern, welche zu vorzeitiger Verschlechterung der
Materialeigenschaften führt.
Bei bekannten Untertage-Bohrmotoren der eingangs angegebenen
Gattung (US 4 676 725, US 4 265 323) sind zwar Rotor oder Stator
nicht mehr durchgehend aus einem elastomeren Material herge
stellt, sondern an der Innenfläche des Stators (US 4 676 725)
bzw. an der Außenfläche des Rotors (US 4 265 323) ist nur eine
Schicht eines elastomeren Materials angebracht, die von dem fe
sten Stator- bzw. Rotorkörper gestützt ist. Jedoch ist bei bei
den bekannten Untertage-Bohrmotoren nicht nur die Schicht des
elastomeren Materials umfänglich von unterschiedlicher Wand
dicke, auch die Statorkörper besitzen Wände unterschiedlicher
Dicke, wobei in dem einen Fall (US 4 676 725) der Rotor aus vol
lem Material besteht und in dem anderen Fall (US 4 265 323) sehr
dickwandig und von nicht gleichbleibender Wanddicke ist. Infolge
der unterschiedlichen Wanddicken der elastomeren Schicht ist das
Verformungsverhalten der Schicht und damit die Abdichtwirkung
zwischen Rotor und Stator nicht an allen Stellen des Umfangs
gleichbleibend. Die bekannten Konstruktionen sind außerdem
schwer und von ungleichmäßiger Wärmeverteilung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Un
tertage-Bohrmotor der eingangs angegebenen Gattung vorzuschla
gen, der eine zuverlässige Abdichtung zwischen Rotor und Stator
vorsieht, der von vergleichsweise niedrigem Gewicht ist, dessen
Stator dennoch auch unter Betriebsbedingungen formbeständig ist
und der eine gute Wärmeverteilung aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und nachstehend
ebenfalls erläutert.
Der erfindungsgemäße Untertage-Bohrmotor zeichnet sich dadurch
aus, daß der Statorkörper und der Rotor jeweils Wände gleich
bleibender Dicke aufweisen, daß zwischen dem Statorkörper und
dem Gehäuse eine Mehrzahl von schraubenförmigen Zwischenräumen
gebildet sind, daß der Rotor einen hohlen Innenraum aufweist und
daß die Schicht elastomeren Materials mit im wesentlichen
gleichbleibender Dicke an der Innenfläche des Statorkörpers oder
der Außenfläche des Rotors angebracht ist.
Durch diese Ausbildung werden die Abdichtungseigenschaften der
Teile verbessert, während auch der Stator für die Übertragung
erhöhter Drehmomente ausgesteift wird. Die Schicht des elastome
ren Materials wird in jedem Falle rückseitig unterstützt durch
eine starre Oberfläche, um Deformation und Abbau zu verhindern,
wodurch die Betriebsleistungen verbessert werden. Die gleich
bleibenden Wanddicken von Rotor, Stator und elastomerer Schicht
ermöglichen eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Bei Verwendung
eines metallischen Statorkörpers
können hohe Drehmomente übertragen werden, ohne Scheren des Elastomers
oder nennenswerte Deformation der Geometrie des Statorkörpers.
Das Elastomer wird direkt an den Statorkörper oder den Rotor in einer gleich
mäßigen Dicke angeformt. Die Dicke der elastomeren Schicht kann nach
Maßgabe der Verwendung variiert werden. Zusätzlich kann zur
Stützung der Raum zwischen dem Statorkörper und dem Außen
gehäuse mit einem elastischen Material oder Harz gefüllt
werden.
Die Schicht des elastomeren Materials kann über den Rotor oder den
Statorkörper gegossen oder extrudiert sein.
Auch ältere Rotoren können durch Aufbringung einer
dünnen Schicht eines Elastomers repariert werden um damit irgend
welche Unregelmäßigkeiten zu beseitigen.
Der mit einem Elastomer
beschichtete Rotor oder Stator kann auch in einer Pumpe für die Förderung
von Flüssigkeiten, beispielsweise einer Sumpfpumpe, verwendet
werden. Der Rotor wird hierbei mechanisch innerhalb des Stators
angetrieben, um die Flüssigkeit durch die Kammer zu pumpen.
Auch hier verbessert eine entweder am Rotor oder Stator vorge
nommene elastomere Beschichtung den Abdichtungskontakt, während
die starre für das Elastomer vorgesehene Unterstützung die
Scherfestigkeit der Lappen verbessert.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher
erläutert, in welchen gleiche Bezugszahlen sich auf ähnliche
Teile in den Darstellungen beziehen und in welchen
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Bohr
motors, der eine Verbundstator
konstruktion einschließt, und
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer alter
nativen Ausführungsform des Rohr
motors mit einem elastomerbeschich
teten Rotor ist.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt des Antriebsabschnitts 12 eines
Untertage-Bohrmotors 10 dargestellt. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besitzt der Motor 10 eine mehr
lappige Anordnung, die zum Antrieb von Bohrwerkzeugen und ähn
lichem durch Hindurchpumpen von Bohrflüssigkeit durch den An
triebsabschnitt 12 des Motors 10 verwendet wird. Derartige Un
tertage-Bohrmotoren 10 werden üblicherweise verwendet, um
einen direkten Antrieb von Bohrwerkzeugen bei gerichteten und
horizontalen Bohroperationen vorzusehen. Der Untertage-Ver
drängungsmotor 10 der vorliegenden Erfindung ist zur Erzeugung
eines hohen Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen ohne Defor
mation der Geometrie des Stator/Rotor-Antriebs 12 befähigt.
Wie es für derartige Motoren 10 typisch ist, setzt der Stator/
Rotor-Antrieb 12 die Flüssigkeitsenergie der Bohrflüssigkeit
zum Drehen des Bohrmeißels in eine drehende und präzessionale
Bewegung um.
Der Antriebsabschnitt 12 des Motors 10 schließt ein Außenge
häuse. 14 ein, in welchem ein starrer Statorkörper 16 angeord
net ist. Der Statorkörper 16 besitzt eine schraubenförmige,
mehrlappige Konfiguration. Im Gegensatz zu den vorbekannten
Statorkonstruktionen, welche vollständig aus einem Elastomer
geformt sind, ist der erfindungsgemäße Statorkörper 16 zur Er
zielung einer verbesserten Festigkeit aus einem starren Material
gebildet, beispielsweise aus Metall. Der starre Statorkörper
16 besitzt eine gleichmäßige Dicke und erzeugt schraubenförmige
Zwischenräume 18 zwischen dem Außengehäuse 14 und dem Stator
körper 16. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
können die schraubenförmigen Zwischenräume 18 mit einem Elasto
mer oder einem anderen Harz gefüllt sein, um eine zusätzliche
Abstützung des Statorkörpers 16 vorzusehen. Der Statorkörper
16 ist innerhalb des Gehäuses 14 so befestigt, daß die Bohr
flüssigkeit durch den Statorkörper 16 fließt.
Ein mehrlappiger schraubenförmiger Rotor 20 ist innerhalb des
Statorkörpers 16 darin drehbar angeordnet, wenn Bohrflüssig
keit durch den Statorkörper 16 gepumpt wird, um den Bohrmeißel
anzutreiben. Der Rotor 20 besitzt einen Lappen weniger als der
Statorkörper 16, um eine Drehung und Präzession des Rotors
20 innerhalb des Motors 10 zu ermöglichen. Wie der Statorkörper
16 ist der Rotor 20 aus Metall mit mehrlappiger schrauben
förmiger Konfiguration hergestellt.
Zur Bildung der notwendigen Abdichtung zwischen dem Stator und
dem Rotor zur Erzeugung der Strömungskammern, durch welche die
Bohrflüssigkeit zum Antrieb des Rotors 20 gepumpt wird, muß
entweder der Statorkörper 16 oder der Rotor 20 eine elastomere
Schicht zur Bereitstellung eines gegenseitigen Abdichtungsein
griffs enthalten. In einer ersten Ausführungsform ist eine
Innenfläche 22 des Statorkörpers 16 mit einem elastomeren
Material 24 von etwa gleichmäßiger Dicke versehen, welches an
den Rotor 20 abdichtend angreift, wenn dieser darin rotiert.
Abweichend von den vorbekannten elastomeren Statoren, bei wel
chen die Dicke des Elastomers entsprechend der Geometrie des
Stators schwankt, sieht die gleichmäßige Dicke der von dem
metallischen Statorkörper 16 getragenen elastomeren Schicht 24
eine bessere Wärmeverteilung vor. Der die elastomere Schicht
24 stützende Statorkörper 16 erlaubt auch die Verwendung eines
weicheren Elastomers für eine verbesserte Abdichtung mit dem
Rotor 20. Jedoch hält die Steifheit des Statorkörpers 16 die
Form der Statorlappen aufrecht, wodurch ein größerer Drehkraft
betrag ermöglicht wird, der ohne Abscheren der Lappen 26 oder
ernsthafte Verformung der inneren Geometrie zu übertragen ist.
Dementsprechend kann sich der Verbundstator nicht genügend bie
gen, um dem Rotor 20 das Überlaufen der Lappen 26 in dem Fall
zu ermöglichen, wenn das Meißeldrehmoment das von dem Motor 20
erzeugte hydraulische Drehmoment übersteigt, während der Bohr
strang gedreht wird.
In einer alternativen Ausführungsform wird anstelle der An
bringung des elastomeren Materials an dem Statorkörper 16 das
Elastomer an der äußeren schraubenförmigen Fläche 28 des Rotors
20 angebracht, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Auch hier wird ein
abdichtender Eingriff zwischen dem Rotor 20 und dem Stator 16
gebildet, wenn sich der Rotor 20 innerhalb des Motors 10 dreht.
Die gelappte Geometrie des Rotors 20 sieht eine Stützung für
das Elastomer zur Verhinderung von Deformationen vor. Die Auf
bringung des Elastomers über den Rotor 20 kann verwendet wer
den, um abgenutzte oder beschädigte Rotoren durch Aufbringung
einer dünnen gleichmäßigen Elastomerschicht wiederherzustellen.
Das Elastomer kann entweder auf den Rotor
20 oder den Statorkörper 16 auf jede Weise aufgebracht werden,
einschließlich des Extrudierens des Elastomers direkt auf die
metallische Fläche oder der Bildung einer elastomeren Hülse,
welche mit der dafür vorgesehenen Fläche verbunden wird.
Die Verbundrotor-
oder -statorkonstruktion kann bei Bohrmotoren und
Pumpen für die Förderung von Flüssigkeiten verwendet werden. Bei einer Pumpe
kann entweder der Stator oder der Rotor das angetriebene Glied
sein, um die Flüssigkeitspumpkammer zu bilden. Das auf den
starren Statorkörper oder Rotor aufgebrachte Elastomer sieht
eine verbesserte Abdichtungs- und Pumpwirkung vor, während die
Starrheit der Teile höhere Drehmomente für erhöhte Flüssigkeits
förderung ermöglicht.
Claims (5)
1. Untertage-Bohrmotor für den Antrieb von Bohrwerkzeugen, umfas
send ein Gehäuse (14) mit einem Einlaßende und einem Auslaß
ende, durch welches Bohrflüssigkeit für die Aktivierung des
Bohrmotors (10) gepumpt wird, einen starren Statorkörper (16)
von mehrlappiger Querschnitts-Konfiguration, dessen Lappen
schraubenförmig geformt sind und der so in dem Gehäuse (14) be
festigt ist, daß die Bohrflüssigkeit durch den Statorkörper
(16) gepumpt wird, und einen innerhalb des Statorkörpers (16)
drehbar angeordneten Rotor (20) von ebenfalls mehrlappiger
Querschnitts-Konfiguration, dessen Lappen ebenfalls schrauben
förmig geformt sind und mit den Lappen des Statorkörpers (16)
unter Zwischenlage einer Schicht (24) eines elastomeren Materials abgedichtet
eingreift für den Antrieb des Rotors (20) innerhalb des Stator
körpers (16) durch die Bohrflüssigkeit, um dadurch das Bohrwerkzeug
drehend anzutreiben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Statorkörper (16) und der Rotor (20) jeweils Wände
gleichbleibender Dicke aufweisen, daß zwischen dem Statorkörper
(16) und dem Gehäuse (14) eine Mehrzahl von schraubenförmigen
Zwischenräumen (18) gebildet sind, daß der Rotor (20) einen
hohlen Innenraum aufweist, und daß die Schicht (24) elastomeren Materials
mit im wesentlichen gleichbleibender Dicke an der Innenfläche
des Statorkörpers (16) oder der Außenfläche des Rotors (20) an
gebracht ist.
2. Bohrmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Zwischenräume (18)
zwischen dem Statorkörper (16) und dem Gehäuse (14) zur zu
sätzlichen Abstützung des Statorkörpers (16) mit einem
elastischen Material gefüllt sind.
3. Bohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (24) elastomeren Materials als
schraubenförmige Hülse ausgebildet ist, die an der Innenfläche
(22) des Statorkörpers (16) oder der Außenfläche des
Rotors (20) angebracht ist.
4. Bohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (24) elastomeren Materials über
die Innenfläche (22) des Statorkörpers (16) oder die Außenfläche
des Rotors (20) extrudiert ist.
5. Bohrmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die schraubenförmigen Zwischenräumen (18) zwischen
dem Statorkörper (16) und dem Gehäuse (14)
mit einem
elastomeren Harz gefüllt sind.
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